des Verbrechers.
Laufende Nummer
Name, Stand und deren
Verbrechen.
416
Erkannte Strafe.
Röllig, Karl Friedrich Theo— dor, Manrergeselle, Berlin.
Lehmann, Franz August Karl, Arbeitsmann, Berlin.
8 82
stahl.
27
Berlin, den 18. März 1852.
Einfacher, zum zweiten male rückfälliger Dieb
Betrug mittelst einer ge— fälschten Urkunde.
Zwei Jahre sechs Monate Zuchthaus und Stellung unter Polizei-Aufsicht auf drei Jahre.
Einhundert Thaler Geldbuße event. zwei⸗ monatliche Zuchthausstrafe und zwei und einhalbjährige Zächthausstrafe, so wie Stellung unter Polizei⸗Auf⸗ sicht auf drei Jahre.
Untersuchungs -A Abtheilung des Königlich en Stadtgerichts. Deputation J. für Schwurgerichts⸗Sachen. Harrassowitz.
3731 Ediktal⸗Vorladung.
Auf erhobene Anklage der Königlichen Staats- Anwaltschaft ist gegen den Bäckermeister Joachim Schlesinger von hier, durch Beschluß des unter⸗— zeichneten Gerichts vom 27. Juni 1851 die Un— sersuchung wegen Meineides eingeleitet.
Da der Angeklagte seinen Wohnort verlassen hat und sein gegenwärtiger Aufenthaltsort un⸗ bekannt ist, so wird derselbe hierdurch öffentlich aufgerufen, in dem zur mündlichen Verhandlung der Sache auf
den 16. August er.,
Vormittags 8 Uhr, anstehenden Termine in unserem Sitzungssaale Nr. 1 zu erscheinen und die zu seiner Verthei⸗ digung dienenden Beweismittel mit zur, Stelle zu bringen oder so zeitig vor dem Termine an- zuzeigen, daß sie noch zu demselben herbeigeschafft werden können.
Im Falle des Ausbleibens wird mit der Un— tersuchung und Entscheidung in contumaciam verfahren.
Belastungszeugen sind:
1) der Mühlenbesitzer F. W. Zirkel hier;
der Buchhalter, jetzige Musketier Karl Gustav König in Breslau; der Mehlhändler Geisler hierselbst; der Mühlenwerkführer Joseph Seipold in Krzywizna⸗Mühlez der Knecht Paul Leka zu Schlaupe; der Steuerbeamte Lippold in Fraustadt; der Steuerbeamte Quickenstädt in Torzeniec; der Steuerbeamte Kleier, jetzt in Schön— lanke; der Steuerbeamte Herzog in Wygoda plu—⸗ gawskaz der Ober⸗-Zoll⸗Controleur Baummüller hier⸗ selbst;
141) der Kandidat der Theologie Gafert hierselbst.
Kempen, den 9. März 1852.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Zapozew edyktalny.
Na wyniesiong przez Krölewskiego Proku-— ratora skarge rozpoczęto przeciw Joachim wi Schlesinger piekarzowi na mocy uchwary pod pisanego sadu powiatowego z dnia 27. Czerveca 1851 r. ledat wo oO kraywoprzysi two.
Ponie wal oskarzony miejsce zamieszkania S wego opuscił 9 teraz niejsz y pobyt jego nie- wiademxy jest, przeto way wa go sie niniejszrm publicznie, aby we terminie do ustnéj rozprawy
dnia 1680 Sierpnia r. b. przed poku- dniem o godzinie Sts
wyznaczonym, w ibi naszej sessyonalné stanal do wodyy na obronę jego Skuz ace . minie dosta wih, lub tez takowe tak vweczesnie przed terminem wyznaczonym Sadowi doniòsk, zeby na tenze termin dostawionémi byd— mogky.
VW pra ypadku niesta wienia sie nastapi post e-
powani- 1 wyrok za 0oczn).
Jako Swiadkòo v obcidtajacy th zapozano: 3 F. VW. Zirkla vr laseciciela miyna til 2 miejca; 2) Karola Gustawa Koenig buchhaltera na
teraz? muszkietyra W rocka wia;
3) handlerza mak Geislera tu z miejsca;
4) Jozesa Seip old mlynarza z mlyna Kray-
win y; ; 5) Pawla Lenka parobka ze Stubi; 6 Hozorcè Lipolda ze Wschowr; 7) Dozorce RKwickenstaedt z Torzynca; 8) Dozorce Kleiera e Golancay;
9) Dororce Herzogs z Wygod; pkugawskiej;
10) Na dkontrolera Baumüller tu stad; 11) Kandydata Gafert tu ve miejscu. Kempno, dnia 9. Varca 1852. Krölewsko Pruski Sad Powiatowy.
