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allfällige Entfernung der österreichischen Arbeiter, und damit na⸗ mentlich der Gefahr allfälliger Heimatlosigkeit vorbeugen zu können.
— Die erste nie derländische Kammer hat in ihrer Sitzung vom 2. September zweiundvierzig Petitionen gegen den Kultus⸗ gesetz⸗Entwurf erhalten. — Der Bericht der Kommission zur Prü⸗ fung des Kultusgesetzes ist bereits vollendet und wird zunächst dem Gouvernement zur Mittheilung gebracht. — Die Eisenbahn-AUr⸗ beiten zwischen Antwerpen und Rotterdam sind im vollen Gange.
— Graf Persani, der Kommandant des „Governolo“, ist von dem Kriegsgerichte zu Genua zum Verluste des Linienschiffs— Capitainsgrades auf 6 Monate verurtheilt worden,.
— Von allen Seiten trifft in Brüssel die Bestätigung der Kunde ein, daß die Getreidepreise überall in Belgien in Weichen sind. Das Brod ist bereits stark herabgegangen. Die Königliche Familie reiste am 4. September nach, Antwerpen, wo Alles zu ihrem Empfange bereit steht. Die neue Börse zu Antwerpen ist fast ganz vollendet und nur das Glaswerk und die Ausmalung ist noch nicht zu Ende geführt. . V4
— Der pariser „Moniteur“ vom 4. September meldet in seinem nichtamtlichen Theile, daß zu den fremden Regierungen, welche bereits früher ihre Betheiligung an der im Mai 1855 in Paris beabsichtigten Industrie⸗Ausstellung angezeigt haben, jetzt auch ähn— liche Erklärungen von den Regierungen von Sardinien, Spanien, Venezuela, Griechenland und Rußland eingegangen sind.
— Ihre Majestät die Königin von Großbritannien hat ihren zweiten Besuch der Ausstellung ausschließlich den irlän— dischen Gegenständen gewidmet. Die Königin war durch einen Privat-Eingang in den Pallast gekommen, machte aber den Rückweg durch die ganze Länge der Central⸗Halle und wurde vom Publikum mit lautem Beifall begrüßt.
— Die Madrider „Gazeta“ veröffentlicht folgende Ordon— nanz des Ministers des Innern, Egana: „Da die Feinde des Friedens in Spanien auf unserem edlen Boden nicht die Elemente finden, die geneigt wären, täglich das mit Füßen zu treten und zu beleidigen, was hier fast wie ein Kultus verehrt wird, so haben sie fremde Federn sich gesucht, die ihren verbrecherischen Absichten die⸗ nen, und seit einiger Zeit verbreiten sie die Artikel eines englischen Blattes, das die „Times“ heißt, und deren einziger schmählicher Zweck der zu sein scheint, systematisch die den Spaniern theuersten Gegenstände zu verletzen und zu beflecken. Ein solcher Skandal darf nicht länger geduldet werden. Die öffentliche Meinung tadelt es, das moralische Gefühl weist es mit Abscheu zurück und die Freiheit selbst erröthet beim Anblick eines widerwärtigen Schau— spiels, das eine schöne Sache befleckt und gefährdet. Bem unver— züglich ein Ziel zu setzen und zwar in öffentlicher und feierlicher Weise, die zu aller Zeit Zeugniß davon ablegen könne, wie lebhaf in Spanien das Gesühl der beleidigten Nationalwürde ist, das ist nicht nur für das Gouvernement hohe Pflicht, sondern heißt dazu einem erhabenen und edlen Streben genug thun, ohne das man vergebens Achtung für die konstituirten Gewalten, Dauerhaftigkeit und Ruhe für die Staaten fordern würde. Abgesehen von diesen Gründen, welche ich die Ehre hatte, zur höchsten Kenntniß Ihrer Majestät der Königin zu bringen, geruhte dieselbe zu gebieten, daß der Eingang, die Circulation und die Lektüre des englischen Journals, die „Times“, in Spanien, seinen Inseln und Nachbarbesitzungen, wie in den überseeischen Besitzungen verboten worden. Diese Maß⸗ regel soll auf jedes andere Blatt oder fremde Schrift ausgedehnt werden, die sich desselben Mangels an Achtung für die heiligen Gegenstände schuldig macht, die unsere katholische und ausnehmend
monarchische Nation seit Jahrhunderten verehrt, kraft des Gesetzes, wie aus Erkenntlichkeit, aus innerm Triebe und selbst aus dem rit— terlichen Gefühle, das würdig der spanischen Nation und ihr eigen ist. Auf Königlichen Befehl theile ich das Gegenwärtige Ew. Gna— den zu Ihrer Kenntniß mit, damit es geziemende Ausführung finde.“ Diese Ordonnanz ist an alle Gouverneure der Provinzen und Ko— lonieen gerichtet.
