1850 / 307 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1822 Berliner Börse vom 5. N o vember.

11 echse I- Course.

Eisenbahn- Actien.

8 ; 1 ö Prioritäts - Actien. Kapital. 1 Stamm- Actien. Kapital.

; Tages- Cours. .

Tag Simmtliche Prioritäts-Actien werden durch

jührliche Verloosung

Berl. Anhalt.

Magdeb. Leipziger 56 1,788, 000

Priorität

Vohwinke!

Veränderung.

oose a2 36 Fr. bei

) a . Rr panien 3proz. inländ.

Fondsmarkt hat sich im zugetragen.

Frankfurt a. M., 1. Laufe dieser Woche wenig Erhel haben eine festere Haltung angenommen, und

96 112 1 Der Reinertras wird nach erfolgter Bekanntm. 151 3 in der dazu? bestimmten Rubrik ausgefüllt 150* 1590 Die mit 35 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar 26 6 2 Berl. Anh. Litt. A. B. 6, 000, 000 833 do. Hamburg ...... 8, 000, 000 10 102 do. Stettin - Starg.. 14,824, 000 992 do. Potsd. Magd... 1, 000,000 99 99 Magd. Halberstadt. 1,700,000 99 do. Leipziger 4 2,300, 000 6 22 Halle - Thüringer. ... g, 000,000 107 Cöln - Minden . ...... 13, 000, 000 Rheinische. . 1.500, 000 Papiere und Bonn Göln 1,051,200 —, Düsseld. Elberfeld. . 1,400,000 Steele Vohwinkel 1,300,000 Geld. Gem Niederschl. Märkisch. 10,000, 000 do. Zweigbahn 1500, 000 Oberschl. Lit. A... 100 do Lit B 2,400,060 ĩ l el - Oderberg ... 1,200,000 Bre iu - Freiburg 1.790, 000 r Obersch! ; 1.800.009 Mär k ; 1.000, 000 gard- Posen ... 5.000.000 Brieg Neisse . 1.100, 000 1 Brieg e 10 ͤ Magdeb.-Witter 4.500, 000 69 n 16147 V 750.000 Ius län dl Ict ien riedr. Wilh 0 * 10 P * 1 118 Bank 567 timmt, und ö J * 8 666198 omwen en sind die verschiedenen Lwose bis zur Oktober-Liquidation fast täglie

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ß 1 m ; 6 1 * j uf Actien derschlesisck 9 39. 1 ) ] 39er III. 1 8 1 J ö n Wilhe n rdl 3VLilhbe .

. In 1 1 Et ariatt De le ftigkeit und man bewilligte für anderen deutschen Papiere neuerdings

eren pa zurse machten keinen Ei ren b holländische und amerike Ci igend Das Wechselges ind roz. 5 8 32 1 Vechsel J ĩ ö. Oblig. 8 l 8 M. J z 8 ö J O em ö * è 591 . etpzig 201 Kiel 89 Ir 206 *. VI 1 2 ) 151 33635 1 A. zb. ) lt al NMarch 4. katen 11. 15 z , Die Abrechnung ging heute m nd ; zyr n bei . London, 2. Ne zr ; ʒ n ) 1 * ö

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flauer Asle Engl. Fonds bei gu m ler 11 83 6h ö. Fremde Fonds l 91 * Aslctien fest . 2 161 Aelltn ses n enen, . . abr 845 2 Uhr. Cons. blieben sest; vom Jahre 1845 nen sa⸗ 50 R 773 B Umsatz. 50 Fl. 77 Br., l 5 J 20 Br WV ech 6 r 7 1 . 2 4 1 ö * Am dam 11 17 (Hebr zetl 1 terdam . ( DT. elhm. . ,, 19 j 331 Gld. Frankfurt 8 , ö ,, 39 9 zexbach 787 Br., Hamburg 13. 9433 Di 55 24 1 Wien 12 ö 16 12. Köln⸗ Minden s W 37

Paris 25. 1

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ĩ rdan 2. Nov.

