schäfte nicht erwartet werden dürfe; endlich, daß die Anlage in 1pro- zentigen Effekten das Mittel darbieten könne, zu günstiger 3 Ztzprozentige Effekten zu veräußern und durch allmälige Zur ück⸗ führung der Bestände auf ihren früheren Nominal Betrag gleich⸗ wohl eine dauernde Vermehrung der daraus entspringenden Zinsen⸗ Einnahme zu bewirken. ö
Aus diesen Gründen ist die Uebernahme der erwähnter lionen Rthlr. gefördert und gutgeheißen worden.
Grundstücke der Bank. Die Zunahme des Werthes, 27,800 Rthlr. gegen
Rthlr. im Jahre 1849, also um 16,000 Rthlr., rührt i . angekauften Grundstückes zu 15,000 Rthlr.,
hl 26zno3 Posen zahlung eines in Posen . kes zu 96 sodann auch daher, daß von den Kosten er . . zer 5 s f 9 9e 1847 bei d 8 * Verwaltungs -Berichten erwähnten, im Jahre 1 . . erli d später Bankhause zu Posen ausgesuhr bank zu Berlin und später in dem Bankh . ten Baulichkeiten, diejenigen 31,000 Rthlr. hinzutreten, en zan 66 . . . . Werth ver Bank nach dem Gutachten des Sachverständigen 2 2 . grundstücke in Berlin durch jene baulichen Einrichtungen erhö worden ist. Der Ertrag 6108 Rthlr. 14 Sgr.
16 Mil
68 1, 8 70
Be⸗
der Grundstücke beläuft sich um deshalb nur auf 6 Pf., weil sie hauptsächlich für den Dienst
2 3 * etr er TJ ei 9r 2 P des der Bank benutzt werden. Ein beträchtlicher Theil der Zinsen des
Zeit
in den Grundstücken steckenden Kapitals ist daher als . den Ver⸗. waltungs kosten gehörig zu betrachten, obgleich eine solche Berechnung whdie übrigens im Endresultate der Bilanz nichts ändern würde
bei der Bank nicht eingeführt ist.
Hypotheken-Forderungen.
Dieselben betrugen am Ende des Jahres 18650 205,029 Rthlr.
20 Sgr., und es hat der Zinsen⸗Ertrag von sämmtlichen Hypothe fen sich auf 10 072 Rthlr. 1 Sgr. 6 Pf. pro 1850 belaufen.
Wechsel⸗Geschäft.
Dasselbe besteht in dem ( Platz) Diskonto⸗Geschäft und in dem Ankauf von Wechseln auf das Inland und das Ausland, Wechsel Remessen⸗Geschäft genannt. n Kö .
In diesen drei Theilen des Wechsel⸗Geschäfts ist ein außerdem in zweierlei Weise noch stattfindender Wechselverkehr der Bank nicht begriffen: erstlich die oben erwähnten, durch den Giroverkehr zur Einziehung der Bank. ichtigen Weck sogenannten Kommissions⸗Wechsel, nämlich diejenigen, welche den einzelnen Bankstellen zur Einziehung gegen Berechnung einer kleinen Provistonsgebühr übergeben werden. Ueber die Zahl und den Be⸗ trag der im Giroverkehr eingehenden Wechsel werden fortan stati stische Notizen zusammengestellt, um darüber künftig im Verwal lungsberichte ebenfalls das Nähere angeben zu können.
Für das (Platz⸗) Diskonto⸗Geschäft ist der Zinsfuß im abge—
laufenen Jahre, wie in dem vorhergehenden, zu 4 Prozent festgesetzt
geblieben. ö
Der Umschlag war in beiden Jahren der diskontirten Wechsel im Jahre 1849 38,455,440 Rthlr. 3 und im Jahre 1850 38,747,105 Rthlr. 7 Sgr. betragen hat.
Es war jedoch die durchschnittliche Verfallzeit dieser Wechsel im Jahre 1849 länger als 1859. Daher rührt es, daß der Zinsen Ertrag (der Diskonto) im letzten Jahre 279,904 Rthlr. 45 Sgr., dagegen im ersteren 313,914 Rthlr. 20 Sgr., also um 33,920 Rthlr. 5 Sgr. mehr betragen hat,.
Rus der nämlichen Ursache erklärt es schnittliche Anlage in Diskonto-Wechseln im im Jahre 1850 gewesen ist, nämlich 7, 809,200 Rthlr. in gegen 6, 682, 600 Rihlr. in- 1850.
Am 1. Januar 1850 betrug die Anlage in Diskonto⸗Wechseln 7,679,476 Rthlr.; sie nahm bis etwa Mitte Mai von Monat zu Monat ab und belief sich Ende Mai auf 6, 138, 80900 Rthlr. In ahnlicher Weise fand auch im vorhergehenden Jahre 1849 eine Ab nahme statt, da jene Anlage am l. Januar 1849 9,961,093 Rthlr. betrug und bis Ende Mai desselben Jahres bis auf 7,572,300 Rthlr. gesunken war.
Jedoch unterschied sich das Jahr 1850 von dem vorhergehen⸗ den dadurch, daß die Anlage in diskontirten Wechseln vom Monat Mai an in dem ersten Jahre stärker stieg als in 1849; denn jene Anlage betrug:
fast gleich, da der Betrag
Sgr.
sich auch, daß die durch⸗— Jahre 1849 größer als 1849
Ende Mai.
