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— Der neue nordamerikanische Geschäftsträger, Hr. Belmont, hat 9j neueren Bestrebungen, die mikroskopischen Lebensverhältnisse, mithin im Haag eingetroffen. 5 . damit in Verbindung stehenden Humus -Ablagerungen des Rheins Der niederländische Kultusminister hat den Königlichen Kom r . zu bringen, mit solcher Lebendigkeit praktisch aufgefaßt, daß
ö . ; . ; . V Herr Ehrenberg sich in den Stand gesetzt sah, der Alademie eine eb missarien die Anzeige gemacht, daß das Gouvernement die offizielle reiche Ulebersicht ber Form Bin nl ss⸗ ie eine eben so Kunde von der' Ernennung eines Erzbischofs und vier Bischöfe Ril, G formen und Vethäitnisse vorzulegen, wie es zwar vom zun , Er — Un . il, Ganges und Mississippi, aber von deutschen Flüssen bisher nicht zu Seitens des römischen Stuhles erhalten. Es stände mithin den erlangen gewesen. Schon im März d. J. hatte Herr Ehrenbeig von dem Königlichen Kommissarien frei, mit den katholischen Prälaten in Herrn Minister sorgfältige Filtra aus drei Monaten erhalten 1 aber Beziehungen zu treten, vorausgesetzt, daß dieselben ihren Familien⸗ * 3 Gesammtsitzung der Akademie am 18. August deigleichen von namen mit ihrem Titel verbänden. / ö . 236 Excellenz übersandte Filtr aus einem vollen Jahres - Cy— Die amtliche „Madrider Zeitung“ vom 5. Oktober enthält (lus aller ,, vorlegen. Im Allgemeinen ergiebt sich aus der ein Königliches Dekret, das die Eortes auf den 19. November zu⸗ von Herrin Ehrenberg vorgenommenen miktroskopischen Prüfung, daß
5 ö 54 1 I ss o * Te 1 . j f ö
sammenberuft. Diesem Dekret geht ein von allen Ministern unter— ö . . . n 'st einem n Mum an ,,, Hrn r, wre bie Grün zein ; . a 281 d ein sehr reiches mifroskopisches Leben ein chließt. Ein zeichneter Bericht vorher, worin die Gründe auseinandergesetzt wer- gleiches Verhalten hat Herz Ehrenbeig . . . 29
*
is
den, die das Ministerium bestimmt haben, der Königin diese Maß⸗ Nils, Ganges und Mississippi vorgelegt. TDieses Leben ist keinesweges regel vorzuschlagen. — Die Regierung beschäftigt sich mit einem eine Mischung mit veiwesten St fh . e, ö . , ** ka 1 2 een . z. . f ö 69 . z j 3. ö. 5 1 * . h) Gesetzentwurfe über die Eisenbahnen, der den Cortes sofort vor- ein reiches, frisches Leben, welches den Fluß erfüllt. Das waͤr hier zur gelegt werden soll. General Quesada ist zum Gouverneur von Vergleichung gebracht wurde, ist nur ein Theil dieses Lebens; es sind nur Madrid ernannt worden. die erdbildenden, theils kieselerdigen, theils kalkerdigen Theile. Im fließen⸗ den Wasser sind diese muschelartigen Lebens-Atome noch von weichen man— nigfachen anderen Formen begleitet, welche beim Trocknen zerfließen und 46 . J J; ö unkenntlich werden. Wien, Mittwoch, . Oltober, Abends. (rl, Dep. d. C. B.) Die Menge des Lebens ist in den verschiedenen Monaten etwas ver— Wir erhalten so eben Nachrichten aus Konstantinopel vom 5ten— , . . die ö selbst beim gleichzeitigen Schöpfen verschie— N enselben hat Omer Pas e Ordre erhalte ssis⸗ . erproben, etwas, obschon nicht wesentlich, veränderlich, wie sie Nach denselben hat Omer Pascha die Ordre erhalten, den russischen es in den derschiedenen een n, ist. i e ef w ö Ober-Befehlshaber zur Räumung der Fürstenthümer aufzufordern,, übersandten