1851 / 112 p. 2 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

sitze Gegenstände erörtern zu lassen, worüber Wir jedesmal besondere Wei⸗J Oe st.

sungen an den Präsidenten des Reichsrathes ertheilen werden.

§. 39. Die Einleitungen zum Vollzuge dieses organischen Gesetzes haben der Präsident des Ministerraths und der Präsideni des Neichsrathes, theils im Einvernehmen, theils jeder in seinem Bereiche, zu treffen.

Gegeben in Unserer Haupt. und Residenzstadt Wien, am dreizehnten

im Eintausend achthundert ein und fünszigsten, Unserer Neicht im ritten Jahre. Franz Joseph. Schwarzenberg. Ph. Krauß. Bach. Bruck. Thinnfeld. Csorich. K. Krauß. Kulmer.

Der amtliche Theil der Wiener Zeitung bringt heute den Vortrag des Finanzministers Freiherrn von Krauß über die pröbi— sorische Einführung der Einkommensteuer im lombardisch - venetia nischen Königreich für das Verwaltungsjahr 1851, nebst dem Kaiserlichen Patente vom 11. April d. J, wodurch die provisorische Einkommensteuer für dieses Königreich vom 1. Mai d. J. in ge⸗ setzliche Kraft tritt. In dem ministeriellen Vortrage wird aus ein. andergesetzt, wie mit der Ausdehnung der Einkommen steuer . lombardisch-venetianische Königreich bisher nicht vorgegangen . ben konnte, da ed erforderlich war, früher die wegen (Ein ziehung der lombardisch venetianischen Schatzschein? durch ein n lehen getroffenen Verfügungen durchzuführen. Die letzteren hund nunmehr so weit gediehen, daß das Inlehen in den venetianischen

Provinzen und in jener von Mantug durch Unternehmer, übrigen lombardischen Provinzen im Zwangswege gesichert ist. Einziehung der lombardisch⸗ venetianischen Schatzscheine wird zweifachen Wege erfolgen: durch die Einzahlungen auf das bardisch⸗ venetianische Anlehen, und durch die Umgestaltung dieser Schatzscheine in Schuldverschreibungen des lombardisch venetiani schen Monte. Dadurch ist es nunmehr möglich, folgende als drin⸗ gend nothwendig gewordene Maßregeln ins Leben treten zu lassen I) Die Aufhebung des Zwangs-⸗Courses der lombardisch venetiani⸗ schen Schatzscheiné und die Zurückführung des Geldumlaufes im lombardisch- venetianischen Königreiche auf Metallmünze. 2) Die Auszahlung der Zinsen von der Staatsschuld und sämmtli⸗ cher Gehalte, Ruhegenüsse ꝛc. in Metallmünze. 3) Die Ermäßigung des bedeutenden Zuschlages zur Grund- und Gebäudesteuer von 50 Proz. auf 333 Proz. und dadurch die Gleichstellung des Grund und Hausbesitzes in Absicht auf das Ausmaß des Steuerzuschlags mit den deutschen Kronländern. 4) Die Herstellung eines gerechten Verhältnisses in der Besteuerung zwischen dem Grund- und Haus⸗ besitze von der einen und den Kapitals und Gewerbenutzungen von der anderen Seite. Diese beiden letzteren Punkte machen die un— verzügliche Einführung der Einkommensteuer unumgänglich noth wendig, die denn mit jenen aus den Verhältnissen des lombardisch venetianischen Königreichs hervorgehenden Abweichungen vom 1. Mai d. J. an ins Leben tritt. Diese Abweichungen beschränken sich hauptsächlich darauf, daß in den lombardisch⸗venetianlschen Provinzen (Delegations⸗ Bezirken), in denen eine geordneteHäusersteuer nicht besteht, daher die Ein kommensteuer durch einen Zuschlag zur Gebäudesteuer nicht vertre ten werden kann, die Hauszinse zum Behufe der Bemessung der ßprozentigen Einkommensteuer durch besondere Fassionen auf die in den übrigen Kronländern für die Hauszinssteuer vorgeschriebene Art einbekannt werden müssen, daß die dürftigste Klasse der Grund besitzer, nämlich die der den Boden selbst bebauenden Coloni, von der Einkommensteuer ausgenommen wird, und daß die in den deut schen Kronländern rücksichtlich des Verhältnisses der Erwerbsteuer zur Einkommensteuer bestehenden Bestimmungen im lombardisch-ve netianischen Königreiche die Anwendung auf den contribute delle arti e commercio erhalten.

