1852 / 283 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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jedem der Gränz⸗Aufsichts-Beamten ein Exemplar behändigen

und dieselben zur genauen Befolgung anweisen zu lassen. Berlin, den 31. Oktober 1862. Der General-Direktor der Steuern.

An

sämmtliche Provinzial-Steuer-Direktoren und die Königliche Regierung in Potsdam.

4

ng und den dienstlichen Ge—

Gewehrs und Pistols.

J. Beschreibung des Gränz⸗Aufsehergewehrs und des Gränz⸗ Aufseherpistols nebst Zubehör.

—8—

3 kr Aufsehergewehr.

er Lauf und seine Theile. Der einer Patent-Schwanzschraube versehen, hat mit dieser l Länge. n der Mündung an ist derselbe äußerlich rund, Anschluß der Patent Schwanzschraube, gleich dieser, achtkantig bearbeitet.

Im Innern ist der Lauf glatt und kugelgleich gekolbt und hat ein Kaliber von O, sz“ G0, 56“; im unteren Theile des Rohrs befindet sich das Muttergewinde für die Patentschraube. Auf der unteren Seite des Laufes sind vier Hafte aufgelöthet, von denen der hintere Schieberhaft der mittlere Riembügelhaft und der diesem zunächst liegende die Warze zur Befestigung des Rohrs im Schaft, und der vordere Bajonettfederhaft zur Befestigung des Bajonetts am Laufe dient.

Von der Mündung 24“ entfernt, befindet sich auf der oberen Seite des Laufs das auf diefem gelöthete Korn. Das Rohr nebst den Haften und dem Korne sind, zur besseren Conservation gegen Rost, braun gebeizt.

Die Patentschwanzschraube, aus einem Stucke gefertigt, enthält auf der rechten Seite den Zündstollen, auf der oberen Fläche des Bodenstücks das Visir. Innerhalb des Gewinvetheils ist die Pulverkammer, welche die Ladung aufnimmt, kouisch ausgefraist; auf dem Boden derselben mündet der Zuͤndkanal. Der Boden selbst ist flach, mit abgerundeten Ecken

Der Zündstollen nimmt den Zündkanal mit dem Muttergewinde der Kanalschraube, so wie das Muttergewinde für den Zündstift, in sich auf. Der Kanalgang mündet unter einem stumpfen Winkel in den Boden der Pulverkammer; die äußere Oeffnung desselben wird durch die Kanalschraube bis zum Muttergewinde des Zündstifts geschlossen.

Der Zündstollen hat am unteren Theile eine kreis bogenförmige Ab— rundung erhalten, welche dem Stollenlager im Schloßblech genau ent⸗ spricht; eine muschelförmi ausgegrbeitete Seitenwand umgiebt ihn im Halbkreise nach dem Bo ü zu, und verhindert mög— direnden Zündhütchens. Die

der

der Schwei fth der Schweifthe;

ist von Stahl angefertigt, federhart und mittelst seines Gewindetheils in den Zündstollen so eingeschraubt, daß er mit seinem Teller auf der obern Fläche desselben ruht. Der Vierkant des Zündstifts dient zum Angriff für den Zündstiftschlüssel, t Kegel zum Aufsetzen des Zündhütchens. Auf der Schlagfläche des Ke— ls beginnt die Bohrung des Zündstifts, welche das Feuer in den Kanal 1

12583 * 88iorꝶ 25 . 859 8 28257 tzündung bedient man sich der Jagdzünd⸗

des Zündstollens leitet. Zur Ei hütchen. . Das Schloß

ist ein sogenanntes Kettenschloß. Dasselbe unterscheidet sich im Mechanis⸗ mus von den gewöhnlichen Schlossen der Militair⸗Waffen durch die Ver— bindung der Schlagfeder mit der Nuß vermittelst eines beweglichen Armes, Fette genannt, durch welche der Schlagfeder mehr Zugkraft verliehen und ng freiere mit weniger Neibung verbundene Bewegung von Nuß und Schlagfeder erzielt wird. ö

Das Schloßblech ist außerhalb eben, im dern und hintern Theile abgerundet, Zur Stütze des Zündstollens des Schlagfeder— e n n de, e chlohhblech folpen, ein nsatz a der innern Seiie des . licher nach oben rund ausgesraist und unten eben ge— feilt ist. g

Hie innern Theile des Schlosses sind: ) die Schlagfeder, b) die Kette nebst Kettenschraube, e) die Nuß, d) die Stange nebst Stangenschraube 2 die Stangenfeder nebst Stangenfederschraube . die Studeh nebst wel Studelschrauben. In . Stud bst zwe . chlagfeder findet in ihrem kurzen Arme durch e . federstift und Schlagfederstolpen eine sichere Befestigung im und am Schloßf⸗ blech. Das Ende des langen Arnies endet in einem Haken, wescher ziemlich in der Mitte seiner Breite durchfeilt, von beiden Seiten der Kette sich auf den Kettenarm stützt und diesem eine freie Bewegung im Haken selbst sichert. 2 ? Die Kette greift in ihrem obern Theile in den ebenfalls in der Mitte

seiner Breite durchbrochenen Hebelarm der Nuß, und with mit diesem durch die Kettenschraube verbunden.

