1853 / 208 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nehmung der Proviantmeisterstelle in Silberberg beauftragt. De bo, Pro— viant-Amts-Controleur in Potsdam, als Reserve-Magazin-Rendant nach Landsberg a. W., Faber, Kalkulator bei der Kontrole für den Brod— und Fourage-Empfang der Truppen, als Controleur zu dem Proviantamte in Potsdam versetzt.

Den 16. Augu st. ]

Waldaestel, Kalkulatur⸗Assistent bei der vorgenannten Kontrole, zum Kalkulator bei derselben ernannt. Tillessen, ,, 1mts⸗-Con— troleur, von Jülich nach Düsseldorf versetzt. Heinsdo 11. Depot⸗Maga⸗ zin⸗Verwalter in Mühlhausen, mit Wahrnehmung der Controleurstelle bei dem Proviant-A wnte in Jülich beauftragt; en neberg, Proviants— Amts-⸗AUssistent, von Danzig nach Königsberg i. Pr. versetzt.

Den 18. August.

Reck, Proviant-Amts-A Applikant in Berlin, zum Proviant-Amts— Assistenten ernannt.

Den 19. August.

Schmurr, Kalkulatur-Assistent bei der Kontrole für den Brod- und Fourage-Empfang der Truppen, zum Kalkulator ernannt. Ulbrich, De— pot-Magazin-Verwalter in Polnisch-Lissa, nach Schneidemühl, Giede, Proviant-Amts⸗-Assistent in Königsberg i. Pr., als Depot-Magazin-Ver— walter nach Polnisch-Lissa versetzt. Scheeringer, Proviant-Amts-A1ppli— kant in Berlin, zum Proviant-Amts-AUssistenten ernannt.

R icht amtliches.

Berlin, den 3. September.

Am 1. September ist Se. Königliche Hoheit der Prinz von Preußen wieder von Baden-Baden abgereist; Ihre König⸗ liche Hoheit die Frau Prinzessin wird noch einige Zeit hier verweilen.

Ihre Königliche Hoheit die Prinzessin Carl von Preu— ßen nebst Höchstihrer Tochter Prinzeß Louise Königliche Hoheit und hohem Gefolge sind am 1. September früh von Koln kommend in Aachen eingetroffen. Die hohen Herrschaften nahmen zunächst in Begleitung des Herrn Regierungs- Präsidenten Kühlwetter und des Herrn Bürgermeister Nellessen die verschiedenen Sehenswürdig—

Se. Kaiserliche Hoheit ist von dem Hofrath Dr. Heine, der Höchstdenselben in Cannstadt behandelt, begleitet. . ö Am 30. August, Morgens. gegen 10 Uhr, fuhr König Leopold und die Königliche Familie mit einem Spezialzug nach Osten de, wo dieselbe mit lebhaftem Enthusiasmus wie zu Brügge empsangen wurden. Auf die Anrede des Bürgermeisters dankte Se. Majestät der König tief gerührt, und erinnerte daran, daß er zu Ostende vor 22 Jahren seinen Einzug ins Land gehalten. Nach dem Empfange zog die Königliche Famille unter festlichem Geleite in zwei Vierspännern in die Stadt, durch die Rue de la Chapelle welche bis zum Hafen hin mit Masten, Fahnen und Transparenten geschmückt war. Am Eingang der Stadt, dem Hafen zu, war ein Triumphbogen errichtet. Nachdem die Königliche Jamili' m Gtabt— haus ein Frühstück genommen, begab sie sich mit Gefolge a0 dem Kursaal, um die Wettfahrten anzusehen, welche in den Nach . g8⸗ stunden stattfanden. . ö ö Se. Majestät der König der Belgier und die König⸗ liche Familie trafen am 31. August Mittag unter Kanonendonner und dem Jubelgeleite des Volks zu Gent ein. Gegen 3 Uhr empfing Se, Majestät der König die Behörden' und am Abend nahm die Königliche Familie an dem Bankett Theil das der Ge= meinderath veranstaltet hatte. H . 3 In seinem nichtoffiziellen Theil veröffentlicht der belgische „Moniteur“ einen beruhigenden Artikel über den Ausfall der Aerndte, worin es heißt: „Einige Stimmen sind laut geworden um die Annahme einer Maßregel zu fordern, deren Resultat nich den Erwartungen derer entsprechen würde, die sie empfohlen. Wir meinen das Verbot der Getreide- Ausfuhr. Die Erfahrung hat bewiesen, daß, wenn man die Ausfuhr verbietet, man den guten Einwirkungen entgegenarbeitet, die man von der freien Einfuhr

