1850 / 238 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Fommen volltommen

dieselbe gewiß bereit sinden lassen, f

as Wort preiszugeben ice⸗Gouverneur Feldmarschall-Lieutenant ebige Benennung, welche ihren zunehmen.“

anstößig sein dürfte,

eit Sr. Ma rch Freudenfeuer auf zasthöfe und Privat Mühe kostet, Unter onarchen im einfachen irch die Straßen de

ali te ! begleitet ihn

gefeiert worden,

konservative

hohe Aristokratie ist unter Mittelstand vertreten, Gesellschaft ein entschieden und 1è3s die majestätische Alpen wären nicht hier

vorwiegend

bewältigende gesammten ungesuchter Eleganz aufgedrückt. Zahl norddeutscher Reisenden treten noch die un— Familien hervor, welche sich niederlassen. wird in diesen In friedlicher Eintrach

Gonversation

während der Ischl sind sie stark ver Thälern lediglich nebenbei getrieben. ht leben hier alle Parteien zusammen, und die sich zum größten Theile um die Herrlichkeiten tigen Luft, der smaragdenen Alpenwässer, der allentha trollten Naturbilder. ein Plakat in den Gasthöfen auflegen lassen, worin sie zu Geldbei f Holsteiner auffordern; doch sind spärliche Beiträge eingelaufen.

Namentlich

und Rochau

Se. Majestät der König von Grie em Postzuge nach Bruck abgereist, in zwei vierspännigen Wagen nach S sortzusetzen.

h, 26. Aug. chenland ist heute früh mit sogleich die Reise t einem kurzen

Zwischen⸗Aufenthalte in Ischl,

Seit vorgestern befinden sich Ihre Majestäten der Kaiser Ferdinand und Die Kaiserin Maria Sonnabend d Kaiserl. Hoheit der Erzherzog Rainer mit Familie von Meran, so Erzherzog Sigismund um Ihre Masestäten zu begrüßen. Benediktiner Bürgermeister Kaiserlichen Ferdinand die romantische Schloß Runggelstein, Ihre Majestät die Kaiserin Marxia Anna einen Ausflug nach Kal Stifte Gries ist ein Besuch zugedacht. Wie wir vernehmen, werden wir das Glück haben, den Aufenthalt Ihrer Majestäten sich bis Donnerstag verlängern zu sehen. 11 Uhr traf hier Se. Kaiserl. Hoheit der Großherzog von Toskana ein und empfing alsbald nach seiner Ankunft den Be Kaiserlichen Hoheit des Erzherzogs Rainer.

beabsichtigt

zorarlb.) gehen Nachrichten Verheerungen, welche die durch den anhaltenden Regen der letzten ihren Ufern getretenen Wildbäche So wird von unermeßlichen Verwüstungen der Ländereien und Einreißen und Hinwegschwemmen fast sämmtlicher Brücken und Stege im Val di Sol durch den wilden Noce berich

Die St. Antonskirche in Fusine wurde zerstört und ein benach

Communicationen der Ferner von

Tage angeschwollenen und aus angerichtet haben.

fortgerissen. einen Bruch immer geht der Bach sehr hoch und reißend. das Etablissement von Rabbi war durch das Austreten des Rabies, der die Felder überschwemmte, hart bedroht, kam aber diesmal ohne weite ren Schaden davon. Aus Tione wird vongleichen Unglücksfällen durch das Anschwellen der Wildbäche in den Thälern Judikariens gemeldet. ältesten Leute versichern, daß seit der großen Ueberschwemmung die Gebirgswässer nicht mit solcher Wuth gehaust Besonders verheerend zeigte sich die Sarca auf ihrem Laufe burch das Thal von Rendenag und Tione, dann der Chies mit sei⸗ bächen im Thal von Condino. die Gegend von Lodron durch den S. Barbarabach in weiter Aus⸗ dehnung überschwemmt, wobei auch die Ortskirche schweren Schaden Menschenleben sind außer einem 12jährigen Knaben aus Ci— im Holzauffangen die Fluth wegspülte, so viel man veiß, Die Behörden thun ihr Mög— lichstes, aber das Unglück ist groß, sehr groß und wird seine trau rigen Wirkungen nachhaltig äußern.

bartes Haus sind unterbrochen.

vom Jahre 175

In gleicher Weise wurde

keine verloren gegangen.

Dresden, 26. Aug. enthält Fol ist seiner Zeit in diesem Blatte von den Erwägun— gen und den Entschließungen die Rede gewesen, zu welchen die Staatsregierung durch die Vorlage des von in des deutschen J. abgeschlossenen Friedens zu dies⸗ Später hat

Sachsen.

