1851 / 162 p. 1 (Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Freitag, 13. Juni. Im Opernhause. 68ste Abonnements= Vorstellung: Czaar und Zimmermann, komische Oper in 3 Abth. Musik von Lortzing. Tanz von Hoguet. (Herr Mitterwurzer: den Czaar, als letzte Gastrolle.)

Kleine Opernhaus-Preise: Parquet, Tribüne und zweiter Rang 20 Sgr. Erster Rang und erster Balkon daselbst 1 Rthlr. Parterre, dritter Rang und Balkon daselbst 15 Sgr. Amphitheater

73 Sgr.

In Potsdam: Minna von Barnhelm, Lustspiel in 5 Abth, von Lessing. Anfang 6 Uhr.

Billets zu dieser Vorstellung sind in der Kastellans⸗ Wohnung Preisen zu haben:

im Schauspielhause zu Potsdam zu folgenden

778 Erster Ballon und erste Rang- Loge 26 Sgr. Parquet und Parquet- Loge 20 Sgr. Zweite Rang- Loge 16 Sgr. Parterre 10 Sgr. Amphitheater 5 Sgr.

Königsstädtisches Theater.

Donnerstag, 12. Juni. Siebente Gast⸗-Vorstellung der 48 jun⸗ en Tänzerinnen, unter der Leitung der Balletmeisterin Hrn geieppůn Weiß, in 3 Abtheilungen. Erste Abtheilung (vor dem Stück ß; Allemande, ausgeführt von 32 Tänzerinnen. Zweite Abtheilung (nach dem ersten Akth: Bauern- Polka, ausgeführt von 32 Tänzerinnen. Dritte Abtheilung (nach dem Stück und zum Schluß): Pas de fleurs, ausgeführt von 48 Tänzerinnen.

(Sämmtliche Tänze komponirt von Frau Josephine Weiß.) Die neue Schluß⸗Decoration: „Neapel von den Grotten am Pausilipp“ (Stumme von Portici)h, gemalt vom Decorationsmaler Köhn. Dazu der erste und dritte Akt von: Der Alpenkönig und der Menschen⸗ feind, Zauberspiel mit Gesang, von F. Raimund. (Herr Weiß vom K. K. National⸗Theater zu Wien: Rappelkopf, als Gastrolle.) Anfang 65 Uhr.

Preise der Plätze: Ein Platz in den Logen und im Balkon des ersten Ranges 1 Rthlr. ꝛc.

Freitag, 13. Juni. Gast⸗Vorstellung der 48 jungen Tänzerin⸗ nen. Dazu: Eine Ohrfeige um jeden Preis, Lustspiel in 1 Akt Und: Der gerade Weg ist der beste, Lustspiel in 1 Akt.

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Berliner Börse vom 11. Juni.

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300 Er. 2 Mi.

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Westpr. Pfandbr. 35 And. Golm. à S th. -= ¶Grolsh. Posen do. 4 3 s.

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Ausländische Fonds.

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Stamm- Actien. Acpitel.

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18458. Rein- Ertra 1850.

Der Reinertrag wird nach erfolgter Bekannim. in der dazu bestimmten Rubrik ausgefüllt. Die mit 38 pCt. bez. Actien sind v. Staat gar

Birs en- Zins- Rechnung. Rein- Ertrag

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Das Geschäft war auch heute ziemlich belebt, und die Course der Eisenbahn-Actien stellten sich

beträchtlich niedrigeren Preisen angeboten.

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theils höher, theils behaupteten sie sich fest, nur Bergisch- Märkische waren zu

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5850 incl. Serie II. zu 5000 Fl. Drei Stück. Serialzahlen:

Das Abonnement beträgt:

5 Rthlr. für 3 Nahr.

10 Athlr. 1 Jahr. allen Theilen der Monarchie ohne Preis⸗Erhöhung. Bei einzelnen Nummern wird der Bogen mit 25 Sgr. berechnet.

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Preußischer

Berlin, Freitag deu 13. Juni

nzeiger.

Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung auf dieses Blatt an, für Berlin die Expedition des Preuß. Staars⸗ Anzeigers: Behren⸗Straße Nr. 57.

1851.

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Amtlicher Theil.

De n ts ech l an d.

Oesterreich. Wien. Die Eisenbahn über den Semmering. Einnahmen in der Lombardei. Prag. Vermischtes.

Sachsen. Dresden. Hofnachrichten.

