1852 / 131 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Berlin, 5. Juni. Seine Majestät der König haben Aller⸗

3nd geruht: a f fende. Personen die Erlaubniß zur Anle⸗

gung der denselben von des Kaisers .* . Majestät verlie⸗ Or ertheilen. Es haben erhalten:

1 . General des Garbe-Corps, General-⸗Lieutenant

rittwitz, . 19. St. Alexander Newsky⸗Orden;

Möllendorff, 24 den St. Wladimir⸗Orden zweiter Klasse;

der Chef des Generalstabes der Armee, General-Lieutenant

von Reyher, den St. Annen-Orden erster Klasse, und

der General-Lieutenant außer Dienst von Stockhausen den Orden vom weißen Adler.

Berlin, 5. Juni. Se. Majestät der König haben Aller—

gnädigst geruht: dem Remonte⸗Inspecteur, General-Major von

Dobeneck vom Kriegs-⸗Ministerium, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Oldenburg ihm verliehenen Großkreuzes des Großherzoglichen Haus- und Ver— dienst⸗Ordens; so wie dem Oberst-Lieutenant und Etappen-Inspek—

dem König von Hannover ihm verliehenen Ritter-Kreuzes dritter Klasse des Guelphen-Ordens zu ertheilen.

Personal-Veränderungen in der Armee.

J f z i nr e, Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.

Den 15. Mat.

Hehligenstae dil, Rittm. à la zuite des 3. Kür. Regks, von der Dienstleist. als Adjut. der 9. Kav.-Brigade entbunden und tritt derselbe

Den 25. Mai.

Würmeling, Rittm. vom 1. Bat. 13. Regts., zur Nedden, Sec. Lt. von der Kap. des 1. Bats. 16. Regts., Fabricius, Pr. Lt. vom 3. Bat. 17. Regts., diesem als Hauptmann, allen dreien mit der Regts. Unif. mit den vorschr. Abz. f. V.ͥ, Jung, Sec. Lt. von der Kav. des Ldw. Bats. 36. Inf. Regts., als Pr. Lt., Jo st, Pr. Lt. vom Ldw. Bat. 37.

Inf. Regts., als Hauptm., beiden mit ihrer bisher. Unif. mit den vorschr.

der Commandeur der Garde-Infanterie, General-Lüieutenant Abz. f. Vr, der Abschird bewilligt.

II. Militair⸗Aerzte.

Den 15. Mai.

Dr. Bo norden, Regts.-Arzt des 30. Inf. Regts., mit Pension der Abschied bewilligt.

Den 22. Mai. Dr. Hildesheim, Assistenz⸗-Arzt vom 3. Ulan. Regt., zum Stabs—

u. Bats.-Arzt für das 3. Bat. 12. Ldw. Regts. ernannt.

II. Beamte der Militair-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums: Den 6. Mai. Erdmann, Garnis.⸗Verwalt.“ Inspektor zu Erfurt, Matthieu,

Garnis.-Verwalt.-Inspektor und Lieutenant a. D. zu Schweidnitz, Gutt⸗ zeit, Garnis. Verwalt. Inspektor und Major a. D. zu Glogau, zu Gar⸗ . I bel“ nis.-Verwalt. Ober⸗Inspektoren ernannt.

tor Krüger zu Hildesheim, zur Anlegung des von Sr. Majestät

Den 20. Mai. Die Lazareth-Inspektoren Könnecke zu Düsseldorf, Thoene zu

Königsberg in Pt., Mo ewing zu Wesel, Metzger zu Coblenz, Froem⸗ ment, Lieutenant a. D., zu Posen, Schnier zu Münster, Müller zu Magdeburg, Lange zu Erfurt, Erd mer zu Laxemburg, Fetter zu Mainz, Löer zu Saarlouis, Moehlis zu Neisse, Schneider zu Breslau, zu Ober-Lazareth-Inspektoren ernannt.