369 Edikt al- Citation.
Bei dem Wassengerichte der Kaiserlichen Stadt Riga befinden sich weiter unten näher bezeichnete Geldposten asservirt, hinsichtlich deren die Bethei⸗ ligten oder Interessenten ihre desfallsigen Gerecht⸗ same, wie das zu deren Erhebung Erforderliche wahrzunehmen seit langer Zeit unterlassen und die Sache gänzlich auf sich haben beruhen lassen. In deposito judiciali liegen nämlich asservirt an Geldposten:
1) von gegen 609 Rbl. S. M. zum Besten eines Arztes Johann Friedrich Adam und dessen Schwester Anna Dorothea Reneffski Aias Raneffsky, geb. Adam, Kinder der im Jahre 1893 hierselbst verstorbenen Wittwe Clara Elisabeth Adam, geb. Hartmann;
2) von gegen 180 Rbl. S. M. zum Besten
des Johann Protasius Buob, Bürger der Stadt Freiburg, und zum Besten des Per— rückenmacher-Gelsellen Dominie Buob, resp. Vaters und Bruders des im Jahre 1805 mit dem derzeit verunglückten Schiffe des Schiffers Lunau ums Leben gekommenen Knopfmacher-Meisters Johann Piotasius Buob;
von gegen 1300 Rbl. S.⸗M. zum Besten der Erben des im Januar 1793 verstorbenen Informators Jakob Kanisch, nämlich (essen Schwestern, der derzeit zu Königsberg i. Pr. gelebt habenden verw. Lonise Dorothea Sper— ber geb. Kanisch, und der unverehelichten Sophia Dorothea Kanisch, so wie der Le⸗— gatarien, nämlich der Brüder des Erblassers und deren Töchter des damaligen Ober— Landgerichts -A Advokaten Georg Wilhelm
An die Abonnenten der stenographischen Berichte
Heute den 26. März 1852 ist ausgegeben worden: Siebenundvierzigste Sitzung der J.
Total 2314 Bogen des J.
7
15 19
Schenck, Namens Johanna Charlotte und Eleonore Juliane Schenck; von gegen 580 Rbl. S.-M. zum Besten des 1817 in London domizilirt habenden Schnei⸗ ders Karl Wilhelm Frank aus dem Nach— lasse weiland Apothekers Johann Gottlieb Struve; von gegen 140 Rbl. S.-M. zum Besten des in Hamburg domizilirt habenden Maurer— gesellen Johann Grimm, so wie des hie— sigen Maurergesellen⸗Sohnes Karl Grimm als Legatarien der im Jahre 1799 unver? ehelicht verstorbenen Maria Sophia Grimm; von gegen 85 Rbl. S.-M. zum Besten der Helene Louise Saweljew, geb. Eben, einer Tochter der Tischlerwittwe Gertrud Elisabeth Eben, geb. Bergmann; von gegen 85 Rbl. S.-M. zum Besten des seit vielen Jahren abwesenden Wassily Se— menow Krikunow; von gegen 85 Rbl. S.-M. zum Besten der Gotkfried und Friedrich Gebrüder Janusche— witz alias Januschkiewitz, welche denselben aus dem Nachlasse der weiland Anna Re— ging Osoling, geb. Soobs alias Zahn zu— gefallen; 9) von gegen 41 Rbl. S.⸗-M. zum Besten des Johann Gottfried Kaull, eines Sohnes des Stadtwägers Friedrich Valentin Kaull; von gegen 14 Rbl. S.⸗M. zum Besten des Zahnaiztes Friedrich Krause; von gegen 85 Rbl. S.⸗-M. zum Besten der Gebrüder Johann Peter und Gottfried Ni— colaus Schuhard; von gegen 35 Rbl. S.-M. zum Besten der Schneidermeistersfrau Helena Sabine Hoff— mann, geb. Arnemann; von gegen 70 Rbl. S.⸗M. zum Besten der Majorin Dorothea Brinck, geb. Soobs, alias Zahn, Tochter des weiland Gedden Soobs aus Bauske in Curland; von gegen 45 Rbl. S.⸗M. zum Besten des Dieners August Kosmin, als Legatar des hierselbst im Jahre 1826 verstorbenen Kauf— manns Johann Benjamin Steinbrück. Solchemnach werden genannte Interessenten, da deren Existenz, wie Person und Aufenthalt dermalen gänzlich unbekannt, — oder im. Falle ihres Ablebens deren etwaigen Descendenten oder anderweitigen Erben und Erbrechtsnehmer hier— mit allenclich aufgefordert und angewiesen, in Zeit von achtzehn Monaten a dato, und spä— testens bis den 29. August 1853 entweder in Person oder durch gehörig legitimirte und in— struirte