dringende Wissenschaft. So konnte trotz der Halsstarrigkeit der sich mit so viel Vorliebe „Praktiker“ nennenden älteren Glieder des Handelsstandes der bisher in diesem Betreff so sehr passive Kaufmannsstand nicht länger zurückbleiben, un died Wissenschaft erleuchtet fortan auch seine Bahn, wenn es auch nicht fehlen konnte, daß diese Erleuchtung ihre Strahlen nicht überall hin gleichmäßig zu verbreiten vermochte und daher manche Theile unseres Vaterlandes noch geraume Zeit einem unrühmlichen Schlummer überlassen blieben. Es fanden endlich immer reichere Belehrungen statt, und die Er- fahrungen des Einen, das theoretische Wissen des Anderen wurden mehr und mehr Gemeingut, ;
Die nächsten diefer Belehrungen waren, wie leicht zu denken ist, ganz vorzüglich auf das kaufmännische Rechnen und Buchhalten gerichtet, Nach= dem man in Hinsicht der bis dahin so mühsamen und bei vortheilhafterer Behandlungsart so geheim gehaltenen Waaren-Berechnungs methoden sich schon sehr glücklich pries, wenn man durch Anwendung guter Spezial re⸗ geln, durch Angabe der unveränderlichen Zahl des Divisors und Divi⸗ dendus sür jeden einzelnen Fall, eine Erleichterung des Nechnungsweges gefunden hatte, war man vor ungefähr 30 Jahren endlich dahin gediehen, die von so Wenigen, selbst von manchen Mathematikern nicht genugsam aufgenommene Methode der Dezimalrechnung auch auf Calculationen in Tabellen angewandt zu sehen, die in ihrer Äuflösungsart und ganzen Behandlungsweise, wenigstens für die damalige Zeit, an das Wunderbare gränzten. J
Einsenden dieses hatte bereits vor längerer Zeit Gelegenheit, einem jungen Manne, welcher für ein großes Haus in Bordeaux Aufträge auf franzsische Kolo nialwagren, Wein 2c. in Hamburg und den nordischen Staaten einsammelte, die ersten Dezimaltafeln für dergleichen Waarenbeziehungen entworfen zu haben, nachdem ihm derselbe zu diesem Zwecke die erforderlichen Grundla— gen, unter Beifügung der stattfindenden Ünkosten⸗Normen, nach Maßgabe der Fafkturen aus Boldegur und der von hamburger Waaren-Mäklern sorgfäͤltig besätimmten Beziehungsspesen, eingesandt hatte. Mit den hiernach bearbeiteten kurzgefaßten Dezimaltafeln in der Hand, brauchte derselbe zur Ermittelung des eben gefragten sogenannten „Kosten-Preises“ nur die neben der Courszahl stehende 3 oder 4stellige Dezimalzahl mit dem statt⸗ findenden Waarenpreise zu multipliziren und die Unkosten hinzuzufügen, was eine so leichte Arbeit war, daß er damit für jeden einzelnen Fall in 2 bis 3 Minuten, ja meist noch schneller, zu Stande kam; so schnell war auch
der Beweis geführt, daß seinen Kommittenten die Dienstanerbietung nicht
In dem Vorworte zu diesem Werschen heißt es: „Mit dem heu igen Tage übergebe ich der kaufmännischen Welt das erste Heft meiner Calcu-— lations-Tabellen mit dem ,. . 16. 14. . Arbeit dem Zwecke Genüge leisten möge. Bei der Au smachung der . ; 4. ĩ nach stẽhenden Caiculia tionen habe ich größtentheils wirk⸗ Preise der vier Haupt⸗Getraide⸗-Arten liche Fakturen und andere schätenswerthe Notizen, meiner in den für Freunde benutzt, und sind , , 8 . Narktstätten falt bis auf einzelne Pfennige genau berge et.“ — „Mi we. ; ; . der Ausarbeitung des zweiten Heftes bin ich be onatlichen Durchschnitte in preußischen
baldmöglichst folgen lassen.“ - . . Es ist seit den drej Jahren kein zweites Heft erschienen, und es scheint
Hierauf folgt: Bau möl von Triest, Messina, London, Hamburg; j dann Palmöl von 7 Serplätzen; Südseethran von New⸗York, Lon- 10 don, Amsterdam, Bremen und Hamburg; Thran (anderer Art) von Pe— tersburg, Archangel, Bergen .; Talg von St. Petersburg, Ko kos—
unbedeutende Vortheile gewähre. Anfangs angezweifelt, fand sich doch durch den rechtfertigenden Ersolg bald Vertrauen zu seinen schnellen Rechnungs— Resultaten und damit auch viele und gute Bestellungen.