Den 26. Mai. Burow, Reserve⸗Magazin-Rendant, von Frankfurt a. O. nach Bran—

denburg a. H., Preuß, Provianiamts Controleur in Glogau, als Reserve— Magazin-Rendant nach Frankfurt a. O., Müller, Proviantamts-Contro⸗ leur, von Minden nach Glogau versetzt. S chmitt, Proviantamts-Assistent und Verwalter des Depot⸗-⸗Magazins in Bonn, zum Proviantamts-ControQ leur in Minden ernannt. Burckhardt, Proviantamts-Assistent in Berlin, übernimmt die Verwaltung des Depot-Magazins in Bonn. als aggr. zu seinem Regt. zurück. v. Schoen, Pr. Lt. vom 4. Drag. Regt.,, zur Dienstleist. als Adjut. bei der 9. Kav. Brig. kommandirt.

vz Waldow-Reitzenstein, Sec. Lt. vom 9. Inf. Negt., zum 2. Drag.

Regt, à la suite desselben, versetzt. v. Zollicoffer, Sberst a. D., ge⸗ stattet, die Armee-Unif. mit den vorschr. Abz. f. V. zu tragen,

Den 20. Mat. Grundner, P. Fähnr. vom Herzogl. braunschweigschen Inf. . als P. Fähnr. im 10. Inf. Regt. angestellt. Den 22. Mai. v. Twardowski, Oberst⸗-Lt. u. Adjut. beim Gen. Kommando des

V Armer Corps, zur Dienstl. bei der Bundes-Milit.Kommission komman— dirt, scheidet bei der Adjutantur aus und tritt unter Belassung in seinem gegenwärtigen kommandirten Verhältniß, zu den Offizieren von der Armee über. v. Ernst, Hauptm, von der 2. Ingen. Insp., kommandirt in dem— selben Verhältniß zu Frankfurt a. M., scheidet aus dem Etat dieser In— spection aus, und wird deiselben aggregirt.

Den 25. Mat. v. Haeften, Pr. Lt. vom 16. Inf. Regt., zum Hauptm. u. Comp.

seler, Feldw. und Rechnungs führer von dems— Regt., der Char. als

Sec; Lt. beigelegt. v. Stückradt, Hauptm. von dems. Regt, zum Major

u. Comdr., des 2. Bats. 17. Ldw. Regts. befördert. Bei der Landwehr:

Den 25. Mai.

Bar. v. Vietinghoff gen. Scheel, Major und Comdr. des 2. Bats. 17., Regts,, als Comdr. des Füsilier⸗Bats. ins 16. Inf. Regt. ver⸗ setzt. Frinken, Sec. Lt. vom 2. Bat. 25., ins J. Bat. T7. Regts. ein⸗ langirt, Lennich, Sec. Lt. vom 2. Bat. 16. Regts., ins Low. Bat. 37. Inf. Regts. einrangirt.

Abschtedsbewilligungen ze. Den 25. Mai.

Herrmann, Major vom 13. Inf. Negt., als Oberst-Lieut. mit der

Unif. des 14. Inf. Regts. mit ven vorschr. Abz. f. V. Aussicht auf Civil⸗ 17. Inf. Regt., scheidet aus.

Bei der Landwehr:

Den 15. Mai.

Fraustadt, Hauptm; vom 2. Bat. 22. Regts., mit der Regts. Unif.

mit den vorschr. Abz. . V. und der Penslon ei 3 ĩ J der Abschied bewllllzj. sion eines Landwehr. Hauptmanns,

Bekanntmachung vom 12. Mat 1852 betreffend die

sogenannte Franzosen-Krankheit des Rindviehes. Nach von mehreren Seiten bei uns eingegangenen Nachrichten

ist. in neuerer Zeit eine erhebliche Verbreitung derjenigen Krank— heit des Rindviehes, welche am meisten unter dem Namen „Frꝛan—

zosen⸗Krankheit“ bekannt ist, wahrgenommen worden. Da diese Krankheit der Landwirthschaft in erheblichem Maße

nachtheillg werden kann und dadurch herbeigeführt wird, wenn BViehstücke, die an gedachter Krankheit leiden oder denen eine erheb— liche Anlage zu derselben beiwohnt, zur Zucht verwandt werden, so weisen wir sämmtliche Königliche Landräthe, Kreis⸗Phystker und Kreis-Thierärzte hierdurch an, auf diesen Gegenstand besondere Auf— merksamkeit zu richten und dahin zu wirken, daß solche Viehstücke, bei welchen jene Krankheit oder Krankheitsanlage stattfindet, oder die in dieser Beziehung verdächtig sind, ermittelt und zur Fort— Chef, Königer, Sec. Lt. von demf. Regt., zum Pr. Lt. befördert.