Filtris überall einen Niederschlag, obschon es im Glase zu— und hat derselbe beschlossen, eine funfzehntägige Frist für die Beant⸗ weilen ganz klar erschien am größten im August und September, am schwächsten wortung dieser Aufforder J e ng ntfest it im Februar, März und Juli. Selbst bei sehr trüber, gelber Färbung des Flusses vo ug . eser Aufforderung zu stellen. Das Kriegsmanifest ist erscheint das im Glase geschöpfte Wasser meist unmerklich getruͤßt und läßt ausgefertigt. / . ö feinen, gelblichen Bodensatz allmälig fallen. Nach Schätzung . — 4 ö J eträgt die org anische Mis ( , ,, ar 466 Triest, Dienstag, 11. Ottober. (Tel. Dep. d. C. , . — . . ö h . Et. V — 10 nadelkopfgroßen analvpsirten Substanz— Ueberlandpost. Nachrichten aus Bombay reichen bis 12. . M. theilchen zeigten, außer 13 im Februar, dem 3 n g nen in , Lebhafter Manufakturwaaren- Handel: Wechselkours 2, 13. Die . . . . J Arten von organischen. Mischungs. 19 . j . . . „e. ! . 1 / em 3 . O h ö — . Nachrichten aus Birma lauten nicht günstig, die Engländer und ihre mehr als . ö a n 6 . 2 . ,. . 21 ᷣ . . , ö erschiedene Anhänger werden von dem Häuptlinge Meatun und seiner Bande J. Alle Niederschläge brausten mit Salzsäure. Der , dg. . 9 4 ö . . . 2 a — 9 — 2 S z ⸗— z . ö. bedroht. Die amerikanische Flotille fand in Japan gute Aufnahme, . ,. , . aus zahlreichen Polpthalamien oder j Fr nf ; . h 89 . 3 1 t hr . ͤ übe leine ssC D die Eröffnung des Handelsverkehrs ward indeß bis zum Frühjahr weizenkor h artige Krystalle, 3 k verschoben. Die Engländer zeigten sich fleißig im Zerstören zahl⸗ J mögen stänglige Fragmente kleiner Mu⸗ reicher Seeräuberdschonken längs der chinesischen Küste. Die In— ein ,, . ist ein zweifelhaftes Rotalig⸗ und en nt n, / ö ᷣ s X ö d odosaria⸗ F ne ) sen-Spure surrection in China macht unausgesetzte Fortschritte und man hält erkenntlich geworden. 3 . nen . 3 1 a — * — ** 9 2 . . 8 . — 3 die Mandschu-Dynastie für verloren. obere Fluß hier und da im granitischen Urgebirge liegt und Lie grünen Krostall-Prismen, oft in ansehnlicher Menge, gleichen denen, welche so häufig in den vulkanischen Tuffen erscheinen. Die Phhptolitharien (30) sind nicht überwiegend, sondern untergeordnet, was den Vegetations— Wissensch Fharakter des Flußgebietes einig r, ; . Kunst und Wissenschaft. S f 6. ußgebietes einigermaßen bezeichnet. Die geringe Zahl der üßwasser-Spongolithen, welche fast num fragmentarisch und sellen vor ö S ö elche arisch und selten vor Berlin, 10. October. In den Sitzungen der Academie der Wissen— kommen, ist ebenfalls charakleristrend. ͤ Die ,, po höastern (63 schasten im Monat August wurden nachstehende Vorträge gehalten: sind überwiegend. . ? Herr Dirksen las über einige von Plutarch und Suidas berichtete Die gelbe Trübung des Rheins is e w S 8 en, 4. . . . . Trübung des Rheins ist, wie die der Saale, Elbe, Schelde Rechts fälle aus dem Bereiche der römischen Geschichte. Heir Schott las und aller anderen von Herrn ö g . e, über die Frage: „Ist eine Etymologie chinesischer Wörter möglich ö suchten Flüsse auch der außerdeutschen Länder keines weges 1 von Löß Herr Peters berichtete über die von ihm gesammelten und von Herrn oder Lehm gefärbt. Ein nicht ganz unwesentlicher Theil der Farbe gehör Dr. Hermann Hagen bearbeiteten Neuropteren aus Mossambik. Die Zahl 96 lebenden, gelbbräunlichen Polygastern an . die Ge n e., im der von Herrn Peters gesammelten Neuropteren beläuft sich auf 16 Arten, Großen sichtbar, zu allen Jahreszeiten erfüllen, erdbilvend die Delta's
