1853 / 202 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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München, 23. August. Nach einer Mittheilung der königl. Gene— ral-⸗Bergwerks- und Salinen-Administration an den polytechnischen Verein hatte die Produktion bes bayerischen Bergwerks-, Hütten- und Salinen— Betriebs im Verwaltungsjahre 1850551 folgende Ergebnisse. Beim Berg— bau wurden an Eisenerzen in 141 Gruben 357,842 Cir. 96,252 Seide, und 323 Maß im Werthe von 161,760 Fl. gefördert, an Bleierzen 455, Quecksilbererzen 113,33 Ctr. (Werth 26,924 Fl), Kupfererzen 102, Kobalt und Fallerzen 50, Magnet und Schwefelkiesen 10,109 Etr. An Stein— und Braunkohlen in 148 Gruben 2605, 18435 Ctr. im Werth von ö61I3429 Fl., an Graphit 2350 Truhen, Ocker und Farberde 1777 Ctr. und 1309 Seidel, Porzellanerde 2350 Ctr. 105 Truhen, Schmirgelerde 806 Ctr., Speckstein C39 Ctr.,, Thonerde und Lehm t3, 74 Ctr. 2c. (12,192 Fl.), Dach- und Tafelschiefer im Werth von 21,679 Fl., an Gyps 1000 Etr. 920 Seidel, Schwer- und Flußspath 17,944 Etr. Alle die genannten Produkte des Berghaues hatten am Ursprungsort einen Geldwerth von sst, 488 Fl. 38 Kr. Der Hüttenbetrieb ergab: Roheisen in Gänzen und Masseln 236,532 Ctr. (799, 325 Fl.), Rohstahleisen 1026 Ctr. (14,860 Fl.), Gußwaaren aus Erzen 49,6455 Ctr. (326,771 Fl.), Gußwaaren aus Noheisen 34,378 Ctr. (272, 935 Fl.), gefrischtes Stab und gewalztes Eisen 228, 264] Ctr. (2,036,743 Fl.), Eisenblech 15,581 Ctr. (190,225 Fl.), Eisendraht 10,024 Ctr. (162,395 Fl.), Stahl 250 Ctr. (7438 Fla; ferner Kaufblei 629 Ctr. (7438 Fly, Alaun 2227 Etr. (1508 Fl.), Eisenvitriol 5543 Ctr. (30,9048 Fl.), gemischten Vitriol 14245 Ctr. (2632 Fl.). Die Summe des Geldwerthes der Produkte des Dutten-Betriebs betrug im Ganzen am Ursprungsorte: 3, 847,983 Fl. 4 Kr. Die Produkte des Salinen-Betriebs endlich waren: 11,982 Ctr. Steinsalz in Werth von 20, 275 Fl., 734,516 Ctr. Kochsalz im Werth von 3,724 309 Fl., Viehsalz 41023 Ctr. (8686 Fl.), Dungsalz 21,1825 Ctr. (9170 Fl.). Zusammen im Werth von 3,771,842 Fl. 38 Kr. Sämmt— liche Produkte in den drei genannten Richtungen, welche in 683 Gruben und Werken von 10,273 Arbeitern (mit 24,461 Familiengliedern) geför— k erzielt wurden, hatten einen Total-Geldwerth vön 8, 50,314 Fl. 20 Kr.

Sun m m arische Liste der Schiffe aller Nationen, welche während des Monats Juli den Sund

passirt sind.

T ; Von Von . ö der Rrorvsee der Ostsee Total. . . . k 196 243 193 kJ 2 ö. ö 5 Been, 3 . 9 2 107 j 148 26 J ö. 306 643 k . / 22 42 64 w 5 8 1 . ͤ 30 41 71 D ö; 162 265 JJ 7 10 5 ö . 78 70 1 D 15 2 17 K 11 5 J ß 156 J 194 k 19 22 41 m,, J 76 72 16465 d ; 107 117 ö. n 5 1 3 3 ö ö ö. 2 . k 1284 1586 2870 6Handels-Bexicht aus Galatz pro Juli 1853.) Unsere