pflanzung nicht henutzt werden. Zu näherer Belehrung der Land— wirthe lassen wir hierunter einen Auszug des Berichts des Depar— tements-Thierarztes Dr. Fürstenberg hierselbst, diesen Gegenstand be— treffend, vom 5ten d. M. folgen.

Liegnitz, ben 12. Mai 1852.

Königliche Regierung.

Auszug

aus dem Berichte, die sogenaunte Franzosenkrankheit des Rindviehs betreffend

Die Bezeichnung der Krankheit ist eine verschiedene, nämlich Franzo⸗ senkranfheit, venerische Krankheit, Stier sucht, Perlsucht, Knoten- oder Tuberkel⸗ Krankheit, Tuberkulosis u. s. m.; keiner dieser Namen liefert jedoch eine rich tige Bezeichnung für die Krankheit. Man könnte durch den Namen Tuber— kulosis, Knoten- ober Tuberkel-Krankheit zu der Annahme verleitet werden, diese Krankheit mit der beim Menschen und den Thieren mit demselben Namen bezeichneten Krankheit für identisch zu halten, dem ist aber nicht so.

Diese Krankheit des Rindviehrs erhielt jene Bezeichnung nach dem

Versorg,, u. Pension, der Abschied bewilligt. v. Kahlden, Sec. Lt, vom Prod. les der trarnhejt welckez in tnotenühnlichen Hervorragüngen ober

Gewächsen auf den serösen Häuten der Brust- und Bauchhöhle besteht. Diese Gewächse sind durchaus verschieden von den in der Tuberkulosis des Menschen und der Thiere gefundenen Tuberkeln, sowohl in ihrer äußeren Bestalt, wie auch in ihrer histologischen Beschaffenheit unb ihrem Verlaufe. Die Gewächse oder Knoten bei der in Rede stehenden Krankheit des Rindes sind, wie die in jüngster Zeit darüber angestellten Untersuchungen erwiesen haben, Sarcome, welche entweder in Form kleiner, zu Gruppen ver⸗ einigter Hervorragungen oder zu großen, fast kolossal zu nennenden Massen auf den seiösen Häuten der Bauch- und Bꝛusthöhle gefunden werden.

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Die erstere Art zeigt sich hauptsächlich bei Milchkühen und Saugvieh, die letztere mehr bei ältern mit Schlämpe gefutterten Ochsen. Es ist die se Sarcom-⸗Dyscrasie, wie man die Krankheit richtiger bezeichnen würde, eine dem Rinde eigenthümliche und bes demselben sehr härig vorkommende Krankheit. Bei den übrigen w sie hoch nicht mit ähnlich ge= formten Produkten beobachtet n , . y . . siych die His posi- zion zu dem Carcinom, Sarcom, zur Tu . n u. J. w. beim Menschen von den Eltern auf die Nachkommen vererbt, eben, so sicher findet dies auch bei den Thieren stalt und namentlich ist dies auch bei der Sarcom-Dys crasie des Rindes der Fall, bei der die Vererbung so hãufig ist, daß Deerden beinahe ganz durch dieselbe vernichtet worden sind, wie mir dies aus . ner Erfahrung und durch Beobachtungen anderer Sach verständiger be— ,, die Einwirkung von Gelegenheits-Ursachen wird die im Körper schlummernde Disposition früher geweckt und die schon in der Entwickelung begriffene Krankheit schneller ihrem Ende zugeführt. Zu den anerkannten Gelegenheits⸗-Ursachen, die den Verlauf dieser Sarcom - Frantheit bedeutend beschleunigen, gehören die Verabreichung einer dem Rinde unnatürlichen Futterung, wozu namentlich die Futterung von Träbenn, Schlämpen, ge— fochtes Futter, zu rechnen sind; ferner dunstige, niedrige, dumpfige Ställe. Ich habe häufig Gelegenheit gehabt, diese Krankheit in Folge der Fütterung mit Kartoffelschlämpe sich ausbilden zu sehen und bei der Section der durch diese Krankheit eingegangenen Thiere Sarcome in der Bauchhöhle gefunden, die ein bedeutendes Gewicht erreicht hatten.