Hessen und bei Rhein. Darmstadt. Kammer-Verhandlungen

Sachsen⸗Weimar Weimar., Hofnachrichten. ,

Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin. Vermischtes.

Schleswig⸗Holstein. Altona. Behandlung der schleswig- holstei

nischen Flagge in russischen Häfen.

Hamburg. Hamburg. Die Ruhestörungen.

. A u s wand.

Oesterreich. Agram. Die Zustände der Kraina. Zara. Sken— derbeg. Assanbeg Resulbegowiz. Verhaftungen. Vermischtes. rankreich. Paris. Beschluß der Kommission für innere Verwaltung.

Petition um Abschaffung des neuen Wahlgesetzes. Noch eine Version der Rede von Dijon. Duell zwischen Karl Bonaparte und dem Grafen Rossi. Thiers in London. Vermischtes National ⸗Versammlung. Revisions⸗Kommission Veruttheilung.

Hroßbritauien und greland. London. Zustand der Dinge am Cap. Vermischtes.

Rußland und Polen. Warschau. Kaisers nach St. Petersburg.

Belgien. Brüssel. Abreise des Fürsten Metternich.

Dänemark. Kopenhagen. Bekanntmachung, betreffend die Rücklie ferung des während des Krieges freiwillig eingelieferten Silbers.

Italien. Turin. Kammer-Diskussion des neuen Zolltarifs. Kom mission über die Eisenbahn-Anleihe. Postgesetz. Die Nizzardischen Unruhen. Die Städte Montome und Roccabrun. Freilassung Avigdor's. Genug. Lotterie zu Gunsten der Emigranten. lle⸗ bungsgeschwader. Florenz. Bericht des Gendarmerie⸗-Kommando's.

Journal⸗Unterdrückung. Rom. Französischösterreichische Ueber⸗ inkunft. Nuntiaturen Vermischtes. Neapel. Diplomatisches Diner.

Spanien. Madrid tionaire Bewegung. Portugal. Lissabon. und der Verwaltung. Griechenland. Aihen. Die Untersuchung über Korfiotaki's Ermor— dung. Vermischtes. Räuber⸗-Verhaftung und Hinrichtung

Gonische Inseln. Korfu. Parlaments-Vertagung.

Türkei. Rhodus. Seeränberbande.

Aegypten. Alexandrien. Kommission über die Tansimatfrage.

Vereinigte Staaten von Nord⸗Amerika. New -Jork. tige Händel zwischen Deutschen und Irländern. Cholera.

Brasilien. Rio Janeiro. Eröffnung der Kammern.

Ostindien. Bombav. Der General Gouvernenr. Nachrichten aus

Hofnachrichten und Abreise des

Bestätigung von Wahlen. Die contrerevolu⸗

Veränderungen in den Truppen-Kommando's

Blu⸗

täglich Abends, mit Ausnahme der Sonn⸗ und Fest

der

tung tage Königlich Preußische Staats⸗Anzeiger. Derselbe wird außer amtlichen Theile des bisherigen Staats⸗Anzeigers den Er⸗ nennungen, Ordensverleihungen, Palentverleihungen, Gesetzen ꝛe. Cirkular-Verfügungen der hohen Ministerien, der Ober ⸗Prä⸗ sidenten u. s. w., so wie diejenigen Verfügungen einzelner Regie rungen, die bisher in mehr als einem Amisblatte veröffentlicht wurden, endlich dasjenige aus sämmtlichen Ministerial⸗Blättern, was von allgemeinem Interesse ist, namentlich die Personalien. Außerdem wird der Königliche Staats-Anzeiger ausschließlich zu den Kundgebungen benutzt werden, zu denen sich die Staats⸗Regie⸗ rung veranlaßt sieht In die Anzeigen dieses Blattes werden aufgenommen diejenigen Bekanntmachungen der gerichtlichen und Verwaltungs-Behörden, die nicht zu der oben bezeichneten Katego— rie gehören, so wie die Bekanntmachungen von Corporationen, Eisenbahngesellschaften u. s. w. und die Course. Als Beilage zum Staats-Anzeiger erscheint täglich Morgens, mit Ausnahme des Montags, die Preußische (Adler welche bemüht sein wird, durch die Besprechung politischer Fragen, durch die Vollständigkeit und Zuverlässigkeit ihrer Nachrichten, so wie durch die der Landwirthschaft, dem Handel und den Gewerben gewidmete Aufmerksamkeit und ein reichhaltiges Feuilleton sich die Theilnahme ihrer Leser zu erhalten. In dem Anzeiger dieses Blattes finden Bekanntmachungen aller Art Aufnahme und Ver breitung. Das Abonnement auf zeiger beträgt vierteljährlich ohne Beilage für den ganzen Umfang der Monarchie 20 mit der Preußischen (Adler⸗) g als Beilage in Berlin 1 Rthlr. 77 Sgr., auswärts 1 Rthlr. 175 Sgr. Bestellungen nehmen auswärts alle Post⸗Anstalten, in Berlin

die beiden Expeditionen (Behrenstraße und Schadowstraße 4) an.