Ein großes hamburger Haus damaliger Zeit, dessen Hauptgeschäft in Vollzie⸗ hung der ihm von London zugehenden bedeutenden Consignationen ost⸗ und westin⸗ discher Waaren bestand, worüber aber mehreremale wöchentlich von Hamburg aus der rendirende Preis für englisches Gewicht oder Maß und in englischem Gelde umgehend einberichtet werden mußte, hielt sich vornämlich zu dem Zwecke dieser Calculationen zwei vorzügliche Rechner, die oft Mühe und Arbeit genug hatten, ihr mühsames Tagewerk vor Abgang der englischen Post zu vollenden. Einer unserer Freunde, welcher in jenem Comtoir als Korrespondent arbeitete und als solcher mit diesen Calculationen eigentlich nichts zu thun hatte, aber unsere Anweisung für die Verfertigung und Be— handlung von Dezimal-⸗Calculations-Tafeln erhalten hatte, sah mehrmals mit Verwunderung diesen quälenden Berechnungen zu, erbat sich die erfor= derlichen Data für die gewöhnlich vorkommenden Ealculationen, fertigte dergleichen im Stillen an und zeigte endlich bei den zunächst volkommen⸗ den höchst mühsamen und zeitraubenden Berechnungen der englischen Con— signationen, wie dieselben sich innerhalb weniger Minuten (sstatt eben so vieler Stunden) herstellen ließen. Die sicheren Rechner glaubten diesen neuen Angaben eine zeitlang wenig oder gar nicht, bis ihnen bald kein Zweisel mehr blieb, während fieilich ihre Hülfsleistung dem betreffenden Hause nun ganz entbehrlich wurde. h
Seit jener Zeit scheint besonders in Hamburg die Aufnahme der Dezimal Calculations-Tafeln ins große Handelspublikum eingetreten zu sein und natürlich verbreitete sie sich bald. Nachdem ein großes Geschäfts=
Im Monat Februar 1851 wurden auf der Bahn 9752 Per⸗— sonen befördert und eingenommen:
haus sich dabei so wohl befand, ward der Stansinn nnd das Anhängen an der alten weitläufigen Rechnungsmethode auch bei Anderen beseitlgt, das Vorbild blieb nicht ohne Nachfolge, und so traten nach kurzer Zeit mehrere Verfertiger von Dizimal⸗Calculations-Tafeln auf, deren Bestrẽben nun immer dahin ging, neben den Courszahlen nicht blos die entsprechenden resultirenden Dizimal-Bruchzahlen, sondern diese zugleich in Verbindung mit den BVeziehungskosten aufzustellen, so daß mit Einem Blicke, neben der ver— änderlichen Courszahl und der eben so veränderlichen Zahl des Einkaufs- preises am Beziehungsplatze einerseits der Standpunkt des betreffenden ko= stenden Preises an Ort und Stelle übersehen werden konnte, und bei rich- tiger Anfertigu ng und fehlerfreiem Abdruck nichts zu wünschen übrig blieb. Freilich setzten dergleichen Arbeiten genügende Kenntnisse und Erfahrungen in Betreff wirklich vorabgegangener bedeutender Waarenbezie⸗ hungen ähnlicher Art voraus; Kenntnssse, die nur in bedeutenden Geschäfts-= häusern sicher erlangt werden und daher nicht jedem, wenn auch noch so gutem Rechner unmittelbar zu Gebote standen. —
In Hamburg haßt in der gedachten Weise besonders G. Meeden Anerkennenswerthes geleistet; zwar sind die von ihm nach und nach her— ausgegebenen Waaren-Calculations-Tafeln zur Beziehung ost⸗ und west⸗ indischer Waaren sehr theuer; wenn man aber die darauf verwandte Mühe . . ö. die Thatsache, daß dergleichen Erleichterungs—
ittel nur in einem verhältnißmäßig kleinen Kreise Käufer finden in dies nicht Wunder nehmen. 6 JJ
Wenn nun tüchtige Arbeiten auf dem in Rede stehenden Gebiete alle Anerkennung und Aufmunterung verdienen, so ist es gewiß sehr zu tadeln wenn Männer dergleichen Tafelarbeiten unternehmen, denen es, wenn auch nicht gerade an dem nöthigen Geschick, doch an einer beharrlichen Durch— führung und jenem Fleiße mangelt, ohne welchen nun einmal solche Mittel dem Handelspublikum, für das sie bestimmt sind, keine wirkliche Erleichte⸗ rung gewähren. Noch schlimmer ist es aber, wenn sie ohne jene Geschäfts= Erfahrung das Unternehmen beginnen und blos auf Mittheilungen des oder jenes an sich guten Rechenbuches und dergleichen fußen. So verhält es sich lei⸗ ö ö. . 63 , ,, erschienenen Werke eines Herrn E. Böttcher
ztettin, welches folgenden Titel führ ĩ Sei in S, , , n, e, 9 n Titel führt und bei 106 Seiten in Oktav
selben auf die vorige Höhe zurück, vornehmlich weil österreichische Fonds in Folge der Berichte von Frankfurt wieder stark ausgebo⸗— ten wurden; der Preiswechsel in holländischen Staatspapieren war übrigens sehr gering und fehlte es meistens an Kauflust; einige Bewegung in österreichischen und spanischen Fonds ausgenommen, blieb der Umsatz überhaupt höchst unbedeutend; von ersteren sind alte 5proz. wiener Metalliques von 713 auf 71 gegangen; neue dito
und fielen Ardoin-Obligationen bei häufigen kleinen Schwankungen von 133 zuletzt auf 1345 765. Deren Coupons machten wieder einen Speculationsgegenstand aus, und wurden von 83 erst bis ; 0 Holländische Integrale von 575 auf 573 5 gewichen, gal— nachher 575 56; proz. wirkliche Schuld stand etwas unter und über 67 S5; dagegen wurden A4proz. dito durch wenige Verkäufe von 885 auf 88 Y heruntergedrängt. Alte russische proz. Obligationen wurden anfangs zu 1055 9, gekauft, doch gestern „1065 K abgelassen; 4proz, Certifikate besserten sich dagegen von 37 auf S7 P. In einer diese Woche abgehaltenen Versammlung ist den Actionairen in der Haarlem-Rotterdamer Eisenbahn mitge J Actien wurden gestern ; u gar. ö f u 3 . . . . 61 gestern zu 93 „ gekauft. Ju Folge, der londoner Börse sind portugiesische Obligationen von 355 allmälig bis 368 9ᷣ und brasilianische von 907 auf 91 H. gestiegen. Das Geschäft in
Calculations-Tabellen für S 3 . n tÜllen für Stettin. In zwei Abtheilungen. Erste Abtheilung. Stettin. Zu haben beim Ber r n,
Zproz. französischen Renten blieb verlässen, deren Cours wechselte zwischen 537 und 535 5h.