keiten, den Dom, das Rathhaus, das Josephinische Institut, in Augenschein. Nachdem die hohen Reisenden hierauf die Nadel— fabrik des Herrn Neuß mit Ihrer Gegenwart beehrt und dieselbe mit beifälliger Anerkennnng besichtigt und auch noch einen Ausflug auf die Karlshöhe gemacht hatten, kehrten dieselben zu Ihrem Hotel zurück, wo Sie ein Diner einnahmen, zu welchem die oben— genannten Herren von Aachen geladen waren. Nach Tisch wurde noch eine Spazierfahrt nach dem Lousberg vorgenommen. Ihre Königlichen Hoheiten verließen um 6 Uhr wieder Aachen, um nach Köln zurückzukehren.

Ihre Excellenzen der Herr Handels-Minister von der Heydt und der Herr Kriegs-Minister von Bonin, welche am 31. August früh mittelst Extrazuges von Oberschlesien in Breslau ankamen und Mittags nach dem Waldenburger Bergreviere fuhren, von wo sie erst gegen 95 Uhr zurückkehrten, sind am 1. September früh um 8 Uhr mittelst eines Separatzuges auf der Niederschlesisch— Märkischen Eisenbahn direkt nach Berlin abgereist.

—— Nachdem Allerhöchsten Orts die Anlage eines elektro⸗mag— netischen Staats⸗-Telegraphen für Mecklenburg beschlossen, hat man mit den betreffenden Vorarbeiten bereits begonnen, und wird die Linie Schwerin ⸗Hagenow-Ludwigslust noch in diefem Herbste dem Betriebe übergeben. Im nächsten Frühjahr wird die übrige Linie mit den Stationen Wismar, Bützow, Güstrow und Rostock in An— grif genommen. Die Anwendung der oberirdischen Leitung findet auch hier, wie bei der mecklenburgischen Eisenbahn, statt; man wird indessen nicht den Zeiger-Apparat von Siemens Halske, sondern den Morse'schen Druck Apparat anwenden. Die Stadt Schwerin wird wahrscheinlich zwei Stationen bekommen, eine im Posthause und eine zweite im neuen Großherzoglichen Schlosse.

ö. 66 Seiten des Königreichs Sach sen sind nun ebenfalls ie Generale für die ihm zufallenden Bun des-Inspectionen gen, Nach Oesterreich geht der Kommandant der Infanterie General⸗Lieutenant Graf v. Holtz endorff, nach Bayern der Kom mandant der Festung Königstein, General-Licntenant v. Ro ckhausen.

, Brigade⸗Manöver der hannoverschen Truppen werden in der zwelten Hälfte des September bei Hannover, Celle TLünebung, Verden, Nordheim und Osnabrück stattfinden. ö. Zu Du et en des Kaiserlich österreichsschen Bundes- Kontingents ist K der General der Infanterie, Halkett,“ beauf—

gt, ihn begleitet der Artillerie Hauptmann Marcard.

= Von Cannstadt kommend

. t traf am 30. A ei nn . der junge . Nikolaus ö. . Herzog von Leuchtenberg, in Baden-Baden ein.

des Getreides zu erwarten hat. Wenn der Handelsstaud zu befürch— ten hat, daß Getreide, das er einführen will, beim Herausgehen angehalten würde, falls er es für vortheilhafter hielte? es müder K. wird er Bedenken tragen, sein Getreide nach un— serem Lande zu bringen, und er wird es vorziehen, es dorthin zu schaffen, wo seine Freiheit gesichert ., ö .

