Nachdem der Herr landesherrliche Kommissär, Geheime Konfe— renzrath Graf Reventlow-Criminil, den gegen die Annahme der in den Jahren 1848 und 1850 emittirten schleswig⸗ holsteinischen Kassenscheine in den öffentlichen Kassen anfangs erhobenen Wider- spruch in Folge eines zur Kunde der obersten Civilbehörde für Hol— stein gebrachten Allerhoͤchsten Reskripts vom 4. Februar d. J. je= doch unter der Voraussetzung fallen lassen zu wollen erklärt hat daß die gegenwärtige Form der Kassenscheine abgeändert werde, und nachdem darauf zufolge Schreibens des genannten Herrn Kom. missärs das für die bei der demnächstigen Einwechselung der Kassenscheine neu auszugebenden Scheine in Vorschlag gebrachte Formular, welches also lautet: „(10) Mark Courant. ,
Diese Anweisung auf (Zehn) Mark Courant ist mit Genehmigung Sr. Majestät des Königs von Dänemark, Herzogs zu Schles- wig, Holstein und LauSnburg 20, von der obersten Civilbehörde für Holstein zur Einwechselung eines gleichen Betrages von den
in den Jahren 1818 und 1859 emittirten schleswig⸗holsteinischen
ö bis zu ihrer demnächstigen Ein
Kassenscheinen verwendet und wird h zogthums Holstein als
lösung in allen öffentlichen Kassen des Her vollgültige Zahlung angenommen. . Die oberste Civilbehörde für Holstein. Kiel, den 1851.“
durch Allerhöchstes Reskript vom 16. März d. J. genehmigt wor⸗ den ist, bringt die oberste Civi-Behörde für Holstein solches mit dem Hinzufügen zur öffentlichen Kunde, daß mit dem vorstehend angegebenen Formular übercfnstimmende Anweisungen werden ange fertigt und nach näherer demnächstiger Bekanntmachung zur Ein- wechselung der in den Jahren 1848 und 18590 emittirten schleswig⸗ holsteinischen Kassenscheine verwendet werden. Kiel, den 24. März 1851. Die oberste Civil⸗Behörde. Adolph Blome. Prehn. W. Lesser.
Oldenburg. Oldenburg, 24. März. (B. H.) Dem Landtage wurden heute mehrere Schreiben der Regterung vorgelegt, darunter auch eines das Budget betreffend. In demselben äußert sich die Regierung über das Militair-Budget also: „Was sodann das Militair-Budget anbetrifft, so habe die Staatsregierung, ob— gleich die verbindliche Kraft der Reichsbeschlüsse fortwährend aner-⸗ kannt werde, in abwartender Stellung zwar auf den Anderthalb Prozentsatz herabgehen, aus demselben Grunde aber das Reiter⸗ Kontingent nicht ganz wieder eingehen lassen können. Abweichende Ansichten in Auslegung der Bundes-⸗Kriegsverfassung erklärten sich leicht daraus, daß der Landtag mehr das finanzielle Interesse im Auge habe, die Staatsregierung die Verpflichtungen gegen den Bund wahre. Im Provisorium glaube indeß die Staatsregierung nicht auf Alles bestehen zu müssen, was sie für das Richtige halte. Eine Möglichkeit zur Verständigung erblicke sie darin, daß beider— seits die Prinzipienfragen bei Seite gelegt würden, ohne Verzicht auf das Recht, darauf zurückzukommen. und ohne also die Motive der Landtagsbeschlüsse anzuerkennen, sei sie bereit, alle jene Beschlüsse anzunehmen, wenn die bewilligte Ge— sammtsumme von 248,000 Rthlr. auf die Summe von 274,000
Unter dieser Bedingung
Rthlr. erhöht werde.“
Hamburg. Ha menrg, 27. März. (B. H.) Die der Bür— gerschaft heute vorgelegten Senais-Propositionen sind unter Anderem folgende: Nichtwiederbesetzung der erledigten Burgermeisterstelle, ver— änderte Einrichtung des Obergerichtslund Wahl eines zaußerordentlichen Senats⸗-⸗Secretairs. Definitive Deckung der bis zum November v. J. aufgelaufenen Einquartierungskosten. Potestivirung der Kammer zur Aufnahme einer Anleihe behufs vorläufiger Deckung der Kosten der Einquartierung der österreichischen Truppen. Prolongation der Feuerkassen⸗Ordnung auf drei Jahre, wobei zu dem §. 2 folgender Zusatz gemacht werden soll: „einem jeden Grund— eigenthümer ist die anderweitige Versicherung seines durch die Ge— neral-⸗Feuerkasse ungedeckt bleibenden Risiko's verstattet, wenn der— selbe von solcher anderweitigen Versicherung, vor deren Abschluß, ber General-Feuerkassen⸗Deputation Anzeige macht, und diese die⸗ selbe als dem Verbote doppelter Versicherung nicht widersprechend, genehmigt. Jedoch hat der Versicherte demnächst nach Abschluß der weiteren Versicherung und spätestens innerhalb vier Wochen nach dem Abschlusse die desfallsige Police der General- Feuerkassen-De putation zur Kenntnißnahme vorzulegen.“
Erbgesessene Bürgerschaft genehmigt angetragenermaßen sämmt— liche Propositionen E. E. Raths und nimmt ad 1 mit Dank die bisherigen Mittheilungen E. E. Raths über den Fortgang der Verfassungs⸗Angelegenheit entgegen, dabei den dringenden Wunsch aussprechend, daß die Einfuhrung der neuen Verfassung durch ein abgekürztes Verfahren möglichst beschleunigt werde.