Die Frage: beruht das so häufige Vorkommen der Tuberkulosis unter dem Rindviehe in der Zuzucht, oder liegen demselben noch andere Ursachen

zu Grunde? ist dahin zu beantworten: das häufige Vorkommen der Tuber— fulosis unter den Rindern beruht hauptsächlich in der Benutzung von

Mutter- oder Vater-Thieren zur Zucht, die eine ererbte Anlage zu dieser

Krankbtit haben, oder die mit der ausgebildeten Krankheit schon behaftet sind. Was die zweite Frage: Welche Maßregeln sind erforderlich, um

das weitere Umsichgreifen der Krankheit zu verhindern? anbetrifft:

so geht aus dem oben Aufgeführten hervor, daß dem weiteren Um— sichgreifen der Krankheit dadurch ein Ziel gesetzt werden könnte, wenn solche Thiere, die an der Krankheit leiden, oder solche, die von Viehstücken, welche au derselben gelitten, gezeugt worden sind, wenn sich auch noch keine Krankheits- Symptome bemeikbar machen, von den Vieh— besitzern nicht zur Zucht verwendet würden; ferner: wenn, um die angege— benen Gelegenheits-Ursachen zu meiden, den Thieren eine so viel als mög— lich naturgemäße Fütterung zu Theil würde. Der Hauptpunkt bleibt dem— nach, daß die Landwirthe einen von der in Rede stehenden Krankheit freien Stamm sich beschaffen und nur von diesem allein weiter züchten. Liegnitz, den 5. Mai 1852. Dr. Fürstenberg, Königlicher Departements -Thlexarzt.

Behörden.

Provinz Kreußen.

Ernannt ist: Der bisherige Appellationsgerichts -Referendarius /

Karl Friedrich Adalbert Mephöfer zum Gerichts-Assessor; der bisher beim

Regierangs-Kollegium zu Gumbinnen als Hülfsarbeiter beschäftigt gewesene

Kreisrichter Seligo zum Regierungs-Assessor. v 7 Q V fi c 3 . 6 = M . , Verliehen ist: Die durch den Tod des Erzpriesters Reschief er—

digt gewesene Erzpriesterstelle in Rössel dem seitherigen Pfarrer in Tiegen⸗

hagen, Kreises Marienburg, und Kreis- Schul⸗Inspektor Rudolph Bo—

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rtowski; die durch Versetzung des Pfarrers Bienkowski nach Groß—

Kleeberg erledigte Pfarrstelle in Schönbrück, Kreises und Dekanats Allen—

stein, dem seitherigen Kaplan in Heiligelinde Gustav Schmidt; dem Rech— nungsrathe Rumbanm, welcher die Land-Rentmeisterstelle bei der Regie—

tungs- Hauptfasse zu Gumbinnen bisher interimistisch verwaltet hat, diese

Stelle definitiv. n

Bestätigt ist: Der Lehrer Eduard Saloga aus Magdalenz als OQiganist und Lehrer in Groß-Pötzdorf, Kreises Osterode. .

Niedergelassen hat sich: Der Doktor der Medizin und Chirur— gie August Karl Lehmann als praktischer Arzt, Wundarzt und Geburts— helfer in Lappienen, Kreises Niederung. .

Uebertragen ist: Dem Predigt- und Schulamts Kandidaten Hirsch, gegenwärtig in Wilkischken, die Adjunktur bei dem Kantorate in Heinis swalde, Kreists Niederung, interimistisch.

