1853 / 163 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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—— * .

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Kassel, 10. Juli. Das Ergebniß des diesjährigen Vollmarftes war, was! die anher gebrachte Quantität betrifft, den des vorigen Jahres fast gleich, und würde sich solches noch günstiger gestaltet haben, 3. nicht das anhaltend ungünstige Wetter der Vorwoche die . h gehalten hätte. Die gesammte Zufuhr betrug 16384 nn n. 12390 Stein aus dem Inlande, 3126 Stein aus den Zollvereinslanden ab gos Grein Laus den Königreich Hannoper; Auceden erhielt (in Wollhändler durch directe Sendung an. angelaufter Wolle 590 Stein, so daß die in der Marktwoche und an den beiden Markttagen zur Stadt gebrachte Quantität 22,324 Stein betrug. Die Wolle war durchgängig von guter, meist sogar von vorzüglicher Wäsche und das auf Veredlung derselben gerichtete Bestreben allseits bemerkbar was insbesondere diesmal durch gute Preise belohnt wurde. Mit Eröffnung des Marktes wurde rasch zu gesteigertem Preise verkauft, so daß anfangs für Wolle aller Sorten 8 10 Rthlr. per Gentner mehr gezahlt wurden. Am zwei ten Markttage war ein geringer Abschlag, doch stellte sich am Abende die⸗ ses Tages heraus, daß die Wolle im Ganzen 5 10 Rthlr. per Centner theurer verkauft war, als im vorigen Jahre. Abermals hatten sich viele nene Verkäufer und besonders viele Zwischenhändler eingefunden, und eben so hatte sich die Zahl der Käufer vermehrt. Es wurden wiederholt für Rechnung mehrerer auswärtigen Häuser bedeutende Posten gekauft, wobei sich die im vorigen Jahre zum erstenmale auf hiesigem Markte erschienenen Engländer aufs neue betheiligten. Der erlangte höchste Preis betrug 77 Rthlr. per Centner. Im Ganzen stellt sich das Resultat heraus, daß für gute Landwolle 40 45 für gute Mittel- und veredelte Wolle 4s 60 und für feine Wolle 61 77 Rthlr. gezahlt worden sind.

Statistische Mittheilungen. Zur Statistik Bremens. (Schluß. S. Nr. 160.)

Da wir nicht wissen, wie groß die Einwohnerzahl unseres Staates ist, so lassen sich keine Vergleichungen unserer Sterblichkeits- und Geburts⸗ verhältniffe mit anderen Staaten ziehen. Umgekehrt dagegen könnte man aus der Zahl der Geborenen und Gestorbenen auf die Stärke der Bevöl— kerung schließen. Die letzte, im Jahre 1842 vorgenommene Zählung er— gab eine Bevölkerung des bremischen Staats von 82,829 Seelen, nämlich 49,700 in der Stadt und 23,120 im Gebiet. Da nun in jenem Jahre in der Stadt 1465 und im Gebiet 926 Kinder, im vorigen Jahre dagegen in der Stadt 1840 und im Gebiet 1030 Kinder geboren wurden, so würde, wenn man annimmt, daß das Verhältniß der Geburten zu der Gesammt⸗ bevölkerung sich ungefähr gleichbleibt, die Stadt im Jahre 1852 etwa 63, 000, das Gebiet ungefähr 25,500, der ganze Staat also über 88,000 Seelen zählen. Legt man dagegen der Rechnung die minder sich ere Basts der Sterblichkeit zu Grunde, so würde, da im Jahre 1842: 1185 Personen in der Stadt, 624 im Gebiet, im Jahre 1852 aber 1415 in der Stadt und 688 im Gebiete gestorben sind, die Be⸗ völkerung der ersteren sich auf 59,700, die des letzteren wie oben, auf 25,000, endlich die des ganzen Staates auf 85,000 belaufen. Nach dieser letzteren Annahme hätte also der Staat binnen zehn Jahren um etwa 12000 Seelen zugenommen. Da nun in den zehn Jahren 1843 der Ueberschuß der Geburten über die Sterbefälle in der Stadt 4140, im Ge— biete 33035 7343 betrug, so würde man in demselben Zeitraume den Ueberschuß der Zuziehenden über die Ausgewanderten auf ungefähr 5000 anschlagen müssen. Nun geht aus den amtlichen Listen hervor, daß von 1843 1852 inkl. im Ganzen 4184 fremde Personen städtische Bürgerzettel erhalten haben, welche Summe man, unter Hinzurechnnng von ungefähr 30 fremden Ehefrauen und 60 Kindern jährlich, auf 5000 wird erweitern können. Die Zahl der Ausgewanderten müßte demnach gerade so groß sein wie die Zahl derjenigen, die entweder aus der Fremde ins Gebiet oder ohne Bürger zu werden in die Stadt eingewandert sind, um die Vevölke⸗ rung auf etwa 85.000 zu fixiren. Nimmt man die Zahl der Städter allein, so ergiebt sich folgendes Resultat:

Bevölkerung in 1842 Ueberschuß der Geburten von 1843 1852... Fremde, die städtische Bürger geworden sind, circa.