Gewerbe⸗ und Handels-Nachrichten.
Anssterdam, 2. September. Am Getreidemankte bleibt die Stim— mung fortwährend sehr fest. Von Weizen würde man ohne neue Erhö— hung keine Ankäufe von Umfang machen können; da aber Abnehmer sehr ruhig verfahren, bleiben Preise unverändert. Polnischer Weizen ist noch 2 offerirt, und wurde davon eine Parihie 130pf8. schöner bunter zu 16 681. erz: gemacht, während weniger schöne Waare zu den alten Coursen, 127 128pfd. 355 a 399 Fl., hin und wieder wohl anzuschaffen mah Rothe Sorten sieht man fast gar nicht ausbieten, da Inhaber wohl w. daß man augenblicklich ihre doͤhen Forderungen nicht bewilligen will. 1 h . waren für 13 1pfd. pommerschen 410 FI., 130pfd. 1ostocker 26 Fl., 129pfd. Odessa⸗ 390. Fl., 128pf8. rheinischer 370 Fl. unverz. c Hen sindet zu festen Preisen für die Provinzen und zu Speculation 6 ö. r, , wurden gestern gemacht: 119 /120pfd. peters burger pisuß iche Te 18pf6, archangeler 223 Fl. unverzollt, und heute 12358. rr n m, Fl, 240 L. Sdessag- in Auction 1140/114pfd. zu 193 à
„31 L. alter gedörrter russischer 117119pfd. zu 188 a 199 g1.
verzollt. Aus der Hand ist heute aichangelet und petersburger zu obigen Preisen wohl anzuschaffen, so wie alter gedörrter russischer anf 116p5d. zu 221 Gl. verz. — Gerste wenig am Markte und höher gehalten; 1090pfd. friesische Winter⸗ wäre 190 Fl. werth. Ausländische fehlt gänzlich, und 1153pfd. dänische wäre zu 218 Fl. verz. abzusetzen. — Bu chweizen preis- haltend; 1144, 1193, 123098. holsteinischer 212, 229 a 232 Fl. verz. Amsterdam, 3. September. Am hiesigen Fondsmarkte fiel diese Woche nichts vor, welches besonders hervorgehoben zu werden verdiente; der Handel war im Ganzen wenig belebt und die onrse der meisten Staatspapiere nahmen, bei geringen Schwankungen eine weichende ö tung. Die fortdauernde Knaßpheit des Geldes am englischen Markte drückte dieser Tage besonders auf holländische Effekten, welche häufig auf Lieferung ausgeboten wurden; von denfelben sind Integrale von 637 auf 631 pCt. und Aproz. wirkliche Schuld von 95 4 auf 95 3 p6t. a e ngen, für 3proz. dito stellte sich anfangs etwas Frage ein, die deren Poͤeis von 76) auf 26 34 kö zuletzt konnte man aber 11 76 pCt. ankommen; 3 proʒ ynditat- Obligationen, drückten sich von 94 3 allmälig auf 4 pCt Nussische 4proz. Certifikate bei Hope behaupteten sich auf 93 pCt. und ssproz. alte, Obligationen galten 109 und 109 pCt, * In österreichischen Staatspapieren war gewöhnlich lebhafterer Umsatz, wobei indessen alte Iproz Wiener Metalliques von 325 auf 825 pCt. gewichen sind und neue dit zwischen 95 und 9gö54 pCt. wechselten, gestern blieb der Preis 957 pCt.; 24proz. dito fielen von 42153 auf 425 pCt. Spanische Fonds sind stets weichend gewesen; proz. Schuld stellte sich von 2335 zuletzt auf 23 pCt — proz. Binnenländische dito von 4335 auf 434 pEt. Couponbeweise blieben sehr ausgeboten und fielen von 6 g auf 6, pCt. Griechische Obli— gationen galten 6 und 63 pCt. Ausgestellte Grandda⸗ Schuld 9, und 8 pCt., Amerikanische Bank-A1ctien sind von 4* auf 4 pCt. gewichen. Einige Geschäste in 3Zproz. französischen Renten sind zu 75 und 74 pCt. geschlossen worden. = Der Schifffahrts-Kongreß in Brüssel. Hamburg, 5. September. Der Schifffahrts⸗Kongreß in Brüssel, der bekanntlich von den Vereinigten Staaten aus angeregt ist und zum Zweck hat, die von dem Director der Sternwarte zu Washington, Lieute— nant Maury, ins Werk gesetzte Sammlung von Schifffahrtsnachrichten zur gengueren Erforschung der Meere durch Beiträge aller Rationen zu ver— vollständigen, verdient mit Recht die Aufmerksamkeit Aller, welche bei der Schifffahrt betheiligt sind, oder an der Zunahme des Völkerverkehrs ein Interesse haben. Es durften in dieser Beziehung