Märkte boten im Laufe des Monats Juli die auffallende Erscheinung, daß, während die Frachten zu einer fast noch nie dagewesenen Höhe stiegen, sich auch gleichzeitig die Preise fast aller Cerealien höher stellten. In ven ersten Tagen des Monats zeigte sich zwar wenig Veränderung, bald aber wurde die Frage nach Mais zu steigenden Preisen ziemlich lebhaft. Roggen wurde gleichfalls höher kontrahirt und auch Weizen bedang etwas bessere Preise. Ein größeres Vertrauen für die Zukunft beginnt um Handelsstande mehr und mehr Platz zu greifen; indem man sich der Hoffnung hingiebt, daß den russisch-tuͤrkischen Differenzen eine baldige friedliche Lösung bevorstehen dürfte. Die Zufuhren aus dem Innern waren während des verflossenen Monats nicht sehr bedeutend, weil die Landleute mit den Aerndte-AUrbeiten beschäftigt waren, die sie aber leider größtentheils im Stich lassen mußten, weil ein großer Theil der Arbeits— fraͤfte zu den russischen Militair⸗Transporten in Anspruch genommen wurde. Ueber die Nesultate der diesjährigen Aerndte wird sich erst im nächsten Monate ein zuverlässiges Urtheil abgeben lassen. Vorläufig ist jedoch zu vermuthen, daß im Allgemeinen die Weizen, Roggen- und Gersten⸗-Aerndte . , ü, ist, wohingegen die Maispflanze in einigen Distrikten 6 323 angels an Regen im Wachsthum zurückgeblieben sein muß; ses dürfte vorzüglich in' Beffarablen der Fall sein, wo man schon jetzt einen nicht geringen Ausfall in dieser Frucht befürchtet. r . Eerealien stellten sich Ende Monats in Galatz n n. wie folgt: Weizen, weicher 1a Sorte 135 —= 140 R ils, Mittelsorte 115— 128 P' 3 Kilo. Mais wurde fertige Waare

mit 75- z ra 1 man , n, bezahlt und auf Lieferung zu September legte

Dieser letzt ö k ihen ren Magazin miethen r ür ö , nr, . ,. 161 Br. Braunschweiger Bankactien 111 In., noten 94 Br., 9373 G.

maß. nern n mnie Roggen, in alter Waare nur wenig hirt. Gerste in . k n ,

1430

da sonst das Schiff leicht verunglücken könnte.

ö. passiren.

Umkehren

Erportirt wurde an Cerealien im Galatz 28,154 Kilo, in Braila 12,713 Kilo. Aus dem vorstehend aufgeführten, verhältnißmäßig sehr geringen i . , , ist schon zu entnehmen, daß der Schiffs⸗ erkehr erflossenen i ha t geri w , , s onats in unseren Häfen nur sehr geringe ge— In Galatz kamen zusammen 70 Schiffe an, darunter 2 preußische abgegangen dagegen sind 48 Schiffe. In Braila kamen nur 39 Schiff. an, Söõ gingen ab, davon 12 in Vallast nach Galatz oder anderen Häfen um da Ladung einzunehmen. , . Die sonst in unseren Häfen zahlreich vertreten gewesene türkische Flagge ist (gegenwärtig fast ganz ausgeblieben, in Galatz und Bralla zusammen sind im verflossenen Monate nur drei türkische Schiffe einge— troffen. . Die beiden ien a6 3 z Pini s ehe Sg, .,. , t t. pitain ; „U maranth“, Capitain Foth; ersterer ist mit Steinkohlen von Neweastle und letzterer in Ballast von Malta hier eingelaufen. Das Erscheinen des, der Rheinischen Dampf— Schlepp⸗Schifffahrts⸗Gesellschaft gehörigen eisernen Dreimasters Fort⸗ schritt“, hat im hiesigen Hafen viel Kufsehen erregt, indem bisher noch lein derartig gebautes Schiff hier gefehen worden ist. Die beiden zum Herablassen und Aufziehen eingerichteten Kiele des flachen, aber verhaltniß⸗ mäßig sehr breiten Schiffes treten in See in Thätigkeit, wobei das Schiff 16 Fuß rheinländisch tief geht, werden aber auf Untiefen in den Schiffs raum in Lie Höhe geschraubt; wodurch ermöglicht wird, daß das Schiff mit voller Ladung nur Sa, rheinländisch, Fahrwasser bedarf. . Der Fertschritt! ist am ig, April mit 360 englischen Tonnen Steinkohlen von Neweastle abgesegelt und nach einer günstigen Fahrt am 5. Juni in Konstantinopel eingetroffen. Dort schol wurde dem Ca— pitain Miedbrodt, sowohl durch Lootsen, als durch andere Personen (wahrscheinlich Agenten der Leichterfahrzeug-Besitzer bei Sulina) mitge— theilt, daß dort nur gegen 7 rheinläud' Fahrwaffer sei, und er also, trotz des Flachgehens seines Schiffes, bei Sulina werde ablichten müssen. Da angekommen, wurde ihm dasselbe wiederholt, ihm auch von seinem Loot— sen angerathen, die Mündung durchaus nicht, ohne zu lichten, zu passiren, da sonst das Schiff. Capt. M. untersuchte jedoch selbst die Wassertiefe, und da er gegen 9“ rheinländ. Fahrwasser fand, be—