J

Die Nuß bewegt sich mit der Nußwelle im Schloßbleche, und mit dem Nußstift in der Studel; sie enthält auf der untern Fläche eine Mittel und eine Hinter-Rast, in welche der Stangenschnabel eingreift.

Die Stange sichert durch das Eintresen des Stangenschnabels in die Rasten der Nuß (bewirkt durch den Druck der Stangenfeder auf die Stange selbst) den Stand des Hahns 'in der Miltel= und Hinter⸗Ruh und vermit- telt durch den Stangenarm die Einwirkung des Abzugsbalfens auf diesen behufs Abfeuerns des Gewehrs.

Die Stangenschraube bildet die Welle, um welche sich die Stange bewegt, sie greift durch die Studel und Stange hindurch und findet im Schloßblech ihr Muttergewinde. n

Die Stangenfederschraube befestigt die Stangenfeder durch deren Oehr hindurchgehend am Schloßblech; der Stangenfederstift giebt der Feder die feste Lage an diesem. ö

Die Stud el, durch 2 Studelschrauben und di— Stangenschraube am Schloßblech befestigt, verhindert durch den gleichmäßigen Abstand von der innern Schloßblechfläche eine Seitenabweichung von Nuß und Stange und dient zugleich zur Aufnahme des Nußstiftes. .

Die äußeren Theile des Schlosses sind: ) der Hahn nebst Hahn oder Nußschraube, b) der Sicherheitsdeckel nebst Schraube e) die Deckelfeder nebst Schraube, d) die briden Schloßschrauben.

Der Hahn ist im Kopf konisch ausgefraist; die Seltenwände der Aus fraisung umschließen das Zündhütchen und verhindern das Spritzen dessel. ben, sobald die Schlagfläche des Hahnkopfs das Hütchen zum Explodiren blingt. Zum Aufziehen des Hahns dient der mit Feilsteichen versehene Daumgriff. Auf der inneren Seste des Hahns bedingt beim herausgenom menen Schlosse ein über die Schloßblechkante greifender Ansaß die Gränze der Neigung des Hahns nach vorn. Im unteren Theile ruht der Hahn auf dem Vierkant der Nuß; die Nußschraube, deren Muttergewinde in das letztere eingeschnitten sind, verhindert ein Seitwärtsschleben des Hahns vom Nußvierkant.

Der Sicherheits deck

. el l Waffe vorzubeugen. Er umschließt mit Mantel das auf den it 8

1 S2 A* e . 9 11 6 osSgehe 196

iteren

stist gesetzte Zünd hütchen, ruht mit dem vorderen je nach dem Stande der Sicherheit guf der Deckelfeder Dickeldrucke vor- und rückwärts bewegt und durch die Deckelsch! Drehachse, am Schloßbleche befestigt.

Die Deckelfeder, stift mit dem Schloßblech ver Stellungen.

ei Sch

ö

Auf der im Schafte liegenden J äche ein Fuß, welcher in der Mitte eingese aufzunehmen. Der eine Theil dieses F ; für die Abzugsschraube, welche zugleich dem Abzuge als Achse für se wegung dient. rner bifinden Abzugsblech

reuzschraube und

schutzt 6 reißen

nafto c 16 1*

umschließt das vord auer; es legt sich ö 4 Nasenbandschraube,

ze eingesch

Ladestocke zur Leitung in jed erselben ist eine kleine Warze gelöthet; diese gewinde für die Befestigungsschraube, welche durch in die ihr entsprechende Warze eingeschraubt wird, mit an dem Schafte befestigt.

9. Der Schieber ist seiner Länge nach, vom Kopf bis nahe am Schla ein Stift, welcher in den Schaft, und zwar durch die des Schiebers hindurch, geschlagen ist verb Schafte zu fallen. Indem nun der Royrs getrieben wird, bildet er dem Schaste.

10. Die zwei Riembügel.

Der vordere Riembügel wird durch nd

durch den Schaft und Riembügelhaft des 9

Riemb gi lschraube wel tohrs geht, mit dem Schaste verbunden; die Riembügelschraube dient hier auch zugleich zur größeren Befestigung des Laufs im Schafte. Der hint wird durch tine Schraube, welche durch den Kopf einer!

ten Holzschraube geht, gehalten.

h J re Rijembügel

2 9 28 sRraubß den Schaftfolben geschran

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h 11

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11. Die zwei Seitenbleche verhindern ein Eindringen der Schloßschraubenköpfe in den Anschrauben des Schlosses. . . Die ad 4 bis 11 genannten Theile sind sämmtlich aus Ei und gehärtet.