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Wien, 18. April. Gestern früh starb in Pesth nach sieben— monatlichem Krankenlager der Civil und Militair-Gouverneur von Siebenbürgen, Feldmarschall⸗Lieutenant Ludwig Freiherr von Wohl— gemuth. Auf der Reise nach Wien begriffen, wohin er auf Kaiser— lichen Befehl berufen war, um an den Schlußberathungen über die Organisation Siebenbürgens Theil zu nehmen, warf ihn ein veraltetes Lungenübel auf das Krankenlager, das er nicht mehr verlassen sollte. Der Lloyd sagt über den Verstorbenen: „Ein Biedermann mit seltenen Gaben des Verstandes und Herzensgüte ist dahin, der treueste Diener seines Kaisers, ein ruhmgekrönter Feldherr, ein klar sehender Staatsmann. Die Armee wird seinem Namen die verdiente Glorie zollen; sein Verdienst um Siebenbür⸗ gen, das er nach einem verheerenden Bürgerkriege aus dem Zu stande der Anarchie in das Geleise der Ordnung brachte, wird die Geschichte einzeichnen.“

Wien, 20. April. Ueber die Errichtung des Reichsraths be merkt der Lloyd: „Wie groß die Tragweite des neuen Ereignis ses ist, läßt sich nicht überblicken. Ein Reichsrath kann, wenn das Institut so weit ausgedehnt wird, wie das Statut zuläßt, zu einer Notabeln⸗Versammlung werden und einen fast parlamentari— schen Charakter annehmen. Er kann dem Ministerium bei dessen Arbeiten seine Unterstützung bieten, und er kann ihm auch dieselbe versagen. So vorsichtig, wie das Statut abgefaßt ist, so präzis, wie die Befugnisse des neuen Körpers auch in demselben feßgestellt sind, so wird der Reichéarath doch innerhalb des Statuts eine große Gewalt indirekt, wenn nicht direkt, ausüben können. Auch zweifeln wir gar nicht Laran, daß in der politischen Geschichte Oesterreichs der Tag, an welchem der Reichsrath ins Leben gerufen wurde, noch in einer sehr markirten Weise wird bezeichnet werden. Wo die Ent— wicklung und der künftige Gang einer neuen Institution noch dem Auge verborgen ist, da ist es natürlich, daß man mit erhöhtem In— teresse die Männer ins Auge faßt, welche in dieselbe aufgenommen werden. Die beiden ungarischen Mitglieder des Reichsraths gehö— ren der altkonservativen Partei an, und es ist möglich, daß ihre Ernennung einen sehr einflußreichen Theil der Ungarn der Regie— rung nähern wird. Freiherr von Krieg gehört zu den Ausgezeich— netsten unter den emeritirten Staats- Beamten, und seine großen Erfahrungen und Kenntnisse werden ihn gewiß zu einem bedeu tenden Mitgliede des Reichsraths machen. Der frühere Staats— rath von Purkhart- hat gleichfalls den Namen eines bedeutenden Beamten, während seine politische Gesinnung uns nicht bekannt ist. Die Herren Baron Buol und von Baumgartner, welche beide als Sections -Chefs in dem Ministerium fungirt haben, dür— fen als Männer bezeichnet werden, welche mit dem Ministerium, be— züglich der Hauptfragen der Politik, einverstanden sind, obgleich wir uns an die Hoffnung klammern wollen, daß der letztere Herr nicht die Ansichten seines früheren Chefs bezüglich der Scagtssinanzen zu den seinigen gemacht hat. Fürst Hugo Salm, der bereits in seiner Jugend den Staatsdienst verließ, ist unter dem grundbe— sitzenden hohen Adel, wie unter den Industriellen der Monarchie, welchen er sich auch beizählt, ein sehr hervorragender und populä— rer Mann. Als Präsident der Bank⸗Kommisston wie als Mitglied des Zoll-Kongresses hat er sich einen hohen Ruf erworben. Wir betrachten seine Ernennung als einen großen Gewinn für das Land. Herr von Salvotti ist bekannt als ein Jurist, als ein sehr guter Jurist und als nichts weiter wie ein Jurist. Seine Landsleute hätten ihn gern dort zu einem Politiker und zu einem sympathisi⸗ renden „Patrioten“ gemacht, wo er nur ein Richter sein konnte und war, und sie grollen ihm noch heute wegen der Festig⸗ keit, mit welcher er seine richterlichen Pflichten erfüllte.“ Die

