11490
Oeffentlicher Anzeiger.
Steckbrief.
Der Tischlergeselle ewi i Bennh ard, zu Nakel geboren und drloangehorig, 22 Jahre alt und unten weiter signalisirt, ist der Verübung eines auf öffentlichem Wege und mit schwerer Ver— wundung des Beraubten ausgeführten Naub⸗ anfalls verdächtig, seinem jetzigen Aufenthalt nach aber unbekannt. ;
Sämmtliche Polizei⸗Behörden ersuche ich, auf den Bernhard vigiliren, im Betretungsfalle ihn verhaften und in die Gefängnisse der hlesigen Hausvoigtei abliefern zu lassen.
Zugleich wird Jedermann, welcher von dem Aufenthalte des Bernhard Wissenschaft hat, aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten ae Behörde Anzeige zu machen.
Berlin, den 5. August 1852.
Der Staats⸗-Anwalt bei dem ö Kreisgericht. Wilcke
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Der Lewi Bernhard ist jüdischer Religion, 5 Fuß 3 Zoll groß, hat hellbraunes Haar, eben solche Augenbrauen, blaugraue Augen, bedeckte Stirn, lange Nase, breiten Mund, gute Zähne, ovale Gesichtsbildung, ö Farbe und unter⸗ setzte Gestalt, er spricht vermuthlich außer deutsch noch polnisch.
1991 Bekanntmachung.
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Das Königliche Domainen-Vorwerk Aschers— leben, ö Amts Ueckermünde, Kreis Uecker—⸗ münde. 2 Meilen von Ueckermünde, 25 Meilen von Pasewalk, æ Meilen vom Amtssitz in Ferdi⸗ nands⸗ Hoff belegen, dessen Feldmark von der Stralsund-Passower Chaussee durchschnitten wird, soll nach der Verfügung des Königlichen Fina inz⸗ . steriums auf die 18 Jahre von Johannis 1853 bis dahin 1871 meistbietend verpachtet Wer hen.
Die zu verpachtende e n, ist vollständig separirt und servitutfrei. e besteht aus einem Areal von 1) nutzbaren Grundstücken:
M. QR.
916 117
. — 643 135
1 J 16 170
unnutzbaren Grundstücken:
Hof⸗ und Baustellen Unland und Wege
Zusammen von 2286
Die Feldmark, mit Einschluß sämmtlicher Wie⸗ sen und Hütungen, ist gut arrondirt. Der Acker enthalt über Boden 11. und III. Klasse, etwa s Boden IV. Klasse und nur 24 Morgen 3jäh⸗ iges Land. Von den Wiesen sind ungefähr 94 Norgen zu 7 bis 16 ECtr., 245. Morgen Ju 6 Cir. Heu-Ertrag pro Morgen und 305 Mor- gen geringer bonitirt. Die Hütungen sind meist gut, zur Hälfte 3 2—5 Morgen und zur Hälfte 2 6 und 10 Morgen pro Kuh.
Das Minimum des jährlichen Pachtgeldes ist auf 30090 Rthlr. inkl. Gold sestgesetzt, und wird der von dem künftigen Pächter in viertel⸗ jihrigen Raten pränumerando zu entrichtende Betrag durch den, auf den Grund der Licitation zu ertheilenden, Zuschlag bestimmt.
Die Pacht- Caution von 1000 Rihlr., welche auch in courshabenden Papieren oder Hypotheken angenommen und verzinst wird, ist vor der Ueber— gabe zu bestellen. Die gesammte bei der Ueber— gabe zu ermittelnde Aussaat, nebst Feld⸗ und Gartenbestellung, muß der Pächter eigenthümlich erwerben und das Kaufgeld dafür, nach unge⸗ fährem Ueberschl age circa 1500 Rihlr., resp. bei der Uebergabe an den abziehenden Pächter und innerhalb 8 Tagen nach derselben an unsere
Haupt-Kasse baar einzahlen. Die weiteren Be⸗ dingungen können in unserer Domainen Registra— tur hierselbst und bei dem Königlichen Domainen— Amte zu Ferdinandshoff vom 1. September ab eingesehen werden.
Der Termin zu dieser Verpachtung ist auf e 2d. Gepten ert d. Vormittags 160 uhr, in unserem Geschäftslotale hierselbst anberaumt, in welchem die Bieter sich über ihre ö zur Pacht durch genügende Atteste, so wie üb den Besitz des erforderlichen Vermögens .
weisen haben. Stettin, den 12. Juli 1852. Königliche Regierung. die Verwaltung der
d 2 d Forsten.
, . kö Abtheilung ur direkten Stenern, omalinen und
Lriest.