Königlich sächsische

Dänemark unterm seitiger baldmöglichster Ratificatlon sich veranlaßt sah. bekanntlich die Königlich preußische Regierung zur Beseitigung der Hindernisse, welche der Ratification jenes Friedens sich entgegen stelten, veränderie Vorschläge deshalb gemacht, welche dahin gin gen, daß entweder Se. Majestät dem Könige von Preußen Voll— macht zur Ratification in seinem und des deutschen Bundes Namen don jeder Bundesregierung ertheilt oder daß die in Frankfurt that sächlich fortbestehende provisorische Bundes-Kommission mit Auftrag 9 hoc von ihnen versehen werden möge. Lage dieser die allgemeine Theilnahme so sehr in Anspruch neh— hatte die Königlich sächsische Regierung sämmtliche Bundes -Regierungen Dieses Aktenstück

Rücksichtlich der früheren

menden Angelegenheit

iheilten Denkschrift vom 1? ist . durch 2 16 m ege s

äichss ce Ren ag e dazu aussetzt, liegt, in so jene Veröffentlichun einmal stattgesunden hat, dürfte urtheilung der daran sich inü sein, daß auch die auf die f dus der Ratisication jenes gierung nicht unbekannt bleibe, und setzt, dieselbe in Folgendem mitzuth

4. Juli ausgesprochen. die Deutsche Allgemeine Zeitung, veröffentlicht worden, welcher die Königlich Rauch nicht der Vermuthung einer Mitveranlassung hnehin nicht in ihren Gewohnheiten rationen zu machen. frühere Lage bezüglichen Denkschrift es für die weitere zuverlässige Be⸗ pfenden Fragen doch von schläge wegen des Mo⸗ erfolgte Rückäußerung der Re—= sind wir jetzt in den Stand ge⸗

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wie es denn o

se Demonst Nachdem aber

erneren Vor

1470

„Mittelst geehrter Note vom 27sten d. M. ist es, dem König lich preußischen Gesandten und bevollmächtigten Minister Herrn Grafen von Galen gefällig gewesen, der diesseitigen Regierung ein Lirkularschreiben der Königlich preußischen Regierung vom 24 sten d. M. mitzutheilen, worin zu dem Zwecke der Beseitigung der bis her vorgekommenen Ausstellungen gegen die Ratification des von der Krone Preußen im Namen des deutschen Bundes abgeschlosse nen Friedens in der jenseits beantragten Form ein neuer doppelter Mods der Ratification in Vorschlag gebracht wird., Es geht dieser Vorschlag dahin, daß entweder Sr. Majestät dem König von Preußen von sämmtlichen Genossen des deutschen Bundes Vollmacht ertheilt werde, um die Ratifications-Urkunde in seinem und im Namen des deutschen Bundes auszustellen, oder daß die in Frankfurt a. M. unter stillschweigendem Einverständnisse der Bundesregierungen der malen noch beslehende Bundes-Central-Kommission von sämmtlichen deutschen Regierungen mit Vollmachten ad hoc versehen werde, um nach genommener Einsicht und Prüfung des Traktates die Ratifi cation desselben im Namen des Bundes zu ertheilen,

„Die diesseitige Regierung hat in einer sowohl der Königlich preußischen Regierung, als auch den übrigen Mitgliedern des Bun

des übergebenen Denkschrift ihre Ansichten über die in Frage be⸗ findliche Ratification ausführlich dargelegt, und der Unterzeichnete erlaubt sich, indem er dem Herrn Gesandten eine Abschrift davon zuzustellen sich beehrt, auf deren Inhalt ganz ergebenst Bezug zu nehmen. Eine geneigte Erwägung der darin hervorgehobenen Mo mente wird es in den Augen der Königlich preußischen Regierung gerechtfertigt erscheinen lassen, wenn die diesseitige Regierung aus gleichen Günden eine Erledigung der von ihr geltend gemachten Bedenken in jenem zweifachen Modus der Ratification zu sinden ;

X *

cht vermag. Diese Bedenken waren theils formeller Natur, theils betrafen sie den materiellen Inhalt des Friedens und die Abwen dung der daraus möglicherweise für Deutschland sowohl, als für das Bundesland Holstein, entstehenden Gefahren,.

