Das Giornale di Roma bezeichnet das in einigen Provin⸗ zen des Kirchenstaats verbreitete Gerücht von einer nächstens zu erfolgenden Erhöhung der Salzperise, als ein neuerliches Bestreben der Umsturzpartei, das Volk in unruhiger Bewegung zu erhalten. Der Kardinal Carlo Vizzardelli, Präfekt der Sacra Congregazione degli studi, ist am 24. Mai nach einer langen Krankheit ge— storben. .
Ein Cirkular des Unterrichts Ministers ermahnt die Bischöfe, angehenden Theologen in den Königlichen Kollegien und, nicht in Seminarien den betreffenden Unterricht zu spenden. Auch soll Las gesammte geistliche Schulwesen der allgemeinen Schulen In pet ichn unterstellt werden. Dem Vernehmen nach sollen mehxrtze Bisch fe gegen diese Anordnungen sich ausgesprochen und förmlich verwahrt haben.
Florenz, 31. Mai. (Lloyd.) X 1h ö Gerichten angezeigt worden und sollen streng untersucht werden; bei den Verhafteten sind Waffen vorgefunden worden. Heute wurde die durch Blutvergießen profänirte Kirche zum heiligen Kreuz durch den Erzbischof neuerdings eingeweiht, wobei die österreichischen Be⸗ satzungstruppen zugegen waren, —ͤ ü ui . . ) der Kirche zum heiligen Michael die Exe—
Die Kirchentumulte sind den
762 arten (auf bestimmte Jahre und für den lleberlebensfall einer im voraus bestimmten zweiten Person), und zwar in solchem Grade daß sie 98 Prozent des gesammten Versicherungs-VBestandes ausmachen. In der That weist auch das Bedürfniß bei weitem am meisten auf ihre Benutzung hin, ja, sie eignen sich mit wenigen Ausnahmen dazu, die übri⸗ gen nicht nur eben genannten, sondern noch andere komplizirtere und sel⸗ srner benutzte Formen der Versicherung zu vertreten, wenn, wie es von der gothaer Bank geschieht, nach Wegfall des Zwecks der Versicherung bei der Älufgebung derselben eine angemessene, dem wirklichen Werthe der Police entsprechende Abgangs-Ensschädigung gewährt wird. Vergleicht man das Versicherungsspstem der Bank mit den viel mannigfaltigeren, durch den Er findungsgeist der Engländer zu Tage gesörderten Sostemen der neueren Anstalien, so könnte man versucht sein, das erstere für viel zu einfach und beschränkt zu halten. Dennoch hat sich auf Grund dieses einfachen Systems die hiesige Lebensversicherungs-Anstalt zur größten ihrer Art nicht blos in Deutschland, sondern, was die Zahl der Versicherten betrifft, in ganz Europa emporgeschwungen. Die Erfahrung lehrt, daß die vielen in den neueren Systemen zu findenden Nebenformen der Versicherung und Prämienzahlung mehr einen theoretischen als praltischen Werth haben. Ih:e Benutzung ist eine überaus sparsame, und selbst in diesen wenigen Fällen ereignet es sich nicht selten, daß sich der Versicherte über den Werth derselben täuscht und später zu der einfachen Form zurückehrt. Dabei sühren sie dazu, die Aufrechthaltung eines geordneten Rechnungssystems zu erschweren, und machen es ganz besonders einer gegenseitigen Anstalt
Thatsachen gehörig zu abstrahiren und gewissenhaft Rechenschaft von ihn
zu geben. Bereits ist es in England von dem rühmlichst bekannten Staal s n F. G. P. Neison unternommen worden, eine Analyse der in den Den hun der gothaer Lebens-Veisicherungs-Bank niedergelegten Erfahrungen . Sterblichkeit und Lebenserwartung anzustellen. Die von ihm darüber h öe ausgegebene Schrift führt den Titel: Mortality ol the proriden ö in this country and on the continent. London 1851, und verdient . Allen gelesen zu weiden, die sich für derartige Untersuchungen 6 teressiren. In dem neuesten Bericht der Bank veröffentlicht diesell⸗ eine eigenthümliche Wahrnehmung bezüglich der Cholcra. Sie un det nämlich, daß die durch diese Epidemie veranlaßte Sil! lichkeit in den verschiedenen Altersgrnppen mit der allgemeinen Sterblichkeit ziemlich gleichen Schritt gehalten hat, so daß nn Gefahr, der Cholera zu unterliegen, in den höheren Altern größer war als in den jüngeren, und zwar in fast demselben Verhältniß größer wie die allgemeine Sterblichkeit sich als eine giößere erwies. Ein solches regel mäßiges Ansteigen der Tödtlichkeit nach den Altersstufen fand bei ande en Krankheiten nicht statt, und es wind zum Beleg dafür folgende interessante Uebersicht mitgetheilt. ö
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Pas Abonnement beträgt: 5 Rthlr. für 4 Jahr. 10 Rthlr. = J Jahr. in allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 2 Sgr. berechnet.
Preußischer
Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staats⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.
1851.
München, 5. Juni. (N. M. Ztge) Gestern Nachts 9 Uhr ist Se. Königl. Hoheit der Herzog von Genua (Bruder Sr. Ma⸗
jestät ves Königs von Sardinien) mit Gemahlin, geborne Königl. Prinzessin von Sachsen, hier angekommen und in der Königlichen Restdenz abgestiegen. Der erlauchte Gast begann heute in aller Frühe, in Begleitung Sr. Königl. Hoheit des Prinzen Luitpold, die verschiedenen Militair-Etablissements zu besichtigen.
