1812
Oeffentlicher Anzeiger.
[17341 ö ,,
Gegen den früheren Schneidergesellen, jetzigen Arbeitsmann Johann Heinrich Albert Schwenn, ist wegen Verdachts eines in der Nacht vom 9. zum 10. Dezember d. J. zu Charlottenburg verübten Diebstahls der Haft⸗ befehl erlassen, der jetzige Aufenthalt desselben ist jedoch unbekannt. Ich. ersuche deshalb sämmt⸗ liche Civil, und Militair-Behörden des In- und Auslandes ergebenst, auf den unten näher be⸗ schriebenen Arbeitsmann Schwenn zu vigiliren, denselben im Betretungsfalle verhaften und an die Königliche Kreisgerichts-Kommission zu Char— lottenburg abliefern zu lassen und mich hiervon gleichzeitig zu benachrichtigen. Außerdem wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des Schwenn Kenntniß haben oder erlangen sollte, aufgefordert, mir sofort hiervon Anzeige zu machen.
Berlin, den 21. Dezember 1852. Der Staats. Anwalt bei ö Königl. Kreisgericht.
4 V. gez. Mager.
Per sonalbeschreibung.
Vorname Johann Heinrich lbert, ist 26 Jahr alt, evangelisch, 5 Fuß 5 Zoll 3 Linien sroß, von schlanker Stasur, hat blonde Haare, . Stirn, blonde Augenbrauen, graue Augen, eine spitze Nase, einen gewöhnlichen Mund, einen blonden Bart, rundes Kinn, ovales Gesicht, ge— sunde Gesichtsfarbe und ist im Besitze eines nach Köthen visirten Passes.
11735 8 te ih rief.
Die Ehefrau des Tischlers Sch ley, Wil- helmine geborne Eichler aus Regenwalde, hat sich der Vollstreckung der ihr wegen einfachen Diebstahls rechtskräftig zuerkannten sechs wöchent- lichen Gefängnißstrafe durch die Flucht entzogen, und ist uns ihr Aufenthalt unbekannt.
Sämmtliche Gerichts- und Polizei ⸗Behörden werden ersucht, auf die 2c. Schley zu vigiliren, sie im Betretungs falle festzunehmen und uns von der Verhaftung sofort Nachricht zu geben.
Sig nalemen! kann nicht angegeben werden.
Naugard, den 14. Dezember 1852.
Königl. Kreisgericht. IJ. Abtheilung.
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[1732 Nothwendiger Verdkanf. Königliches Kreisgericht. Erste (Civil! ⸗) Abtheilung.
Berlin, den 4. Dezember 1852.
Das den Gebrüdern Gerber gehörige, zu Funkermühle bei Zossen belegene, im Hypotheke n= buche Vol. IV. pag. 29 von' den Rittergütern im teltower Kreise verzeichnete Erbpachts⸗Vorwerk, abgeschätzt auf 11,176 Rthlr. 9 Sgr. 7 Pf. zu⸗ folge der nebst Hypothekenschein im V. Büreau einzusehenden Taxe, soll am' 36. Juni 1853, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle, ginn er strghe Nr. 25, subhastirt werden. Der Mühlenmeister Johann Gottfried Scheer und dessen Ehefrau Marie Margarethe, geb. Wulffen, respeftive die Erben derselben werden zu die sem
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Termine hierdurch geladen.
117341 Nothwendiger Verkauf. „Das in, der Oderstraße sub Nr. 5 hierselbst belegene, Vol. J. Rr 614 Fol. 631 des Hypo⸗ thelenbuchs Serzeichnete, der Wittwe Pahl, Ca- n g m n, geb. Fuchs, gehörige Haus und Zubehör, abgeschätzt auf 9665 Rißtr * er, abgeschätzt auf 7966 Rthlr., soll
am 29. Juni 1853, Vorm. 11 J vor dem Kreisrichter Ulrich, an ö richtsstelle hier selbst, Junk sttaß? zent! anbe⸗ raumten Termine, öffentlich an den Meistbieten. den verkauft werden.
Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit⸗-Registratur eingesehen werden.
Frankfurt a. d. O., den 7. Dezember 1852.
