gern seinen von dem Gutachten der Majorität der Deputation ab⸗ weichenden Antrag auf Wegfall des gedachten in 8. 4 enthaltenen Saßes sub 3. Er hält diesen Satz für bedenklich, weil er das Gefühl verletze, für überflüssig, weil derartige „grobe“ Verletzungen in der Regel ohnehin strafbar seien, und selbst für gefährlich, weil er in seiner allgemeinen Zassung leicht zu Konflikten zwischen 63 lichen und Schullehrern führen könnte. Der Referent rechtfertig unter Hinweisung auf die dem Gesetz-Entwurfe beigegebenen Noö= tiven den Antrag der Deputation. Er weist hierbei besonders dar⸗ auf hin, daß es sich hier lediglich um „grobe Bern achlẽ sig un handle, , man Niemand zum Kirchenbesuche zwingen wolle, daß aber in solchen Fällen, wo ein Lehrer, seine Uebe en gung nicht mit dem Kirchenbesuche in Uebereinstimmung brin⸗ gen zu können glaube, er dieser Ueberzeugung wohl. . seine Stelle zum Opfer bringen könne. Ihm, tritt im Resulta ; auch der Abgeordnete Sachße bei. Staats-Minister von B eu] glaubt in Vertheidigung des Gesetzentwurfs die Regierung, gegen bie Annahme verwahren zu müssen, als habe ste in der Vorlage die Religionsfreiheit verletzen wollen und können. Es handle sich lediglich darum, ob der Schullehrer der Gemeinde hier mit gutem . vorangehen solle, und es sei wohl zu beachten, daß der beregte Satz . 3 nicht präzeptiv, sondern nur fakultativ gestellt sei, mithin jede Beschuldigung vor Eintritt der Strafe wohl ge— prüft werden würde. In einer Zeit, wo man den Kirchenbesuch vielfach herabzusetzen, als lächerlich oder heuchlerisch darzustellen sich bemühe, dürfte durch diese Bestimmungen den Lehrern die Gewohn⸗ heit des Kirchengehens eher erleichtert als erschwert werden. Der Abgeordnete Kölz ist mit dem Ausfalle des Satzes sub 3 einver⸗ standen, bringt außerdem sechs Unteramendements zu 8.ö 4 ein, die jede mögliche Willkür beseitigen sollen, und motivirt dieselben in einer längeren Rede; sie erhalten sämmtlich ausreichende Unter⸗ stützung, werden jedoch von dem Königl. Kommissar theils als über⸗ flüssig, theils als bedenklich bekämpft. Der Abgeordnete Haberkorn kann sich ebenfalls mit §. 4 in seiner jetzigen Fassung nicht einver⸗ standen erklären, und stimmt im Allgemeinen für den Antrag des Viceprästdenten von Criegern und die Ammendements des Abgeord— neten Kölz. In gleichem Sinne sprechen die Abgeordneten Riedel, der ebenfalls noch einige Abänderungen vorschlägt, und Reichenbach. Der Abgeordnete Rittner spricht für den von Criegern'schen Antrag, die Abgeordneten von Zezschwitz und von der Planitz erklären sich für die unveränderte Regterungs⸗Vorlage; der letztere ist der An⸗ sicht, daß es keinesweges dem eigentlichen constitutionellen Prinzipe entsprechend sei, die Regierung in ihrer Gewalt zu sehr zu beengen. Das Deputations⸗Gutachten wird außer von dem Referenten haupt⸗ sächlich von dem Abgeordneten Schäffer vertheidigt. Nachdem der Königliche Kommissär nochmals ausführlich die gegen die Regie⸗ rungs⸗Vorlage erhobenen Einwendungen beleuchtet und zu widerle⸗ gen gesucht hatte, wird zur Abstimmung geschritten. Bei derselben werden sowohl der Antrag des Vicepräsidenten von Criegern als auch sämmtliche übrige eingebrachte Amendements mit großer
52
tionsbezirke Leipzig: Amtshauptmannschaft:; Borna 931 Rthlr. 7 Ngr. ech, 2 3 29 Ngr. 7 Pf.; Grimma 157 Rthlr; 17 Ngr.; Doͤbeln 1313 Rthlr. 2 Ngr. 5 Pf.; zusammen 5862 Rthlr. 7 Ngr. 2 Pf. Im k Zwickau: Amts⸗ hauptmannschaft: Ehemnitz 5787 Rthlr. 1 a 5253 . J 2 J 3179 Rihlr. 1 Ngr. 5 Pf.; Plauen 574 Rthlr. 7 Ngr.; Gesammtkanzlei Glauchau 1444 Rthlr. 27 Ngr. 6 Pf.; zusammen 15, 239 Rthlr. 6 Ngr. 6 Pf. Im Kreis⸗
directionsbezirke Bautzen: Amtshauptmannschaft: Baut.zen Rthlr. 26 Rgr. 8 Pf; Zittau 1671 Rthlr. 7 Ngr. 8 Pf.; zusam⸗ men 6774 Rthlr. 4 Ngr. 6 Pf., woraus sich die Summe von sl, 207 Rihlr. 29 Ngr. 7 Pf. ergiebt.
