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Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Chef des Generalstabes der Armee, von Reyher, von Merseburg. Se. Excellenz der Herzoglich anhalt-deßau-cöthensche Staats—⸗ Minister, von Plötz, von Deßau. . . Se. Excellenz der Herzoglich sachsen- altenburgsche Staats— Minister, Graf von Beust, von Altenburg. ; Der General-Steuer⸗Direktor von Pommer-Esche aus Bad Ilmenau. 2 Bischof der evangelischen Kirche, Dr. Neander, aus Thüringen. 1 Der Geheime Kabinets- Rath Illa ire, aus der Provinz Sachsen
* in Potsdam.
Abgereist Durchlaucht der Fürst Eugen zu Sayn-⸗ 7 bge 1 6 9. . 8 Wittgenstei erleburg, nach Liegnitz. Se. Excellenz der Kaiserlich russische
1 *
z und Justiz⸗ Minister, on Panin, nach St. Petersburg.
n n mn g.
Nach dem Befehle Sr. Majestät des Königs sollen die Pro vinzialstände des Königreichs Preußen zu einem Provinzial- Land tage in Königsberg versammelt, und dieser am Sonntage, den 2. Oktober 8d. J., in der bisher üblichen Weise eröffnet werden. ö
Zum Landtags-Kommissarius haben des Königs Majestät den Unterzeichneten, zum Landtags-Marschall den Kammerherrn Grafen zu Dohna-Lauck, zum Stellvertreter des Landtags-Marschalls den Präsidenten der Regierung zu Marienwerder, Kammerherrn Grafen zu Eulenburg-Wicken, zu ernennen ht.
Die Eröffnung wird nach voraufgegangenem Gottesdienste in
dem Ständesaale des Königlichen Schlosses um 12 Uhr Mittags erfolgen.
den 10. September 1853.
Der Landtags⸗Kommis s, Ober-Präsident der Provinz Preußen,
ö Wirkliche Geheime Rath
Eichmann.
Rich tanmtli ches.
Berlin, den 12. September.
— Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog und die Großherzogin von Oldenburg sind von ihrem dreitägigen Ausflug in die südlichen (vormals münsterischen) Landestheile am 8. September wieder zu ihrem Sommer-Aufenthalte, dem Schlosse zu Rastede, zurückgekehrt, woselbst sie noch eine längere Zeit zu ver weilen gedenken.
Den 7. September Mittags 1 Uhr hat die erste Versamm⸗ lung der Abgeordneten der Gustav⸗-Adolph-Stiftung zu Coburg in der Hofkirche zur Ehrenburg stattgefunden. Diese Versammlung war öffentlich und eine berathende. Als Präsident derselben fun⸗ girte Domherr und Professo Dr. Großmann aus Leipzig und Vicepräsident war Geh. Kirchenrath Dr. Goßler von Coburg. Von den Rednern, welche sich Tags zuvor angemeldet hatten, sind von den außerdeutschen Abgeordneten namentlich Pfarrer Meyer von Paris, Prediger Spörlein von Antwerpen, Decan Dr. Wolf aus Zürich und Pfarrer Le Fort aus Genf, so wie Pfarrer Blind aus Straßburg zu erwähnen. Dieselben schilderten in sehr bündigen, ergreifenden Worten die Lage der evangelischen Kirche in den⸗ jenigen Ländern und Landestheilen, als deren Vertreter sie erschienen sind. Namentlich hat der Vortrag des Pfarrer Meyer aus Paris über die moralischen und socialen Verhältnisse der Stadt Paris überhaupt, so wie der Stellung der dortigen evangelischen Gemeinden einen sehr tiefen, moralischen Eindruck hervorgebracht. Derselbe legitimirte sich als Vertreter des prote— stantischen Centralvereins und zugleich auch der evangelischen Mis⸗ sion der Deutschen in Paris. Nach seiner Mittheilung leben 70,900) schulpflichlige Kinder in Paris, welche keine Schule besuchen, in einer Klasse sind 200 — 500 Kinder untergebracht, was noch ein glücklicher Fall ist, indem die Zahl der Schüler einer Klasse sich J . . stellt. An eine Heilighaltung des Sonntags ö . . 3. doch . Evangelisirung der Deutschen in rl r i n ö. ; 6 , ö. , . in dies er Stadt schon we⸗ Deutschland vom es n rer , L. . Jö schafft hätten. Es werde fü Ehe Verein zugeflossenen Spenden ge⸗
6 ; werde für die verschiedenen Schichten der deut—
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schen Protestanten abwechselnd Predigt gehalten, und es würden die errichteten deutschen Volksbibliotheken sehr fleißig und mit glück— lichem Erfolge benutzt. Von den Rednern aus den deutschen Staa— ten sind besonders die Herren Dr. Großmann aus Püchau, welcher wünscht, daß für die Zwecke des Vereins mehr durch die Presse gewirkt werde, daß die Auswanderung der evangelischen Deutschen nach Ungarn in die Hand geno]mmen und den jungen Theologen eine vielfeitigere Sprachbildung, um auch außer Deutschland wirken zu können, ertheilt werden moͤchte.