einige Mittheilungen welche Lieutenant Maury bei seiner Durchreise durch London vor ckner Bersammlung von Rhedern und Kaufleuten über die bisher erzielten Re— sultate machte, der Erwähnung werth sein. Aus den Karten, welche nach den eingelaufenen Nachrichten über Winde, Strömun⸗ gen und sonstige merkwürdige Meeres- Erscheinungen aufgestellt wur⸗ den, ergab sich nämlich, wie Lieutenant Mäͤury erilärte, daß der Zickzack, den der bisherige gewöhnliche Cours von den Vereinigten Staaten nach dem Aequator beschreibt, bedeutend abgekürzt werden kann, wenn man einen mittleten Cours nimmt, und so gelang es zuerst einem Schiffe aus Baltimore, dem W. H. C. Wright, Jackson, die Fahrt bis zum Aequator, welche bis dahin duichschnittich A Tage gedauert hatte, in 24 Tagen zurückzulegen. Durchschnittlich dauert diese Fahrt jetzt 27 Tage, in einzelnen Jällen sind jedoch nur 17 Tage erforderlich gewesen. Die Fahrt zwischen den Vereinigten Staaten und Rio Jantiro ist durch diese Beobachtungen um einige 20 Prozent, und die Fahrt nach Kalifornien um einen vollen Monat abgekürzt worden. Wenn man in, den Vereinigten Staaten jetzt eine Betheiligung aller schiff— fahrttreibenden Völker an diesen Untersuchungen wüuͤnscht so ge⸗ schieht es namentlich, um, über den Stillen Ozean und' Las Indische Meer eben so vollständige Angaben zu sammeln, als in Be— treff des Atlantischen bereits vorliegen. Lieut. Maury erwähnte daß die Negierung der Vereinigten Staaten, die Vortheile des von ihm dargelegten Systems für die Schifffahrt erkennend, mit der ehrenwerthesten Bereitwillig⸗ keit nicht allein den amerikanischen Schiffs-Capitainen, welche sich verpflich- teten, das Nesultat ihrer, den gegebenen Schematen gemäß, angestellten Beobachtungen ihm zukommen zu jassen, die darüber erscheinenden Karten geliefert, sondemn auch ihn (Lieut. M.) ermächtigt habe, fremde und nament— lich englische Capitaine, welche eine gleiche Verpflichtung eingehen wollen, auf denselben Fuß zu stellen, d. h. ihnen auch die bereits erschienenen Karten und das sie begleitende Buch, Instructionen und Segeldirectionen enthaltend, zuzustellen, sobald, wie zu hoffen sei, die englische Regierung irgend eine Behörde beauftrage, diesen Austausch zu vermitteln (ein Anerbieten, dessen hoher Werth um so mehr einleuchlen wird, da die betreffenden Karlen be— reits auch auf dem Kontinent — namentlich hier in Hamburg — käuf⸗ lich zu haben sind, man sich also durch eigene Ansicht von deren Werth überzeugen kann). Lieut. Maury hält es für erreichbar, daß man dann den Weg von den Vereinigten Siagten oder von England aus nach Austra— lien hin und zurück in 125 bis 130 Tagen werde machen können 3) Das Schiff „Marco Polo“ (ein engl. Klipperschiff von ca. 1600 Tons) hat
denn auch bereits die Fahrt von Liverpool nach Australien ein Mal in 70,
ein anderes Mal in 75 Tagen vollendet. Eine interessante Mittheilung war es, daß man über die Züge und Aufenthaltsorte der Wallfische und Potlfische Aufzeichnungen gemacht hatte.“ *) Es wurde damit begonnen, als gerade die Aufsuchung Franklin's zuerst zur Sprache gebracht wurde Da der Wallfisch nur in der nördlichen Hemisphäre, hier aber sowohl im Atlantischen, wie im Stillen Ocean vorkommt, so glaubte man daraus schlirßen zu dürfen, daß im Norden der Wendekreise eine offene Wasser— verbindung zwischen beiden Oceanen stattfinden müsse. Es kam nur darauf an, zu erforschen, ob die Wallfische beider Meere derselben Species ange— hören, eine Ermittelung, die nicht so leicht war. Nach langem Umher—
*) d. h. mit Klipperschiffen, wie sich denn auch besonders die Führer der großen amerikanischen Klipperschiffe, deren Leistungen mit Recht bewundert worden, den Bemühungen des Lieut. Maury angeschlossen haben.
