1850 / 294 p. 3 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1764 Berliner Börse vom 24. Oktober.

H echsel- Course.

Leipzig in Courant im

Frankfurt a. M

Inländische Kommun

Berl. Stadt- Obl

Grolab. Posen do. Ausländische

Russ. Hamb. Cert.

*

do. Stiegl. 2. 4. A.

do. v. Rthaseh. Lat. 5 do. Bugl. Anleihe do. Poln. Schatz O. do. do Cert. L. A. do. do. L. B. 2001. Poln a. Pfdbr. a. C.

irb. Pr. O. 40 th.

zirkulirenden Gerüe-c beträchtlich höher bezahlt

schlesische,

ö

Bekanntmachungen.

Subhastations⸗Pat Das im Fürstenthumer Kreise

Actien⸗Gesellschaft zugehörige, auf

6 Pf. gerichtlich abgeschätzte Gut He

Wege der nothwendigen Subhastation

Vormittags 10 Uhr,

in unserem Gerichtslokale öffentlich an den Meistbieten

Taxe und Hypothekenschein sind

stheilung des

Königl. Stadtger den verkauft werden. in unserer Registratur einzusehen. Cöslin, den 11. Oktober 1850. Königl. Kreisgericht.

J. Abtheilung.

erlassenschaft des am

Alle diejenigen, welche an die sen verstorbenen König⸗

13. April dieses Jahres zu Putbu lichen Domainen⸗Pächters und Hauptmanns a. von Blessingh aus irgend einem Rechtsgri haben vermeinen, huldenstandes der gedachten Verlassen⸗ schaft auf den Antrag der von Blessinghschen hierdurch geladen, solche Forderungen oder Ansprüche in einem der nachstehenden Termine, als:

nde Forderun Ansprüche zu Feststellung des Sc

vember d. J,, Morgens 19 Uhr, hiernach auf vor dem hiesigen Königlichen Kreisgerichte gehörig an. zumelden und zu bewahrheiten, bei Strafe, daß sie sonst bamit von diesem Nachlasse für immer werden ausge— schlossen und abgewiesen werden. Bergen, den 10. September 1850. Königliches Kreisgericht. II. Odebrecht.

g dig

Die verehelichte Charlotte hat angezeigt, daß ihr Ehemann, der Nolze, seit 14 Jahren seinen Woh / ü seit jener Zeit in unbekannter Abwesenheit be⸗ Sie hat deshalb am 5. September d. böslichen Verlassung Klage auf Tren— Antrage, den 2c. Nolze

urt verlassen Im Namen Sr. dem Grunde der nung der Ehe erhoben mit dem für den allein schuldigen Theil zu erklären Kosten des Prozesses zu verurtheilen. ung dieser Klage hab r Krelsgerichtsstelle, Zimmer Nr. 34, auf

ven 2. Mai 1851, Vormittags 41 Uhr von dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath von Nostitz anbe— raumt und laden zu demselben den Verwarnung vor, nach geleistetem D frau die von derselben wegen bös l antragte Ehescheidung und Verurtheilung in die Kosten gegen ihn wird ausgesprochen werden.

Erfurt, den 1. Oftober 1850,

Königl. Preuß. Kreisgericht. o. Brauchitsch.

desherrlichen Veror Zur Beantwor⸗

en wir einen Termin an hiesiger Kammer allhier bei der in diesem

Nolze unter der daß bei seinem Nichterscheinen un iligenz⸗Eide von Seiten seiner E licher Verlassung be⸗

J. Abtheilung.

Bekanntmachung. Nachstehendes Erkenntniß:

„In der Kriminal-Untersuchung wider den Kauf- mann Rosenstein und Genossen hat das Königliche Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungen, II. De⸗ vutation für Verbrechen, in der Sitzung vom 15. No= vember 1849 der mündlichen Verhandlung gemäß für Recht erkannt, daß der Angeklagte, Simon Heinrich Rosen-— , , ,. und v ig und mit Pe . Dm ? von a en, dert Thaler, jähriger Strafarbeit der Untersuchung pre tragen verbunden, welche

dazu gehörigen laufenden Zins⸗ stassen⸗Verwaltung allhier zur Abzahlung den Kapital-Betrage einzureichen, wobei noch besonders daß die Verzinsung der oben genannten April 1851 jedenfalls aufhört. bis jetzt bei der Staats-

ersuchten Betrugs schul= zt Nationalkokarde und einer (31400 Thlr.) Dreitausend Vierhun= gensfalle mit (2) zwei- zu bestrafen und die Kosten

bemerkt wird, Schuldbriefe mit dem 1.

Zugleich werden nachstehende, ; Kaͤsfen⸗Verwaltung allhier zur Zahlung nicht prä Zins⸗Abschnitte,

im Unvermö

bei seinem Unvermögen

Eis cenl ahn -— ACtiem.

siengesellschaft abgelaufen ist und nunmehr

sellschaft hiermit auf, bis zum Schlusse

103. 125. 26. 139. 190 34. 592. 607, 611, 634. 902. 95354. 972. 1004. 1020.

1193. 8 erie E.

3. 141. 147. 148. 153. 367.

gezogen und zur Auszahlung für den 1. bestimmt worden.

Die Inhaber dieser Schuldbriefe gesordert, dieselben vom 1. April 1651 an Zinsleisten und vom 14. April 1851 ab Abschnitten bei der Herzogl. Staats—⸗ der betreffen

werden daher auf⸗

, 85 3 239. 240. 256. 272. 2 zur Einreichung derselben bei der hiesigen Herzoglichen Staats-Kassen-Verwaltung, mit Hinweisung auf das deshalb gefetzlich bestehende Präjudiz, aufgefordert.