Außerdem fügt die Staatsregierung die Mittheilung hinzu, daß für Einquartierung und Verpflegung der im Jahre 1849 durch Sachsen nach Schleswig⸗-Holstein marschirten Königl. baverischen und Herzogl. sachsen- altenburgischen Truppen ein weiterer derartiger
hat, wovon bereits 5825 Rthlr. 27 Ngr. 2 Pf. zu vergüten gewesen sind, und endlich 71 Rthlr. 24 Ngr. 6 Pf. zu berichtigen sind für
Mehrheit abgelehnt und sodann 8. 4 der Regierungs-Vorlage nach dem Vorschlage der Majorität der Deputation gegen 1 Stimme (Riedel) von der Kammer angenommen. Die s§. 5 und 6 werden ohne wesentliche Aenderung ohne Debatte einstimmig an— genommen. §. 7 *) fand in seiner präzeptiven Fassung bei der De⸗ putation keinen Anklang. Doch stimmt dieselbe darin mit der Re— gierung vollkommen überein, daß politische Vereine und Versamm⸗ lungen das Feld durchaus nicht sind, auf dem die Schullehrer sich bewegen sollen. Sie beantragt daher, den 8. 7 in folgender Fas⸗ sung anzunehmen: „die Regierung kann den Lehrern die Theilnahme an politischen Vereinen und den Besuch politischer Versammlungen sowohl im Allgemeinen, als in besonderen Fällen untersagen.“ Die Abgeordneten Riedel, Haberkorn und Kölz wollen aus dem Antrage der Deputation die Worte: „sowohl im Allgemeinen als“ in Weg⸗ fall gebracht sehen, während der Königliche Kommissar, der Ab— geordnete Unger, Dr. Platzmann, Rittner, von Zezschwitz und der Abgeordnete von Nostitz im Interesse der Schullehrer die Regie⸗ rungs⸗Vorlage, die Abgeordneten Sachße, Thiersch, Zimmermann und der Referent aber den Deputations⸗Antrag vertheidigen. Bei der Abstimmung wird der Deputations-Antrag gegen 18 Stimmen von der Kammer angenommen.
Der Schlußparagraph des Gesetz-Entwurfs fand sofort unver— ändert Genehmigung. Ein gestern von dem Abgeordneten von der Beeck eingebrachter Antrag, der dahin geht, daß die Bestimmungen des gegenwärtigen Gesetzes erst mit dem Jahre 18652 ins Leben treten sollen, wurde mit 31 gegen 28 Stimmen abgelehnt. Bei der schließlichen namentlichen Abstimmung wurde der ganze Gesetz— Entwurf in der beschlossenen Weise gegen 9 Stimmen (Unger, von Einsiedel⸗Gnandstein, Zimmermann, Meisel, Herrmann, von Nostitz, Rittner, von der Planitz und von der Beeck) von der Kammer ge— nehmigt. .
Dres den, 30. Jan. (D. J) In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer fand die Berathung des Berichts der zweiten Deputation über Position 10 des außerordentlichen Ausgabebudgets: „wegen der von Königlich preußischer Seite geleisteten Truppen— hülfe, statt. Die mit der Königlichen preußischen Regierung über die— sen Gegenstand nenn Verhandlungen haben zu dem Resultate geführt, daß dieselbe von der früher beabsichtigten, unmittelbar durch sie zu bewirkenden Vergütung der Einguarkierung im Königreiche Zachsen abgesehen, hat, und daher diese Vergütung der sächsischen Regierung äberlassen worden ist. In Folge . veränderten Planes ist es möglich geworden, die anfänglich zur Höhe von über 200, 00 Rthlr. erhobenen Ansprüche der Königl. preußischen NRe⸗ gierung durch eine vergleichsweise festgesetzte Summe von 10090 Rthlr. zu befriedigen. Diese Summe ist auch bereits ausgezahlt und da gleichzeitig die Königl. preußische Regierung auf jede' weiteren Ansprüche für im Jahre 1849 in Sachsen geleistete Truppenhülfe Verzicht geleistet hat, so ist diese Angelegenheit als beendet zu be⸗ trachten und empfiehlt die Deputation der geehrten Kammer, „ihre Zustimmung zu der erfolgten Zahlung von 1609090 Rthlr. an die Königl. preußische Regierung für im Jahre 1849 in Sachsen ge⸗ leistete militairische Hülfe auszusprechen.“ Die Kammer trat diesem Antrage ihrer Deputation ohne Debatte einstimmig bei. In Folge der, wie oben erwähnt, von der preußischen Regierung nicht g, Vergütung für Einquartierung preußischer Truppen im Königreiche Sachsen wird es nun nothwendig, diese Vergülung durch ein anderweites Postulat zu vermöglichen. Nach der der De⸗ putation von dem Ministerium des Innern vorgelegten Zusammen— stellung betragen die Liquidationen der Kommunen und der einzel— nen QGuartiertraͤger für Einquartierung und Verpflegung der Kö— nigl. preuß. Truppen: Im Kreisdirections⸗Bezirke Dresden: Stadt Dresden 13,310 Rthlr. 4 Pf.; Amtshauptmannschaflt: Dresden 4896 Rthlr. 10 Ngr. 2 Pf.; Hain 1967 Rthlr. 29 Ngr. 2 Pf.; Pirna 1615 Rthlr. 10 Ngr. 2 Pf.; Freiberg 4142 Rthlr. 21 Ngr. 3 Pf.; zusammen: 55,332 Rthlr. 11 Ngr. 3 Pf. Im Kreisdiree⸗
*) §5. 7 lautet: „Alle Lehrer haben sich der Theilnahme an politischen 2 und des Besuchs politischer Versammlungen schlechterdings zu enthalten.“
Beförderung preußischer Rekonvaleszenien von Zwickau nach Leipzig. Es würden demnach zu den oben bewilligten 100,000 Rthlrn. noch in Summa 90,113 Rthlr. Oz Ngr. zu decken sein.
Die Deputation rathet der Kammer an, auch diese vorstehenden Beträge, mithin die ganze Position 10 des außerordentlichen Bud— gets, unter der veränderten Aufschrift: „Kosten wegen der von Kö— niglich preußischer Seite geleisteten Truppenhülfe und für Ein⸗ und Durchmarsch fremder Truppen“ mit 190,113 Rihlr. 9 Ngr. 5 Pf. zu bewilligen. Nach einigen übrigens den Gegenstand selbst nicht be— treffenden Bemerkungen des Abgeordneten Riedel, die von den Ab— geordneten Vicepräsident von Criegern, von Nostitz, von der Planitz und von Zezschwitz erwiedert wurden, trat die Kammer auch diesem Antrage einstimmig bei.