314
schäftigt und werde solches
Markt⸗Berichte.
preußische Monarchie bedeutendsten i i Silbergro— schen und Scheffeln angegeben.
Weinen Roggen
uns der Berfasser an der UÜnterlassung der Forisetzung sehr wohl gethan zu Namen der Städte haben, da es ihm nicht gelungen ist, eine Arbeit zu liefern, die des Prei- ses werth gewesen wäre; denn es ist fast keines seiner Resultate richtig, die⸗ 1. Köniasber selben weichen vielmehr bald mehr, bald weniger von dem wahren Ergeb- 5 Me . . niß ab, wie gleich hernach durch einige Beispiele gezeigt werden soll. 3. semel .... ...... Die aujgenommenen Waarenberechnungen betreffen zunächst folgende 39 Tilsit . Artikes: Baum öl von Gallipoli; desgleichen von Malaga, nach der bis kö 1817 in Malaga bestandenen Coursnorm und desgleichen von Malaga nach 5. Rastenburg der neueren seit 1847 daselbst stattfindenden Coursnorm. 6. Neidenburg .. Diese ersten drei Tafel-Berechnungen (Seite 4 bis einschließlich Seite 7. Danzig. . 8) sind von uns einer genaueren Prüfung unterworfen worden, und die 8. Elbing w Fehlerhaftigkeit derselben war beinahe bei allen die nämliche. 9 kö,
12. Thorn
e — — — — Gi de M — O O OS
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Graudenz i nt,
R — — —
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nußöl, Heringe, Leinsamen, Reis, letzterer von mehreren 1. Poscn Plätzen. 2. Bromber In der ersten Calculations-Tafel des Herrn Böttcher 3. Fraust . (Baumöl von Neapel, ab Gallipoli) ist der Unterschied im Faeit . 5 , 1. Rawitsch In der zweiten dieser Tafeln beträgt derselbe 8, 82, 83, . Kempen „7 und 6. Sgr. J In der dritten Ta fel ist dieser Unterschied gegen das richtige Re⸗ 2. Brandenburg w
sultat: 73, 75, 78, 8, 8 S und 84 Sgr. pro Centner. 3. Kottbus Was Herr Böttcher also von seiner mühsamen Arbeit sagt und da— 1 .
rüber, daß die Preise mit Sorgfalt bis auf einzelne Pfennige ge—
nau berechnet waren, ist rein illusorisch, wozu noch kommt, daß der Autor
3 2
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Frankfurt a. d. 5. Landsberg a. d. ,, . kJ
2 —=— 0 — —1 r*
(wie derselbe in seinem Vorworte eingesteht) „größtentheils von sei— nen Freunden mitgetheilte“ Waarenberechnungen benutzt und dar— auf seine Calculationstafeln gebaut, schwerlich aber selbst Erfahrungen die⸗— 8. Kolberg .... ser Art in großen Geschästshäusern gemacht, wenigstens solche nicht zur 9. Stolpe. . Anwendung gebracht hat. So hat Herr Böttcher auf einige von den in Fr Telschow's Rechenbuche (1846) mitgetheilte Waarenbereg nungen be— . 2 us au h . , ö 3. 23 (. 2. Grünber nutzt, ohne seiner Quelle auch nur zu erwähnen. . 3 3. Glogau 4. ö ᷣ 5. Görlitz .. Eisenbahn⸗Verkehr. Breslau⸗Schweidnitz⸗ Freiburger Eisenbahn. CG Hh weidnitz
9. Neisse . 52 . . . Leobschüt a) an Personengeld ..... 4, 975 Rthlr. 17 Sgr. — Pf. 19. Leobschütz
J . —
J
hn,
hb) für Güter-, Vieh- und
Equipagen⸗ Transport Magdeburg .... (98,770 Ctr. 24 Pfd.) 5,895 » . 3 , nn,
Zusammen ... . . 10,870 Rthlr. 24 Sgr. 3 Pf.
Auswärtige Börsen. . . tgau
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2
8 Halberstad . 4. Nordhausen 5. Mühlhausen 6
8
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Amsterdam, 1. März. Der etwas günstigere Stand, den . Minser = die hiesigen Fondscourse zu Ende voriger Woche einnahmen, war 2. Minden .. von kurzer Dauer, denn schon am verwichenen Montag gingen die⸗ J. Paderborn
Dortmund
*
— — ¶Ʒc᷑9—
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wichen von 795 allmälig auf 794 96 und 2iproz. dito erhielten 7. Aachen , — 293 . 2 ;. . * 3 ( IU Ihe ——
sic träge auf 385 6. Von den spanischen Effekten behaupteten 8. Malmedy
sich 3proz. binnenländische Obligationen ziemlich fest auf 3335 .. 9. Frier .. *......