„Insofern nun dieselben zunächst dem bestehenden Bundesrechte eninommen waren, so würde die diesseitige Regierung, nachdem Mie sich nicht für befugt gehalten, einen im Namen des Bundes, abge schlossenen Frieden ennseitig zu ratifiziren, sich eben so wenig be rechtigt glauben können, auf ein Glied des Bundes die Machtvoll kommenheit zu übertragen, die Ratifications Urkunde dieses Friedens im Namen des Bundes auszustellen. In gleicher Weise mußte sie sich behindert sehen, eine solche Vollmacht der gegenwärtig noch zu Frankfurt fungirenden Interims Kommission zu ertheilen. Daß diese Kommission dermalen noch in Wirksamkeit bestehe, wird zwar dies seits infofern nicht bestritten, als es von den Bundesregierungen nur mit Dank anerkannt werden kann, daß diese Behörde seither wegen des noch immer fortdauernden Mangels allseitigen Einver— ständnisses über die Bildung einer neuen Centralgewalt, die Fort führung der dringendsten laufenden Geschäfte, insbesondere so weit dieselben auf die Erhaltung und Verwaltung des Bundeseigenthums Bezug haben, sich unterzogen hat. Der rechtliche Bestand dieser

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eingesetzten und mit den Befugnissen des engeren Rathes bekleide⸗ ten Bundes-Organs, kann aber nur als mit dem 1. Mai etloschen angesehen werden.

„Wollten nun die deutschen Regierungen auf diese thatsächlich noch in Wirksamkeit bestehende Kommission eine solche Vollmacht ad hoc, nämlich behufs Prüfung sowohl als Ratification des Friedens Traktates, und somit zuglelch die Befugnisse des engeren Rathes und des Plenums übertragen, so wäre damit ein Weg gewählt, welcher eben so den bei Errichtung jener Bundes

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welchen die diesseitige Regierung bezeichnete, indem sie eine Berathung im engeren Rathe und Abstimmung im Plenum mittelst spezieller ad hoc erfolgender Bevollmächtigung vorschlug,

„Beide Modalitäten, sei es die einer Vollmachtertheilung an Se. Majestät den König von Preußen oder die in Frankfurt fungirende Kommission, dürften aber auch einen praktischen Erfolg in Aussicht zu stellen nicht geeignet sein. Es wurde bereits in der diesseitigen Denkschrift hervorgehoben und möchte durch das, was über die Ab sichten der verschiedenen Bundes-Regierungen bekannt geworden, be— stätigt werden, daß ein Theil der Bundesglieder den abgeschlossenen Friedens-Traktat ohne Modification, insbesondere was den Art. 1V. des Traktates betrifft, gutzuheißen nicht gemeint ist. Bei diesen Verschiedenheit der Ansichten erscheint eine gemeinsame Berathung, bei welcher die einzelnen Bundesglieder durch selbstständige Abstim mung sich betheiligen können, als das einzige Mittel, zu einem Bun desbeschlusse zu gelangen.

„Die diesseits angeregten Bedenken dürften aber im Hinblick auf die materiellen Folgen des Friedens nur in noch höherem Grade von Bedeutung erscheinen. Die Befürchtungen nämlich, welche die diesseitige Regierung rücksichtlich des Art. IV. des Friedens-Trak tates auszusprechen sich berufen, hielt, die Gründe, welche dieselbe für die Nothwendigkeit einer kräftigen Einschreitung des Bundes in seiner Gesammtheit geltend zu machen sich veranlaßt fand, dürften durch die neuesten Ereignisse in den Herzogthümern nur allzusehr gerechtfertigt worden sein, und wenn die diesseitige Regierung auf jene Nothwendigkeit nochmals dringend hinweist, glaubt sie deshalb den Vorwurf einer Verschleppung dieser Angelegenheit nicht zu ver dienen.

„Der Unterzeichnete hat aus einer ferneren geehrten Note des

Herr Gesandten Grafen von Galen vom 27sten d. M. und der derselben in Abschrift beiliegenden Note des Königlich großbritanischen Gesandten zu Berlin vom Aten d. mit Befriedigung entnommen, daß die Kö— niglich dänischen Unterhändler auf Grund des Art. IV. des Frie denstraktates die Verpflichtung des König-Herzogs anerkannt ha ben, die Dazwischenkunft des Bundes vor Anwendung eigener mili tairischer Zwangsmaßregeln gegen Holstein in Anspruch zu nehmen. Soll aber die Erfüllung dieser Zusage möglich, soll sie für Deutsch land sowohl, als für Holstein ersprießlich werden, so erscheint es unerläßlich, daß der Bund als Gesammtheit eintrete und sich da durch eben so thatkräftig zeige, die Unterwerfung des Herzogthums Holstein unter die legitime Autorität zu erzwingen, als dessen Rechte gegenüber der Krone Dänemark zu wahren und aufrecht zu er⸗ halten. ; „Die diesseitige Regierung vermag der Hoffnung nicht zu ent⸗— sagen, daß diese ihre Betrachtungen und Wünsche bei der König— lich preußischen Regierung Eingang finden werden, und hat es in zwischen dankbar zu erkennen, daß durch deren geneigte Vermittelung Einleitung zur Verlängerung der für die Ratfication des Friedens bestimmten Frist getroffen worden ist.

