1851 / 137 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

waren früher nicht sehr glücklich in der Glasfärbung; man vermißte immer jenen Lichtglanz, welcher die Arbeiten der Deutschen und namentlich der Böhmen in so hohem Grade auszeichnet. In allen Fällen werden die Farben durch Metall-Oxyde erzeugt, und diese variren vermöge des größeren oder kleineren Hitzegrades, dem die Schmelzmasse ausgesetzt ist, nicht nur im Ton, sondern in der Farbe. Ist der böhmischen Glasbereikung wurde ein Rubin von einer Schönheit dargestellt, wie sie unsere Fabrikanten lange nicht hervorbriag konnten. Diese Farbe wird durch Gold-Oxyd gewonnen, 66 man auch durch Kupfer und Eisen Röthen erhalten kann. . Proben von Röthen dieser Art wird man ebenfalls unter den Dio dukten mehrerer Aussteller finden. Und wenn man die . ö, gestellten Exemplare von böhmischem Glase . . finden, daß wir jetzt eben so glänzendes und in . intenstves Glas erzeugen können, als das, welches , n, . 6 ͤ talen Freunde so berühmt gemacht hat. In . 3 . Mallifh ausgestellten Artikeln sind diese Farben . . sehen. Die meisten sind aus dem von Powells, Whitefriars, fe c

h48

verfertigt, welches eine bemerkenswerthe Eigen thüm. Bas Glas ist voppelt und kann zwischen den Lagen salpetersaurem Silber mit einer Zuthat von Wein⸗ traubenzucker aufnehmen, wo sich dann ein feiner und schöͤner Silber⸗ überzug an allen Theilen ansehzt. Dieser feine Silberüberzug in— wendig hat die Eigenschaft, alles auffallende Licht zurückzuwerfen, welches bei anders fabrizirtem Glase nur mit sehr schwacher Brechung

ichgeht. , . Proben von Gravirungen auf Glas sind sehr zahlreich und viele derselben ungemein schön. Wir bewundern besonders einige Specimina von Herrn Kidd, mit einem neuen Verfahren, ebene Flächen zu illuminixen, verzieren und zu versilbern. Alle Fi guren sind auf der unteren Fläche des Glases gravirt und heben sich nach der Versilberung sehr gut ab, indem sie eine gefällige op— tische Täuschung hervorbringen.

Harris und Sohn's gepreßtes Glas ist vom größten Inter esse. Durch Pressung des Glases vermittelst Formen wird dieses Material in symetrischen Proportionen und zu viel billigeren Preisen

zirten Glase lichkeit besitzt. eine Lösung von

rere.

erzeugt, als das geschnittene Glas, wobei es jedoch eine Schärfe besitzt, die es von letzterem nicht unterscheiden läßt.

Unter mehreren Anwendungen dieses Prozesses ist besonders das von Powells und Söhne ausgestellte gepreßte Patentglas zu Fenstern, der Neuheit und Sinnigkeit wegen, zu erwähnen. Die daraus gemachten Fenster machen den vortheilhaftesten Effekt, und wir glauben, daß man durch diese Methode die Resultate erzielt, welche man auf gemahltem Glas nur durch die lange Einwirkung der Atmosphäre und des Lichts erhält.

Unter den vielen gemahlten Fenstern der Nordseite der östlichen Abtheilung wollen wir noch auf die Email-Glasmalerie: „Sha⸗ kespeare, wie er der Königin Elisabeth ein Stück vorliest,“ aufmerk⸗ sam machen.“

(Fortsetzung folgt.)

.

. . cl ; 197 Bekanntmachungen. 3 2931 Bekanntmachung.

Die Rittergüter Wendisch⸗Ahlsdorf und Hohen ⸗Kuhns dorf im Schweinitzer Kreise des NRegierungs. Bezirls Merseburg, 2 Meilen von Jüterbogk und 14 Meile von dem Halteplatze Linda auf, der Eisenbahn nach Dresden, sollen mit dem vollständigen Vieh⸗ und Wirth schafts⸗Inventarium vom 1. Juli 1851 ab auf 12 Jahre meistbietend verpachtet werden, wozu ein Termin auf

den 3. Juni 1851, Vormittags 10 Uhr, im herrschaftsichen Schlosse zu Ahlsdorf angesetzt ist. Es gehören dazu überhaupt: . 20 Morgen 18 Ruthen Gärten,

völlig separirt und servitutsfrei, mit der Hütung in der 2444 Morgen großen und servitutsfreien herrschaftli⸗

chen Forst.