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532 sagt: „Ein hiesiges Blatt gefällt sich heute in der Darlegung angeblicher Schwierigkeiten, welche aus der ö. termediüren Stellung? des Reichgrathes entstringen ö Es sprrtt die Beforgniß aus, daß das Verhältniß, welches bisher, ob= herrschte und maßgebend war, eine unliel same 36 erleiden dürfte. Wir vermöoͤgen selbe keinesfalls zu theilen., o ein we⸗ sentlicher Gedanke, ein Prinzip, ein Gefühl, mit Ausschluß jedes unlauteren Parteistrebens vorwaltet, da kann und wird ne n, von erfreulichem Zusammenwirken die, Rede sein; Das Widerspiel der Staatsgewalten, welches der constitutionelle Mechanismus häufig bewirkt, wird bei der neuen Institution nicht eintreten, ist sie doch e Idee ver Staatseinheit wirksam zu ver—

Corre sp.

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vorzugsweise berufen, die

lebendigen.“ ; ö Im Constitutionellen Blatt a. B. liest man: „Zwischen

dem Divan und dem hiesigen Departement der auswärtigen Ange—

legenheiten schwebt neuestens eine ziemlich lebhafte Korrespondenz,

welche das künftige Schicksal der in Kiutahia internirten Flücht

linge betrifft. Man ist hier der Ansicht, daß die von der Türkei nicht ohne Energie beantragte Freigebung derselben nicht vor dem Ablaufe einer längeren Zeit, namentlich nicht vor dem Ausgange des in vielen Beziehungen entscheidenden Jahres 1852, zu erfolgen hätte. Die von dem britischen Kabinet in der Flüchtlingssache erst vor kurzem ergriffene Politik berechtigt hier zu der Erwartung, daß auch die Pforte, die in Allem und Jedem den Inspirationen des Whig-Kabinets zu folgen gewohnt ist, einen gemilderten Ton an— schlagen werde.“

Die temesvarer Handelskammer hat über das vom Handels— Minister entworfene Projekt des Eisenbahnzuges sich dahin ausge sprochen, daß alle südungarischen Eisenbahnen bei Temesvar ihren Vereinigspunkt finden sollten. Die projektirte Westostbahn, welche bei Triest beginnt, über Agram, Fünfkirchen, Theresiopel, Szegedin nach Siebenbürgen führen soll, soll von Szegedin aus, statt über Arad, direkt nach Temesvar trazirt und von hier über Lugos durch das Bistraer und Hatzeger Thal durch Siebenbürgen weiter geführt werden, um einst an den Ufern des Schwarzen Meeres auszulaufen. Die temesvarer Handels- und Gewerbekammer hat dem Ministerium den Antrag gemacht, die aus Galizien über über Eperies, Kaschau Tokai, Debreczin, Großwardein, Arad bis Temesvar projektirte Bahn von Temesvar über Werschetz, Weißkirchen bis an die Donau Bazias zu verlängern, und den Antrag damit unterstützt, die riesigen Steinkohlenschätze zu exploitiren, so wie die Eisen⸗ und Kupfer- Bergwerks-Erzeugnisse u. s. w. besser und massenhafter zu verwerthen. er Minister Thinnfeld ist am 17ten d. in Pesth eingetroffen. as Landes-Verfassungs-Statut für Siebenbürgen ist in meh reren diesfalls gehaltenen Minister-Konferenzen festgestellt worden und dürfle, dem Lloyd zufolge, nächstens zur Kaiserlichen Sanction vorgelegt werden. Die mit den Vertrauensmännern vor längerer Zeit gepflogenen Verhandlungen sollen für den Entwurf beinahe durchgehends die Grundlage gebildet haben.