„Indem der Unterzeichnete den Herrn Gesandten Grafen von 1

gierun ö ] sen Anlaß ꝛc.

Dresden, den 29. Juli 1850. (gez) Bent.“

Haun over. Hannover, 265. Aug. (Hannover. Ztg.) Gestern starb hier im Sösten Jahre seines bewegten Lebens der

General⸗Lieutenant August von Berger, ehemaliger Königlich han⸗

noverscher außerordentlicher Abgesandter und bevollmächtigker Mini⸗

Kommission getrof⸗ fenen ausdrücklichen Stipulationen, wie dem seitherigen Bundesrechte entgegen und zugleich weit schwieriger sein würde, als derjenige,

ster am Königlich preußischen Hofe. Auch er gehörte zu den une schrockensten Kämpfern zur Befreiung des Vaterlandes in der Kö— niglich großbritanisch deutschen Legion.

Baden. Mannheim, 26. Aug. (O. P. A. 3.) Die hie⸗ sige Rheinbrücke ist endlich durch Benutzung der verschiedenartigsten Brücken Nachen wieder hergestellt. Vier Joche im Ganzen werden von eisernen Pontons, zwölf an der Zahl getragen; die übrigen ruhen noch immer auf hölzernen Nachen, welche gegen eiserne ver tauscht werden sollen. Halb Mannheim passirte gestern auf dem nun über ein Jahr unterbrochenen regelmäßigen Communications wege nach dem jenseitigen Ufer, theils nach Ludwigshafen, theils zu dem beliebten Kirchweihfeste nach Mundenheim. Viele Bewohner der bayerischen Pfalz benutzten auch die gebotene Gelegenheit zum Besuch unserer Stadt und insbesondere der gestrigen Thegtervor stellung. Die Communication zwischen hier und Ludw'igshasen mit seinen naheliegenden Dörfern wird nach Wiederherstellung der Rhein— brücke und Herabsetzung des Brückengeldes auf die Hälfte immer

bedeutender werden.

Hessen. Kassel, 26. Aug. (D. A. 3.) Heute Vormittag wurde die Stände-Versammlung von dem Vorstande des Finanz Ministeriums, Geheimen Rath Lometsch, eröffnet. Auch di M rial-Vorstände von Baumbach, von Haynau und der mit dei sehung des Ministeriums des Innern beauftragte Herr Abee waß erschienen. Als Landtags-Kommissar ist der Assessor n Gödt beauftragt. Sämmtliche Abgeordnete ohne Ausnal leisteten

vorgeschriebenen Eid

)

dann den in der Verfassungs- Urkunde wurde dann auf den Antrag des Präsidenten die schusses zur Entwerfung der Antworts Adresse, auf den Abgeordn. Oetker die alsbaldige Wahl eines bleibenden schen Ausschusses beschlossen und zur Vornahme dieser weitere Sitzung auf Nachmittag anberaumt. Die Eröffnungsrer lautet wie folgt: . . „Hochgeehrteste Kerren! T urch allerhöchste Vollmacht Sr. niglichen Hohcit des Kurfürsten bin ich ermächtigt, den neuen Lan tag zu eröffnen, zu welchem, nach eingetretener Auflösung der vori gen Stände -Versammlung, Sie durch neue Wahlen berufen sint Im Namen Sr. Königlichen Hoheit des Kurfürsten habe ich hierbe unter Versicherung der landesherrlichen Huld und Gnade die Th

ahl eines Aus

9(lutraa Antrag de

versichtliche Hoffnung auszusprechen, daß Ihre ätigkeit eine genbringende sein werde. Die schon seit dem Jahre 1848 in große

Verwickelung gerathene Finanzlage des Landes ist begreiflicherweise noch die nämliche, wie zur Zeit der Auflösung, nur daß jetzt, nac dem mehr als zwei Monate verflossen sind und nur durch die au ßerordentliche Beihülfe Sr. Königlichen Hoheit des Kurfürsten di Erfüllung der dringendsten Verbindlichkeiten ermöglicht wurde die Nothwendigkeit einer unverzüglichen Gewährung der Mittel zur Bestreitung der Staatsausgaben noch unabweisbarer sich darstellt