öster. Fonds A mste rd ann, 2. No 28

war der Handel bebeutend; von 1 .

nicht unbedeu⸗

lligues sorten h höher bezahlt worden. ine günstigere daß ste im vo— zsten Standpunkt gewesen

ür oster.

5 ME rson erfahrene 2X brsen

Liquidation ehr günstig

rläufig auf ihrem zeutschen Effekten n von v] Un . 8e abgegeben als ate der Oktober nten 1 hausse nicht s

31. Oktober

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den bereitwillige

Veränderung

fremde Fonds ol

Bin Jaes - Cours 1 ages l . 8 1 pCt. amortisir Kw 1.411, 800 8 95 6. 5. 000,000 47 1011 Ser. 1,000,009 45 109 k 1... 2,367, 200 4 923 b⸗ 3.132.800 5 1013 v z. t. D. 1.000, 000 5 1014 be. u. B S800, 0060 5 1043 k 1 1.000, 000 143 9857 b 3,674,500 1 1091 bz. u. EH 3 500,000 5 1022 b⸗ gar. 3 ö 89 1 Prior 1 81 erteld. 1 l H 1 lad n . 2 ö ere ; baln 52, 0090 45 0900, 006 5 . 7 70,300 1 366.000 J 861 250,000 5 25.000 5 p 8e 375.0060 5 18 , 000 1.100,00 j ; 1091 9 690 nh H. 000 hl 300,000 fre 1351 Anthe! 6 26. 2 ehliche n 160 J 1 * ] J ter u) 1 ) C I1L11 * X ö 9 ige r R ̃ Amsterdam, dor esig n

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338,30“ Dar. 335,09“ Var. 333,46 Par. Quellvßrme

Weder in holl. noch in Letzteren waren nur

wren ner, mem mer me rn, mr, ü

Bekanntmach

Edittal-Cit ati o n. des Unteroffiziers im 12ten Land— Schenke aus Plau Anna Elisabeth geb. Rüdiger hier 5 ich innerhalb 6 Monaten zu ihrem Ehemanne zurückzubegeben, widrigenfalls derselbe n §. 688 und 5§. 693 Theil I. Landrechts zur Ehescheidungskl Crossen, den 15. Oktober 1850 Königliches Kreisgericht.

jungen.

Auf den Antrag wehr Regiment J wird dessen Ehefrau durch aufgefordert, s

Johann Gottfried

Titel 1 des Allgemeinen age verstattet werden wird.

1J. Abtheilung.

1621 3 .

2 . * —2— M 583 en Gesellschaft für Rheinischen Bergbau und Hüttenbetrieb.

Die Herren Actionaire der obigen Gesellschaft werden zu der am fünften Dezember nächstens, Mittags, im Rorrespondenz-Büreau der Gesellschast, Rue Basse du Kemp'rt No. A5 bis in Paris, stattfindenden außeror⸗

dentlichen General-Versammlung hiermit eingeladen. Aus Auftrag des Verwaltungs-Raths: Der Direktor

Charles Detillie ur.

Dem Baumeister Herrn Julius Bornitz in Potsdam solgende Actien der Prinz⸗Wilhelm-⸗Eisen 1060 Thlr., nämlich Nr. 5363. 6035. 10468. nebst Dividendenscheinen Nr. 1 zis 10, so wie die Dividendenscheine Nr. 1 bis 10 zu der Actie Nr. 5365, abhanden gekommen, und hat der⸗ felbe deren Amortisation in Antrag gebracht.

Nach Anleitung des S§. 4.

ind angeblich

unserer Statuten fordern daher die eiwanigen Inhaber obiger Actien und Dividendenscheine hiermit auf, diese Dolumente an den früheren Eigenthümer oder an uns abzuliefern oder ihre

] EFlusswüürmèe 9,0“ R. 4 9,99 R. 4 7,5 KR. Fluss 47,8 r 5,27 H 44,7 R Bode ] 39 7 Ausdünstung, 91 pet 69 p0Ct 79 pot 1 R Af hlag G0, 50 halbbeiter trüb 26 1 d Wärmewechs W . . W 6 . 9 8 1 3 pCt V 62 Par —— . . an mn Sher ofl druckerei 2 d 7 s ter ) n . Druck und Verlag der Vecterschen Veheir . ö , men.