Ebenso zeigt der „belgische Moniteur“ an, daß er alle fünf Tage einen offiziellen Bericht über die Ein- und Ausfuhr des Ge— treides, veröffentlichen werde, damit man sich über die Lage ein selbstständiges Urtheil bilden könne. Man ist der Ansicht, daß die Getreidepreise herunter gehen müssen, indem die Theuerung nur durch die Speculation hervorgerufen worden. Die Unruhen zu Lüttich haben sich nicht. wiederholt, wozu die Maßregeln der Be— , n e , kee, . schließen. Mehr als fim ö , ,. , w, g.

ließen. 3 fünf Personen dürfen auf der Straße nicht zusammen stehen. . ,, , , . . . ö den. Berichten der watt , n, m,, ,., , , Preß vergehen die Bestimmungen des , ganischen Decrets vom 17. Februar 1852 nacht im— mer streng eingehalten würden. Dies sei namentlich in dem Pro⸗ zesse wegen der auswärtigen Korrespondenzen der Fall gewesen. So hätten die Tagesblätter nach der „Gazette des Tribuneaur“ und „le Droit“ über die Audienzen des Appellhofes von Rouen aus— führlich berichtet, obgleich dem Wortlaute des oben angezogenen Ar⸗ tihel 17 nach die Tagesblätter sich auf die Anzeige zu beschränken hätten, der Prozeß sei anhängig gemacht worden. Dieser Artikel mache keinen Unterschied zwischen dem Strafantrage, den Plaidoyers und den Nebenumständen und dem materiellen Theile der De? batten; demgemäß werden die Präfekten aufgefordert, die Jour— nale ihres Departements in dieser Hinsicht zu verwarnen.

Das Oceangeschwader zu Brest ist vollkommen segelfertig; es besteht aus dem Schrauben-Linienschiff „Montebello“ und nenn Linienschiffen, Fregatten und Kriegsdampfschiffen. Sechs dieser Schiffe liegen bereits im Hafen von Brest, während die anderen Schiffe erst unterwegs sind, um sich ihnen anzuschließen.

Am 26. August ist die Bildsäule des Marschalls Bugeaud in Perigueux aufgestellt worden. .

Der Besuch, den Ihre Majestät die Königin von Großoritannien gegenwärtig in Irland abstattet, ist der zweite seit ihrem Regierungs-Antritt. Der Empfang ist, allen Schilderungen zu— folge, der enthusiastischste gewesen. Am Eingange der Stadt Du— blin überreichte ihr der Lordmayor nach alter Sitte die Schlüssel der Stadt. Die Königin fuhr mit ihrem Gemahl und den beiden Prinzen in offenem Wagen nach dem Palast im Phönix-Park, be— gleitet von den Civilbehörden und von einer Kavallerie und In— fanterie⸗Eskorte. Der Zug und die jubelnde Menschenmenge in der schönen Hauptstraße Dublin's soll einen sehr malerischen Anblick dargeboten haben. Abends war glänzende Illumination in der Stadt. Am 30. August Vormittags erschien Ihre Majestät im Ausstellungsgebäude. Die Anordnung bei dieser Gelegenheit war ungefähr dieselbe, wie bei der feierlichen Eröffnung des lon— doner Krystallpalastes. Der Präsident des Ausstellungs-Komité's

verlas eine Adresse an Ihre Majestät die Königin uns eine zweite

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an Se. Königliche, Hoheit den Prinzen Albert. Die Ant⸗ wort Ihrer Majestät auf die Adresse lautete: „Es ist mein inniges Bestreben, den Gewexrbefleiß meiner irischen Unter⸗ thanen zu ermuntern und die vollständige Entwickelung der großen natürlichen Hülfsquellen Irlands zu fördern. Ich theile mit Ihnen den zuversichtlichen Glauben, daß die überraschende Ausstellung all der herrlichen Kunst- und Industrie⸗-Erzeugnisse, die mich hier um—⸗ geben, nicht nur als Beweis glücklicher Anlagen, sondern auch als ein erfreuliches Zeugniß von ausdauernder Thatkraft gewürdigt werden muß, die, vom Segen der göttlichen Vorsehung begleitet, eine unfehlbare Quelle des Wohlstandes ist!!