Die Regierung wird Ihnen daher sofort, als den nächsten stand Ihrer Thätigkeit, einen Gesetzentwurf über Lie

1

8 ö . . sy9 Forterhebung der Steuern bis zum 30. September Erledigung dieses

rathung und Annahme vorlegen und nach

schäfts eine Vertagung eintreten lassen, um bis zur— itte des tigen Monats ein neues Budget, dessen Vollendung noch von

Erwägung und Feststellung der in den Ausgaben der Rechtspft und der Kriegsverwaltung möglichen Ersparungen abhängt, n

Vorschlägen zur Deckung des aus der früheren Zeit vor bedeutenden Defizits, so wie sonstige, den Bedürfnissen wart entsprechende Gesetzvorschläge, zur Vorlage bringen zu Den unleugbaren Schwierigkeiten gegenüber, welck tige Lage des Staats nach außen und nach innen darhietet, ist die Staatsregierung der ihr desfalls obliegenden Pflichten wußt; sie kennt die Wege, welche sie einerseits mit Vorsicht, ant rerfeits mit Kraft und Entschiedenheit zu gehen hat, und ist in kl rer Auffassung der gegebenen Verhältnisse von dem reinsten Willen beseelt, die dem engeren und weiteren deutschen Vaterlande drohenden Gefahren, so viel an ihr liegt, abzuwehren und für die wahre Wohl fahrt des Staats mit allen Kräften thätig zu sein. 30 hierbei Ihrer verfassungsmäßigen und loyalen Mitwirkun

glaubt sie darauf um so sicherer rechnen zu dürfen, als aucl nicht unterlassen werden, den Ernst des Augenblicks und die konk ten Verhältnisse klar und mit Vermeidung jeder Selbsttäuschung in Auge zu fassen. Die Staatsregierung wird in jeder Lage

sehen auf den Willen und Beistand des Allmächtige

auszuüben trachten, wie sie es in ihrem Gewissen vor Gott und Lande zu verantworten gedenkt. Von Ihrer Seite, Herren! darf sie mit Zuversicht diejenige bereitwilli in Anspruch nehmen, welche die Möglichkeit eines gemein gedeihlichen Wirkens auf der Bahn der Verfassung und den mäßigen Ordnung bedingt. Im Namen Sr. Königl. Hoheit de Kurfürsten erkläre ich den Landtag für eröffnet.“

hb

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Sachsen⸗Weimar. Weimar, 26. Aug., 10 Uhr Aben (D. A. 3.) So eben ist im hiesigen Zuchthause und anliegenden Holzhöfen eine furchtbare Feuersbrunst ausgebrochen. Die Fiam steigt lichterloh, und die Wolken lagern sich über die ganze Glücklicherweise ist die große Gefahr, in der unsere Stadt schwebte dadurch abgewendet worden, daß das Feuer über den Heerd sein Ursprungs nicht hinausging und nur eine gewaltige Masse Holz

verzehrt, im Ue brigen aber nur Beschädigungen angerichtet hat, Di ausgeleerten Häuser füllen sich wieder mit den Mobili ie von der Bürgerwehr bewacht, auf dem Karls -Platz ausgebreitet

lagen.

Frankfurt. Frankfurt a. M. August. (O. P. A. 3 Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen traf gestern Abend um 7 Uhr, von Kreuznach kommend, hier ein und wurde auf dem Bahnhofe der Taunus-Eisenbahn von dem Befehlshaber der König lich preußischen Truppen, Oberst von Schlichting, und von dem Kommandanten, Major Deetz, empfangen. In dem Hotel de

Russie, wo Se. Königliche Hoheit das Absteige-Qugrtier genom men, wurde derselbe von den Königl. preußischen Mitgliedern der Bunbes-Centralkommission, den gesammten Stabsoffizieren der (hä nison, unter Vortritt des Feldmarschall - Lieutenants Baron von Schirnding, und von mehreren diplomatischen Personcnr erwartet von welchen sämmtlich Se. Königliche Hoheit sofort die Aufwartung annahm. Vor der Wohnung war eine Ehrenwache aufgestellt, welche der Prinz besichtigte, vorbeidesiliren und demnächst abrücken ließ. Den angeordneten großen Zapfenstreich, so wie eine Abend musik, lehnte Se. Königliche Hoheit ab.