enthalten in seinem Haupttheile dem

Zeitung,

den Königlich Preußischen Staats ) 4

Zeitung .

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Sachsen. Dresden, 10. Juni. (Dr. J.) Ihre Königl. Hoheit die Großherzogin von Hessen ist heute Mittag nach Alten⸗ burg gereist.

Hessen und bei Rhein. Darmstadt, 4. Juni. (D. Ztg. Erste Kammer. Der Tagesordnung gemäß schreitet die Kammer zur Berathung über 1) die Mittheilung der zweiten Kam⸗ mer, betreffend die Beschwerde der deutsch- katholischen Gemeinde in Mainz wegen der gegen sie gerichteten maßlosen Verhöhnungen, Verleumdnngen und Provocationen. Der erste Vice⸗ Präsident Hesse hatte über diesen uns aus den Verhandlungen zweiter Kammer bereits bekannnten Gegenstand einen umfassenden Bericht erstattet. Derselbe theilt zuerst die Beschwerdeschrift selbst mit und wirft sodann einen Blick auf die Verhandlungen zweiter Kammer, deren Resultat, wie wir wissen, der Beschluß war, „die Vorstellung zu geeigneter Maßnahme an die Staats⸗-Regierung abzugeben.“ Zum gutachtlichen Theile seiner Aufgabe übenrgehend, ist der Aus⸗ schuß der Ansicht, daß die Kammern der Stände nach keiner Rich⸗ tung hin berufen seien, sich mit der Beschwerde der Querulanten zu befassen, daß es nicht in der ständischen Kompetenz liege, „ir⸗ gend welche Maßregeln (im Sinne der deutsch⸗katholischen Gemeinde in Mainz) hervorgerufen,“ daß die Beschwerdevorstellung lediglich zu den Akten zu nehmen sei, und daß daher die hohe Kammer sich nichl in der Lage befinde, dem Beschluß der anderen Kammer bei treten zu können. Diese Ansicht motivirt der Ausschuß durch fol⸗ gende Betrachtungen:

Im Allgemeinen und vorerst abgesehen von den besonderen Gründen, welche der Kompetenz der Kammern bezüglich der ein⸗ zelnen Beschwerdeu der deutschkatholischen Gemeinde entgegengesetzt werden können, stehen den Ständen des Großherzogthums nur die— jenigen Rechte zu, welche ihnen die Verfassungs⸗-Urkunde garantirt; denn der Art. 66 besagt: „Die Stände sind nur befugt, sich mit denjenigen Gegenständen zu beschäftigen, welche die nachfolgenden Artikel zu ihrem Wirkungskreis verweisen. Die Ueberschreitung dieser Befugniß ist eben so zu betrachten, wie eine willkürliche Ver⸗ einigung.“ Von den ihnen bezüglich des Finanzhaushalts, so wie der Gesetzgebung zustehenden Befugnissen, welche in Art. 67-78 der Verfaffungs-Urkunde aufgezählt werden, ist hier keine Rede, und es kann sich nur darum handeln, ob die Kammern auf Grund der Art. 79— 81 Befugniß oder rechtliche Veranlassung haben, sich mit der Beschwerde der Petenten zu befassen. Zur Beantwor⸗ tung dieser Frage wollen wir die genannten Artikel vorerst einer nähtren Beleuchtung unterwerfen. Der Art. 79 bestimmt: „Die Kam mern haben das Recht, dem Großherzoge alles dasjenige vorzu—

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117 J 7 ö 7. 282 dem P Afghani Vermischtes s 5 ; nst s , ,. . ,. 3. 637, 35 dem Pendschab und Afghanistan, PVermischtes. 2 tragen, was sie, vermöge eines übereinstimmenden Beschlusses, für

. . . 326. 313. 370. 378. 359. 86s. G26. os. & . Bekanntmach ungen. gr. . . e. k ö . ga . Rheinische Eisenbahn—

Gesellschaft.

