1851 / 145 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Der unten näher bezeichnete Schneidergeselle Levin Leyser von hier, aus Bromberg ge— bürtig, ist des Betruges und Urkundenfäl⸗ schung dringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Je— der, welcher von dem Aufenthalte desselben Kennt⸗ niß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗Behörde An— zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ und Militair⸗Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Ge— fängniß-Expedition abzuliefern.

Es wird die ungesäumte Erstattung der da— durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechtswillfährigkeit versichert.

Berlin, den 10. Dezember 1851.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.

Signalement des 2c. Leyser.

Derselbe ist 22 Jahr alt, jüdischer Religion, zu Bromberg geboren, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat blonde krause Haare, graue Augen, blonde Au— genbrauen, rundes Kinn, längliche Gesichtsbil⸗ dung, gesunde Gesichtsfarbe, dicke Nase, gewöhn⸗ lichen Mund, starken Backen- und Schnurrbart, ist von mittler Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen.

Die Bekleidung desselben kann nicht angegeben werden.

Bekanntmachung. Die unterm 3. November d. J. erlassene, die Strafvollstreckung gegen den Ührmacher Kall Heinsberg aus Bernau betreffende Aufforderung ist erledigt. Alt⸗Landsberg, den 9. Dezember 1851. Königl. Kreisgerichts-Kommission.

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Der Gräflich Mansfeldsche Kassirer Johann Gottfried Lange hatte in seinem Testamente de dato Eisleben den 9. April 1742 ein Kapital von 20,000 Thlr. zur Begründung von Freitisch—⸗ stipendien für Schüler des dortigen Gymnasiums von Universitätsstipendien und zu andern milden Zwecken ausgesetzt. Aus den Ersparnissen dieser Familienstiftung hat sich allmälig ein über 2000 Thlr. betragender Reservefonds gebildet. Da über die Verwendung eines derartigen Fonds in der Stiftungs- Urkunde Nichts bestimmt ist, so soll hierüber in Gemäßheit der §§. 140. 364. tit. 4. Th. II. des Allgemeinen Landrechts und des Gesetzes vom 15. Februar 1840 (Gesetz⸗Samm⸗ lung von 1840, Seite 20) ein Familienschluß gefaßt werden. Es werden daher alle unbekann⸗ ten Nachkommen des Stifters hierdurch aufge— fordert, in dem auf den 15. März 1852, Vormittags 11 uhr,

vor dem Herrn Kreis⸗-Richter Laage, in unserm Gerichtsgebäude anberaumten Termine persönlich oder durch einen gehörig legitimirten Bevollmächtigten, wozu ihnen die hiesigen Rechts= Anwalte Giseke, Keil, Eggert, Schuster und Witte bezeichnet werden, zu erscheinen, die ihre Abstammung vom Stifter nachweisenden Urfun— den einzureichen und vor oder in dem Termine ihre Erklärung über den zu errichtenden Familien= beschluß abzugeben, unter der Verwarnung, daß nach Ablauf des Termins der Ausgebliebene mit seinem Widerspruchsrechte präkludirt' werden wird.

Der von dem derzeitigen Eollator der Stif⸗ tung eingereichte Entwurf zum Familienbeschlusse liegt in unserer Registratur zur Einsicht bereit.

Eisleben, den 25. Oktober 1851.

Königlich preußisches Kreisgericht, J. Abtheilung.

8060

1111 Bekanntmachung

Lieferung von Telegraphenstangen.

Die Lieferung von 11464 Telegraphenstangen für die Königlich preußische Telegraphenlinie von Cöthen bis Leipzig soll im Wege der Submission verdungen werden. Die desfallsigen Bedingun— gen können im Geschäftslokal der unterzeichneten Direction, im hiesigen Königlichen Postgebäude, so wie bei den Königlich preußischen Telegraphen— stationen zu Jüterbog, Deßau, Cöthen, Leipzig, Magdeburg und Potsdam, eingeseher werden. ö. . .

Die Lieferungs-Offerten sind schriftlich, versie⸗

Aufschrift „Sub⸗ en für die Linie von

zum 30. Dezember (.