Papieren zur Sicher

Berlin, den

1785 Morgen 133 IRuthen 22

Hierzu werden Pachtlustige mit dem Bemerken einge— laden, daß im Termine 5090 Thlr. baar oder in Staats⸗

Der Ertrags-Anschlag und die Bedingungen sind in unserer Gehesmen Registratur und auf dem Rittergute Ahlsdorf selbst einzusehen.

30. April 1851. General-Direction der Seehandlungs- Sozietät. (gez.) Bloch.

.

Nummer des Brand ⸗Katasters. ältere. neuere. 1

Ackerland, j Wiesen,

des I Hütung,

Num mer Flurbuchs. Abtheilung

Straße oder Platz. II.

920 960 a 960 b. 975

978

966 81013 1019 1030

1033 1043

heit des Gebotes zu deponiren sind. 988 1014 a

1069 ; 1014 b

5 117

Wentzel.

171 Bekanntmachung. Nachdem nunmehr auch diejenigen Folien, welche für unserem inbegriffenen, nachstehend zub. ) verzeichneten Grundstücke und Gerechtigkeiten

und nach den gesetzlichen Bestimmungen zur Einschreibung in das Grund- und

Siadtgerichts-Antheils vorbereitet sind, so wird solches, so wie, daß der Eutwur

für die in unserem Aufrufe vom 15. September 1847 nicht

noch anzulegen waren, entworfen Hypothekenbuch der Stadt Leipzig auf hiesigem Rathhause im Lokale

der dritten Abtheilung des Stadtgerichts für Alle, die daran ein Interesse haben, bereit liegt, hierdurch bekannt ge macht.

Zugleich werden Alle, welche gegen den Ink des Rechte, die ihnen an den obgedachten Grundstücken oder Gerechtigkeiten zustehen,

Inhalt dieser Theile des Grund⸗ und Hopothekenbuches wegen dinglicher

etwas einzuwenden haben möchten,

hiermit aufgefordert, diese Einwendungen binnen einer Frist von 6 Monaten und längstens bis

u m 9 September 185

bei uns anzuzeigen,

werden, daß denselben gegen dritte Besitzer und andere Realberechtigte,

pothekenbuch werden eingetragen werden, keinerlei Wirkung beizulegen ist. Leip Das Stadtgericht zu Leipzig. Abtheilung für Grund- und Höpothekensachen.

86

1

unter der Berwarnung, daß sie außerdem solcher Einwendungen dergestalt verlustig gehen welche als solche in das Grund zig, den 4.

und Hy⸗ März 1851.

Meschke, Stadtgerichts⸗Rath.

Num mer

des des Flurbuchs. Brand ⸗Katasters. Abtheilung ältere. neuere. ; II.

Nummer

Straße oder Platz

B 5 *.

* . Neumarkt 35. Ritterstraße 8.

Ritterstraße 20. Reichsstraße 13. Hainstraße 8.

desgl, 9.

desgl. 10. Brühl 69. Große Fleischergasse 21 Theaterplatz 1. Neukirchhof 27.

629 769 6595 545 346 347 348 455

304

Thomaskirchhof 16. Petersstraße 1. Sporergäßchen 4. vesgl. 5. Petersstraße 17. Preußergäßchen 6. An der Wasserkunst 6 Münzgasse Münzgasse 7. Windmühlenstraße 1.

8 8SęAGS8B2* r S Or QD CK LE 3 SSG SSS

8

876 a. . 1182 1183 a2. I 83 b 1183 0. 1183 4 11836. 1186 c. 1186 4 1187 2. 1187. 954 b. 958 3 958 c. 958 d. 898 899 900 1186 2 Grund u. Bod. 1188 Grund u. Bod. 954 a. Grund u. Bod. ! 954 . Grund u. Bod. 958 X. 2 Grund u. Bod. 958 e. Grund u. Bod. 203 204 205 207 a. 207 b. 208 209 a. 209 . 210 211 212 213 214 220 221 262 427 b. 471 472 211 ö Grund u. Bod.

2

1263 1264 1265 1266 1270

WHospitalstraße 16. Dresdenerstraße 20.

Große Fleischergasse 29. Kleine Fleischergasse 15.