Am 8. September, Vormittags um 11 Uhr, fand die öffent— liche beschließende Versammlung statt. Superintendent Dr. Kohlschütter aus Glauchau predigte über Psalm 146. Das Thema seines
Vortrags war: „Der Herr ist mit uns; 1) mit unserer evangeli
schen Kürche, in deren Dienste wir hier versammelt sind, 2) mit uns Einzelnen, die wir in seinem Namen versammelt sind.“ Um Mittag wurde die öffentliche beschließende Versammlung eröffnet. Nachdem für den abwesenden Kassirer des Centralvorstandes, Kauf— mann Lampe aus Leipzig, die Jahresrechnung für 1851—1852 ab— gelegt und justifizirt worden war, empfahl das Präsidium den vom Gutsbesitzer Breithaupt aus Wilhelmsglücksbrunn bei Eisenach aus gegangenen Vorschlag zur Abfassung eines umfassenden Volksbuchs, o wie dos don Kohn, wn em ohh Grent plare zum Vortheil des hiesigen Gustav - Adolph
verkauft werden sollen. Das Ergebniß der darauf folgen den Wahl zweier Mitglieder des Centralvorstandes war, daß die Herren Pastor Gräfe und Professor Liebner in Leipzig er⸗ nannt wurden. Kirchenrath Dr. Schulz aus Wiesbaden berichtete sodann über die zu beschließenden gemeinsamen Liebesgaben und charakterisirte die vier vorgeschlagenen Gemeinden: Dülmen in West— falen, Osche in Westpreußen, Feldkirchen in Vorarlberg und Passau in Baiern. Die Abstimmung ergab die meisten Stimmen für Dül men. Der anwesende Prediger dieser Gemeinde dankte herzlich für die . Die drei andern Gemeinden
dem W
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wurde Braunschweig mit großer Stimmen mehrheit erwählt. Prediger Jonas sprach noch über den musikali— schen Gustav-Adolph-Frauenverein in Berlin. Prälat Zimmermann aus Darmstadt schlug vor, einen Kalender der Gustav-Adolph-Stif tung herauszugeben, um die untern Volksklassen mit der Sache des Gustav-Adolph-Vereins vertrauter zu machen. Der Schluß der Versammlung erfolgte mit Gebet durch den Vorsitzenden.
Das Geburtsfest Sr. Königlichen Hoheit des Regenten
von Baden, welcher noch zu Schloß Kirchberg am Bodensee weilt, wurde im Großherzogthum Baden am 9. September feierlichst be gangen. J Sicherm Vernehmen nach, schreibt die „Allg. A. Z.“ aus München, kommt das zur Ausstellung der deutschen Industrie gegenstände für 1851 bestimmte Gebäude in den botanischen Garten zu München, außer dem Aufstellungsraum wird dasselbe noch zwei Galerien erhalten. Der bayerische Industriepalast wird ganz aus Eisen und Glas erbaut, 760“ lang, der Mittelbau (Transept) 335 breit, jedes Seitenschiff 165“ breit, die Höhe beträgt 84. Im Ju nius nächsten Jahres muß derselbe vollendet sein.“ ö
Der Bericht der zu Rom erscheinenden „Civilta Cattolica“ vom 3. September bestätigt das bereits über das Auffinden von Waffen und einer revolutionären Winkelpresse Gemeldete, das Blatt weiß ferner von Beschlagnahme revolutionärer Korresponden— zen und gedruckter Brandschriften, spricht jedoch nur von etwa 33 Verhaftungen verdächtiger Verschwörer.