Dresden, 30. Jan. (D. J.) Die erste und die zweite Kommission der Konferenz haben gestern eine gemeinschaftliche Sitzung gehalten; heute war die zweite Kommission versammelt, welcher die Vorbera⸗— thung der auf den Wirkungskreis des obersten Bundes-Organes und die Beziehungen des Bundes und der Einzelstaaten zu einander gerichteten Fragen obliegt.
Dresden, 30. Jan. Der Herzog und die Herzogin von Sach— sen⸗Koburg-Gotha sind heute früh nach Gotha, der Prinz Wilhelm von Baden, der gestern hier eingetroffen war, ist nach Potsdam abgereist.
Sannover. Hannover, 28. Jan. (H. P.) Die Prä— laten⸗Kurie der hiesigen Provinzial Landschaft hat gestern die erste Berathung über die künftige Organisation begonnen und ist damit heute fertig geworden. Dem Vernehmen nach sind die Vorschläge der Ritterschaft nicht weiter in Berücksichtigung gezogen, als daß man nach der Vorlesung sie für nicht passend erklärte. Nur die Frage, ob es nicht augemessen sei, der Intelligenz durch Zuziehung einiger der früheren Geistlichkeit Angehörigen mehr Rechnung zu tragen, als dieses in den Kommissions⸗Vorschlägen geschehen, nach welchen, je nach dem Grundsteuer-Census, die Inhaber solcher Stel⸗ len aktive und passive Wahlfähigkeit haben sollen, hat besondere ausführliche Erörterungen nach sich gezogen und ist noch unentschie— den geblieben. Morgen wird diese Kurie wahrscheinlich mit der zweiten Berathung beginnen und fertig werden, worauf denn auch wirklich die Städte -Kurie zur abstimmenden Berathung kommen kann, wogegen sie bis jetzt nur Vorberathungen hielt.
Württemberg. Stuttgart, 30. Jan. (Schw. M.) Se. Königl. Majestät haben höchstem Dekrete vom 25. Dezember zufolge Se. Kaiserl. Hoheit den Großfürsten Thronfolger von Ruß— land unter die Zahl der Ritter Höchstihres Militair-Verdienst-Or— dens aufzunehmen geruht.
Baden. Karlsruhe, 28. Jan. (Schw. M.) Nach einer Bekanntmachung des Großherzoglichen Ministeriums des Innern beträgt im Winterhalbjahr 1850 — 51 die Zahl der Studirenden in Heidelberg 580, in Freiburg 405. Nach einer Bekanntma⸗ chung des Großherzoglichen Finanz-Ministeriums ist der Zinsfuß für die von den Zehntpflichtigen verlangt werdenden Darlehen auch für das laufende Jahr zu 55 pCt. beibehalten worden, vorbehalt lich der Abänderung, wenn sich wesentliche Veränderungen im Zins— fuße ergeben sollten.
Hessen. Kassel, 29. Jan. (D. R.) Die beiden Polizei beamten Henkel und Hornstein befinden sich noch immer in Unter— suchungshaft. Eine Freilassung gegen Caution soll erst dann nach einem Schreiben der Kommission eintreten, wenn die Lage der Untersuchung solches zulasse. Eine nachgesuchte Unterredung ist den Anwalten der Verhafteten bis jetzt noch abgeschlagen. Am 26sten d. M. hat das untere Kriegsgericht zwei in Felsberg ansäs⸗ sige Personen wegen verbotswidrigen Tragens von Waffen zu je 6tägiger Gefängnißstrafe verurtheilt. Die Noth greift hier in der unteren und selbst in der mittleren Klasse immer mehr um sich. Im Fuldaischen dagegen herrscht gränzenloses Elend. Es ist dort von der oberen Verwaltungs-⸗Behörde des Bezirks ein Comité eingesetzt, welches einen Aufruf zur Un— terstützung der durch Kriegslasten beschädigten Bewohner des oberen Verwaltungsbezirks Fulda erläßt. Dieser Aufruf be⸗— ginnt mit folgenden Worten: „Die militairischen Operationen und Truppendurchzüge, deren Schauplatz der kleine und ohnehin arme Bezirk Fulda in den letzten Monaten des verflossenen Jahres gewesen ist, haben in fast allen Gemeinden dieses Landestheils einen Nothstand herbeigeführt, zu dessen Linderung die öffentliche Mildthätigkeit in weiteren Kreisen mit Recht angesprochen werden darf. Die konzentrirte Aufstellung der bedeutenden Truppenmassen des verbündeten Kaiserlich österreichischen und Königlich bayerischen und des Königlich preußischen Armee⸗Corps, welche seit dem 2. November d. J. in dem Verwaltungs-Bezirk Fulda sich gegenüber handen, hat durch die unverhältnißmäßigen Lasten der Truppen— Verpflegung, Kriegsfuhren ꝛ4. die Kräfte der Gemeinden und der Bewohner so völlig erschöpft, daß tausende von Familien, nachdem hre Vorräthe aufgezehrt, ihre geringen Geldmittel verbraucht sind, der verzweifcltsten Lage entgegensehen, wenn nicht für dice nächste verdienstlose Zeit? auf aͤußerorbentlichem Wege eine kräftige Unterstüßzung ihnen zu Theil wird ꝛc.“ Wir wollen' hoffen, ö sich die Theilnahine für das Schicksal des nothleidenden Volkes . den Kurstaat hinaus erstrecken möge, sonst möchte die . r en. sehr schwache bleiben, denn wenn auch die Neth im 3 e tl gleich groß ist, so haben die jüngsten Ereignisse fand, attac a Juf Alles gewirkt, daß nur Wenige im Siande
6 (Unterstützungen zu gewähren. Kassel felbst, eine an und für sich nichts weniger als reiche Stadt, ist zeni da⸗ zu befähigt, zumal es , ,, , , , ‚. , i noch immer die ziemlich bedeutenden Lasten e finn, r. g zu tragen hat. Uebrigens ist wenigstens seit
gen nach einer Seite ö in dem Kriegszustande eine o
Milderung eingetreten, indem ein Polizei ; . . zeibeamter, welcher durch seine Brutalitäten allgemeinen Schrecken verursachte, hg m sᷣ
.