1. Kreuznach 1
hinaufgetrieben, zuletzt aber wieder zu 8.7 6 gelassen.
4. Wetzlar
w,, , ö, ,, Min,, .
1 ß,, 1 nn,, 1 wohn, 14
— —
Durchschnitts-Preise der 12 Preußischen Städte „ S Posenschen Städte .. ...... „9 Brandenburgischen und Pom⸗ me ,, Schlesischen Städte 8 Sächsischen Städte. A4 Westfälischen Städte Rheinischen Städte . . . . . .
Bekanntmachungen. in i tal g inati on.
ae nn. 2
Nachdem über den Nachlaß des Kaufmanns C J
ĩ JFerdin ; . e, . Carl welche am 22. Febrnar 1821 mit Tode abgegangen ist.
k n Nothwen diger Verkauf. , . Rehefeld der erbschaftliche Liquidations-Pro— Auf Antrag vis Nachlaß⸗Kurators, so e r abril Das hierselbst in der, Nichtstraße Nr. Iz und Nr. 99 zeß eröffnet worden, werden alle unbekannten Gläubiger boten Friedrich Adolph Reinecke zu Sangershausen,
gelegene, Vol. J. No. 392. Fol. 405. und Vol. 1. No 91. Fol, 404. des Hypothekenbuchs verzeichnete dem Bäckermeister Wilhelm Heinrich Weber gehörige Wohn haus nebst den dazu gehörigen Wiesen, welches zufolge der nebst dem Hypothekenscheine in der Registratur' einzu-
an hiesiger Gerich
den 17. Juni 1551,
sprüchen zu melden und
; Verse fge n si j 5 2 * . 4 ö. 6 . susßesotdeyn sich in dem auf wvelcher Letztere mit der Erblasserin im fünften Grade . Vormittags 11 Uhr, . zerichtsstelle vor dem Herrn Stadt- und hierdurch aufgefordert, vor oder spätestens in dem auf Kreisrichter Mix anberaumten Termine mit ihren An ⸗- den 6. September 1851, Vorm. 11 Uhr, sich über die Beibehaltung des vor dem Deputirten, Herrn Stadtgerichts - Rath Her—
verwandt zu sein angiebt, werden die unbekannten Erben
ö. R * ö i ria * h 8 ) ' ö. . ! s ä sehenden Tare auf 18,175 Thlr. abgeschätzt worden, soll bisherigen Jnterims Kurgtors, Rechts- Auwalts Koß manni, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine
am 23. Mai 1851, Vormittags 11 Uhr, vor dem Qbergerichts - Assessor Ullriev an Gerichtssselle, Junkerstraße Ni. 1, subhastirt werden.
zu erklären.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Denjenigen, die verhindert sind, persönlich zu erschei⸗
Frankfart a. d. O', den 28. September 1650. . ö die hiesigen Rechts- Anwalle Kriminalrath 1. Skerle, Justizrath Zacharias und Boie als Man“ datarien in Vorschlag gebracht.
. Wer sich in diesem Termine ᷣ̃ , , ,,. e 6 s 9 , , . t. durch einen Bevollmächtigten i mn, , meldende mähre ber gleich nahe Cibe alle Handlungen ⸗ 9 ö ö ; 4 h ;,
,, n. * , . Nr. 24 daß er seine etwanigen Vorrechte verlustlg erklärt ünd übernehmen schuldig, von it hierselbst, belegene, Vol. II. No. 171. Fol. 173. ve mit seinen Forderungen k dig, von ihm weder Rechnun
ĩ ⸗ J 9 9. nur an dasjeni ĩ wie⸗ jeichnete, der Wiitwe Reimer, geb; Yredaw, gehörige en, werden, was nach Dehichige g er i mnesd, n
mann, ev lib e R . mann ann, event. über die Wahl eines anderen Kurators ihr Erbrecht anzumelden, und zwar unter der Verwar—
nung, daß der Nachlaß dem zc. Reinecke — sofern der— selbe die behauptete Verwandtschaft nachweist — event. dem sich sonst legitimirenden Erben oder aber der öffent⸗ lichen Behörde zur freien Disposition wird verabfolgt werden, und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst
at zu gewärtigen, und Dieposilionen jenes Erben anzuerkennen und zu ö gslegung noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern 6 6 ligt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch
Haus nebst Garten, geschätzt auf 389 Thlr. soll Gläubiger von der Masse übrig ble
mm, n n ss rn, , Rona, den zy. Jah ar ff lebt. bender schbssst voihanden wart, zu begnügen var er, . eren e , . n . Königl. Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung Berlin, den 3. Oftober 1850 rI elle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, öffentlich meist⸗ . 9. Kör nl 3. Olte 350. bietend verkauft werden. Tare und Hyöpothekenschein 59 ö Königliches Stadigericht. Abtheilung für Civilsachen. sind in unserer , ,. einzusehen. Die Kaufbedin= . 26. ,, ,, . ö. Deputation füt Kredit- 2c. und Rachlaßfachen. i, ,. . . lichte Marie Friedericke Thomas, so viel . 6. 1451
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilun Hinterlasuung eines Pestgments vorstorben. Sie war ,, = 31. g. die Tochter des am 29. Januar 1769 hier verssorbenen Berlin⸗Stettiner Eisenbahn
Hof- und Amts-Chirurgus Christian Friedrich Thomas Bei der am l2ten d. M. in Gemäßheit unserer Be—
are, mar = me ee, meer, e,.