**) welche Angaben Lient. Maury ebenfalls zu Karten, besonders für Wallfischfänger geeignet, benutzt hat.
fragen fand Maur . jagd auf beiden Meeren mitgemacht hatte
sorschung noch jetzt die Gemüther beschäftigt.
Dis obigen Andeutungen aus den höchst interessanten Mittheilungen des Lieutenant Maury mögen für heute genügen, um die allgemeine Auf— merksamkeit auf die gewiß von keinem der dabei Betheiligten verkannte Wichtigkeit mit Konsequenz sortgesetzter Beobachtungen auf dem weiten Felde, welches die Schifffahrt der gegenwärtigen Zeit bietet, zu lenken und hoffen wir, daß alle Seestaaten in rühmlichem Wetteifer sich die Erreichung der angedeuteten Vortheile angelegen sein lassen werden, zu welchem Zwecke sich bekanntlich der Eingangs erwähnte Schifffahrts-Kongreß (aus Abgeordne— ten der verschiedenen seefahrenden Nationen bestehend) in Brüssel versam—
melt hat. (H. B. H.)
London, 2. September. In dieser Woche war das Wetter in Eng—
— *
land bis gestein früh zur Genüge gut, um die Beförderung der bereits tüchtig vorgeschrittenen Aerndte⸗Albeitön zu gestatten. Obgleich auf den meisten englischen Märkten die Preise für Weizen eine Erhöhung erfuhren, 1393. Nordbahn 233 so war das Geschäft doch träge und unbefriedigend. . . eizen ab der Ostsee hat auch sehr nachgelassen und sehr wenige Abschluͤsse fanden statt, seitdem die Preise daselbst sich so sehr gesteigert, daß sie bei der Höhe der Frachten und Assurance sich über den entsprechenden hiesigen Werth stellen. In Schottland nahm das Wetter eine so traurige Gestalt an, daß .
W
V
die Aerndte- Arbeiten dndurch unterbrochen wuwen, was eine Steigerung der Preise 35 von 3 à2 4 Sh. pr. Qr. zur Folge hatte; indessen fuhren die Käufer fort, .
—
sehr vorsichtig zu Werke zu gehen. Der Wind war W. und SW. Gestern früh stellte sich Regen ein, welcher heftig bis zum Abend anhielt. Heute Morgen ist der Wind NW., das Wetter trübe und droht mit Regen. Neuer Weizen kommt nur spärlich an den Markt und dürfte so sortfahren, wenn nicht schönes Weiter eintritt; die Berichte über dessen Ertrag und Die jüngsten Werthe von Sommer -Getreide haben sich behauptet; Bohnen, Geiste und Hafer bringen an einigen Märk—
Qualität bessern sich nicht.
ten etwas mehr Geld,
35189
Die Zuführen englischen Getreides waren während dieser Woche ge⸗ ring, diejenige von fremdem mäßiger, als letzthin. eröffnete mit vermehrter Frage für fremden Weizen sowohl von Seiten der Muller als der Speculanten; dieselbe wurde aber durch erhöhte Forderungen der Factoren zurückgeschreckt, und es erfolgte nur ein mäßiges Geschäst, in eini⸗ gen Fällen zu einer Erhöhung von 1 Sh. pr. Qc. Engl. Weizen sind wir nicht im Stande, höher zu notiren. Schwimmende und Frei an Bord-Ladungen e,, 366 . 2 ö sind sehr vernachlässigt. — Gerste bleibt zu den vellen Preisen ö. , , Montage gut begehrt. — Bohnen und Erbsen sind im Werthe unverän⸗ dert. — Hafer verkauft sich gut zu den höchsten Notirungen — Das Ge⸗— schäst in schwimmenden Mütelmeer⸗Ladungen geschah zu ungefähr den
Preisen von heute vor acht Tagen.
Zufuhren während dieser Woche.