s
17 Ngr. 5 Pf.; Zwickau
5102
Kostenaufwand von 5833 Rthlr. 15 Ngr. 2 Pf. sich herausgestellt
Das Generalauditoriat ist jetzt durch die erfolgte Ernennung zweier militairischer Mitglieder vollständig wieder besetzt. Diese neuernannten Mitglieder, der Commandeur der Kavalleriebrigade, Generalmajor von Amelunxen, und der interimistische Commandeur des Leibgarderegiments, Oberstlieutenant und Flügeladjutant von Kaltenborn, sind Anhänger des jetzigen Ministeriums. Ein Herr Beckmann, früher in fürstlich thurn‘ und taxisschen Diensten, ist zum Secretair im Ministerium des Innern ernannt. Der Ge— heime Oberfinanzrath Duysing ist vorgestern zum Zollkongresse nach Wiesbaden abgereist. Gestern Abend gab ver Kurfürst einen glän⸗ zenden Hofball, zu welchem der Generallieutenant von Peucker, Feldmarschall- Lieutenant Graf von Leiningen, General-Lieutenant Fürst Thurn und Taxis und fast sämmtliche Offiziere aller hier gar—= nisonirenden Truppentheile geladen waren.
Hessen und bei Rhein. Darmstadt, 29. Jan. Beim Beginn der heutigen Sitzung der zweiten Kammer verlas der Prä— sident eine Mittheilung des Staatsministeriums, wonach Se. Kö⸗ nigliche Hoheit der Großherzog den Ministerpräsidenten Freiherrn von Dalwigk bevollmächtigt, in Verhinderungsfällen Deputationen der Kammer in seinem Namen zu empfangen. Sodann kamen Anträge von lokaler Bedeutung und schließlich schritt die Kammer zur Berathung über definitive Legitimation ihrer Mitglieder, und erklärte die große Mehrzahl für legitimirt.
Schleswig⸗Holstein. Kiel, 29. Jan. (H. C.) Eine Bekanntmachung, betreffend die Aufhebung der Armee-Verpflegungs-⸗ und Kriegsfuhr-Kommission und die Uebernahme des Verpflegungs⸗ wesens der Armee von Seiten der Armee-Intendantur, lautet wie folgt: „Von der Statthalterschaft ist die Aufhebnng der zur Lei⸗ tung des Natural-Verpflegungs-, so wie des Kriegsfuhrwesens der Armee angeordneten Armee⸗-Verpflegungs- und Kriegsfuhr-Kommis⸗ sion beschlossen worden und wird dieselbe demgemäß ihre Functionen mit dem 1. Februar d. J. einstellen, von welchem Zeitpunkte an die Leitung des Verpflegungswesens der Armee wieder auf die Armee⸗-Intendantur übergeht. Jedoch liegt der Armee⸗-Verpflegungs⸗ Kommission, außer der Rechnungs⸗Ablage über die von derselben ver⸗ wandten Geld er, noch die Tilgung und Erledigung aller aus dem Armeever pflegungswesen dem Staate erwachsenen Verbindlichkeiten ob, wor— über die Rechnungen oder sonstigen Beweisthümer vor dem 1. Fe⸗ bruar d. J. eingegangen sein werden, wogegen die ArmeeInten dantur alle diejenigen dem Armee-Verpflegungswesen obliegenden Verbindlichkeiten zu tilgen und zu erledigen hat, worüber die Rech⸗ nungen oder sonstigen Beweisthümer erst nach dem 1. Februar d. J. eingehen, wenn solche Verbindlichkeiten auch vor diesem Zeitpunkte begründet sein sollten. Vorstehendes wird hierdurch zur öffentlichen Kunde gebracht. Kiel, den 28. Januar 1851. Departement des Innern. Boysen. H. A. Springer.“
Das dem Bürgermeister Schow unterm 8. Juli v. J. ertheilte Kommissorium als Civil-Kommissär beim General-Kommando ist, nachdem die Feindseligkeiten nunmehr eingestellt, zurückgenommen worden.
72 1
Ftben s burg d Jan. (H GC.) urch eine amtliche Ver— fügung sind die Bekanntmachung vom 15. Oktober 1850, betreffend die Untersagung aller Schiffahrt von schleswigschen Häfen und Küsten nach holsteinischen Häfen und Küsten, so wie die Bekannt⸗ machung vom 11. November 1850, betreffend die Schiffahrt auf der Schlei, außer Kraft gesetzt.
Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 29. Jan. (H. C.) Nachdem die Versuche, Mecklenburg vor dem Einrücken der Oesterreicher zu bewahren, gescheitert sind, ist der Major von Zülow in das Hauptquartier des Feldmarschall-Lieutenants von Legeditsch abge sendet worden, um dort die näheren Bestimmungen wegen der Un terbringung der Truppen zu treffen. Diese letzteren, von denen kleine Abtheilungen schon in den nächsten Tagen in der Gegend von Schwerin erwartet werden, sollen jetzt auf 3500 Mann abgemindert sein und nicht blos aus Kavallerie, sondern auch aus Infanterie und Artillerie bestehen. In Boitzenburg waren nach Vollendung der Brücke bei Artlenburg vom 24sten bis zum 26sten d. eine reitende Granat ⸗Bat terie, eine 12pfündige Fuß-Batterie, 2 Abtheilungen Win disch-Grätz Chevauxlegers, eine sechspfündige reitende Batterie und mehrere Abtheilungen Infanterie angekommen. Wegen des starken Eisganges hat die Brücke bei Artlenburg am Sonntage abgebro— chen werden müssen; doch ist seit jenem Tage in Boitzenburg wie— der Kavallerie angekommen, welche vermuthlich auf der Fähre über— gesetzt worden ist. Wie es hieß, wollte der Feldmarschall-Lieute— nant von Legeditsch sein Hauptquartier von Lauenburg nach Boitzen burg verlegen.
