1852 / 57 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

r fleute Mos es Die unten näher bezeichneten Kaufleute Stettiner und Isidor I fraelg en me r hier, bisherige Inhaber der am . rte bestandenen Handlung Stettiner und 36 sind der Wechselfälschung dringend verdã ig und haben sich von hier heimlich entfernt, n. daß ihr gegenwärtiger Aufenthalt zu . gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Auf⸗ enthalte des Stettiner und Lewy Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei- Behörde An⸗ zeige zu machen. Gleichzeitig werden alle Civil⸗ And Militair⸗-Behörden des In- und Auslandes dienstergebenst ersucht, auf dieselben zu vigiliren, sie im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihnen sich vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Transports an die hiesige Ge— fängniß⸗Eypedition abzuliefern. Es wird die ungesäumte Erstattung der da— durch entstandenen baaren Auslagen und den verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechts willfährigkeit versichert. Berlin, den 29. Februar 1852. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für üntersuchungs-Sachen. Kommission für Voruntersuchungen.

Signalement des Isidor Lewy,,

Derselbe ist 21 Jahre alt, mosaischer Religion, zu Landsberg a. d. Warthe geboren, 5 Fuß 2 Zoll groß, hat braune Haare, braune Augen, braune Augenbrauen, rundes Kinn, lange Ge— sichtsbildung, gesunde Gesichtsfarbe, gebogene Nase, gebogenen Mund, braunen Bart, ist untersetzter Gestalt, spricht die deutsche Sprache und hat keine besonderen Kennzeichen.

Die Persons⸗-Beschreibung des Moses Stettiner, aus Märkisch Friedland gebürtig, kann nicht näher angegeben werden, eben so wenig die Bekleidung des Stettiner und des Lew.

L266

11 Ediktal⸗Vorladung.

Durch Beschluß vom heutigen Tage ist wider den ehemaligen Jäger Johann Peter Campioni aus Hirschberg, zuletzt in Bärenklau, gubener Kreises, wohnhaft, wegen großen gemeinen Dieb⸗— stahls die Untersuchung eröffnet und zur Ver⸗ handlung der Sache ein Termin auf . den 6. (sechsten) April 1852, Vormittag

.

hierselbst im Kreisgericht anberaumt worden. Zu diesem Termine wird der Johann Peter Campioni, dessen gegenwärtiger Aufenthalt unbekannt ist, unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben gegen ihn in contumaciam verfahren werden wird. Als Belastungszeugen sind zu dem Termine der Gendarm Döring, der Schulze Pu— der, der Voigt Noach, der Gutsbesitzer Schwarz, der Schäfer George Neumann, der Altsitzer Gott— fried Melcher in Bärenklau, so wie der Schuh— macher König in Guben, vorgeladen.

Guben, den 30. Dezember 1856.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Menn a ig u eb Ce i ht der Bank des Berliner Kassen-Vereins.

et da. 1) Geprägtes Geld ..... ...... 2) Kassen⸗Anweisungen, Dar⸗

lehnsscheine, Noten und Giro—⸗ Anweisungen der Preußischen

267

711,275 Thlr.

2

Haupt ⸗Bank. . . ... . . .

3) Wechsel-⸗Bestände

4) Lombard ⸗Bestände.

5) Pfandbriefe, Staatspapiere, verschiedene Forderungen und k .

563,387 738 77] Sic, 700

6. 521,365

300 F as ai va. 1) Banknoten im Umlauf 2) Guthaben von Instituten und Privat⸗Personen mit Ein— . schluß des Giro⸗Verkehrs.. 1,098,706 » Berlin, den 28. Februar 1852. k . Mendels sohn. Oppenfeld. G. Rieß.

a3, 950 Thlr.

(gez.)

268 Bekanntmachung der Preußischen See⸗Assekuranz⸗ Compagnie. Zufolge §. 26 der Statuten machen wir hier—

durch bela unt, daß die diesjährige General— Versammlung

am 25. März, Nachmittags 3 uhr, in dem Geschäfts-Lokale der Compagnie gehalten werden wird. Die Herren Actionaire werden demnach dazu ergebenst eingeladen und zugleich auf die in dem 5. 27 enthaltene Bestimmung aufmerksam gemacht, wonach Auswärtige sich nur durch hiesige Actionaire vertreten lassen können, welche indessen dazu einer schriftlichen Vollmacht bedürfen. Die Nichterscheinenden sind den Be— schlüssen der Mehrheit der Anwesenden unter. worfen.