ö der Sitzung der ersten niederländischen Kammer vom 8. September wurde die Berathung des kirchlichen Gesetz entwurfs in seiner Gesammtheit (die Annahme desselben wurde bereits durch telegraphische Depesche gemeldet) durch den Minister des katholischen Kultus, Lightenvelt, eröffnet, der zuerst eine geschichtliche Schilderung der Lage entwarf, wie sie im April war, als er auf seinen jetzigen Posten berufen wurde. Er klage, sagte er, Niemanden an; er konstatire bloß die Thatsache der damals bestandenen Spaltung der Bevölkerungen. Er habe das ihm an gebotene Portefeuille nicht ohne einen gewissen Widerwillen über nommen, weil er gleich Anfangs eingesehen, daß er, mehr als irgend ein anderes Mitglied des Kabinets, die schwierige Aufgabe des Versöhners und Friedensstifters zu vollführen haben würde. Diese Rolle habe leider, selbst wenn man von den besten Absichten beseelt sei, häufig das Unbequeme, beiden Parteien zu mißfallen; auch ihm sei es so ergangen. Von der einen Seite, wenn auch indirekt, habe man bittere Vorwürfe gegen ihn erhoben, als ob er die katholischen Interessen geopfert oder mindestens vernachlässigt hätte; von der anderen habe man seine Grundsätze, seine politische Redlichkeit auf⸗ fallend mißkannt. Es sei bekanntlich leicht, über den Abwesenden herzufallen, da man seine Vertheidigung nicht zu fürchten habe, Der Minister bemüht sich sodann, die Grundlosigkeit des Tadels und der Anschuldigungen darzuthun, deren Gegenstand er in der zweiten Kammer und in mehreren Journalen war. Er bekräftigt die frühere Erklärung des Ministers des Auswärtigen, daß er, Lightenvelt, zu Rom keine Unterhandlungen im eigentlichen Sinne
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„trieben habe. Ebensowenig aber habe er blos eint Vergnügungs ben,, ie Manche behauptet hätten. Er sei nach Rom reise gemacht, wie Manche hien er Papst die Vorlegung des gesfendet worden, damit der Yapst? ansti . 6 zegenwärtigen Gesetzes nicht . . . 6 6 geelgerte. Bies habe auch sein Kollege bereits wahrheitsgemäß eit; derselbe hätte noch mehr darüber sagen können, aber 26 3. rn ztische Klugheit habe es ihm nicht verstattet, und er, inlet, werde die nämliche diplomatische Zurügthaltung be Ahten. Der Redner läßt durchblicken, daß wenn er Kuc zu Rom nicht unterhandelte, er doch eine Wiederann aher ung u erleichtern, die Gemüther auf heiden Kö 3 rauen zurückzuführen und auf diese. Art 1 m, . seitigen trachtete, welche in die gegenseitigen Beziehungen n geschoben hatten. Von diesem Gesichts punkte aus betrachtet könne, meint er, seine Reise immerhin wichtige Ergebnihe geliesert haben, falls ste bazu gedient hätte, im Intere sse guten Einvernehmens un bes Qbwalkens wechselseitiger, beiden Souverainen gleich a, . Jerzen liegender Duldung wesentliche Schwierigkeiten aus dem Wege n däumen,., Die Zukunft werbe, sö hoffe , den ee liefern,
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daß seine Mission einen heilsamen Zwech gehabt hahe, und daß sie teines⸗ as erfolglos gewesen sei. Während seiner Abwesenheit habe man gesagt: „der Minister Lightenveldt ist Gegner des Gesetz⸗ Entwurfs; hätte daher, statt außer Landes zu gehen, seinen Posten nieder—⸗ en müssen.“ Er antworte darauf, daß er allerdings vom Anfange die Ueberwachung der Culte vermittelst eines
elligen, 8 pposition erhoben und den Ent⸗ ißentscheidung entgegengehe, bis zum letzten
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* 2 Gy II BIE gegen den Grundsatz,
hätten seine Kollegen, die
bekämpft habe. Später . , . . Majestät der König für nothwendig erachtet, Daß Nission nach Rom übernehme. Obgleich wenig geneigt dazu, dennoch gehorchen und den von Sr. Majestät dem Könige zersönlich ausgedrückten Wunsche entsprechen zu müssen geglauht. seber die nach seiner Abwesenheit angeregten Fragen habe er sich auszusprechen, un um so weniger, da er gewiß sei,
durch Erfüllung der Wir 3 gie öffentlichen Interessen noch die Interessen der Katholiken ins⸗ besondere hingeopfert zu haben. Ob es seine Schuld sei, daß andere Katholiken die einstweilige Uebernahme seines Portefeuilles verwei⸗ gert hätten, und daß kein Katholik im Schooße der Bexichterstattungs⸗ Tommission der zweiten Kammer habe sitzen wollen? Dies bezeichne nur noch klarer den Ausnahme-Charakter der augenblicklichen Lage. Ob man ihn für fähig halte, den Interessen, die er zu vertheidigen beauftragt sei, gerade in einem solchen Augenblicke durch Austritt aus dem Kabinet sich zu versagen? Er habe dies nicht thun zu dürfen geglaubt. Er sei
daß er diese Interessen mit mehr Eifer und Be—
als jene, die als seine Gegner aufträten.