Nach der Schweriner Zeitung ist der Senator Fuhr hier selbst zum Deputirten des hiesigen Magistrats für den Landtag zu Malchin bestellt worden.
Schwerin, 31. Jan. (M. Ztg.) Dem Verordnungs⸗ blatt der Großherzoglich mecklenburg-schwerinschen Postverwaltung entnehmen wir folgende Verfügung, betreffend die Portofreiheit resp. Taxirung der Brief- und Fahrpostsendungen zwischen dem Feld— postamte für das Armee-Corps des Feldmarschall-Licutenants Gra— sen von Legeditsch und den Kaiserlich österreichischen Postämtern.
Die betheiligten Postanstalten werden hierdurch angewiesen, die zwischen dem Feldpostamte für das Armee-Corps des Feldmar schall⸗Lieutenants Grafen von Legeditsch und den Kaiserlich öster⸗ reichischen Postämtern zu wechselnden Brief-Pakete portofrei passt ren zu lassen, für die abgehenden und ankommenden Geldbrief— Pakete und sonstigen Päckereisendungen jedoch das tarifmäßige in— ländische Porto nach Maßgabe des Vereinstarifs resp. nach dem Gewichte und dem Gesammtwerthe wahrzunehmen und zu berech— nen. Schwerin, den 23. Januar 1851. Großherzoglich mecklen⸗ burgische General-Post⸗Direction. von Pritzbuer.
Hamburg. Hamburg, 30. Jan. (D. R.) Die Unter— handlungen der Pacifications-Kommissäre sind jetzt so weit gediehen, daß die Interimsregierung für Holstein in den nächsten Tagen wird installirt werden können. Ueber die Persönlichkeiten, welche unter dem holstein-lauenburgschen Regierungs-Kommissär, Graf Heinrich von Reventlow-Criminil, mit der Verwaltung betraut werden sollen, sind verschiedene Angaben in Umlauf, die gar sehr der Berichti⸗ gung bedürfen. Wir können einstweilen miftheilen, daß die fünf Männer, welche zur Uebernahme der Verwaltung berufen sind, theils der früheren gemeinsamen Regierung während des Waffenstillstandes 1849, theils auch einem Kreise angehören, welcher sich seit Anbe⸗ ginn der holsteinischen Bewegung von den Kriegs-Exeignissen fern gehalten. Die Mühewaltung der Kommissäre, Ver— waltungskundige und zugleich geachtete Persönlichkeiten mit der Führung der Geschäfte zu beauftragen, dürfte wohl in günstiger Weise zu dem Ergebniß führen, daß Männer, wie Syndikus Prehn, Baron von Heintze, Graf Magnus Moltke⸗Grünholz, Re⸗ ventlow⸗Jersbeck, Obergerichtsrath Mommsen oder Malmros dem Rufe folgen werden. Noch sind freilich die Unterhandlungen nicht zum Abschlusse gekommen, jedoch bei der versöhnlichen Gesinnung,
welche sich hier geltend macht, in Bälde ein erwünschtes Einver⸗ ständniß zu erwarten. Die Ordnung der Militairverhältnisse soll unter Leitung des General- Lieutenants von Bardenfleth vor sich gehen. Im Uebrigen ist der Grundsatz festgehalten, daß in Bezug auf das niedere Verwaltungspersonal keine weitere Ver⸗ wandlung vorgenommen und Entlassungen nur da stattfinden werden, wo sich ein Widerstreben gegen die Ordnung der Dinge kundgiebt.
Heute rückten abermals zwei Bataillone Oesterreicher hier ein. Sie gehören zum Regiment Nugent und wurden kommandirt von dem Oberst von Kiesewetter. Es sind lauter Galizier. Zum Em— pfange der Truppen waren auch heute die beiden Kommissarien, General von Thümen und General von Mensdorff⸗Pouilly, in voller Uniform hinausgeritten, und außer diesen die beiden schon hier liegenden österreichischen Generale von Görger und von Martigitsch nebst dem Platzkommandanten von Hamburg, Oberst Schohl, und dessen Adjutanten Herrn Reuter. Diese Truppen werden dem Ver— nehmen nach nicht lange hier bleiben, sondern sind bestimmt, ins Holsteinsche einzurücken und gemeinschaftlich mit preußischen Trup— pen die Festung Rendsburg zu besetzen. Morgen oder übermorgen kommen Chevauxlegers vom Regiment Windischgrätz nebst einer Batterie Artillerie an.
—
Ausland.
Gesetzgebende Versammlung. Sitzung vom 29. Januar. Den Vorsttz führt Leon Faucher. Mehrere un⸗ bedeutende Gesetz Entwürfe werden ohne Debatte in erster Lesung angenommen. Ein Antrag Joret's (vom Berge) auf gleichmä— ßigere Vertheilung der Steuern wird verworfen. Da durch fort— währendes Weggehen von Mitgliedern die Versammlung nicht mehr beschlußfähig ist, wird die Sitzung aufgehoben.
Frankreich
Paris, 29. Jan. Man will wissen, daß die Dotations.— Forderung schon Freitag oder Sonnabend eingebracht und sehr ernstlich darauf bestanden werden solle.
Die heute gewählte Kommission ist für Bewilligung der Ver⸗— haftung Mauguin's gestimmt, will sich aber die Prüfung der Rechts⸗ gültigkeit der Schuldforderung Cherom's ausdrücklich vorbehalten.
Romieu, der Verfasser der „Aera der Cäsaren“, soll Anfangs Februar in einer außerordentlichen Sendung des Elysee nach Sy⸗ rien abgehen. Der Antrag Noël Parfaits auf Abschaffung des Mißbrauches, welcher dem Elysee in Verleihung sogenannter außer ordentlicher Sendungen an Repräsentanten vorgeworfen wird, ist von der Kommission angenommen.