58, 840

Hierzu würden alle sich hier aufhaltende und seit 1842 von auswärts hierher gekommene Nichtbürger, Dienstboten, Gesellen, Handelsgehülfen, Lehrlinge, Ladendiener, Soldaten u. s. w. hinzuzurechnen, dagegen die seit 1842 Ausgewanderten davon abzuziehen sein, um die xichtlge Ziffer der Bevölkerung zu finden, die hiernach mit hoher Wahrscheinlichkeit 60, 000 nicht unerheblich übersteigen dürfte.

Von Interesse werden noch folgende Uebersichten sein. *)

Todte Geburten: Uneheliche:

. ,, , , ,

Stadt Gebiet Total Stadt Gebiet Total 1842 40 (2, 5 38 (4,9) 78 (3,6) 96 (6, s) 94 (io, i) 189 (8,0) 1843 4 34 (3,5 83 (38, 112 (7,5 93 (10, i5 205 (8, s) 1844 29 (3,5 91 (3,ü 5 109 (7, ) 88 (10, ) 197 (8,0) 1845 28 (3,9 86 (3,6) 104 (6,89 94 (to,) 198 (8,5) 1846 31 (3, 5 105 (4, i) 113 (7,4 91 (9,75. 201 (8, o 1847 73 (4, 49 (5,35 122 (5,9 117 (7,3 614 (7,9) 178 (73) 1848 5 44 (4,5 106 (4,3) 112 (6,5 66 (7,59) 178 (6, s) 1849 50 (5,5 112 (4235 123 (7, 71 (7, 194 (2) 1850 5 38 (4,5 82 3,55 141 (s, 9 82 (8,85 223 (&, 2) 1851 44 10 (4,5 S4 (3) 113 (6, ) 80 (8,3 183 (6,5) 1852 45 (d,) (zo) 1361 s9 (835 225 (73)

*) Die eingeklammerten Zahl ichne zroz hältniß zur Zahlen bezeichnen das Prozentverhältniß zur , der Geburten resp. in der Stadt oder im Gebiet, oder zum

des Jahrzehnt auf dem Lande etwas ungünstiger geworden, in der Stadt

etwas guͤnstiger; im Total ist die ganze Schwankung von 3 bis auf 4,2 pCt, wenn man das ungünstige Jahr 1847 (bekanntlich ein Theuerungs—

jahr) ausnimmt.

Das Verhältniß der unehelichen Geburten war in der Stadt im Jahre 1852 fast dasselbe wie im Jahre 1843. Dazwischen schwankt es von 6 bis zu 8 pCt. Im Gebiet fällt das Verhältniß von 1843 an bis zum Jahre 1848, nämlich von 19, bis auf 7 pCt.; von da tritt wieder eine allmälige Steigerung bis auf fast 9 pCt. ein. Gegen frühere Jahre ist übrigens das Verhältniß sehr günstig; von 1828— 1833 z. B. war in der Stadt durchschnittlich das achte Kind ein uneheliches, im vorigen Jahre erst das vierzehnte, 1851 noch nicht einmal das sechszehnte. Im Gebiet ist es umgekehrt. Von 1828 1838 war dort durchschnittlich das vierzehnte, von 1839 —– 1851 das zehnte bis elfte Kind unehelich.

Verheirathet haben sich im vorigen Jahre

in der Stadt: Ledige Männer mit Mädchen 375 ö . Witwen 3! Wittwer mit Mädchen 42

ö Wittwen

A458 Paare. im Gebiet: Ledige Männer mit Mädchen 159 . ö en . Wittwer mit Mädchen 21 „Wittwen

/!

655 Paare. Proklamirt wurden in der Stadt 604, im Gebiet 301 Paare. Die Zahl der geschlossenen Ehen war 1846 1847 1848 1849 1850 1851 1852 in der Stadt , 61 6 n ,, , Total 647 659 390 684 750 791 655 Sie war demnach im vorigen Jahre erheblich geringer als 1851, ge— ringer selbst als 1850, 1849 und 1847, was wahrscheinlich mit dem Ver fall des Cigarren-Fabrikwesens zusammenhängt.