Ende Dezbr.
Rthlr.
Ende Juni. Rthlr. Rthlr. im Jahre. . 1850 6,138,800 7, 165,000 7, 209, 274 1815 75372, 10h 7,929, 100 7, 679, 476
Es ergiebt sich hieraus, daß, vom Mai an gerechnet, die Zu⸗ nahme der besagten Geldanlage im Jahre 1850 über 1 Million Rthlr. betragen hat und am Jahresschlusse noch etwas stärker ge wesen ist; daß dagegen im Jahre 1849 die Zunahme vom Monat Mai an nur auf etwa 350,000 Rthlr. und zu Ende des Jahres nur noch auf 100,909 Rthlr. sich belaufen hat; daß mithin die letz— ten sibben Monate des Jahres 1850 günstiger als die ersten fünf Monate für das Diskonto⸗Geschäft gewesen sind,
Ungeachtet die seit 1848 eingetretene Beschräukung des Kre⸗ dits, welchen Banquiers den Kaufleuten und Fabrikanten gewähren, noch bis in das Jahr 1850 hinein gedauert hat, und ungeachtet der Mangel an Unternehmungslust, so wie der damit verbundene Ueberfluß solcher Kapitale, für die nur eine zeitweise ganz sichere Rentbarmachung gesucht wird, dem Diskonto-Geschäft ungünstig ist, darf doch diesen Ursachen allein schwerlich zugeschrieben werden, daß dasselbe keinen größeren Umfang erreicht hat. Von den sonst ein⸗ wirkenden Ursachen mögen die folgenden angeführt werden:
1) Bei der Gleichmäßigkeit des Diskonto⸗Zinssatzes, welcher bei allen Bankstellen seit mehreren Jahren gilt, ist es un vermeidlich, daß dieser Satz, in selner Beziehung zu den allgemeinen Geschäfts- und Zinsverhältnissen einer Stadt, relativ in der einen hoch, in der anderen niedrig ist. So z. B. ist der Diskontosatz zu 4 Prozent in dem vorbe— zeichneten Verhältniß in Posen und Memel niedrig zu nennen, während derselbe Satz in Berlin seit mehreren Jahren eher als hoch zu betrachten und als eine der Hauptursachen anzusehen sein dürfte, weshalb manche Biskonto⸗Wechsel nicht der preußischen Bank, sondern an— deren Instituten zufließen.
Obgleich ein Theil des kaufmännischen Publikums im Diskontogeschäfte lieber mit Bankbeamten als mit Kaus— leuten und Privat⸗-Instituten verkehrt, giebt es doch auch manche Kaufleute, die aus irgend einer Ursache in ent— gegengesetzter Weise verfahren.
Wie in einem kaufmännischen Geschäfte die Persönlichkeit, welche dasselbe betreibt, von erheblichem Einflusse darauf ist, so verhält es sich auch mit dem Diskonto⸗ Geschäft. Die Gabe, solide Geschäfte an sich zu ziehen, die unsoli⸗ den von der Hand zu weisen und doch nicht sich zu ver⸗ feinden, sondern das allgemeine Vertrauen und Wohl⸗ wollen im Geschäftsverkehr zu erwerben oder zu erhalten, ist natürlich jeder Persönlichkeit nicht in gleichem Maße eigenthümlich, wie ehrenwerth, pflichtgetren und befähigt sie sonst auch ist.
Bank zugehenden kurzsichtigen Wechsel; sodann die
282
) Gute Diskonto⸗Wechsel sollen in der Regel nur durch Kauf und Verkauf oder durch den von soliden Banquiers gewährten Acceptkredit entstehen; sogenannte Gefälligkeits⸗ Wechfel dagegen darf die Bank nicht durch das Diskonto⸗ Geschäft befördern, weil sie kaufmännischen Leichtsinn er⸗ zeugen und zu Wechsel⸗Verbindlichkeiten verleiten können, welche die Verpflichteten später nur schwer oder nur mit dem allergrößten Nachtheil zu erfüllen im Stande sind. Zur Anwendung der vorstehenden Geschäftsregeln sind die erforderlichen allgemeinen Anordnungen im vorigen Jahre getroffen worden, wodurch einstweilen bei einigen Bank⸗ stellen eine Verminderung des Diskonto⸗Geschäfts ent— standen ist.
Die zuletzt angegebene Ursache einer Verminderung des Dis⸗ konto-Geschäfts ist nicht zu heben, da ein größerer Umfang desselben nur unter der Bedingung statthaft erscheint, daß es solide sei und dem allgemeinen Interesse, welches die Aufrechthaltung der unter angegebenen Geschäftsregeln erheischt, nicht widerstreite. Soweit den angeführten übrigen Ursachen überhaupt entgegenzuwirken ist, wird dies doch nur allmälig geschehen können.
