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Guelphen⸗Ordens zu ertheilen.
Nichtamtliches. Berlin, den 29. August.
— Am 27. August Nachmittag 1 Uhr ist Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen, von Frankfurt kommend, durch Karlsruhe gereist. Der Prinz begiebt sich nach Baden, wo Se. Königliche Hoheit dem Vernehmen nach bis zum 1. September ver— weilen wird. .
— Ihre Königlichen Hoheiten die Prinzessin Karl und Prinzessin Louise von Preußen sind mit zahlreichem Gefolge am 26. August Abends in Bonn eingetroffen und nahmen Häöchstihr Absteige⸗Quartier im Gasthofe 26 goldenen Stern“. Ihre Königlichen Hoheiten werden zur Besichtigung der schönen Umge— bung Bonns, des Siebengebirges und des Ahrthales längere Zeit dort verweilen.
— Das in mehreren öffentlichen Blättern verbreitete Gerücht
von der Gründung einer Bank in Weimar findet durch die amt— liche Zeitung vom 24. August der genannten Stadt seine Bestäti— gung. Die Bank wird von einer Gesellschaft, deren Dauer auf II9 Zahre festgesetzt ist, mit einem Actienkapital von 5 Millionen Thalern begründet. Es werden 25,00 Actien à 200 Thlr. aus— gegeben. Sind 13 Milltonen Thaler gezeichnet, so tritt die Ge— sellschaft ins Leben; sind 30 pCt. auf diesen Betrag eingezahlt, so wird die Bank eröffnet; doch muß letzteres er let 6 Monate nach Begründung der Gesellschaft geschehen. Der Großherzoglichen Staatsregierung ist eine , ung an dem Unternehmen bis zur Höhe von 500,000 Rthlr. bis 3 Monate nach Eröffnung der Bank vorbehalten. Bei der Actienzeichnung sind 10 pCt. des gezeichneten Kapitals gegen Interimsakten rinzulegen. Der Zweck der Bank ist Belebung und Unterstützung aller produktiven Kräfte. Deshalb ist dieselbe befugt, Wechsel zu diskontiren, Geld— anweisungen und Wechsel auszustellen, zu acceptiren, abzugeben und auf fremde Rechnung einzuziehen; Kredit und Darlehne zu bewil⸗ ligen, doch nur auf 3 Monate und gegen Verpfändung von Staats— papieren, Wechseln, Urstoffen und Waaren .; Staagtspapiere und von Corporationen oder Gesellschaften ausgegebene Effekten zu kau— fen und zu verkaufen; Geldkapitale aufzunehmen; edle Metalle, Pretiosen, Staatspapiere, Dokumente 2c. als Depositen anzunehmen, und endlich Noten auszugeben und einzuziehen. Die auszugebenden No= ten dürfen nicht auf kleinere Beträge als 10 Thlr. lauten; ihr Ge— sammtbetrag darf das wirklich eingezahlte, resp. vorhandene Aktienkapital nicht übersteigen und es müssen wenigstens 3 des Werths der um— laufenden Noten baar, 3 in Wechseln oder leicht realisirbaren Effekten stets vorhanden sein. Die Geldgeschäfte der Regierung werden von der Bank unentgeltlich besorgt. Die letztere tritt mit der ersteren in laufende Rechnung, nimmt von ihr gegen 4 96Ct. Zinsen Geld his zum Betrage von 150, 000 Rthlrn. an und leiht ihr unter denselben Bedingungen gleiche Summen. Außerdem ist die, Bank zugleich Land⸗-Rentenbank, indem sie inländische Grund— besitzer, welche grundherrliche Abgaben und Leistungen oder sonstige gesetzlich ablösbare Verpflichtungen ablösen, so wie Ge— meinden, wenn solche die Aufbringung des Ablösungs-⸗Kapitals ihrer Mitglieder übernehmen, die erforderlichen Ablösungs⸗ lapitale gegen pupillarische Sicherheit darleihen. Vom Gewinn Der Bank erhalten zunächst die Actlonaire 4 pCt.; vom Ueberschuß kommt 1 zum Reservefonds, n erhalten die Direction und! der Verwaltungsrath, die übrigen 5 werden als Dividende vertheilt. Bei eintretender Verminderung“ des Gesellschaftskapitals erhalten die Actionaire von dieser Dividende nur die Hälfte, die andere Hälfte wird zur Vermehrung des Kapitals innebehalten. Der Reseroefonds wird vorläufig auf w des eingezahlten Kapitals ge— bracht, Die Organe der Gesellschaft, sind der Verwaltungsrcth, der aus 9 Mitgliedern besteht; das irektorium, welches von jenen gewählt und beaufsichtigt wird, und die General⸗Versammlung, welche alljährlich in Weimar staltfindet. Die Regierung übt durch einen ständigen Kömmissar fortwährende Tu fsicht ber Nie Gesell⸗ schaft . deren Kosten aus.