Höffer's Erben. Buchhändler⸗Börse. Frau Stölznerin Erben.

Zenker's Erben. 1656 Pusch. 9 1310 n., Abc. U sgi. ö Zenker's Erben.

Melzer's Erben.

desgl.

Görling's Erben.

Frau Apitzsch.

Brücknersche Eheleute.

von Alvensleben's Erben

desgl.

Müller's Erben.

desgl.

Baumann.

Finanz⸗Com. Hager's Erben.

8. Schwestern Leonhard

Heinecke und Barthelin.

verw. Münch.

Fr. Havnau und Fr.

. m

*

Leonhard.

Grund u

Reudnitzer

Grund u. Bod

Windmühlenstr. 8. Vieweg's Erben.

ö

Glockenplatz 5. verw. Zehrer

Webergasse 1. Fr. Falke. Friedrich sstraße 37. Fr. Täubert. Brüdergasse Graß.

tner's Erben

Friedrichsstraße 8.

Ulrichsgasse 19 desgl. 29. desgl. 16. desgl 1d

Friedrichsstraße

teinbachin.

Querstraße 3 —5. Fr. Schumann.

vor dem Halles

rschen

Naundö

An der Pleiße Rudolphstraße

Moritzstraße.

Weststraße.

Weststraße.

Bahnhofstraße.

Lange Straße 24

Dresdener straße

mengasse.

Blumengasse.

Blumengasse

Blumengasse Rreuzstraße

Thalstraße,

Thalstraß

Alber tstraße

2

41 a. Floßplatz

343 a Am Floßplatz

343 Vor dem Zeitzer Thore. 134 . n 8 s . (Vor dem Ranstädter Thore 15.

Hierüber: Sputh. Müller.

Meyer.

Backger echtigkeit Barbiergerechtigkeit dergl.

1314

schen Essenbahn den, sich Zonnabend den 4.

schafts⸗Statuts angeordneten St. Johannis-Hospital.

In derselben sollen:

einzufinden.

tungsjahr vertheilt,

Erleichterung dieser Legitimation

Magdeburg-Wittenbergesche Eisenbahn.

Die geehrten Actionaire der Magdeburg⸗-Wittenberge— Gesellschaft werden hierdurch eingela—

Juni d. . Vormittags 11 Uhr, . im hiesigen Börsenhause zu der im §. 24 des Gesell⸗

General-Versammlung

[5 der Geschäftsbericht des Direktoriums vorgetragen, 2) der Rechnungs-Abschluß über das letzte Verwal

3) die Wahlen für das ausscheidende Drittheil der Ausschuß⸗Mitglieder vorgenommen und 4) die Frage, ob die Verzinsung des Stammkapitals auch noch für das Jahr 1851 fortdauern soll, zur Berathung und Beschlußnahme gebracht werden. An dleser General-Versammlung können nur solche Actionaire Theil nehmen, welche mindestens 3 Stamm— Actien besitzen und sich durch dieselben in den Tagen des 9., 10. und 11. Juni in dem Büreau der Gesell—⸗ schaft, Neue Fischerufer Nr. 22 hierselbst, nach Maßgabe der §8§. 25 und 26 des Statuts legitimirt haben. Zur für die Magdeburg wohnenden Actionaire werden denjenigen, welche bis zum 11. Juni die Anzahl der Actien, für welche sie Stimmkarlen wünschen, dem Gesellschafts= Direktorium unter Angabe der Nummern schrist⸗ lich anzeigen und demnächst beim Eintritt in die Gene⸗ ral -Versammlung bie angemeldeten Actien vorzeigen, die Eintrittskarten ausgereicht werben. . Die deponirten Actien können am 16. und 17. Juni gegen Rückgabe der Bescheinigungen über die erfolgte

Linlieferung wieder in Empfang genommen werden. Magdeburg, den 9. Mai 1851. Der Ausschuß der Magdeburg⸗Wittenbergeschen Eisen bahn⸗Gesellschaft. ⸗— (gez) Deneke, Vorsitzender.

r* 1 . 227 Westfälische Staats-Eisenbahn. d

Zum Bau zweier auf der Westfäli⸗ schen Staatsbahn zwischen den Dörfern z Neuen- und Altenbecken zu errichienden Viadukte soll die Lieferung des Bedarfs 1) an Sandstein⸗Werkstücken und Ge⸗ 8 wölbesteinen für beide Viadukte, 500, 000 Kubik⸗Fuß,

an Bruch- und Mantelsteinen für den kleineren Viadukt bei Neuenbecken, zusammen 30900 Schacht-

ruthen lagerhafte Kaltsteine, im Wege der Submission in Entreprise gegeben werden.