1099 P Kreis gericht Sprottau.
durch Verf stigtug vom 28. Juli über das Vermögen des Actien—
der Wilhelmshütte und Papierfabrik zu . eröffnet worden ist, werden alle diejeni— gen, welche von dem Ge neinschuldner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, angewiesen, dem Gemeinschuldner nicht das Mindeste davon zu verabfolgen, viel— mehr dem Gerichte davon schleunigst Anzeige zu machen und die Gelder oder Sachen, jedoch mit Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte, in das gerichtliche Depositum abz uliefern; mit der War—⸗ nung: daß, wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas bezahlt oder ausgeantwortet würde, dieses nicht für geschehen geachtet und zum Besten der Masse anderweit beigetrieben; wenn aber Inhaber solcher Gelder oder Sacher verschweigen oder zurück tbehalt en sollte außerdem alles seines pfandes und andern werden wurde
9) RSI Nachdem Kor ikurs
K Dieselben
daran habenden
v 5 5 2 1 * 9 1 1 dechtes für verlustig
1100 Pr oklam
Kreisgericht Sprottau.
durch Dekret vom gestrigen Tage über Direktors Heinrich Hahn zu Konkurs eingeleitet worden ist, werden alle diejenigen, welche von dem Ge— meinschudner etwas an Gelde, Sachen, Effekten oder Briefschaften hinter sich haben, angewiesen, dem Gemeinschuldner nicht das Mindeste davon zu verabfolgen, ferner dem Gerichte davon schleunigst treulich Anzeige zu machen und Gelder oder Sachen, jedoch ö Vorbehalt ihrer daran habenden Rechte, in das gerichtliche : positum abzuliefern; mit der Warnung: daß, wenn dennoch dem Gemeinschuldner etwas be zahlt oder gusgeantwortet würde, dieses für nicht elch eh r. geachtet und zum Besten der Mässe anderweit beigetrieben; wenn aber der Inhaber solcher Gelder oder Sachen dieselben ve erschweigen oder zurückbehalten sollte, er noch außerdem ales seines daran habenden Unterpfandes und anderen Rechtes für verlustig erklärt werden würde.
Nachdem das Vermögen des Wilhelmshuͤtte der
1065] Oeffentliche Vorladung.
Die verehelichte Gastwirth Girndt, Friedricke Auguste 4 Riedel aus Striegau, hat gegen ihren Ehemann wegen Ehebruchs, erlittene: Zuchthaus strafe nn bös licher Verlassung, auf Ehescheidung geklagt und wird daher der, seinem Aufenthalte nach unbekannte vormalige Gastwirth Carl Gottlob Girndt hierdurch öffentlich aufge fordert,
ven 6. Februar k. J., 10 Uhr, vor dem Herrn Kreis zgerichts⸗ Rath Steinbeck an hiesiger Gerichtsstelle zu erscheinen und die Klage zu beantworten.
Erscheint derselbe in diesem Termine nicht, so wird in contumaciam gegen ihn verfahren, dem—
Redaction und
Rendantur:
gemäß die Ehe aus obigen Ursachen getrennt und er für den allein schuldigen Theil erachtet werden.
Striegau, den 21. Juli 1852.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung.
1101 Ediktal-Citation.
Die Ehegattin des Freischulzengutsbesitzers Karl Scholz, Adelinde, geb. von Legat, hat un term Jo. lee,, gegen ihren ö wegen böswilliger Ver⸗ lassung auf Trennung der Ehe mit dem Antrage bei uns geklagt, ihn für den allein schuldigen Theil zu erklären.
Der ꝛc. Karl Scholz wird vorgeladen, am 25. Ro d ember 83 32, Mittags! 2Uhr, im Gerichtsgebäude hierselbst vor dem Herrn Appellationsgerichts⸗-Referendar Starcke entwe— der persönlich oder durch einen gehörig bestellten Bevollmächtigten, wozu ihm der Rechts-Anwalt Schulze hierselbst . wird, zu er— scheinen und die Klage zu beautworten, widrigen falls die böswillige Verlassung für zugestanden erachtet und das Ehescheidungs— . dem Antrage der Klägerin abgefaßt werden
Schlochau, den 22. Juni 1852.
Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung
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Fferde⸗Auction
J., Vormittags 10 Königlichen La ausrangute . te öffentl ich und mej
auf dem Neitplatze des hierselbst mehrere gegen gleich baare Bezahlung ö verkauft werden.
Narienwerder, den 27. Juli 185
gestüts
Die Königliche Land Gestüt⸗Ve
n nt m g ch in n g.
Die diesj⸗ Haupt⸗Versammlung glieder des 2 — nicker Waisen burg wird am
Mittwoch . Nachmittags 3 Uhr, im hiesigen Civi Königsstraße Nr. 61 wozu wir die geehrten Herren Mitg
durch ergebenst einladen.
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Potsdam, den
sorg nn ge, Anstalt.