. be er fortwährend den wohl—
serstandenen Interessen des Königs und des Vaterlandes, wie
Katholiken insbesondere, zu dienen. Er hahe in gutem
Glauben für nothwendig erachtet, einer guten Sache ein Opfer
zu bringen; er werde sicherlich das der Kammer vorliegende Ge⸗
etz nicht vertheidigen, aber er werde sich ihm, wenn es angenommen
unterwerfen und vor Allem dazu mitwirken, daß es im
Sinne und mit weiser Toleranz zur Vollziehung gelange.
weniger als vierzehn Redner, worunter van Sasse, van Asselt
und van Ryckevorsel gegen, van Dam, van Isselt und de Kempe
naere für den Entwurf, nahmen hierauf das Wort, wiederholten aber Ganzen nur das schon in der zweiten Kammer Gesagte.
Se. Majestät der König der Belgier und die König⸗
sind am 9. September Nachmittag von Lüttich wieder
in Brüss getroffen. Am 11. September begiebt sich die König
liche Familie nach Namur, um den dortigen Festlichkeiten beizu
wohnen, Der belgische „Moniteur“ vom 8.
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September veroffentlicht ie Glückwunschreden, welche die Behörden zu Lüttich bei dem großen
. an den König und die Königliche Familie gehalten. Der Herr Closset, hielt folgende Ansprache
von Lüttich,
in em ich Ihnen die Kommunalverwaltung vorstelle und Ihnen Versicherung ihrer Hingebung darbringe, beeile ich mich auszusprechen,
zie glücklich und dankbar die Stadt Lüttich Ew. Majestät dafür ist, daß Sie Festen beizuwohnen geruhten, durch welche die Stadt sich dem ganzen Lande anschließt, um die beiden glücklichen Greignisse, zu selern, die Uunser Nationalgeschick begründen. Unsere Bevölkerung nimmt mit Geist und Herz an dieser großen Manifestation Antheil, denn während sie bei den Arbeiten ihres Handels und ihrer mannigfaltigen Industrie die Energie und Thätigkeit entfaltet, die alle Hindernisse übersteigt, bewährt sie inmitten ihrer ernsten Beschäftigung ihre ganze Macht von Zuneigung, Hingebung und Patriotismus, während sie dazu die Erfahrung der Prinzipien und Interessen erwirbt, auf welche die Existenz und der Flor der Nation basiren. Sie weiß, daß Moralität, Ordnung und Sicherheit im Innern, daß Vertrauen und Achtung nach Außen hin, deren unabweisliche Bedingungen sind. Die Beredfamkeit der Thatsachen bringt in dieser Be⸗ ziehung Belgien eine glänzende Huldigung dar. Allein, Sire, es ist nicht genug, daß gute und edele Triebe in Herzen der Völker keimen, um fie zur Blüthe zu bringen und sie zu entwickeln, bedarf es der Luft von In—
stitntionen, die den Nationalsitten entsprechen, und die mit Loyalität und
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J Fie Mon archte nnd wie e egie nen en gh schiedenen Verwaltung. Sire! , n ,, gierung Ew. Majestät haben diese Bedingungen für Belgien erfüllt, das ihnen ewigen Dank dafür schuldet Möge die Vorsehung unsern verehrten König erhalten.“ öh. . , Der Präsident der Handelskammer, Herr Capite, hielt eine Anrede, worin er sagte:
„Die Handelskammer, Sire, ist glücklich, Ihnen in einem Momente Glückwünsche darbringen zu können, wo das Wiederaufblühen der Geschäfte
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und die Thätigkeit der verschiedenen Industriezweige auf lange unseren
freue, wahrzunehmen, daß die In gedeihlichen Lage befindet. Sie konnten mir nichts Angenehmeres sagen.“
Der belgische „M mehrere Ordensernennur gelegentlich der Vermählung Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs von Brab österreichischen hö Beamten und Offizi
verliehen. Das große Band des Leopold Ordens erhte
oniteur“ vom 10. September veröffentlicht
1 igen, die tajestät der König Leopold
chwaärzenberg, 14 3ubl ⸗ Schauenstein,
, . s §5nrst vbn
Festetits, Feldmarschall-Lieutenant Pirquet und Unterstaatss
Werner; Justizminister von Kraus der österreichische Gef an unserm Hofe Baron Vrints-Tren Fürst Richard Metternich ist Großoffizier des Ordens ernannt worden.