Die näheren für beide Lieferungen von einander ge— trennten Bedingungen können im Bürcau der 1. Bau— Abtheilung hierselbst täglich in den Geschäftsstunden eingesehen, auch daselbst gegen Erstattung der Verviel- fälligungskosten einzeln mitgetheilt werden.

Die Offerten sind der unterzeichneten Direction ver⸗— siegelt mit der Aufschrift: :

„Offerte zur Lieferung von Sandstein-Werkstücken“ oder

„Offerte zur Lieferung von Bruch- und Mantelsteinen“ bis zum 23sten d. M., Morgens 11 Uhr, portofrei ein- zusenden, und können später eingehende Offerten keine Berücksichtigung finden.

Die Eröffnung der eingegangenen Anerbietungen ge— schieht zur genannten Zeit im Beisein der etwa erschei⸗ nenden Lieferungslustigen, und bleiben sodann die An— bieter noch vier Wochen an ihr Gebot gebunden.

Paderborn, den 9. Mai 1851.

Königliche Direction der Westsälischen Eisenbahn.

außerhalb

Amtlicher

Das Abonnement beträgt. 5 Rthlr. für 3 Aahr. 19 eh Jahr, in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhshung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 23 Sgr. berechnet.

. Theil. t G gn d. Preußen. Berlin. Beförderungen in der Aimee. Breslau. Ankunft Sr. Majestät des Königs. Oesterreich. Wien. Hofnachrichten. Die Zollfrage. Vermischtes. Bayern. München. Herzogin von Leuchtenberg 4. Abreise der Kö⸗ nigin Therese. Minister-Präsident von der Psordten nach Dresden. Dampfschifffahrt auf dem Würm-See. Sachsen. Dresden. Sitzung der Ministerial-Konserenz. Ergänzung und Abänderung der Verfassung. Württemberg. Stuttgart. Ernennung. Schleswig⸗Holstein. Flensburg. Amnestie⸗Patent. Frankfurt. Frankfurt a. M. Sitzung der Bundestags⸗Gesandten.

Ausland.

Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Peiitionen. Felix St. Priest und Monier 4. Büreau-⸗Wahlen. Einfache Tagesord⸗ nung über eine Interpellation hinsichtlich des Belagerungszustandes im Isere⸗Departement. Paris. Kreditbewilligung. Wahl. Vermischtes.

Großbritanien und Irland. lament.

Verordnungen

Gesetz über

London. Hofnachrichten. Par⸗

Italien. Turin. Kammerverham lungen. Genua. Wladifa von Montenegro. Florenz. Der Kriegsminister. Der Prozeß Guerraz-— zi's. Polilische Verhastungen. Rom. Die neue Bank. Nun⸗ liaturen. Vermischtes.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika. New-⸗-NYork, hinderung einer Expedition gegen Cuba Kaiser Soulouque. mischtes.

Ver⸗

Ver⸗

Die Industrie⸗-Ausstellung zu London.

Börsen- und Handels⸗Nachrichten.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:

Dem Prinzen Reuß Heinrich IV., Seconde-Lieutenant m Regiment Garde du Corps, dem Prinzen Reuß Heinrich XII., econde⸗-Lieutenant im Garde-Husaren-Regiment, dem Prinzen steuß Heinrich XIII., Seconde-Lieutenant im 12ten Husaren— Regiment, und dem Prinzen Reuß Heinrich VII., Seconde— Lieutenant im Sten Ulanen-Regiment, den St. Johanniter-Orden; so wie

Dem Gutsbesitzer Or. Falk auf Otto⸗Langendorf den Titel als „Landes-Oelonomie⸗Rath“ zu verleihen. .

Berlin, den 16. Mai.

Ihre Königl. Hoheiten der Großherzog und die verwittwete Frau Großherzogin von Mecklenburg -Schwerin, so wie Ihre Hoheiten die Prinzessinnen Agnes und Maria Anna von Anhalt Deßau, trafen heute hier ein und setzten nach kurzem Aufenthalte die Reise nach Warschau fort.

Ministerinm der geistlichen 2. Angelegenheiten.

Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Maletius zu Marggrabowa ist zum Kreis-Physikus des Kreises Pillkallen, Regierungs-Bezirks Gumbinnen, ernannt worden.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Die den Abgeordneten zu den beiden Kammern durch die Ver— ordnung vom 8. November v. J. im Post⸗Amtsblatte Nr. 49 bewilligte Portofreiheit hört, nachdem die Sitzungen der Kammern am 11ten d. M. geschlossen worden sind, auf.

Nur die zu den Kammer-Verhandlungen gehörigen Drucksachen, welche den Abgeordneten nicht vor dem Schlusse der Kammer— Sitzungen und vor ihrer Abreise aus Berlin haben zugestellt wer⸗ den können und denselben noch übersandt werden müssen, sind, so weit die Versendung durch die Kammer-Büreaus unmittelbar unter deren Siegel und unter Bezeichnung des Inhalts stattfindet, noch portofrei zu befördern.

Berlin, den 15. Mai 1851.

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Hon der w ehdt.

Dem Apotheker Neander Oskar Paul Meister zu Frei⸗ berg im Königreich Sachsen ist unter dem 14. Mai 1851 ein Patent

auf die Darstellung eines für neu und eigenthümlich an eerklannten Kaffee⸗Surrogats auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Umfang des preußischen Staats ertheilt worden.

Königl. General-Lotterie-Direetion. Bei der heute sortgesetzten Ziehung der 4ten Klasse 1093er Königl. Klassen- Lotterie fiel ein Hauptgewinn von 10,0600 Rthlt. auf Nr. 68,154 in Berlin bei Securius; 1 Gewinn von 2600 Rthlrn. auf Nr. 43, 238 in Berlin bei Burg; 26 Gewinne zu 1000 Rthlr, fielen auf Nr. 232. 1962. 2487. 552. 13932. A8, 819. 28,160. 29,137. 30,558. 33,549. 44,196. 8, 922. 50, 372. 57,126. 57,348. 568,151. 60,321. 61, 99d. 65,659. 69 565. 69,702. 76,579). 77046. 77,336. 77,709 und 75, 426 in Berlin bei Aron sen., bei Borchardt, bei Burg, bei Grack, 2mal bei Moser und 3mal bes. Seeger, nach Breslau bei Froböß und 2mal bei Schreiber, Cöln 2mal bei Reim= bold, Danzig 2mal bei Rotzoll, Düsseldorf Emal bei Spatz, Glatz bei Braun, Schweidnitz bei Scholz, Stettin bei Schwolow, Stral⸗

sund bei Elaussen und auf 4 nicht abgesetzte Loose; 41 Gewinne

20,671. 24, 303. 25, 148. 3

zu 500 Rthlr. auf Nr. 497. 5079. 6670. 10,130. 10,183. 11,561. 15,838. 18,551. 18,639. 19,409. 20,889. 23,842. 24,167. 24,339. 28,320. 29,846. 32,365. 34,339. 38,259. 39,960. 40, 845. 12,796. 43,939. 53,289. 54, 3067. 54,313. 54,732. 57,839. 58,114. 58,310. 62,882. 64,290. 64,755. 65,090. 66, 558. b8, 158. 69,975. 75,643. 75,860. 78,008 und 79,781 in Berlin bei Alevin, bei Burg, bei Grack, bei Marcuse, bei Moser, bei Se⸗ curius und 4mal bei Seeger, nach Bonn bei Haast, Breslau mal bei Schreiber, Cöln Zmal bei Reimbold, Dan ig bei Rotzoll, Düssel⸗ dorf 2mal bei Spatz, Elberfeld 2mal bei Heymer, Erfurt bei Tröster, Glatz bei Braun, Halberstadt Zmal bei Sußmann, Königs⸗ berg in Pr. bei Hertz, bei Samter und bei Sieburger, Liegnitz bei Schwarz, Magdeburg bei Brauns und bei Elbthal, Merseburg bei Kieselbach, Mühlhausen bei Blachstein, Natibor 2mal bei Sa⸗ moje, Stettin bei Schwolow und auf 2 nicht abgesetzte Loose; 59 Gewinne zu 200 Rthlr. auf Nr. 3417. 14521. 6757. 790904. 13,907. 15,6568. 16,527. 16,565. 17,6527. 18,281. 18,940. 19,703. 27,110. 27, 135. 27,669. 28,787. 32.280. 39,049. 39,595. 39 674. 39,917. 40,794. 42.457. 44, 2584. 45,981. 46,284. 48,6534. 51,310. 51, 323. 54,721. 55, 807. 57, 354. 63, 199. 65, 1865. 65,283. 55, 835. b, 13656.