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1102 Bekanntm ach u den Anfang der Vorträge
l ndwirth ch af tlich en Leh Po ppel —
a1 l18dorf Die h n , . Vyrt räge an nd landwirt! schaf ftlichen Lehr— Anstalt beginnen für das nachst 15. Oktober . gleichzeitig mit an der Univefsitãt zu Bonn, mit statt⸗ a dor engsten Verbindung steht, hat in dem letzten Jahre durch . eines zweckmäßig eingerichteten Instituts gebäudes durch eine bedeutende Vermehrung der wissenschaftlichen Sammlungen und durch eine Erweiterung Versuchswirthschaft eine wesentliche Vervollkomn nung erhalten. . Das wichtige Kulturmittel der ont fin, des Bodens durch Röhren (Drains) ist ber zum Gegenstand des Unterrichts gemacht entsprechende Anlagen sind auf den h r felbern in Angriff genommen. ⸗ . Wegen Eintritts in die Lehr-Anstalt belieb— man sich entweder persönlich oder in portofreten Briefen an den unterzeichneten Direktor zu wen. den, welcher auf die betreffenden Anfragen genau Auskunft ertheilen wird. Porn selsdorf bei Bonn, im August 1852. Der Königliche Direktor der höheren landwirt schaftlichen Lehr-An stalt, Landes⸗Oekonomierg ; W
F. —
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Berlin, Druck und Verlag der Deckerscher
Geheimen
bonnement betrag 26 a. Sgr. sür t Jahr nTheilen der Monarchie ohne preis - Erhöhung. Mil Seiblatt (Hreus. n n Serlin: 1 KRthlr. 17 Sgr. 6 Pf., in der n , Monarchie: k Rthlr. 27 .
in alle
Königlich Preusßischer
Alle Post-Anstalten des In⸗ un Auslandes nehmen Gestellungen . sür Serlin die Expeditionen des Königl. Preuß. Staats Anzeigers, KH auer- Straße nr. 54. und
der Preußischen Zeit Straße r. 14. anz, Keiznger⸗
Berlin,
Mittwoch
den 11. August
Ze. Majestät der König haber Aller gnädigst .
Dem Königlich niederländischen osse, den Rothen Adler⸗-O . , Den Zoll⸗
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Minister der Orden erster K Inspeltor Merci ie r Klasse zu verleihen.
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Berlin, den 10. , 1852.
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dessen ist von Majrstht des Königs ö gefer rtigt worden, um gegen serlich österreichischen Regierung dieses le bereinkommen nach staf , rklärungen Kraft u öniglich preusüschen Staaten haben. 2. , .
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1 d V ; — ag. f 1. 85) von M anteuffel. orstehende Erklärun g wird, nachdem dieselbe . Erklärung des Kaiserlick uswärtigen Angelegenheiten und des en Hau ses vom Juli d. J. ausgewechselt worden ist, h ̃ r öffentlichen Kenntniß ge bracht. ö ö Berlin, den 29. Juli Der Ming * weg Minis⸗ Ver Minister-Präsident, Minister der auswärtigen von Manteuffel.
59 * ö 3 fen ne gegen eine über⸗
Angelegenheite
Mi ** * inisterium für Handel, Gewerbe und öffentlich e Arbeiten.
Jem Kaufmann Quien zu
. , zu Saarbrücken ist unter dem 5ten ust 1852 ein Patent — .
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ö . irch Zeich ung und Beschreibung erläuterte Ein—
ichtung r akungsräume Jemand in der mbeschränken,
für den Umfang
649 . 8 zes über das 9st 6 6 5. Tuni e Königlich Be . aa 2 ä. Rr. 14 . nn ih; Un ternehmer von ; Trans po ö 4 ] m. ö. ; n ,, sport⸗Anstalten auf erstraßen verpflich⸗ . . ö. f 9. igen, und alle ar dem Postzwan ze interworfene egenstände, so wie die zur Henle tung dieser Gegei stände⸗ j zthtzen Postbeamten, unentgelll ich nitzunehmen. In JZolg dieser Bestimmung muß nu nmehr darauf Beda ann, n, alle Privat—⸗ Da mpffchiffe welche sich zur und Paket oͤrderung eignen und mit denen eine solche Be nicht stattsindet, dazu fortan in entsprechender veranlasse daher die betreffenden re, zu prüfen, welche von den in ihren resp ö ,. Privat⸗-Dampfschiffen, sei Beförderung oder um sich zu einer derartigen Benutz etztere am . r, gsten erfolg. niglichen Verb [.
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Ersparnisse
U ö ii Abreden zu Ich empfeh ternehmern hie: zi Welfe ge r; e und gann tung ö, mit dacht zu sein. S erhoben werden, so wollen
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58 9. Sinbern 1
ith rigen ö st ai r * itzrigens bei den. Feigen den. Ausgaben der Post-Verwal— namentlich wegen des Einnahme Au fall, 1
. welchen die hende Ermäßigung des Güterportos zur Folge haben dürfte not hwend dig ist, auf j jede mögli iche Kasien Ce f'armniß derungen hinzuwirken, so mache ich den Königlichen Ober
ectionen noch besonders zur Pflicht, alle nd P
vie lenigen Vosten
6 Be welche durch enutzung von D Dampfschi ffen auf den Landstraßen eh se. wenn auch nur zeitweise, ; ie nin . von Posten z urch Dampfschiffe
einzuziehen Un zwischen solchen Orten zweckmäßig derbun nden sind,
1 Um eine Uebersicht zu gewinnen, welch n Bezirke bestehen und in welcher We se
ö 83 benutzt werden, veranlasse ich die b
ö eine spezielle Nachweisung nach a darüber anzufertigen und solche binnen 4 Woche
Berlin, den 24. Juli 1852. Der Minister für Handel, Gewerbe und An
62 1 sämmtliche Ober- Directionen.