Mittags 12 Uhr bei uns einzureichen.

Berlin, den 11. Dezember 1851.

Königliche Telegraphen⸗-Direction.

Nottebohm.

1636 S

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Niederschles. Märkische Eisenbahn.

961

Behufs Herabsetzung des Zinsfußes der 5pro⸗ zentigen Prioritäts-Obligationen der Rieder— schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn-Gesellschaft Se⸗ rie III. auf 43 pCt. kündigen wir hierdurch mit Bezug auf §. 4 des unterm 20. August 1847 Allerhöchst genehmigten Plans vom 9. Jul 1847 (Gesetz Sammlung für 1847, S. 343 u. folg.) die gedachten Prioritäts Obliga⸗ tionen Serie 1III. im Betrage von 2,300,000 Thalern zur Rückzahlung des Kapitals am 1. April 1852 mit der Maßgabe, daß den⸗ jenigen Gläubigern, welche in obige Zinsherab— setzung vom 4. April 1852 ab willigen und ihre Obligationen nebst Coupons Nr. 121290 zum Zweck des darauf zu setzenden Konvertirungs— vermerks und des Austausches gegen 43prozen⸗ tige Coupons vom 1. Juli 1852 ah in dem Zeit— raum vom 15. November bis 15. Dezember dieses Jahres, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr, bei der Gesellschafts⸗-Hauptkasse hier einreichen, eine Prämie von J pCt. des Kapitals, und zwar s pCt. durch Belassung des öprozentigen Cou— pons Rr. 12 pro J. Semester 1852 und pt.

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bagr, ausgezahlt werden wird

Den zur Konvertirung einzureichenden Obli— gationen ist daher ein mit der Namensunterschrift des Eigenthümers und der Quittung über di

gationen, welche ihre zur Konvertirung bis z

dieses Jahres nicht zu ren gegeben

sie die Rück— aufgefordert, solches mit den Stück-Zinsen vom 1. Januar bis 1. April 1852 gegen Einlieferung der Obligationen mit den Coupons Nr. 17 bis 20 in dem Zeitraum vom 1. bis 30. April 1852, mit Ausnahme der Sonn- und Festtage, in den schon bezeichneten Geschästsstunden bei der Gesellschafts⸗-Hauptkasse hier in Empfang zu nehmen. Fehlende Coupons werden mit 2 Rihlr. 15 Sgr. pro Stück vom Kapital in Abzug ge— bracht.

Die Verzinsung der nicht konvertirten und so— nach gekündigten Obligationen hört mit dem 1. April 1852 auf.

Berlin, den 8. November 1851.

Königliche Verwaltung der Niederschlesisch—

Märkischen Eisenbahn.

11412 Berlin-⸗Stettiner Eisenbahn. Die Zahlung der am 2. Januar k. J. fälligen insen auf unsere Stamm-Actien erfolgt ö 6 und 7 Januar 1852, des Vormittags von 9 bis 12 Uhr, in unserem dortigen Empfangs— gebäude gegen Einlösung des Zinsscheins Nr. 5 der zweiten Serie mit 4 Rihlrn. für die Vollactie und 2 Halbactie,

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Redachkion und Rendantur:

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bligationen

8 Coupons Nr gation.

Den Zinsscheinen und Coupons muß bei der Präsentation ein Nummer -⸗-Verzeichniß, welches den Betrag der gewärtigten Zahlung und dje Unterschrift des Präsentanten oder Besitzers der Zinsscheine enthält, beigefügt sein.

Stettin, den 7. Dezember 1851.

Direktorium. Kulsscher. Lenke.

Eisenbahn. . en unsere Bekanntmachung vom ig. Septem . J., nach welcher der Kapitalbetrag für die gekündigten nicht konvertirten Prioritäts? Obligationen unserer Gesellschaft in der Zeit vom 2—31. Januar 1852 bei unserer Hauptkasse hierselbst, und * . nr . 9 3, . 9 , , . 34 (Goß 4 in unserm Empfangs -Gebäude zu Berlin, gegen Einlieferung der Obligationen mit den Coupons Nr. 8— 14 incl. abgehoben werden muß mit dem Bemerken in Erinnerung, daß nach §. 4 des Allerhöchsten Privilegiums vom 25. Juni 1848 die Verzinsung der Obligationen mit dem 1. Ja— nuar k. J. aufhört. —ͤ * Stettin, 8. Dezember 1851. Direktorium. Kutscher.