verflossenen Monat: in

schloß er, gegen den Rath des Lootsen, die Barre, ohne abzulichten zu

Er wollte den gerade günstig wehenden Ostwind zum Einlaufen benutzen und hatte schon die Hälfte der gefährlichen Stelle passirt als ein ihm begegnendes, englisches, auslaͤufendes Schiff ihn zuni [ n zwang. Trotz der erneuerten Warnungen des Lootsen, H Miedbrodt doch fest bei seinem Entschlusse, und 1 der Ostwind Tags darauf noch frischer vehete, segelte der SFortschritt vorwärts, und passirte, zum Erstaunen der dert anwesenden Schiffer, ohne den mindesten Unfall die Barre. Es ist dies das erst—

große Seeschiff, welches mit einer solchen Last (7200 Ctr!) und bei einem so ungünstigen Wasserstande die Sulina-⸗Mündung, ohne abzulichten, pas— strt n wodurch demselben eine bedeutende Ersparniß an Zeit und Kosten erwachsen ist.

Wenn schon in dem Handelsberichte pro Juni 1852 hervorgehoben wurde, daß die Lootsen, in gewinnfsüchtiger Absicht, oft die Wassertiefe bei Suling geringer angeben, als sie in Wirklichkeit ist, so wird diese Angabe durch das Vorstehende nicht allein bestätigt, sondern führt vielmehr auch noch zu der Ueberzeugung, daß die Lootsen mit den Besitzern von Leichter! fahrzeugen in Suling und deren Agenten resp. in Konstantinopel und Galatz 2c. im Einverständniß stehen.

Die Schiffsführer würden daher gut thun, den Wasserstand bei Sulina steis selbst zu prüfen, statt sich auf die stets übertriebenen Angaben der Lootsen zc. zu verlassen und die durch Tonnen angedeutete Fahrstraße über die Barre nimmer für unbedingt richtig zu halten; da Capt. Miedbrodt nach seiner Aussage außerhalb der angedeuteten Fahrstraße eine be— deutendere Wassertiefe, als innerhalb derselben, fand, weshalb er seinen Cours großentheils außerhalb derfelben nahm und vorzüglich dadurch das günstige Einlaufen ermöglichte. .

„Die Bagger-Maschine ist neuerdings wieder in Thätigkeit ge⸗ wesen. Es wäre zu wünschen, daß endlich einmal eine gründliche Reini— gung der Mündung gelänge. (Als Grund zu den jetzt wieder begonnenen Baggerarbeiten führt man übrigens an, daß ohnlängst ein russisches Transportschiff auf der Barre verunglückt sei.)

Frachten. Nach dem vereinigten Königreich wurden bis 23 Schill. per Imp. Quarter für Prima-Flagge (Nordische Schiffe) angelegt. Triest und Venedig 117 Er. à Stajo. Marseille 10— 12 Fraues ö. Charge.

Constantinopel 47 = 47 türk. Piast. per Constantinopler Kilo.

Schiffe blieben fortwährend sehr knapp; einige engagirte Schiffe,

welche wegen des niedrigen Fahrwassers nicht in die Dongn einlaufen konnten, selbst, nachdem sie ganz abgelichtet, sind, als sie einige Zeit bei

Sulina gewartet, nach Odessa gegangen, haben dort bei den betreffenden

Konsusaten die Frachten genommen, worüber die Prozesse noch schweben.

3 Mt. 3 P. 20 p. à franc. à Fl. sundheitszustand ist vollkommen befriedigend. Cholera in der russischen Armee ausgebrochen sein soll, sind ganz falsch, die Truppen erfreuen sich vielmehr, trotz der drückenden Hitze, des besten Wohlseins.