Wer zum Königl. preußischen Minister-Residenten bei der freien Stadt Frankfurt und ben Herzoglich , Hofe er⸗ nannte Königl. Kammerherr und Legakionsrath Graf von Per . . e rn kz. ist nebst Gemahlin von Berlin in Frank- 6 . ö um die Geschäfte beider Missionen zu übernehmen erf editive in Frankfurt und in Wiesbaden zu überreichen.
1436 Berlin, 29. August. Se. Majestät der König haben Aller— nädigst geruht: Dem Fürstlich Schwarzburg⸗-Rudolstädtischen irklichen Geheimen Rath und Minister von Bertrab die Er— laubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem König von Han⸗ nover ihm verliehenen Commandeur-Kreuzes 1ster Klasse des
heimen Kirchenrath und Professor Hr. Ullmann ersetzt worden.
telst Armeebefehls den Truppen zu Wien bekannt gemacht.
tholischen Kultus fortführen wird.
traktatenmãßig den österreichischen Schiffen zugestanden haben. — Die neueste amtliche serbische Zeitung bringt an ihrer
Spitze einen Artikel, in welchem alle die mannigfachen Berichte über den Fürsten Alexander und seine Regierung als unwahr und unbegründet bezeichnet werden. Die Beziehungen Serbiens zur hohen Pforte, zum erhabenen Hofe von Oesterreich und zu den übrigen fremden Regierungen seien befriedigend. Besonders in letzterer Zeit, heißt es darin, wurde die serbtsche Regierung höch⸗ lichst erfreut durch einen neuen Beweis des Wohlwollens und gnä⸗ diger Zuneigung der hohen Schutzmacht Rußland. Dieses Zutrauen
wurde Sr. Hoheit dem Fürsten Alexander und seinem Kabinette
durch den russischen Staatsrath Herrn von Fonton ausgesprochen, welcher der Ueberbringer eines offiziellen Schreibens des russischen Staats⸗Kanzlers Grafen Nesselrode an Se. Hoheit den Fürsten ist.
— In Smyrna ist der neue Gouverneur, Ismail Pascha, statt des in Folge der Koßta⸗Affaire abberufenen Alt Pascha einge⸗ troffen und wurde mit 19 Kanonenschüssen begrüßt. — Bie öster— reichische Schiffsdivision, mit Ausnahme der Goelette „Artemisia“, welche an der macedonischen Küste kreuzt, und des Dampfers
erselbe wird seinen dauernden Wohnsitz in Frankfurt nehmen.
„Custozza“, der Sr, Excellenz dem Herrn Internuntius in Con stantinopel zur Verfügung steht, befindet sich noch auf der dortigen Rhede und soll, wie der „Impartial“ meldet, durch die „Volta“ und den „Curtatone“ verstärkt werden.
Paris, Montag, 29. August, Morgens. (Tel. d. C. B.) Nach dem heutigen „Journal des Dehats“ bestehen die von der Pforte gewünschten Modificationen der wiener Vorschläge in Fol— gendem: Die Pforte wolle konstatiren, daß die Vortheile, welche andere christliche Gemeinschaften genießen und den Griechen zuge⸗ sichert sind, nur diejenigen Vortheile bezeichnen, deren sich die christ— lichen Gemeinschaften als Unterthanen der Pforte erfreuen; daß die Verträge von Kainardji und Adrianopel die Protection Ruß— ands über die griechische Kirche nicht haben in sich schließen sollen. Das Uebereinkommen in Betreff der heiligen Orte sei ein davon gesondertes.