Königl. Kreisgericht, J. Abtheilung.
1143 Proklam a. Cloetzin A. ein Antheil des in Hinterpommern im schivelbei⸗ ner Kreise belegenen Ritterguts Cloetzin, abge— schitzt auf 60066 Thlr. 29 Gr. 57 Pf, zufolge der nebst Hypothekenschein in dem Bürcgu III. einzusehenden Taxe, soll am 3. März 1853, Vor mitt. 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle subhastirt werden. Die Geschwister Weiland, nämlich August Wilhelm Ferdinand, Wilhelmine Auguste Charlotte, Albertine Henriette, Larl Friedrich Wilhelm Ferdinand, Ida Ottilie Christine Karoline, Leo Julius Otto Nestor und Otto Ludwig Bernhold, ferner die Witiwe Weiland, geb. Zemke, werden hierzu öffentlich vorgeladen. Vramburg, den 5. August 1852. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.
i729 Oeffentliche Bekanntmachung.
Bei, dem unterzeichneten Gerichte ist das öffentliche Aufgebot der der Wittwe Mann an— geblich abhanden gekommenen ursprünglich fünf— prozentigen, vom 1. Juli d. J. auf vier einhalb Prozent fonvertirten berliner Stadt⸗Obligationen
Litt. E. No. 9070 à 100 Thlr 025 2 29 85. die
beantragt worden.
Es werden daher alle Diejenlgen, welche an die vorstehend näher bezeichneten berliner Stadt— Obligationen als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand oder sonstige Briefs -Inhaber Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, die- selben dem unterzeichneten Gerichte unb spätestens in dem hierzu auf den 16. April 1853,
1. vor dem Königlichen Stadigerichts-Rathe Herrin Hermanni im Stadtgerichls-Gebäude, Jüden⸗ straße Nr. 59, Zimmer Rr. 21, anberaumten Termine anzuzeigen und nachzuweisen, widri— genfalls sie mit allen ihren Ansprüchen an diesen berliner Stadt ⸗-Obligationen werden ausge⸗ schlossen, und an Stelle derselben werden nene ausgefertigt werden.
Auswärtigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltenn die Herren Just;z Räthe Hinschius, Geppert und Lüdfiké in Vorschlag gebracht.
Berlin, den 8. Dezember 1852.
Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
Deputation für Kredit- 26. und Nachlaßsachen.
Vormittags
17331 Ediktal⸗ Citation.
Nachdem über das Vermögen des Kaufmanns und Zuckerfabrikanten Albert Soder hierselbst, welcher Besitzer einer Zuckerfabrik zu Groß⸗Ger⸗ mersleben ist — durch die Verfügung vom 13. April d. J. der Konkurs eröffnet worden, so werden sämmtliche Gläubiger des Gemein— schuldners hierdurch öffentlich aufgefordert, ihre Ansprüche an die Konkurs masse, von welcher Art sie auch sein mögen, im Termine den 6. April 1853, Vormittags 9guhr, vor dem Stadt- und Kreisgerichts? Rath Leh⸗ mann, Domplatz Nr. hierselbst, anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweifen.
Diejenigen, welche in die em Termine nicht er⸗ scheinen, haben zu erwarten, daß sie mit allen ihren Forderungen an die Masse präkludirt und ihnen deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Siillschweigen auferlegt werden wild.
Den auswärtigen Gläubigern werden die Rechts ⸗Anwälte Alschesski, Harthe und Jung⸗ wirth zu Mandatarien benannt, an deren einen sie sich wenden und ihn mit Vollmacht und In— sormation versehen können.
Magdeburg, den 8. Dezember 1852. Königliches Stadt- und Kreisgericht. Erste Abtheilung.
1730 Bekanntmachung.
Die Lieferung der erforderlichen gußeisernen Briefkasten soll vom 4. April 1853 ab auf un— bestimmte Zeit im Wege der Submission verge⸗ ben werden. Die Lieferungs⸗ Bedingungen können bei dem Kastellan Schmidt im Postgebäude täglich Vor— mittags von 9 bis 12 Uhr eingesehen werden. Anerbietungen sind versiegelt, mit der Aufschrift:
„Suhmission wegen Lieferung gußeiserner Brief.
fasten“ an die Geheime Kanzlei des General -⸗Post⸗Amts abzugeben.