von denen bereits 6 bekannte, nämlich Libellula basilaris, L. all ipuncta, ß aufbauen und das Kulturland befruchten. Durchschnittlich mag 3 bis L. fla vistyla, Agrion glabrum und Termes bellicosus, auch an der West⸗ der 145,981 Kubikfuß fester Substanzen, welche per Rhein nach Leonard küste Afrika's, zwei neue, Palpares citrinus Hagen und Myrmeleon leu- Horner als schwebende Wasse rtrlibung in je 24 . bei , che cospilos Hagen, zugleich im Kaffernlande und am Cap gefunden wor— zum Meere führt, oder als Kulturland ablagert, dem unsichibar kleinen den sind. organischen Leben angehören. . 1 ö Ferner las Herr Peters eine Abhandlung über die an der Küste von Sodann las Herr Ehrenberg 2) über neue rothe Wüsten-Erde aus Mossambik beobachteten Seeigel und insbesondere über die Gruppen der Afrika. Herr Dr. Vogel, welcher bekanntlich nach Overwegs Tode die Diademen. Es wurden, außer bereits bekannten Arten der Gattungen Reise nach Afrika angetreten hat um sich ö Barth eg, Cidaris, Diadema, Salmacis, Lripneustes, Echinometra, Clypeaster, hat Herin Professor Ehrenberg in Päcchen Sand aus der Wüßte bei Ain Lobophora, EWchioneus und Brissus, nur zwei neue Formen gefunden, von Zara unweit Tripolis übersandt. Der Sand besteht aus feinen, mit einem denen die eine zu Astropyga, die andere einer Gattung angehört, welche sehr zarten Ocker-Ueberzuge versehenen ö und ziemlich vielen bald mit Diadema, bald mit Astropyga verwechselt worden ist. meist etwas gröberen, weißen Kalttheilchen . Die Kalttheilchen sind oft Herr Böckh hielt einen Vortrag über eine neuerlich gefundene attische wohl erhaltene Polv halamien mit so glatten SGbeislachtn wie sie im Rechnungs⸗-Urkunde, welche in der aͤrchäologischen Ephemeris vom Januar frischen Dünen“ Sande vorzukommen“ pflegen; andere! 9e uthuscheh 1853 in Athen herausgegeben ist und von welcher Herr Dr. Velsen ihm sind Bruchstücke von Seeigel - Stacheln und von Musche ln. Die eine genauere Abschrift eingesandt hatte. . erkennbaren Formen sind sämmtlich Formen des Fünen Sandes . , G. Rose las über einige merkwürdige Pseudomorphosen von der jeßigen Kusten und können durch Nordwinde allmälig tief in die Wüste le. . . ,, . einige neue ö geführt sein. Da nach Lyon's Reisebericht sich im Süden der Oase 3 . , . . 1 . n, ö. Sandstein = Lager mit Mergel. Gihz und Steinsalz finden e , ,, n, ,, . J er Ma . 1. 14 ,, Quelle stammender röthlich, gelber, Sand mit Kies den , . benannt, 96. ; te 15 zem ez ig, nach dem in größten Theil dieser Oase bedeckt, o mag die lokale Erscheinung in der reisenden Joseph von Warszewiez, eine dritte Pallasia, nach Wüste bei Tripolis aus ähnlicher Bildung stammen und Lie Kalktheile
dem in li ham 7 er Pe n . ü. . . , 2 . gte sea ö , Natursorsche! peter Simon Pallas, eine vierte mögen eingewehte fremdartige Theile des Dünen -Sandes sein. Daß der 6 ö en Akademikern, Professor der Chemie Heinrich Rose und lokale rothe Sand der Sahara wesentlich verschieden ist von dem rothen
Pro . . . Gustav Rose. Passatstaube, hat sich auf's Neue ergeben.