72,952. 75,933. 77,151. 79, 200.

34,176. 36,279. 36,394. 11,244. 41,995. 42,438. 19,083. 49,887. 50, 370. bl, 239. 61,370. 62,883. b7, 743. 69, 735. 69, 995.

Berlin, den 17. Mai 1851.

Nichtamtlicher Theil.

Dentschland.

Preußen. Berlin, 17. Mai. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: dem Ober-Ceremonienmeister, Wirklichen Geheimen Rath Grafen von Pourtales die Erlaubniß zur An— legung des demselben von Sr. Majestät dem König von Bayern verliehenen Großkreuzes vom Civil⸗Verdienst⸗Orden des heiligen Michael zu ertheilen.

Berlin, 17. Mai. Nach dem heutigen Militairwochen⸗ blatte ist von Gerschow, Hauptmann vom Garde --Artillerie⸗ Regiment, zum Major ernannt worden.

Dasselbe Blatt enthält die Verordnung, betreffend die Prüfung des Inhalts der in Fässer verpackten Geldbestände bei den Kassen-Revisionen; desgleichen betreffend den Vertrag mit der Direction der Thüringschen Eisenbahn-Gesellschaft wegen der Be— förderung von Truppen.

Breslau, 15. Mai. Heute Abend um 63 Uhr sind Se. Ma⸗ jestät der König hier eingetroffen und im Königlichen Palais ab— gestiegen.

Oesterreich. Wien, 15. Mai. Se. Majestät der Kai⸗ ser hat sich gestern früh 6 Uhr zu einer Jagd nach Laxenburg be geben und ist Mittags wieder zurückgekehrt. Zur Feier des Na⸗ mensfestes Ihrer Kaiserl. Hoheit der Frau Erzherzogin Sophie ist heute festliche Tafel bei Hof, zu welcher die sämmtlichen Glieder der Kaiserlichen Familie und viele Civil⸗- und Militair⸗Autoritäten geladen sind. Vorgestern Vormittag ist Se. Kaiserl. Hoheit Erzherzog Leopold, ältester Sohn des Erzherzogs Rainer, hier ein— getroffen. Ihre Kaiserl. Hoheit die Frau Erzherzogin Hildegarde und die Großherzogin von Hessen trafen gestern Abends aus Vene— dig am hiesigen Hofe ein.

Der Brünner Zeitung wird geschrieben: „Wenn man dem Gerüchte trauen darf, so werden die Berathungen des Reichsraths über die Zollfrage einen weit längeren Zeitraum in Anspruch neh— men, als die Debatten rücksichtlich der neu einzuführenden Finanz Maßregeln. Eine nicht unbedeutende Zahl von Industriellen soll nämlich den Plan haben, dem Reichsrathe in Bälde Adressen zu überreichen, in welchen um theilweise Abänderungen der im Zoll— kongresse bestimmten Tarifposten gebeten wird. Unter diesen wer⸗ den uns besonders die Papier-Fabrikanten, die Roheisen-Produzenten und, was uns insbesondere wundern sollte, auch die Glasfabrikanten genannt. Der Wunsch aller dieser geht dahin, ihrem Industrie— zweige einen ausgiebigeren Schutz angedeihen zu lassen, als der neue Zolltarif bestimmt. Was uns anbelangt, so glauben wir kaum, daß der Reichsrath diesen Klagen eine besondere Berücksich— tigung angedeihen lassen wird, und wir werden uns nicht irren, wenn wir behaupten, daß vielleicht nur die Papier-Fabrication eine Würdigung ihrer Bitte erfahren werde, und zwar dadurch, daß man den Artikel „Hadern“ mit einem höheren Ausfuhrszolle belegt oder vielleicht die Auefuhr für einige Zeit ganz verbietet. Was die Adresse der Roheisen- Produzenten betrifft, welche, nebenbei gesagt, bereits sehr viele Unterzeichner, und zwar den höheren Ständen angehörig, gefunden hat, so sehen wir wahrlich die Ursache nicht ein, welche zu dem Ersuchen um einen höheren Zollsatz für das Rohfabrikat den Anstoß gegeben hat.“ .