München, 6. Juni. (N. M. Ztg.) Ihre Königlichen Ho— heiten der Herzog und die Herzogin von Genua haben mit dem ersten Bahnzuge heute München wieder verlassen. Zu Ehren der hohen Gäste war gestern große Hoftafel.
nichtamtlicher Theil.
Dent sechland.
Oesterreich. Wien, J. Juni. Se. Majestät der Kaiser besichtigte vorgestern früh zu Mauer das in der dortigen Kaserne einquartierte Lehr- Bataillon, wobei sich die sämmtlichen Generale und Kommandanten aus Wien eingefunden hatten. Se. Majestät
,, , V siorbener ö 1sesye Möüylssck after Herr Käalgr e, 71 n, . 4 , . 5 ö schwer, allen ihren Theilnehmern in gleichem Grade gerecht zu werden. von Amtlicher Theil Sheil, feierlich begangen, ö be , ne, n, m , Corps, die Nicht minder günstig wie der Zugang an neuen Versicherungen gestal 1819 ö An Lun— h 66 toscanischen Minister und österreichischen und toscanischen Generale teten sich die sinanziellen Ergebnisse der Bank im vorigen Jahre. Die Ein- , An dit gen-, Lust⸗ 63 267 . einfanden. nahme war um 30,000 Rthlr. größer als im vorausgegangenen Jahre und 1850 ehe An der Am Ner— Lungen sröhren- und Oesterreich. Wien. Hofnachrichten. Ancona, 24. Mai. (Lloyd.) Auch hier hat die Agitation betrug , 139, 2 z8 Nthlr., worunter 222,671 Rihlr. sür Zinsen von ausgeliehenen waren rberhaupt. Cholera. venfieb kö ö von Wien. gegen das Tabackrauchen ihren Anfang genommen. , . ,, belief 16h . . . ver . pvensieber. . ö. ö schwind. Bayern. ö. ü . Kammer ⸗Verhandlungen. ö Vertagung der Kam⸗ . 9 9 . 6 / Jö erstieg die Ausgabe im vorausgegangenen Jahre um „O) 0 Rthlr. Die ; ung. ⸗ x mern. — Vermischtes. Rom, V. . ö. ll the Gir rn a1 di N oma Jüberschießenden 244.265 Nihlr. . dem Bankfonds zu und erhoben sichert. sucht. Sachsen. Dresden. Hofnachrichten. erklärt nunmehr Lie bekannte, kürzlich in der Independence denselben auf 606,959 Rthlr. Hiervon werden 14265400 Rihlr. durch die Hannover. Hannover. Erlaß des Königs. belge enthaltene Note des päpstlichen Unterstaatssecretairs für un- vorhandenen Ausgaberesten und sonstigen Passiva in Anspruch genommen, Baden. Karlsruhe. Markgraf Maximilian nach Aachen. en,, ‚ ; terschoben. 4,496,422 Rihlr. machen die Neserve oder den Werth aller am 18. De- Hessen und bei Rhein. Gießen. Durchmarsch baverischer Truppen. der Kaiser kömmt wöchentlich dreimal, an jedem Montag, Mittwoch — zember 1850 laufenden Policen aus, und 433,996 Rihlr. kommen auf die Sachseu⸗Koburg-Gotha. Gotha. Abgeordneten-Versanmlung. und Freitag, von Schönbrunn nach Wien. um in der Hofburg öffentliche Sachsen. Dresden, 6. Juni. (Dr. J.) Ihre Majestäͤ⸗ d Frankfurt. Frankfurt a. M. Auflösung der Bundes-Central-Kom- Audienzenzu geben. Vorgestern war die Zahl der Bittsteller eine so große, ten der König und die Königin und Ihre Königlschen Hoheiten mission. Sitzung des Bundestags. — Vermischtes. daß die Anhörung derselben beinahe 4 Stunden in Anspruch nahm. die Prinzessin Johann noebst Prinzessinnen Töchtern“ und Prinzessin „Es wird versichert“, schreibt die L. 3. E', Se; Majestät der Kai. Anialie werden, wie wir vernehmen, morgen das Hoflager in Pill⸗ ser habe dem Feldmarschall Grafen von Radetzky, welcher seit der nitz beziehen ; ; ⸗ Rückkehr des Monarchen täglich an der Kaiserlichen Tafel speiste, . Antrag. — Petitionen. Antrag auf Verlängerung des Klubgesetzes. — die Zusage gemacht, im Herbste nach Verona zu kommen und da— Hannover. Hannover, 8. Juni, Die Hanno versche Gesketzentwurf zur Organisation des landwirthschaftlichen Kreditwesens. selbst den Truppenübungen beizuwohnen, mit welchen dies Jahr die Zeitung enthält folgenden Erlaß des Königs: „Mein lieber Herr Paris. Uebet die Rede des Präsidenten zu Dijon. Rückkehr Louis Errichtung eines Uebungslagers mit neuen Zelten verbunden sein Stadt -SBirektor! Bei Meinem S0jährigen Geburtstage sind Mir
Neuer Militait⸗ Gouverneur
* J 6 963 121 Prämien- Ueberträge, d. h. auf die für die Zeit nach dem 31. Dezember Die Lebens-⸗-Wersiche rungsbank zu Gotha. 1850 voraus enrichtelen . und Prämientheile. Der Nest Gotha, 31. Mai. (Eingesandt.) Je weiter sich die Kenntniß der An- von 91,4. Rthlr. ist reiner Ueb erschuß und wird in den . wendbarfeit der Lebensversicherung für mannichfache Zwecke verbreitet und nächsten fünf Jahren als Dividende an die Vessccherten dermalen mit / 2 n sl an d. je mehr die Ueberzeugung von dem vielfachen Nutzen derselben Boden ge— 28 Prozent der bezahlten Prämien zurückgegeben. Durch diese ⸗ — 3 0.077 4 winnt, desto mehr verdient die ausgedehnte Wirksamkeit der hiesigen Lebens— reichlichen Dividenden stellen sich die Beiträge der Veisicherten auf ein unge— ö . versicherungs-Anstalt ins Auge gefaßt zu werden. Aus dem eben unter der mein niedriges Maß herab. Die Höhe der Dividende ist hauptsächlich k 7247 8 0OiοL I0 0,138 5 0Oο69 021 Presse befindlichen neuesten Rechenschaftsbericht derselben heben wir vor⸗ von dem Verhältniß der Sterblichkeit unter den Versicherten abhängig - 6 . 36