Rächstdem wird der Inhaber des Kammer-Schuld briefs Litt. G. Nr. 1958, welcher die Zinsleiste II. ge= gen Abgabe der erloschenen Zinsleiste J. bei der Her⸗ zoglichen Staats-Kassen-Verwaltung bis jetzt noch nicht in Empfang genommen hat, an deren Empfangnahme nochmals erinnert. .

Endlich wird hierdurch zur öffentlichen Kenniniß ge— bracht, daß in Gemäßheit des Art. 7 der Landesherr⸗ sichen Verordnung vom 11. August 1837 die in den Jahren 1812, 1843, 1844, 1845 und 1846 ausgeloosten und realisirten Kammer-Schuldbriefe nebst den dazu ge⸗ hörigen Zinsleisten und Coupons, als:

Serie A.

Nr. 27. 34. 46. 84. 112. 141. 1656. 166. 175. 181.

189. 214. 218. 245 und 260.

; ;

215. 216. 223. 224. 231. 233. 1

306. 307. 308 und 320.

I Stamm- Actien. 3 8 Prioritüts - Actien. Kapital. ö 18 2 8 e n nn. wird nach erfolgter Beanntm . Tages ö Cours. 83 ? J ö ĩ Tages Couns. 2 dur 0m * 5 Simmtlichke Frioriläts-Actien werden durch J in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt 36 e 9 Die mit 31 pCt. bez. Actien sind v * 6 J * ö Berl. Anh. Litt. A. B. 44 96 24 br , 1,411, 800 1 95 6 do. Hamburg. 145 893 ba. do. Hamburg. ... 5, 000,000 45 1012 6 do. Stettin -Starg. . 1è55 1965 b do. do. iI. Ser. 1.000, 009 4 10031 do. Potsd. Magd. .. 4135 63 bæ. u. B. do. Potsd. Magd. . . 2, 367, 200 4 924 v Magd. Halberstadt 18 135 6 do. do. . 3, 132, 800 5 102 6 do. Leipziger .. 1123 do. d0. Litt. D. 1,000, 000 5 1017 b Halle - Thüringer. . 12 637 8 64 B. do. Stettiner .. ... S900, 000 5 1045 0 Cöln - Minden 35 44 97 6 Magdeb. Leipziger 1, 788, 000 4 Rheinische. 1 161 153 b Halle - Thüringer. 1.000, 000 4 Bonn - Cöln 5 6 Cöln - Minden 3,674, 500 1011 seld. Elberfeld 141 907 k do do0 3,500,000 5 16: Steele - Vohwinkel 6 khein. v. Staat ga Liederschl. Märkisch 3335 82 28153 do 1. Prioritãât . ; 40 weighahn . do. Stamm-Prior. . 3 Oberschl A. 35 53 11243 v⸗ Düsseldorf -Elberfeld. 14 l 40 Lit. B. 35 5 ö 107 ba. Niederschl. Märkisch 14 l sel -Oderberg. 135 845 kB do do ö eslau - Freihurg. . . ; do I. Serie. Z. 300, 000 5 34 n rakau-Ohberschl. . 6 do weighahn 252,000 41 Berg. Märk. 1è— 1376 * Magdeb. Witten 5 8986 n ard 33 37 82 bz. 3 Obers hlesische ( - Neisse r; 6 Krakau- Oberschl. 4 86 6 Mag deb. Wittenb 54 z Cosel- Oderberg. . . ö Steele Vohwinkel 97 6 do. do Ser. 89 Qꝛtitlungs - Boger Breslau- Freiburg. 100,000 4 Berg. MVärłk 1.100, 000 5 99 Lachen - Mastricht 1 P Lachen-Düsseldo r 8 Ausl. Slamm- Act. * J f 1s lĩν . 1M Kiel - Altona 8p 2.050.000 5 24 ordł 1 37 Cöthen-Bernb. Thlr 650,000 2 19 440 ; 1 ) 9 Mecklenburger Thlr 1.300, 000 fre n- ctien 112 ( Preussische Bank Iantheile 97 1 e Ger erwieser 1 h bal : [ die meist Effekt nen 1 ) 7 ö aT er m m mm m -m m- 8 ar s O Q D m , ti mcm ', a- uit. G— 7 = * * ö dem Kriminal-Fonds zur Last fallen— den 1. Oktober 1848 betagt und 6e B en Auslagen niederzuschlagen si den 1. Oktober 1850 verfallen 1 J . 10. 1 11 . mit dem Bemerken zur öffentlichen Kennt— zerie 0 l 1. 244 . 295 un solches durch Erkenntniß Rr. 198. 201 und y Kriminal⸗Senats des Königl . 16. 6. l 129. 1 l 19. Juli d. J. bestätigt wor Nr. 10. l 1 250 29 2 313 60 U Wochen gegen den Ange in Gemäßheit des Artikels 11 der mehrerwähnten 81 , 389. 539 100 161 145. 452 ich Rosen stein vollstreckt desherrlichen Verordnung 11. August 1837 für 3 338 36 ? 806 4. 599. 604. 005. Oct September 1850. erloschen erklärt und die Inhaber der am 2. Oktober 660. 67 1. 695 ) l 1 ) zt. Abtheilung für Untersuchungssachen 1849 ausgeloosten Kammer-Schuldbriefe: 6 86 utation für Verbrechen Serie B. Nr. 125. 1 k 5 er ie D Nr. 44. Nr 28 6 ) 101 160 ; so wie der an den nachstehenden Terminen 113. 11 142. 1 l 1 1 , .. ö öffentliche er gn nt e ng bei der Herzoglichen Staats-Kassen⸗Verwaltung m 02. 2 10 2 21 27 6. 280. 3 ö 134 ö , , 4. 8 ktober d. J. zur Zahlung noch nicht präsentirt . 31 26. . 381 28 ö. l 3 . ; n , , ,. zins⸗Abschnitte, als: 175 196. 509 60.5 . 388 unbelannter rrernngen n m 1) der am 1. April 1849 betagten 613 623. 633. 647. 686. 02. 1 „Stettin 5 wine munder serie B 78 89 J. 19. 9. ) 3. 84 Dampfschifffahrtsgesellschaft“ bestandene Ach . 36 18. 827. 8289 ; ; 4 55. 869 9 ; ö z ; 66 Ferie G ; . 89. 90 ) 61 67 des vorhandenen Gesellschafts⸗Vermögens nach Nr. 196. 201. 302. 394 und 46 2. 1023. 4 1076. 109 (099. ) gedachten Gesetzes geschritten werden kann, ; ; ; 53 111 1721 6 ige fordere ich die Herren Actionairs der aufgelösten Ge⸗ sir. 71. A451 und 57 Serie l ö h, , 13 6 , . u 9 h. 3. . NM , o . 186 und 215. l ? ; 84. 2 Sonntage, von der bei mir vorlie y 'der am 1. Sktober 1349 betagten: 3356 365 nd 3 ung Kenntniß zu nehmen und den ; . ; ses Monats in Gegenwart eines 7 : ede Actie, nach Inhalt der Statuten de Nr. 93. 94. 289 6. 290 hiesigen Herzoglichen Justiz-Kollegiums verni Gesellschaft, fallenden Antheil an dem Gesel J orden sind . . Nr. 198. 206. 302. 391. 464. 484. 499 un Hotha, den 11. Oktober 1850 1 t . K ogl. Sächs. Landes⸗R iz Abtheilun l nen mit einer schriftlichen Rr. 71. 282. 313. 344. 355. A19. 45 5 lmächtigten in Tmpsang f gz ner Trent . J 1 D. N . 35 ö . .

