1853 / 214 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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ganze Mannschaft besteht aus 196 Personen. Sie geht nach Ports⸗ mouth und von da nach Konstantinopel; unterwegs wird sie Gibral⸗ tar und Malta anlaufen. ö . am 3. September stattgefundene Namensfest Ihrer Majestät der Königin von Sachsen wurde in Bresden durch eine große Reveille des Militair-Musikcorps begrüßt. Mittags fand im Sommer-Hoflager zu Pillnitz, unter Theilnahme Ihrer Majestät der Königin von Preußen, Königliche Familientafel statt, zu welcher sämmtliche Staats-Minister und der Minister des Königlichen Hauses mit ihren Frauen Gemahlinnen befohlen waren und zu der auch der Königlich preußische Gesandte, Graf von Redern, beigezogen zu werden die Ehre hatte. Den 6. September Vormittag fand in dem Festsaale des Gymnasiums zu Coburg die Vorversammlung des Central vorstan⸗ des des Gustav-Adolph⸗-Vereins statt. Bei dem darauf folgen⸗

Berlin, den 10. September. Se, Königliche Hoheit der Prinz Friedrich Wilhelm Preußen ist von Naumburg eingetroffen.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗Angelegenheiten.

Cirkular-Verfügung vom 1. September betreffend die Regelung der Saxpreise

Eisenbahn- Gesellschast. Blute ge l

1853 der

den Statuten der Cöln- Crefelder

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Pag. Bei Ausführung der Cirkular-Verfügung vom 8. November welche die Festsetzung der Blutegelpreise in den einzelnen

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Verwaltungs -Bezirken regeln sollte, sind mannigfache Uebelstände zur Sprache gekommen Auch sind die Gründe, welche die Fest setzung verschledener Blutegelpreise für jeden Regierungs⸗-Bezirk nothwendig erscheinen ließen, nicht mehr in dem Grade, wie ehe— mals vorhanden, da jetzt fast hließlich ausländische Blutegel angewendet werden, und die erleichterten Communicationsmittel eine gleichmäßigere Versorgung der verschiedenen Landestheile mit Blut— egeln gestatten. Wenn es nun auch jetzt noch nicht gerathen erscheint, nur ren Blutegelpreis für die ganze Monarchie festzustellen, so habe ie möglichst gleichförmige Behandlung der Ange lassen, beschlossen, daß die Bestimmung des urch die technische Kommission für phar hierselbst geschehen soll. veranlasse ich die Königliche Regierung, durch Freisphysiker N. N. die Einkaufspreise der Blutegel in dem zweimal in jedem Jahre ermitteln zu lassen, und Preisnotirungen spätestens bis März und an mich einzusenden, damit stets am Oktober von hier aus die etwa

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Se. Excellenz der General Majestät des Königs und 7M 98 21 IITPOIMIIUIJIYPM 6 von 2 uxemburg.

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St. Petersburg.

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Beamte der Militair-Verwaltuüng.

Nichtamtliches.

owl an * Berlin, den 10. September.

wird aus Sheerneß vo

Korvette „Danzig“ lief hier gestern ein, um Kohlen einz nachdem sie ausgegangen war, um ihre Tüchtigkeit als Dampfschiff und zur Führung ihrer schweren Arma tur (bestehend in 12 68 Pfündern auf dem obersten Deck, von denen 4 je 95 Etr., 4 je 60 Etr. und 4 je 52 Ctr. wiegen) zu probiren. Ihr Tonnengehalt ist 1100 Tonnen, ihre Maschinen sind nominell von 400 Pferdekraft, können aber bis zu 200 Pferdekraft arbeiten. In ihren bisherigen Versuchsfahrten hat sie sich in jeder Hinsicht so bewährt, wie man nur von einem Kriegsdampfer erster Klasse wünschen kann. Mit bloßer Dampfkraft hat sie unter günstigen Umständen gut 12 Knoten gemacht; wenn sie 8 Knoten macht, so braucht sie 5 Tonne Kohlen per Stunde. In Der That, in jedem Theile des Rumpfes und der Takelage ist sie vollendet. Ihre Top⸗ masten können in einem Augenllick niedergelassen werden. Sie ist aus dem Regierungs⸗-Depot Fortitude mit Kohlen versehen. Ihre

** 1894 * gemeldet:

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den Gottesdienste hielt Pastor Dr. Großmann aus Püchau die Pre— digt über das Thema: „Wie erweist sich unser Verein als ein guter Haushalter der mancherlei Gaben Gottes? Wenn 1) all sein Re⸗ den ist ein Reden als eines Wortes Gottes; wenn 2) all sein Dienen ist ein Dienen als aus dem Vermögen, das Gott darreicht; wenn 3) all sein Absehen ist ein Absehen auf die Ehre Gottes durch Jesum Christum.“ Die neu restaurirte und schön geschmückte Mo— itzrirche war in allen ihren Räumen angefüllt; unter der Anwe⸗ senden befand sich auch Ihre Hoheit die regierende Herzogin ugustenbur g. Das erstee ge