Frankfurt a. M., 27. Aug; (*. 1 englischen und amerikanischen Mitglieder des Friedenskongresses machten gestern einen Ausflug nach Heipelberg. Dort wurde von ihnen die schöne Ruine des Schlosses in Augenschein genommen. In der Kapelle traten die Herren Prosessoren Zöpfl und Dr. Ca— rovs zu den Anwesenden und begrüßten ie im Namen der Univer— sität. Die Herren Sturge und Lee dankten in angemessenen Wor ten. Alsdann trat Herr Dr. Carovs vor und überreichte dem Neger Dr. Pennington das Doktor diplom der Universität Heidelberg. „Sie sind“, sprach Herr Carové, „der erste Afrikaner, welcher von

.

Heidelberg ist

tropäischen Universitäten diese Würde erhält, und die Universität s, die zuerst hierdurch thatsächlich die allgemeine

1 der Menschheit ausspricht.“ Der Redner umarmte den

der bewegt erwiederte, daß er, ein entlaufener

ffavse, für die Liebe, die er gefunden, in seinem Namen wie im

mseiner unglücklichen Brüder in Afrika und Amerika tiefge⸗ danke. Er hoffe, daß die Zeit nicht mehr fern sei, wo alle

klaverei aufhören werde und wo die ganze Menschheit nur von inem Bruderband umschlungen sein werde. Allgemeiner Beifall vurde dem Redner zu Theil, und es schsen, als sei im alten Ge völbe neues Leben erwacht, das im Echo seine Stimme gefunden. diese mprovisirten Feier verfügte sich ein Theil der Gesell

schaft nach dem Universitätsgebäude, wo der neuernannte Doktor inige Worte in lateinischer Sprache, statt der üblichen Dis

ition, vortrug. Der Rest des Tages wurde mit dem Betrachten ehenswürdiagkeiten verbracht. Den heutigen Tag werden die

ich nete Herren in Wiesbaden verweilen wo ein großes

*

an siIiand.

es eich. red ü , . Linige an sollen n ti ilten 1 uslamn nberufen 19 . (unt pIiun int in 36 . l e Meinung abzugeben lug .. n 60 ; ue . Nuss 1n9 J ö 1n k! I 16 n lle 9 J ] 1 1 ust, 3 lbend um 7 Uhr J 19g me Dent rgeste lbreiste vurde l u m l ympathie empfangen. In Sarre n allen Orten des Bezirkes eine zenmasse zusammengekommen. In Luneville hatt seit Tagesanbruch dauernden heftigen Regens garden vom lachen Lande der Ratio d Stadt angeschlossen Be seinem Einzuge n n pr nt am Häuser n den 1 V 1 11h l I 161 1k 1 1 71 begl Il ur P hnte er einen 18 Der Präfekt des Mose linif R M 25. August Uhr nt der Republif ist um 2 Uhr in Metz eingetrosfen einde Rath hatten sich zu seinem Empfange am Line ungeheure Menschenmengekamihmentge f en sehr lebhaften Empfang. Auf seinem Wege n Ruß Es lebe Napoleon! Es lebe der Präsident gust traf im Auftrage seines Königs in Baron Hardenbrouk, bei dem Prä Hlückwünsche seines Monarchen dar fand sich der Großstallmeister de ßsiherzogs von Baden ein. Von dem Ball in Nancy wird fol Vorfall berichtet Ein Offizier der Nationalgarde sagte P der Republik, er möge ihm die Hand reichen. Ich gebe sie nicht Jedem. Hierauf sagte ĩ Also hoch die Republik!“ Linige im Saale riefen: 1 em nsrle ist ) P 1 ingelang ö ndung br ug f angeblich (g w fe l eren Schlichtun 1 on Ich häl 1 16 961 ch I u unte kehr schen u che besproche

1 n K n I Ar 11 J A J Usl J m nien 2 . e tegierung eling 1 . zu er cher Be ung Unlehe uschließ wird R z a1 em ersteck wo man ner ĩ imanzie ri unvergle vird aber erst dann gänzlich aufhören, ö . rundlich rgestellt Und 1 kt t Mit Got nd (. l l u ; ung kommen Schlägt sie J l ch terlan ) : erung Mazzini's ! In Blättern gebrach t ) r seine Ehr 1 Tol theil zesfällt oder ange en stet il . Rom bekan lten cl Fein schützt hal unt Akt 0 J ungszeit de Be m von Al 1 . 1 . i Fit rentino tedacteur des C onstitut io nnel w Redactceur der Assemblée nationale, Achard, rlich ver ete, h ch heut l e fangener gestellt köm in den ersten n des ptembers 5 Be sandte mn Nepal, welch gegenwärtig mit seinen Brüdern und Gefolge hier sich aufhält, besucht täglich die großen aaren Niederlagen von Paris und macht beträchtliche Einkäufe.

bis jetzt bei Fabrikanten unechter n tritt er seine Reise nach Mar erwartet, um ihn seiner Heimat

Die größten Bestellungen hat e Schmucksachen gemacht. Am 29 seille an, wo ihn ein Schiff ber uzuführen.