ö ö Nr. 6. 10. 15. 16. 107. 113. 119. 1 Nachdem zu dem Vermögen Herrn Christian Friedrich ehemaliger 2 irektor 33 148. 215. 308 und 320. Müller's und Herrn Herrmann Louis Pinther's zu Men ,, er a6 z) der am 1. April 1850 betagten rane, Inhaber der dasigen Handlung unter der Firma wohnhaft im Fürstenhause, Kurstraße Nr.“ Serie A M iller J d

(2 Treppen hoch). ; . . . . . ö u er & Pinther au Antrag mehrerer be. 19

/// Nr. 215. 216. 219. 220. 1. 225. 238 und 244 derselben, beziehendlich kraft besonderen Auftrages, Bekanntmachung. erie B Konkurs-Prozeß eröffnet worden ist, so werden alle di— Hoheit des Herzogs Nr. 92. 93. 94. 124. 156. 19 . 290.3 13 jenigen, welche aus irgend einem Rechtsgrunde An Sachsen⸗Koburg und Gotha 342. 352 und 373. sprüche an die Genannten zu machen haben, Amts

zn Gemäßheit der sub Nr. 170 der Gesetzsammlung . und resp. Kommissions wegen hien urch vorgeladen,

für das Herzogthum Sachsen-Gotha publizirten Rr. 4. 16. 147. 153. 159. 174. 176. 180. 181. 182 den 1. November 1859

dnung vom 11. August 184. 198. 201. 233. h , ö 380 394. zu rechter früher Gerichtszeit in Person oder durch ge aus der geschlossenen Anleihe der früheren Herzoglichen 109. 411. 412. 413. 420. 423. 434. 464. 480. 484 hörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Amts stelle . Monat stattgehabten und 585 sich einzufinden und ihre Forderungen, unter der Ver zwölften Ausloosung nachstehende Schuldbriefe, als: Serie D warnung, daß sie außerdem mit solchen von der Kon—

Zerie A . 214. 42. 43. 44. 70. 71. S3. 104. 194 kursmasse werden ausgeschlossen und beziehendlich der

134 9 196. 207. 223. 236. 282. 285. 280. 300. 32090 Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen

Serie B 6 4. 349. 350. 355. 361. 372. 377. 382. 387 Stand für verlustig werden erachtet werden, anzumel

226 und 373. g2. 411. 442. 443. 451. 457. 471. 494. 55. 516. den und zu bescheinigen, mit dem bestellten Rechts ver Serie 22. 525 und 601. treter, so wie der Priorität halber unter einander, hin 266. 358. 390. 398. 412 Serie nen sechs Wochen zu verfahren und sodann 72 83 und 784. r, 6. 19, 11, . 16. 20. 29. 30. 44. 45. 107. den 14. Dezember ej. a.: serie D 13. 114. 119. 125. 133. 134. 1461. 167. 168. 1709. der Bekanntmachung eines Präklusiv-Bescheids, welcher

für die Außengebliebenen Mittags 12 Uhr für publizirt

geachtet werden wird, gewärtig zu sein, demnächst den 31sten e jus dem

in Person oder durch gehörig legitimirte Sachwalter an hiesiger Amtsstelle anderweit zu erscheinen und sich über

die in Vortrag kommenden Vergleichs⸗Vorschläge zu er

klären, unter der Verwarnung, daß diejenigen, welche im Termine nicht erscheinen oder sich nicht bestimmt er=

klären, als der Mehrzahl der Gläubiger beistimmend

werden erachtet werden, für den Fall aber, daß ein

Vergleich nicht zu Stande kommen sollte, ; den 17. Januar 1851 des Schlusses und der Versendung der Akten zum Ver spruche, und den 21. Februar ej. a

der Publication eines Lorations-Urtels, welches für die Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für bekannt gemacht

erachtet werden wird, gewärtig zu sein. Justizamt Hinter-Glauchau, den 6. Juni 1850. Dr. Uh! ig.