Die Stadt Debreczin schickte eine Deputation an die Regie— rung, wegen baldiger Inangriffnehmung der Szolnok⸗Debrecziner Eisenbahnlinie zu petitioniren. Die Deputation erhielt, nach dem Lloyd, eine zusichernde Antwort. Debreczin erbot sich, nicht das Areal unentgeltlich dem Staate abzutreten, sondern auch 6 Millionen Ziegeln wie hinlängliches Holz zu liefern und 18,000 Handroboten zu leisten.

Das Reichsgesetzblatt enthält ein Kaiserliches Patent vom März über die Durchführung der Grundentlastung in dem

ehemaligen Freistaats Krakau

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Triest, 18. April (Ll.) Die Centralseebehörde veröffentlicht Schutzmaßregeln wegen Behandlung der aus der Berberei und aus

Genua anlangenden Felle und Häute

t.)

Bayern. München, 18. April. (A. Ztf

Regierungsblatt enthält den Abschied für den Landra

bayern, über dessen Verhandlungen in den Sitzungen vom = vember bis 10. Dezember 1850, so wie eine Bekanntmachung des Staats-Ministeriums des Innern über den Schuldenstand sämmt licher Stadt-, Markt- und Landgemeinden des Königreichs am Schluß des Verwaltungsjahrs 184849. Danach beträgt Summe des Gesammtschuldstandes sämmtlicher Gemeinden des Königreichs 10,064,420 Fl., wovon 2,957,818 Fl. auf Oberbayern, 161,421 31. auf Niederbayern, 31,660 Fl. auf die Pfalz, 169,457 Fl. auf die Oberpfalz, 679,614 Fl. auf Oberfranken, 1,069,426 Fl. auf Mit telfranken, 3,386,563 Fl. anf Unterfranken und 1,328,457 Fl. auf Schwaben treffen.

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den 21. Januar 1851. Im Namen Sr. Masestät des Königs Den Unterricht in der bayerischen Geschichte betreffend. Anlage erhält die untenbenannte Behörde einen Abdruck der aller— höchsten Entschließung vom 13ten d. M. im rubrizirten Betreffe mit dem Auftrage, darauf zu dringen, daß allenthalben an den deutschen Schulen die bayerische Geschichte in dem Sinne dieser allerhöchsten Entschließung zur allgemeinen Förderung des National gefühls gelehrt und danach die Orts-Schul-Inspektoren und Lehrer allenthalben und alsbald angewiesen werden. Uebrigens wird bemerkt, daß das Königl. Staatsministerium des Innern für Kirchen- und Schul⸗ Angelegenheiten eine in diesem Geiste bis auf die neueste Zeit fortgeführte Bearbeirung der bayerischen Geschichte gern entgegennehmen werde, welche, als zum Gebrauche in den deutschen Schulen bestimmt, kurz gehalten sein muß, und sich weniger mit Aufzählen aller möglichen Thatsachen, als mit Heraushebung der wichtigsten und glorreichsten Momente der bayerischen Geschichte zu befassen hat. Bei dieser Helegenheit wird zur Kenntniß gebracht, daß in den Schulen aller Kategorieen bemalte Umschläge der Schreibhefte eingebracht wer den, welche revolutionaire Portraits, Lobpreisungen dieser Revo⸗ lutionaire, verächtliche Ansptelungen auf christlich = religiöse Ge⸗ bräuche, sogar unzüchtige Abbildungen zur Schau tragen. Die U sämmtlichen Schulvorsteher und Lehrer sind gehalten, auf diese Schreibhefte und ihre Umschläge ein sorgfältiges Augen— merk zu richten und dergleichen der gesetzlichen Ordnung, der Religion und Sitte Hohn sprechende Darstellungen sofort wegzu— nehmen und der Königl. Distrikts-Polizei⸗Behörde mit Angabe des