Indessen lassen sich die oben unter 4 angegebenen Regeln über haupt nicht ohne Ausnahmen ausführen, und es werden also mit⸗ unter noch Prolongationen oder Erneuerungen von Wechseln vor— kommen. Diese Erwägung hat die Bankverwaltung bewogen, den Diskontosatz für dergleichen Wechsel von Neujahr 1851 an um pCt. zu erhöhen, folglich zu 5 pCt. festzusetzen. Es wird dies um so angemessener erscheinen, als der Wechselkredit, der dadurch be— troffen wird, eigentlich mehr dem Geschäftskreise der Banquiers als dem der Bank angehört, und die letztere im eigenen und im allge⸗ meinen Interesse wünschen muß, daß das System der Wechselkredit⸗ Gewährung von Banquiers an Kaufleute, Fabrikanten und Ge— werbetreibende mehr und mehr in Anwendung komme.
Um einen Vergleich des Diskonto⸗-Geschäfts der einzelnen ankstellen gegen einander, in dem Verhältniß zu der Größe und m Umfange der Handels- und Wechselgeschäfte an den Orten, Hsich die Bankstellen befinden, machen zu können, möge noch von angeführt werden:
B de wo den Hauptorten Die durchschnitt⸗Der daraus liche Geldanlage erzielte Zin=
im Diskonto— senertrag. geschäft.
Rthlr. Magdeburg mit Halle und Erfurt 1,442, 800 Stettin mit Stolp und Köslin 1,397,600 Köln mit Aachen . ...... 1,017,700 Berlin (Hauptbank) ..... . . 815,800) Breslau ö 685,200 Königsberg mit Tilsit. . 364,400 14, 586 Posen ..... 267, 500 10,795 Danzig mit 238,000 9, 738
Münster 188, 000
Elberfeld. .. 9,900
Rthlr. 57,480 56, 468 10, 890 14,484
27,446
Thorn .. 7658
392
derjenige Theil, wel umfaßt, im
In dem Wechsel Remessen-Geschäst hat cher den Einkauf von im Inlande zahlbaren Wechseln abgelaufenen Jahre beträchtlich zugenommen.
Nicht nur im Betrage der Wechsel 39,923,400 Rthlr. in 1850 gegen 22,612,904 Rthlr, in 1849 sondern auch im Zin⸗ senertrage i71,823 Rthlr. in 1850 gegen 87,492 Rthlr. in 1819 funden, ungeachtet die seit März 1849
hat die Zunahme stattgef eingetretene Herabsetzung des Zinsfußes für inländische Remessen⸗— 1850 noch dahin
Wechsel von 45 pCt. auf 4 pCt., im Januar
welter ausgedehnt wurde, daß die Bankstellen außerhalb Berlin die⸗ jenigen Wechsel auf Berlin, welche eine nicht kürzere Verfallzeit als 17 Monate haben, zum Zinsfuß von 3 Prozent kaufen durften. Diese Erleichterung hat bis gegen den 19. November gedauert; sie wurde Lamals in der Besorgniß aufgehoben, daß sie zu einer Zeit, in welcher die Furcht vor dem Ausbruche eines Krieges herrschte, zu unverhältnißmäßig beträchtlichen Geldanlagen im Remessen⸗Ge schäfte Veranlassung geben könnte.
Zur Beurtheilung des Einflusses, wenn die gedachte Erleichte⸗ rung auf die Belebung des Wechsel-Verkehrs und auf den daraus zu ziehenden Zinsen-Ertrag ausgeübt haben mag, können die nach— folgenden Verhältnisse einigermaßen dienen.
Von den 39,923,400 Rthlrn., welche in inländischen Wechseln gekauft wurden, ist ein Betrag von 11,K,798,364 Rthlrn. in Wech⸗ seln auf Berlin zum herabgesetzten Zinsfuße von 3 Prozent einge— gangen, die einen Zinsen-Ertrag von 67,186 Rthlr. oder durch schnittlich ,s7 Prozent eingebracht haben.
Die übrigen Remessen Wechsel der Bansstellen Berlin betrugen 20,631,469 Rthlr. und brachten an Zinsen Rthlr. oder durchschnittlich 0 a0 Prozent ein.
Für die Gesammtsumme aller inländischen Remessen stellte sich der erzielte durchschnittliche Zinssatz:
im Jahre 1849 auf 0, 9 Prozent J 1856 3
Der Bestand in Remessen-Wechseln stieg im Jahre 1850 von Monat zu Monat bis Ende Juli, wo derselbe in Folge des von Ende Mai an stattgefundenen lebhaften Geschäfts die beträchtliche Höhe von 6,836, 00) Rthlrn. erreichte. Zu Ende November, wo die Einwirkung der Aufhebung der gedachten Erleichterung auf den Bestand noch nicht stark sein konnte, belief sich derselbe noch auf 5,898,100 Rihlr.; beim Schluß des vorigen Jahres betrug er nur noch 4,588,600 Rthlr., und am 7. Februar 1851 wo jene Einwirkung bis auf wenige Tage als vollendet betrachtet werden kann war er bis zu einer Summe von 3,350,300 Rthlr. her⸗ abgesunken.