Der gegenwärtige Gesandte zu Madrid, Bourgoing, wird als Nachfolger Brouyn's de Lhuys in dem Gesandtschaftsposten zu Lon— don bezeichnet. den neulich als Mitglieder einer geheimen Gesellschaft der Gemeinen“ verhafteten 70 Individuen befinden sich nur 5 im Gefängniß, welche jeden Tag ihrer Freilassung entgegen—
Von
Heute ist bereits die Botschaft des Präsidenten der Republik vom 24. Februar, welche, einem Cirkularschreiben des neuen Mi— nisters des Innern zufolge, in allen Gemeinden Frankreichs öffent⸗ lich angeschlagen werden muß, an allen Straßenecken von Paris angeschlagen.
Großbritanien und Irland. Lon don, 29. Jan. Am nächsten Montag hält die Königin eine Geheimeraths-Versammlung im Buckingham-Palast. Die Einladungen dazu sind gestern an sämmt— siche Minister gesandt worden. Gestern war Ministerrath im Mi nisterium der auswärtigen Angelegenheiten, dem sämmtliche Kabi⸗ Mitglieder beiwohnten.
Im diplomatischen Corps hat Ihre Majestät die Königin fol⸗ gende Ernennungen vorgenommen: Der Graf von Westmorland General-Lieutenant), bisheriger Gesandter in Berlin, bekleidet künf⸗ tig denselben Posten am Hofe zu Wien. Admiral Sir Edmund Lyons, bisheriger Bevollmächtigter in der Schweiz, wird Gesandter in Stockholm. Herr Arthur Charles Magenis, bisher Bevollmächtigter am wiener Hofe, wird denselben Posten in der Schweiz übernehmen. Herr Henry Georg Howard, dermalen Gesandtschafts ⸗Secretair s , wird Gesandtschafts-Secretair in Wien.
. Eröffnung des Parlaments am kommenden Dienstag tritt sogleich das neue Statut zur Abkürzung der bisher üblich ge— wesenen Ausdrucksweise bei Parlamentsakten in Wirksamkeit. Es
hr erwünschte Neuerung für den Redner, die Zeitungsleser sein.
169 * . nets⸗ .
wird dies zuhörer Italien. Turin, 23. Jan. (L.) Zahlreiche Mitglieder des Zenats und der Depulirtenkammer sind heute zum Diner beim Kö nige geladen.
Gestern passirte hie durch; man versicherte — sei, welche Herr Berryer an den Grafen von Chambor tet habe. .
Bekanntlich war in der Deputirtenkammer ein Antrag gestellt worden, daß diejenigen, welche die Sonn- und Feiertage nicht hei⸗ lidgen, von der dagegen bestimmten Strafe entbunden werden sollen Dieser Antrag ist in den Büreau's zur Berathung gekommen und von mehreren derselben verworfen worden.
er ein französischer Courier nach Venedig daß derselbe Ueberbringer von Depeschen d gerich
— —
Turin, 24. Jan. (Fr. B.) Der Handels- und Schifffahrts ertrag mit Frankreich ist mit 109 gegen 34, der literarische Eigen thums-Vertrag mit demselben Staate mit 99 gegen 43 Stimmen angenommen worden. Die partielle Ministerkrisis ist daher beseitigt.
Funn, nn, (Tloh d.) Gegen den Abschluß des Vertrages mit Frankreich bezüglich des literarischen Eigenthums wurde von einer zahlreichen Opposition sehr lebhaft gekämpft, bis es dem Ministerium glückte, in der Abstimmung den Sieg davon zu tragen. Am hefstigsten äußerte sich der Abgeordnete Farina gegen die Annahme, Menabeca sprach eben so entschieden dafür. Ber Minister-Präsident d'Azeglio nahm das Wort zu Gunsten beider Parteien. Der Abgeordnete von der äußersten Lin— ken, Herr Brofferio, gab insofern den Ausschlag, als er sich für die Annahme beider Traktate erklärte, einzig und allein in der Ab sicht, einen Ministerwechsel zu verhindern, dessen nachtheiligen Fol gen er dadurch vorbeugen wollte.
Tu rin, 26. Jan. (Fr. Bl.)
100 gegen 35 Stimmen 150,909 Lire Unterstützung
genommen haben.
Florenz, 20. Jan. (Lloyd.)
erwirken, doch wurde sein Gesuch abschlägig beschieden.
Die Deputirtenkammer hat mit für diejenigen Offizlere bewilligt, welche an der Vertheidigung Venedigs Theil
e Der wegen seiner liberalen Gesinnung bekannte Marchese Cosimo Ridolfi wollte die Erlaubniß zur Herausgabe eines großen politischen Blattes vom Ministerium Wie man
vernimmt, wollen die toscanischen Liberalen nunmehr es aufgeben,
Bzurch größere Blätter zu wirken, und sich auf die Herausgabe von Broschüren und Flugschriften beschränken, deren Herausgabe von
der Polizei nicht abhängt.
153
Spanien. Madrid, 22. Jan. Die Gazeta enthält die Dekrete über die Ernennung Ayllons zum Unter-Staatssecretair der Finanzen und Caballero's zum Gesandten in Lissabon.
In der Deputirten⸗-Kammer dauert die Debatte über den Rech⸗ nungshof fort. .
Der Preßgesetz- Entwurf giebt zu Zerwürfnissen zwischen dem Ministerium und der betreffenden Cortes⸗-Kommission Anlaß. Erste⸗ res besteht auf Einführung der Geschworenengerichte, welche die letztere als staatsgefährlich verwirft. Bertran de Los, Areta und Negrete haben deswegen heute eine Konferenz mit der Kommission.
Eine Versammlung der Mojorität zur Feststellung ihres poli⸗ tischen Programs steht in Aussicht.