und dessen Ehefrau Dorothea Sophie geb. Bühring, kanntmachung vom. 17. Januar d. stattgefundenen öffentlichen Ausloosung der am 1. tisirenden Prioritäts- Obligationen unserer Bahn sind
nachfolgende Nummern ausgeloost worden:
2991. 3493. J. 34096. 3686. 3769. 3980. Wir fordern die Inhaber der diese Nummern führen— den Obligationen auf, den Kapitalsbetrag derselben mit 200 Thlr. in dem Zeitraum vom 1. bis 31 bei unserer Hauptkasse hierselbst gegen Einlieferung der Obligationen mit den ben, indem wir auf 5. 4 des Privilegiums vom Juni 1848 aufmerksam machen, nach welchem die Ver⸗ bligationen mit dem 1. Juli
incl. abzuhe⸗
zinsung der ausgeloosten
Gleichzeitig machen wir darauf ausmerksam, daß die
die Nummern
464. 2467 und 2819. führenden Prioritäts-Obligationen, welche am 12. Fe⸗ bruar v. J. ausgeloost sind und fällig waren, bis jetzt noch nickt eingelöst sind.
Wir fordern daher die Inhaber der diese Nummern führenden Obligationen nochmals auf, den Betrag der— selben mit je 206 Thlr. auf unserer Hauptkasse abzuheben.
Stettin, den 15. Februar 1851. ;
. m m.
Das Abonnement beträgt
5 Rthlr. für 3 Jahr. 160 Rthlr.⸗ 1 Jahr.
in allen Theilen der Monarchie ohne Preis-Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird
der
nhalt.
Amtlicher Theil.
n t schl a esterreich. Wien. Hofnachrichten . sung. — Minister Bruck Uniform⸗Vorschriften.
Bayern. München. Unfall des Königs Ludwig. Kammer-Verhandlungen.
Hannover. Hannover. Kar Württemberg. Stuttgart.
Baden. Breisach. Holzdiebstähle. .
stände im Kurfürstenthum. ; Verfügung, betr. die einstweilige zollt hrs mit dem Herzogthum Schleswig.
1e
Hessen. Kassel. Die Zu
Sch amtliche Behandlung des Verke Kiel. Vermischtes.
Sachsen⸗Weimar. Weimar. n Lübeck. Lübeck. Dr. Brehmer nach Dresden.
ö. 2 usland.
Paris. Erklärungen über eine angebliche Scene in der — Die neuen Büreauwahlen.
Parlament.
Frankreich. Nationalversammlung.
Großbritanien und Irland. rielle Mittheilung über Fortdauer des kirchliche Frage. Unterhaus.
ie auswärtige Politik.
Ehristiania. V
Kreisschreiben des Bundesraths
Hofnachricht. D Schweden und Norwegen. Schweiz. Bern.
linge. Spanien.
zur Regelung der Schuld.
Börsen- und Handels⸗ Nachrichten.
Amtlicher Theil.
Dem Rechtsanwalte und Notar Zum busch zu Recklinghausen ies Wohnsitzes nach Lüdinghausen gestattet
Angekomme
Abgereist:
Brandenburg, S
Bogen mit 23 Sgr. berechnet.
Einheit Oesterreichs beseitigt. Jene Auf⸗ hne die Verleihung einer in aller Eil, schneller
s Hinderniß der i sung konnte damals nicht erfolgen, o Diese Verfassung mußte darum in e . ein Steuergesetz oder ein Theatergesetz, ser⸗ fasser derselben sich nicht eini— machten sie einander Zuge ständnisse.
— 8 1bigen Jahrestag der ls in ruhigen
daher die Zu sammensetzung des 4. März bestand in
.
durch dieselben; da zer Vorzug der Verfassung vom esta Dehnbarkeit und Elastizität. Schade, daß sie nur welche gerade deren Aus führbarkeit in Frage Win wollen indessen nicht jetzt die Verfas⸗ bauen kann, so thut Es ist besser, unter einem Dache von Ein solches Dach ist und auch wir haben uns
ier ungemeinen meinigen Punkten, t, so starr geblieben. g kritisiren. ö
auch ein Zelt gute Dienste. r
Linnen, als unter gar keinem Schutz zu sinden.
uns bisher die Märzverfassung gewesen vir mit dankbarem Herzen lieber auf ihren Boden gestellt, einen anderen, welcher der Anar e melplatz übergeben Märzverfassung Oesterreichs, N seine Zusammensetzung, bedrohenden Reichstage, Heute war sie uns noch ein schützendes
leswig⸗Holstein. Altona.
V W fein festes Haus andtags-⸗Verhandlungen. Wenn man kein festes Haus
hie streitender Elemente zum Tum Heute vor zwei Jahren war uns einem die Einheit
Oberhaus. Russellschen Kabinets.