Frankreich. Gesetzgebende Versammlung. Larabit's Revisions⸗
läufig Folgendes hervor. Es äußerte sich im vorigen Jahre die Dieses Verhältniß war zwar im vorigen Jahre ein weniger günstiges als früher, insbesondere die indem von neuem die Cholera manches Opfer sorderte und überhaupt 559, 600 Rihlr. als Vergütung für 3235 Sterbefälle zu leisten waren, dennoch gewährte bei der früheren dem großen Umfangt der Anstalt und da die Gestorbenen meist den höheren, mit durch diese An— reichlicher Reserve ausgestatteten Altersklassen angehörten, das vorige Jahr einen reinen Ueberschuß von nicht weniger als 209,756 Rihlr. Dem Berichte sind, wie früher, genaue Uebersichten über die Versicher—
Neigung zur Versicherung im Allgemeinen und
Lust zur Betheiligung bei der hiesigen Lebensversicherungs-— bank so stark, wie in den günstigsten Perioden : Zeit, indem nicht weniger als 1347 Personen das
stalt dargebotene Mittel zur dereinstigen Versorgung ihrer Angehörigen be— nutzten und einen Betrag von 1,866,500 Nihlr. auf ihr Leben versi hern ließen. Durch diesen reichen Zugang stieg nach Abzug des Abgangs der ten und die Gestorbenen nach Alter, Dauer der Versicherung und Todes—
Versscherungsbestand auf 16, 082 Personen mit 25,504,209 Rihlr. Ver- wursache beigefügt, welche ein reiches Material zu Beirachtungen und Fol— —
sicherungssumme. Unter den verschiedenen Gattungen
ausdehnen und je mehr die Verwaltung bemüht ist, dieselben den einzelnen
—
1 5 der Versicherung gerungen für stalistische Zwecke enthalten. Der Werth dieser Mittheilungen . K behaupten die einfachen Versicherungen auf Lebenszeit (25. 038,ů 300 wird immer mehr geschätzt werden, je weiter sich die Erfahrungen der Bank 32, S566 Rthlr.) ein entschiedenes Uebergewicht über die übrigen Versicherungs-⸗ 1
1 1
— 2 — — — — ** . e
668 2,046 65 0, 1994 41 40 0,123
1200 12 0,103 te ane. 11 0, 094 0, 186
3 2,195] 21 0,252 15 0, iso 16 0, 192 20 C0, 240
⸗—
. 5,336 0,501 0, 5 0, 147 9, 501
78 10.909 6 0, 3 39 OC, 3 0,420 2 0,280
** i 1 2836 nr
Bekanntmachungen.
13891 Nothwendiger Verkauf.
Das hierselbst in der Schwangasse Nr. 6 des Hępo— ihekenbuchs und Nr. 1459 1460 der Servis⸗Anlage be— legene Grundstück, das früher dem JZimmermeister Ben— jamin Richan und dessen Ehefrau Laura Pauline, geb. Gottschalk, gehört hat, und dessen Besitztitel gegenwär— tig auf den Namen der Peter und Adelgunde Albrecht⸗ schen Eheleute berichtigt ist, soll Schulden halber im Wege der nothwendigen Subhastation in dem auf
den 17. Dezember 1851 an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine verlauft werden. Das Grundstück ist auf 7905 Thlr. 18 Sgr. 1 Pf. abgeschätzt und kann die Taxe mit dem neusten Hypothekenscheine im sten Büreau eingesehen werden. Danzig, den 29. Mai 1851. Königl. Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung.
. 2 .
zu übersehen, im Juni d. J. nach dem Auslande geflüchtet zu sein und Objekte seines Vermögens ver— heimlicht resp. heimlich bei Seite geschafft, hierdurch aber einen betrüglichen Bankerutt veranlaßt zu haben, und durch Beschluß des Königlichen Appellationsgerichts zu Frankfurt a. d. O. vom 39. November e. wegen betrüglichen Bankerutts definitiv in Anklagestand versetzt. Zum mündlichen Verfahren in dieser Sache ist Ter⸗ min auf der , B ormsttnge d hr, im hiesigen Königlichen Schlosse anberaumt, zu welchem der genannte Kaufmann Marcuse, da dessen jetziger Aufenthaltsort unbekannt ist, hiermit mit der Aufforde⸗ rung, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche dem unterzeichneten Ge— richte so zeitig vor dem Termine anzuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können, un mit der Warnung, daß im Fall seines Ausbleibens mit der Entscheidung wird in contumaciam verfahren wer—
„Submission auf die Lieferung von Kupfer⸗Vitriol
für die Ostbahn“ bis zu dem im Central-Büreau der unterzeichneten Di— rection Montag den 14. Juli d. J., Mittags 12 Uhr, anstehenden Submissions-Termine einzureichen, in wel- chem die Eiöffnung derselben in Gegenwart der etwa persönlich erschienenen Submittenten ersolgt. Später eingehefde oder den Bedingungen nicht entsprechende Offerten bleiben unberücksichtigt.