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
Danzig, Sonnabend, 27. August. Seit dem Beginn dieser Woche hatten wir Wetter, welches die Erndte-A1rbeiten beschränkte. Unter diesen Umständen war es natürlich, daß an der Kornbörfe so flott weiter gekauft wurde, wie es die Ausbietungen eben gestatten; es ist betreffs dieser letzte— ren bereits früher bemerkt worden, daß sie an ausgezeichneten Partieen nur noch Weniges enthalten, und daß in Ermangelung genügender Aus—⸗ wahl auch mittelmäßige Gattungen hoch bezahlt werden. ueberhaupt wurden 400 Last Weizen aus dem Wasser, worunter etwa 20 Last preuß., und 400 Last vom Speicher geschlossen. 124 . 126pf8. ordinairer 495 Fl.; 125 29pfd. bunter von nicht; besonderer Qualität 677 Fl. bis 530 Fl., und von da aufwärts bis für 132pfd. mittelhochbunte 595 Fl. Die Ansicht, daß der jetzige Stand des Getraidegeschäftes wesentlich von den für französische Rech unng auf den englischen Märkten bewirkten Ankäufen gehalten wird, wird erst dann widerlegt sein, wenn nach Einstellung solcher Ankäufe die Um⸗ sätze und Preise in England in bisheriger Art fortdauern sollten. Dies aber scheint nach den dortigen Marktbewegungen nicht recht glaubhaft, weil sie, abgesehen von jenen Ankäufen, einen schleypenden Gang anneh⸗ men, welcher zu verkünden scheint, daß die Engländer, ungeachtet ihrer schlechten Herbstbestellung u. s. w. nicht die mindesten Besorgnisse wegen
— . Der Kirchen- und Ministerialrath Dr. Hü fell ist au sein Ansuchen als Mitglied des badischen me gin , nent raths in den Ruhestand versetzt, auch der Function eines evange⸗ lischen Prälaten enthoben und in Amt und Würde durch den ge—
— Die erfolgte Verlobung Sr. Majestät des Kaifers von Oesterreich mit der Durchlauchtigsten Prinzessin Elisa⸗ beth Amalia, Herzogin in Bayern, wurde am 26. August mit⸗
— Die zweite niederländische Kammer hat den Beschlu gefaßt, die Motive zu veröffentlichen, welche sie ö . 9. Journalen die parlamentarischen Dokumente nicht mehr zuzusenden.
Der niederländische Minister Licht enfeld wird in Haag jeden Tag von Rom zurückerwartet. Man glaubt, daß er keinen Anstand nehmen werde, unverzüglich seine Entlassung zu geben, indem er schwerlich unter den jetzigen Verhältnissen das Portefeuille des ka—
— Durch einen Ukas Sr. Majestät des Kaisers von Rußland vom 17. d. M. wird eine . des 3 ö publizirt, durch welche, gemäß einer Uebereinkuͤnft zwischen der russischen und bayerischen Regierung, den bayerischen und russischen Schiffen vesp. auf der Unter und Ober-Donau gegenseitig diesel⸗ ben Vortheile bewilligt werden, welche die beiden Regierungen
; is 2 te 1854 haben. ihres Brodes bis zur Aern aber ; ; r uneh ande zu erkennen sein, wenn die bis dahin unterbrochenen Zufuh⸗ kenntniß des Schiffsführer, oder aber d
. d. Wc a en Meere und jene von Nordamerika, in Fluß kom— keit desselben entsteht; Y daß der e, n rer, fremde nien. Von den ersteren wird jedoch ein sehr großer Theil in Italien und den Schiffes oder anderen Fahrzeuges, fallg m mder Fracht gehen⸗
den südfranzösischen Häfen bleiben. (Danz. D.)