Geht man auf frühere Jahre zurück, so weit die vorhandenen statistischen Notizen eine genaue Uebersicht gestatten, so ergiebt sich, daß im Jahre 1850 das Geschäft der inländischen Remessen Wechsel den höchsten Zinsen-Ertrag geliefert hat; denn selbst im Jahre 1847, in welchem die Wechsel 28, 6276090 Nihlr. trugen, und der Zinssatz beträchtlich höher war, belief sich gleichwohl der Zinsen Ertrag nur auf 147,533 Rthlr., also 24,290 Rthlr. weniger als im Jahre 1859. . ö . ;
Der durchschnittliche Bestand inländischer Remessen-Wechsel betrug:
außerhalb 8 1,987
Wechsel
4, 543,900 Rthlr.
im Jahre 1856 ,. 884, 800) *
1849
Wenn auch bis jetzt die zu Anfang November aufgehobene oben erwähnte Erleichterung wegen einiger dagegen obwaltenden Bevenken noch nicht wieder hergestellt ist, so dürfte doch die vor= stehende Darstellung dite Ueberzeugung begründen, daß die der Bank im 5§. 4 der Bank- Ordnung gewährke Befugniß, gute Wechsel des Inlandes, die in anderen Plätzen als denjenigen, wo sie gekauft werden, zahlbar sind, kaufen und verkaufen zu dürfen, von höchst schätzbarem Werthe ist, und daß dies Geschäft im Interesse der Bank wie in dem des allzemeinen Verkehrs eine vorzügliche Berück- sichtigung verdient. g
Bel dem Geschäft mit inländischen Rrmessen⸗Wechseln waren
J 5
die Bankstellen in den Hauptorten im abgelaufenen Jahre folgender⸗ maßen betheiligt: Betrag der ge Erzielter Zin⸗ Durchschnittl kauften Wechsel. sen⸗Ertrag. Prozent⸗-Satz
Rthlr. Rthlr. Rthlr. 7, 493,566 22, 660 4, 927, 114 25,306 4,807, 4413 26, 176
Berlin (Haupt⸗Bank) ... ...... . Breslan . Stettin mit Stolp und Köslin Danzig mit Thorn ... .... .... 3,672,735 14,038 Königsberg mit Tilsit ...... 35,406, 133 17,871 Magdeburg mit Halle und Erfurt 3,334,599 18,937 Köln mit Aachen ... 7 9, 622 ö 5,522 Münster ; 1,392,348 8, 499 Posen mit Bromberg .... 1,2 z 6, 825
—
Remessen⸗Wechsel aufs Ausland wurden im Jahre 1850 angekauft 3,047,350 Rthlr. 23 Sgr. 6 Pf. (508,562 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. weniger als im Jahre 1849.)
Der Bestand der ausländischen Wechsel betrug am Schlusse des Jahres 1850 nach den damaligen Coursen 660,407 Rthlr. 18 Sgr. in preußischem Courant, und es hat sich bei den derartigen Geschäften ein Gewinn von 26,716 Rthlr. 6 Sgr. (8922 Rihlr. 28 Sgr. weniger als pro 1849) herausgestellt. ;
Nach den wöchentlichen Zusammenstellungen waren in diesem Zweige des Wechsel⸗Geschäfts durchschnittllch 504,909 Rthlr, das Jahr hindurch angelegt; es sind also daran durchschnittlich 51. Prozent Zinsen und Gewinn erzielt worden.
Da der Cours-Unterschied zwischen langsichtigen und kurzsich= tigen ausländischen Wechseln während des Jahres 1850 meistens einen nur etwa die Hälfte betragenden Zinssatz ergiebt, so ist der erzielte doppelte Ertrag anderen Umständen zuzuschreiben.
Zu denselben gehört, daß das Haupt⸗ Bank-⸗-Direktorium nie⸗ drige Wechsel-Course zum Einkaufe und die höheren zum Verkaufe benutzt hat. Vorzüglich rührt jedoch der größere Gewinn daher, daß bei den Provinzial-Bantstellen die Remessen aufs Ausland mei⸗ stens nur nach gewissen Prozentsätzen unter den berliner Wechsel coursen gekauft werden, und daß in besonderen Fällen diese Di ferenz sehr hoch normirt ist. Indessen sind diese Fälle nicht normal⸗ mäßig, und es darf auf die Dauer nicht Aufgabe der Bank sein, Geschäfte so eigenthümlicher Art zu betreiben, daß selbst Banquiers zu ihrer Uebernahme sich nicht durch den dabei zu erzielenden ver= hältnißmäßig großen Gewinn veranlaßt finden; es ist also für die Folge nicht darauf zu rechnen, daß das Geschäft von Remessen⸗ Wechseln aufs Ausland einen so hohen Prozentsatz des Gewinns einbringe.
Dagegen wird dahin zu streben sein, daß der Gewinn dem Be⸗ trage nach, durch Ausdehnung dieses Geschaͤffts, beträchtlich vermehrt werde. Dasselbe zu betreiben, hat die Bank die nämliche Befugniß, wie das Geschäft mit den im Inlande zahlbaren Wechseln, und jenes ist einer ähnlichen Berücksichtigung werth wie dieses. ö
Die Gesammt-Summe der Dis konto⸗-Wechsel und der Remessen⸗ Wechsel auf das In- und Ausland betrug: 90,815 Stück für 81,717,855 Rthlr. 16 Sgr. 6 Pf., mithin 19,943 Stück und 1[700ä,4983 Rthlr. 15 Sgr. 6 Pf. mehr als im Jahre 1849. Der daraus erzielte gesammte Zins- oder Gewinn-Ertrag belief sich auf 477,533 Rthlr. 26 Sgr. 6 Pf., also auf 41,487 Rthlr. 12 Sgr. mehr als im Jahre 1849; dieses Mehr ist aus dem größeren Ertrage des Geschäfts in Remessen auf das Inland entstanden.