1 5 4 . ĩ ĩ 5 * 8 * . 1 * 14 5 26 ; 8 EC ; . 5 ⸗ git rn nn fenen err . . htrth Heintz übe die Eine dritte Mittheilung des Herrn Ehrenberg betraf einen neuen , dn 2 ö Kuh utter. Die Butter besteht hiernach aus einer Meteorstaub aus China, von dem der Dr. Macgowan aus Ningpo, einer Ban n ö ö. 6 Capronin, Caprylin, Caprin, Myristin, englischen Station an der Küste des Gelben Meeres in China, unter ; ga utin. 305 R. Br., an Herrn Ehrenberg Proben übersandt hat. Das Fallen . 3 Br. Herrn Ehrenberg Proben übersandt hat. Das Fallen err ; 1 ala , , 6 4 9 1
— 2 n fue ch n , über die romantische und Volksliteratur dieses Staubes, welcher eine gelbliche Farbe mit einem Stich ins Graue ö * er Sprache 1e e inen Vortr ö . 7 w über Geschichte ber , n n ferner einen Vortrag hat. wiederholt sich jährlich, meist mehr als einmal, öfter jedoch in kaum Herr Ehrenberg sprach 26 . . bis 14. Jahrhunderts. . merkbaren Mengen. Ist das Fallen reichlich, so erwartet man ein fruchtbares des kleinsten Lebens, und , D n ,, nn zur Uebersicht Jahr. Herr Ehrenberg fand in diesem Staube 12 Polygastern, 36 Phpio— des Rheins. Der preußische Minsster ö * 8 31 . . Wassertrübung Ütharien, und in dem ebenfalls vom Dr, Macgowan übersandten Nieder— . D. Herr Camphausen in Köln schlag aus dem Wasser des Nantse⸗kiang 7 Polygastern, 18 Phytolitharien.
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Die Mischung der Fluß Trübung, welche bem Gelben Meere vielleicht den mt . hat, ist mergelar ig und in den mitroskopischen Characteren ver unorganischen Grundfubstanz nicht sehr abweichend von dem Meteor-
ibe, allei ann — ; , des jetzigen Lebens, welche offenbar mit der in den Fluß
eintretenden Fluth in Verbindung sind. Die vorherrschenden Phytolitharien Livorno 76,722, Zunahme 1372; Pisa 22,853, w ĩ ö . 1 2. 5 ) 6 ** * 1 — 2, 8 as Fammen mag, oder daß im Gelben Meere das Süßwasser überwiegenden ᷣ 3 Zwei K
zeigen an, daß die Probe aus dem oberen Fluthgebiete des großen Flusses
Linfluß hat. f s Eins gen sprach Herr Ehrenberg noch über neue Anschauungen des
fleinsten nördlichen Polar -Lebens. Durch Herin Dickie in Aberdeen in England erhielt Herr Ehrenberg drei Proben des hochnordischen mihrosto⸗ pischen Lebens, welche bei der Expedition des Capitain Penny 1850 bis 1851 gesammelt wurden. Capitain Penny war bikanntlich Befehlshaber des englischen Schiffes „Lady Franklin“, welches zur Aufsuchung des ver— schollenen Capitain Franklin ausgerüstet worden war. In den drei Proben aus Assistance⸗Bai (Lat. 3 50 N.), Hingston-⸗Bai (Lat. 739 50 N.) und Melville⸗Bai (Lat. 745 40 N.) fand Herr Ehrenberg 32 Polvgastern und 7 Phyptolitharien. Die 1841 verzeichneten 8 Formen von Spitzbergen (Lat. 790 N.) und die 1851 verzeichneten 14 Formen von den Crimson⸗ Fliffs (Lat. 767 3 R.) enthalten nur 2 Arten unter sich und, mit den hier angezeigten übereinstimmend. Die Summe des aus Lat. 737 — 797 N. bekannten kleinsten Lebens beträgt mithin 60. Darunter sind Eundotia amphioxys und Pinnularia borealis. ĩ . . London, 8. Oktober. Ein, amflicher, gestein von der Admiralität veröffentlichter Bericht verkündet die endliche Auffindung der so lange ver— gebens und mit so großem Aufwande von Geld und Menschenträften ge⸗ suchten Nordwest⸗Passage. Der Bericht meldet zunächst das Eintreffen des Commander Inglefield vom Dampfschiff „Phönix“, welches aus dem Polar⸗ Meer nach Thurso in Schottland zurückgekehrt ist. Der „Phönix, war bekanntlich im Frühjahr nd. J. mit dem Trans portschiffe „Breadalbgne“ abgeschickt worden, um der Escadre des Sir E., Belcher Vor⸗ räthe zuzuführen. Commander Inglefield bringt keine Nachrichten von Sit John Franklin's Enpedition, hat das Transportschisf „Breavalban?“ im Esse verloren und ist der Ueberbringer von Depeschen