Madrid, 23. Jan. Es heißt, Narvaez wolle wieder nach Spanien zurückkehren und entweder in Madrid oder Loja seinen Wohnsitz nehmen. 4.
Der Infant Don Enrique ist von der Regierung zur Rückkehr nach Spanien und Wahl seines Wohnsitzes ermächtigt worden.—
General Mazarrede ist zum Generalcapitain von Andalusien ernannt. J. Die Minister haben heute mit der Preßgesetz⸗Kommission eine Konferenz gehabt. Wenn die Kommission bei ihrem Widerstande beharrt, so soll das Ministerium geneigt sein, die Kammern auf zulösen, weil es angeblich aus der Einführung der Geschwornen eine Lebensfrage machen will. ;
Nächsten Sonntag oder Montag längstens wird das Ministe⸗ rium der General-Budgets-Kommission seinen vollständigen Re— formplan für das Budget vorlegen. Der Effektivstand der Armee soll unbedeutend verringert, dagegen die Urlaubsdauer bedeutend verlängert werden. Viele Finanzinspektorstellen sollen eingehen und das Personal der statistischen Kommission namhaft herabgesetzt werden.
Der Minister-Präsident Bravo Murillo hat wegen Regelung der Staatsschuld bereits Konferenzen mit ausländischen Vertretern und der Staatsschulden⸗Regelungs-Kommission gehabt, um die se wichtige Frage bald vor die Cortes bringen zu können. Der ur⸗ üngliche Plan Bravo Murillo's soll, nach den Ansichten des frü
9n
en Präsidenten der Kommission, jetzt Ministers, bedeutende Aen—
spr her der
rungen erleiden.
Auswärtige Börsen.
Poln. Papierg. 4 Br. Desterr. do. neue 945 Br., Cert. 200 Fl.
Breslau, 31. Jan. Bankn. 78 Gld. Poln. Pfdb. alte 943 Br., 947 Gld. Poln. 500 Fl. Loose 81 Gld. B. 18 Gld. Russ. p. Sch. Oblig. 79 Gld. Krakau ⸗Oberschles. Obl. in pr. Cour. 737 Br., 737 Gld. Oberschles. X. 110 Gld. do. B. 106 Freiburg 74 Br. Niederschles. 82 Br. Neisse⸗ Brieg 375 Br. Nordb. 375 Br., 375 Gld.
Friedr. Wilh. Wien, 30. Jan. Met. 5proz. 95 Br., 94 Gld. Br., 75 Gld. 4proz. 837 Br., 833 Gld. Anl. 34: ; 2017 Glv., 39: 1163 Br., 1163 Gld. Nordb. Br. 23 Gld. Gloggn. 1273 Br., 127 Gld. Mail. 76* 764 Gld. Pesth 895 Br., 89 Gld. B. A. 1145 Br., 1143 Gld. Wechsel⸗Course. Amsterdam 180 Br. Augsburg 131. Br. Frankfurt 130 Br. Hamburg 193 Br. London 12. 43 Br. Paris 1537 Br. K. Gold 343 Br., 1343 Gld Silber 1307 Br., 1307 Gld. Fonds und Actien angenehm und größtentheils höher. Devisen mehr offerirt.
Br.
proz. 201
—
153 Br., 12
Fremde
Leipz.Dresdn. Partial-⸗Obligationen 1983
Leipz. B. A. 1605 Gld. Leipz. Dresd. E. A. 1363 Br., Sächsisch-Bayer. 82 Br. Schles. 23 Br, 92 Gld Megdeburg-Leipzig 209 Br. Berlin -Anhalt. 90h Br.,. 957 Gld. Krakauer 737 Gld. Friedr. Wilh. Nordb. 75 Gld. Altona⸗Kiel 945 Br. Deßauer B. A. hh, , e,, Preuß. B. A. 964 Br., 96 Gld.
Leipzig, 31. Jan GEld. 136 Gld.
Zzproz. pr. C. S853 Br. u. Gld., 1645 Gld. 4 tKproz. 925 Br., Dan. I Dr. UrF, 11 Br, n Amerik. 6proz. V. St. 1043 Br., Glo. Bergedorf 88 Gld. a⸗Kiel 93 Br. Köln⸗ Ilms⸗Nordbahn 37 Br.
BVamburg, 30. Jan. St. Präm. Oblig. M Br. EC. R. 92 Gld. Stiegl. 86 Br. Gld. proz. 32 Br. u. Gld. 10435 Gld. Hamb.⸗Berlin 887 Br. u. Magd.⸗Witt. 515 Br., 51 Gld. Alton Minden 97 Br. u. Glo. Friedrich⸗Wilhe
29. Jan. Nord⸗
Paris, 3proz. 57. 809. 5proz. 96. 20
bahn 475. Wechsel⸗Course.
Amsterdam 2103. Hamburg 1863. Berlin 3685. London 24. 77 Frankfurt 212. St. Petersburg 388 Gold 3. 25 — 3. Dukaten 11 . 70 — 65.
Fonds, Anfangs gestiegen, gingen durch bedeutende Verkäufe
72
zur ück.
1
3Zproz. Cons. 963, 4, 5, 3. ö Pass. 33, . Int. 58
Russ. 5proz. 114, 112, 1tzproz. 97 *, 963. höher und waren die Preise theil
zum Theil fest. Russ. z pCt. ge⸗
London, 29. Jan. 99, Ard. 18! 1proz. 91 5, 90. Engl. behaupteten sich weise fest. Fremde Fonds stiegen. J 2 Uhr. Engl Fonds bei mäßigem Geschäft fest. In den Effekten mehr Leben. ; . Wech sel⸗Course. Amsterdam 11. 163 — 16. Hamburg 13. 65. Paris 25. 20 - 15. Frankfurt 118—1173. Wien 12. 55 —50. Petersburg 373 —– 37.
28 1
Zproz. 38
frem⸗
Amsterdam, 29. Jan. ten in Int. gut preishaltend. gemeinen zu besseren Preisen belebter.