.
Munsland.
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Sitzung vom 26. März. Den Vorsitz führt Daru. Der Antrag wegen Gränzbestimmung wird in zweiter Berathung angenommen. Die Debatte bietet kein Interesse. Die Versammlung beschäftigt sich mit Privatunterhaltung. Der Antrag Rancé's auf Vollendung der Paris Avignoner Roche wird auf die Tagesordnung von Frei' tag gesetzt. Baze verlangt, es solle der Desmarssche Antrag we— gen Anwendung des neuen Wahlgesetzes auf die Präsidentenwahl auf die Tagesordnung kommen. Faucher bekämpft, Desmar's vertheidigt den Antrag. Er wird auf die Tagesordnung von Frei— tag gesetzt. Die Sitzung wird wegen der Aufregung über dieses Votum auf 19 Minuten vertagt. Leon Fauch er verlangt, es sollen die verschiedenen Anträge über das neue Wahlgesetz, darun— ter der von Favreau für dessen Anwendung auf Gemeindewahlen, auf die Tagesordnung kommen. Die Versammlung beschließt, es solle davon der Antrag Arnaud's (de l'AriLge) auf zibschaffung des neuen Wahlgesetzes nach dem Antrage von Desmars auf dis Ta— gesordnung kommen. Die Sitzung wird aufgehoben.
Paris, 26. März. Der Präsident hat das Schreiben, worin der General Mariano Arista ihm seine Wahl zum Präsidenten der Vereinigten Stagten von Mexiko anzeigt, erhalten. Der parmefa— nische Gesandte, Baron Antonini, hat dem Prässdenten ein Schreibten des Herzogs von Parma übergeben, worin ihm dieser die Geburt eines Prinzen anzeigt. .
Einem gestrigen großen Diner des Polizei-Präfekten wohnten der Vice⸗Praͤsidenk der Republik, der Erzbischof von Paris und fast alle hier anwesenden fremden Diplomaten bei.
Der Unterrichts-Minister hat an alle Rektoren ein Cirkular erlassen, die Vorträge über Philosophie und Geschichte strengstens zu überwachen. ; /
Die Kommission für das Nationalgardegesetz hat heute Mit- tags den Bericht Riancey's angenommen, der im Laufe der heuti⸗ gen Sitzung niedergelegt werden soll. Die Kommission will, der Ansicht des Staatsrathes entgegen, die Kavallerie beibehalten und nur die Artillerie abschaffen.
424 Der Polizeipräfelt hat durch Stadt⸗Sergeanten die Coulissiers, welche in großer Anzahl vor dem Börsengebaͤude versammelt waren, auseinandertreiben lassen. Auch sind die Polizeiagenten , . streng darauf zu achten, daß dieselben außer der gesetzlichen Bör⸗ senzelt keine Geschäfte an der Börse machen,
Die Kommission für das Gesetz über innere Verwaltung hat eben beschlossen, daß alle jungen Leute, welche an der Militair⸗ Loosungs-Pflicht sich betheiligt haben, von Amts wegen in ihren Gemeinden als Wähler für , und General⸗Con⸗ seils auf die Listen zu setzen sind. ;
. ,, ist der Antrag auf Abschaffung der Subventionen für alle pariser Theater zur Sprache gekommen und hat fast gar keinen Wiverstand gefunden. Ein Beschluß ist noch nicht gefaßt. Hö
Ser Brand in der Pleyelschen Fortepiano-Fabrik ist gestern Abend noch gedämpft worden. Der Konzertsaal ist unverletzt.
Chavoix hat seinen Antrag auf Wiedererstattung der Steuer der 45 Ct. durch 3proz. und 5proz. Rente für jetzt zurückgezogen, will ihn aber bei der Budgetdebatte wieder einbringen.
Der Präsident der Republik hat gestern in Begleitung seines Adjutanten, des Generals Roguet und des Seine-Präfekten mehrere Werkstätten besucht.
Der Geschäftsführer des Moniteur du soir ist wegen Ver— leumdung des pariser Advokaten Legouvel zu 200 Franken Straf und 500 Franken Schadenersatz verurtheilt worden.
Die Seine steigt fortwährend in Folge heftiger Regengüsse. Bereits stehen die Ausladeplätze am Ufer unter Wasser.
Im Laufe des letzten Vierteljahres sind bei der National-Ver⸗ sammlung nicht weniger als 25090 Petitionen eingelaufen.
Die Marine-Untersuchungs-Kommission hat sich heute mit der Central⸗ und Hafen⸗Direction beschäftigt, die sie bedeutend modifi—⸗ ziren wird.
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zroßbritanie Irland. Parlament. Ol Großbritanien und 3 haus. Sitzung vom 25. März. Es entspann sich eine kurze batte zwischen dem Bischof von O
96 T vford und Graf Grey über die Stellung der Staatskirche in den Kolonieen; der Letztere gab zu, daß mannigfache und gegründete Beschwerden von Seiten des anglikanischen Klerus der Kolonieen eingelaufen seien, aber keine, die sich nicht auf dem Wege der Kolonial-Gesetzgebung abhelfen ließen; übrigens müsse erst eine sorgfältige Untersuchung der kirch— lichen Zustände in den verschiedenen Kolonieen angestellt werden.