Gestern wurde auf der Seine eine nautische Unterhaltung ver anstaltet. Die Schiffer waren in zwei Parteien getheilt: Blaue und Rothe. Die Rothen trugen den Sieg davon, was von den zuschauern mit vielem Beifalle aufgenommen wurde.

Der Staatsanwalt ließ gestern das Peuple de 1850 mit Beschlag belegen wegen eines Artikels: „Miszellen. Franzoͤsische Civilisation.“ Die gerichtliche Verfolgung geht gegen den Ge schäftsführer L. A. Bisson und den Verfasser Fr. Favre. Die An— klage lautet auf Erregung von Haß und Verachtung der Bürger gegen einander, Beleidigung der öffentlichen und religiösen Moral und der guten Sitten und Aufreizung zum Bürgerkriege.

beschworen, vom Wahlrechte. Die Petition verlangt entweder schafssung des Art. 4 der Uebergangs Bestimmungen der Bundes Verfassung, und daß die Verfassung dem Volke zur freien Abstim

1471

Großbritanien und Irland. London, 20. Aug.

Der heutige Globe meldet: „So eben erhalten wir die Nachricht vom Tode Ludwig Philipp's. Das traurige Exreigniß trat heute am frühen Morgen zu Elaremont ein.“

Der russische Gesandte, Baron Brunnow, ist von hier nach St

Petersburg gereist.

Schweiz. Bern, 22. Aug, (D. Z.) Das schweizerische

Militalr-Departement theilt den sämmtlichen Kantons Regierungen mit, daß nach einer Untersuchung des Materiellen sich ergeben

J

be, daß von verschiedenen Zeughaus ⸗Verwaltungen Zündkap

90 seln aus fremden Fabriken um einen dings wohlfeileren Preis, aber auch von geringerer Qualität als die in der eid genössischen zündkapsel Fabrik verfertigten, bezogen wer den. Das Militair-Departement macht nun auf den Um stand aufmerksam, daß bei geringem Absatze e eidgenössische Zündkapselfabrik ihre Arbeiten schließen müßte, was im Falle einee Krieges für die Schweiz namhafte Verlegenheiten bringen könnt Um solchen Uebelständen zu begegnen, sind k? Inspektorer e Materiellen angewiesen worden, bei der Inspectien der Zeug häu darauf zu wachen, daß der Bedarf von Zündkapseln einzig aus d senössischen Fabrik zu beziehen sei zu eines Gesetzvorschl er die Hein [ 6 srath Furrer eine aus dre Mitgliedern beste vonne 91 l mehren sich die Konflikte zr chen der Kirchen ind Die Regierung ha che Ritug Linsicht verlangt, nachdem schon seit läng ü ) Kla eingegangen ͤ enthalte Be n B. über 1 1 en l 19 hen Gesetzen Der RBischof ͤ die Auslieferung de gert l klärt, das sei eine unbefugte Ein gie ung in kirchliche Dinge Die ultramontane h i ion in Gefahr u lie ingsre da sie krament sen ( . noch weiter l el n 1 1 eln ein zestellt n . . Ra J 1 41 6n (689 1 n Auftrage Missior u Inde! sel erhält einen euer uwe h l ig des Professor Miescher aus Bern Diese Hoe le etzt vier Professoren und vier Studenten der medizinischen Fa kultät Die juridische Fakultät zählt nur d Studenten; auch de im laufenden Semester von keinem Professor der Medizin Vorlesi Die B iburg geht ihren Gang und die Regierung hindert jetzt Unterzeichnung der Petition an die Bun esLversammlung Dieselbe schildert das freiburgische Volk, wie es

allein in der Schweiz von dem Schirm der neuen Bundeseinrichtungen ausgeschlossen und aller Rechte beraubt dast he; sie zeigt die ge

waltsanie Einsetzung der provisorischen Regierung und des Großen

Raths, die Annahme der Verfassung ohne Volksgenehmigung, so wie den Ausschluß derjenigen Bürger, die diese Verfassung nicht

