1389 Oeffentlicher Anzeiger.
ö 1388 berliner Häuser versuchsweise haben kommen lassen, bisher noch keine Aus⸗ Die Preise von Kartossel- Spiritus, frei ins Haus geliesert, waren am 12. August 1853... ...... 303 Rthlr.
uhren gemacht worden. fuhren gemach 15 und 303 Ruhr.
Was die Einfuhr betrifft, so nimmt England den ersten Platz ein. Syrien erhält: ü von England — rohe Leinwand, Merino, weißes, grobes Baum- wollenzeug, wie es die Beduinen zu Hemden gebrauchen, gedrucklen Kattun, Baumwo z in Faden, e h. , Kaffee, Cochenille, Eisen, Stein⸗ kohlen, Zucker und andere Kolonial⸗Waaren; .
ö . der Schweiz — Printanisre, Jasmah's, Mousselin, Stoffe von Seide und Baumwolle den damaszener Geweben nachgeahmt, Vitriol, Leder, Posamentier⸗Waaren. Die theureren Wgaren kommen zum Theil über Triest, die volumineuseren und tvohlfeileren sämmtlich üer Marseille.
von Frankreich — Seidenstoffe, Modewaaren, rothe Mützen Feß), Quin calllerieen, schwedisches Eisen, Waffen, Papier, Kolonialwaaren, Weine und Branntweine, chemische Präparate und Medikamente; .
von Oesterreich — Glaswgaren, rothe Mützen, Eisen, Stahl, Quin= caillerieen, Porzellan, Papier, Schwefelhölzchen, chemische Präparate und vn n, ,. — Tuche, Merino und Quincaillerieen. Die preußi= schen Tuche, die erst seit etwa zwei Jahren dirckt in Sprien eingeführt werden, haben bereits die französischen und englischen fast gänzlich ver— drängt. Im vergangenen Jahre wurden von einem preußischen Hause allein circa 80 Ballen über Triest eingeführt;
von den Niederlanden — Zucker;
von Nordamerika — Baumwollenwaaren; ⸗
von Toscana und Sardinien — rothe Mützen, Töpferzeug, Marmorplatten, Schwefel, Maccaroni und Medikamente;
von Aegypten — seinen Bedarf an Reis, nächstdem Zucker, Mocca— Kaffee, Datteln, Sohlenleder, Matten von Reisstroh und Salz;
von Klein-⸗Asien — Teppiche, Butter, Kastanien und besonders Nutz- und Bauholz. ;
Die preußische Flagge hat sich in Folge der Aufhebung der Naviga— tionsakte von England, zum ersten Male im Jahre 1859 in den prischen Häfen gezeigt. Im Jahre 1851 waren 9 preußische Schiffe ringelaufen; im vorigen Jahre aber nur drei. Vor der Aufhebung der erwähnten Akte konnten keine preußischen Schiffe nach Syrien kommen, weil Preußen bis jetzt aus diesem Lande noch keine Ausfuhren gemacht hat und die Einfuhr zu unbedeutend und zu kostbar ist, um ganze Schiffsladungen zu bilden. Das neuerdings wieder ersolgte Abnehmen der Zahl der nach Szrien ladenden preußischen Schiffe aber erllärt sich aus dem Umstande, daß es den wegen ihrer Tüchtigkeit und Solidität in England sehr gesuchten preußischen Ea— pitainen leicht wird, dort Frachten nach näheren und bequemeren Häfen, als denen der sprischen Küste, zu finden. In den Hafen von Alexandrien z. B. sind in der letzten Zeit jährlich über 100 preußische Schiffe eingelau— fen, die fast ohne Ausnahme von England kamen, .
Sowohl in Bezug auf den Handel als die Schiff fahrt stellen sich die Resul= tale des vergangenen Jahres für Syrien günstig. Die Einfuhr hat mit dem
Jahre 1851 verglichen, um 552,080 Thlr. pr. Cour. abgenommen, bei der Ausfuhr dagegen ergiebt sich eine Zunahme von S2, 3333 Thlr. preuß. Cour. ; und auf der andern Seite sind 31 Schiffe mit 1569 Tonnen Gehalt mehr eingelaufen, als im Jahre vorher. — .