Aus Mailand wird geschrieben, daß die hin und wieder vor— gekommenen Taback⸗Demonstrationen allenthalben ihr Ende erreicht haben. ;

Die meisten der hiesigen Waffen-Fabrikanten waren bis jetzt von Seiten des Aerars mit Umstaltung der den ungarischen In surgenten abgenommenen Gewehre, welche jetzt für die Kaiserliche Infanterie geformt werden, beschäftigt. Seit sollen über 150, 90090 derlei Gewehre und doppelt so viel Pistolen und Karabiner umgearbeitet worden sein, wodurch sich zugleich der Waffenschatz Oesterreichs vermehrt hat.

Die Landes Verfassung für das Kronland Siebenbürgen wird, wie Briefe von dort berichten, vor Ende Juni nicht bekannt ge— macht werden. Das Gerichts-Organisations-Statut überbringt Fürst von Schwarzenberg nach Herrmannstadt.

dem Jahre 1849

Alle Post ⸗Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Rr. 57.

1851.

Bayern. München, 13. Mai. Die N. Münch. Ztg. enthäl t Folgendes: „Der Nachricht von der schweren Erkrankung Ihrer Hoheit der Frau Herzogin von Leuchtenberg Auguste Amalie (nicht der Herzogin von Braganza) haben wir nun die schmerzliche Trauerkunde von dem heute Nachmittag 3 Uhr erfolgten Hinscheiden der hohen Frau hinzuzufügen. Die uns so außerordentlich schnell und uner⸗ wartet Entrissene war die älteste Tochter Sr. Höchstseligen Majestät des Königs Max J., geboren den 21. Juni 1788, vermählt am 12. Januar 1806 mit Sr. Königl. Hoheit dem Prinzen Eugen, Herzog von Leuchtenberg (gest. am 24. Februar 1824).“

Ihre Majestät die Königin Therese ist gestern mit Sr. Hoheit dem Prinzen Eduard von Sachsen-Altenburg, ihrem Bruder, zum Besuche ihrer Verwandten am Hofe zu Altenburg abgereist.

Der Minister-Prasident Dr. von der Pfordten ist gestern Mor— gens, begleitet von den Legationsräthen von Aretin und Dänniges, nach Dresden abgereist, um dem Schlusse der dortigen Konferenzen beizuwohnen.

München, 12. Mai. (Neue Münch. Zeitung.) Gestern, den 11ten, fand die feierliche Eröffnung der Dampfschifffahrt auf dem Würmsee, von herrlichem Wetter begünstigt, statt. Ihre Majestäten der König und die Königin und Ihre Königl. Hoheiten die Prinzen und Pꝛrinzessinnen des Königlichen Hauses verherrlich- ten durch ihre Anwesenheit das Fest. Se. Majestät der König war schon Abends vorher auf dem Königlichen Lustschlosse zu Berg eingetroffen. Am folgenden Morgen langte Ihre Majestät die Kö⸗ nigin um 10 Uhr am Landungsplatze zu Starnberg an, wo sie mit ihrem Allerdurchlauchtigsten Gemahle, den Prinzen und Prin- zessinnen des Königlichen Hauses und den Herren und Damen vom Gefolge, begleitet von der Geistlichkeit des Ortes, Herrn Baurath Himbsel, als Gründer des Unternehmens, und den übrigen Hono⸗ ratioren das Schiff bestiegen. Die Feier begann nun in solenner Weise mit der Einweihung und Taufe des Bootes, das von Sr. Majestät dem Könige den Namen „Maximilian“ führen wird. Bald darauf, etwa gegen 11 Uhr, stieß unter dem Jubel des von Stadt und Land zahlreich versammelten Volkes und unter dem Donner von Kanonen das Schiff vom Landungsplatze ab. Dasselbe war auf das geschmackvollste dekorirt mit bayerischen Fahnen und Wim⸗ peln und zeichnet sich eben so durch seine elegante Einrichtung als durch die Zweckmäßigkeit seines Baues aus. Es hat die Länge von ungefähr 116 Fuß und geht anderthalb Fuß im Wasser. Ge⸗ gen 1 ühr Mittag legte es an der äußersten Spitze des Sees, in Seeshaupt, an, wo es von der dortigen Einwohnerschaft und einer Deputation von Weilheim begrüßt ward. Aus allen Orten, an welchen der Reihe nach Ihre Majestäten vorüberkamen, tönte ihnen Musik ent⸗ gegen, und unausgesetzt hallte von Punkt zu Punkt der Donner der Freudensalven von den Ufern des Sees während der ganzen Fahrt wie— der. Gegen 4 Uhr traf das Boot von Possenhofen ein und fuhr dann hinuͤber nach dem Schlosse Berg, wo Ihre Majestäten und Königlichen Hoheiten mit ihrem Gefolge dasselbe verließen. Die— selben waren fast während der ganzen Dauer der Fahrt auf dem Verdecke geblieben, woselbst der Unternehmer für Erfrischungen aller Art Vorsorge getroffen hatte. Auf dem Schiffe waren Matrosen in geschäftiger Thätigkeit, und ihre bunten und dabei militairischen Uniformen trugen viel dazu bei, dem Boote ein recht stattliches Aussehen zu geben. Gegen 4 Uhr traf dasselbe wieder vor Starn— berg ein und ward von der inzwischen noch bedeutend angewachsenen Volksmasse, die von nahe und fern zusammengeströmt war, mit don⸗ nernden Hochrufen empfangen. Um 5 Ühr Abends begann das Schiff- rennen und um 9 Uhr das Feuerwerk auf dem See, in welchen ein großes Floß gefahren ward, auf dem ein flammender Holzstoß stand. Der Wiederschein von diesem auf der Spiegelfläche des Sees, die ringsum von den romantischen Uferhöhen aufsteigenden Raketen und die mannigfaltigen Feuerspiele, mit dem majestätischen Hintergrunde der mächtigen Hochalpen, und dies alles in einer vom klarsten Mondschein erhellten Frühlingsnacht, gewährte cin in der That zauberhaftes Schauspiel voll Leben und Bewegung. 10 Uhr begann ein Festball, und so endete die ganze Festlichkeit se heiter, wie sie begonnen.