Stettin, den 2. März 1852. Die Direction der Preußischen See -Assekuranz—

Compagnie.

Die Bank von Polen.

2651 Wartschau, den 113. Februar 1852. Nr. 3807.

Es wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß ge— bracht, daß am 19.531. März l. J., um 12 uͤhr Mittags, im Bürcau der Bank von Polen in Warschau der Verkauf durch eine öffentliche Auction der im Königreich Polen, Gouvernement und Kreis von Lublin belegenen Güter Lubartöw, nebst allem daselbst befindlichen lebendigen und todten Inventarium, unier folgenden Bedingungen statt— finden wird:

1) Das Eigenthumsrecht beginnt für den Käufer

dan 1 ul 1852.

2) Die Bezahlung des Werthes der Güter, sammt Inventarien betragend 1,130, 400 SR. wird auf folgende Art stattfinden:

a) Außer der auf den Gütern haftenden Anleihe des Landschafts-Kredit-Vereins von 2, 767, 200 Fl. poln. oder 415,080 SR. wovon nach Abschlag der bis einschließlich im Juni 1852 fälligen Raten eine Rest— schuld von 261,287 SR. 833 Kop. ver— bleibt, wird die Bank bei den Gütern belassen 540, 09000 SR. zur Bezahlung mit 4 pCt. Zinsen und 1 pCt. Amortisation.

Den Restbetrag von 329, 112 SR. 163 Kop., von welchem die Versteigerung beginnen wird, so wie alles, was in der Liesltation

darüber gegeben werden dürfte, wird der Käufer verpflichtet sein, der Bank im Laufe von 3 Monaten vom Tage der Versteige— rung an zu bezahlen.

3) Den Betrag ad b. und c. wird die Bank in polnischen 4proz. Schatz⸗-Obligationen zum Course von 90 pCt. annehmen.

4) Bei regelmäßigen Zahlungen der Zinsen und Amortisations-⸗Raten von der Summe 540,000 SR. ad b. und nach geschöpfter Ueberzeugung, daß der Käufer Ameliora— tionen in den Gütern einführt, wird die Bank, falls seitens des Landschafts-Kredit— Vereins eine Erneuerung der Anleihe statt— finden sollte, den vorschriftsmäßigen Vorrang in der Hypothek vor ihrer Forderung von 540,000 SR. abtreten, so daß der Käufer die amortisirte Anleihe (welche jetzt circa 150,000 SR. beträgt) selbst erheben oder solche zur Abtragung der etwa durch sich kontrahirten hvppothekarischen Forderungen

wird benutzen können.

Ein Jeder, der an der Licitation Theil nehmen will, ist verpflichtet, als Vadium eine Summe von 30,000 SR. in Baarem, polnischen Pfand— briefen oder anderen zinstragenden inländischen Staatspgpieren im Nominalwerth zu deponiren.

Im Falle, daß der Verkauf der Güter im Ganzen nicht zu Stande kommen sollte, wird eine Licitation zum Verkauf einstweilen von 3 Schlüssel der Güter Lubartow und zwar in fol— genden Terminen stattfinden:

Vertheilung des Werthes.

Werth mit

rien.

. Rest⸗Schuld Gesammt⸗ der

Inventa- Kredit-Vereins nach der Nate im Juni 1852.

Amortisa⸗

tio ns⸗ Summe

Anleihe

des Landschaft⸗ Summe mit in 3 Monaten Vadium

4 576 Zinsen

und 1 h

Amortisa⸗ tion.

nach der zur Licitation zahlbar.

Licitation.

Silber⸗Rubel.

20 März I. Ipril ,, k

Y pri 1852 der k 24. März

5 r 1852 der Schlüssel Brzeznica Kiazeca. .