Die Lieferungsbedingungen werden auf portofreie Anträge von der unterzeichneten Direction mitgetheilt.
Bromberg, den 28. Mai 1851.
Königliche Direction der Ostbahn.
. . , . Stettiner Eisenbahn 1llllnt nn ahn. Nachdem von der diesjährigen General-Versammlung unserer Gesellschaft die Gewährning einer Dividende von
und unbekannte Gläubiger des genannten Gemeinschuld— ners, welche aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprücht an die Konkursmasse zu machen haben, hierdurch unfer der Verwarnung, daß diejenigen, welche entweder ganz außenbleiben oder nicht gehörig liquidiren, für ausge—⸗
schlossen von der Masse geachtet werden sollen, auch bei Verlust der Wiedereinseößung in den vorigen Stand,
geladen, an dem gedachten Tage zu rechter früher Ge richiszeit an hiesiger Stadtgerichtsstelle in Person oder durch gehörig legstimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Forderungen gebührend anzumelden und zu bäschei⸗ nigen, darüber mit dem bestellten Konkursvertreter, auch nach Befinden wegen der Priorität unter einander recht lich zu verfahren und jedenfalls binnen 6 Wochen zu beschließen, dessen unerwartet aber , , ,
der Bekanntmachung eines Präklusivbescheids, der hin— sichtlich der Außenbleibenden Mittags 12 Uhr für pu— blizirt zu achten, gewärtig zu sein und nach dessen Er⸗ folg, so viel die nicht ausgeschlossenen Gläubiger be— trifft, in dem auf
D
Grundstück zu Danzig, auf
*
Hopfengasse und Kiebitzgasse unter Nr. 63 des Hopo⸗ fried Niffert, sämmtlich zu Crossen, vorgeladen. mit 9 Rthlr. für die Voll-Actie und mit kursvertreter — N ihlr. 156 Sg fü6t die Halb Kreis- und Schwurgericht. so wie die Zahlung der Zinsen auf unsere Prioritäts⸗
thekenbuchs belegen, ist Schulden halber zur nothwen— digen Subhastation gestellt. ; Königl. Der Bietungs⸗Termin wird ö den 16. September ., Vormitt. 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle abgehalten werden. ;
Der neueste Hppothekenschein und die Taxe sind im
5
den, vorgeladen wird.
14 Als Belastungszeugen werden zu diesem Termine der 2 pCt. auf unsere Stamm -Actien beschlossen worden
Schiffseigenthümer Gottlob Schulz, der Mühlenbesitzer ist, erfolgt die Zahlung derselben inkl. der am 1. Juli anberaumten Verhörs-Termine anderweit gehörig an ? z — — 8 9 9
seiner Ehefrau Dorothea geborenen Krafft zugehörige Goltfried Müller, der Tuchfabrikant David Schulz, der (6. fälligen Zinsen, gegen Einlösung des Zins- und Vi—
Soran, den 17. Dezember 1850.
J
der Speicher-Insel in der Seifenssedermeister Carl Bartsch und der Rentier Ehren! videndenscheins Nr. 4 der zweiten Serie,
den 8. Dezember 1851
hiesiger Stadtgerichtsselle, Vormittags um 190 Uhr, sich einzusinden, mit einander sowohl, als mit dem Kon— gütliche Verhandlung zu pflegen und wo Artie, möglich einen Vergleich zu schließen, in welchen dieje— nigen, die nicht erschienen sind oder sich über dessen An—
Obligationen, gegen Einlösung des Coupons Nr. 6 mit nahme nicht bestimmt erklären, für einwilligend werden
5 Rthlr. für die Obligation, hier
Büreagu V. einzusehen. alt, aus Langel, Kreis Mühlheim, gebürtig, katholtscher mittags von 9 bis 12 Uhr.
dessen
nicht zur Berechnung gezogen ist, welcher bei Reguli— Lodtschlages in den Anklagestand versetzt und die An rung des Besitztitels für den Atjudifator, von diesem lage dieserhalb gegen ihn ihoben worden, inden er für die Zeit vom 13. Mai 1816, als dem Tage der beschuldigt wird, in der Nacht vom S. zum 7. August sche
*
Besitzt ich- Berichtigung für die Grauertschen Eheleute, v. J. zu Santwinkel dem Schlächter Babst vorsätzlich 6 ö ö ine Kpfverleß 214aef ö. ' elche 2Gar R ri; / . ) / ] z n s
35 Pfennig, eine Kopfverletzung zugefügt zu haben, welche, zwar Realisgtion der ausgelooseten und nach den Nummern vollmachtigte im hiesigen Gerichtsbezirke zu bestellen.
Obligationen er—
an, mit einem Thaler 23 Silbergroschen
für jedes verslosse ne Jahr an die Kämmerei des hiesigen weder an sich noch in Beziehung auf den Beschätigten bereitz bekannt gemachten Prioritäls“ tödtlich war, als deren mittelbaren Wirkung jedoch am solgen. — J. S des Beschädigten er⸗ U
Magistrats zu entrichten ist. Danzig, den 20. Februar 1851. . September v. Königl. Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung. solgt ist.