Errichtet hat: Der Apotheker L. Stockhausen nach erhaltener Konzeision eine Apolheke zu Mierunsken. ꝛ; ö

Erledigt ist: Die evangelische Rektorstelle in Schloppe.

Provinz Brandenburg.

Ernannt sind: Der Bürgermeister Oelzen, zu Neustart- Ebers⸗ walde, zum Polizei⸗Anwalt für den Bezirk der dortigen Kreisgerichts⸗ De⸗ putation; in Stelle des Stadtsecretairs Steffen, zu Strasburg, der Bürgermeister Schultz daselbst zum einstweiligen Polizei⸗-Anwalt für den Bezüik der dortigen Königlichen Kreisgerichts-Kommissien.

Vereidigt sind: Die Doktoren der Medizin und Chirurgie Bern⸗ hard Sigmund Schultze und Felix Selig, zu Berlin, als praktische Aerzte, Wundärzte und Geburtshelfen, und die Doktoren der M dizi und Chnurgie Rudolph Karl Bergius und Theodor Franz Edmund Robert Feilen, zu Berlin, als praktische Aerzte und Wundärzte; der Kandidat der

Pharmacie Friedrich Adolph Ferdinand Bock, zu Berlin, als Apotheker erster Klasse.

Uebertragen ist: Nachdem der Domainen⸗Rath Wimmer zum Kreissteuer-Einnehmer zu Rathenow ernannt worden, die Verwaltung des Rentamtes Zehdenick und der damit verbundenen Forstkasse dem Eivil⸗ Supernumerarius Schultze interimistisch.

. Provinz Schlesien.

Bestätigt sind: Der komm. Buchhalter bei der Ober -⸗Post⸗Kasse zu Oppeln, Post-⸗Secretair Lis covius, als Ober⸗Post⸗Kassen⸗Buchhalter; die Post-Expediteure Lamprecht in Myslowitz und Pätz old in Neustadt O. S, als Post-Expedienten und Vorsteher der Post⸗Expeditionen J. Klasse daselbst; der Sergeant Niegel in Nessse und der Ober⸗Jäger Alt in Neustadt O. S., als Post - Expedienten resp. bei dem Post-Amt in Neisse und bei der Post- Expedition in Neustadt S. S.

Versetzt sind: Die Post⸗Expeditenre Weiß J. von Lublinitz nach Kosel, Weiß III. von Gnadenfeld nach Lublinitz.

Angestellt sind: Als Post Eypediteure der Lieutenant v. Blacha in Rosenberg O. S, der Post⸗Expeditions⸗Gehülfe Veith aus Oppeln in Gnadenfeld, der frühere Bürgermeister Illing in Pitschen, der Verwalter Kleinert in Zaudowitz, der Steuer -⸗Aufseher Skrzypeck in Klingebeutel.

; Provinz Sachsen. Bestätigt sind: Der Lehrer Im misch in Quedlinburg als dritter Lehrer der St. Nikolai -Knabenschule daselbst; der Lehrer August Wilhelm Ernst in Quedlinburg als Adsunkt des emeritirten Lehrers Schmidt an der St. Nikolai-Knabenschule daselbst mit der Hoffnung zur Nachfolge, die

dadurch valant werdende dritte Lehrerstelle der genannten Schule ist bereits

wieder besetztß der Lehrer Glaser in Karow als Adjunkt des Kantors, Küsters und dritten Lehrers Mücke in Möckern mit der Hoffnung zur

Nachfolge; der provisorische Schullthrer Strack zu Burg definitiv als

solcher; der provisprische Küster und Schullehrer Müller zu Boelsdorf, Diözes Tangermünde, definitiv als solcher; der Schulamis-Kandsdat Marggraff aus Westerhausen als Adjunkt des emeritirten Lehrers Sander in Halberstadt.

Verliehen ist: Die erledigte evangelische Pfarrstelle zu Altenhausen und Iventode, in der Diözes Neuhaldensleben, dem bisherigen Pfarrer zu Emden, in derselben Diözes, Theodor Müller. Patron der dadurch vakant gewordenen Pfarrstelle zu Emden ist der Graf von der Schulen— burg- Emden.