Unterhaus. Sitzung vom 24. März. Gegen die zweite Lesung der Titel-Bill sprachen bei Eröffnung der heutigen Debatte die Herren Fagan und Smythe; jener wiederholte das Argu ment, daß die Autorität des Papstes und seiner Hierarchie sich auf rein geistliche Angelegenheiten beschränke; dieser bemerkte, er könnte nicht begreifen, warum man in den Kolonieen, je nach ihrem Ur sprung, französische, holländische oder spanische Gesetze bestehen lasse, den englischen Katholiken aber nicht erlauben wolle, unter katholischen Gesetzen zu leben. Der Gedanke, eine christliche Ein— heit in England durch die Kraft des Gesetzes herzustellen, sei ein eben so leerer Traum, wie die Idee politischer Einheit in Italien. Herr Monckton Milnes tadellte diejenigen, welche die vorlie gende Bill verwürfen, ohne eine bessere vorzulegen. Die Noth wendigkeit der Bill müsse man als sich von selbst verstehend anneh— men, und sie sei verständigerweise gegen die hierarchischen Titel vorzugsweise gerichtet, da diese Titel den wesentlichen In— halt des päpstlichen Aktes bildeten. Herr Sadleir, der gegn die l win,, nne dne Unsttht anf, daß ie von Pius IX. eingeführte Hierarchie nichts als eine Maß regel zum Schutz der englischen Katholiken gegen den Despotismus schlechter Päpste sei; die früheren apostolischen Vikare seien die blo— ßen Geschöpfe des heiligen Stuhles gewesen, während die jetzige hierarische Verfassung den Katholiken Englands eine würdige Un— abhängigkeit gewährleiste. Schließlich vertheidigte er die Synode von Thurles gegen die Angriffe Lord J. Russel's. Dagegen stimmte für die Bill Herr H. Berkeley und lobte Lord J. Rus— sel's Mittelweg zwischen der „Bigotterie“ der Exeter-Hall- Partei und Sir James Graham's Politik des „Nichtsthuns“. Der Papst habe 10 Jahre lang gewartet, in der Hoffnung, die englische Hoch kirche werde ihm von selber in den Schooß fallen, bis er, die Ge— duld verlierend, den Baum zu schütteln begonnen, aber nur eine unreife Frucht heruntergebracht habe. An den Hoffnungen des Papstes sei lediglich der Kryptokatholizismus im Schooß der hohen Staatsgeistlichkeit schuld; das Volk werde daher die Bill nicht aus— reichend finden und auf eine Reform der Staatskirche dringen; vor der Hand natürlich unterstütze er die Btll von ganzem Herzen. Sir J. Jenny, der gegen die Bill ist, glaubt, Alles, was der Staat thun könne und solle, sei, die Staatskirche in An sehen und Achtung zu erhalten. Die Protestanten Irlands, deren materielle Wohlfahrt unter den Folgen dieser Bill leiden werde, sollten sich auf einen schweren und langwierigen Kampf gefaßt machen, wenn die Bill Gesetz würde. Mit dieser Prophezeiung war Sir Grattan ganz einverstanden, er wolle aber, fügte er hinzu, das Kind beim rechten Namen nennen: der zu erwar tende Kampf heiße Bürgerkrieg. Sir Grantley Berkeley stimmt zwar für die Bill, verdammt aber Drummond's neulichen Ausfall gegen die Katholiten im höchsten Grade. Lord Castlereagh hegt zwar durchaus keine Sympathie für die religiösen Meinungen seiner irländischen Landsleute, rechnet es sich aber zur Ehre, mit ihnen in Reihe und Glied für die Sache der Religlonsfreiheit und für Irlands Nationalität zu fechten. Die Bill befriedige England nicht und reize Irland aufs Blut, welches auch mit Recht an der im Unterhaus geführten Sprache Anstoß nehme. Wie wolle man bei dieser Bill Irland regieren? Welcher Katholik würde unter dieser Bill ins Amt treten wollen? Ueber— zeugt, daß die Bill unausführbar oder gefährlich sei, stimme er ge gen dieselbe. Nachdem noch Herr A. B. Hope gegen die Bill gespro— chen, indem er bemerkte, daß, wenn auch der Papst England beleidigt habe, die Bischöfe, gegen welche die Maßregel gerichtet sei, unschuldig wären, stellte Herr Hobhouse den Antrag auf Vertagung der Debatte. Lord J. Russell erklärte sich dagegen, und es kam zur Abstimmung darüber, wobei die Motion mit 114 gegen 64 Stim men verworfen wurde. Als jedoch Herr M. O' Connell den Antrag von neuem aufnahm, gab der Premier-Minister nach, und es handelte sich nur darum, auf wann die Debatte vertagt werden sollte, bis man nach anderthalbstündiger Diskussion übereinkam, die⸗ selbe Dienstag um 5 Uhr Abends wieder aufzunehmen. Schluß der Sitzung 2 Uhr Morgens.