Sir Edwand Belcher's, aus denen hervorgehi, daß derselbe versuchen werde,
nach Beech5 Island zurückzukehren, um dort zu überwintern. Mit dem Commander Inglefield zugleich ist aber der Litutenant Ereswell vom Schiffe „Investigator“ angekommen und dieses unter dem Befehl des Commander MeClure stehende Schiff, wegen dessen langen Ausbleibens man schon Be⸗ sorgnisse zu hegen begonnen hatte, ist es, welches zuerst die nordwestliche Durch⸗ fahrt aufgefunden hat. Der „Investigator“ war im Dezember 1849 nach der Behringstraße abgeschickt worden, um von dort nordwärts zur Aufsuchung Franklins vorzudringen und befand sich im April 1853 in der Bay of Mercy auf der Barings-Insel. Aus den Depeschen des, Commander M Clure geht vor, daß er im Jahre 1850 im Eise in der Prince of Wales⸗Straße überwintert und schon am 206. Oktober 1850 ausfindig gemacht hat, daß diese Meerenge mit der Barrow⸗— Straße in Verbindung stehe. Im Juli 1851 drang das Eis bei starkem Ostwinde mit solcher Gewalt auf das Schiff ein und trieb dasselbe so weil südwärts, daß Commander M' Clure beschloß, die Fahrt um die Ostspitze der Klippen von Banks Land zu versuchen und so nach der Barings-Insel zu gelangen. Die Fahrt bot die größten Schwierigkeiten dar, da die Eisblöcke zum Theil 45 bis 70 Fuß weit unter das Wasser reichten und nur 6 oder 7. Fuß über dasselbe hervorragten, Seit dem Oktober 1851 war die Mannschaft des Schiffes auf zwei Drittel Ration gesetzt und erst
Während der ganzen Dauer seines Aufenthaltes in den arktischen Gegen— den hat Commander M'Clure nicht einen Mann seiner Schiffsbesatzung
auf der Barings-Insel fand sie wieder Wild in hinreichender Menge.
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verloren. Die von Lieutenant Creswell überbrachten DTepeschen des Com mander M'Clure sind von demselben am 10. April d. J. von der Mexcy—⸗ bucht expedirt worden. Damals erwartete er noch das Aufgehen des Eists, um, wenn möglich, noch in diesem Jahre ngch England zurückzukehren. Sollte das Eis nicht aufgehen, so würde es nothwendig werden, im April 1854 das Schiff im Stiche zu lassen und uber das Eis nach Port Leopold zu gehen, wo Lebensmittel niedergelegt sind und von wo die Mannschaft mittelsst der Wallfischfänger nach England abgehen lönnte. Wenn aber in Port Leopold bis gigen das Ende des nächsten Jahres die Mannschaft des „Investigator“ nicht eingetroffen ist, so kann man annehmen, daß das Schiff entweder rettungslos in die Pelar-Ser getrieben oder in der Barrow⸗ Straße zerdrückt und daß Niemand am Leben geblieben ist. Für den an⸗ gegebenen Fall wünscht daher der Commander M'Clure, daß keine Nachfor— schung nach ihm und seiner Mannschaft üben Port Leopold hinaus angestellt wer⸗ den möge, weil dadurch nur unnöthigerweise noch mehr Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden würden. Von Interesse ist die Notiz, daß sich weiter nord— wärts als man bisher wußte, Einwohner des Landes gefunden haben, die sich sehr freundlich bezeiglen. Auch hat man Kupfer in großen Quantitä— ten und in anscheinend sehr reinem Zustande gefunden. Von dem das Schiff „Resolute“ befehligenden Capstain Kellett, welcher im Frühjahre 1852 zur Aufsnchunñg Franklins abging, sind Depeschen eingegangen, welche melden, daß keine Spuren Franklins aufzufinden gewesen selen. Aus einem Berichte des Commander IJ field geht hervor
ritis
1
97 f e, Rg J Mollgt ö 919 nm 1 französische Lieutenant Bellot, der sich den d
tionen angeschlossen hatte, mit kommen ist.