Der Verkehr innerhalb der Provinz ist dadurch wesentlich befördert und erleichtert worden, daß sowohl die französischen, als die österreichischen
Dampfboote auf ihrem Wege von Smyrng, außer Beirut jetzt auch Alexandrette, Latakleh — das französische Dampfboot landet auch in Tripolis, das österreichische geht dagegen von Latakieh zuerst nach Cypern und dann nach Beirut — Caiffa und Jaffa berühren. Das französische Dampfbeot geht von Jaffa alle 20 Tage nach Alexandrien und kehrt dann auf demselben Wege nach Smyrna zurück. Auch der österreichische Llopd beabsichtigt seine Linie bis Alexandrien auszudehnen und dort mit der indischen Post in Verbindung zu setzen, sobald die noch immer bestehende gegenseitige Ouarantaine zwischen Sprien und Aegypten aufgehoben sein wird. Augenblicklich entsteht aus der, Aenderung des österreichischen Fahrplans ein großer Nach⸗ theil für den Verkehr Syriens mit Europa, insofern bei dem Umwege über Latakieh, Altxandrette 2c., die Briefe von Beirut jetzt 9 Tage nach Smyrna unterwegs sind, während sie früher in 4 Tagen ankamen. Selbst— tedend wird dadurch auch die Korrespondenz über Triest um wenigstens fünf, Tage verzögert. Es ist daher für den syrischen Handel von größter Wichtigkeit, daß die türtische Regierung das von ihr mitunterzeichnete Ueber— einkommen zu Paris vom März v. J. in Betreff der provisorischen Auf— hebung aller Quarantainen, möglichst bald zur Ausführung bringe.
Il a R Eat Ks e-. Berlin, den 18. August.
Lu Lande: Weizen 2 Rthlr. 15 Sgr. Roggen 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 f., auch 2 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf, auch 1 Rihlr. 20 Sgr. Hafer 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthir. 7 Sgr. 6 Pf.
Lu Vaaser: Weizen, 3 Rthlr. 4 Sgr. 5 Pf., auch 2 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rililr. 6 Sgr. 3 Pf. Grolse Gerste 1 Rtklr. 23 Sgr. 9 Pt. Kleine Gerste 1 Rthlr. 18 Sgr. 9 Pf. Hafer 4 Rqhlr. 7 Sgr. 6 PE, auch 1 Rihlr.
Mitt woch, 17. August.
1 Das Schock Stroh 8 Rthlr. 10 Sgr., auch 7 Rthlr. Ber Centner an 1 n Sorte auch 25 Sgr. Hartolteln, der Schesf i. ö . . weis 4 Sgr. 6 P., ee. 6 . Pf, auch 22 Sgr. 6 Pf, metren
15. 31 Rthlr. 16. 307 Rthlr. 17. 31 KRihlr. 18. 446 30 Rihlr. per 10,800 pro Cent nach Tralles. Berlin, 18. Augusti 1853.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
Heß Bbzüg, 18. August. Leipzig - Dresdener 7I6z Br,, 215 6. Sächsiset- Kay erische 91 (6. Szehsisch Scdesische 103 m te 6. Löbau-Rittauer 37) Br., 37 G. Masdeburs Leipziger 312 G6. Eerlin- Inkaltische 1355 Br., 135 G. Berlin-Steitiner 150 G. Köln- Min- dener 1225 Br. Thätrintzer 113 Br, 1127 G. Altona-Kieler 1093 Br, 109 G. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien Hit., A. 1693 Br., Lit. B. 1615 G. Braunschweiger Bankactien 1145 Br., 1145 G. Wiener Banknoten 943 Br., 9335 G.
K kaEBgteRKcEHgazha, 17. August, 5 Uhr Nachm. Roggen war am heutigen Markte fest, und fanden ziemlich lebhafte Umsätze darin statt; für das Inland und den Rhein waren Käufer vorhanden; Weizen etwas stiller, doch fest; Rappsaat so wie Rüböl loco und auf Termine unverändert, behaupteten doch eine festere Haltung; Lein- saat behauptete sich ebenfalls; Leinöl , FI. höher.
EEaraka Caggct æ. I., Dunnerstag, 18. August, Nachmittags? Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Nordbahn 593. 5proæ. Metalliques S6. A4proz. Metalliques 773. 1834r Loose 2043. 1839r Loose 1263. zproꝛ. Spanier 435. proz. Spanier 23 75 Badische Loose 413. Kurhessische Loose 387. Wien 1093. Lombarden glę. London 1183. Paris 943. Am- sterdam 190. Ludwigshafen Bexbach 1263. Pfälzische Maximilians= Bahn 104.
iem, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minu—m ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Fonds fest, Valuten und Contanten Han. Silberanleihe Ki8. 5proz. Metalliques 4. Fproz. Metalliques S843. Bankactien 1405. Nordbalin 2373. 1839 Loose 140. London 10, 39. Augsburg 1083. Hamburg S05. Paris 1283. Gold 143. Silber 83.