der

Verkäufers derselben zuzustellen. Königl. bayerische Regierung der Pfalz, Kammer des Innern. Hohe. Lutiringshausen.“ 51. „Königreich Bayern. Staats ⸗Ministerium des Innern für Kirchen und Schul -Angelegenheiten. Die Geschichte der neuesten Zeit hat wiederholt die providentielle Bestimmung Bayerns in Deutschland kundgethan, indem es aufs Neue, wie in ver Vor— zeit mihr als einmal, der Revolution und den Gelüsten nach kiner Zerreißung Deutschlands mit Entschiedenheit und Er— folg entgegengetreten ist. Der, Bayer kann stolz sein auf seine Geschichte. Sie geht zurück in das graueste Alterthum und ver kündet auf all ihren Blättern, wie das Volk treu an seinem angestammten Fürstenhause gehangen, wie dieses für sie bestens gesorgt, wie beide vereint ihre Selbstständigkeit be⸗ hauptet und damit nicht nur die eigene Wohlfahrt, sondern auch die der übrigen deutschen Völker und ves Reichts mit

kräftiger Hand geschützt haben. Die Provinzen, die in Folge Alles erschütternder Uumwalzungen zu Anfang dieses Jahrhunderts mit der Krone Bayern verbunden wurden, meistens den in der Zeiten Schoß hinabgesunkenen geistlichen Fürstenthümern angehörig, sind seitdem berufen, mit den älteren Provinzen eine Geschichte zu theilen. Sie konnen dieses Anschlusses sich nur freuen, denn sie haben als Theile des erkräftigten Ganzen jetzt an der Lösung der geschichtlichen Auf⸗ gabe Bayerns partizipirt und durch ihr Schwergewicht der retten ben That den Ausschlag gegeben, zum Heile Deutschlands. Zu einem Volke zu zählen, welchem in der deutschen Staatenfamille diese hohe Bedeutung zukömmt und dessen Staatsbau wie kein an- derer den revolutiongiren Stürmen der Neuzeit widerstanden hat, muß jedem Angehörigen des bayerischen Staates ein befriedigen des Ge⸗ fühl gewähren und ihn zu einem freudigen Aufblicke zu seinem Königl. Herrn veranlassen. In gleicher Weise muß bei jedem Unbefangenen der es erkennt, daß dem eigenthümlich naturwüchsigen Charakter der deutschen Völkerschaften eine unitarische Staatsverfassung im Jn⸗ nersten widersteht und daß deshalb die Einführung einer solchen nur eine mißlungene Nachbildung fremder Muster sein würde, die den Keim unseligen Zwiespalts und baldigen Zerfalls selbst in sich trüge, die Ueberzeugung sich feststellen, daß der Bestand eines kräf⸗ tigen, selbstständigen Bayerns auch für die Zukunft, wie bisher, wesentliche Bedingung der Sicherheit, Wohlfahrt

We und Einigkeit Deutschlands sein werde. In diesem Sinne soll die baycrische Ge⸗ schichte gelehrt und hierdurch

bei der Jugend das bayerische Natio— nalgefühl geweckt, genährt und gefördert werden. München, den 13. Januar 1851. Auf Sr. Königl. Majestät Allerhöchsten Befehl (gez. Dr. Ringelmann. Durch den Minister der General ⸗Secre tair, Ministerial-Rath (gez.) Hänlein.“