Der Antrag des Reichsraths Grafen von Giech zu setz-Entwurf über die bürgerlichen Verhältnisse der Israeliten lau tet vollständig: Die hohe Kammer hat dem dem Landtage 1850 von der Staatsregierung vorgelegten Gesetz⸗Entwurf staatsbürgerlichen und bürgerlichen Rechte der israelitischen Glau bensgenossen betreffend, ihre Zustimmung nach dem Antrag ihres dritten Ausschusses mit 29 gegen 7 Stimmen versagt. Aus den von dem Herrn Referenten damals erstatteten Vortrag, welchem de Ausschuß vollständig beigetreten ist, und aus den mündlichen Aeuß rungen, mit welchen der Herr Referent diesen Vortrag in die Kan mer eingeführt hat, ergaben sich folgende Momente: 1) Die völlige Gleichstellung der jüdischen Glaubensgenossen mit den christlichen Staatsbürgern (Emancipation) hebt die Eigenschaft des bayerischen Staates als eines christlichen auf und ist aus diesem Grunde unzu— lässig. 2) Dagegen wird anerkannt, „daß die für die Israeliten bestehen= den Ausnahmsgesetze sehr drückend sind, und daß deren Abänderung ein Gebot der Gerechtigkeit und Humanität ist. Es muß als unbestrittene Thatsache angenommen werden, daß Niemand in Bayern die Israeli⸗ ten in ihrer gegenwärtigen Lage erhalten wissen will.“ (8. 1 des be— merkten Vortrags.) 3) Insbesondere wird die Beseitigung derjeni-= gen Ausnahmsbestimmungen als „unzweifelhaftes Bedürfniß aner⸗ kannt, welche einestheils den Schutz der christlichen Landbevölkerung gegen Uebervortheilungen der Juden bezwecken, anderentheils sie von der Betreibung gewisser Erwerbszweige, z. B. Schenk⸗ und Gast⸗ wirthschaften, Brauereien u. s. w. ausschließen, ihntn ferner ohne landesherrliche Genehmigung den Ankauf eines Hauses in Mün— chen, welches nicht schon bisher in jüdischem Besitze war, nicht ge= statten wollen u. s. w.“ (8. 7 des bemerkten Vortrags). 4) „Die Verwerfung des Gesetzentwurfes will nichts Anderes sagen, als daß die Staats ⸗Regierung gleichzeitig mit den bald zu gewärtigenden Vorlagen über die Rebisson der Verfassungs- Urkunde einen mit

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