Mit dem 31. Januar 1853 wird das Sub missions⸗ Verfahren geschlossen. Auf später ein gehende Offerten kann eben so wenig, wie auf ta nachträglich gemachte Minderforderungen Rücksicht genommen werden.
Berlin, den 22. Dezember 1852.
General-Post-⸗Amt. Schmücker.
1736 Bekanntmachun g.
An der hiesigen Bürger- und Elementarschul. soll die dritte Lehrerstelle, mit der ein reine Einkommen von 300 Thlin. jährlich verbunden ist, durch einen wissenschaftlich gebildeten und für das Schulfach geprüften Lehrer sogleich, spätestens zu Ostern k. J. besetzt werden.
Darauf Reflektirende, die übrigens der fran— zösischen Sprache gewachsen sein müssen, wollen ihre Bewerbungen um diese Stelle, unter Beile— gung ihrer Atteste, innerhalb 4 Wochen an ung gelangen lassen.
Guben, 14. Dezember 1852.
Der Magistrat.
1716 . Köln-Mindener Eisenbahn. 31n se 18 1nn ag.
Die Einlösung der am 2. Ja nuar k. J. verfallenden halb jährigen Zins-Coupons Actien und der Prioritä Obligationen erster und zwei
ä. mann ter Emission unserer Gese
scha ꝛ
in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröde den gewöhnlichen Geschäftsstunden 2. bis inkl. 15. Januar k. .
in Köln bei unserer Hauptkaffe (Frankenple Vormittags;
n wisse⸗ m, mn 4. , J imm, dortigen Inspektors, Vormittags von 9—
)
l Die Besitzer mehrerer Eoupons werd ein numerisch geordnetes Verzeichmiß dersel den Zahlstellen vorzulegen. Köln, den 17. Dezember 1852.
9
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Die Direction.
Magdeburg-Wittenbergesche Eisenb 1740 Betriebs⸗Resfultate pro Monat November 1852.
S864 Personen mit 6806 Rthlr. 17 S gr. — (gegen 8176 Personen mit 6004 Rthlre 20 2Pf. im Monat November 1851). 140, 645,9 Ctr. Frachtgüter ꝛc. mit 14, 128 Rihlr. 22 Sgr. 6 Pf. (ge gen 115,ü 804,7 Ctr. mit 14, 2365 Rthlr. 15 Sgr. 4 im Monat November 1856). In Summa also 20,935 Rthlr. 9 Sgr. 6 Pf. (gegen 20,241 Rthlr. 5 Sgr. 6 Pf. im Monat November 1851
1742 Von der preussischen 4 pro. Staats- ;
von 1852 ist der Abschnitt Lit. G N . über 200 Rihlr. nehst Zins- Coupons abhanden gekommen. Vor dem Ankauf dieses Papiers wird gewarnt. Sollte dasselbe aber e , zum Verkauf gekommen sein, so wird deshalh unfrankirte Anzeige unter der Adresse E. 7! an die Expedition der Volsischen Zeitung 8
beten.
Redactlon und Rendantur: Schwieger.
Berlin, Druck und Verlag der Deckerschen Geheimen Ober -Hofhbuchdruckerei.
as Abennement beträgt: ö. 23 3g9r. für t Jahr in allen Theilen der Monarchie ohne preis- Erhdhung. . Mit 8eiblatt (Preuß. Adler Zeitung) in Berlin: JL Kthlr. 17 Sgr. ß Pf., in der ganzen Monarchie: 1KRthlr. 274 Sgr. —— —
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Königlich Preußischer
Sonnabend
den 25. Dezember
Ale Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes nehmen gestellungen an, für Serlin die Expeditionen des Jönigl. Preuß. Sigats- Anzeigers, Mauner⸗Straße Nr. q., und der Preußischen Zeitung, Leipziger Straße r.
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Der bisher bei dem Pädagogium des Klosters Unser Lieben Frauen zu Magdeburg als Hülfélehrer beschäftigte Kandidat des
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