Baden. Karlsruhe, 18. April. (N. Fr. 3.) Das Groß⸗ herzogliche Ministerium der Finanzen hat unter dem 12ten d. ein Cirkularschreiben an sämmtliche Bezirksverrechnungen des Seefrei ses ( Tomainen-Verwaltungen, Hauptzoll- und Hauptsteuerämter) in Betreff der schweizerischen Münzangelegenheit gerichtet. Diese werden, um die Landesangehörigen so viel als möglich vor Schaden zu bewahren, beauftragt, bei jeder Gelegen heit' die Bewohner ihrer Bezirke auf die bevorstehende Aenderung in dem schweizer Münzwesen aufmerksam machen und durch die unter, gebenen Erhebungsstellen darauf aufmerksam machen zu lassen, damit sie sich baldmöglichst ihrer schweizer Münzen entledigen; ferner da— . Geschäftsleute des Bezirks sich mit der Einlö⸗ und deren Ausfuhr nach der Schweiz befassen. dem Geldverkehr entstehenden Lücken ausfüllen von Scheidemün⸗

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hin zu wirken, daß sung dieser Münzen Um die hierdurch in zu können, soll sogleich ein angemessener Vorrath verbreitet werden.

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Oesterreich. Venedig, Veneto zufolge, ist die Kommission dereinführung des Freihasens desinitiv ernannt worden, die desfalls von den Ministerien des Handels und der J zeisungen so bestimmt und so zweckmäßig,

gangenen Wei irchführung nicht zu zweifeln ist.

raschen Dr 14. April. Die amtliche Gazzetta di Milano worin den freiwilligen Theilnehmern Anleihe das Recht zugestanden

derlichenfalls auch auf ander

Mailand, bringt eine Bekanntmachung, an lombardisch - venetianischen wird, die Erhebung der Zinsen ersor

tigen Handelsplätzen zu begehren.

Po-Schifffahrtsgesellschaft hat die Verfügung im triestiner Hafen anlangenden, für die Lombardei, Par

Modena und die südliche Schweiz bestimmten Waaren nach Cavanella gebracht werden, jene Gesellschaft ein sie repräse Handelshaus unter der Firma Napoleone Perdlle Paradisi t. Dieser Einrichtung zufolge werden die von Triest nach

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17. April. Die Agramer Zeitung ber Fuagad und Fazli Pascha

Herren Generale

Agram, „Gestern empfing (Ober⸗Intendanten der (die gestern hier eintrafen) in Gegenwart der Burits und Ritter von Denkstein, dann mehrerer Herren und Oberoffiziere. Wie wir bereits erwähnten, hat dieser Besuch gar keine politische Bedeutung, daher auch unsere werthen türkischen Gäste bei der gestrigen Vorstellung Sr. Excellenz dem Banus nichts als die Begrüßung von Seiten des Omer Pascha vor brachten. Der Efendi erschien in einfachen Kleidung, Art Atilla, dagegen Fazli Pascha in reicher goldgestickter Uniform Beide mit dem brillantenen Nizam-Orden dekorirt. Auch der Franziskaner Jukie, von Omer Pascha mit den beiden Obbenannten eigens abgesandt, befand sich in ihrer Gesellschaft bei Sr. Excellenz dem Banus. Se. Excellenz der Banus erwiederte bald darauf den Besuch. Heute ist Fuad Efendi, Fazli Pascha und der Franziska ner zu Sr. Excellenz dem zur Mittagstafel geladen. Auf die Zeit der Anwesenheit des Fuad Efendi und Fazli Pascha in Agram, die vier bis fünf Tage dauern wird, ist ihnen der Herr Hauptmann Preradovie als Ordonnanz -O 'fsizier beigegeben worden.“