Ihre Majestät war in vollem Staat und begab sich nach Empfangnahme der Adressen zuerst in diejenigen Abtheilungen des Gebäudes, in welchen die Gemälde ausgestellt sind. Dann wurden die anderen hervorragendsten Punlte, der Ausstellung besichtigt. Es sollen während des Königlichen Besuchs an 15,000 Personen in dem Gebäude versammelt gewesen sein. .

Der Commodore Schröder, Befehlshaber der preußischen Fregatte „Gefion“, besuchte am 30. August das Flaggenschiff des Admirals Fanshaw, den „Neptun“ von 120 Kanonen; er wurde durch das ÄAlufziehen der preußischen Flagge und neun Kanonen— schüssen begrüßt, worauf die „Amazone“ mit elf Schüssen und dem Aufziehen der weißen Flagge dankte.

*

J j Cros . onto s5y9y 39 Ig F 53 yt Paris, Freitag, 2. September. (Tel. Dep. d. C. B.) Die

1 Zusammenrottungen vor den Bäckerläden haben sich nicht erneuert.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

c Danzig, Mittwoch, 31. August. Der Sonnabends-Bericht meldet n. bereits,

daß an genanntem Tage ein starker Umsatz von Weizen zu hohen

Ab Petersburg ist 115 =116pfd. Dr. Sept. zu 65 pr. käuflich und 146 bis 117pfd. pr. Frühjahr 1854 mit 70 Thlr. Beo. pr. Last bezahlt. Ab Ar— changel 115—116pfd. pr. Juni 1844 mehrseitig 58 Thlr? Beo. pr. Last bezahlt. In Loco bedingt russ. 111 a 120 Thlr. und frischer 126 2 130 Thlr. Crt. pr. 5100 Pfd. Gerste ab Dänemark 111 - 112, 112 413pfd. zu 625 2 68 Thlr. und 110 111pfd. ab Ostküste Holsteins zu 68 Thlr. Beo. erlassen. Anstellungen von neuer Waare fehlen noch. Hafer ab Dänemark 82 86pfd. zu 41 a 47 Thlr. Beo. pr. Last angeboten. Raps⸗ saamen ruhiger; in loco nach Qualität zu 140 a 148 Thlr. ab Dänemark und Holstein zu 142 a 144 Thlr. Beo. pr. Last käuflich. Rübsen auf Lieferung hierher zu 139 Thlr. ab Pommern zu 132 a 134 Thlr. Beo. pr. Last angeboten.

Amsterdam, 31. August. Weizen gestern und heute ohne Geschäft. Für poln. Sorten fordert mau zwar wieder einige Erhöhung, für 128pfd. 395 a 400 Fl. unverzollt; inzwischen hat es nicht den Anschein, daß Abnehmer fich darin fügen werden. Rothe Sorten wenig gefragt und andererseits auch nicht viel ausgeboten. Eine Partie guter holstein. 127pfd. ist zu 280 Fl. verz. am Markte. Von Roggen wurden vorgestern spät an der Börse noch ein paar Partieen 2 Fl. höher abgenommen, als: 123pfd. preußischer zu 243 Fl., 123pfd. Donau⸗ zu 24 Fl. verz., heute in demselben Verhältniß gesucht, und ein paar Partieen 124pfd. Burgas- zu 245 Fl. verzollt gemacht. Gedörrte Sorten fest preishaltend, gestern bei großer Partie 117pfd. archangeler zu 219 Fl. unverzollt verkauft und heute 119pfd. archangeler 226 Fl. unverz., 116pfd. gedörrter russischer zu 221 Fl. verz. Gerste 4 Fl. höher; 113pfd. dänische mit 215 Fl. ver⸗ zollt bezahlt, und zeigt sich dafür guter Begehr; friesische Winter- wäre

184 Fl. anzubringen. Buchweizen etwas höher, aber mit kleinem msatz; 117 121pfd. holsteinischer 220 a 232 Fl. verz.

Am sterdam, 31. August, 5 Uhr Nachm. Am heutigen Markt be⸗ hauptete Roggen den früheren Preis und wurde für inländischen Konsum Mehreres gekauft; in Weizen war wenig Bewegung; Rappsaat effect. wie Termine 23 L. niedriger, Rüböl hingegen 15 Fl. niedriger; Leinsaat un—

verändert; Leinöl flau.