Außer dem vorstehenden Wechsel Verkehr sind nech die Kom⸗ missions-Wechsel anzuführen; es wurden 1728 Stück mit 826, 199 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. (durchschnittlich 175 Rthlr. das Stück) ein⸗— gezogen und dafür 2615 Rthlr. 6 Pf. Provision erhoben.
. Lombard-Verkehr.
Der Umschlag darin war erheblich höher als im Jahr Am 1. Jan. 1850 Rthlr. Sgr. Rthl. waren ausgelihen 10,833,324 l neu ausgeliehen sind
1849. Sgr. Pf
2 ) 9) . J 3 38, 946, 296 2 61 1,985
Im Ganzen 19,1779, 620
Davon wurden zu rückgezahlt 7,8 1
(1849: 30,685,896 24
Also Bestand am 31. Dezember 1850. 11,626,707 1411849: 10,833,324 l
Der Zinsen-Ertrag aus diesem Geschäfte belief sich auf 426, 344 Rthlr. 1 Sgr. gegen 181,951 Rthlr. 3 Sgr. 6 Pf. im Jahre 1849; das Jahr 1850 hat mithin einen Minder-Ertrag von 575, 607 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. ergeben. Es hat dies darin seinen Grund, daß im Jahr 1849 bis zum 1. September, mithin für 8 Monat, der Lom bardzins 5 Prozent, im ganzen Jahre 185) dagegen nur 4 Prozent gewesen ist, und daß, wenn auch der Gesammtbetrag der Darlehne am Schlusse des Jahres 1850 höher als 1849 war, doch die durchschnittliche Anlage im Lombard Geschäft im Inhre 1849 10,764,130 Rthir., pro 1850 aber nur 10,534,180 Rthlr., im letzteren Jahre also um etwa 230, 000 Rthlr. weniger betragen hat.
Bei Bestimmung des Zinssatzes für das Lombard Geschäft ist es fraglich, ob für Darlehne auf Waaren der allgemein bestebende Zinssatz von 4 Prozent den Handels-Verhältnissen angemessen ist. Es ist bekannt, daß nach den in anderen Ländern angenommenen, auf gründ licher Sachkenntniß und vielfacher Erfahrung beruhenden Grundsätzen die Beleihung von Waaren nicht als eine eigentliche Aufgabe einer großen Bankaustalt betrachtet wird; überhaupt dürfte dies Geschäft vorzugsweise dem Kommissions- und Bank⸗Geschäfte im Privatverkehr angehören. Schon deshalb ist dies Letztere im Allgemeinen richtig, weil die Beleihnng von Waaren vielfach eine Beaufsichtigung und Kontrolirung erfordert, die nicht ohne Verant- wortlichkeit und nicht gefahrlos ist.
Auch läßt sich nicht leugnen, daß in manchen Fällen die Leich tigkeit, mit welcher zu niedrigem Zinsfuß Darlehne auf Waaren zu erhalten sind, der Solidität des Handelsverkehrs entgegenwirkt, und daß dies weniger geschieht, wenn der Kaufmann dergleichen Dar⸗ lehne bewilligt, weil er sich im Verhältniß zur Sicherheit des Pfan⸗ des, zu der Sorge und Gefahr der Aufbewahrung desselben und zur längeren oder kürzeren Dauer Les Darlehns einen mehr oder weniger höheren Zins- und Provisionssatz berechnet, während es für die Bankverwaltung schwierig ist, dergleichen Unterschiede zu machen.
Jedenfalls sind Darlehne bei Kaufleuten viel theurer als bei der Bank; der von ihr berechnete Zinssatz befindet sich nicht im rich⸗ tigen Verhältnisse zu den allgemeinen Handele-Verhältnissen. Es dürfte daher in Uebereinstimmung mit denselben, durch Anwendung eines höheren Zinssatzes bei Waarenbeleihungen wahrscheinlich eine Mehreinnahme für die Bank erzielt werden können.
Uebrigens werden unverhältnißmäßig starke Beleihungen von Waaren, wo diefelben etwa stattfanden, allmälig auf ein angemesse⸗ ne Maß zurückgeführt, damit nicht seitens der Bank der solide Handels- und Ünternehmungsgeist durch Beförderung leichtsinniger und schwindelhafter Speculationen irregeleitet oder behindert werde.
Die am Schlusse des Jahres 1850 im Lombard⸗Geschäft aus⸗ stehenden 11,626,707 Rthlr. 1 Sgr. waren folgendermaßen ver—
theilt:
Rthlr. gegen Dispositionsscheine
größere Theil bei den Filial-Bankstellen verausgabt wird, deren Zahl jetzt auf IJ gestiegen ist.
für später zu machende Zahlungen
r , e,, für in Aussicht zu nehmende, aus
209,755 Rthlr. Sgr. auf edle Metalle,
7538, 9147 13 5 Eisenbahn⸗, Staats-, Kommunal⸗ und landschaftliche Papiere, inlän⸗ dische und ausländische Wechsel.
ꝛ Waaren.