März. Dies war die siebente gewidmet und in welcher die
Unterhaus. Sitzung vom 25. Nacht, welche ganz der Kirchenfrage Diskussion über die zweite Lesung der Titel-Bill endlich zum Schluß gebracht wurde. Vorher kam unter anderen Dingen auch Ceylon zur Sprache, und auf eine Anfrage des Herrn Christopher er— klärte der Unterstaatsfecretair im Kolonialamt, Herr Hawes, daß Sir Emerson Tennent's (Gouverneurs von St. Helena) Anwesen⸗ heit in England lediglich in häuslichen Angelegenheiten ihren Grund
hahe und mit der Untersuchung über die ceyloner Vorfälle in keiner
Verbindung stehe. Die Debatte über den auf der Tagesordnun stehenden Gegenstand eröffnete Herr Hobhouse gegen die Titel-Bill. Er hatte gestern die Vertagung der Debatte beantragt, um Herrn Dis—⸗ raeli und anderen Mitgliedern Gelegenheit zum Sprechen zu geben. Er für seine Person mißbillige alles Gesetzeschmieden über den Gegenstand; er sei der Meinung, daß der Staatskirche viel weniger Gefahr vom Papstthum drohe, als vom Unglauben. Herr Portal hielt seine erste Parlakkents⸗-Rede, und zwar auch gegen die Bill. Der Angriff Roms sei erstens gegen die kirchlichen Institutionen und zweitens gegen die zeitlichen Rechte der Krone gerichtet; die Kirche thue nicht wohl daran, den gefährlichen Schutz des Staates anzu— rufen, den zeitlichen Rechten der Krone aber gewähre die Bill gar keinen Schutz Herr J. O' Connell beklagte sich vor Allem über die Verleumdungen, mit denen das Haus im Laufe der Debatte den Katholizismus und die Katholiken angegriffen habe, und Herr Lawleß warf Lord J. Russell vor, daß seine Prinzipien in Bezug auf Irland stets liberal klängen, während seine Maßregeln stets das Gegentheil wären. Herr Muntz machte Sir J. Graham's meisterhafter Argumentation große Komplimente, konnte sich aber doch nicht enthalten, für die Bill zu stimmen; ein Blick auf die Geschichte und auf die gegenwärtige Lage des Kontinents habe ihn mit Grausen vor den politischen Wirkun
gen päpstlicher Herrschaft erfüllt; es gebe nur ein katholisches Land, in welchem die constitutionelle Freiheit geachtet werde, Belgien, und dieses Land sei als Staat erst 20 Jahre alt, habe also kaum Zeit gehabt, die Probe der ersten Kinderkrankheiten zu bestehen. Wer die ruhmreiche englische Verfassung loswerden wolle, möge dem Papst— thum gefällig und zu Willen sein; er wünsche nicht, daß seine Kin
der und Enkel ihm jemals den Vorwurf machen könnten, das Papst⸗ thum gefördert zu haben. Herr Scully und Herr Hume spra— chen gegen die Bill; der Letztere vom Standpunkte unbedingter und unbeschränkter Glaubensfreiheit. Die Bill sei ein Rückschritt, der die Früchte und den Ruhm einer dreißigjährigen liberalen Politik mit cinem Schlage vernichte, und davon abgesehen, werde sie nothwen⸗ dig zu Inkonsequenzen und Verwirrung aller Art führen. Man dürfe den Katholiken nicht versagen, was man der schottischen Kirche, den Dissenters und Wesleyanern gestatte. Ueber die praktischen Wirkungen der Vill sei sich Niemand klar. Anders spreche darüber der General-Fiskal und der General-⸗Prokurgtor.
anders Das Haus solle sich nicht binden, bevor es den General⸗Prokurator für Irland über den Gegenstand gehört habe.
(Beifall von Seiten der srländischen Opposition. Sir Freder. Thesiger gab sein Miß⸗ trauen in die protestantische Gesinnung mehrerer Regierungs⸗Mit glieder zu erkennen. Graf Grey's Begünstigung der katholischen Bischöfe in den Kolonieen sei durch nichts zu rechtfertigen, und das Gesetz gegen die Einbringung päpstlicher Bullen sei nicht so veraltet, daß Lord John Russell die Geltendmachung desselben zu scheuen ge brauchk hätle. Wenn der päpstliche Schritt so unbedeutend und harmlos sei, wie ihn einige Mitglieder darzustellen beliebten, was sollten dann die glühenden und triumphirenden Glückwünschungs schreiben, die Kardinal Wieseman mit seinen Bischöfen wechsele? Die Bill selbst werde so viel wie eine Null wirken. Jeder Katholik werde den Hirrarchen ihre Titel geben, während dieselben sich ein⸗ fach hüten würden, sich als Bischöfe zu unterzeichnen. Indeß nehme er mit der Bill als einem Minimum vorlieb und stimme für die zweite Lesung, um eine Gelegenheit zu haben, bei der Comité ⸗Berathung verbessernde Amendements zu stellen. Nach einigen berichtigenden Worten Sir J. Graham's über das Da tum einer vom Vorredner erwähnten Parlamentsakte erhob sich Herr Gladstone, bedauernd, daß er als Vertreter einer engl schen Universität mit keinem seiner Kollegen übereinstimmen könne. Nach einer langen Auseinandersetzung, daß es lächerlich sei, von einer völkerrechtlichen Verletzung oder einer Beleidigung der Krone durch den Papst zu reden, in welchem Fall Lord J. Russell eine stärkere Waffe hätte brauchen müssen als seinen Durham-Brief kritisirte er die Bill, über deren Kraft die Synodalthätigkeit des katholischen Klerus zu hindern General-Prokurator und Fiskal nicht einig wären. Eben so widersprechende Ansichten herrschten über die ausgelassenen Punkte 2 und 3, so wie über die Wirksamkeit des ersten Punktes der Bill. Wichtiger als alles sei die Frage, mit welchem Recht man sich in die geistlichen Angelegenheiten der Katholiken mische. Es sei nicht genug, zu