Frankfurt a. M., 10. Juli. Nach der zu Ende des verflossenen Jahres vorgenommenen Volkszählung belief sich die Bevölkerung unseres Staates auf 73,150 Seelen, wovon 62,511 auf die Stadt und 10,639 auf das Gebiet kommen. Die Zahl von 62,514 zerfällt in eine Civil-Bevöl⸗ kerung von 61,682 und eine Militair-Bevölkerung von 829 Köpfen. Die Bundesbesatzung von 4821 Mann ist dabei nicht mitgerechnet; zieht man sie hinzu, so ergiebt sich die Hauptsumme von , re ts nb hatte die Stadt eine Civil-Bevölkerung von 58,426, das Gebiet eine solche von 10,038 Köpfen, das einheimische Militair zählte 890 Mann, so daß sich in drei Jahren eine Zunahme von 3814 Seelen ergiebt. Man zählt jetzt in der Stadt 9305 Familien und dafür 103300 Wohnungen. Zur Bundesbesatzung stellt Oesterreich 1717, Preußen 1713 und Bayern 1391 Mann.

Die Königlich sächsische Brandversicherungs-Kommission veröffentlicht eine Uebersicht der Einnahmen und Ausgaben bei der Landes⸗ Immobiliar— Brandversicherungs-Anstalt auf das Jahr 1852. Es belief sich hiernach die Einnahme einschließlich 639, 598 Rthlr. Kassenbestand am Jahresschlusse 1851 auf 1,460,340 Rthlr. Die Ausgabe betrug 1047, 1415 Rthlr., dar— unter 683,264 Rthlr. an Immobiliar-Brandschäden-Vergütungen. Es ver— blieben sonach 413,224 Rthlr. als Bestand am Jahresschlusse 1852 und zwar: 85,224 Rthlr. in baarem Gelde und 328,900 Rthlr. Nennwerth in Staats papieren. Vergleicht mau diese Bestandssumme an 413,224 Rthlr. mit dem am Jahresschlusse 1852 bei der Anstalt vorhandenen Passiven an bis dahin erfolgten, jedoch noch unerhobenen Bewilligungen, ingleichen aufgenommenen und noch nicht wieder zurückgezahlten zinsbaren Darlehen im Gesammt betrage 596,465 Rihlr. so ergiebt sich am Schlusse des Jahres 1852 ein Mangel von 178,240 Rthlrn. Da jedoch zu den erforderlich gewesenen Ausgaben auch der unter den berechneten Beständen mitbegriffene, nach §. 71 des Gesetzes vom 14. November 1835 zu erhaltende Vorschuß- und Reservefond (welcher am Jahresschlusse 1851 in 161,585 Rthlrn. bestanden hat, und im Laufe des Jahres 1852, durch die verfassungsmäßigen Zu⸗ siüffe auf 183,431 Rthlr. angewachsen ist) mit verwendet worden, so bleibt nicht nur jener Mangel, sondern auch dieser Vorschuß- und Reservefonds, folglich überhaupt dis Summe, von 364,672 Rthlrn. neben dem kurrenten Bedürfniß künftig mit aufzubringen und zu ersetzen.

Paris, 10. Juli. Der „Moniteur veröffentlicht heute in seinem amtlichen Theile den Bericht des Jnstiz-⸗Ministers über die Kriminal- Civil- und Handels-Administration des Jahres 1854. Es geht daraus hervor, daß im Jahre 1854 den Assisengerichten der 86 Departe— ments 5287 Anklagen vorgelegt wurden, d. h. 32 weniger als im. Jahre 1850. Die 5287 Anklagen von 1851 zerfallen in 2165 Verurtheilungen wegen Verbrechen gegen Personen, und 3122 Verbrechen gegen das Eigenthum. Die 5720 Anklagen von 1850 zerfallen in 2146 Verbrechen gegen Personen und 3147 Verbrechen gegen das Cigenthum, Es herrscht im Ganzen eine auffallende Analogie zwischen den Verhältnissen in den Jahren 1850 und 1831. Bedeutender und zahlreicher ist im 3. 1851 hauptsächlich die Ka— tegorie der Nothzüchtigungen und der Angriffe auf die Schaam der Kinder Die Zahl dieser Gattung von Verbrechen ist um K größer als 1550 und dies ist um so beklagenswerther als diese Verbrechen mit jLedem Jahre zahl⸗ reicher werden. Im Jahre 1825 wurden nur S3 solche Fälle abgeurtheilt und im J. 1851 zählte man deren 615. Der Justizminister macht auf. dieses Zunehmen der Unmoralität besonders aufmerksam und fragt, ob die Ge⸗ setze wohl streng genug seien und die Gesellschaft hinreichend vor diesen abscheulichen Verbrechen schützen, die leider nur zu oft im Schooße der Familie selbst begaugen werden. Im Ganzen wurden im Jahre 185 von den Assifengerichten 7071 Individuen verurtheilt; 4298 wegen Verbrechen gegen das Eigenthum, 4773 wegen Verbrechen gegen die' Perfonen. Im? Jahr 1850 waren 2806 wegen Verbrechen gegen die