Hei zrnßg, 2. September. Leipzig -Bresdener 216 Br. Sächsiseh- Bayerische 91 Br. Sächsisch- Schlesische 1025 G. Löbau - Zittauer 375 G. Magdeburg - Leipziger 320 Br. Berlin - Anhaltische 134 G. Thüringer 11235 Br, 112 G. Altona-Kieler 109 Br. Anhalt - Dessauer Landesbank -Actien Lit. A. 1663 Br., Lit. B. 1613 Br. Braunschweiger

Preisen stattgefunden habe. Verzeichnet sind 450 Last Weizen aus dem

Wasser und 90 Last vom Speicher. Einiges mag noch anderweitig ge⸗

schlosen sein. Preise für die Speichergüter von 125 131pfd. 526. bis 660 Fl., und fur die schönen polnischen und oberpolnischen 132. 134pfd.

Weizenpartieen aus dem Wasser 600, 635 bis 650 Fl. Es fand hiermit

eine beträchtliche Preissteigerung statt, die dem Vernehmen nach zum Theil durch Ausführung einer Ordre auf das Beste, was der danziger Kornmarkt darbieten könne, nothwendig wurde. Doch war in Betracht der Qualität

und des Motivs die Steigerung nicht so erheblich, wie es die Ziffern an sich zu zeigen scheinen, denn hei der Verringerung der Bestände vom schönsten Weizen war solcher seit geraumer Zeit nicht zum Abschluß gekommen, und,

die bisdamaligen Preise mußten daher, wie sich von selbst versteht, überschrit⸗ . 2 * 96 8 ö. 2 . ten werden. Montag wurden 110 Last Weizen aus dem Wasser gemacht,

Preise unbekannt, und 20 Last vom Speicher, davon 125pfd. 525 Fl [130 . 31pfd. 6060 Fl. Gestern nichts gemacht. Heute eine Kleinigkeit.

2 ß . , . . y

Fracht auf London gemacht 5 Sh. 9 Pee. und 6 Sh pe . ; . * 7. 2 . 94 ! ö 8 . 2 Weizen; Havre 85 Fr. und 15 pCt. pro Last Weizen; Neweastle 2! Sh. pro Load Balken u. s. w.

stens in arten durfte, ist hiernach eher eine Erhöhung der Frachten anzu—

. erYw

nehmen, n. nd ringerten Auswanderung scheinen Schiffe allenthalben begehrt zu sein.« (Danz. D.) Frankfurt, 31. August. Unsere diesjährige Herbstmesse hat heute

mit fehr günstigen Aussichten für die Großverfäufer und Fabrikanten be⸗

gonnen. Es stellten sich (was auf unseren letzten Messen schon lange

nicht mehr der Fall war) viele Käufer ein, und der Platz war an Waaren gerade nicht überführt; in manchen Branchen, nach welchen lebhaft begehrt wurde, zeigte sich sogar Mangel an Waaren. Seide- und Wollewaaren

werden 20 pCt. höher bezahlt. nsoꝛ viel Begehr; die Vorräthe darin sind jedoch knapp. Geringere Baum— wollenwaaren, Shirtings, Druckkattune zc. sind ebenfalls im Pxeise aufge—⸗ schlagen. Eben so günstige Konjunkturen erwarten die Fabrikanten und Kaufleute von dem hier sehr bedeutenden Ledermarkt, Die Preise der rohen Wildhäute sind auswärts bedeutend, gestiegen (die Zerstörung der Heerden, die inneren Kriege in Brafilien, die Blokade von Buenes⸗Ayres, welche die Schifffahrt stark hemmte und der große Begehr für Nordame— rika sollen dies Steigen veranlaßt haben); die Zufuhren in Europa wer⸗ den demzufolge bei weitem dem gewöhnlichen Bedarf dieser Jahreszeit nicht genügen. . J Er, —ᷣ Hamburg, 2. September. Unser Getraidemarkt war in, den letzten Tagen im Allgemeinen ruhiger. Weizen. Verkäufe seit Dienstag 310 Last und 2000 T.; ab auswärts war die Kauf . . 127 128, 128 = 129pfd. Waare einzeln mit 1273 a 128 Rthlr. Beo pr. Last bezahlt und dazu ohne Schiff ferner erlassen; 129 130pfd. ab Holstein und Lübeck zu 134 a 185, 130 131pfd. ab Danzig zu 133 a 134 138 a 140 Rthlr. Beo. 130pfd. ab Holstein zu