2

event. Rechte an dieselben falls wir nach Ablauf der ag ahbe gesehenen Frist die Amortisation jener Vokumente

dem Königl. Landgericht in Elberfeld beantragen werder

Langenberg, den 2. Juli 1850. Die Direction der Prinz-Wilhelm - Eisenbahn

Das Abonnement betragt 3 RAthlr. für

in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung.

einzelnen Uummern wird der Bogen mi: 25 Sgi

taat⸗

2159 307. Berli u, Donnerstag den z. November 1850.

ö 1

661.

Amtlicher Theil. Deu tsch land. Allerhöchste Kabineis-⸗Ordre. von Brandenburg d

ber⸗Bürgermeisterwah

Geistlichen veröffentlichte

Dester reich.

Mobilmachung Kommissions⸗Bericht

Kammerverhandlung

5 Lruppenbewegungen Schleswig-⸗Holstein.

. vi ) Emittirung von Braunschweig.

Eröffnung des

Ausland.

der Herbstmanöver. Marschbefehl an Gränzregimenter

Eröffnung der hältniß zwischen dem Präsidenten und Berichtigungen seitens des Polizeipräfekten.

andten am spanischen Hofe. Vermischtes. don. Protestantist

tröffnung der spanischen Cortes.

itanien und Irland. Auswanderung aus Irland.

. Verhandlungen des Volksthings.

Erklärung Monsignor Fantini's. .

Dänemark. Schreiben Mon— Plan zur Vermehrung der piemon— 8 Angebliche päpstliche Excom— Das Unterrichtsministerium.

Vermischtes.

und Handels-Nachrichten.

Amtlicher Theil.

K onig habe n Allergnädigst

und dem Leib⸗—

dritter Klasse; Regierungs Bezirk Münster, Sten Gendarmerie ungs⸗Bezirk Düsseldorf, Gefreiten von

Gendarmen von der

a berhuth

Angelegenheiten

zenstunden, werden

ianz⸗Ministerium ' 2.5 ö

dnung vom 5. Vktober

geltend zu machen, widrigen im obigen Paragraphen vor

Banknoten im Umlauf Depositen-Kapitalien der Staatskassen, Privat Personen, mit Einschluß des Giro 31. Oktober 1850.

Königl. preuß. Haupt⸗Bank⸗Direktorium. vamprecht.

Berlin, den

Reichenbach. Woywod.

Preußischer

.

r! 2

Ministerium für Handel, Gewerbe und bffentliche Arbeiten.

em Ober Lehrer Dr. Kramer zu Nordhausen ist unter

dem 30. Oktober 1850 ein Patent

auf ein durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenes

Tastenwerk für einzeilige Druck-Telegraphen in seinem ; in der Anwendung bekannter Theile zu beschränfen, so wie auf die Construc— tion eines mehrzeiligen Druck-Telegraphen, so weit die—

ganzen Zusammenhange, ohne Jem

selbe für neu und eigenthümlich erkannt ist,

u =

des preußischen Staats ertheilt worden

sichtamtlicher Theil. Dentsehland.

Preußen. Berlin, 6. Nov

2

an den Staats⸗-Minister General -⸗-Lieutenant gerichtete Allerhöchste Kabinets⸗Ordre lautet, wie

olgt: In Anerkennung der in Ihrem Gesuche . ö angeführten Gründe will Ich Sie, Ihrem Antr— von der Leitung des Ministeriums der auswärtigen A ten in Gnaden entbinden und habe dies dem Staat bekannt gemacht

Sanssouci, den 3. November 1850.

gez) Friedrich Wilhelm.

ontras. von Manteuffel. An den Staatsminister, General ⸗Lieuter

von Radowitz.