Dividenden⸗Zahlung.

Die durch Beschluß der General⸗Versammlung vom 31. Mai d. J. auf 25 pCt. (6z Rthlr.) pro Aetie fest⸗ gesetzte Dividende für das Jahr 1850 kann vom 4. Juli d. J. an bei unserer Kasse (Trankgasse 27 hier) oder bei den nachgenannten Bankhäusern

Herrn J. D. Herstatt in Köln,

dem A. Schaaffhausenschen Bank-⸗Verein in Köln,

Herren S. Oppenheim jun. C Co. in Köln,

Herrn J. H. Stein in Köln,

Herren Oeder C Co. in Aachen,

Herrn S. Bleichröder in Berlin gegen Aushändigung des betreffenden Coupons erhoben werden.

Wir machen mit Bezug auf §. 21 des Statuts die Inhaber von Dividendenscheinen aus früheren Jahren wiederholt darauf aufmerksam, daß dieselben nach Ab⸗ lauf von vier Jahren, vom Tage der ersten öffentlichen Aufforderung an gerechnet, werthlos sind.

Köln, den J. Juni 1851.

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1396 275. 289. 3860 u

durch das Loos enthält 50 Billet

Serien: 44 64 66 85

145 202 228 239 246 326 344 370 378 389 581 626 636 646 681 691 693 842 865 896 957

Die

Rheinis che Eis. enbahn⸗ Gesellschaft.

Zinsenzahlung.

Die am 1. Juli d. J. fälligen Zinsen der 5proz., 4proz. und 33 proz. Obligationen der Gesellschaft kön= nen vom Verfalltage an bei unserer Kasse (Trantgasse 27 hier) oder bei den nachgenannten Bankhäusern:

Herrn J. D. Herstatt in Köln,

Herren S. Oppenheim jun. C Co. in Köln,

dem A. Schaaffhausenschen Bankverein in Köln,

Herrn J. H. Stein in Köln,

Herren Oeder C Co. in Aachen,

Herrn S. Bleichröder in Berlin, gegen Aushändigung der bemeffenden Coupons erhoben werden.

Köln, den 7. Juni 1851.

. i 9 n.

1397

Serien:

394 Bekanntmachung von der Reichsschulden⸗Tilgungs - Kommission. Auf Grundlage der Bedingungen der 1sten, 2ten, Zten, 4ten und Sten 4prozentigen Anleihen, welche von der Russischen Regierung im Jahre 1840 durch Ver= mittelung der Herren Hope C Co. und in den Jahren 1842, 1813, 1844 und 1847 durch die Herren Stieg litz E Co. abgeschlossen wurden, hat die vom Conseil dir Reichskredit⸗Anstalten erwählte Revisions - Komität am 16, 28. Mai d. J. die Ziehung der Serien der Billete dieser Anleihen zu dem Belauf des für das ge⸗ genwärtige Jahr 1851 bestimmten Amortisations fonds in der Reichsschulden⸗Tilgungs⸗Kommission veranstaltet. Demnach sind 25 Serien der 1sten 4prozentigen Anleihe zub Nr. 44. 64. 66. 85. 145. 202. 228. 239. 246.

Serien: 42 50 51 69 78 104 112 217

Serien: . 73 92

112 und 2173;

nd 433; und

gezogen worden. e, und zwar:

J,, von Nr. 21 bis Nr. 31 32. 42

9. 9 5 5

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1 01 7201 10051 11351 11901 12251 16251 17151 18451 18851 19401 29001 31251 31751 32261 34001 34501 34601 42051 43201 44751 47801

. 1351 bis Nr 3051 8701 10451 11101 13701 13801 14951

von Nr.

Billete: 2051 bis Nr. 2451 2501 3401 3851 5151 5551

10801

von Nr.

Billete: 3551 bis Nr. 3601 4551

von Nr.