1
behaupten, daß man die Nothwendigkeit oder den Nutzen der katholischen Hie— rarchie nicht einsehe, und die Katholiken seien nicht verpflichtet, darüber Aufklärung zu geben, sondern die Gegner der katholischen Bischöfe hätten den Beweis zu führen, daß dieselben zu weltlichen Zwecken angestellt seien. Von je her habe es zwei Parteien unter den englischen Katholiken gegeben: eine gemäßigte und eine extreme; jene gerade habe stets die Einsekung von Bischöfen, die extreme Partei mit den Jesuiten an der Spitze die Beibehaltung der apo⸗ stolischen Vikare verlangt. Man solle die Katholiken durch Aufklä— rung und Duldung zu gewinnen suchen, statt sie durch Mißtrauen und Zwang zu fanatisiren. England solle Rom zeigen, daß es bei seinen toleranten Grundsätzen eben so un— wandelbar und ewig beharre, wie Rom bei seinen in— toleranten Prinzipien. Die Minorltät, zu der er sehe, sei eine kleine, aber die Ueberzeugung ihres guten Rechts stärke sie in dem ungleichen Kampf gegen die Volksmeinung. Herr Dis⸗ raeli: Weit entfernt, ein machtloser Fürst zu sein, besitze der Papst eine Armee von einer Million Priestern, mit Bischöfen und Erz⸗ bischöfen als Offizieren und Generalen. Sei dies die Macht, die man mit den Wesleyanern oder schottischen Dissenters in eine Linie zu stellen sich erdreiste? Aber, freilich, Herr Gladstone und Ge nossen meinten mehr, als sie aussprächen. Sie wünschten dem Papstthum Freiheit der Organisation, um nachher auf vdiesen Grund hin ähnliche synodale Selbstherrschaft für die englische Kirche in Anspruch nchmen zu können. Mit anderen Worten, sie arbeiteten auf die Trennung der Kirche vom Staat hin. An der Bill fand er auszusetzen, daß sie davon ausgehe, Kardinal Wiseman's Auf⸗ treten fei nicht illegal. Das vom Kardinal verletzte Gesetz sei nichts weniger als veraltet; er nenne es Verrath gegen die Freiheiten Eng— lands, ein Gesetz als veraltet zu schmähen, blos weil es alt sei. Fer⸗ ner gebe sich die Bill mit Phrasen statt mit Thatsachen ab und stelle kein Prinzip auf. Stände er zu Lord J. Russell so, um ihn seinen edlen Freund nennen zu können, so würde er trotz dem we⸗ der seine Politik noch seine Empfindungen schonen. Zum Schluß erhob sich der Redner mit Bitterkeit gegen Sir J. Graham, den er den Konsulats-Kandidaten in weißer Toga nannte, und warf ihm vor, daß er jeden ihm unschmackhaften Gedanlen oder Vorschlag eines Gegners durch Androhung gewaltsamer Heilmittel bekämpfe; klagenden Pächtern drohe er mit der Armee, widerspenstigen Wäh⸗ lerschaften mit einer neuen Reformbill, den Gegnern des Papstthums mit einer Rebellion in Irland. Er (Disrgeli) stimme für die Bill in demselben Sinne wie Sir F. Thesiger. Sir George Grey, Minister des Innern, sprach noch für die Regierungs-Maßregel, die Geduld des Hauses war aber bereits so erschöpft, daß ein ununterbrochener und lauter Ruf nach Abstimmung seine Stimme übertönte. Den Grafen von Arundel und Surrey verweigerte der Sprecher das Wort, und die Herren S. Herbert und P, Howard wurden durch heftigen Lärm von Sei⸗
ken der Versammlung zum Schweigen gebracht.
mung ergaben sich für die zweite Lesung der Bill 4338, gegen die Die Ankündigung einer Majorität von 343 Stimmen für die Bill wurde mit lautem Beifall aufgenommen. Lord J. Russell kündigte darauf die Veranschlagungen für die Armee auf kommenden Freitag an; die Comité ⸗Berathung der Titel⸗Bill werde er wohl erst auf den Montag nach den Oster— ferien festsetzen konnen. Das Unterhaus vertagte sich auf Donner— laugen Debatte einen Tag der 37 Uhr
Bill
95 Stimmen.
stag, um den Mitgliedern nach der Erholung zu gönnen, denn die Morgens.
Sitzung schloß um
London, 26. März. Die Königin und Prinz Albrecht ver ließen gestern mit ihren Kindern und dem ganzen Hofstaate Os borne und kamen um halb 6 z. April hält Ihre Majestät im St. James-Palast einen Cercle.
Es Ausstellung hier angekommen; davon aus Ocsterreich 106, Hanno ver 9, Hamburg 93, Lübeck 1, Bayern 57, 2. thum Hessen 85, Nassau 14, Preußen 940, Sachsen 135, berg 97, Frankfurt 21.