1437
Besonders deutlich werden verlässigkeit oder Unehrlichkeit, oder durch Mangel an G
gehenden Paragraph, in Strafe verfällt, sich
eschicklichkeit oder Sach⸗ hhtigkeit oder Nachlaͤssig⸗
e, nach dem vorher—
Stuttgart, 25. August. Das volle Ergebniß der Tuchmesse, die wortlichkeit dadurch entziehen könn?! daß er mar. nen gen Verant-
egangen, wird zwar erst morgen bekannt werden, doch kann , i nl ö mittheilen, daß von 10654 Stück, die zu Markte
ich Ihnen
das für diese eine Reise empfangene, oder noch zu emp Verzicht leistet; in keinem Falle kann er für den, durch seinen Schfffs⸗
kamen, weit über die Hälfte verkauft worden sind, nahezu 3. Die Preise führer verursachten Schaden der Verlust irgend welcher auderen .
, t über den vorjährigen, doch nicht in dem Maße, als die Woll— ,, sind. Viele Fabrikanten haben daher einen Theil ihrer Waare wieder mit nach Hause genommen, in der Hoffnung, nach dem Ferbste, für welchen sich das Prognostikon von Tag zu Tag günstiger
stellt, bessere Preise erzielen zu können.
* Amsterdam, 27. August. Die matte Stimmung der pariser Börse und in,, Ausbietungen, die für das Ausland geschehen sind, haben diese Woche nachtheilig auf den hiesigen Fondsmarkt und besonders auf die Course der holländischen Staatspapiere gewirkt; von diesen war die 4proz. wirkliche Schuld am meisten gedrückt und wurde von 954 erst mehrere Tage zu 954 und gestern zu 955 pCt. verkauft; Integrale wur⸗ den wenig verhandelt und holten durchgängig 6347 pCt, zuletzt aber ließ
wortung unterzogen werden als der, daß er für die S dem Werthe seines Fahrzeuges zusammt dem Betrage des für diese eine Reise erhaltenen oder ihm noch zukommenden Frachtgeldes, gleichkommt; und 3) daß der Eigenthümer eines Dampf- oder anderen Meer oder Fluß Bugsir-Fahrzeuges, sobald er nach den §§. 1 und 2 dieses Artikels in Strafe verfällt, verpflichtet sei, den bugsirten Fahrzeugen jeden Schaden und Verlust, der ebenfalls aus Unkenntniß, Nachlässigkeit, Unzuverlaäfsigkeit oder Mangel an Rechtschaffenheit des Schiffsführers entstehe, zu ersetzen und zwar ohne Schmälerung der als Ersatz zukommenden Geldfumme.
umme einstehe, die
wiem, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. Tel. Dep. d. C. B.) Fonds durch Geldmangel gedrückt, Valuten und P 8
man zu 63 3 pCt. ab; 3pröoz. wirkliche Schuld wechselte bei unbedeutendem Gontanten fester. Silberanleihe 109723. 5proa. Metalliques 94. 43prox. Umsaß zwischen 70, und 76 pCt. Für Actien der Handelsmaatschappy fanden Meialliques 819. Bankactien 1396. Nordbalin 2327. 1839er Loose
sich täglich wieder Käufer, welche 130 pCt. anlegten. Der Cours der alten proz.
Russischen Obligationen bei Hope erhielt sich fest und endigte mit 1097 133. Silber 83.
pCt.; 4proz. Certifikate bei denselben sind dagegen von 935 auf 93 pCt, ge⸗ fallen. Oesterreichische Fonds waren zu Anfang der Woche begehrt, doch
138. London 10, 37. Augsburg 108. Hamburg 808. Paris 128. Gold
Eaxisg, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 5W Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Z3proxz. S0, 10.
435proz. 105, 25. 3proz. Spanier 423. 1pro
theilten sie nachher die allgemeine flaue Richtung; alte 5prbz. Wiener Spanier 23. Silberanleihe 98.
Metalliques gingen von 827 auf 825 pCt. zurück; neue do. von 95 auf
. . 2 * * Man schreibt den niedrigen Börsenstand trotz der „Moniteur“
95 pCtr., und 2proz. do. von 123 auf 42. pCt. Spanische Iproz. Nachricht der Gewinn-Realisirung zu.