2ten 4prozentigen Anleihe sub Nr. 28. 62. 175. 210. und 300; 8 Serien der Zten 4pro- zentigen Anleihe sub Nr. 42. 50. 51. 69. 78. 194. 12 Serien der 4ten 4prozentigen An= leihe sub Nr. 72. 73. 92. 117. 140. 156. 201. 226. 14 Serien der 5ien A4prozentigen Anleihe zub Nr. 33. 34. 59. 128. 187. 262. 275. 285. 316. 326. 428. 508. 519 und 531 Jede dieser Serien

der 1sten 4prozentigen Anleihe:

2200

3200

3300

4250

7250 10100 11400 11950 12300 16300 17200 18500 18900 19450 29050 31300 31800 32300 34050 34550 34650 42100 43250 44800 47850

der 2ten 4prozentigen Anleihe:

1400 3100 8750 10500 11150 13750 13850 15000

der 3ten Aprozentigen Anleihe:

2100 2600 2560 3450 3900 5200 5600 10850

der Aten Aprozentigen Anleihe:

3600 3650 4600

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inel.

inel.

7751

10001 11251 13901 14401

7800 10050 11300 13950 14450 380 18951 19000 433 21601 21650

der sten 4prozentigen Anleihe: erien: B 6e;

33 von Nr. 1601 bis Nr.

1651

2901

6351

9301 13051 13701 14201 15751 16251 21351

3 25351

156 201 226 279

289

1650 1700 2950 6400 9350 13100 13750 14250 15800 16300 21400 25400 25901 25950 26501 26550 Das Direktorium Einer Reichsschulden-Tilgungstom— mission bringt dieses zur Kenntniß der Inhaber gedach⸗ ter zu amorüsirenden 67 Serien, mit der Aufforderung, die ausgeloosten Billeie nebst Coupons und Talons der vier letzigenannten Anleihen, und zwar der 2ten, Zten, dten im August und September und der 5ten im Ok— tober und November dieses Jahres bei der bevorstehen= den Rentenzahlung in der genannten Kommission vor— zustellen, um für jedes Billet den Nominalwerih mit 500 Silber⸗Rubeln, so wie auch die der 1sten, 2ten, Zten und 4ten bis zum 1. August und der 5Hien bis zum 1. Oktober dieses Jahres darauf fälligen Renten in Empfang zu nehmen, indem von diesen Terminen an auf jene Billete keine weiteren Zinsen mehr zu erechnet werden. Für diejenigen zu amortisirenden Bi ete der Aten, zten? Aten und Ften' 4prozentigen Anleihen, welche nichl mit allen ihren Eoupons der Kommission vorge— stellt werden sollten, wird die Schulden ⸗Tilgungskom-= mission den Rentenbetrag der fehlenden Coupons vom Kapital einbehalten und demjenigen auszahlen lassen, der selbige in der Folge vorstellen wird. Für Billete der genannten fünf Anleihen, welche nicht zur bestimm⸗ ten Frist der Tilgungskommission eingereicht werden, kann die Auszahlung des Kapitalbetrages erst in den folgenden Rententerminen, namentlich der ersten vier Anleihen im Februar, März, August und September, und der letzten im April, Mai, Oktober und November der künftigen Jahre erfolgen, wobei es sich von selbst versteht, daß die Renten der 1sten, 2ten, Zten und Aten 4prozentigen Anleihen nur bis zum 1. August und die der sten bis zum 1. Oltober 1851 zugerechnet werden.

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3951 Ver zeichniß

der in der öffentlichen Sitzung der Direction des gali- zischen Kredit⸗-Vereins in Lemberg am 7. Juni 1851 verloosten Pfandbriefe, welche am 31. Dezember 1861 und an den nachfolgenden Tagen nach ihrem Nomi⸗ nalwerthe in Konventions⸗-Münze baar eingelöst werden.

1000 Fl. 132 19. 2098. 2285. n 4598. 5115. 6328. 6785. , .

500 Fl. Achtzehn Stück. 738. 865. 1381. 1398. 1945. 2354. 2453.

Vierzig und drei 1130. 1275. 1586. 2567. 2825. 2849. 3516. 3774. 4173. 5157. 5435. 5489. 6930. 6944. 6949.

Serie III. zu Serialzahlen: 1897 Jol 2964. 3137 4470. 4594. 5712. 5758. id, ,

Serie IV. zu zahlen: 79. 112. 478. 1737. 1781. 1876. 1918. 3013. 3106.

Serie V. zu 100 Fl. Serialzahlen: 198. 376. 424. 615. 658. 664. 867. 944. 1165. 1210. 1325. 1412. 1493. 1762. 2657. 2733. 2879. 2885. 2982. 3390. 3591. 3902. 3924. 4016. 4057. 4111. 4201. 4314. 5401. 5462. 5541. 5633. 5918. 6138. 6239. 6554. 6587. 6705. 7007. 7061. 7168. 7192. 7221. 7611. 7971. 8087.