SSchsiset-8ayerische 913 Br., 91 G. ö Läbau-Eittauer 375 Br. Masdeburg-l-cipziger 321 Be, 319 G. Bentis-

deklarirt und dort neue

à Pfd. Sterl. Marseille Triest und Wien 3 Mt. 8 P. 21 24 p. Die Wassertiefe bei Sulina beträgt 6“ venetianisch. Der Ge— Nachrichten, daß die

Annullirung ihrer Kontrakte

Course: London 3 Mt. 935 94 P.

Ha eikraßötz, 26. August. Leipzig - Hresdener 217 Br., 2160 6. Sichsisch- Schlesische 103 G.

ILHürintzer 1123 Br., 166 Rr. , Lit. B. Wie ner Bank-

Berlin- Steitiner 1497 G. Anlialt- Dessauer Landesbank Ace 1 A. 11h 6.

mn,

AmaSteKdarm, 24. August. preishaltend;

126pf4. groning.

preuls.

neun,

Köohlsamen williger; elev. 66 L.; nord-holl. 67 L.; auf s Nov. u. Dez 745 1 April 73 L.

Leinsamen ohne Handel. Rüb öl gleich und auf Lieferung wieder

im Sept. 73 Gn n L.;

höher bezalilt; auf 6 Wochen 407 Fl.; etfect. 395, Z a d Fl.; 4 ö r. 2 . ĩ 1 ö 38. ; Get or 40 a El; Nor lot 2 B Fi,; Der, 10

,,,

Weizen und Roggen selir cizen im Entrepot: 125psd. a,, . FI. 6 7 l; in Consumtion: 131pfd. weissb. do. 4090 FI.; unt. hoh, . 1 FI.; 125psd. bunt. . 370 Fl.; 125pfd. do 3857 FI.; 126pf. gering. do. 360 FI.; 123pifd. fries. 355 i533 Roggen: 116-, 120, 122psd. odess. 222, 235, 240 FIL; 1224. 238 FI.; 118pfd. alt. getrockn. 230 FI., zum Verbrauch,. Gerste zu höheren Preisen mit gutem Handel; 992, 101 -, 1026. oldamm. Winterg. 172, 176, 178 Fl.; 114pf. dän. 210 RFI. Buchweizen unserändert; 121pfd. holst. 224 '.

FI.; Mai 407 a2 * FI. Leinöl au F. Hanlföl auf 6 Wochen 394 FI.;

6 Wochen 335 FI.; efsect. 323 esfect. 387 FI.

*

Sept.

Königliche Schaufpiel Sonntag, 28. August. iets, ö ö in 2 Abtheilungen. Musik von Bellin Bochkoltz-Falconi, Herzoglich sachsen - koburg- gothaische K * sängerin: Norma, als Gastrolle.) göthaische Kammer- Mittel⸗Preise. Montag, 29. August. Im Opernhause, (140ste Vorstellung.)

Im Opernhause. (¶139ste Vorstellung):

Fräulein

ö bass Die Stumme von Portici, große Oper in 3 Abtheilungen. Mufit von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni.

(Herr Salomon: Pietro, als Gast.)

Mittel⸗-Prxeise.

Dienstag, 30. August. Keine Vorstellnng.

ö 7 w / Q Q 777

8

1567 Nothwendiger Verkauf.

Das Grundstück zu Danzig auf der Rechtstadi in der Hundegasse an der Matzkauschengassenecke Nr. 6, des Hypothekenbuches Nr. 416, 417 der Servis-Anlage, gerichtlich abgeschätzt auf 6470 Rihlr., dessen Taxe und Hypothekenschein im Büreau V. bei den Mogilowski'schen Subhasta— tions-Akften einzusehen sind, steht Schulden halber zur nothwendigen Subhastation.

Der Bietungstermin wird an ordentlicher Ge— rich tsstelle

de l , n t nh

Vormittags an, abgehalten werden. Danzig, den 16. April 1853. Königliches Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung.

ooh! Nothhendtger Renlgn f

Das den Erben des Waagemeisters Daniel Benjamin Schmidt gehörige, hierselbst in der Sandgrube sub Nr. 19 des Hypothekenbuchs be— legene Grundstück, das auf 9110 Thlr. abge— schätzt ist, soll zum Zwecke der Auseinandersetzung der Miteigenthümer in dem auf

den 16, Fa nugar 1854, 115 nhr Vormittags,

an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine im Wege der nothwendigen Subhastation ver— kauft werden. Die Taxe kann mit dem neuesten Hypothekenscheine des Grundstücks im fünften Büreau eingesehen werden. Alle unbekannte Real— Prätendenten werden unter Androhung der Prä— klusion aufgefordert, spätestens in dem anbergum— ten Termine ihre etwanigen Ansprüche geltend zu machen.