Schuld wich von 233 pCt. fast nicht ab; doch 3proz. binnenländische do. siel von 435 bis 43 pCt.; Beweise von Coupons von 64 auf 645
pCt. Griechische Obligativnen kamen häufig zum Verkauf und wurden Mexikaner 26, 3.
von 77 bis zu 6 pCt. abgelassen. Ausgestellte Grangada-Schuld im— gleichen fiel von 105 allmälig auf 915 pEt. Amerikanische Bank-Actien
HGnnedknrm, Sonnabend, 27. August, Nachmittags 5 Uhr 30 Minu- ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 988, 985. proz. Spanier 233, .
Das fällige Dampfschiff aus News- Vork ist eingetroffen. Hiüwrwerpochl, Freitag, 26. August.
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galten 45 pCt. In Gisenbahn-Actien war kein Umsatz, ebenso war es mit Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver-
französischen Renten.
St. Petersburg, 20. August. (Verfügung in Betreff der den Eigenthümern und Führern von Bugsir-Fahrzeugen obliegenden Verant— wortlichkeit, Unsere Blätter publiciren folgendes, unterm 14. Juli vom Kaiser bestaͤtigtes Gutachten des Reichsrathes, welches der letztere in Be— zug auf vorstehenden Gegenstand abgegeben hat: -
Es sollen die auf besagten Gegenstand bezüglichen Artikel der Handels— verordnungen (Bd. XI. des Swod der Gesetze) dahin abgeändert werden: I) daß der Eigenthümer eiees Dampfbootes, oder irgend welches andern
ändert.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 30. August. Keine Vorstellung.
Mittwoch, 31. August. Im Opernhause. (141ste Vorstellung): Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Kö⸗ niglichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Vorher: Mary, Max und Michel, komische Oper in 1 Akt. Musik
Schiffes oder Fahrzeuges, sobald der Schiffsführer sich als zahlungsun-⸗ von Karl Blum. Anfang 6 Uhr.
fähig erweist, für jeden Schaden und Verlust aufkomme, der durch Ünzu⸗
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1195 Bekanntmachung. Verpachtung der Do maine Zilly.
Die im Halberstädter Kreise unmittelbar an der von Halberstadt nach Minden und 3 Meile von der von Halberstadt nach Braunschweig füh⸗ renden Chaussee 25 Meile von Halberstadt und 16 Meile von Wernigerode belegene Königliche Domaine Zillp soll auf 48 Jahre von Johannis 1854 ab bis Johannis 1872 im Wege des bffent— lichen Ausgebots anderweit verpachtet werden. Die Domaine besteht aus dem Hauptvorwene Zilly und dem Vorwerke Sonnenburg, und ge⸗ hören zur Pachtung außer den Wohn- und Wirthschaftsgebäuden:
1) 2482 Morgen 164 Ruthen Acker,
151 664 ö Wiesen,
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590 — 19 Hütungen, 3 61 ö Gärten und 9 ö 6 — Teiche, zusammen
also 3241 Morgen 677 RNuthen. 2) Die beim Hauplvorwerke Zilly belegenen drei Diensthäuser. 3) Die beiden Amts-Wassermühlen zu Zilly, 4) Das Recht zum Empfange der von der Rätzelschen Ziegelei zu Zilly alljährlich an die Domaine abzuliefernden 500 Stück Ziegeln. Das dem Ausgebote zum Grunde zu legende Pachtgelder⸗Minimum beträgt 9000 Thlr. inel. ein Drittel in Gold. — Zur Uebernahme der Pachtung ist ein dispo— nibles Vermögen von 34,060 Thlr. erforderlich. Die Pacht⸗Caution ist auf 3500 Thlr. festgesetzt. Den von dem Departementsrath Regierungs— Rath Kopf abzuhastenden Licitations« Termin haben wir auf den 3. November d. IJ, Vormittags 11 uhr, in unserem Sitzungszimmer anberaumt, und la— den wir zu, demselben Pachtbewerber mit dem Bemerken hierdurch ein, daß sich dieselben vor der Licitation über ihre landwirthschaftliche Qua⸗ lification, so wie über den eigenthümlichen Besitz des obgedachten Vermögens vollständig auszu— weisen haben.
Def fentliideg Anzeiger.