Die Darlehne auf Waaren betrugen am Jahresschlusse 1849 1,279, 160 Rthlr. (also 401,153 Rthlr. weniger als am 31. De⸗ zember 1850), wovon allein 2,3 15,5660 Rthlr. (darunter nahe an 2 Millionen Rthlr. auf Holz) in Memel ausstanden. Am 31. De—⸗ zember 1850 betrugen die in Memel auf Waaren geliehenen Gel der 1,253,420 Rthlr., darunter 1,125,900 Rthlr. auf Holz.
Die Verringerung dieser Darlehne daselbst rührt nicht allein von der Befolgung der darauf anzuwendenden, oben angegebenen Grunp⸗ sätze her, sie ist außerdem daraus entstanden, daß im Jahre 1849 unter den Lombard-Forderungen noch ein Betrag von nahe 400,000 Rthlr. aufgeführt war, mit welchen die beträchtlichen Holzlager eines in Insolvenz gerathenen Kaufmanns früherhin beliehen wor⸗ den sind. Diese Angelegenheit ist im abgelaufenen Jahre so weit gediehen, daß jene Summe von den ausstehenden Lombard-⸗Darlehnen abgeschrieben werden konnte. Bei dem meistbietenden Verkauf der verpfändeten Holzlager ist die Bank Eigenthümerin eines erheblichen Theiles derselben geworden, hat aber, unterstützt durch die in Me— mel im abgelaufenen Jahre eingetretenen besseren Konjunkturen des Holzhandels, bereits wieder so viel verkauft, daß davon nur noch
.
3,8 8,007 * 18 5) *
0 (
102,584 Rthlr. 17 Sgr. für den am 31. Dezember 1850 vorhan⸗ denen Vorrath unter de worden sind; dieser Betrag ist in den „Buchforderungen“ enthalten, unter welchen er zur Berechnung gekommen ist. Aller Wahrscheinlichkeit nach nach völliger Abwickelung dieses Geschäfts der Verlust geringer erausstellen, als derselbe früher bei den höchst ungü.stigen Kr junkturen des Holzhandels erwartet werden dürfte. Die Geldanlage im Lombard⸗Geschäft war im abgelaufenen Jahre im Mai am niedrigsten; sie betrug 9, 834,400 Rthlr., stieg aber im folg n den Monat auf 11,139,300 Rthir; am höchsten war sie an s. des Jahres mit
l Rth
1” Aktiven aufgefü
wird
m Schlusse o 195 ra 2 8 * — dem oben angegebenen Betrage von 11,626,70
n.
2,31 2,000
21, 149,900
20, 804,600)
20, 737, 100
19,925,000 24, 36, 80 22, 367, 009 25,129, 400) 21, 172.5069 722,300 20, 025,800 D
24, H22, 500 20, 731,990
25,472, 100 20, 368, 200
be 24, 081, 000 213789000 vorstehende Uebersicht zeigt, vom Mai bis zum Juni die Geldanlage um ungefähr 5 Millionen Thaler stieg und dann ziemlich gleichmäßig bis zu Ende des Jahres erhielt? Der ich jenes Steigen angedeutete Geldbedarf, welcher sich auch da— durch beträchtliche Zurückzahlungen von D epositen⸗ Kapitalien e ist den lebhaften Geschäften auf den Wollmärkten, so wie der Negoziirung der 45prozentigen Staats-Anleihe von 18 Millio—
len Thalern, vorzüglich zuzuschreiben.
5, 470, 200)
(
Daß 06 ;
Zahlungs⸗Anweisungen
Dies Geschäft hat nur 6782 Rthlr. ungeachtet 11,629 Aunweisungen, im U zgestellt
. 11 Sgr. eingetragen, 1 Ganzen über 18,037,767 Rthlr.
wurden. Da hiervo chlag von mehr als 11 Thalern durch e unentgeltlich von der Bank für die tanden, und die
ctionen erhoben Geringfügigkeit
erraschen. Eine wesentliche
I . vag ö 836* . . ö stegierung 610 genden eld⸗U rrweisungen ent
* h . J Anweisung bviston, son elt — re Gransg
sehr medrig gestellt ist, ka
licht üb
in die sselben deshalb auch künftig nicht erwa
ertheilten weisungen waren am S 787 Rthlr. 10 Sgr. 6 Pf.
rtelt werden 1
961 8 26911 t des ] 1Iner SBpker 9 Unerhobfn
Passivum aufgeführt werden. Effekten.
Behörden von der Bank
e von
. ien, , wn.
gen Jahr
einge bracht
edlen gemacht worden
kauft: 257
Dagegen Barren für
i , .
einem Gewinn von lr. 15 Sar. ie mit einem Werthe
worde worden.
TRerys
ahrungaskosten
pon Erhoben.
Um satz der Bank beim
sich f 569,710 Millionen
zinsen sind
7334 Rthlr. 25 Sgr
ben belief
nahe an An
nen 2
117 111
gewonnen
1kasso⸗Geschäfte für Königliche ö
Umschlag in diesen Geschäften betrug in Thaler, und es verblieb den Behörden
e Guthaben von 147,214 Rthlr. 6 Sgr.