Danzig, den 18. Juni 1853.

Königliches Stadt- und Kreisgericht.

J. Abtheilung.

1724 Nothwendiger Verkauf.

Das bei Neustadt in Westpreußen gelegene, dem Ludwig Frantzius zugehörige Mühlen und Eisenhammer-Grundstück Schmechem Rr. 1 des Hypothekenbuchs, abgeschätzt auf 21,439 Rthlr. 20 Sgr. zufolge ber nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Tare, fol an 20, Nodembh e mittags 12 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Neustadt in Westpreußen, den 30. April 1853.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

904 Oeffentliches Aufgebot.

Es ist auf Amortisation nachstehender, angeb— lich dem Handelsmann Friedrich Schridder zu Magdeburg gestohlener Wechsel, namentlich:

a) ein unterm 25. Januar d. J. von Maaß und Röhmann hierselbst auf F. Silber hier— selbst gezogener und angeblich acceptirter, am 30. April d. J. zahlbar gewesener und mit 2 Blanco⸗-Indossamenten von den Aus— stellern und dem E. Spitta versehener Prima⸗ Wechsel über 73 Rihlr. 7 Sgr. 6 Pf. Cou—- rant,

b) ein am 3. Februar d. J. von Maaß und Nöhmann hierselbst auf S. S. Landsberger hierselbst gezogener, von diesem acceptirter, 3 Monat a dato zahlbarer und auf der Kehrseite mit den Blanco-Indossamenten der Aussteller und des E. Spftta versehener

. i n e wir sse über 37 Rthlr. 25 Sgr. Courant,

2 6

c) ein unterm 1. Februar d. J. von Maaß und Röhmann hierselbst auf Ferdinand Reichardt u. Comp. hierselbst gezogener, von diesem angeblich acceptirter, am 15. Mai d. J. zahlbar gewesener und auf der Kehrseite mit den Blanco Indossamenten der Äussteller und des E. Spitta versehener Prima-Wechsel über 160 Rihlr. 12 Sgr. 3 Pf. Courant,

d) ein unterm 2. März d. J. von Spitta und Lentz hierselbst auf S. D. Schnitzer hier—

selbst gezogener, von letzterem angeblich an—

genommener, 3 Monat dato zahlbarer und

mit dem Indossamente der Aussteller vom

26. Mai 1853 auf F. Schridder zu Mag⸗

deburg versehener Prima-Wechsel über 185

Nthlr. 7 Sgr. 6 Pf. Courant bei dem unterzeichneten Gerichte worden.

Die unbekannten Inhaber dieser Wechsel wer— den hierdurch aufgefordert, solche uns spätestens in dem

am 25. Februar 1854,

11 Uhr. im hiesigen Stadigerichte, Jüdenstraße Nr. 5X2, Zimmer Nr. 21, vor dem Herrn Stadtigerichts— Rath Hermanni anberaumten Termine vorzule⸗ gen, widrigenfalls die Wechsel werden für kraft— los erklätt werden.

Biiln, den J dun s ö. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil—

sachen, Deputation für Kredit- Ye. und Nach—

laßsachen.

angetragen

Vormittags

1891 ö e,

A. Alle diejenigen, welche an nachbenannte, angeblich verlorene Dokumente und die Posten, worüber sie lauten: ö

1) die unteim 16. April 1852 gefertigte beglaubigte Abschrift des Erbrezesses vom 30. Juli 1812 und des Hypotheken—

scheins vom 22. August 1842, nebst Aus⸗ fertigung der Verhandlung vom 5. April 1853, guͤltig als Zweigdokument über die⸗ jenigen 333 Rihlr. 10 Sgr. Courant, welche von den aus dem obigen Rezesse auf dem Dreihüfnergute Nr. 7 zu Groß— Berge vol. ö Hypotheken—⸗ buchs des Bauern Johann Joachim Christian Prieß, jetzi des Kaufmanns Lissenheim, rubr. III. Nr. 7 für die Geschwister Prieß, Vornamens

a) Johann Heinrich,

b) Friedrich Johann Christian, , e) Ehristian Georg Friedrich Joachim, zufolge Verfügung vom 22. August 1842 eingetragenen 500 Rihlr. Courant Mut— tergut den unter a und b gedachten Geschwistern Prieß zustanden, unterm 5. April 1852 dem Bauern Johann Joachim Christian Prieß cedirt und auf die vom verpfändeten Grundstück abge⸗ trennten Parzellen vol J. Nr. 46 bis 48 und vol. II. Nr. 1 bis 5 des Hypo⸗ ihekenbuchs von Groß-⸗Berge übertra— gen sind;