Mehr detaillirte Auskunft findet sich in Bedin— gungen der Versteigerung, welche die Kauflustigen jederzeit im Büreau des Kanzlei-Chefs oder in der geeigneten Abtheilung der Bank von Polen in Warschau durchsehen können. Besagte Be—⸗ dingungen befinden sich zur Durchsicht auch auf den Gütern selbst; und sind außerdem den Herren Stieglitz et Co. in St. Petersburg,

F. M. Magnus in Berlin und Eichborn et Co. in Breslau

59 ** 8 n Am 1852 der Schlüssel 144, 000

Am

110,100

Am

die erheblichsten unter den Versteigerungs-Bedin=

16,901

64, 500 13,162 59

80,000 4000

140, 09000 653,198

3000

30, 09000 18,337 41 2000

gungen begriffenen Vorbehalte auszugsmäßig mit— getheilt worden.

Es steht übrigens Jedem frei, die Güter zu besehen und sich von Allem selbst zu überzeugen, wozu von Seiten der örtlichen Administration jede Erleichterung gewährt wird.

Der Präsident, Geheime Rath (unterz.) J. Tymowski.

Der Kanzlei Chef, Hofrath (unterz. Fubkowski.

An die Abonnenten der stenographischen Berichte über die Verhandlungen beider Kammern.

Heute den 4. März 1852 sind ausgegeben worden:

Einunddreißigste Sitzung der 1. Kammer.. . .. 3

Boge

.

zus. 5 Bogen.

Das Abonnement beträgt: 20 Sgr. für 4 Jahr in allen Theilen der Monarchie ahne Preis-Erhöhung. Mit geiblatt (Breuß. Adler- Zeitung) ö. in 8erlin: 1 KRthlr. 7 Sgr. 6 Pf., 4. in der ganzen Manarchie: ** 1ẽRAthlr. 175 3gr. =

Alle Post - Anstalten des An- und Auslandes nehmen Sestellung auf den Königl. Preuß. Staatz- Anzeigen an, für Berlin die Expeditionen sehren-straße Rr. 57. und Schadows- straße nr. 4.

——

9* B

5

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Die Wahl des bisherigen Oberlehrers an dem Kölnischen hertg hen

Karl Albert

5 1 J und Handlungs⸗ ;

Real-Gymnastum zu Berlin, Dr. Rud olph Holzapfel, zum Direktor der höheren Gewerbe schule zu Magdeburg zu bestätigen.

isterinm für Handel, Arbeiten. Erlaß vom 23. Januar 1852 betreffend die Annahme

von Schurf-Erlaubnißgesuchen und Muthungen.

Zur Vermeidung von Kollisionen bei Annahme der Schurf⸗ Erlaubnißgesuche und Muthungen wird das königliche Ober-Berg-

Amt hierdurch veranlaßt, darauf zu halten, daß dergleichen Ge—

suche von den Berg-Aemtern oder von den dazu ermächtigten Re-

vier-Beamten stets nur während der Dienststunden in dem Amts—

Lokale zur Präsentation angenommen resp. zu Protokoll genommen werden, und demgemäß die Behörden mit weiterer Anweisung zu

versehen. Berlin, den 23. Januar 1852. Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Abtheilung V.

Skalley.

t wonach die bei den ber Poöost⸗ Beamten, Po st⸗Exyxpedienten nicht verpflichtet sind, Dienst⸗-C bestell en.

gige

und Unter-Beamten

züregau autionen zu

der Königlichen Ober-Post-Direction wird auf den 2ten v. M. eröffnet, daß den bei den Königlichen Ober-Post Directionen etatsmäßig angestellten Büregu-Beamten, Post-Expe— dienten und Unter-Beamten, welche keine sten Kabinets-Ordre vom 11. Februar 1832 für pflichtig zu erachtenden Stellen verwalten, eine tung zur Bestellung einer Dienst-Caution nicht obliegt, die Rücksicht, daß denselben möglicherweise später die Ver— waltung einer cautionspflichtigen Stelle übertragen werden könnte,

vom

cautionè Veipflich⸗

eine Ausnahme von den gesetzlichen Bestimmungen nicht rechtfertigt..

s

Sofern daher von den genannten Beamten eine Dienst-Caution noch können dieselben zur Cautioneleistung nicht ange—

nicht bestellt ist,

halten werden. Eben so sind denselben die von ihnen etwa früher

bereits bestellten Cautionen, falls ihnen eine Vertrétungs-Verbind⸗ Der Maurer, Oper in 3 Akten, Musik von Auber. bert und Bertrand. von Hoguet.

lichkeit aus ihrem früheren Dienstverhältniß nicht zur Last fällt,

unter Beobachtung der in den §§. 66 seæq. Abschn. IV. Nr. 1 der Instruction für die Königlichen Ober-Post-Dircctionen enthaltenen

Vorschriften zurückzugeben.