gesertigt

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12. Das Bajonett. Die Klinge desselben ist aus Stahl geschmiedet und federhart; Tülle und Hals bestehen aus Eisen und sind, dem Laufe entsprechend, braun

ebeizt. ‚. k . ; 22 9e Die Tülle, welche den Mündungstheil des Laufs genau umschließt, bestzt einen einseitig verstärkten untern Rand, Nase durch dessen Einschnitt beim Aufstecken des Bajonetts auf den Lauf der Bajonettfeder— haft sich hindurchschiebt. Eine geringere Verstärkung zeigt auch der obere Rand der Bajonett-⸗Tülle; in diese wird die Basoncitfeder eingefalzt, und demnächst an den Ansatz geschraubt. 13. Die Bajonettfeder, Zlahl gefertigt und federhart, liegt der Länge nach an der Tülle des

J sie hat eine Oeffnung, in welcher der Bajonettfederhaft, be— stigung des Bajonetts, am Rohre eintritt. Der untere Theil der i in dem Einschnitt der Nase i feder verhindert. Zum be— aufe dient der Drucktheil an der

Vajonelts Besest

Feber endet in einem Schnabel, welche bewegt und eine Seitenbiegung der B Abnehmen des Basonetts vom Laufe

19rmen guüuemen ?

Bajonettfeder.

hufs

; . 14. e adestock.

hat eine Aussenkun

Kopf desselben ist von 1 sen iundung der einzuladende: igei entspricht; Stahl gefertigt und federhart. Am unter

4 5 2 669 ö ö 2 621 3 * findet sich das Gewinde für den Kugelzieher.

9

15. Die Ladestockfeder, ahl gearbeitet und federhart, ist in der ssen und angestiftet; sie drückt Ladestock e verhindert so das Heraus fallen 16. Das Stoßeisen, dem Abzugsblech in den Schaft einge— der Ladestock—

welches

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l den Schaf

1 W

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—e st

. . *

Nußbaumholz und polirt. Er nimmt sämmtliche Gewehrtheile, mit

ne des Bajonetts, in sich auf, und vereinigt sie zu einem Ganzen. Der Kugel

An seinem Stengel ist eine messingene

wahrend des Gebrauchs in der Mitte der

so den Krätzer verhindert, die Wände desselben

zer as Muttergewinde für den Lade—

566 ö 18 1 9 11 59 das scharfe und tiefe stählerne

zieher

ugelzieher.

19

*

. , . . federhart, bildet eine Gabe im Kopf desselben besind

y 1519 ö 19 35 . ersichtliche Krätzergewinde

( 11 81 * Kugelform,

955 T4

Vislolenhbhgalft

11 * . 1832 1

ing erhalten und

1e Mlle gn, . n

im llgemeinen

Einrichtungen wi r Schweiftheil

ö n m zVinschlutz dei

Jsedi

Druck unmittelbar auf : daß am Mantel des Pistolen-Sicherheitsdeckels der Deckeldruck fel dagegen der vordere Beckelfuß etwas geformt un kreuzförmig eingefeilt ist, um vermitielst desselber . rüc Im Uebrigen ist die Einrichtung des von unwesentlichen Formen und Di seile, gleich. 3. Das Abzugsblech „Das Abzugsblech bildet mit seinen Verstärkung des Schaftes,

Auf der im Schafte liegenden Fläche befinden sich zwei Füße, zwischen denen der Abzug sich um die durch beide Füße gehende Abzugschraube bewegt.

Das Abzugsblech wird vermittelst der vorderen und hinteren Kreuz⸗ schraube mit dem Schafte verbunden.

Außer den Muttergewinden für die letztgenannten Schrauben befinden sich noch im Abzugsblech: das Muttergewinde für die Bügelschraube, der Einschnitt für den Abzug und das Hakenloch für den Bügelhaken.

4. Der Abzugs bügel wird mit dem an seinem hinteren Fuße befindlichen Haken in das Abzugs⸗ blech eingehakt und durch eine Schraube mit seinem Blatttheile an das letztere befestigt. Am hinteren Theile des Bügels befindet sich ein Finger— griff zum Einlegen des Mittelfingers w

. 8.

1

chlags des Pistols

hat den Zweck, dem Griffe des Schaftes größere Haltbarkeit zu verleih sie liegt auf der oberen Krümmung desselben, greift mit ihtem vo Theile unter den Schweif der Patent-Schwanzschraube und mit dem ren unter die Klappenspitze.

e. / . its sckhr 119 Die vordere und hinteie Kreuzschraube

ren Fh 6 , . ef. unteren Theil des Schaftgriffes

. .

die zweite Befestigur ie Ringschraube, hens greift, verbindet den 8.

ist in den vorderen Theil der Lauf-Ei nit einer Warze versehen, welche letzteren befindet sich das Muttergewinde' füt schraube lättchenschraube Schafte.

Die 3u b Ausnahme der

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m Schafte gehoben. Die übrigen Theile verbl Zusammensetzung gesch r besonderer Veranlassun . 1 1

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dient sich hierzu

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