Der „Moniteur“ veröffentlicht einen Erlaß Unterrichts- Ministers in Bezug auf die Organisa tion der pariser Lyceen. Der Vorstand jedes Lr s besteht aus einem Direktor (Proviseur), einem Konrektor (Certeur), einem oder
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mehreren katholischen Kaplänen (Aumoniers), einem protestantischen und einem israelitischen Geistlichen (Ministres. In den drei oberen Klassen, (Prima, Sekunda, Tertia) wird die Logik, die Rhetorik, Geschichte, deutsche und englische Sprache gelehrt. Für den so⸗ genannten wissenschaftlichen Unterricht (in den sciences exactes) sind angestellt: Ein Professor der speziellen Mathematik, zwei Tö—⸗ tular-Professoren und zwei beigeordnete (Adjoints) Professoren für reine und angewandte Mathematik und für Naturwissenschaften, und Chemie. Die andere Abtheilung besteht aus den drei ssen Wuarta, Quinta und Sexta. . nichtamtliche Theil des „Moniteur“ enthält eine Denk Seine Präfekten über die neuen Bauten, namentlich über Centralhallen und die Straße Rivoli, wonach die Ausgaben die Errichtung der Centralhallen sich auf 29,722, 0951 Fr. be⸗ laufen. Davon kommen auf die Bauk 8 Millionen. Die drei Ab Rathhause bis zur Passage Delorme, über, erfordern einen Kosten-Aufwand vo Abzug der durch den Verkaͤuf vor
ö d . ie,, S, 416,8
1,715 Ir. Rach
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erlösten Sum Staat schießt zu
1 , 957, 334 Fr. Stadt zu r Last: ir die Cen⸗
tralhallen 25,722,051 Fr. und für die Straße Rivoli 37,7:
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. 4. 4 z 734,466 22, ᷣ = . 9 1* T. , . . Fr., zusammen 6,M 456,591 . . bis auf eine Summe von
— 9 1 ö! 36 sir t 5,065,660 Fr. gedeckt sind. ( . , ö ĩ
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niglichen Kindern
angekommen. ö.
Die preußische Dampf⸗Korvette „Danzig“ ist unter Führung
des Eapitains Indebetou am 5. September von Portsmouth nach Konstantinopel abgegangen.
ö. .
33 9 Bos 6, . 81 von dem türtischen Minister Reschi
id Pascha an die
esterreich, Frankreich, Großbritanien und Preußen
der von der Pforte vorgeschlagenen
r wiener Vermittelungs-Vorschläge bestimmte Note
vom 19. August wird von der „Times“ im französischen Text mit getheilt und lautet also:
Der vor Kurzem in Wien abgefaßte und der hohen Pforte übergebene Noten-Entwurf ist im Ministir-Conseil verlesen und geprüft worden. Der— jenige Entwurf, der zuvor in Konstantinopel redigirt und den Großmächten in einer Form übergeben worden war, geeignet, die zwischen der hohen Pforte und Rußland bestehende Differenz schwinden zu machen, ließ ein
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. .
zufriedenstellendes Ergebniß erwarten. Auch schmerzt es die Regierung Sr.
Kaiserl. Majestät des Sultans sehr, zu sehen, daß dieser Entwurf nicht in Erwägung gezogen worden ist. Obgleich der früher von der hohen Pforte abgefaßte, zur Uebergabe an den Fürsten Mentschikoff bestimmte Notenentwurf zur Grund⸗ lage genommen worden ist, so weit der auf die religiösen Privilegien bezügliche Paragraph des von Wien angelangten Projectes in Betracht kommt, so beschränkt sich doch die Frage nicht auf diesen Kreis. Es sind gewisse überflüssige und mit dem geheiligten Rechte der Regierung Sr. Majestät des Sultans unvereinbare Paragraphen in den Entwurf aufgenommen worden und die hohe Pforte befindet sich daher nochmals in der schmerz— lichen Obliegenheit, ihre Bemerkungen über diesen Gegenstand kundzugeben.