2
Die Tare ist auf 7750 Thlr. ausgefallen, dabei in⸗ eligion, ist durch Beschluß des Anklage Senats des Den zins und Dividendenscheinen so wie den Cou⸗
zu bemerken, daß bei derselben ein Grundzins Königlichen Kammergerichts vom J. Februar c. wegen pons. muß bei der Präsentalion ein Nummer Verzeich⸗ niß, welches den Betrag der gewärtigten Zahlung und Verwarnung sich zu verschen, daß solche hinsichtlich der die Unterschrift des Präfentanten oder Besihers der Zins⸗
ne enthält, beigesügt sein. n den obigen Terminen wird
96
311 Cd ik . ĩ ö 22 28 1 ö x z 32 . ö k k t a l C 1 t . Den November b. 8 Vormittags 9 1h 1, Stetlin, den ? Juni 1851.
1. 6 Vermögen des Hosbesitzeis und Hakeubüde in unserem Gerichts-Lotalc, Molkenmarlt Nr. 3, anbe ö .
‚ Rwe, Ga ö ö ö ö . 2 n ? . . . 1 ! 8 J 6. ners Peter Wiens zu Schönbaum ist darch die Verfü— raumt. Der Angeklagte wird zu diesem Termin mit Witte. Kutscher. Lenke gung vom 2h März C. der, Konkurs- Prozeß eröffnet der Aufforderung vorgeladen, zur festgesetzten Stunde . P 9 ö Rechts⸗ Anm all Breitenbach hierselbst 3 In zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienen , n der Masse verpflichtet worden. Alle un—⸗ den Beweismittel mit zur Stelle zu bringen oder solche bekannten Gläubiger des Gemeinschuldners werden hier— dem unterzeichneten Gericht so zeitig vor dem Termine ; anzuzeigen, daß solche noch zu demselben herbeigeschafft . in die Stadt ö werden können, und unter der Verwar 3 ö
He * 6 ; lonnen, X irnung, daß im Lom Derrn Stadt- und Kreisrichter Mir anberaumten Falle seines Aushleibens mit der Entscheidung in con- n 6 9 *** ä ö. z . J . 1
Termine personlich oder durch zulässige Bevollmächtigte, tumaciam gegen ihn verfahren werden wird.
Berlin, den 1. März 1851
Völtz und Walter in Vorschl. . . , ‚. ) 3 ; . Böltz und Walter in Vorschlag gebracht werden, ihre Königl. Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungen. Erpeditipn für ordugires ut, Vieh und Equipagen Deputation für Schwurgerichtssachen. bleibt einstweilen in der bisherigen Weise auf dem Betriebs-Bahnhose in der alten Neustadt; Eilgun ist da—
durch aufgefordert, in dem auf den 8. September 1851, Vorm. 11 Uhr,
als welche die hicsigen Nechms-Auwasie Täubert, Boie,
Forderungen an die Masse anzumelden und sich über
16
9
— 51 .
Da die Zahlung der Zinsen in Berlin durch unseren ,. ö . Haupt-Kassen-Rendanten persönlich erfolgen muß, so Zu seiner Vernehmung und zur Verhandlung der kann während der dortigen
ache hal pir eine Fe ; 15 h ; z ; ñ Sache haben wir einen Termin auf . Szahlung nicht stattfinden.
Fischern fer Nr. 2:
159 d il l . . bei unserer Haupt— angesehen werden, wenn ein solcher Vergleich jedoch 1 . l 1 1 6 . 2561 . j 92 . . h — k . = . 8 ö; . z . 6 1 t a . . tat 1 ö . kasse vom 1. Juli c. ab, und in Berlin vom 8. bis nicht zu Stande kommen sollte, hierauf
Der Tischlergeselle Peter Joseph Fuchs, 25 Jahr inkl. 10. Juli e, auf unserem Bahnhofe des Vor—
den 2 Dezember 1851 der Inrotulation der Alten und endlich den 16. Februar 1852 der Publication des Locations-Erkennmisses unter der
Nichterscheinlenden Mittags 12 Uhr sün erfolgt zu achten Im Uebrigen haben Auswärtige bei 5 Thlr. Strafe
auch in Berlin die zur Annahme der an sie ergehenden Versügungen Be—
3
Borng, den 31. Mai 1851. Das Stadtgericht. Engel.
Zahlungstage e
5 53 55 855 l Löbau-Zittauer Eisenbahn. Die Herren Actionairs der LoöbaucZittaucr Eisenbahn
werden andurch zur diesjährigen regelmäßigen (achten) General-Vrrsammlung
Da das Einfahren mit Lokomotiven eingeladen, welche nunmehr ⸗ —ͤ hörden genehmigt ist, so werden vom ten d. M. incl. ab alle ankommenden den soll
und abgehenden Züge auf dem neuen Auf der Tagesordnung befinden sich solgende Ge⸗ erypedint. Vie genstände:
von den Be⸗ ö
ozietät abgehalten wer⸗
Mittwochs den 25. allhier im kleineren Saale der S
1) der Geschäftsbericht auf das Jahr 1850, F 2) der Nechnungs-Abschluß vom 31. Dezember dessel
Bonaparle's von dort. Abtheilungen. setzung der Revisions-Kommission.
Großbritanien und Irlaud. Rußland und Polen. Warschau. Portugal. Lissabon. Darstellung von Saldanha's Einzug in Lissa— bon. Saldanha's erste Audienzen. Geldmitteln. Die Mitglieder des neuen Kabinets. Diplomatische Bestimmungen.
über die Presse.
ausgeschlossener Pairs in die Kammer. Akademie der Künste. Festfeier zu Ehren Rauch's.