Anrasterelanrr, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 4 Uhr 45 Mi- huten. (Tel. Dep. d. C. B) Börse ges chästslos. Spro. Metalliques Litt. B. 95 g. 5proz. Metalliques 82155. 23pros. Fetalliques 422. 1proæ. Spanier 233. Z3proz. Spanier 433. Londoner Wechsel, kurz 11, 82. Wiener Wechsel 323. Hamburger Wechsel, kur- 3657. Petersburger Wechsel 1, 86. Halländische Integrale 6315. Amsterdam - Rotter- damer E. A. S2.
Ears, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr. ((Tel. Dep. d. C. B) 3proz. S0, 60). 43proz 105. 15. Zproz. Spanier 43. 1proz. Spanier 237. Silberanleihre 6667
Der Kaiser reist heute noch nicht ab.
E Gm et ora, Donnerstag, 18. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten, (Lel. Dep. d. C. B.) Consols 983. I proz. Spanier 237. Mexikaner 265. Sardinier 97.
Die fälligen Dampfschiffe aus Westindien und New- Vork sind ein- getroffen.
Hä6vwex Kc el, Mittwoch, 17. August. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-
wolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Königliche Schanspiele. Sonnabend, 20. August. Keine Vorstellung. . Sonntag, 21. August. Im Opernhause. (136ste Vorstellung): Der Feensee, große Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Auber.
Ballets von dem Königl. Balletmeister Hoguet. Anfang 6 Uhr.
Mittel⸗Preise.
4 lite unter dem 4ten d. M. erneuerte Steck⸗
ief hinter den Schlossergesellen August Karl ö 9. Horn 23. e. e. ist durch seine Ver⸗ aftung in Potsdam erledigt. ; ; L oer, den 15. August 1853. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.
1167 Bekanntmachung.
Der zum Verkauf des Bauerhofes Nr. 3 in Wedel am 21. November 1853 anstehende Termin ist aufgehoben.
Königl. Kreisgerichts-Kommission II. in Bublitz.
531 Nothwendiger Verkauf.
Das im Schubiner Kreise belegene Rittergut Torzon zur Andreas Martin v. Miaskowskischen Nachlaßmasse gehörig, bestehend aus 1487 Mor⸗ gen 34 IRuthen Acker, 177 Morgen 54 IRu⸗ ihen Wiesen, 7093 Morgen 146 JRNuthen Wald, abgeschätzt auf 40,837 Rihlr. 15 Sgr. 9 Pf. zu⸗ solge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in unserm Büreau einzusehenden Taxe, soͤll am 24. November 1853, Vormittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle meistbielend verkauft werden.
Alle unbekannten Realprätendenten, namentlich
die Erben des Andreas Martin v. Miaskoweki,
werden aufgeboten, sich bei Vermeidung der Aus⸗
schließung spätestens in diesem Termine zu melden. Schubin, den 12. April 1853.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
3851 Nothwendiger Verkauf. Königliche Kreisgerichts-Kommission zu Mitten walde, den 15. März 1853.
Die zu Mittenwalde in der Catharinenstraße unter der Hausnummer 46 belegene, in unserem Hypothekenbuche von der Stadt Mittenwalde im teltowschen Kreise Vol. V. Fol. 97 eingetragene Scharfrichterei, mit den dazu gehörigen Gebäu⸗— den, dem Garten im hohen Holze, dem Garten an der Mauer hinter dem Wohnhause, so wie den fünf Enden mittelnassem Heidelande, dem Scharfrichtereibesisztt Johann Friedrich Mielitz gehörig, abgeschätzt auf 15,165 Thlr. 3 Sgr. 4 Pf., zufolge der nebst Hypothekenschein in un⸗ serem Büreau einzusehenden Taxe, soll
am 13. Oktober d. J., Vormittags
11Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle hierselbst subhastirt werden.
834 Rothwendiger Verkauf.
Die im bromberger Kreise gelegenen freien Allodial-⸗-Ritterguts⸗Antheile Mruczvn Nr. 173 Lit. A., B. und C. abgeschätzt auf 383,638 Rthlr. 13 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in der Registratur einzusehenden Taxe soll
am 28. Januar 1854, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Alle unbekannten Realprätendenten werden auf— geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä— testens in diesem Termine zu melden.
Bromberg, 8. Mai 1863.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Sprzedaz Konieczna. Wies salachecka Mruczyn Nr. 173 skladajaca
sitz g caesci Lit. A. B. i C. oznaczonych, oszaco- wana na 33,638 tal. 13 sgr. 4 fen. wedle taxy mogackj byë praejraanéj Wraz zwykazem hypo- tecznym v, Registraturze ma by dnia 28. Styeznia 1854
przed pobudniem o gödzinie 116 v miejsen aw yYkkm posiedaen sadowych spraedana.