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Per 93 wegen Verbrechen gegen das Eigenthum verurtheilt 1 n,, . 7202. Die Zahl der Verbrechen war also grö— Fer nh die Differenz liegt hauptsãächlich in den Verbrechen gegen das Gigenthum. Unter den Angeklagten von 1851 befanden sich 5931 Män⸗ ner und 1140 Weiber. Im Jahr 1851 war die Zahl der des Verbrechens gegen das Eigenthum angeklagten Weiber verhältnißmäßig größer als im Jahre 1850. Von den 7671 durch die Assisengerichte verurtheilten Per— fon wurden 45 zum Tode, 240 zu lebenslänglicher Zwangsarbeit, 103 zu Zwangsarbeiten für eine gewisse Zeit, 859 zum Arrest, 2480 zum Zuchthaus und 8 zu Geldstrafen verurtheilt.

Folgendes ist, eine detaillirte Uebersicht der reinen Staats⸗ Einkünfte des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Ir⸗ Fand in dem am 5. Juli abgelaufenen Quartal, verglichen mit der selben Periode im Jahre 1852:

O- 7 5. ul

1635 Zunahme Abnahme

Pf. St. Pf. St. Pf. St. . 4502, 164 4,943, 1, 173 Accife. .. ... 3445516 3795617 55 * 109 Stempel J 1,626, 826 1,675, 148 48, 322 Direkte Steuern. 1,503,707 1,510,483 6, 776 Eigenthumssteuer.. 1,056, 991 1,053, 027 3, 964 Postgefälle 230, 000 251, 000 21,000) Kronländereien bo. 000 200, 888 140,888 Gemischte Einnahmen 202, 189 90,537 111,652 Summe des ordentlichen Ein—⸗ kommens ...... ... .... ... 12, 625, 393 13, 520, 37 4, 00, 260 115, 616 Preßgelder u. dgl. . . 212,688 256,759 44,074 Eingezahlte Vorschüsse 26 6 ß 6 , Gesammt-Einkommen . .. 13, 054,733 14,201, 369 1,262, 252 115,616 Davon verwendet auf die ' Zinsen der Nationalschuld 7,620,984 5,239,935 115,616 Vorschüsse auf Schatzamts— scheine 326, 313 999,027] Ausgaben für den laufenden l, 146, 636 Staatsdienst 5, 107, 406 7,962, 407 Summe der Ausgaben 13,054,733 14,201,369 Die Einnahme für das ganze am 5. Juli 1853 abgelaufene Jahr ist 51,659,442 Pf. 1,922,954 mehr als in dem am 5. April 1852 been— digten vorigen Finanzjahr.

Abzug der Abnahme

Reine Zunahme

HEHeipzig, 12. Juli. Leipzig - Dresdener 215 Br. Saächsiseh- Bayerisch 97 Br. Sächsisch - Schlesische 1022 Br., 1025 G. Löbau- Zittauer 38 Br., 373 G. Magdeburs Leipziger 310 Br. Berlin- Anbhal- tißche 131 G. Berlin- Sterner 1473 Br., 1463 G. Thüringer 115 Br., 111 G. Anlhialt- Dessauer Landesbank-Actien Lit. A. 168 Br., Lit. B. 1597 G. Braunschw. Bankactien 114 Br., 1137 6. Wiener Banknoten 93 Be, 83 n.

AnISSerelarnn, 11. Juli. Am heutigen Markte war Roggen

1 PFI. niedriger bei jedoch lebhasterem Consumtionsgeschäft; Weizen

blieb obne Begehr; Rappsaat 1 L. höher, h üböl hingegen wurde 8 ; PI ; 8es

FI. höher angeboten; Leinsaat 5 Fl. höher; Leinöl sest

Stettin, 13. Juli, 2 Uhr 5 Minu z d. Staats- Anzeigers.) Weizen S Sor r r ür, 96 Din September 76 Br. Roggen 54 bez., Juli 847 G., fuli- Au . gust - September 523, September- Oktober 313 =. 613 *r n . n 3 verändert. Spiritus Juli 143 6. . w

HHAanm burg, 13. Juli, 2 Uhr 54 Minuten Nachmittags (Tel Dep. d. Staats-Anzeigers.) Actien matt. Geldeourse: ne, 107. Magde-burg- Wittenberge 433. Mecklenburger 46. Kieler 9 Z3proz. Spanier 393. proz. Spanier 21 Sardinier S8. .