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Am und 3. April ist es an der montenegro-türkischen Gränze zwischen den Gluhodoljanern, d. i., den Nahias von Montenegro, und den Spicanern, d. i., den türkischen Unterthanen, zu hitzigen Gefechten gekommen, wobei auf Seiten der Montenegriner fünf Mann getödtet und acht schwer ver— wundet wurden. Auf Seiten der Türken sollen aber ungleich mehr Todte und Verwundete geblieben sein. Ein Montenegriner, Na—⸗ mens Georg Vuksanovic, der seine Waffe verloren hatte, riß einem Türken die Hacke aus der Hand und spaltete ihm damit den Kopf. Wie man hört, sollen neuestens zwei Begs, Barski (Antivari) und Ucinski mit ihren Haufen die Nahias von Montenegro in die Flucht gesprengt haben.

Cattaro, 10. April. (L.) 1

Frankreich. Paris, 19. April. Die gestrige Longchamps-— Promenade war vom besten Wetter begünstigt. Glänzende Equipagen und geschmackvolle Toiletten hatten sich zahlreich eingestellt. Der Prä⸗ sident der Republik war ebenfalls erschlenen. An fünf Punkten sind die Arbeiten zum Feste des 4. Mai bereits in Angriff genommen und zwar von der Madeleine, in der Hauptallee der Champs Elysees, auf der Brücke de la Concorde und vor dem Palaste der Ehrenle— gion an der Seine. Vor der Madeleine und in den Champs Ely⸗ sees werden die Piedestale für die historischen Statuen aufgerichtet. Vor der National-Versammlung wird das Gerüst zum Feuerwerke aufgeschlagen. Auf der Brücke arbeitet man an einer Wasserkunst.

Es wird heute bestimmt versichert, daß eine Annäherung des Präsidenten an Changarnier weder geschehen noch im Werke sei.

Der Sohn des Ministers Baroche ist mit einer diplomatischen

Sendung nach Deutschland beauftragt und wird binnen wenig Ta⸗ gen abreisen.

nimmt General Pe neuen Gouverneurs.

ber Verhaftung Thomar's

über die Zus— zu 1 ichneider kurz vor seinem Austritte zur Untersuchung der in der ee-Gesetzgebung nothwendigen Aenderungen einsetzte: „Es wäre

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Nach der Abreise des Generals Hautpoul von Algier über⸗ lifsster die Regierung bis zur Ernennung eines

Auf telegraphischem Wege wird aus Madrid das Gerücht von in Lissabon gemeldet.

Michel Chevalier bemerkt heute im Journal des Daébats

Zusammensetzung der Kommission, welche Handelsminister

wünschen, daß die Zusammensetzung der Kommission größere offnungen auf (inen Beschluß zu Gunsten liberaler Reform ber Marine und Handels-Gesetzgebung böte. Herr Schneider allerdings sehr ehrenwerthe Mitglieder ernannt, aber die ajorität gehört nur zu augenscheinlich der Prohbitions⸗ Doktrin Das Ültra⸗Schutzzoll-System ist darin durch seine stimmtesten Parteigänger vertreten, durch einige derer, welche 1847 Deputirten-Kammer einen von der Verwaltung eingebrach— zesetz- Entwurf über eine unendlich mäßige Reform des Tarifs spezielle Freigebung der zum Schiffbau gehörigen Materien Verwerfung oder Verstümmelung brachten. Wir verzweifeln r dennoch nicht. Die liberale Ansicht is der Kommission Und erklären müssen