Hiernach wolle die Königliche Ober-Post-Direction auch in dem

vorliegenden Falle verfahren. Berlin, den 21. Februar 1852.

Gewerbe und öffentliche

Bericht

und Proscenium des ; 223 Sgr. 20 Sgr.

nach der Allerhöch-

19 . m und ersten Male: Frauenpolitik.

sischen, von C. Schlivian.

38

Balkon daselbst, Orchester 1 Rihlr. 10 Sgr. Parquet, Tribüne, Parquet⸗-Loge und Proscenium des zweiten Ranges 1 Rthlr.

Dritter Rang und Balkon daselbst 175 Sgr. Parterre 20 Sgr.

Verfügung vom 26. Februar 1852 betreffend den Zeitungsverkehr mit Oesterreich.

Von der Kaiserlich österreichischen Post-Verwaltung sind zum unmittelbaren Verkehre mit den Post-Anstalten der übrigen Staa— ten des deutsch-österreichischen Post-Vereins, hinsichtlich der wechsel—⸗ seitigen Auslieferung, sowohl der im Vereinsgebiete als der außer⸗ halb desselben erscheinenden Zeitungen, ausschließlich die Kaiferlich österreichischen Post-Anstalten zu Wien, Linz, Salzburg, Innsbruck, Bregenz, Feldkirch, Prag, Teplitz, Eger, Karlsbad, Brünn, Trop— pau, Krakau, Lemberg, Preßburg, Pesth, Gratz, Laibach, Triest, Verona, Venedig und Mailand bestimmt. Die preußischen Post= Anstalten, welche den Zeitungs-Verkehr mit Oesterreich vermitteln,

haben sich hiernach zu achten.

Berlin, den 26. Februar 1852.

General ⸗Post⸗Amt

Ministerinm der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗ Angelegenheiten. Das lateinische und das deutsche Verzeichniß der Vorlesungen

der hiesigen Universität für das Sommer-Semester 1852, welche am 19. April beginnen, ist von heute an bei dem Pedell Heßling

im Universitäts⸗Gebäude, orsteres für 235 Sgr., letzteres für 23 Sgr.

zu haben.

Berlin, den 4. März 1852. Der Rektor der Universität.

. ,

Königliche Schauspiele— 6. März. Im Opernhause. (34ste Vorstellung.) Lyrische Tragödie in 3 Abtheilungen, Musik

n,, Sonnabend,

9 m z ) Iphigenia in

von Gluck. Ballets von Hoguet.

Mittel ⸗Preise.

preise. Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und Balkon daselbst, inkl.

der Proseeniums-Logen daselbst und

am Orchester 1 Rthlr. 10 Sg Parquet, Tribüne, Parquet-Loge

zweiten Ranges 1 Rthlr. Zweiter Rang

Dritter Rang und Balkon daselbst 177 Sgr. Parterre Amphitheater 10. Sgr. ,

Im Schauspielhause. 54ste Abonnements -Vorstellung. Zum

Lustspiel in 1 Akt, nach dem Franzö—

„Besetzung: d'Etanges, Hr. Hendrichs. Madame d'ECtanges, äul. Viereck. Madame Renaud, Frau v. Lavallade. 9

ner, He JYirggn.

Schicksalsbrüder. Lustspiel in 4 Akten, von Feldmann. Im Opernhause.

Sonntag, 7.

(35ste Vorstellung.) Hierauf: Ro— Abtheilungen,

März.

Pantomimisches Ballet in 2 Anfang 6 Uhr.

Mittel⸗Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr. Erster Rang und inll. der Prosceniums⸗Logen daselbst und am Sgr.

Zweiter Rang 22

Einunddreißigste Sitzung der 1II. Kammer. . . .. 15 Bogen; Total 141 Bogen des J. und II. Abonnements.

——

Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. An die Königliche Ober -Post-Direction zu N.

Amphitheater 10 Sgr. Im Schauspielhause. 55ste Abonnements-Vorstellung: Doktor Robin. Lustspiel in 1 Akt. Hierauf: Der Zeitgeist. Possenspiel in 4 Abtheil,, von E. Raupach.

Redaction und Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗-Hofbuchdruckexei.