Beilage

welchen Herr B. seine verwandtschaftliche 4

84* 8

1765 , , zun 4Rreußischen Staats-Anzeiger.

Freitag d. 25. Okt.

Wissenschaft und Kunst.

zur Geschichse Friedrichs des Großen. (Schluß.) Konzert der Ge—

Eisenbahn⸗Verkehr Markt ⸗Berichte.

* j 4 *. . ; J * ] ichtamtlich er, 0 ! eil 41 266 11 24 9 . 94 1*iirst Wissenschast und unit. zur Geschichte Friedrichs des Großen Men ] nd DP per 301 811 AynRSHEH 7 ide HheLI . 6 . knuvoy extraordinary and Minister plenipotentiar) rom ĩ irt of Great Britain to the Gourt of Brussia 1756 to 1771 By Arc EHB6Seeg., of Lin Inn Barrister-al Lax ind I. 35 rinitꝰ l ollege uhridg 175469 London J hapman and Ilall 0 6 und (1* 24 Seiten 8 1 Preus Ztaats-Anzeiger l . r Inhalt und Charakter der Sammlung. Nach Mitchell's zunächst an Sir Artl ; den M. unter Hintan näh eit rwandten e Verfügung en eingesetzt hatte, und Zohn Sir Hieser Letztere entsch unter Ver ͤ zlenho enbourn andschrift⸗

sur vierhundert pfund St rling an ö Museum . . 81 r,, . . ö * 2 Dies sind die „Mitchell Papers“ im engeren Sinn« des

iufig von jeder B

rg III., dessen erste Regierungs⸗

hlosse weil König Ger jahr u prache kommen, den Wunsch geäußert hatte, daß ei s Lebzeiten nicht zur Veröffentlichung gebracht werden möchten. ich dem Tode des Königs wurden sie dann in 68 Bände gebunden und den iutzern des britischen Museums zugänglich gemacht. Seitdem sind sie oizi n englischen und deutschen Historikern vielfach zu Nathe ge— gen, und es ist bereits eine Anzahl, von Büchern oder Sammelwerken i n . ö. , . ö Stick des Mitchellschen Handschristen- hriftsteller theil für hist i cbm ? ü ,. ) felgenden, fünf ll Autorität für ihle Da . , l 1 ollis für seine bekannte Zusammenstellung „Original 8 lisl Ulistory“ im 4ten Bande der zweiten Serie ondon, 1827) 353 . 122, und im 4ten Bande der dritten Serie

1 5 J [j

. ver für den 2ten Band seines Buches „he Life ow

1 econd“ (London, 1832); Friedrich von Raumer für sein Buch „König Friedrich II. seine Zeit (1740 1769). Nach den gesandtschaftlichen Berichten im

! NMuseum und deutschem Reichsarchive“ (Leipzig, 1836. Auch unter Litel „Beiträge zur neueren Geschichte aus dem britischen Museum Theil sehr oft S. 334 5514; I) John Adolphus für die zweite umgearbeitete Auflage seiner kHlistory of England from the Accession to he Decease ol King George Lhird“ (im 1sten Bande, London, 1840) William Stanhope Taylor und Captain John Pringle ihnen herausgegebene „Corre spondenc- 01 William Pitt, u (in den ersten drei Bänden, London, 1839) *). Diese Schriften können in Anbetracht ihrer Tendenz kaum in beschränk— urrenten oder Vorläufer der vorliegenden zwei Bände ihnen sind die Mitchell Papers nur eine Quelle

mehreren anderen. Herrn Bisset dagegen kam es der diplomatischen Bedeutsamkeit des Sir Andrew berei ungleich mehr anerkannt worden, als er Denkmal zu setzen. Für diesen Zweck gab es en in seiner Hinterlassenschaft befindlich gewe ihren Thatbestand die Wirksamkeit, die Ver⸗

lichkeit des Mannes an das Licht treten lassen. ger Abdruck dieser Materialien schon wegen des

fangs derselben undankbar und auch anderweit kam es darauf an, eine planmäßige Auswahl nach punkten zu treffen Diese Aufgabe war eine gewiß sehr ankbare, und die ins Auge zu fassenden Gesichtspunkte ergeben sich leicht

g. Ueber den Mittelpunkt der Beobachtungen und der unausgesetzten daher auch der Mittheilungen Mitchell's konnte kein veifel sein; ihn bildet Friedrich der Große mit seiner Persönlichkeit, seiner itik, seinen Thaten. In diesen Schilderungen und Darstellungen, die 1