Ve J 2 J g˖ z * 5 * Vertagungs⸗Antrag eine Erlösung vom Uebel, von
e vor einem Jahre
Heute hätte sie vei Jahren oder vor War die Märzver⸗ ausgeführt, wie sie
sie unausführbar, Ausführbares zu den⸗ ll doch nie⸗
in Betreff der Flücht⸗= kö Dach in der Noth. Madrid. Neuer Gesandier für Die Kommission ) einem Jahre, oder sie muß uns weniger sein. fafsung ausführbar, warum ist sie nicht heute
dllte es jetzt sündhaft sein, an etwa ? ken? Die Märzverfassung, mit allen ihren Gebrechen, so Sie hat uns einige große Wahr— heiten proklamirt, vor denen wir uns stets verehrend beugen wer—⸗ den, die wir als die Basis jeder anderen staatlichen Schöpfung in Nur, daß wir unsere Verehrung wie manche An⸗ ung preisen, dann still⸗
mals von uns gelästert werden.
esterreich anerkennen müssen. . für dieselben nicht in der Weise zeigen mögen, ͤ ͤ 1. März die Verfass ver⸗ n Kopf in bringt von Garssen den Antrag ein, „das Schreiben zu den Akten zu nicht zu sehen, welche der nehmen“ und hebt zu dessen Motivirung hervor, daß einerseits es nutzlos erfassung in dem Wege stehen, und uns dann sein würde, wenn Stände über abgethane Fakta, worauf der gegenwärti⸗ Wir sehen sie nur zu deut⸗ gen Regierung eine Einwirkung überall nicht zugestanden habe, ihre
alle Wir igkeit.
fortzufahren in gleich dem Vogel Strauß, de
mögen es nicht über uns, den Sand zu Ausführung der Märzv n. einzureden, es gäbe keine Hindernisse. lich, und unbekümmert um das Geschrei von die ihren Verstand im Herzen haben,
um sie aus dem Wege zu räumen. Was
tecken, um die Hindernisse
en: Der Erbschenk im Herzogthum Magdeburg, Kammerherr Graf vom Hagen, von Möckern.
Se. Excellenz der Ober -Präsident der Provinz Staats-Minister Flottwell, nach Frankfurt a. 8. O. den Personen, Hand anlegen,
Ce, 1 —
1. .
2
Oesterreich. Wien, gestern in seinem Palai : z Uhr Nachmittags begann und bis Abends dauerte.
dieses Fest mit seiner Gegenwart; der ge⸗ eingefunden. Kaiserl. Hoheit der
elches um
Majestät beehrte 8
967
sammte hohe Adel Wiens
Vorgestern Abends war Kammerball bei Ihrer ( Ho zherzogin Sophie, mit dem die diesjährige Faschings-Saison ge⸗—
Erz schlossen wurde.
Der heutige Lloyd erö de
* X . . und Jahr
Die Erklärung der Reichseint danke eines einigen und unheilbaren Oesterreichs seinen vollen Ausdruck, und dieser Gedanke wird zicht beeinträchtigt und nicht verändert werden.
der 4. März brachte, wird einen langen Bestand haben, wenn auch ltnisse und die Zeit selbst gegen manche Verheißungen jenes Tages ein Veto einlegen sollten. hehlen, daß wir uns noch in einem politischen Uebergangs⸗3 wollte sich selbst so betrügen, um vie Schöpfung März 1849 als eine abgeschlossene und für die Zukunft ᷣ Wir begnügen uns da März einen bedeutenden Fortschritt der politischen Bahn bezeichnete, und zürnen dem Tage nicht, uns nicht den vollen Abschluß der Revolutions Epoche Fünf Monate nach dem Oktober 1848 schwankte das Staats in einem wogenden Meere und krachte in allen seinen In solchen Perioden baut man nichts für die Ewigkeit. : h. die Laune einiger z wollte, daß ein konstituirender Reichstag Es ist nicht genau zu ermitteln, ob der erste einer Frau oder
1 1 e
1 eren die Verhä—
befinden? Wer des 4. vollständig maßgebende zu
mit, zu wissen, daß der 4.
aus weil er brachte. schiff noch Fugen.
Es war im Mai 1848, als der Zufall,
anonymen Personen, es
berufen werden sollte. Gedanke an dens
eines Kindes entstand; genug, dieser Reichstag ausfiel, das
Aber wäre er auch sehr gu
sultat kein gutes gewesen.
liche Monarchie durch die Vert Der kremsierer Reichstag hätte ein nen und die auf demselben nich dirselbe eben so wenig angenommen, durchaus verfehlte gewesen. um nicht einig zu werden. konnte nicht von unten proklamirt we eine Octroyirung, nicht durch irgend ei zu bewerkstelligen. Das Ministerium Schwarzenb nach dieser Erkenntniß. Mit der Auflösung des Reichstags war
ist in der Märzverfassung, das möge ist, das möge fallen. Oesterreich einer Verfassung vom 4. April, vom
Es wird eine
der Märzverfassung in ihrem Fanatismus dafür sorgen, gar keine Verfassung bekommen, als auch dann wird man noch der That muthigen und wirksamen, des Versuches vom für seine Zeit sehr redlichen und
Im Neuigkeits es bereits entschieden, kommenden Frü reisen werde.“
amtlicher land.