SHandels⸗
Amtlicher Theil.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Ober-Regierungs-⸗Rath von Kotze zu Merseburg den (Rothen Adler-Orden dritter Klasse mit der sranzösischen Matrosen Markus Schuster
gemeine Ehrenzeichen; und
Dem
Präsident zu verleihen;
el tel
die Beibehaltung des bestellten Interims-Kurators oder über die Wahl eines anderen Kurators zu erklären Wer in dem anberaumten Termine nicht eischeint hal zu gewärtigen, daß (i mit seinen Ansprüchen an die Masse präfludirt und ihm gegen die übrigen Kreditoren ein ewiges Stillschweigen wird auserlegt werden.
Danzig, den 24. April 1831.
Königl. Stadt- und Kreisgericht. I Abtheilung.
147 Ediftal⸗Citation. Der Kaufmann Abraham Marcuse aus Crossen, 590 Jahr alt, jfüdischen Glaubens, ist angeklagt, in der Absicht, um sich seinen Gläubigern zu entzie— hen und sie zu hintergehen, unter Hinterlassung un— vollständiger und verwirrter Bücher, aus denen die Lage seines Vermögens und seiner Geschäfte nicht
w h h m.
Die Lieserung von 609 Etr, Kupfer—
Vitriol (schwefelsaures Kupser⸗Oryd)
zum Tränken von Eisenbahnschwellen
ssoll im Wege der öffentlichen Submis⸗
sion in folgenden Loosen vergeben 150 Eir, franko Bahnhof Pelplin. II. 1608 Cir. franko Bahnhof Dirschau. III. 176 Ctr. franko Bahnhof Danzig.
Sämmlich abzuliefern am 1. November 1831.
Die pro Centner zu 110 Pfd. preuß. abzugebenden
Preis -Offerten sind portofrei und versiegelt mit der Aufschrift: ;
gegen in der Gepäck-Erpedition, auf dem neuen Fischer— üuser Nr. 22, abzuliefern resp. daselbst in Empfang zu nehmen. Magdeburg, den 5. Juni 1851. Dir ek d iei n m der Magdeburg⸗Wistenbergeschen Eisenbahn-Gesellschast.
ö
3861 2
Zu dem überschuldeten Vermögen des flüchtig gewor⸗ denen Schnitthändlers Carl Julius Poppe von hier ist von uns der Konkurs-Piozeß eröffnet und zur Anmel dung der Forderungen
der 3. November 1851
als Liquidations-Termin anberaumt worden.
Siadtgerichts wegen werden daher sämmtlicht bekannte
ben Jahres, Mittheilun zen über den Betrieb der Vahn, die Wahl zweier Ausschuß-Mitnlieder. Der Saal wüid srüh 9 Uhr geöffnet und um 10 Uhr bei Beginn der Verhandlungen geschlossen.
Bezüglich der Legitimation zum Eintritte und zu der Stimmberechtigung wird auf S8§. 44 und 45 der Sta⸗ tuten, so wie §. 16 des Nachtrags-Statuts, verwiesen,
Zittau, am 20. Mai 1851.
Das Direktorium der Löban-Zittauer Eisenbahn-Gesellschaft. Exner, Vors.
* 5
1
.
Den bisherigen?
Dirigenten zu ernennen.
Finanz⸗Ministerium.
Be gn nl m a chu
Die planmäßige 19te Ziehung der 90 Serien, welche die am
15. Oktober d. J. und an den darauf folgenden Tagen zur Ver⸗ Seehandlungs-Prämienscheine enthalten,
bosung kommenden 9000 wird am
gormittags 9 Uhr im großen
Kenntniß gesetzt wird Berlin, den 8. Mai 1851.
Juni 1851 ein Patent
auf einen durch Zeichnung
Angekommen: Der Fürst von Pleß, von Zützen. Abgereist: Se. Excellenz der Gene mandeur' der Garde ⸗Infanterie,
Töplitz.
Wahlen zur Revisions-Kommission in den Widerlegung eines Duell Gerüchts. Zusammen⸗ Hofnachrichten. Hofnachrichten.
Mangel an Das Dekret Wiederzulassung Einberufung der Cortes.
Silva Cabral.
Nachrichien.
Schleife; so wie dem
u Marseille
—Präsidenten Grafen von
seitherigen Regierungs⸗ — zedlitz-Trützschler zu Breslau den Charakter als Regierungs⸗
Tribunals-Rath, frü— Führung des Ti zu gestatten; so wie
Dem in den Ruhestand versetzten Ober heren Kammergerichts-Präsidenten Bo nseri die Kammergerichts-Präsident außer T 1 ͤ Regierungs-Rath von Mühlbach in Stral— sund zum Ober -Regierungs⸗ Rath und Regierungs-Abtheilungs⸗
1. Juli dieses Jahres 4 Konferenzsaale des Seehandlungs⸗
Hebäudes Statt finden, wovon das betheiligte Publikum hiermit in
General-Direction der Seehandlungs Societät. (gez. Bloch.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Dem Dr, von Hagenow zu Greifswald ist unter dem 6.
und Beschreibung nachgewie⸗ senen Apparat (Dicatopter) zum Abbilden von Gegenstän ben der Kunst und Natur, soweit derselbe für, neu und eigenthümlich erkannt ist und ohne, Jemand in der An⸗
U wendung bekannter Theile zu beschränken,.
auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um—
sang des preußischen Staats ertheilt worden
ral⸗Lieutenant und Com⸗ Möllendorff,
soll.“ Feldmarschall Radetzko ist gestern früh nach Verona abge⸗ reist. Ein großer Kreis der hiesigen Generalität war in Bahn— hofe versammelt, um daselbst Abschied zu nehmen. Se. Majestät der Kaiser hatte seinen Adjutan en gesendet. Ihre Königl. Hoheit die Frau Großherzogin von Hessen und bei Rhein, ist vorgestern nach Prag abgereist.