Von auswärts. 10,980 Qr. 8 6 12, 9060 *
200 S. 2650 F.
Englisch. Irländisch. Weizen .. 1520 Or. — Qr. Ger ß... . ,,, . 300
Mehl. 940 S. — *
7)
FR zn . . ne ee is *.
Berlin, den 5. September. X ande: Weizen 3 Rtihlr. 7 Sgr. 6 P., auch 2 Rthlr. 265 Sgr. Roggen 2 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rthlr. 5 Sgr.
*
. Rthlr. 27 Str. 6 PI., auch 1 Rihlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rihlr.
2 .
464 ar r nene Ber an f.
Das in der großen Scharrn-Straße sub Nr. 28 hierselbst belegene, Vol. 1. Nr. 322 Fol. 335 des Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kaufmann Ernst Klotz gehörige Wohnhaus nebst Zubehör, abge⸗ schätzt auf 15,070 Nthlr., soll in dem
R vor dem Kreisgerichts Rath Mörs an ordent— licher Gerichtsstelle hierselbst, Jurkerstraße Nr. 4, anberaumten Termine, öffentlich an den Meist— bietenden verkauft werden.
Die Tare und der Hypothekenschein können in unserer Kredit⸗Registratur eingesehen werden.
Frankfurt a. O., den 21. März 1853.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
625 Nothwendiger Verkauf.
Das in der Oderstraße Nr. 37 und Junker— straße Sub No. — 1 hierselbst belegene, Vol. I. No. 581 des Hypothekenbuchs verzeichnele, dem Kaufmann Johann August Wilhelm Schmilinsky gehötinr Wohnhaus nebst Zubehör, abgeschätzt ai s 50, 40 Rihlr., soll in dem ĩ ö am 9. November cr., Vormitt. 11 Uhr,
endlich einen alten Wallfischfahrer, der die Wallsisch— und die vollkommene Identität der Wallfische in dem einen wie in dem andern bestäligte, auf welche Autorstät hig der die damalige amerikanische Expedition zur Aufsuchung Franklins befehligende Lieutenant De Haven den Befehl erhielt, die Wellington Straße hinaufzugehen und dort diese Wasserverbindung im Nordwesten aufzufuchen, und sowohl er, als Capitain Penny und Andere, fanden an der bezeichneten Stelle dieses offene Meer, dessen weitere Durch—
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2 Sgr. 6 P f. Sgr. 6 Pf.
;. , e,, ,. 3 Rihlr. 15 Sgr., auch 3 Rthlr. 7 .
ꝛ 96 en 2 at air: 135 Sgr., auch 2 Rihl 9 8ęr 65 4 1 58 1 Kiklt. 26 Sgr. 3 Pf . 106. Sgr. Sralse Gers: Erbsen
Hafer 1 Rihklr. 6 Sgr. 3 Bf., duch 1 Rihlr.
2 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 12
Sonnabend, S. September. Das Schack Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., auch 7 Rthlez 15 Sgr. De Ce er H 28 8ęr cringere Sorte auch 15 Ser ö eatner Heu 28 Sgr, geringere Sorte auch 15 Sgr. Kartosseln, der Schessel 27 Sgr. 6 Pf., auch 20 Sgr., metzenvreis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 3 Ef.
Fayerische 91 Br.
375 Br, 37 6.
Br., 106 G6.
EL eiü ez, 5. September. Leipzig Sresdener 216 Br. Szchsisch-
Sächsisch- Schlesische 1023 G. Magdeburg - Leipziger 329 Br. Bertin — Anhaltische 1545 Br., 134 G. Thüringer 1125 Br, 112 G. Altona - Kieler 109 Br. Anhalt - Dessauer Landesbank-Actien Lit. à. 1663 Br., Lit. B. 161 Br. Braunschweiger Bankactien 111 Br., 110 G. Weimar. Bankactien 106 Wiener Banknoten 94 Br., 9323 G.
L Ibau - Zittauer
(Fel. Dep. d. G. B.)
Die Frage nach
G hi.
e ö n n=, n, L.
anleihe 97.
. Der heutige Markt kaner 26
verändert.