2) das Duplikat des gerichtlichen Kauf⸗ kontrakts d. d. Wittenberge, den 31sten August 1830, nebst Hypothekenschein, wonach auf dem Wohnhause des Schiffs⸗ Eigenthümers Karl Ludwig Johann Adam Ladewig zu Wittenberge Nr. 240 vol. V. pag. 697 des Hypothekenbuchs daselbst zufolge Verfügung vom 17ten September 1832 ein Nießbrauchsrecht

. 64 . 262 23 9 9 z * Seffentlicher Anzeiger.

rubr. II. Nr. 1 und ein Restkaufgeld von 244 Rthlrn. 12 Sgr. 6 Pf. nebst Zinsen ruhr. III. Nr. 1 für die sepa⸗ rirte Teickner, Anne Kaiharine geborne Schultz zu Wittenberge eingetragen steht; als Eigenthümer, Cessionarien, Pfand⸗- oder sonstige Inhaber Ansprüche machen; ferner B. der seinem Aufenthalte nach unbekannte Ackermann Johann Joachim Schreib aus Steffenshagen, für welchen aus der Obliga⸗ tion vom 13. Juni 1839 auf der Kolonisten⸗ stelle der Westphal'schen Eheleute zu Neu⸗ Sagast vol. J. sub Nr. 25 des Hypotheken⸗ buchs rubr. III. Nr. 4 ein Kapital von 300 Rthlrn. nebst Zinsen eingetragen steht, und dessen Erben, Cessionarien oder die sonst in seine Rechte getreten sind, haben sich spätestens am 4. Okto ber 1853, Vormittags 11 r an hiesiger Gerichisstelle zu melden, widrigenfalls sie mit ihren Ansprüchen auf die vorgedachten Dokumente und die Posien, worüber sie lauten, unter Auflegung eines ewigen Stillschweigens ausgeschlossen, die Dokumente amortisirt und die Posten im Höpothekenbuche gelöscht werden. Perleberg, den 16. Juni 1853. 5

Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

1189 Vorle sungen auf der Königlich preußischen theologischen und philosophischen Akademie zu Münster im Winterhalbjahr 1853 51.

Die mit einem * bezeichneten Vorlesungen werden öffentlich oder unentgeltlich gehalten.

Theologie. der Offenbarung: Prof. Ber⸗

„KKirchengeschichte zweiter Theil: Prof. Cap—⸗ penberg.

„BBiblische Alterthümer: Prof. Reinke.

„Allgemeine und spezielle Einleitung in das nene Testament: Piof. Bisping.

„Erklärung der Messianischen Weissagungen in den prophelischen Büchern und Erklärung des Malachias: Prof. Reinke.

Erklärung des ersten und zweiten Briefes an die Korinther: Prof. Bisping.

„Die christliche Eschatologie und den ersten Theil der Dogmatik: Prof. Berlage.

„Die dogmatische Lehre von Gott dem Einen und Dreieinigen: Privatdozent Friedhoff.

„Grundsätze des allgemeinen Kitchenrechts: Prof. Cappenberg.

Eiklärung der wichtigsten Abschnitte aus den Büchern des heil. Chrysostomus vom Priester— thum, verbunden mit Unterweisungen uͤber den Beruf und die Vorbereitung zum geistlichen Stande: Prof. Dieckhoff.

Forssetzung der allgemeinen christkatholischen Ethik, und die ersten Abschnitte aus dem spe— ziellen Theile dieser Wissenschaft: Derselbe.

„leber die Pflichten bei der Ausspendung und dem Empfange der heil. Sakramente: Privat- dozent Schwane.

Einleitung in die Pastoral⸗Theologie und erster Theil der Lehre von der Verwaltung der Bußanstalt: Prof. Püngel.

“„mneber die Behandlung der Poenitenten nach ihren besonderen Klassen: Der elbe.

Homiletik: Derselbe.