Außer diesem Guthaben waren jedoch gleichzeitig
von Staat
eln stassen
Verwaltungskosten. Dieselben betrugen 242,399 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf., wovon der
Reserve auf Gewinn- und Verlust⸗Konto. * 9 1 2460 In der Bilanz pro 1848 wurden
reservirt Ih, 036 Rthlr.
den Geschäften des Jahres 1848
und der früheren Jahre herrüh⸗
283 rende Verluste an zweifelhaften
Wechsel- und Lombard⸗Forde⸗
rungen wurden reservirt. ..... 1409 500
Bank gehörigen Effekten um 6 Millionen Thaler nicht als ange messen erachtet werden dürfte. 7
zusammen . . ... 465,536 Rthlr.
In der Bilanz pro 1849 konn⸗ ten die oben bemerkten Verluste niedriger veranschlagt werden, und es wurde die Differenz dem Ge— winn jenes Jahres zugesetzt mit..
72, 85
Die Reserve reduzirte sich mn , , n
Diesem Betrage trat für zwei⸗ felhafte Wechsel- und Lombard⸗ Forderungen, aus dem Jahre 1849 herrührend, hinzu eine Summe von
392,681 Rihlr.
Hh 37,002
Die Reserve pro 1849 betrug mithin J Daraus sind im Jahre 18560 für zur Regulirung gekommene bauliche und andere Kosten, so wie für zwei ausgefallene For derungen, zur Abschreibung ge— langt. J . 2967. 19 6
399,805 Rthlr. 20 Sgr. 6 Pf.
129,683 Rthlr.
bleiben. zu nehmende
1850
1èAussicht
Wechsel⸗ und Lombard⸗Forde⸗ rungen in der Bilanz pro 1850 reservirt 280,861 13
k / Die Differenz, betragend. . . . . 118,944 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf. pro 1850 zugerechnet worden.
Es ist hierbei zu bemerken, daß in der Verluste auch enthalten ist, welcher
vy 15 5 — 111 * 1 D 19 * vorhin erwähnten Uebernahme
wiederum
ist dem Gewinn igen Veranschlagung muthmaßlich
Der
2 1314 22 1 eines Holzlagers en
Gewinn Der gesammte Brutto⸗Ge winn, lediglich aus dem Geschäfts betriebe des Jahres 1850 be rechnet, beträgt J Dazu kommt als Erübrigung aus den früheren, im Gewinn- und Verlust-Konto aufgestlleten Re⸗ serven (nach der oben gemachten
) . ö Berechnung)
=
ergiebt zusammen Von diesen Einnahmen sind folgende Ausgaben in Abzug zu bringen: 1) Verwaltungs kosten 2) Die in 1850 schuldig ge⸗ wordenen De positen⸗Zinsen 599,909. 25.
242,399
Zusammen
Bleibt Gewinn
Davon waren für den Ein schuß des Staats und an die Bank⸗Antheils⸗ Eigner auf
Jahr 1850 a 35 pCt. zu zahlen
das
Es bleiben ül
Nach §. 36 der nung ist hiervon der zur Bildung des zu verwenden mit
Zur Verwendung als Ex Dividende bleiben ...
Von diesem Betrage er Staat die Hälfte mik 141,130
thlr. 15 6
Hierzu der gebliebene
mit
pro
Rest
zusammen
Eigner
. . bleibt mithin für die Ver
im nächsten Jahre . Rthlr. 138 Gesammt⸗Dividende pro 1850 auf 45
2 14 21 ö 1 35 4 ö *. ber oben angeführten 33 Prozent Zinsen) sest
er Bank⸗Ordnung zu bildende Reserve⸗Fonds Bilanz auf 314, A0 Rthlr. 12 Sgr. Gewinn⸗ und Verlust⸗Konto eine Reserve für Lombard angegeben n b) für die Differenz des Rennwerth der übernommenen 6 Millionen Tha
ler der 4 prozentigen Anleihe
Ankaufs Staats 240,000
.
der Reserve und Verlust-Konto
Gesammtbetrag winn
auf Ge
520,861 Rthlr. 13 Sgr.
Dies Resultat ist an und für sich nicht unerfreulich zu nennen; gegen das vorgelegte Gesetz stimmen werde
jedoch wenn man den oben aus früheren Jahren herstammenden Gewinn von 118,944 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. abzieht, so würde der eigentliche Gewinn pro 1850 nur 656,338 Rthlr. 5 Sgr. 6 Pf. betragen. Die Gesammt-Dividende für die Bank⸗Antheils⸗Eigner würde sich alsdann auf 4 65 Prozent belaufen haben. Hierbei ist aber noch zu berücksichtigen, daß ein nicht unbe trächtlicher Theil der Einnahme, 135,000 Rthlr., von den halbjäh— rigen Zinsen der übernommenen 6 Millionen Thaler Anleihe her⸗ rührt; sodann, daß dies eine gewissermaßen außerordentliche Ein⸗ nahme ist, weil in einem normalen Geschäftszustande der Bank, in welchem sie berufsmäßig eine beträchtlichere Summe als jetzt im Wechselverkehr rentbar machen würde, eine Vermehrung der der
Wenn man jene Einnahme (135,000 Rthlr.) ebenfalls von dem Gewinn abzöge, so würde sich herausstellen, daß die eigentlichen berufsmäßigen Bankgeschäfte kein sonderlich befriedigendes Resultat geliefert haben. Der Gewinn pro 1859 würde, wenn das außer gewöhnliche Geschäft, welches die erwähnte Mehr⸗Einnahme einge⸗ bracht hat, nicht gemacht worden wäre, nur 521,338 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. betragen haben, und die Gesammt⸗Dividende für die An⸗ theils-Eigner würde in diesem Falle nicht ganz auf 4 Prozent zu stehen gekommen sein.