n
Baden Oeubden
Dänemark. Kopenhagen, 26. März. (B. H.) Der König hat gestern sämmtliche Reichstags-Mitglieder bei sich zum Mittagsessen
gehabt auf Christiansborgschloß,
Heute werden
wo der König seit die
Abendsitzung ist, noch
(Ob. P. A. 3
1 em Kanton Freiburg
rschie denen Aufstandsversuch (s. d so unbedeutend, anfangs schien, weite V Der Plan scheint folgender gewesen zu sein: 70 Mann sollte zum Romontthor her Jesuiten⸗Pensionat nehmen, einen Kanonenschuß der Umgebung Freiburgs Harre seien, die Linie von Jaguemard halten. Wirklich hat man vor
Fahne, 1Bürglenthor
Mittheilungen aus teinesweges er hatte vielmehr
i,
1131681 1111
igung Lande. Carrard einziehen, das Zeug Durch nden
den in geben und, his
eingebrungen und Ursuliner
Kloster besetzt
10 Mann mit
dem Murtnerthore 150 Mann und noch vereinzelte Gruppen von 190 bis 20 Mann in großer Zahl Richtungen auf zu marschiren . aber, sobald die Thore chlossen und die eingedrungene Vorwacht wurde, zerstoben. Carrard rechnete bei seinem auf e plötzliche Ueberrumpelung berechneten und theilweise tollkühner Energie ausgeführten Plane auf die Sympathieen auf dem Markte sich befindlichen Landvolks, so wie auf d Unord und die Bestürzung, welche Stadt erde. Aber an der Besonnenheit der kühnen Muth der Bürgerwehr schei Bürgerwehr feuerte etwa zwöf Kartätschen während nach übereinstimmenden Berichten die Jnusur drei Schüsse aus ihren Kanonen thaten, die aber Daß sogleich alle Thore geschlossen wurden, machte geschlagenen Insurgenten die Flucht unmöglich und ver Eindringen Landvolks. Die Bürgerwehr hat musterhaftes Benehmen selbst die Ächtung ih r erworben. Man fand bei den tobten Insurgenten die bekannte Proelamation vom vorigen Jahr, mit dem franzssischen Stempel versehen; auch hatten die Aufständischen Brecheisen, Thor⸗ brecher, Schwefelfaden und viele Dinge mitgenommen, die auf ge fährliche Absichten schließen lassen. Neuere Nachrichten vom Sonn tag melden, daß die Ruhe seither nicht gestört worden. Neugierige durchzogen die Straßen und drängten sich in das Spital, um die j sehen. In Waadt rüstete man sich bereits zur Hülfe der Regierung, in soll haben. este Bundesblatt ein Reglement
nebst
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Jdten zu . . ö 34 3 R z 9 * freiburger Neuenburg die Regierung Truppen ur die Tarif über die von denselben zu
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Obergericht das Freilassungs Michel behandelt und zschaft provisorisch Haft zu Stadtgemeinde Bern eingegränzt Inhalt der Prozedur auferlegt.
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März. (Bund.) welchen Ruhestörungen die Nachricht, un Theilnehme
derset, denen
Ohne
hatte,
Leichen d sese Nachricht zukam, wollten die „Ente“ nicht glauben, allein bald bestätigte sich Alles. D j Gatte, Oberst Perrier, warf sich ir die Uniform und übernahm das Kommando Bürgerwehr, die augenblicklich durch Generalme zusammengerufen wurde hatte sichere Kunde, daß sich die Aufrührer mit zwei geraubten Kanonen beim Jaquemardthurm oben an der Rue de Lausanne aufgestellt hätten, und nun ihnen eine Ab heilung wehr ebenfalls feuerte einige Kartätschenladungen aus ganz na n der Bedienung des fe get öl Schuß abfeuern en keine Lunten und wollten mit Schwamm anzünden ging nicht die Kolonne Reißaus, besonders noch von Scharfschützen aus dem Kloster der Ursulinerinnen Flanke bedroht wurden. Hinter einer Wagenbarrikade und derstand, n
den Bäumen von Jaquemard leisteten Einzelne W ie Scharfschützen räumten mit ihnen auf. eben funf oder sechs Mann todt auf dem Platze, und zehn Verwundete besinden sich im Spitale, denen zwei schon gestern gestorben sind; einem hat man Bein oberhalb des Knies nehmen müssen Die Zahl der Gefangenen beläuft sich a einige 30, worunter 2 Brüder Carrard, deren einer die Sache auch diesmal leitete. Die Häuser zuoberst an der Rue de Lausanne tragen die Spuren des Krieges deutlich an sich; eine Menge Fen sterschelben sind zertrümmert; jedoch ist beinahe Niemand verwun det worden; man weiß von einem einzigen Bürgergardisten, der leicht gestreift worden, Schüsse durch die Kleider können Mehrere aufweisen. Die Konservativen in der Stadt hielten sich durchaus ruhig, man sah keinen einzigen auf den Straßen, dagegen zeigten sich auch vor anderen Thoören bewaffnete Bauern, die aber von selbst wieder umkehrten. Das Zeughaus oben in der Stadt soll sehr schlecht verschlossen gewesen sein, sonst hätte es nicht so schnell geösnet werden können. Die Aexte ließen indessen deutliche Spuren zurück. Die ganze Geschichte ist eben so unerwartet als unsinnig angefangen worden. Die Zahl der Rebellen wird von Nieman⸗ den höher als 190 oder 1595 Mann angegeben, die wahrscheinlich glaubten, 1 sie nur Kanonen im Besstz hätten, so würde ihnen , i , Sie täuschten fich sehr; die Regierung e krästigste Stütze an der Bürgerwehr, und nun eilt auf
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von
Bei der Abstim⸗ ihren Ruf das ganze Kontingent in die Stadt.
Uhr im Buckingham-⸗Palast an. Am waren bis gestern im Ganzen 5307 Artikel zur Industrie—
Großherzog⸗ Württem⸗
einigen Tagen Verhandlungen des Reichstags geschlossen
war der
4125
Abend rückten 300 Mann aus dem Bezirke Murten mit
nonen hier ein und sind vom besten Geiste beseelt.