Ws ys cy niewiadomi pretendenci realni way waja sie do a8toszenia sie pod uniknieniem Prekluzyi najpo? nisj v terminie oꝛznaczonym.
Bydgoszez, dnia 8. Maja 1853.
Kròöl. Sad powiatowy. VWydzial I.
19371 Oeffentliche Vorladung.
Der Schiffsknecht Franz Schneider aus Schwerin, welcher vor etwa 25 Jahren von Schwerin nach Berlin gegangen und seitdem keine Kunde von sich gegeben hat, so wie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Eib— nehmer werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem zu diesem Behufe am 26. April 1854, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Lehmann in unserm Instructionszimmer anstehenden Termine ent— weder schriftlich oder persönlich zu melden und daselbst weitere Anweisung zu gewärtigen, widri— genfalls der Franz Schneider für sodt erklärt und sein sämmtliches zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten sich leginsimirenden Erben event. dem Fiskus anheimfallen wird.
Birnbaum, den 20. Juni 1853.
Königl. Kreis gericht. J. Abtheilung.
1165 Bekanntmachung. ;
Zur Verpachtung den Fischerei⸗-Gerechtigkeit, in dem 17 Meilen von hier, 3 Meilen von Frank⸗ furt a. O. und 235 Meilen von Beeskow und Müllrose belegenen Kersdorser See, von 262 Morgen 80 Quadrat⸗Ruthen Flächeninhalt, auf 3, resp. 5 Jahre von Trinitatis d. J. ab, haben wir, höherer Anordnung zufolge, einen nochma⸗— ligen Termin auf — . Montag den 29sten ö M., Nachmittags
8 nhr,— in unserm Amtslokal hierselbst anberaumt, zu dem wir Pachtliebhaber mit dem Bemerken ein⸗ laden, daß die Bedingungen der Verpachtung, sowohl im Termin werden bekannt gemacht wer—Q den, als auch werktäglich in unserer Registratur einzusehen sind.
Amt Fürstenwalde, den 15. August 1853.
Königliches Rent-Amt.
1 166 Düsseldorf⸗Elberfelder Eisenbahn. Nach der Allerhöchsten Bestätigungs-mnkunde
vom 28. April 1842, die Ausgabe von Einer
Million Thaler, Vier Prozent Zinsen tragender Prioritäts - Actien, von je 100 Thlr. betreffend, und mit Bezugnahme auf deren §§. 9 und 16 wird hierdurch zur Kenntniß der Besitzer dieser Actien gebracht, daß die Ausloosung der Ende dieses Jahres zur Amortisation gelangenden zweiten Rate von
1090 Stück à 100 Thlr. sind 10, 000 Thlr. am Donnerstag, den 15. September 1853,
Vormittags 9 Uhr,
in unserm hiesigen Geschästslokale und in Ge— genwart eines instrumentirenden Notars, statt-= finden wird.
Düsseldorf, den 15. August 1853.
Die Direction. 1168 gc ti gn splan der Königlichen staats- und landwirth⸗ schaftlichen Akademie zu Eldena pro Winterhalbjahr 1853/64.
Die Vorlesungen an der Königlich preußischen staats- und landwirthschaftlichen Akademie zu Eldena werden am 15. Oktober beginnen und sich auf die nachbenannten Unterrichts -Gegen— stände beziehen:
1] Ein- und Anleitung zum akademischen Studium; 2) Volkswirthschastslehre; 3) Verfas— sung und Organis mus der Behörden des preußi— schen Staats: Direktor Professor Dr. Baum- stark. 4) Landwirthschaftliche Betriebs lehre; 5) Geschichte der Landwirthschaft; 6) Landwirth⸗ schaftliches Praktikum und Konversatorium: Pro- fessor Dr. Segnitz. 7) Rindviehzucht und Schaf⸗ zucht; über den hiesigen Wirthschaftsbetrieb nebst praktischer Anleitung zum Wirthschaftsbetriebe: Administrator Rohde. 8) Gemüsegartenbau: akademischer Gärtner Jühlke. 9) Forstwirth— schaftliche Productionslehre: akademischer Forst⸗ meister Schulz Völker. 10) Gesundheitspflege der landwirthschaftlichen Hausthiere; Anatomie und Physiologie der Haussäugethiere: Departe— ments-Thigrarzt Dr. Fürstenbeig. 11) Landwinth—⸗ schaftliche Technologie und prahtisch technologische Demonstrationen; 12) anoiganische Expeiimen-
tal ⸗ Chemie; 13) anglvytische Chemie und Anlei tung zu chemischen Untersuch: , . rium: Professor Dr. . . und Physiologie der Pflanzen; . der ,,. r 3 r. Jesten. 17 Landwirthschastli kunst, insbesondere Wege , 18) Praktische Stereometrie, e und einzelne Kapitel hmetit; 19) Mechanit und Maschinenlehre: Profeffo: Dr. Grunert. 20) Enchklopädische Einleitung 2 Landwirthschaftsrecht: Professor Dr eseler.