Se. Majestät der Kaiser hat mittelst Handschreibens vom Aten d. M. die vom Feldzeugmeister Freiherrn von Welden erbetene Ver— setzung in den Ruhestand unter Bezeugung der vollen Zufrieden⸗ heit mit seiner hinterlegten vieljährigen eifrigen Dienstleistung, ins⸗ besondere aber mit dem unter schwierigen Verhältnissen mit erfolg— reicher Thätigkeit und Umsicht geführten Gouvernement der Haupt⸗ und Residenzstadt Wien, bewilligt und den Feldmarschall-Licutenant von Keinpen, unter Beibelassung der von ihm bisher bekleideten Stelle eines General -Inspektors der Gendarmerie, zum Militair— Gouverneur von Wien ernannt.
Bayern. München, 5. Juni. (A. Ztg.) Beim Beginn der heutigen Sitzung der Abgeordneten-Kammer wurden zwei An⸗ fragen beantwortet. Die erste vom Fürsten von Wallerstein lautet: Ist das Gesammt⸗Staatsminis-ium entschlossen, ein Gesetz über entsprechende, ausreichende Abkürzung der Budget-⸗Pertoden noch an den gegenwärtigen Landtag zur Vorlage und Verabschiedung zu bringen, und dieses Gesetz auch auf die vier letzten Jahre der bis⸗ herigen sechsten Finanz- Periode zu erstrecken? Die Antwort des Ministers von der Pfordten lautet: Nach der Ansicht der Regie⸗ rung muß das Budget für vie vier letzten Jahre der gegenwärtigen Finänz-Periode zur Berathung und Entscheidung kommen, Es ist die laufende Finanz-Periode in eine zweimalige Berathung des Budgets gespalten worden; für die zwei ersten Jahre hat eine Ver— einbarung stattgefunden, für die vier letzten ist das Budget vorgelegt und das Ministerinm ist in keiner Weise gesonnen, nochmals eine Thei⸗ lung vorzunehmen. Ob es für die Zutunft zweckmäßig und geboten sei, hier Aenderungen verfassungsmäßiger Bestimmungen eintreten zu lassen, die Entscheidung dieser Frage glauben wir eben auch der Zukunft vorbehalten zu sollen. Vie zweite Interpellation ist von Herrn Kolb und lautet: Hat der Herr Staats-Minister des Innern dem Königlichen Regierungs-Präsidenten der Pfalz die Ermächti— gung ertheilt, Bewohnern dieses Regierungs⸗ Bezirks, insbesondere ansäfsigen Bürgern, welche sich in keinerlei gerichtlicher Untersuchung befinden, auch in keiner Weise durch gerichtliches Urtheil unter die Aufsicht der Polizei gestellt sind, wenen ihres politischen Verhaltens im Jahre 1849 Pässe zur Reise in das Ausland zu verweigern? Oder glaubt der Herr Minister, daß ein Regierungs-Präsident durch irgend ein Gesetz zu solchem Verfahren berechtigt und überdies daß — abgesehen von den Geboten der Billigkeit und der Humanität
ein Verfahren wie das bezeichnete, mit dem, namentlich vom constitutionellen Staate einem jeden seiner Bürger geschuldeten Schutze vereinbar; endlich daß selbst im Fall der Behauptung einer formellen Berechtigung von der Befugniß ein richtiger Gebrauch gemacht worden sei? Der Minister von Zwehl ant— wortete: Die erste Frage kann ich lediglich verneinen. Die beiden anderen betreffen Aufschlüsse nicht über ein thatsächliches Verhält niß, sondern über meine Beurtheilung des angeregten Verfahrens. Zu einem solchen Verlangen halte ich den Herrn Interpellanten nicht berechtigt, und kann keine Antwort geben. Ich muß mir vor behalten, eine solche Beantwortung dann eintreten zu las⸗ sen, wenn durch eine Beschwerdeführung der Betheiligten hierzu eine Veranlassung gegeben ist. Hierauf geht die Kammer an die Berathung und Schlußfassung über die Verwendung der besonderen im Budget nicht enthaltenen Staats⸗ Fonds für die Jahre 1847 — 1848 und 1848 — 1849. Außer den Ausschußanträgen werden noch einige andere eingebracht, welche mit dem ganzen Gegenstand zum Behufe weiterer Aufschlußgebung an den Ausschuß zurückgewiesen worden. Durch Beitritt der Reichs⸗ rathskammer zu den Beschlüssen der Abgeordneten uber die kauf—⸗ männischen Anweisungen und den Antrag des zweiten Präsidenten Weis: die Beleidigung des Königs und der Glieder der Königl. Familie betreffend, kamen bezüglich beider Gegenstände Gesammt⸗ beschlüsse zu Stande. Die zweite Kammer wird an den beiden noch unvereinbarten Hauptbestimmungen des Notariatsgesetzes, insbeson⸗ dere an der bedingten Versetzbarkeit der Notare festhalten, so daß das ganze Gesetz bis zum Wiederzusammentritt des Landtags in der Schwebe bleibt.