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r und die Prinzessinnen von druckt Verzeichniß der angemeldeten auswärtigen Abgeordneten und Theilnehmer des Vereins zählt 103 Nummern auf. Die Staats- Regierung des Herzogthums Sachsen⸗-Koburg⸗

Gotha hat dem Kaufmannsstande zu Gotha die Genehmigung zun Gründung einer Zettel- und Diskontobank in Gotha ertheilt, für welche als Stammkapital llio Thaler festgesetzt sind. Vorerst sollen aber nur eine Million Thaler in Actien zu 500 Rthlr. ausgegeben werden und eine weitere Emittirung von Actien nach dem gesteigerten Bedürfnisse sich richten. Von der Kaufmannschaft zu Gotha sollen etwa 250,000 Rthlr. gezeichnet, das übrige Kapital von 750,000 Rthlr. aber unter Vermittelung des Kaufmannsstandes von auswärtigen, gut fundirten Banquierhäusern eingezahlt werden. Vie gesammten Actien selbst sind nur zu 3 veräußerlich, 3 dersel en werben auf den Namen der ursprünglichen Zeichner ausgestellt und müssen wenigstens 5 Jahre lang im Besitz der letzteren bleiben.

Freiherr von Menshengen, bisher der bevollmächtigte Mi—⸗ nister Oesterreichs bei der frelen Stadt Frankfurt, wird als außerordentlicher Gesandte und bevollmächtigter Minister bei großherzoglich mecklenburgischen Höfen und den Hansestädten bisher als solchen fungirenden Legationsrath Grafen Franz

Bülow ersetzen. Der Graf von Bülow wird in gleicher Eigenschaft

zwel

bei den Höfen von Darmstadt und Nassau akkreditirt, zum bevoll⸗

machtigten Minister bei der Stadt Frankfurt aber wird ein junger österreichischer Diplomat ernannt werden.

Der Königlich preußisch Gesandte am Hofe zu München,

Baron von Bockelberg, ist nach einem mehrmonatlichen Aufent⸗

halt in Lindau, wohin er sich zur Herstellung seiner sehr ernstlich

ben hatte, vollkommen genesen nach

Bas ei genössische Budget für das Jahr 1854, wie dasselbe vom Bundesrath vorberathen ist, enthält folgende Anschläge: Die muthmaßlichen Einnahmen betragen 13,758,560 Fr., die muthmaß lichen Ausgaben 13,091,483 Fr., somit ein Ueberschuß der Einnah— men von 6r7,0 (6 Fr. Unter den Einnahmen stehen folgende Posten: Roheinnahmen der Zollverwaltung 5,500,000 Fr., der Postverwal

7.360,09 Fr., der Telegraphenverwaltung 125,000 Fr., der irverwaltung 502,604 Fr. Unter den Ausgaben stehen: Na fionalrath 67,525 Fr., Ständerath 4825 Fr., Bundesrath 52,200 Fr. Bundeskanzlei 107,709 Fr., Pensionen 36,000 Fr. Die verschiede⸗ nen Departements kosten 170,650 Fr. Die Militairverwaltung be läuft sich auf 1,434,955 Fr., Zollverwaltung 3,162,200 Fr., Post verwaltung 7,300,000 Fr. Der muthmaßliche Betrag des reinen Vermögens der Eidgenossenschaft auf 31. Dezember 1854 wird be tragen 10,003,848 Fr.

Das Ministerium

des Großherzogthums Luxem⸗ ig hat

ͤ seine Demisston erhalten! 5. September Abends 7 Uhr kam ein Abgesandter vom Haag per Extrapost nach Luxemburg und brachte die Allerhöchste Kabinets-Ordre, welche das Ministerium abdankt' und Herrn Würth-Paquet mit der Bildung eines neuen Kabinettes beauftragt. .

Se. Majestät der König der Belgier und die König⸗ liche Familie trafen am September Nachmittag gegen 1 Uhr unter strömendem Regen zu Lüttich ein. Die schlechte Witterung hatte die Einwohnerschaft nicht abgehalten, der Königsfamilie ihr Willkomm zu bieten. Die Empfangsfeierlichkeiten wurden freilich sehr abgelürzt, indem das zum Empfang hergerichtete Zelt vor dem Wetter keinen Schutz bot, so daß der Bürgermeister Closset sich darauf beschränkte, einen kurzen Willkommgruß Sr. Majestät dem Könige und dem Herzoglichen Paare darzubringen, worauf die Königlichen Gäste im feierlichen Zuge sich durch die festlich ge