Bestellt ist: Der Schulamts-Kandidat Goepel aus Diesdorf als Kantor und Schullehrer in Gütter, Diözes Burg, provisorisch; der provi⸗

sorische Lehrer Wilhelm Brennecke zum zweiten Schullehrer der katholi-

schen Gemeinde Wingerode, im Kreise Worbis. Erledigt sind: Die Kantor“, Küster- und zweite Lehrerstelle in Hun—

disburg; die Küster- und Schulstelle in Kremkau, Diözes Stendal; Bitt⸗

steller haben ihre Bewerbungsgesuche an die Königl. Regierung zu richten. Approbirt ist: Der praktische Arzt und Wundarzt Dr. Richard Nagel zu Halberstadt zugleich als Geburtshelfer. Pensionirt sind: Der Pfarrer Giebelhausen zu Thondorf, in der Diözes Mansfeld; die Stelle ist Privatpatroönats und über die Wieder besttzung derselben bereits diaponirt; der Küster und Schullehrer Möhring

in Molkenberg, Diözes Sandau; die dadurch zur Erledigung gekommene

Stelle ist Königl. Patronats.

Gestorben sind: Der Konrektor Knabe in Möckern; der Kantor und Schullthrer Schade in Bücknitz; die Stelle ist Königl. Patronats.

Provinz Westfalen.

Ernannt ist der Tomprobst Brinkmann zu Münster zum Weih— bischof für das Bisthum Münster.

Versetzt ist der seitherige Lehrer am Gymnasium zu Paderborn, Dr. Heinrich Anon Schürmann als ordentlichet Lehrer an das Gym nasium zu Münster.

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Rhein KRrovitiz. Ernannt sind: Der Kandidat des evangelischen Predigtamts Karl Wilhelm Ludolf Tim me aus Sehausen zum zweiten Pfarrer und Rektor

in Tierdorf; der Schulamts-Kandidat Jafob Schumacher zu Rodenbach

zum Schullehrer bei der evangelischen Gemeinde zu Datzereth provi⸗ sorisch; der Schulamts-Kandidat Johann Horrirx aus Lobberich proviso⸗ isch auf zwei Jahse zum Lehrer an der katholischen Elementarschule zu Grefrath, Kreis Kempen; der seitherige Unterlehrer Peter Lambert Schä⸗— fer zum ersten Lehrer der Elementarschule in Witterschlick⸗Impecoven, Kreis Bonn; der bisherige Lehrer zu Lessenich, Friedrich Schulte, zum El'mentarlehrer der Schule in Waldbruch, Kreis Wipperfürth.

Uebertragen ist: Dem bisherigen reitenden Feldjäger Lieutenant von Witzleben unter Ernennung zum Königl. Oberförster die Oberför⸗ sterstelle zu Daun; dem bisherigen defigitien Schullehrer bei der evange— lischen Gemeinde zu Mutterschied, Jakob Lanz, die Lehrer-, Küster⸗, Sr— ganisten⸗ und Glöcknerstelle bei der evangelischen Gemeinde zu Garbenheim. Erledigt ist: die Stelle eines evangelischen Lehrers, Küsters und Glöckners zu Griedelbach; die Lehreistelle bei der evangelischen Gemeinde zu Mutterschied, im Kreise Simmern.

Pensionirt wird der Just zrath und Landgerichts-Ober-Secretair Kretzer zu Koblenz auf seinen Antrag vom 1. August d. J. ab.

Bohenzollernsche Lande. Erledigt ist die zweite Lehrer- und Meßnerstelle zu Empfingen. Die Bewerber um diese Stelle haben sich binnen 3 Wochen bei der Kö— niglichen Regierung zu Sigmarin zen zu melden.

KRöniglicke Schauspiele. Sonntag, 6. Juni. Im Opernhause. (88ste Vorstellung): Robert der Teuf(l. Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Meoer⸗ beer. Ballets von Ph. Taglioni. (Frl. Geisthardt: Isabella; Frau Herrenburg-Tuczek: Alice.) Anfang 6 Uhr.