Berlin ⸗Stettiner

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In der heute stattgefundenen General- Ver sammlung der Herren Actionairs der neunen Berliner Hagel- Assekuranz Gesellschaft ist dei Herr Louis Riess, nach

mälsigen Ausscheiden aus der Direction

vorherigem Statuten . us. J. Neue zum Directions- Mitgliede und der Her Morit? Güterbock wiederum zum Substituten erwählt worden

Berlin, den 10. Dezember 1851. Direction der Neuen Berliner Hagel - Asseku

Gesells- haft.

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10275 Die hierselbst erledigte Stelle des Ober-Bürger⸗

meisters (nach der Gemeinde-Ordnung künftig

Bürgermeisters) soll anderweit besetzt werden.

Mit dem Amte des Bürgermeisters ist ein jährliches festes Gehalt von 2000 Thlr. verbun— den. Die Wahl wird im Laufe 1852 stattfinden.

Meldungen dazu, unter Angabe der bisherigen, zu dem Amte qualifizirenden Verhältnisse, er— suchen wir baldigst, aber spätestens bis ultim« Dezember d. J., an den Unterzeichneten, Re⸗ gierungs⸗Präsidenten a. D., gelangen zu lassen.

Frankfurt a. d. O., den 25. November 1851.

Der Vorsitzende des Gemeinde-⸗Rathes.

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C. von Gerlach.

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Hamburg-Bergedorfer Eisen .

sioos] bahn-Gesellschaft.

Zufolge Beschlusses des Ausschusses sollen von den rückständigen Zinsen nunmehr auch diejenigen für das Betriebsjahr

„vom 1. Mai 1849 bis 1. Mai 1850“ durch Einlösung des Zins-Coupons VIII. à 12 Mark Beo. bezahlt werden.

Die Inhaber dieser Coupons werden demnach ersucht, dieselben unter Beifügung einer Nota, enthaltend das fortlaufende Nummer -Verzeichniß der Coupons, und die Aufgabe,

„an welche Conto der Betrag in Banco

abzuschreiben ist,“ vom nächsten 12. Januar an, Vormittags zwi⸗ schen 9 und 12 Uhr, im Administrations Büreau der Gesellschaft auf dem Pas⸗ sagier⸗Bahnhofe im Ankunfts-Gebäude einzureichen, worauf die Zahlung am folgenden Tage geleistet wird.

Hamburg, den 10. Dezember 1851.

Die Direction.

Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober- Hojbuchdrückerei.

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z⸗Ministerium. Verfügung vom Oktober 1851 betreffend die Unterhaltung des äußeren Anstrichs an den Thüren und Fenstern in den Dien stwohnungen. erwiedere ich auf den Bericht vom

Königlichen Regierung u] ktober (, daß die Unterhaltung auch des äußeren Anstrichs an

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Gründen nachgelassen werden, z.

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er Anzeigen geführtes Reisegeräth.

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. . . w * 8 * 22 . . 6 1. 2 * 9 ö 145 7. März 1850 sind die Provinzial⸗Steuerbehörden, woalcke auch unter II.

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2 M.. IS: 6 , . 3 5 aer Ney 9, Sei d. J. (Königlich Preußischer Staats⸗Anzeiger 9. . . derhollen Instructions-Bestimmung zum amtlichen Wagren- er Reisenden voraus- oder nachgesendete

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Haupt⸗Zollämte n- Zollämte . dürfniß dazu heransstellt, die Ermächtig n elbs 6 währung der Befreiung jenes Reise gepãäcks von der , , gabe unter der Bedingung zu ertheilen, daß sie d , Fälle der Art vierteljährig mit kurzer Angabe des . anzeigen. e e , diuler Bezugnahme auf die Verabredung in 8 m