ihrer Ausdehnung über eine Reihe von vierzehn Jahren sehr mannig—

faltig und von einander abweichend ausfallen mußten, spricht sich zugleich

die Eigenthümlichkeit des Berichtenden aus. Nicht minder legt auch das versönliche Verhältniß, in welchem Mitchell zum Könige stand, über seine Vorzüge und Bedeutung gewissermaßen Zeugniß ab. Daher lag es Herrn Bisset nahe, eine Auswahl der durch Mitchell gelieferten und aufbewahrten Beiträge zur Charakteristik Friedrich's des Großen theils in gesandtschaft⸗ lichen Papieren, theils in Briefen Beider an einander darzubieten Hier⸗ mit ließ sich ganz angemessen jener zweite Gesichtspunkt erreichen, für Kietät in Anspruch nimmt, näm— der: in dem Leser ein Bild der diplomatischen Geschäftsführung und zesähigung Mitchell's entstehen zu lassen. Daß er indeß diese doppelte Hauptbeziehung. nicht ängstlich und peinlich festgehalten, sondern auch au— 2 Hittheilungen historisch⸗publizistischer Art, die für jene Zeit und a gag . Personlihhteiten von besonderem Interesse sind, , hal, wird dem Verfasser nicht zum Vorwurfe ge 7 „zumal der Kern des Materials dadurch um so allseitiger ir Darlegung kommt ?

Es verdient ferner eine Bevorzug Es ö. i, 3. inne evorzugung hervorgehoben zu werden, deren el n inch des ) 2 3 ; f 7 J ö nsichtlle , des ihm zu Gebote stehenden Materials sich vor den frühere Benußern erfreute 3 ö 2 ; n 4 . ö 6 Venhßern enten . dem im Jahre 1810 abgeschlossenen Ver—Q tauf der papiere war ein nich nbedeite 5 , 21 . var ein unbedeutender, seitdem fast in Vergessenheit

, . Aschcinen die Mischell Papers von dem unge- nannten ersase⸗ der Schrist 9 rederick the Great and his Times“ hbe e chen , at (Lon . avon indeß nicht mehr als zwei Bände bis jetzt erschienen, und diese führen die Geschichte nur bis zum Anfange des siebenjährigen Krieges, Das Buch von Leopold R anke: „Neun Bücher preußischer Geschichte“ Derlin, 1841 48, 3 Bde.) stellt bekanntlich die Friedensjahre nach dem zweiten schlesischen Kriege als Schlußpunkt der eigentlichen Begründung des preußischen Staats in seiner deutschen und europäischen Selbstständigkeit und als Gränze seiner Aufgabe. In der umfassenden Biographie des Piofessor J. D. E. Preuß „Friedrich der Große. Eine Lebensgeschichte.“ (4 Bände Text und 5 Bände Urkunden. Berlin, 1832 ——34), einem mit großer Gewissenhafligkeit und unermüdlicher Ausdauer gearbeiteten Buche, welches alle bis dahin geöffneten Quellen auss fleißigste zu benutzen strebte konnte dieses wichtige Material nur mittelbar, nach den unzureichenden Publicationen von Ellis und Dover be— nutzt werden.

gerathener : 560 nach ein „ansehnlicher Koffer voll!

zu bezeichnen.

Der Inhalt beider Bände zersällt in sechzehn Kapitel, von welchen die ersten vier (. S. 1 94) als Einleitung zu betrachten und den Nachrich⸗

sen über Miichell's Herkunft, Familie und über seinen früheren Lebenslauf bis 1756 gewidmet sind; diese Nachrichten und die ihnen eingewebten

zu Fintray 1

Briefe 2c. schöpfte der Verfasser aus den Original-⸗Handschriften Houfe in Aberdeenshire; einigen Stoff boten daneben die »Culloden Pa

ö. 3.

jährigen Kriegs, über den Charakter Friedrich's und der preußischen

2

z über Friebrsch's des Großen Meinung von Will. Pitt, Lord Chatham, über 7 —— 97 1

Lord Hyde (den spätern Earl von Clarendon) u. s. w it dem Tten

heilungen aus den Gesandtschaftspapieren, die durch eigene Bemerkungen des Heraus— gebers zum großen Theil aus dem bunten Mosaik seiner Lesesrüchte zusam— mengesetzt, eingeleitet und auch wohl erläutert werden. So geben die Kapi—

Kapitel (J. S. 173) beginnen endlich chronologisch geordnete Mitt

tel 7, 8, to, 12 die Depeschen und Briefe über die Feldzüge der Jahre

1756, 1757, 1758 und 1759 meistens an den Earl von Holdernesse ge

richtet. Doch sinden sich auch manche Briefe an den Herzog von Neweastle, Kapitel 9 und 11 enthalten unabge⸗˖ kürzte Abdrücke der von Mitchell über die Jahre 1757 und 1758 geführten

einige an Lord Chatham u. s. w.

Tagebücher, von welchen der erstere Jahrgang in M.'s eigener r zweite in einer sorgfältigen Abschrift von der Hand seines urnet vorlag. ie sind offenbar angelegt zur Ergänzung

eldungen, der Depeschen und Briefe, auf welche deshalb öster verwiese der Inhalt ist von großem Interesse und

ö

wird; ) 1

J

9749 1 8 8 . 2 J 9 1 1 . 1 * . Nachrichten oder einschlagende Bemerkungen über die nenesten Ereignisse,

wenn nicht unter d drücken und Anschau 1 so doch in frischer Lebendigkeit der Eri niede Manche Tage, an welchen nichts Bemerkens zesch sind übersprungen; hier und da findet man auch wohl otize 3 „Nothing happened“ 27. Mai, 6., 12. u. 45. Juni 1757. „No ne . 29. Mai, 5., 6. und 16. Juni 1758 u. s. w. Das Tagebuch von 1757

/

beginnt mit dem 20. April und hat außerdem noch eine größere Lücke vom

s 2. bis 19. Juli einschließlich.

ausgefallenen Tage sind drei Seiten weiter unten stillschweigend nachge

holt. Das umfangreiche Kap. 13 giebt die Depeschen und Briefe der Jahre 1760 und 1761, mit welchem letzteren Jahre der Earl von Bute ins Ministerium trat und daher Empfänger der betreffenden Zuschriften wurde; das folgende Kapitel enthält in den weiter an Bute und Grenville gerichteten Zuschriften auch einzelne bemerkenswerthe Meldungen über die

5.