Schon gestern 2 Ka⸗ Man will end⸗
Ministerkrisis werden von den offiziellen Journalen ebenfalls wi— derlegt. Die General⸗Budget⸗Kommission kommt mit ihrer Arbeit nicht
lich Ruhe schaffen, die Bezirke Romont und Greyerz werden be- vorwärts. Sie beginnt heute erst das Marine⸗ Budget.
setzt werden, und die Untersuchung soll kurz, die Justiz schnell sein. Da der ganze übrige Kanton sehr ruhig ist, so werden keine eidge⸗
nössischen Truppen verlangt. Einer gefälligen Mittheilung entneh⸗
men wir noch Folgendes: Bei Carrard und dessen Bruder fand
man Proclamationen an das Volk, wodurch alle seit dem Sonder—
bund erlassenen Gesetze als ungültig erklärt, die Regierung aufge⸗ löst, eine neue Regierung eingesetzt, der Landsturm aufgerufen und Sonderbunds, die weiße Binde, am linken Arm, zu tragen. Ferner wurde das ganze Land in Belagerungszustand erklärt und ein Kriegsgericht eingesetzt mit Die Insurgenten sind aus Romont, Rue Marilleyschen Umtriebe, gebürtig. Vor dem Angriff feuerte Carrard seine Leute im Namen der Religion und der heiligen Jungfrau an, das Land ;
Jeder ermahnt wurde, das Abzeichen des
Nennung der Namen. und Greyerz, dem Hauptsitze der
(Gonsfeder ?.) zu befreien. Er soll große
von der Regierung, die es unterdrücke,
Thätigkeit entwickelt haben und mit einem großen Säbel bewaffnet
überall zugegen gewesen sein. Bei der Verhaftung wurden ihm zwei Pistolen abgenommen, deren jede mit einem Rosenkranz um— wunden war. Zu Mitgliedern der provisorischen Regierung waren bezeichnet:
Marine⸗Minister Bustillox soll als Flotten⸗Kommandant nach
Kuba gehen und durch General Pavia ersetzt werden.
Die Regierung soll gesonnen sein, von den Cortes die Ermäch— tigung zu verlangen, das von der Kommission entworfene Preßge⸗
setz in Wirksamkeit treten zu lassen.
Ein Königliches Dekret genehmigt das Entlassungsgesuch des Herzogs von Gor und enthebt ihn seiner Stelle als Vice⸗Präsident des Staatsraths. Als sein Nachfolger wird Martinez de la Rosa bezeichnet.
Ein zweites Königliches Dekret Civil⸗Gouverneur von Madrid. .
Der französische Gesandte gab gestern den Ministern und Di—
ernennt Alexander Castro zum
plomaten ein Bankett.
Manuel Gaviria, Senator des Königreiches, ist mit dem Titel eines Grafen de Buena esperanza zum Grand von Kastilien er⸗ nannt worden.
Castillo y Ayensa wird nach mannigfacher wie man glaubt, doch den Gesandtschaftsposten in
Die Espana und die Epoca theilen mit,
Weigerung und, Rom annehmen. es habe Bertran
Ammann, Nikolaus, von Epandes; Gardlan, früherer de Lys, der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, den franzö⸗
Präfekt von Estavayer; Reynold, Peter, von Nonan; Notar Presset; sischen Gesandten davon benachrichtigt, daß die Aufhebung der spa⸗ Rocho de Guin; Altfriedensrichter Carrard, Nikolaus, von Mezieres, nischen Botschafterstellen schon lange vor der Ankunft des Generals
Roulin, Joseph, von Treyvaux. Als General en chek der Trup— war Ohberst Albiez, als sein erster Adjutant Reynold, Peter, zon Nonan bezeichnet. Das provisorische Kriegsgericht, welches war, mit nnbeschränkter Vollmacht sofort und unverzüglich bis die neue Regierung eingesetzt sein würde, sollte Piller, Franz; Perroud, Joseph; Roulin, Joseph und Nikolaus. Die Proclamation lautet: „Wir, das souve— Kantons Freiburg, erklären: die gegenwärtige Re diesem Augenblick n vollkommen aufgelöst, die
hatte, ist ziehung aufgehoben
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berufen
ihr Ihre Autorität ist ind Verrichtun ls dasjenige, nicht gültig. r angeblichen Regierung haben von
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Dienst gesetzt Le stillgestellt. Ueberdies protestiren wir gegen al diese Regierung gethan, als s Behörden und Beamten diese Verwaltung Rechenschaft zu geben
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wohner des Kantons ist aufgefordert, die weiße Armbinde zu tra 3 l
Kanton ist
Der ganze (Standrecht) is
iegsgesetz
gen, um zu ur Partei der Gerechtigkeit und wahrer Freiheit gehört, genfalls er der Bestrafung nach dem Gesetz il Jeder, der für die gestürzte Regierung die Waffen ergreift neu eingesetzten den Gehorsam verweigert, soll sogleich er—
zeigen, da 6
verfällt. nn, n schossen werden.