Umsatz. . 144 4 z. Russ. alte 105, 4proz. 865. Stiegl. 86.
J. Mex. 345, . Holl. Int. 67 F, R, proz. neue b7z.
Holl. Fonds bei einigen Geschäf⸗ In Span. war der Umsatz im All⸗ Russ. etwas angenehmer. Desterr. neuerdings höher gesucht, besonders in neuen 5proz. viel Met. 5proz. 716, 72, 714, neue 785, , , 23proz. 38,
3iproz. Synd. 90.
Span. Ard. 124, 3, gr. Piecen 1235, 4, *.
fr. 443. Passiva 31.
Coupons S 33, .
Berliner Getraidebericht vom 1. Februar. Am heutigen Markt waren die Preise wie folgt: Weizen nach Qualität 47 — 51 Rthlr. Roggen loco 33 — 36 Rthlr. pr. Frühj. 1851 33 Rthlr. verk. u. Br., 32 Mai uni 34 Rthlr. Br., 335 a 335 G. Juni Juli 35 Rthlr. Br., 343 a 1 G. Gerste, große loco 25—27 Rthlr. kleine 23 — 25 Rthlr. Hafer loco nach Qualität 22 — 24 Rthlr. „ Aspfd. pr. Frühjahr 22 Rthlr. Br., 21 G. „ 50pfd. 23 Rthlr. Br., 225 G. Erbsen, Koch⸗ 39 — 44 Rthlr., Futter- 34 — 36 Rthlr. Nüböl loco 105 Rthlr. Br., 105 G. „pr. diesen Monat 105 Rthlr. Br., 10 G.
„ Febr.“ März 107 Rthlr. Br., 1054, bez. u. G. März April 105, Rthlr. Br., 1095 G. April / Mai 1033 Rthlr. bez., 107 Br., 105 a2 Mn G.
Mai Juni 10, Rthlr. Br., 105 G. Sept. / Okt. 101 Rihlr. Br., 107 a 5 G. loco 115 a 117 Rthlr.
pr. April/Mai 115 Rthlr. Br., 11 G. Südsee⸗Thran 12 Rthlr.
Mohnöl 135 a 13 Rthlr.
Palmöl 117 Rthlr.
Spiritus loco ohne Faß 159 Rthlr. verk.
Leinöl
mit Faß pr. Febr. 155 Rthlr. verk., 155 2 15* Febr. /Maͤrz z Br, 155 a 155 G. März April 155 Rthlr. Br., 153 G. April / Mai 161 216 Rthlr. verk., 16 Br., Mai / Juni 165 Rthlr. Br., 165 G. Juni / Juli 17 Rthlr. Br., 16 G. Juli / Aug. 178 Rthlr. Br., 17 G.
Wetter: heiter.
Geschäftsverkehr: sehr klein.
Weizen: ohne Geschäft. .
Roggen: fast ohne Umsatz bei wenig veränderten Preisen.
Hafer: ohne Frage.
Rüböl: still.
Spiritus: matter.
16 G.
Stettin, 31. Jan. Roggen 33, pr. Frühjahr 337 Gld. Rübsl 10, pr. Frühjahr 1648, pr. Herbst 103 Gld. Spiritus 24, pr. Frühjahr 23 Gld.
Telegraphische Notizen. Frankfurt a. M., 31. Jan. North. 373. 72! 1082. Loose 154, S8. Wien 92.
Met. 4 proz. Span. 332.
2
635. 5proz 723. B. A. Bad. 325. Kurh. 313. Hamburg, 31. Minden 97. Magdeb. Getraide still.
Berlin⸗Hamburg 883. Köln⸗
513.
Jan. Wittenb.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 2. Febr. Im Opernhause. 15te Abonnements⸗ Vorstellung: Sophia⸗Catharina, romantisch⸗komische Oper in 2 Abth. und 4 Aklen, Musik von W. Flotow.
Preise der Plätze: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 1 Rthlr. Erster Rang, erster Balkon daselbst und Proscenium 1 Rthlr. 10 Sgr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 20 Amphitheater 10 Sgr. ö.
Im Schauspielhause. 23ste Abonnements⸗-Vorstellung: Zum Zehntenmale: Die Erzählungen der Königin von Navarra, Lust⸗ spiel in 5 Akten, von E. Scribe, übersetzt von W. Friedrich.
Montag, 3. Febr. Im Schauspielhause.
Sgr.
24ste Abonnements⸗ Vorstellung:; Clavigo, Trauerspiel in 5 Akten, von Göthe.
Dienstag, 4. Febr. Im Opernhause. 16te Abonnements— Vorstellung: Der Wasserträger, Singspiel in 3 Akten, Musik v Cherubini. Hierauf Divertissement.
Preise der Plätze wie oben.
Billets zu dieser Vorstellung werden erst
am Montag ausge⸗
geben.
Königsstädtisches Theater.
g Zum erstenmale: Ben David benräuber oder der Christ und der Jude. Romantisches in 5 Akten. Nach Spindler's Erzählung: „Der Jude Bühne bearbeitet von B. Neustädt.
Montag, 3. Febr. Italienische Opern- selice. (Die glückliche Täuschung.) Oper in von Emilie Seidel. Musik von Rossini. is30, von Donizetti (Gter U onizetti (2ter Akt).
Preise der Plätze: Ein Platz in des ersten Ranges 1 Rthlr.
Dienstag, 4. Febr. (Erste Ormonde vom Königl. Drurylane⸗Theate scher Sprache. Scenen aus Shakef 2 Macbeth. 3) Hamlet. 3 und Frieden. Lustspiel in 1 und die Pikarde. Genrebild
Sonntag, 2. Febr.
d
(Gastrolle
— — — — —
er heutigen sind Bogen 29 2
irsten Kammer, ausgegeben worden
* 1 Ros 92 ö bis der Ver!
—
ber⸗Hofbuchdrug
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Obe