Vorfälle in Nußland. Mit dem 15ten Kapitel endigt die chronologische Reihe der aus Mitchell's Papieren ausgewählten Berichte und Briese; dasselbe umfaßt die Friedensjahre 1763 bis 1770, mit dessen 29. Dezember die letzte Mittheilung Mitchell's bezeichnet ist. Zum Schlusse sind nekrolo⸗ Das 161 Kapitel ist als Anhang anzusehen; es ist den beiden Brüdern Keith gewivmet und enthält theils biographische Nachrichten, theils Abdrücke von ihnen geschriebener

gische Nachrichten über ihn zusammengestellt.

oder an sie gerichteter Briefe.

Zur Würdigung der Anschauungsweise und des Charakters des Sir Andr. Mitchell ist ein Blick auf den Gang seines Lebens von großem Be lange. Ueber seine ersten Schicksale stimmen die Nachrichten, namentlich in den Zeitangaben, nicht überein. Unser Verfasser erklärt die früheren bio

ässig und stellt fest, daß M. a!

graphischen Skizzen für mehrfach unzuverl 15. April 1708 zu Edinburg geboren wurde. Der V

J

Grafschaft Aberdeen und war Geistlicher an der bischöflichen Kirche

Giles in Edinburg. Andrew, der einzige den Aeltern erh e . hatte sich sehr früh verheirathet; der Anlaß soll gewesen

Braut Barbara Mitchell aus Thainston in Aberdeenshire

war die dritte Tochter des Sir John Forbes, dritten Monymusk durch das frühe A

Y 21 h [ior Absterben ihrer Aeltern als 18

in den Besitz der Güter gelangt und deshalb vielfältig be trägen und lästigen Nachstellungen ausgesetzt ? lu e sprang eine Tochter, die ihrer bald nach der Niederkunft gestorbenen Mutter

am 28. Mai 1728 ins Grab folgte. So stand And. Mitchell wieder allein da; aber der Eindruck, welcher diese Verluste auf sein Gemüth übten, hat ihn durch sein Leben begleit Es war, als ob er Jahre lang nirgends Ruhe finden konnt Bald en her gab er die von ihm bekleidete Stelle eines schottise

auf, um im Reisen auf dem europäischen Kontinent Zerstreunng oder Erhr lung zu suchen. Er besuchte 1730 31 Holland und Belgien, kam a einige Monate (bis Apri 1732) nach Paris andte sich dann ub 1 den Mont Cenis, Mailand, Venedig und zu längeren A

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enthalt nach Rom und ging von hier aus auch auf kurze Zeit nach Aeg

Im September 1734 finden wir ihn auf über Genug l und Paris, wo er Gelegenheit fand, mit t n engere ziehun zen zu treten. In England widmete er sich nach seiner Heimkehr den

Studium des englischen Rechts, da er entschlossen war, nie wieder Schottland einen bleibenden Aufenthalt zu nehmen. Nichts lag ihm

fernter, als der Gedanke, in einer neuen Ehe ein neues Gluck zu suchen. 1

Die Bilder aus dem stillen Sonnenschein seiner früheren Tage, welche

im verschönernden Lichte der Phantasie als ein herrlicher, aber wehmut

voller Traum erschienen, legien fortan einen trüben Woltenschleier ut seine Stimmung. Ein tiefer, stoischer Ernst zieht sich durch sein ganzes Wesen, wie sehr er auch als Mann von Geist, Feinheit und Biltung hat

glänzen können; er gehörte zu den stillen, resignirten Naturen, die von em Standpunkt aus verachten, was ein einseitig au das Leben 1 Aeußerlichkeiten gerichteter Sinn sür das höchste Glück ersehnt. Es ist, als ob

wesentlich nur dse Geschäfte seines Amts, denen er mit hingebender Rege mäßigkeit sich widmete, ihn an den Verkehr mit der Welt l Niemand war wohl entfernter von jedem Hange zur Schrif kam, daß er von Constitution schwächlich war und d irch allerl Leiden gelähmt und niedergehalten wurde. Im Jahre 1738 als englischer Rechtsanwalt angestellt und 1742 zum Unter⸗Staats- Secretamnr für Schottland befördert. In die ersten Jahre dieser neuen Am u finsteren Ereignisse der jakobitischen Erhebung, welche ihn ehr schmerzlich berühren mußten. Ins Parlament wurde er 1747 ö gewählt; erst später, im Dezember 1751, hat die Körperschaft des Uistrikis Elgin ihn zu ihrem Abgeordneten erkoren, und er blieb dann drei Sessionen hindurch, bis zu seinem Tode, in dieser Eigenschaft

Es wurde bereits angeführt, daß Mitchell im Mai schaftsposten am berliner Hose antrat. Daß für diesen persönlich geeignelerer Mann faum denkbar gewesen wäre, gezeigt. Berlin war damals das diplomalische Centrum der Angelegenheiten und Verhandlungen des britischen Staafs. Vie politischen Beziehungen zu Rußland, Oesterreich, Frankreich und zur siefen hier zusammen, abgesehen davon, daß auch mit dem Herzoge von Cumberland und mit der Regierung zu Hannover ein fortlaufender geschäft⸗ licher Verkehr stattfand. Auf diesen Momenten beruht der weitausgreifende Gesichtskreis und die publizistische Bedeutung der Mitchell Papers.