Fürst Vincenz Auersperg glänzendes Dejeuner dansant,
ein lebloses 2 . J. März al Dent anerkennenswer
Büreau heißt es:
daß der Herr Handels- Mi
er Adjustirungs⸗Vorschrift, we schreiben vom 5. D
auf die Generalität, die Stabs die Mannschaft. die Unterscheidungszeichen der am Kragen und an den mützen und Porte d' Epée's Offiziersgrade gleich.
tem wasserdichten Filze n . nicht untergehen, künftig bei allen mit Czakos versehenen Artillerie vom Obersten abwärts geiragen. Nannschaft statt der Kokarde der K., K. sind die goldenen Distinctionsborten für
ö —
ffnet sein Blatt mit folgenden Betrachtungen: Der 4. März 1849 wird sich in der Geschichte Oesterreichs stets als ein ikwürdiger Tag erhalten, wenn auch vielleicht nicht kun hunderte denselben mit großen Festlichkeiten begehen werden. heit datirt von jenem Tage, fand am 4. März
verschiedenen Grade Aufschlägen anzubringen sind. ganzen Armee durch alle lage vom ständischen Standpunkte aus genommen werden ie hat aus mat-⸗ per Regierung zur Pflicht machen müssen. — Damit die Deckel zu bestehen und wird nicht duͤrch den vorhin gestellten Antrag begraben werde, sieht und bei der sich, mit der Befürwortung, daß darin nur seine . sichten ausgesprochen und dafür die Zustimmung seiner
ftige Jahrzehnte
Der Ezako für die Infanterie mit ledernem . Fußtruppen Am Czako ist Adler angebeae Stabsofsiziere Zustand Theile Lieutenants f ungetheilt; ben die Hüte und Grenadiermützen. z Reitzeug nach der bisher für die Die Sommer-Ulanka bei rothem zum Abknöpfen eingerichteten Revers annschaft zu tragen.
Gesammte Kavallerie erhält Husaren-Offiziere bestandenen den Ulanen ist mit scharlach und künftig auch von Der Chef des Generalstabes, der Ge⸗ Genie-Direktor, dann der Gendarmerie⸗ der Farbe ihrer Truppen. Förderung der Gewaltmaßregeln Dänema und Distinctionssternen nach mer Schleswig Holstein, Sanitäts-Bataillone: dunkelgrüne ihr der tiefen und allgemeinen Mißstimmung des Landes sporthäusern angestellte Af⸗ diese Vorgänge entsprechendes Bedauern ausdrücken,
i sehen sie, in Ermangelung der zur Feststellung eines Urtheils
Inspektor tragen den Waffenrock nach mit Generalsk dem betreffenden Generalsgrade. In Spitälern und Tran fiziexre wie die Platz-Offiziere. stinctionsborten: der Oberst-Fe n meln, die General-, die Stabsärzte an den Aufsch Offiziersborten, am glatten Kragen, gleich wie die / schriebenen goldenen Börtchen, die Ober,
ärzte an den Aermel⸗Aufschlägen aber gewünschte Rückäußerung zu ertheilen. Sie müässen vielmehr, haben mit dem 1. August ;
Waffenröcke. Die Feldärzte tragen folgende selben in dem Kopfe eines Mannes, daß er zur Ausführung kam. ier nicht unsere Absicht zu erörtern. t ausgefallen, es wäre dennoch sein Re⸗ Es wäre unmöglich gewesen, eine einheit⸗ retung einer Hälfte derselben zu konsti e vortreffliche Verfassung machen kön⸗ t vertretenen Länder hätten dennoch als wenn jene Verfassung eine chon darum verweigert, heit mußte von oben, sie
Sie war nur durch ne reichstägliche Konstituirung erg handelte rasch
übrigen ärztli⸗ chen Chargen, Wund⸗ und approbirten Unter die goldenen Litzen. 1851 ins Leben zu treten.“ . . Nach direkten Korrespondenzen meldet die Agr. Ztg.: j ĩ 26 M n den Insurgenten eingenommen - ö e J . ö 3 baldigst nach einem das Vertrauen des Volks ver
Diese Aenderungen
„Ban⸗
Sie hätten sie s k.. Die Reichsein (N. M. 3tg.) Mit auf diesem Wege 4 Majestät dem Zwietracht. n,. Herr ch nelle; eines geordneten Rechtszu⸗ , damaligen feierlichen Zusagen sämmtlicher
sen und sich am stiandes, wie sie den
München, l — großem Bedauern vernahm man gestern, daß Sr; der Unfall begegnete, in der Nähe des
Bayern.
König Ludwig des Prinzen Karl auf der Straße auszuglei
Alle Post -Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.
1851.
rechten Knie so zu beschädigen, daß derselbe nach Hause gefahren Durch sogleich angewandte und die Nacht über sortgesetzte kalte Umschläge ist zwar eine bedeutende Linderung des Schmerzes und ein Zustand der Genesung eingetreten, daß Se. Majestät binnen einigen Tagen das Zimmer wieder verlassen kön⸗ nen wird, allein für heute konnte derselbe die Deputation der Metz⸗ gerzunft nicht empfangen, welche, wie altherkömmlich, vor dem 3 sich am Faschingsmontag stattfindenden Metzgersprung Ihren Ma⸗ jestäten die Aufwartung machte. — Gestern gab der Königl. grie⸗ chische Gesandte, Herr Konstantin Schinas, einen zweiten großen Ball, dem, mit Ausnahme Sr. Majestät des Königs Max, sammt⸗ liche Allerhöchste Herrschaften, die Herren Staats- Minister, mit Ausnahme des Herrn Justiz⸗-Ministers, und das diplomatische Corps 2c. beiwohnten. ; . .