Minuten. (el. Dep. d. Meialliques Litt. B. 95. Iproz. Spanier 2333. 3proz. Spanier 432. P ⸗ 1 J P 15 Hamburger VWwechsel, kurz 353. Getreidemarkt: October 74. Rüböl pro October 402. Heæakäg, Montag, 5. September, Nachmittags 5 Uhr. (Lel. Dep. d. 27 85 1 8 P Iproz. 104, 80. Zproæ. Spanier 423. Silber-
108. 5proz. Metalliques 84.
burg 1087. Hamburg 81. MkrEISdeRKaRkNna,. Montag, 5. September, Nachmittags 4 Uhr 45 C. B.) Börse fest, doch unverändert. 5prox.
iäicem, Montag, 5. September, Nachmittags 2 Uhr 15 Minuten. Für Wechsel grösserer Bedarf.
Silberanleihe 4Iproz. Metalliques SI3. Bankactien 1839er Loose 139. London 10, 40. Augs- Paris 129. Gold 143. Silber 83.
5proz,. Metalliquts 8278. 23proz. Hetalliques
Wiener VWechsel
Weizen still. Roggen fest, lebhaft. Raps pro
Wegen der Ungewissheit in der orientalischen, wie in der Getreide- Frage, war die Börse geschäftslos.
Hach eäüdna, Montag, 5. September, Nachmittags 2 Uhr 30 Minu- ten. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 974. Sardinier 96.
Das fällig⸗ Dampfschiff aus New-Vark ist eingetroffen. Der Cours
j 323 * . pros. Spanier 233. BI exi-
auf London war daselbst 87 bis 93. Getreidemarkt: flau. In Weizen kein Geschäft, angeboten zu den Preisen vom vergangenen Montag. Wetter trocken.
Haß Ter E Gepl, Sonnabend, 3. September.
1
Preise gegen gestern un-
Musik von Auber. Taglioni.
Erolse Gerste
Eduard Jerrmann.
vor dem Herrn Kreisrichter Sello an ordent— licher Gerichtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1, anberaumten Termine öffentlich an den Meist— bietenden verkauft werden. . ; Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registratur eingesehen werden. Von den eingetragenen Real-Interessenten wer— den der Richardt, die Klementine, die Kamilla und die Klara Geschwister Rudelius modo deren Eiben hiermit öffentlich vorgeladen. Frankfurt a. d. O., den 25. April 1853. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
761 Oeffentliche Vorladung. Behufs der Todeserklärung ist die Vorladung des verschollenen Stellmachergesellen Johannes Franz Stiffel, welcher am 13. Januar 1774 zu Wiltsch geboren, ein unehelicher Sohn der im Jahre 1809 in Nielasdorf verstorbenen Häuslerin Anng Maria Schneider, geborenen Stiffel, srü⸗ her verwittwet gewesene Herrmann, im Jahre 1803 in die österreichischen Staaten ausgewan— dert ist, und ein Vermögen von eirea 65 Thaler zurückgelassen hat, beant'agt. Der genannte Ab⸗
.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 7. September. (446 lung): Die Stumme von Portici, große Oper in 5 Abtheilungen. Ballets vom Königlichen Balletmeister P.
Im Opernhause. (146ste Vorstel⸗
NMittel-Preise: Fremden-Loge 2 Thlr. c. Zu dieser Oper bleiben die bereits gelösten, mit „Dienstag“
— D*
bezeichneten Billets gültig, auch werden die zu der Oper: „Die Stumme von Portick“ noch zu verkaufenden Billets ebenfalls mit „Dienstag“ bezeichnet sein. Donnerstag, 8. September. Abonnements-Vorstellung): Lad theilungen, nach dem Französischen der Kleine reife;
Im Schauspielhause. (103te Lady Tartuffe. Schauspiel in 5 Ab⸗ Madame de Girardin, von
Heffentlicher NUAnzeiger.
wesende, so wie die von ihm etwa zurückgelasse⸗ nen unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18ten März 1854, Vormittags um 11 Uhr,
vor dem Kreisrichter Bernstein an der hiesigen Gerichtsstelle anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschol= lene für todt erklärt, die mit vorgeladenen unbe— kannten Erben aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß präkludirt werden müssen.
Frankenstein, den 144. Mai 45853.
Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.
Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburger 1224 Eisenbahn.
Im Monat August c. fuhren auf der Bahn 47 Peisonen und betrug die Einnahme: n Personengeld, inel. Gepäck⸗, Vieh⸗ und
22 3 a] a
J .
Equipagen-Transportgelder 19470. Thlr. 6 Pf., ur Gütertransport (257,072 Ctr. 24 Pfd.)
38 Thlr. 14 Sgr. 3 P., zusammen 32,808
ta Sgr. 9 Y
Breslau, den 5. September 1853.
X. b)
—
Direct srium.