Suchen wir uns nun die Anforderungen zu vergegenwärligen, welche für eine folche Bearbeitung und Auswahl, wie sie Herr Bisset unternahm, als unerläßlich bezeichnet werden müssen, um an diesem Maßstabe seine Lei⸗ stung bemessen zu köZnnen. Dahin gehörte zunächst eine mehr als oberfläch⸗ liche Kenntniß dessen, was bis jetzt über die Ereignisse und Zustände in Deutschland und Preußen ermittelt und festgestellt worden ist, ein richtiges Bild des damaligen Lebens, der Kultur, der Regierungspeise und der von

1756 den Gesandt⸗ vichtige Stelle ein hat der Erst kontinentalen zäden der Türkei

Theil (a very considerable quantit) Vorr. XII.) der Masse von Forbes zurückbehalten, dessen Gebrauch Hrn. B., der wegen seiner Herkunft eine Art von Anrecht darauf in Anspruch nimmt, für sein Werk gestattet war. Zu bedauern ist indeß, daß er versäumt hat, die aus diesem sonst unzugänglichen Privattheile Müitchellscher Papiere in seine Publication aufgenommenen Stücke näher

Das te Kapitel ist Erörterungen über die Ursachen des sieben

8 Regie- rung seiner Zeit gewidmet. Das te Kapital giebt vermischte Mitthei⸗ lungen über Mitchell und seinen Charakter als Diplomat Gum Theil nach Thiebault, zum Theil aus M.'s Briefen) über den Herzog vor Neweastle,

die ansprechendsten

Das Tagebuch von 1758 schließt leider mit dem 25. August. Die Lücke vom 20. 27. Juni (Bd. 11. S. 28) ist nur scheinbar und durch ein Versehen des Setzers, vielleicht auch durch Nachlässigkeiten des von Herrn B. gelieferten Manustripts eutstanden; die

r nen Thomas Babington Macaulay bezeichnet ) und in üb . f ater stammte aus der

zon mehreren Seiten her ĩ

der Regierung angestrebten Tendenzen. Ferner eine vollständige und gründ⸗ lich genaue Beherrschung des ganzen Materials der Mitchell Papers in ihrem Total Umfange; daneben eine genaue kritische Berücksichtigung dessen, was von früheren Benutzern aus dieser Sammlung gewonnen war. Außer⸗ dem Reinheit und Unbefangenheit des Urtheils, Vermeiden einseitiger Lieb⸗ habereien und imreleitender Parteinahme Genauigkeit und Sorgfalt der Reproduction, gestützt auf einen gewissenhaften Sinn und auf die Fähig⸗ keit, den vorliegenden Schatz zu heben, die Handschriften zu lesen, zu ver— stehen, zu deuten, ganz offenbare Irrthümer und Widersprüche in etwa hin— zugefügten Anmerfungen unter dem Texte anzuzeigen oder zu berichtigen,

dies Alles sind Erfordernisse, die sich von selbst verstehen und keiner Erwäh— nung berürfen. Je vortrefflicher und wichtiger die Materialien sind, desto mehr schärfen und verstärken sich die Ansprüche an denjenigen, der ihre Pu—

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blication unternimmt. Daher werden wir es in hohem Grade bedauern müssen, wenn Herrn Bisset alle jene Eigenschaften, die wir als Postulate stellen müssen, mehr oder weniger abgehen.

Zuenst zeigt sich, daß er die damaligen Zustände in Preußen nur sehr oberflächlich kennt; seine Begriffe darüber gränzen ans Fabelhafte. Indem er einmal sein Wohlgefallen darin findet, das damalige preußische Wesen echt ungünstig darzustellen, sieht er sich auch nur wenig durch richtige Kennt— siß des eigentlichen Thatbestandes genirt. So bringt er, da sich zu seiner Unkenntniß ciniges müßige Spiel der Phantasie gesellt, ganz unglaubliche und absurde Nachrichten oder Erörterungen über die damaligen Verhältnisse m Staate und im Heerwesen. Man braucht nur ein paar Blicke auf, das gte Kapitel (Vol. J. S. 95 135) zu werfen, um sich von der Unfähigkeit des Verfassers zu überzeugen. Er will seinen Lesern glauben machen, daß damals in ganz Deutschland, und im preußischen Staate zumal, eine fin⸗ stere, unmoralische, verderbenbringende Despolie, eine maßsose Grausamkeit „i Behandlung aller, selbst der häuslichen Veihältnisse geherrscht habe; er

schwelgt mit düsteren Farben, um die Versunkenheit der Unterthanen in Bar— 7

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zarei und thierische Knechtschaft grell auszumalen. Daß jeder Blick auf die folgende geschichtliche Entwickelung ganz andere Resultate liefert, wird er nicht gewahr. Von der preußischen Armee jener Zeit erzählt er alles Ein⸗ stes (S. 132): „In der Schlacht stand eine Reihe von Unteroffizieren oder Zergeanten, mit tüchtigen Stöcken bewaffnet, hinter jedem Gliede, so daß immer je einer auf drei Soldaten kam, und daß diese, den Feind vor sich und jene fürchterlichen Torannen, welche das Davonlaufen schwie⸗

rig und gefährlich machten, im Rücken hatten. Niemals konn⸗ mdie Unglücklichen zu dem ⸗‚.