Getreidemarkt: Weizen, gestern Abend Holstein August 1172 ber., heute fest anf Preise gehalten ohne Geschäft. Roggen sehr fest.

Oel 225, 223. Caffee unverändert. Zink ohne Umsetz. Dis- conto 4.

wien, Dienstag, 12. Juli, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) In Nordbahn-Actien starbe Ankäufe. Silberanleihe 198. 5proz. Metalliques 84. 43proz. Metalliques 845. Bankaktien 1408. Nordbahn 2287. 1839r Losse 132. Gloggnitzer Actien 174. London 23 ö. Augsburg 109. Hamburg 815. Paris 1293. Gold 15. iber 9.5.

Æmsteredlami, Dienstag, 12. Juli, Nachmittags 4 Uhr 45 Min. (Lel. Dep. d. C. B) Oesterreichisches angeboten; Holländisches, SpPia- nier lebhast. 5pröz. Metalliques Litt. B. 94 1§. 5proꝛ. Metalliques SI. 23proz. Metalliques 423. proz. Spanier 222. 3proz. Spanier 423 Hollandische Integrale 633.

Londoner Wechsel, Erz, 14, 823. Hamburger Wechsel, kurz, 353.

Paris, Dienstag, 12 Juli, Nachmittags 5 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Zproz. 76, 55. 4 proz. 106, 50. 3pror. Spanier 413. 1prox. Spanier 225.

HGnäelom, Dienstag, 12. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. (TLel. Dep. d. C. B.) Consols 988. proz. Spanier 223. Mexikaner 263. Sardinier 94. Oesterreichische Anleihe 973. Metalliques 87.

Hamburg, 3 Monat -VWoechsel 13 Mk. 67 Sch. Wien 11 FI. 2 Kr.

Das fällige Dampfschiff aus Rio Janeiro ist eingetroffen. Der Wechselcours in Bahia 28.

HEwer peel, Montag, 11. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-

wolle: 8006 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Königliche Schauspiele.

Donnerstag, 14. Juli. Im Opernhause. (109te Vorstellung.) Auf Allerhöchsten Befehl: Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Vorher: Die Leibrente. Schwank in 1 Akt, von G. A. von Maltitz.

Mittel ⸗Preise.

Freitag, 15. Juli. Im Opernhause. (110te Vorstellung.) Zwanzigstes Gastspiel der Königsberger Operngesellschaft unter Mitwirkung der Frau von Marra und der Herren Bötticher und Ellinger: Die Ballnacht. Große Oper in 5 Akten, mit Tanz. Musik von Auber.

Kleine Preise.

Oeffentli cher Anzeiger.

[985] Stechbrief.

Aachen gebürtig, ist wegen Verspottung der evan—

im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Der unten näher bezeichnete Dr. philos Eduard Geldern mittelst Trans orts an die hiesige Stadt⸗ Joseph Heinrich Arthur Müller, aus voigtei⸗Direction abzuliefern.

Signalement des Dr. philos. Eduard Heinrich Arthur Müller. Derselbe ist 48 Jahre alt, katholischer Reli⸗ gion, in Aachen geboren, 5 Fuß 9 Zoll 4 Strich

Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗ groß, hat blonde Haare, blaue Augen, blonde

n,, . . . ö. durch entstandenen baaren Auslagen und den ver⸗ Augenbrauen, breit und etwas gegrübtes Kinn, sfängnißstrafe rechtskräftig verurtheilt worden. ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche leicht oval und volle Gesichtsbildung, gesunde

Derselbe hat sich von hier heimlich entfernt, ohne Rechts willfährigkeit versichert.

daß sein gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, welcher von dem Aufent— halte des 2c. Müller Kenntniß hat, wird auf⸗ gesordert, davon unverzüglich der nächsten Ge— richts oder Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeilig werden alle Civil- und Militair⸗ Behörden des In und Auslandes dienst— ergebenst ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn

Berlin, den 6. Juli 1853. . X

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. IV. Deputation für Vergehen.

Gesichtsfarbe, kurz und stumpfe Nase, großen Mund, blonden Bart, defekte Zähne; ist großer und starker Gestalt, spricht die deutsche, franzö—= sische und italienische Sprache und hat keine be— sondere Kennzeichen. Seine Bekleidung kann nicht angegeben werden.