Berl

. B erlin, 6. Nov. In der gestrigen außerordentlichen öffent lichen Sitzung des Gemeinderathes fand die Wahl des Sber⸗

Bürgermeisters hiesiger Residenz statt. Anwesend waren 93 Mitglieder, die absolute Majorität betrug deshalb 47. Es er

hielten Stimmen: Herr von Selchow 39, Herr Kraus— nick 33, Her Naundn 3, Herr hn Hot w R, Hern nr unde .. Da keiner der Kandidaten

absolute Majorität erreicht hatte,

5 3 17 9 11 nw sty⸗ von Patow und Naunyn erstreckte

Wahl waren abermals 93 Stimmzettel einge

ten Stimmen: Herr Krausnick 42, H von Selchow 42 und Herr von Patow 9. ö se Wahl abermals keine absolute Stimmenmehrheit für en der Kandida⸗

werden. Bei dieser dritten Abstimmung waren ebenfalls 93 Mit glieder anwesend. Stimmen erhielten Herr Krausnick 45, Herr ĩ— Selchow 41. Außerdem waren 7 unbeschriebene Zettel ein⸗ gegangen. Da mithin nur 85 Mitglieder gestimmt hatten, so be ug die absolute Majorität 44 Stimmen Herr Krausnick hatte 15 Stimmen erhalten, und somit wurde er mit einer Stimme über der absoluten Majorität zum Oberbürgermeister der Stadt Berlin

erwählt erlin 5 Nov , Vor kurzem haben mehrer

hiesige Geistliche eine Denkschrift veröffentlicht, in welcher die zur Vollziehung des 15ten Artikels der Verfassungs-Urkunde eingeleite ten Maßregeln als eine Verletzung des Rechts der Kirche und als verfassungswidrig bezeichnet sind. Hie rauf hat der evangelische Ober Kirchenrath, welchem diese Ausführung gleichfalls überreicht worden le fͤlgende Antwort gegeben:

Ew. Hochehrwürden haben uns unter dem Sten d. M. im Auf ige einer Konferenz von Unionsfreunden Pommerns, Sachsens, slesiens und der Mark Brandenburg eine Vorstellung überreicht, velcher Sie unter Bezugnahme auf eine beigefügte ausführliche

Denkschrift die jüngsten Anordnungen Sr. Majestät des Königs auf dem Gebiete der Kirchenverfassung und somit unsere eigene Ztellung für unberechtigt erklären und zur Abwehr der nach Ihrer Ansicht bedrohten Freiheit der Kirche auf die Entscheidung der „ver fassungsmäßigen Gewalten“ provoziren, schließlich aber bitten, daß wir entweder die gedachte Denkschrift prüfen und aus der Schrift und der Geschichte der evangelischen Kirche widerlegen oder aber es dahin kommen lassen möchten, daß die Kirche sich durch Männer hres Vertrauens über das, was ihr Noth thut, verständigen und entschließen könne.

Hierauf eröffnen wir Ihnen, daß wir, obwohl wir eine Prü sung unseres Standpunktes aus der Schrift und Geschichte nicht scheuen, dennoch die von Ihnen begehrte Debatte über die in Ihrer Denkschrift entwickelten Theorieen lediglich der Wissenschaft in kirch⸗ lichen Dingen zu überlassen haben. Wohl aber wollen wir nicht anstehen, Ihnen unseren Standpunkt nochmals mit Klarheit und Bestimmtheit kund zu geben. Demgemäß ertheilen wir Ihnen die Versicherung, daß es unser heißester Wunsch ist, es möge die evan— gelische Kirche des Vaterlandes sich zu einem frischen und selbststän⸗ digen Leben auf dem Grunde, der da gelegt ist, und außerhalb dessen keiner ist, entfalten. So heiß aber wie dieser Wunsch, so fest ist unsere Ueberzeugung, daß die Kirche nicht in ihrem gegen-

2 . .

uf sechs Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang

Die nt enn D nne. n nner dem d Mö.