Bevollmächtigte bei diesem Waisengerichte der Kaiserlichen Stadt Niga mit ihren Ansprüchen sich zu melden, so wie selbige rechtsgenügend dar— zuthun und resp. ad causam sich zu legitimiren, und zwar unter der ausdrücklichen Verwarnung, daß widrigenfalls, würden sie nämlich innerhalb der präflgirten peremtorischen Meldungsfrist nicht erscheinen und sie unbeachtet lassen, es dafür an— genommen werden solle, daß die namentlich Vor— geladenen nicht mehr existiren und das zu ihrem Besten bisher aufbewahrte Geld ihren tempes— tive sich etwa meldenden und legitimirenden Erben und Erbrechtsnehmern zuzuerkennen und ohne Weiteres auszuantworten ist; im Falle aber auch von letzteren innerhalb jener Frist sich Niemand einfände, oder sich zwar meldend, aber rechtsge— nügend zu legitimiren nicht vermöchte, es eben— mäßig dafür angenommen werden solle, daß keine Descendenten und Erbberechtigten vorhanden, und dessenungeachtet etwa noch existirende, jedoch un— bekannt gebliebene Betheiligte oder Interessenten eo ipso . gänzlich präkludirt zu erachten und sodann im Betreff des Geldes resp. weiter was Rechtens zu statutren sein werde. Riga Rathhaus, den 29. Februar 1852. A. E. Kröger, Imp. Civ. Rig. Jud. pupill. Scers.
10) 11)
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13)
14)
rhandlungen beider Kammern
X65 * *. * die Ve
3 Bogen.
Ihonnements.
Rendautur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei.
Das Abonnement beträgt: 20 Sgr. für 4 Jahr in allen Theilen der Mlonarchie ohne ,
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— — —
e ig r.
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Sonntag den 28. März
1852
Nachdem aus dem hiesigen geheimen Staats- und Kabinets⸗ Archiv zwei Abtheilungen, geheimes Staals-Archiv gebildet worden sind, so bestimme Ich, dem Antrage des Staats-Ministeriums gemäß, daß beide Archlve nach wie vor als ein Ganzes betrachtet und unter die ᷣ Leitung des Ministers Meines Königlichen Hauses und des Präsi—
denten des Staats-Ministeriums, welcher an die Stelle des bisher mit der Oberaufsicht betraut gewesenen Ministers der auswärtigen Angelegenheiten tritt, gestellt werden sollen. Die spezielle Aufsicht aber über die Abtheilung des Haus-Archivs, die dazu aus dem Kron-Fideikommiß-Fonds ausgesetzten Fonds und die Disziplinar— /
gewalt über die bet demselben angestellten Beamten ist von dem
Minister des Königlichen Hauses, so wie andererseits die spezielle
Aufsicht über die Abtheilung des geheimen Staats- Archivs, dessen
aus der Staatskasse dotirte Fonds, so wie die Disziplinargewalt angestellten Beamten von dem Mi-
über die bei dem Staats-Archtv nister⸗Präsidenten, welchem zugleich die Provinzial-Archive speziell untergeordnet bleiben, auszuüben.
Diese Meine Ordre ist öffentlich bekannt zu machen.
Charlottenburg, den 20. März 1852.
Friedrich Wilhelm.
Graf zu Stolberg. von Manteuffel.
An den Ober-Kammerherrn und Minister des Königlichen Hauses, Grafen zu Stol— berg⸗Wernigerode und an den Minister⸗Präsidenten Frhrn. von Man? 6e n f fg.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: . 6 Dem Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs Rath von Rau— mer die nachgesuchte Entbindung von feiner bisherigen Stelle als Direktor der gesammten Archive zu ertheilen; und
Professor an der Universität zu Berlin, Dr. von Lan-
zum Direktor der Staats-A Archive; so wie
; Den Zollvereins⸗Bevollmächtigten, Regierungs-Rath von der Gröben in Braunschweig, und den Dirigenten der Erbschafts⸗
stempel⸗Verwaltung, Regierungs-Rath
Wi ar se (lk 8e het Witte hierselbst, zu Gehei⸗ men Regierungs-Räthen zu ernennen.