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Geistliche im zu werden, und folgten, so geschehe es chengütern hingen. Lord die Absicht, aber nicht d kommendes Jahr eine Wahlrecht-Erweiterungs-Bill sei eben ein Versprechen, welches ohne eine außergewöhnliche Kraft— anstrengung des Volkes leerer Schall bleiben werde. Die Ver samm⸗ lung endägte mit den gewöhnlichen Ermahnungen zur Ausdauer und unablässigen Thätigkeit für die großen Zwecke des Vereins. Der „Clyde“ lief gestern, von Westindien kommend, in Sout hampton ein. Blätter aus Surinam enthalten zwei Königliche De krete des Königs der Niederlande, wonach bremer und lübecker Fahr— zeuge in allen überseeischen holländischen Kolonieen dieselben Rechte wie holländische Schiffe erhalten. Ausgenommen hiervon ist blos der Küstenhandel in den ostindischen Kolonieen Hol⸗ lands, von dem die Hanseschiffe auch ferner ausgeschlossen bleiben. Diese Dekrete wurden am 6ten in Surinam publizirt. In Barbadoes ist ein großer Theil der Zuckerärndte schon einge— bracht. Sie soll, was Quantität betrifft, der vorjährigen nicht nach stehen. Früchte aus Barbadoes, in Wachs modellirt, sind nach

London für die Ausstellung abgeschickt worden. Aus Trinidad wird

und Hjerthing, ̃ Jütlan vs, Holsteins, Schleswigs und selbst Schwedens viel benutzt. Gestern kam der Dampfer „Prince“ nat von bis jetzt gesehen über Hamburg „Prince“ machte seine Fahrt binnen lungsbesucher aus Schweden werden, wie die Route, über Kopenhagen, Röskild, Hjerthing und Lowestoft, nach London einschlagen.

vor wenigen Tagen ein Elephantenweibchen mit

genden Kalbe angekommen, das erste Exemplar welches bis jetzt in Europa zu sehen ist.

stimmt,

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533

über schlechtes Wetter geklagt, worunter alle Arbeiten in den Plan⸗ tagen leiden.

Die neue Route nach dem Norden Europa's, über Lowe stoft wird bereits von der Post und den Viehhändlern

zum dritten Mal diesen Mo⸗ Jütland zurück. Die Vieheinfuhr auf diesem Wege betrug schon 217 Stück Rind, 228 Schweine und 16 Pferde, ab voön' großen Massen Pökelfleisch in Fässern; Die Einfuhr g soll nie so groß gewesen sein. Das Schiff 27 Stunden. Viele Ausstel⸗ man hört, diese neue

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Der zoologische Garten ist um eine Seltenhei reicher. Es seinem noch sau Alter,

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definitiven terrichtswesens. Das Handels-Min machung veröffenilicht: hat unkerm 4. September v. J. ein neues Gesetz erlassen, Sklavenhandel unter die Rubrik des Piratenwesens klass Die Königliche Regierung bringt dieses Gesetz der Handels zu ihrer Danachachtung und mit Erinnerung ß lrtikel Zirafgesetzbuches vom 13. Verbrechen bis auf 15 Jahr

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und Frömmigkeit so sehr auszeichnen. zum Katholizismus in jenem Lande, die gute Gemüthsbeschaffenheit und die Anstrengungen, zum wahren Glauben zu gelangen, welche bei Engländern bemerkt werden, müssen Gutder kenden mit besonderer Genugthuung und hoher Freude

len, aber der Mangel an namentlich in ist ein mächtiges Hinderniß nicht nur in der Verbreitung, aber auch in der Erhaltung des katholischen Glaubens in jener Metropole. Weiter sagt dies Proklame: „Der heilige Vater hat schon früher den Plan zur Begründung einer katholisch-italienischen Kirche in London gebilligt und allen Bischöfen des päpstlichen Gebietes auf getragen, für mildchristliche Beiträge hierzu Sorge zu tragen; die bekannten bedauerlichen Vorgänge und Wechsel aber, welche die rö— mische Revolution im Lande zu Stande brachte, haben diese Unter nehmung unterbrochen. Da sich jedoch jetzt die unaufschiebbare Dringlichkeit desselben herausgestellt hat, so ruft der heilige Vater jeden Römer auf, zu diesem für Italien so ehrenvollen Werke nach seinen besten Kräften unverzüglich beizutragen. Jedem Kontribuen⸗ ten sind 100 Tage Ablaß zugesichert.“

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