Gendarmerie und die Bürgergarden unverweilt die Waffen nieder legen, bei Strase des Erschießens. Die Bewohner von Freiburg und dessen Umgegend, welche Staats- oder eigene Waffen besitzen, sind aufgefordert, sie im Stadthause abzugeben oder deren Besitz anzu zeigen. Eine Stunde nach Veröffentlichung des Gegenwärtigen wird eine Haussuchung stattfinden nach der Strenge des Gesetzes. Je⸗ der freiburgische Unterthan, der im Kanton wohnt und vom Volke zu einer Staats weigert, wird als Feind Strafen des Standrechts. Das welches noch nicht unter den Waffen steht, soll bei Strafe des Ge— setzes binnen 24 Stunden sich mit Sack und Pack in
Alle Milizpflichtigen der Res und des La Vertheidigung des es Fähigen ihren Waffen oder anderen Instrumenten auf dem
und es ist ihnen befohlen, im ganzen
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des Vaterlandes erklärt und unterliegt den ganze Kontingent des Kantons,
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talien Rom, 18. März il. Der Staatsrath ist
Arl Am 12ten anwesend Mitglieder desselben erufen und in seiner Eigenschaft Außer der gewöhnlichen Formel des enthielt dieser Eid noch eine Zu nach ein besonderes Gewicht gelegt ngen Zuhaltung des demnach Niemanden, Eigenschaft der ihrer 16 Urspr noch
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dardinal als Präsident ntgegengenommen. Gehorsams und der Ergebenheit that, auf welche ihrer Fassung worden ist, nämlich die Verpflichtung einer stre Amtsgeheimnisses. Die Staatsräthe dürfen wer es auch immer sei, weder über Berathung unterzogenen Geschäfte über die Gutachtung, sci es der ein der Majorität, irgend welche Mittheilungen machen, ja sie Hauch dann nicht, wenn die Beschlußnahme vom heiligen mirt ist und Gesetzeskraft erlangt hat. Gegenwärtige waren: der Vice-Präsident Monsignor Consolini, di Capalti, Fürst Pietro Odescalchi, die Konsisto Vitani und Scaramuggi und der Professor Oriolt ie Herren Mazzoni, Secretair des Staatsraths dem Edikte vom 10. Bestimmungen zerfallen die tionen. Die Gerüchte, hre Ernennungen in den Staatsrath zurück t als eine Erfindung der regierungsfeindlichen Partei zu betrachten, welche Männer von so allgemeinem Rufe der Unbescholtenheit und Klugheit nur ungern in dem neuen Institute sieht. Dieses Gerücht dürfte entstanden sein, weil beide Herren nen Urlaub von einigen Wochen zur unaufschiebbaren Regulirung hrer Geschäfte nahmen.
In den Gebirgen von Montefiascone und Orvieto hat sich un ter Anführung eines Emigranten eine neue gegen s0 Mann starke Räuberbande militairisch organisirt. Man will wissen, daß dieses ganze Räuberunwesen einen ganz anderen Hintergrund und sehr tief und weitgehende Verbindungsfäden habe. Gegen die genannte Bande ist eine starke Abtheilung französischer Chasseurs abgeschickt worden. .
Die Republik Bolivia hat den General Santa Cruz als Be vollmächtigten hierher gesendet, um über Religions-Angele genheiten zu unterhandeln. ⸗ .
Urban del Drago ist zum Senator, d. h. obersten Chef der römischen Munizipalikät, vom Papste ernannt worden. .
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Spanien. Madrid, 21. März. (Fr. Bl.) Die Epoca widersprichtt heute dem seit gestern abermals auftauchenden Gerüchte der Auflösung der Kortes. Die umlaufenden Gerüchte von einer
oder Militairstelle berufen wird, sich dessen aber
Auf Befehl des souverainen Volkes werden die nicht ausreichten,
in Paris eine beschlossene Sache gewesen sei. Zwischen Madrid und Aranjuez wird ein elektrischer Telegraph eingerichtet, der binnen kurzem fertig sein soll. General Prim, Graf von Reus, soll bestimmt zum Gouverneur Portorico ernannt sein. Art.? des Gesetz⸗Entwurfes über Aushebung von 35000 Mann Deputirten-Kammer mit großer Majorität ange⸗
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wurde von der nommen.
Mehrere Deputirte sollen den Antrag stellen wollen, die ganze Schuldfrage bis nach Bewilligung des Budgets zu vertagen.
nach Rom zur Ratification abgegangene Konkordat ist
̃ von Pidal, dem damaligen Minister der auswärtigen
legenheiten, festgestellte. Nur im Patronate der geistlichen
und sonstigen Nebendingen sind Aenderungen getroffen
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Im Heraldo und in der Epoca rechtfertigt der Herzog von Sotomayor sein Benehmen gegen Narvaez.
In der Kommission zur Regelung der Staatsschuld erklärte bei Berathung des Entwurfs der Minister-Präsident, die Regie⸗ rung könne aus Rücksichten des Anstandes und der Delikatesse ih⸗ ren Entwurf nicht ändern. Den Cortes stände aber Aenderung aller nicht wesentlichen Punkte frei, ohne daß daraus eine Kabinets⸗ frage gemacht würde. Er erklärte ferner, daß sofort nach Annahme der Schuldregelung alle Zinsenzahlungen aufgenommen werden soll ten und die Regierung, selbst wenn die nationalen Hülfsquellen diese Pflicht über alle anderen stellen werde. Der erste Theil des Art. 2 wurde einstimmig, der zweite gegen eine Mino⸗ rität von 2, Llorente und Vilches, angenommen; gestern berieth die Schuldenregelungs⸗-Kommission Art 6. Aldamar und Madoz ver⸗ langten mehr Berücksichtigung, resp. Entschädigung für diejenigen, deren Güter im letzten Bürgerkriege geplündert und verbrannt wor den. Sie will vor einer Beschlußnahme noch mehrere vom Finanz- inister verlangte Dokumente einsehen.
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Schauspiele Zonntag Im Opernhause. Z8ste Abonnements⸗ Vorstellung: Die Sylphid Ballet in 2 Abth., von Ph. 2 aglioni. der Urlaubsreise des Frl Vorher, wegen eingetretener Hindernisse, statt Singspiels: „Die Lotto-Nummern“: „Die Helden, Lustspiel i W. Marsano . der Plätze: ster Rang, erster 10 Sgr. Parterre, Sgr. Amphitheater 10 Sgr. Im Schauspielhause. 57ste jehren: Der große Kurfürst, vaterländisches von H. Köster. Montag, 3
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Mit der heutigen Nummer des Staats-Anzei gers sind Bogen 109 bis 113 der Verhandlungen der Zweiten Kammer und Bogen 77? der Anla⸗ gen zu den Verhandlungen der Zweiten Kammer ausgegeben worden.
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Berlin, Druck und Verlag der De