Die Bank wird daher, wie jedes große kaufmännische Kredit Institut, einem fortwährenden Streben nach Verbesserungen sich nicht entziehen dürfen, wenn sie ihren stagtlichen Beruf erfüllen und zugleich den Bank⸗Antheils-Eignern eine genügende Rente einbrin gen soll. Ich gebe mich der Hoffnung hin, daß dieses Streben, unterstützt durch die Einsicht und die Mitwirkung des Central-Aueë⸗ schusses und seiner Deputirten, wie durch die Pflichttreue und die Erfahrungen der Verwaltungs-Vorstände der Haupthank und der Filial-Bankstellen, nicht erfolglos sein werde.
Die im vorigjährigen Verwaltungsberichte ausgesprochene Ab sicht, in Siegen eine Filial⸗Bankstelle zu errichten, hat noch nicht ausgeführt werden können. Dagegen ist in Halle a. d. Saale, wie auch in Stralsund, eine Bank⸗Kommandite ins Leben getreten.
Nach den in diesem Berichte dargestellten Geschäfts⸗Verhält⸗ nissen ist die in der Anlage beigefügte Vermögens-Bilanz der Bank aufgestellt worden.
(Siehe diese Anlage auf der folgenden Seite.
— — * 6 6
Sachsen. Dresden, 26. Febr. Zweite Kammer. (D. J.) zu der heutigen Sitzung wird die allgemeine Debatte über den
Deputationsbericht: den Abschnitt VII. des revidirten Verfassungs⸗
entwurfes den Entwurf des Wahlgesetzes betreffend, wieder
aufgenommen. Der erste Sprecher ist der Abg. Kölz, der das Wort nur ergreift, um zu erklären, daß er, wenn es ihm nach seiner Ueberzeugung irgend möglich, für das Gesetz stimmen werde, nicht weil es seinen Ansichten entspreche, sondern weil es doch immer ein Fortschritt sei und sonst auf friedlichem Wege vielleicht gar nichts kommen könnte. Derselbe ermahnte die Kammer, der
»s Herrn Ministers des Innern in der ersten Kammer ein—
gedenk zu sein, in welcher dieser erklärt habe, daß die in dem Gesetz entwurfe enthaltenen Bestimmungen das geringste Maß dessen seien, hes die Erwartungen des Volkes gerichtet seien. Der Abg, erklärt, daß er, wenn das Gesetz nicht noch wesentlich ver bessert werde, gegen dasselbe stimmen müsse, weil ihm die Regie⸗ rungsvorlage und eben so das Gutachten der Deputation nicht weit genug gehe. Der Referent vertheidigt die von der Deputation in der Regierungsvorlage vorgeschlagenen Abänderungen. Durch die Ausdehnung des Wahlrechts auf eine große Anzahl Unangesessener habe, allerdings eine Garantie dafür nothwendig erschienen, daß künftig der Grundbesitz auch in der zweiten Kammer genügend ver⸗ treten werde. In dieser Beziehung habe die Deputation den Ent wurf allerdings noch einer Verbesserung fähig erachtet, auch set die Staaisregierung diesen Anträgen „wenigstens nicht bestimmt“ ent- gegengetreten. Der Abg. Sache spricht „zur Berichtigung einer Hhatsache.“ Staatsminister von Friesen: Die von dem Abg uus seiner Rede in der ersten Kammer angezogenen Aeuße rungen könnten auf spezielle Vorschläge der Regierungsvorlage, son dern nur auf Hauptsätze derselben bezogen werden, so daß gestern von ihm (dem Staatsminister) gegebene E
die Regierung gern die Hand zur Vermitlelt jener Aeußerung nicht im Widerspruche stehe.
minister rechtfertigt sodann noch ausführlich die wegen des Aufgebens des n Landtage vorg gesetzes einer von dem Abg jegenüber, sagt auch die von
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dieser ein tieferes Eingehen auf
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dasselbe bis jetzt nicht auszuül
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daß die Regierung in
Fassung ihrer eigenen Absicht erblick
sich für diesen Antrag entscheiden
ten werde. Schließlich ermahnt derselbe
Berathung der einzelnen Paragraphen die
behalten möge, und erklärt, daß die Regierung all
unterstützen werde, welche geeignet sein könnten
enthaltenen Prinzipien eine Vereinigung Kammer zu erzielen. Der Abg. Rede seine Ansichten aus.
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1 werden wie vor 1848, aber auch nur dieselben Steuern, nur er eint Gewerbsteuer-Termin, statt wie jetzt deren fünf, zi zahlen haben. so würden sie auch ohne das neue Wahlgesetz zufts eden geste . Er werde gern seinen Platz in der Kammer einem ö . 1 wisse, daß er nicht das leisten könne, was von ihm ges⸗ . ; 9 nen. allein diesen Platz Jemanden zu überlaseng. en m r . ge ob dieser nicht vielleicht noch wen ger Gr seiis g uche 23 6 ves Landes leiste, dazu könne er sich i, . i Der Ab- geordnete von Zezschwiß spricht zur Widerlegung und führt da⸗