Eldena, im Juli 1853.
Der Direktor der Königlichen staats- und land— wirthschaftlichen Akademse. E. Baum stark.
1836 Freiwillige Subhastation.
Erbtheilungs halber soll das zum Nachlasse * hiesigen Bürgers und Fabrikbesitzers, weil.
errn
Johann Gottlob Frledrich Steinbach gehörige, in der Obervorstadt an der Leipziger Straße gelegene, vor sechs Jahren neu etbaute, in ganz gutem Stande befindliche
Wohn und Fabrisgebäude mit Zube hör, wie solches sub No. 389 C. des Brandkatasters No. 360 b. und 361 b. des Flurbuchs der Stadt und sub Fol. 413 des Grund- und Hypotheken—⸗ buchs für Rochlitz eingetragen ist, den 26. August 1853,
Vormittags 12 Uhr, an hiesiger Stadigerichts—⸗ stelle freiwilliger Weise öffentlich verstejgert werden.
Auf diesen Immobilien haften zusammen 369,03 Steuereinheiten und sind dieselben bau— gewerklich auf 7800 Thlr. taxirt worden.
In den Gebäuden wird seit ihrer Erbauung ein Cigarrenfabrikations-Geschäft schwunghast betrieben und eignen sich dieselben dazu, fo wie zu Betreibung jeder größern Gewerbsunternehmung wegen ihrer großen und bequemen Räumlichkeiten und der freien Lage ganz vorzüglich. Die Be— dingungen der Subhastatjon sollen im Termine bekannt gemacht werden; rücsichtlich der An⸗ zahlung wollen sich die Erben mit der Hälfte der Erstehungssumme begnügen, während die andere Hälste hypothekarisch und gegen 4 Prozent Zinsen auf den Grundstücken stehrn bleiben kann.
Erstehungslustige werden daher hiermit geladen, an genanntem Tage zu rechter Vormiftagszeit sich an hiesiger Stadtgerichtsstelle einzufinden, zum Bieten sich anzugeben und ihre Gebote zu eröffnen, nach 1 Uhr Mittags aber der Licitatfion und nach Befinden des Zuschlags sich zu ver— sehen, worauf der zehnte Theil der Erstehungs⸗ summe sofort baar zu erlegen ist.
Hiernächst haf die Wittwe Eingangs genannten Herrn Steinbachs, Fr. Christi ane Eieonore geb. Lüder, ein zweites, zum Nachlasse ihres verstorbenen Ehemannes gehöriges Grundstück, das hier an der Winterseite, dem Topfmarkte gegenüber, sub No. 76 des Brandkatasters, No. 1024., 102. des Flurbuchs und sub Fol. 74 des hiesigen Grund- und Hypothekenbuchs einge⸗ tiagene, mit 294,50 Stenereinheiten belastete Wohnhaus sammt Zubehör, in welchem sich ein Verkaufsgewölbe und die dazu gehörigen Niederlagen, so wie verschiedene Wohnungsräume befinden, um die gewerkliche Taxe von 5060 Thlr. annehmen zu wollen erklärt.
Es wird dieses Gebot hiermit unter der Auf⸗ forderung öffentlich bekannt gemacht, daß alle Diejenigen, welche dasselbe zu übersteigen geson— nen sind, sich längstens bis zu obigem Versteige⸗ rungstermine allhier melden und ihre des fallsigen Gebote eröffnen mögen, widrigenfalls besagtes Grundstück der verw. Steinbach um das Gebot von . Thlr. zu überlassen beschlossen wor— den ist.
Eine genauere Beschreibung beider Grundstücke hängt im hiesigen GerichtsLvorsaale aus.
Sofort nach der Subhastation wird auch eine Versteigerung von Fabrik- und Hand. lungs⸗Utensilien stattfinden, in welcher Be⸗ ziehung ebenfalls auf das hier aushängende Verzeichniß verwiesen wird.
Rochlitz, am 10. Juni 1853.
Das Stadtgericht.