ge der Offiziere steigen, weil dieser Rang

in Deutschland den Offizieren ausschließlich angehörte. Sie hatten keine Hoffnung, als den Tod. Viele entleibten sich selbst aus

reine zerzweiflung.“ Hätte Herr B., was ihm doch nahe ge— nug lag, aus Büchern, wie z. B. dem des Königlich sächsischen Obersten von Aster, „Beleuchtung der Kriegswirren zwischen Preußen und Sachsen vom Ende August bis Ende Oftober 1756. Mit einem Rückblicke auf Zu— stand, Geist und Bildung der beiden Armeen.“ (Dresden 1848), sich un⸗ terrichten wollen, so würde er eine richtigere Vorstellung sich haben ver— schaffen können. Aber mit gründlichen Werten scheint er sich nicht befreun den zu können; er zieht es vor, hauptsächlich aus leicht und angenehm ge

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schriebenen englischen Journal-Artikeln und höchstens noch aus dem im Ganzen charakterlosen, aber seinem romantischen Dilettantismus zusagenden Buche von Thiebe ult (Souvenirs su Frédéric lt Grand) oder aus eng⸗

Daher hat er, um sei⸗ nen Lesern eine einigermaßen zusammenhängende Geschichte Friedrich's des Großen zu liefern, von Zeit zu Zeit (3. B. Vol. 1. S. 113, 415 A, 225 26) eine AÄnzahl von Seiten aus einem Artikel des Edinburgh

lischen Memoiren seine Ergänzungen zu nehmen.

Neview (Jahrg. 1842 Bd. 75 oder Nin. 152 S. 218 82) eingereiht. Tiefer Artikel, der den Titel des oben angeführten von Tho. Campbell herausgegebenen Werkes „Eréderic ihe Great and his Limes“ als Ueber schrist trägt, wird von Herrn B. als Arbeit des jetzt so bekannt geworde—

l rstrõmenden

er nicht daraus gelernt, was für

Ausdrücken gepriesen. ihn zu lernen war. len als Resultat selne

973 . . ) 8 . Nacaulap gleich in den ersten Zei

und gewiß auf au

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d 18 e schichtlig ö. ! or2* 111 8456 ĩ 25 J 3 sende geschichtliche üitzte Ueberzeugung, Friedrich II. der größte König der neueren Zeit war (iie greatest king that lias, in ing

; . 1 . dern times, Hbhirth to a throne) ö

1 welche 33 getragen wird He 69 welchem es getragen wird, der deut

schen Leserwel Angesicht dieses Urtheils sehen wir l ren Ve allerlei unbegründet ausgespon e Verdäch großen König zu werfen. Bei Ansie ir werden darauf zurückkommen, en gegen Friedrich den Großen zu Vorurtheil, Mißverständniß des Total-Inhalts eines ihm zu Gebote stehenden Materials und auf Unkennt⸗ ß ber Le el B 1d ert 1tel der Mitchellschen Papie 6 theils keine Kunde hatte, oberflächlich und leicht von iselben nn ĩ ist i ngem Maße heilig n de . . 11 d mer welche kanntl ch zelt j nden dies J l hrt. 369 l l eini Mit jen h wal zrundlage lisch usgabe, wi eben. ere ss eutschen Historike es Gr zu irthei ne h zu zweier nauigk mm wied n urn l t 31 zuni 1 l eigte er von i ende nieman ĩ n . rdem 4 lade 3 ĩ h 437 ] n EC indungen au l s zugendjahr 18 an s Schicksale währ l hie er r seines Vaters, und verschweigt igenen Sc ithei so bitter beklagten jahrelangen il 1 edung giebt Bisset zwei Mittheilunger ; Schreiben an Lord Holdernesse, vom 1. Juli, die zweite agebuch 1. Juli (dies letztere Datum ist unzweif ft falsch; hei ö zusi, da der König erst am 3ten Mit ei sich sal R. thei nerst eine bei Bisset nicht vorfindliche Zuschrift M n über diese Trauerbotschaft mit und läßt dann zuerst den Inhalt wähnten Schreibens vom 4. Juli folgen, indem er die Mittheilunger Jagebuchs daran reiht. Line thatsäch cichung von d Mitthe lungen B.'s läßt sich nicht entdecken, wist der Ausspruch der angeführten Noten falsch; ja, es würde unstatthaft sein, Herrn von R einen Vorwurf daraus zu machen, daß er zwei einander ergänzende Stücke desselben Datums an' einander reiht Unerklärlich aber ist es, daß Herr B, einzelne bei R. vollf ig und im Ganzen bffenbar richtig abgedruckte

„) Vergl. unter Anderem Vol. J. S. 113 Note In den Grjti nd Historical Essays by Tho. Bab. Macaulay, welches Sammelwerk nur eine nene Ausgabe von Beiträgen des Verfassers zum Edinburgh Review enthält und neuerdings auch in die Bernh. Tauchnitzische „Collection Britisli Authors“ aufgenommen ist, vermissen wir den in Rede stehenden Artikel. Aber dies berechtigt uns noch nicht, an der Richtigkeit der obigen Notiz Bisset's, die durch innere Gründe unterstützt wird, zu zweifeln. Vielleicht hat Mae— aulav diese Abhandlung vorläufig nicht in seine Essays aufgenommen, weil er sie zu vervollständigen gedenkt, sobald die Foitsetzung des von Campbell herausgegebenen Buches ihm dazu äußerlich Gelegenheit bie— ten wird.