Die Direction des genannten Vereins fordert die In— haber der obverzeichneien Pfandbriefe hiermit auf, die— selben bei der Kreditskasse in Lemberg oder bei den Handlungshäusern der Herren Kendler C Co. in Wien, Michael Kaskel in Dresden, Mendelsohn K Co. in Berlin, Gebrüder Bethmann in Frankfurt a. M. und Fr. Ant. Wolf in Krakau einlösen zu wollen, weil die Interessen⸗Coupons, welche etwa über den Verfallster= min, d. i. den 31. Dezember 1851, gezahlt werden soll= ten, im Sinne des §. 11 der Statuten von dem baar erliegenden Pfandbrief ⸗Kapitale in Abzug gebracht wer- den würden.

Serial⸗ 1659 2478.

Funfzig und zwei Stück 724. 2170. 3769. 5056. 6500. 7201.

3691 B anni m ach ung.

Die unterzeichnete Behörde wünscht die baldige Be⸗ gründung einer Anstalt zu ermitteln, welche die Räu— mung der hiesigen Cloakgruben und die Ausschaffung des festen und flüssigen Düngers nach Maßgabe der diesfallsigen wohlfahrtspolizeilichen Vorschriften über— nimmt, und sonach die Besorgung des gesammten, ihr mit wenigen Ausnahmen zu übertragenden Räumungs⸗— und Enyportgeschäftes hiesiger Stadt in sich vereinigt.

Wir ersuchen deshalb alle diejenigen, welche geneigt sein sollten, dieses Geschäft, mit welchem die ausschließ⸗= liche Disposition über den größten Theil des hiesigen Grubendüngers verbunden sein würde, auf eine längere Reihe von Jahren für ihre Rechnung zu übernehmen, sich möglichst bald und längstens bis zum

156 dul 1854 bei uns zu melden und weiterer Verhandlungen zu ge— wärtigen.

Wir bemerken vorläufig, daß einerseits zu dem Unter⸗ nehmen ein ansehnliches Anlage- und Beiriebs-Kapital erforderlich ist, auch der Unternehmer für gehörige Er⸗ füllung der feinerseits zu übernehmenden Verbindlichkei= ten eine angemessene Caution zu bestellen hat, anderer= seits aber die Rentabilität des Unternehmens in Rück= sicht theils auf die Verwerthung des der Anstalt zur Dis position gestellten Düngers, theils auch die sonstigen, nach Befinden seitens der Hausbesitzer zu gewährenden Gegenleistungen gesichert erscheint.

Dresden, am 27. Mai 1851.

Der Rath zu Dresden. Pfotenhauer, Bürgermeister.

China. Hong-Kong. Die Revolution.

Börsen- nnd Handels-Nachrichten.

* tl 9 2 5 2 1 h / ? * X40 1 Amtlicher Theil. Ze. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem Flügel⸗Adjutanten, Oberst-Luutenant Grafen von Blumenthal, den Rothen Adler-Orden vierter Klasse; so wie dem Küster und Lehrer Kluckow zu Büssow, Regicrungs Bezirk Frankfurt, das Allgemeine Ehrenzeichen zu verleihen.

Ministerinm der geistlichen 34. Angelegenheiten.

Der Koöllaborator an dem Gymnasium zu Neisse, Pr. Teuber, ist in die neunte ordentliche Lehrstelle an dieser Anstalt befördert worden. Bekanntmachung.

Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 8. Februar e. wird hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß die Sal dernsche höhere Bürgerschule zu Brandenburg als zur Ertheilung annehmbarer Entlassungs-Zeugnisse für die Kandidaten des Bau faches befähigt anerkannt ist.

Die ausgestellten Entlassungs⸗-Zeugnisse dieser Anstalt demnach, wenn durch diese Zeugnisse nachgewiesen wird, daß der Entlassene die Curse der Secunda und Prima vorschriflsmäßig vollendet und die Abgangs-Prüßfung bestanden hat, von der König lichen technischen Bau-Deputation und dem Direltorium der Kö— niglichen Bau-Akademie cbenfalls als genügend angenommen werden.

Berlin, den 19. Mai 1851. Der Minister für Handel, Ge— werbe und öffentliche Arbeiten. von der Heydt.

werden

Der Minister der geistlichen, Un terrichts- und Medizinal— Angelegenheiten. von Raumer.