Bei der am 1sten d. M. stattgefundenen Kommissions⸗ Sitzung der Akademie der Wissenschaiten in Betreff des bekannten Las⸗ saulxschen Antrags auf Ausschließung des Professors Fallmerayer wurde dieser Antrag mit 8 gegen I Stimme verworfen, dagegen ein Antrag Dr. Döllinger's mit 6 gegen 3 Stimmen, angenommen, welcher verlangt, Professor Fallmerayer eine Mißbilligung deshalb auszusprechen, weil er einen öffentlichen Akt der Akademie Hie be⸗ kannte Festsitzung) zu persönlichen Angriffen gegen ein Mitglied derselben benutzt habe. Die Kommission bestand aus den drei KLlas⸗ sen⸗Secretairen, je zwei Abgeordneten der drei akademischen Klas⸗ sen und dem Präfidenten, ver sich indeß der Abstimmung enthielt.
werden mußte.
Hannover. Hannover, 4. März. (Hann. 3tg.) Zwelte Kammer. Auf der Tagesordnung ist das Ministerial⸗ Schreiben vom 15ten v. M., die deutsche Frage betreffend. Nach präsidialseitiger Ankündigung des Gegenstandes vergeht eine lange Pause, ehe Jemand das Wort ergreift und schon will der Praͤsident zu dem nächsten Gegenstande übergehen, als Grumbrecht sich erhebt, um seine Verwunderung und sein Bedauern darüber zu ͤ äußern, daß diejenigen, welche zu dem vorjährigen ständischen Be⸗ ͤ
schlusse in der deutschen Frage mitgewirkt haben, nicht die Initia⸗ live ergreifen und mit einem Antrage hervortreten. Nachdem Sch lü⸗ ter und Detering das Schweigen nach ihrer Ansicht sich gedeutet,
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von theilweise sehr wohlmeinen⸗ Insicht aussprechen wollten, daß aber andererseits hinsichtlich der wir schwebenden Fragen, da die Regierung das nöthige Material vor⸗ brauchbar zulegen nicht im Stande gewesen sei, Stände ein begründetes Ur⸗ bleiben, und was unbrauchbar (heil für jetzt sich nicht zu bilden vermögen. Außerdem aber laufe kommen, wo man sich in man, bei der nicht klaren Uebersicht über die gegenwärtige Lage s. Mai oder 6. Juni; rer Verhältnisse, Gefahr, die Regierung in freier Beurtheilung und und tauben Verehrer Erwägung der den Umständen nach für das Land vortheilhaften daß wir Naßnahmen zu hemmen und dieselbe zu Schritten zu drängen, ante r * H . . in, . apier, und welche inöglicherwelse bei den obwaltenden schwierigen Vexhält⸗ einer sehr als eines it Antrage auf das entschiedenste als eines — Freudentheil tritt dem Antrage auf das entschiedenste then gedenken. . Wie wir . ist Regierungs- Politik sinden könne, welche er in keiner Weise zu bil⸗ ier S N 3 23. ö. 9 1 . ö ,,,. e Ri: . 8 ⸗ J , . ö ligen gesonnen ist. Ellissen sucht in einem ausführlichen Vor⸗ Industrie-Ausstellung nach London trage darzulegen, daß es der Vertreter des Landes unwürdig sein
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zum Nachtheil für das Land ausschlagen können.
nissen sehr
entgegen, weil er befürchtet, daß man darin eine Billigung der
würde, in einer so hochwichtigen wenngleich in jetziger Lage
unwesentlichen Aenderungen in odiös gewordenen — Angelegenheit einfach zur Tagesordnung über⸗
zugehen. Er glaubt, daß es die Pflicht der Stände dem Lande
bez ; sie F f ss ö ff or z9r undo beziehen, sich Jegenüber erfordere, ihre Ansichten klar und offen der Regierung ie Feldärzte auszusprechen, und wenn dieselben bei dem herrschenden Dunkel
ngenommen, zwar weder zu einem Mißtrauens- noch Vertrauensvotum Ver⸗ und Lhar⸗ anlassung haben, so werden sie doch ein strenges Festhalten an dem — r ⸗ 12 . 2 * 35 1 n . R 194 353 1 40 0 6 vorjährigen ständischen Beschlusse — welcher allein jetzt zur Grund
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Freunde nicht beansprucht werden könne, zu folgendem Verl
Zol Antrage veranlaßt: . ö fei „Königlicher Regierung zu erwiedern: Indem Stände l daß die Königliche Regierung laut ihrer Erklärung
woesen, der Theilnahme an der versuchten Reaktivi hobenen deutschen Bundes -Versammlung sich nicht
können, .
indem sie ferner über die von der genannten Versamn
anlaßte bewaffnete Unterstützung eines notoriss ü
fassungsbruchs in Kurhessen, so wie über den Turchmarsch
genannten Bundes⸗ Exekutions-Armee durch das r
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ldarzt am Kragen und an den Aer⸗ derlichen näheren und aktenmäßig belegten Auskunft über das Ver zlägen die Stabs- hältniß der Königlichen Regierung zu den berührten Vorgängen,
Hor der Hand sich außer Stande, auf das Schreiben des Gesammt
Ministeriums vom 15ten Februar, die deutsche Frage betreffend, ö.
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auf weitere Mittheilungen, sich auf das Gesuch beschränken: . ö B ständischen Vor—⸗ Königliche Regierung wolle, in Gemãßheit des 6 67 trags vom 16. Januar 1850, nach Kräften dahin wirren, . , , . dienenden Wahl⸗ J. n Vertre erufen, da esetze eine allgemeine deutsche National⸗Vertretung ber len aß ö . der unheilvollen Herrschaft der Gewalt und . ⸗ d gegenwärtig preisgegeben ist, ein