München, 7. Juni. (N. C.) Die Kammern sind bis 1. Oktober vertagt. Die Gesetzgebungs⸗Ausschüsse bleiben versam—= melt zur Berathung des Strafgesetzbuches und des Polizeistraf⸗ Gesetzes. Die Reichsraths⸗Kammer ließ das Notariats-Gesetz un⸗ erledigt.
aus allen Kreisen Meiner lieben Residenzstadt so viele unzweiden tige Beweise warmer Theilnahme und inniger Anhänglichkeit gege⸗ ben, daß Ich Mich gedrungen fühle, Ihnen auszusprechen, daß diese Kundgebungen löyaler Gesinnungen Meinem Herzen überaus wohlthuend gewesen sind. Sagen Sie den treuen und biederen Einwohnern Meiner Residenz dafür Meinen herzlichen Dank. Hannover, den 7. Juni 1851. Ihr wohlgeneigter Ernst August. An den Herrn Stadt-Direktor Evers hierselbst.“
Es ist mir eine angenehme Pflicht, den vorstehenden Allergnä— digsten Erlaß Sr. Majestät des Königs sofort hierdurch zur allge⸗ meinen Kenntniß zu bringen. Hannover, am 7. Juni 1851. W. Evers, Stadt⸗Direktor.
Baden. Karlsruhe, 5. Juni. (K. 3tg.) Se. Groß⸗ herzogliche Hoheit der Herr Markgraf Maximilian ist heute zum Gebrauch einer Badekur nach Aachen abgereist.
Hessen und bei Rhein. Gießen, 5. Juni. (O. P. A. 3.) So eben rückt das erste Bataillon des vierten Königlich bayerischen Linien-Infanterie⸗Regiments, aus Kurhessen kommend, mit klingendem Spiel in unsere Stadt ein. Dies Bataillon, dessen meiste Mannschaft aus Mittelfranken und zwar der Gegend von Amberg und Regensburg her ist, hat eine schöne kriegerische Hal— tung. Dem Vernehmen nach marschirt es nach Kaiserslautern.
Sachsen⸗Koburg⸗Gotha. Gotha, 4. Juni. (O. P. A. 3.) In der heutigen Sitzung der hiesigen Abgeordneten ⸗Ver⸗
sammlung kam die ministerielle Vorlage in Betreff der Beschickung des Bundestags seitens des Herzogthums zur Berathung. Vom Verfassungs-Ausschuß wurden zwei Anträge, wie natürlich beide auf nachträgliche Genehmigung, doch aus verschiedenen Motiven lautend, dem Landtage vorgelegt. Der Antrag der demokratischen Majorität wurde zum Beschluß erhoben. Dieser lautet: „Die Al geordneten Versammlung erkläre der Staats-Regierung, daß sie zwar von ihrem Standpunkte aus, als Vertreterin eines Theils des deutschen Volks, nicht im Stande sei, ihr Einverständniß mit der Beschickung des Bundestags seitens der Staats-Regie⸗ rung auszusprechen, jedoch in Anerkennung, daß dieselbe durch endliches Nachgeben in eine ihr unvermeidlich scheinende that— sächliche Nothwendigkeit, wie solche in dem Herzoglichen De kret begründet sei, ihrestheils eine Pflicht zu erfüllen vermeine, davon abstehe, sie für den bereits gethanen Schritt der Beschickung verantwortlich zu machen.“ Mit Rücksicht darauf, daß die Bestim mungen unseres Staatsgrundgesetzes, welche jeden Vertrag mit auswärtigen Regierungen von der Genehmigung der Landesver tretung abhängig machen, zu mancherlei Unannehmlichkeiten dam führen müßten, wenn das Herzogthum Gotha als Grund des (thü ringischen) Zollvereins dergleichen Verträge abzuschließen veranlaßt würde, beantragte das Staatsministerium beim Landtage,
mit einverstanden zu erklären, daß die Staatsregierung schließung solcher Verträge und Veränderung der Zolltarife vorausgängige Genehmigung der Stände autorisirt sei.
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Frankfurt. Frankfurt a. M., 5. Juni. (O. Heute Vormittag hat die Auflösung der Bundes⸗-Central sion und die Uebergabe ihrer Geschäfte an den von hoher Versammlung zu diesem Behufe niedergesetzten Ausschuß den. An diesem Akte nahmen Theil: die Herren Mit Bundestags⸗Ausschusses Graf von Thun, von Rochow, vor der, von Nostitz und Jänkendorf, Freiherr von Schele, von Münch und von Eisendecher, dann der K. K. Legatio Freiherr von Brenner als Protokollführer; die Herren Bund Kommissäre, General-Lieutenant von Peucker, Ober⸗Präsident Di Bötticher, Freiherr von Nell und Freiherr von Rzikowsky, dann der General- Secretair Hauptmann Türk und der Protokollführer von Mühlkach. Die bei diesem Anlasse von den preußischen Bun des -Kommissarien zu Protokoll gegebene Denkschrift enthält eine genaue Darlegung der Wirksamkeit der Bundes⸗Central-Kommission von ihrem Entstehen bis auf die jüngste Zeit.
Frankfurt, 5. Juni. (Fr. J.) Von Seiten Bayerns ist zum Mitgliere der wieder zu errichtenden Bundes⸗Militair⸗Kom nisston der Oberst Lieutenant von Liel ernannt worden. Derselbe ist bereits in den letzteren Tagen hier eingetroffen.
Frankfurt, 6. Juni. (O. P. A. Ztg.) Bei der Heute um 12 Uhr Mittags eröffneten Sitzung des durchlauchtigsten Bun⸗ destags waren anwesend die Herren Graf von Thun, von Rochow, von ylander, von Nostitz, von Schele, von Reinhard, von Mar— schall, von Trott, von Münch, von Bülow, von Scherff, von Fritsch, von Dungern, von Oertzen, von Eisendecher, von Linde, Brehmer. Der Königliche preußische Oberpräsident Bötticher ist bereits nach
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