Ministerinm für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. Das 18te Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausgegeben wird, enthält unter Nr. 3397. das Statut des plotha-ammelgoßwitzer Deichverbandes. Vom 30. April 1851; und unter 3398. das Gesetz wegen Anfertigung und Ausgabe neuer Kassen-Anweisungen. Vom 19. Mai 1851. Berlin, den 13. Juni 1851. Debits-Comtoir der Gesetz-Sammlung.

Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 9gten Diviston, von Thümen, von Warschau.

Abgereist: Der Fürst von Pleß, nach Pleß.

Mit dem 1. Juli wird der Staats-Anuzeiger in seiner bis⸗ herigen Gestalt zu erscheinen aufhören. Dagegen erscheint von demselben Tage an als ein Central-Organ für amtliche Nachrichten von allgemeinem Interesse aus allen Zweigen der Staats-Verwal⸗

Preußen. Berlin, 12. Juni. Se. Majestät der Kaiser Rußland haben dem Ober-Post Direktor Balde zu Potsdam St. Annen-Orden zweiter Klasse zu verleihen geruht.

von den Probe

Bahn⸗

Juni. Die zu den

Oesterreich. Wien, 9. Lokomotiven bestimmte

fahrten mit den Konkurrenz- strecke an der südlichen Staats -Eisenbahn über den Sem mering erstreckt sich von Gloggnitz über Payerbach bis zum Eichberg (Abfallsgraben) in einer Gesammtlänge ven etwa 197 Mei len wiener Klafter. In diese Strecke fallen drei geneigte Ebenen mit der Steigung 1: 40, und zwei geneigte Ebenen mit der Stei⸗ gung 1: 45. Erstere betragen die Läuge von 1803 wiener Klafler, setzt're 572 wiener Klafter. Die Krümmungs-Halbmesser wechseln zwischen 200 Grad und 100 wiener Klafter. Die übrigen 1022 Grad varüren in einem Steigungsverhältnisse von 1: 129 bis 1: 100. „Trotz der im vorigen Jahre unter dem Arbeits personale eingetretenen Krankheiten und der anhaltend schlechten Witterung im verflossenen Monate“, heißt es in der Wiener Zeit ung, „sind doch die Arbeiten so weit vorgeschritten, daß die kolossalen Bau-Objekte, wie der Viadukt über den schwarzen Bach bei Payerbach, der Viadukt bei Küb über den gleichnamigen Gra⸗ ben, jener bei Pöttenbach über den Höllgraben und jener hei Eich

berg über den Abfallsgraben ihrer Vollendung nahe gerückt sind. Ober- und Hochbauten sind in rascher Ausführung begrissen. Die unglaublich raschen Fortschritte des Baues auf dieser Bahnstrecke sind vorzüglich dein unermüdeten Eifer und der Thätigkeit des K. K. Sectionsrathes Herrn Dr. Ritter von Ghega zuzuschreiben. Dem Vernehmen nach dürfte es nunmehr keinem Zweifel unterli—

gen, daß die Probefahrten im Juli beginnen werden.“

Der Wanderer sagt: „Wie ergiebig die Einnahmen in der Lombardei sind, kann man aus folgenden Daten ersehen. An indi— retten Abgaben und zwar blos für Taxen und Gebühren von Rechtsgeschäften und Rechtserwerbungen, beträgt die jährliche Ein nahme durchschnittlich 2, 048,855 Fl., wogegen die Ausgaben zur Erzielung der Einnahmen dieses Zweiges sich kaum auf 16,198 F1. jährlich belaufen. Besondere Aufmerksamkeit verdient die Einnahme von 1,386,600 Fl. an Gebühren von der Uebertragung des unbe weglichen Eigenthums und 135,900 Fl. an Vermögungs-Uebertra gungen von Todes wegen und Schenkungen, dann 81,600 Fl. fin Eintragungs-Gebühren. Daraus geht am deutlichsten der große Reichthum dieses Landes hervor, eben so, daß der Besitz ziemlich vortheilhaft vertheilt ist. Der Stempelverkauf trägt jährlich mehr als 1,548,600 Fl. Die Ausgaben für diesen Gefällszweig belau⸗ fen sich auf 63,000 Fl.; so wird also darin ein reiner Ueberschuß von 1,485,500 Fl. erzielt. Dies giebt auch ein glänzendes Zeug⸗ niß von dem lebhaften Handel und Verkehr in der Lombardei.“

Prag, 7. Juni. (W. 3.) Se. Majestät der Kaiser Ferdi⸗ nand ist gestern Vormittags nach Schloß Reichsstadt abgereist.