Sv 321 K 2. = 8 * ; . ; Ministerinnm für Kandel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
; Dem Fabrikanten J. Fr. Bergmann in Elberfeld sind unter em 23. März d. J. drei Patente, und zwar: 1) auf eine durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesene Vorrichtung, die Schußspulen an Spulmaschinen außer Betrieb zu setzen; 2) auf, eine mechanische Vorrichtung, seidene Gewebe durch Reibung zu appretiren, in der ganzen, durch Zeichnung und Beschreibung nachgewiesenen Verbindung, so weit die—
P
ein Königliches Haus-A Archiv und ein
gemeinsame höhere
.
gerichtet, werden auch in diesem
einmal
. für neu und eigenthümlich erkannt ist, und ohne die nwendung einzelner bekannter Theile zu beschränken, und . ö , , Spleißstock für Seidenstränge in urch Zeichnung und Beschreibung nachgewi durch = Besch jgewiesen Ausführung, ; 6 83 . j FJ f Jahre, von jenem Tage an gerechnet,
, ̃ und für den Um— preußischen Staates ertheilt worden.
ö. Bekanntmachung.
. . M ö 1 3 — . Vampfschiff-Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg).
Die beiden großen eisernen Post-Dampfschiffe „Preußischer Adler⸗ und „Wladimir“, jedes mit Maschinen von Z310facher Pferde⸗ kraft versehen und zur bequemen Aufnahme von mehr als 100 Passa⸗ gieren, so wie zur Beförderung einer bedeutenden Güterladung ein⸗ . t Jahre eine regelmäßige Verbindung zwischen Stettin und Kronstadt (St. Petersburg) unterhalten. Die Eröffnung der Verbindung findet am 15. Mai neuen Styls statt, an welchem Tage der „Preußische Adler“ zum erstenmale von Stettin „und der „Wladimir“ zum erstenmale von Kronstadt ab⸗ gehen wird. Von gedachtem Tage ab bis zu dem am 23. Oktober erfolgenden Schlusse der Fahrten wird aus jedem Hafen wöchentlich ein Dampfschiff abgefertigt werven, und zwar:
aus Stettin: jeden Sonnabend Mittags, nach Ankunft des ersten Eisenbahnzuges von Berlin und
aus Kronstadt: jeden Sonnabend Abends.
Bei günstiger Witterung wird die Ueberfahrt in 65— 70 Stun⸗ den zurückgelegt.
. Das Pasßagegeld für die Reise von Stettin oder Swinemünde bis St. Petersburg beträgt: ö
ã. Platz pro Person 62 Rthlr. preuß. Cour Il. Platz * * 40 ⸗ 2 J. * III. Platz w = =
In diesen Beträgen ist die Beköstigung, mit Aus nahme des Weines, einbegriffen. .
Kinder unter 12 Jahr en zahlen die Hälfte. Jeder Passagier auf dem ersten Platze oder in den Privat⸗Kajüten kann 16 Kubik⸗ fuß, auf dem zweiten Platze 12 Kubikfuß und auf dem dritten Platze h Kubikfuß rheinl., an Gepäck frei mit sich führen. Kinder, welche die Hälfte „des Passagegeldes zahlen, haben auch nur die Hälfte dieses Gepäckmaßes frei. Für das Uebermaß sind 12 Sgr. pro Kubikfuß rheinl. zu entrichten. Das Gepäck der Passaglere darf nur aus Reise-Effekten bestehen. Waaren müssen besonders verpackt und als Frachtgut aufgegeben werden.
Das Einschreiben der Passagiere und die Expedition der Güter wird in Stettin und Swinemünde durch die Orts⸗Post⸗A1nstalten besorgt.
Die Pässe der nach Rußland Visa der in dem Vaterlande oder lichen Kaiserlich russischen Gesandtschaft oder des Konsulats haben. Auch müssen die Pässe vor Lösung des Passagler⸗-Billets in Stettin dem dortigen Kaiserlich russischen Konsul vorgezeigt werden. Die in Swinemünde zutretenden Reisenden haben vor Lösung des
reisenden Personen müssen das Wohnorte des Passagiers befind⸗