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Die Verpachtungs⸗Bedingungen und die Re⸗ geln der Licitation, ferner die Karten, das Ver— messungs-Register und die Inventarien-Urkunden können mit Ausschluß der Sonntage alltäglich in unserer Domainen-Registratur während der Dienststunden, so wie bei dem jetzigen Pächter, Amtsrath Hinke zu Zilly, eingesehen werden.
Auch sind wir bereit, auf Verlangen Abschrif⸗ ten der Pachtbedingungen gegen Erstattung der Kopialien zu ertheilen.
Magdeburg, den 23. August 1853.
Königliche Regierung, Abtheilung für die Verwaltung der direkten Steuern, Domainen und Forsten.
v. Mühlbach.
11944 Bekanntmachung.
Bei der heute stattgehabten zweiten Verloosung von 10,000 Rthlr. Pommerschen Provinzial Chausseebau⸗Obligationen sind die Nummern
26. 380. 678. 1057. 1413. 4592.
46. 417. 699. 1064. 1414. 1600. 477. gönn , 1io4. 1415. 1625. 139. 475. 779. 1106. 1420. 1660. 171. 482. 796. 1138. 1438. 1668. 184. 507. S53. 1190, 1442. 4684. 499. 614. 934. 1200. 1461, 1687. 235. 68. D539. 14216, 1174, 1720, 247. 542. 9657. 1236. 1486. 1738. 274. 547. 9635. 12409. L195. 17641. 281. 78. 973. 1268. 159. 6775. 262. 95. 978. 1254. L562. 1852. 328. 606, 990. 1201. 1562. 1863. 344. 643. 1008. 1310. 18380. 1898. 354. 673. 1025. 1318. 1583. 1904. 356. 676. 1046. 1406. 1588. 1945.
1952. . 1976. 1994. gezogen. Die Inhaber der gezogenen Obliga— tionen werden aufgefordert, den Geldbetrag der⸗ selben mit den Zinsen bis zum 1. Oktober 1853 gegen Ueberreichung der Obligationen mit den noch nicht abgeschriebenen Zins-Coupons auf der Ständischen Kasse im Landhause in den Mittag—m stunden vom 1. bis zum 9. Oktober 1853 — mit
Ausschluß des Sonntags — in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 30. Sep- tember 1863 auf und die nicht abgehobenen Be⸗ träge werden nich Nr. 5h des Reglements vom 27. Dezember 1348 beim Königl. Bank-⸗Comtoir hierselbst für Rechnung des Inhabers der Obli— gationen niedergelegt.
Stettin, den 24. August 1853.
Der Direktor der Altpommerschen Landstube.
von Schöning.
1196
Braunschweigische Bank. Die Besitzer nachstehend verzeichneter Interims⸗ actien: 86 bis incl. 89. 293. 385 bis incl. 389. 823. 915 und 916. 976. 2087. 2201 und 2202. 2213 bis incl. 2225. 2235. 2331 und 2332. 3003. 3138 bis incl. 3142. 3155 bis inel. 3157. 3260. 3313 bis incl. 3315. 3320. 3394. 3446. 3479. 3572 und 3573. 3593 und 3594. 3690 und 3691. 3814. 3995. 4272 bis inel. 4278. 4285 bis incl. 4300. 4909. 4915 bis incl. 1919. 5998. 7066 und 7067. 7070 und 7071. 7110 und 7111. 7113. 7124 bis inel. 71236. 7157. 7186 und 7187, 7302. 7370. 7586 bis incl. 7600. 7786 und 7787. 8201 und 8202. 8443. 9275 und 9276. 9766, 9798 und 9799, auf welche die ausgeschriebene Tte Einzahlung am 15. August nicht geleistet worden ist, werden hiermit gemäß 8. 5 der Statuten nochmals auf— gefordert, die 2te Einzahlung mit 19 Thlr. 20 Ggr. (25 Sgr.) nebst 2 Thlr. Conventional- strafe, zusammen also mit 21 Thlr. 20 Ggr. (25 Sgr.) pro Actie, spätestens am 23. September a. e. an der Cassa der Bank hierselbst zu leisten, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist mit diesen Interimsgctien den statutarischen Bestimmungen gemäß wird verfahren werden. Braunschweig, den 26. August 1853. Das Directorium der Braunschweigischen Bank. Vieweg. Urbich.