und 130pfd. ab Pommern pr. Sept. Nov. zu pr. Last angeboten; pr. Frühjahr 1854 129 136 und 129 130pfd. ab Pommern zu 140 Rthlr. ' käuflich. In loco bedang 126, 127 128pfd. warener und märkischer 185, 128 129pfd. pommerscher 188 Rthlr. Ert. und 128, 129 136pfd. mecklenburgischer pr. 5400 Pfd. 190 Rthlr. Ert. pr. Last. Roggen unverändert fest; Verkäufe 225 Last und 2000 Tschtw. ab Königsberg 120pfd. pr. Oktober zu 92 Rthlr. und 118 119pfd. pr. Frühjahr 1854 zu 92 Thlr. Beo. pr. Last angeboten.

Bede pr. ef

Statt einer Erniedrigung, die man wenig- geringem Grade wegen Verminderung unserer Weizenbestände

und ungeachtet der knappen Baumwollen-Aerndte und ver-

Nach geringeren Waarensorten war sehr

lust schwach; ab Dänemark

Bankactien 11147 G. Wiener Banknoten 945 Br., 933 G.

Wien, Freitag, 2. September, Nachmittags 2 Uhr 15 Minu- ten. (Lel. Dep. 4. G. B.) Fonds fest, Actien gedrückt, Silberan-= leilie 1072. 5proz. Metalliques 94. 43proz. Meialliques 845. Bank- actien 1393. Nordbahn 2335. 1839er Loose 1393. London 10, 38. Hamburg 81. Paris 1283. Gold 145. Silber S5.

Amsteredlana, Freitag, 2. September, Nachmittags 4 Uhr 45 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse lebhast. Oesterreichische Fonds fest. Hproꝛ. Yetalliques Litt,. B. 96 83. pro. Metal iques 823. 24 proz. 3proz. Spanier 135. Hol-

Augsburg 1083.

1.

Netalliques 123. 1proz. Spanier 234. ländische Integrale 63 5.

Getreide markt: Weizen unverändert. Roggen fest. Raps pro October 737 nominell. Rüböl 40.

Eten, Freitag, 2. September, Nachmittags 5 Uhr. ö (Tel. Dep. g., . 45pror 105, 05. 3proz. Spanier 43. 1proz Spanier 222. Silberanleihe 97.

ten (el n e . kaner 268. Sardinier 96. . . Hamburg 3 Monat-Wechsel 13 1k. 66 Sch. Wien 10 FI. 56 Kr. Getreidemarkt: Weeigen 1 Sh. höher; Geschäft nur unbe- deutend. HäverBccl, Donnerstag, 1. September. ( Tel. Dep. d. G. R.) Baumwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unver- ändert.

Königliche Schauspiele.

Sonntag, 4. September. Im Opernhause. 44 ste Vorstel⸗ lung): Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen. Musik von Auber. Ballets vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni.

Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (101ste Abonnements ⸗Vorstellung): Das Liebesprotokoll, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Bauernfeld. Hierauf: Der Kammerdiener, Posse in 4 Abtheilungen, von Leiters⸗ hofen.

Kleine Bree.

Montag, 5. September. Im Schauspielhause. (102te Abonne⸗ ments-Vorstellung); Was ihr wollt. Lustspiel in 5 Abtheilungen von Shakespeare, übersetzt von Schlegel. Kiel PYreist. Dienstag, 6. September. J Stumme n Portiei. Mittel⸗? Der Billet

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. 1960 aer all 83 2R41* M if zu dieser Vorstellung beginnt erst