von Radowitz

gestrigen Tage gemäß, hierdurch igelegenhei⸗ * M e 11 Staats Ministerium

lin, 6. Nov. Se. Majestät der König und das Vater land haben einen schweren Verlust erlitten. Der Präsident des Staats⸗Ministeriums, General der Kavallerie, Ritter des Schwarzen Adler⸗Ordens u. s. w., Graf von Brandenburg Exeellenz, ist die⸗ sen Morgen 77 Uhr nach dreitägigem Krankenlager im 59sten Jahre seines Alters (er war geboren den 24. Januar 1792) verschieden.

ständigkeit mit Sicherheit zu bemessen wissen werden. Berli 31. Oktober 18560. Evangelischer Oberkirchenrath.

dinals-Weihe Sr. Eminenz des Kardinal⸗Fürstbischofs von Diepenbrock statt. Schon am frühen Morgen verkündete Geläute der Glocken die Feier, welcher die hiesige Einwohnerschaft

geschritten, welche sich auf die Herren von Selchow, Kraus⸗— . . J J ͤ Wochen lang mit größter Spannung entgegengesehen hatte. Un

zwelten zangen. Es erhiel⸗

ergab, so mußte nochmals zur engeren Wahl zuwischen den Herren Krausnick und von Selchow gaeschritten D

gedrängten Massen so zu theilen, daß ein Militair Spalier vo Das Spalier bestand aus Offizieren, Unteroffizieren und sämmtlicher hier stationirten Truppengattungen. Vor den standen Soldaten der Infanterie mit Schießgewehren,

1 Innern nur Offiziere u

men die Domherren und die anwesenden Laien während die Alumnen und die Vertreter des nieder feierlichen Akte stehend beiwohnten.

der Kardinal -Fürstbischof Eminenz an den Altar, wo ihn d Nuntius in lateinischer Sprache anredet. Nachdem die pe

Alle Post⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, fuͤr Berlin die Erpedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: BSehren⸗Straße Nr. 57.

wärtigen Rechtsbestande vernichtet werden dürfe, um ihr alsdann zu

neuem, besseren Leben zu verhelfen. Wir können uns also nicht die Meinung aneignen, nach welcher die ganze dreihundertjährige Ge— schichte der evangelischen Kirche in Preußen in der Verfasfungs⸗ Urkunde vom 31. Januar 1850 abgeschlossen sein soll, vielmehr hal⸗ ten wir dafür, daß eine solche Einwirkung auszuüben die Verfas— ung weder bestimmt noch befugt gewesen sei. Aus diesem Grunde müssen wir uns auch gegen den Gedanken einer konstituirenden Ge⸗ neral⸗Synode nochmals und mit aller der Bestimmtheit, welche die in redlicher Prüfung gewonnene Ueberzeugung gewährt, erklären. Wir haben unsererseits die bitteren Früchte eines solchen Versuches auf dem Boden des Staates noch in zu frischem Gedächtnisse, als daß wir es über uns gewinnen könnten, die Wiederholung desfelben auf dem Gebiete der Kirche zu empfehlen. Wenn wir also hierzu

um der Kirche und unseres Gewissens willen die Hand nicht bieten können, so sind wir dagegen der Ueberzeugung, daß eine