Mehrere ausländische Journale bringen die Nachricht, daß in den böhmischen Badeorten die Cholera ausgebrochen sei. Diese Nachricht ist irrig, weder in Karlsbad, Marienbad, Franzensbad und Teplitz, noch auch im ganzen egerer Kreisbezirk hat sich ein einziger Cholerafall ergehen.

geeignet halten, um als eine gemeinschaftliche Beschwerde oder als ein gemeinschaftlicher Wunsch an ihn gebracht zu werden“ unt redet also a) von gemeinschaftlichen Beschwerden, so wie b) von gemeinschaftlichen Wünschen der Kammern. Der Art. 80 enthält eigentlich nichts Neues, sondern hebt nur hervor, daß unter den im Art. 79 genannten Beschwerden insbesondere auch solche begrif⸗ fen seien, welche die Stände gegen das Benehmen der Staalsdie— ner aufzustellen sich bewogen finden könnten. Nun folgt der Art. 81, welcher in seinem hier nur allein konzernirenden Absatz 1 und 3 Folgendes verordnet: Art. 81, Abs. 1. „Einzelne Corporationen können sich nur dann an die ständischen Kammern wenden, wenn sie in Hinsicht ihrer individuellen In⸗— teressen sich auf eine unrechtliche oder unbillige Art für verletzt oder gedrückt halten, und wenn sie zugleich nachzuzeigen vermögen daß si die gesetzlichen und verfassungsmäßigen Wege, um bei den, S behörden eine Abhülfe ihrer Beschwerden zu erlangen, eingeschlagen haben.“ Abs. 3. „Ein Petitionsrecht der Einzelnen und der Corporationen in Hinsicht allgemeiner politischer Int sen, welche zu wahren blos den Ständen gebührt, findet nicht

und eine Vereinigung Einzelner oder Corporationen für einen chen Zweck ist gesetzwidrig und strafbar.“ Durch alle d stimmungen wird nun aber das nach allgemeinem Staats:

nach Art. 4 der Verfassungs- Urkunde dem Großherzog

Recht der Regierungsgewalt in keiner Weise alterirt.

kel überweist irgend eine Attribution dieser Gewalt

fluß der administrativen oder der richterlichen

den, und nur dann, wenn Behörden oder tes positiv oder negativ in Ausübung ihrer B ben, nur dann tritt das den Ständen schwerde ein. Eine solche Beschwerde ist aber,

nur dann vorhanden, wenn die der Geschä

Remedur berufenen Staatsbehörden in gesetzliche

gen worden sind und ihre Schuldigkeit nicht gethan

wer diesen gesetzlichen Weg noch zur Zeit nicht ingesckh ist durch die Staatsregierung, beziehungsweise durch deren (im Gegensatz zu den Ständen) noch nicht beschwert, und wol die Stände sich mit Gegenständen, deren Prüfung, Aburtheilun oder Erledigung vorerst den Staatsbehörden zustehen, befassen, würden sie mittelbar einen nicht zu ihrer Kompetenz gehörigen R gierungs-Akt vornehmen und ein Prinzip angreifen, an welchem festzuhalten Regierung und Stände im Interesse der Stabilität und Ord nung berufen sind, und dessen Verletzung sich anderwärts empfindlich gerächt hat. Dem steht denn auch die im Art. 79 den Ständen eingeräumte Befugniß, gemeinschaftliche Wünsche an den Groß herzog zu bringen, nicht entgegen; dort werden Wünsche und Beschwerden unterschieden, und was unter jenen zu verstehen ist, geht aus dem letzten Absatz des Art. S1 hervor. Daß das Gesetz vom 16. März 1848 diese Beurtheilung nicht alterire, er⸗ hellt theils daraus, daß im Hinblick auf den Art, 4 der Verfassungs⸗ Urkunde den Ständen nur die ihnen ausdrücklich und unzweifelhaft eingeräumten Rechte zustehen können, theils aber auch aus den Worten jenes Gesetzes, so wie aus denen von, der Regierung bei Uebergabe des Entwurfes an die Stände am 7. März 1848 ent⸗ wickelten Motiven. Denn der Art. 1 handelt von eigentlichen Beschwerden und von Petitionen der Einzelnen, so wie der Cor⸗

Beamt sugniss

gegebel