Ab

mung vorgelegt werde, oder daß neue und ganz freie Wahlen an⸗ gestellt

oder endlich eine neue Landes-Verfassung angeordnet werde. Zollte die Petition wirkungslos bleiben, so wird die Zusammenbe— 6

einer Volks Versammlung in Aussicht geste

Italien. Turin, 20. Aug. (Con st. Bl. a. B.

ehemalige Minister und Kammer-Präsident Pinelli, welcher mit ei

ner vertraulichen Mission seitens des hiesigen Kabinets an den mischen Hof betraut worden, ist beguftragt, an zwei Hauptbedin gungen ohne jedwede Nachgiebigkeit festzuhalten Diese bestehen in der Anerkennung der Siccardischen Gesetze seitens de— römischen dofes und der Abberufung des in, des Präla lriner Jo Herrn Pinell l 6 eln yl it ven Lransge tet ist l 1 h stimn ei Fr wird zw l ĩ handel l estattet me hm eben größere Freiheiten en übrie I n 6f l Rich 1er habe sic 1h 1u das enn 9 Franzoni ildeste Str zr 1 40 ̃ liegende eh l Gefängnißstrase ĩ Turin 2 ) Das Gerücht Siccar ahe lgen endung Pinelli's ne in ntlassung eit ht 1d iziell widerlegt und rt Ziccardi sei dar verstant riebent Makate Ar ssoörderung AJ d Ax 10 ur rdi B ia l 1 urden den Mauern abgenommen. Die Opin hert, weder Redaction noch Haltung ändern zu wollen urin, 22. Aug. (Lloyd.) Der verstoörbene sardinische l Pietro Derossi de Santarosa, Vetter des Generals osa, welcher sich am griechischen Freiheitskampse betheiligte er Schlacht von S. Facterig fiel wurde ]

Kollegien von

Jahre 1805 geboren. Er studirte in

Zevigliano und zeichnete sich daselbst tretenden Verstand sehr vortheilhaft er sein Wissen auf der Universität zu Turin. Das Drama, mit welchem

er seine literarische Laufbahn betrat, erfreute sich keines günstigen Erfolg

22 durch Fleiß unn ? .

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Später vervollkommnete

was ihn jedoch nicht hinderte, den dramatischen und histe rischen Studien mit neuem, unermüdetem Eifer obzuliegen Seine erste geschichtliche Arbeit erschien unter dem Titel: „Scene storiche del Medio Evo in ltalia“, das zweite La conguira dei Giompi in Firenze.“ Im Jahre 1848 war ei piemontesische Kommissär in

Reggio und Modena später Minister des Ackerbaues und trat aber nach dem Falle des Kabinete Perrone zurück. nennung des Ministeriums d'Azeglio erhielt Santarosa sein Porte feuille wieder.

Die Opinione zeigt an, daß Herr Bianchi Giovini ar Willen des Ministerraths Präsidenten aus den Königlichen verwiesen worden, sie aber weder Richtung, noch Redaction ändern werde, und die Administration die Anstalt getroffen habe, daß der erwähnte Publizist nach wie vor seine Theilnahme am Blatte in der Weise bethätige, die ihm die gegenwartige Verfolgung (persecuzione) zugezogen hat. Giovini selbst erscheint noch immer als Leiter des Blattes mit folgender Unterschrift: Bianchi Giovini, Ex Depu⸗ tirter des turiner Parlaments, ausgewiesen von Massimo d'Azeglio, weil er der Sache der Ordnung wahre Dienste geleistet.“

Griechenland. Athen, 18. Aug. (W. 3.) Das neue Ministerium ist gebildet: Kriesis, Marine⸗Minister, zugleich Con⸗ seils-Präsident; Notaras, Inneres; Christides, Finanzen; Delt— janni, Auswärtiges; Korfistakis, Kultus; Laikos, Justiz; Milios, Krieg.

1f den 2 1

aaten

Markt ⸗Berichte.

Getraideberick heutigen Markt waren die Weizen nach 55 Roggen loco

Berliner

zum Andenken

sen Tag festlich begehen wird, R nach Beendigung der in Jüterbogk anberaumten der Anstalt, der! gespeist, wonächst vom Marktplatz

Vormittags sammlung der Mitglieder Militair-Waisenkinder in Festzug zum Sieges Herr Ober-Prediger Roth eine dem patriotische Rede halten wird.

dem Vergnügen gewid

guten Preußen

Känigliche Schauspiele

J

Zängerinnen

Pietro Sottovia,

Guicciardi.

Zignor Gregorio

Professors der Herrn Herrmann aus Hannover, beginnen mi