an die geschichtliche Entwickelung sich anknuͤpfende synodali⸗ sche Gliederung der Kirche zum Heil gereichen werde, weil in ihr das Kirchenregiment in sich, und gegenüber dem Staate und den übrigen Kirchengemeinschaften seine Stütze und seine Stärke finden wird. Eine solche Gestaltung erstreben wir, und wir werden es für eine große Gnadenerweisung halten, wenn es uns gelingen sollte, dieses Ziel zu erreichen und dereinst vor einer Vertretung nicht blos der kirchlichen Personen, sondern des wahrhaft kirchlichen Geistes von unserem Thun Rechenschaft ablegen zu können. Endlich wollen wir die Union als ein heiliges Vermächtniß aufrecht erhalten und pflegen. Aber wir wollen und dürfen dies nicht thun um den Preis der Entwürdigung der Bekenntnisse, welche wir gleichermaßen in ihrem guten Rechte zu schützen und verpflichtet wissen. TDieses ist der Weg, den wir gehen, und auf dem wir der Freunde und Genossen viele finden werden, wie uns die große An zahl der uns aus der Kirche zugegangenen Erklärungen zu hoffen berechtigt. Daß wir auf ihm auch Ihnen begegnen möchten, ist ein Wunsch, den wir in dem Herzen tragen, auch nachdem uns Ihre Denkschrift Abneigung, Mangel an Vertrauen und eine selbst bis zu per sönlichen Verdächtigungen sich steigernde Mißstimmung entgegenge bracht hat. Glauben aber Ew. Hochehrwürden auf dem von Ihnen angedeuteten Wege beharren und die „verfassungsmäßigen Gewal⸗ ton“ des Staates zum Gericht über das Kirchenregiment und zur Gesetzgebung über die Verfassung der Kirche aufrufen zu müssen, so wollen wir dies Ihrem Gewissen ruhig in der Zuversicht über— lassen, daß die Kammern, gegenüber einer solchen Anmuthung, welche einer einseitigen Auffassung zu Liebe sogar die Auslieferung der Kirche an den Territorialismus nicht scheut, ihre rechtliche Zu

rlin, den

Breslau, 4. Nov. (Bresl. Ztg.) Heute fand die Kar

Freiherrn

Das 111

übersehbare Schaaren strömten nach dem Domplatze, der bereits von einer Reihe prächtiger Equipagen bedeckt war Die Front der Dom Kathedrale, mit frischem Tannenreisig ausgeschmückt zeigte die Vorkehrungen zu der am heutigen Abend statt? indenden festlichen Beleuchtung, eben so bemerkte 26 er Wohnung des päpstlichen Nuntius geschmackvolle Le nd zlumen⸗ Verzierungen. Gegen 10 Uhr erschienen die zen der Civil⸗ und Militair⸗Behörden, wie die Abgeordneten der Zünfte

und der Geistlichkeit. Nur mit großer Mühe gelang es, die dich

. Dicht

irstbischöflichen Residenz bis zum Hochaltare gezogen werde

. nd Unteroffiziere der Kürasst I?ᷣ

Harde Landwehr und des 11ten Infante zum Hochaltar besetzt hielten. D Presbyterium und an den Seitenwä— Damenwelt eingenommen. Als die O tellt war, verfügten sich die anwesenden 1 und der Gewerke nach der fürstbischöflichen

Bald varauf hielt Se. Eminenz der Kardi Fürst Breslau seinen feierlichen Einzug in die Kathedral⸗Kirck Alumnen trugen weiße Wachsfackeln voran gen Alumnen, zahlreiche Erzpriester und Tit ;

Provinz, die höhere und niedere katholische Geist lau's, endlich die Vertreter des schlesischen e geordneten der katholischen Bürgerschaft e. Eminer ial-Fürstbischof schritt, mit einem rothen Käppchen und mantel bekleidet, durch das Spalier. Im Gefolg befanden sich der päpstliche Nuntius zu Wien ziala Prela, Ueberbringer der Kardinalswürde J gat, Signor Prospero Buffi, zwei Secretaire und zwei ü

Nobelgardisten.

Das Presbyterium prangte im festlichen

ö Lor ihr ö Plat 1

ederen Klerus dem

Ein feierliches Pontifikal⸗Amt wird unter Orgel- und Musik

begleitung vom päpstlichen Nuntius abgehalten. Hierauf tritt

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1 Dapst

liche Vollmacht für den Nuntius zur Vollziehung des Weihe

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Aktes von einem der Secretaire verlesen worden, überreichte der Ablegat Sr. Heiligkeit, Signor Prospero Buffi, nach einer la

teinischen Anrede die päpstliche Nomination Sr. Eminenz zum Kardinal-Fürstbischofse. Der Nuntius setzte ihm dann das pur— purne Kardinals -Biret auf, worauf der Kardinal in lateini

.