M 6 h 2 I 1 n 9 e l. —Die Uebersicht der Bevölkerung des Gr . lt Dr. A. Zuccagni⸗Orlandini, jührlich herauszugeben pflegt, ist so eben zum viertenmal erschienen, und bring
Jen Q chlina 97 z 8orsolk er: ) 1 2515 —᷑—*9351 281 109 0 J nen Zählung. Nach derselben hat Toscana gegenwärtig 1,796,978 Ein⸗
nevdie organischen Beimischungen sind entschieden vorherrschend
Rr nAatkitrwma T acskgatn— ö oßherzogthums Toskana, welche
irektor der statistischen Abtheilung im dortigen Kultus-Ministerium,
t die Resultate der im April vorgenomme⸗
wohner; im Jahre 1852 hatte es 1,778,021, im Ja 84. 17611
im Jahre 1850: 1,335,777, so daß im kee , ü ů3 2 g . Zunahme von 18,057, im Verhältniß zu 1856 eine . von oo, 306 sich ergiebt. Die Bevölkerung der Städte (innerhalb des Mauerkreises) stellt sich, wie, folgt: Florenz 111,838, mithin Zu— nahme von 1176 im Vergleich mit dem jungst verslossenen Jahre;
415 Einwohnern beurkundet, wobei ohne Zweifel die Theilung d ĩ 22 hne 8 er = versität in Anschlag gebracht werden muß; Lucca . .
Siena 21,898, Zunahme 174; Pistoja 12,811; Prato 11,848; Arezzo
10,918; Vigreggio 7800; Pescia 4905; Volterra 4679; Cortona 4277; Pietrasanta 34733; San Sepolcro 3415; Portoferrajo auf Elba 32953 Colle 3223; Montepulciano 3040; Orbetello 2866; Grosseto 2551; Modigliana 2543; San Miniato 2464; Massa di Maremma 2420; Montalcino 2299; Camaiore im Herzogthum Lucca 21843 Chiusi 20643 Piombino 1939; Fiesole 1874; Pienza 913; So⸗ vang im Sommer ciwa 40, im Winter 111. Man ersieht hieraus wie unbedeutend einzelne der Orte sind, welche Stadtrecht haben, während es andererseits starkbevölkerte Marktflecken giebt, wie Empoli, Pontedera, Poggibonzi, Castelfiorentino, Figline, San Giovanni, Mon⸗ tevarchi und andert. Von den vier Erzdiöcesen hat die florentinische die meisten Einwohner, nämlich 367, 298, die von Siena die wenigsten, 54,466. Unter den 16 Dibcesen zählt die von Pistoja mit Prato die stärkste Be⸗ völkerung 156457 in 201 Pfarren, worauf Arezzo und Fiesele folgen, je mit 152,863, diese mit 1023768. Die geringste Serlenzahl hat das Bis⸗ hum von Montepulciano im Chianathal, nämlich 12,512 in 18 Pfarren. Sieben Diöcesen des Kirchenstaats und die Abtei der Tre Fonsane bei Rom (Ad aquas Salvias) haben Jurisdiction in 129 Pfarren des Groß- herzogthums mit 40,632 Seelen. Die Bevölkerung der Inseln hat sich wenig geändert. Elba ist von 21,163 zu 21,324 forlgeschrinten. Palmaiola und Montechristo haben je 17 und 5 Einwohner bewahrt. . Die sechs In⸗ seln summiren zu 23,496 Seelen. 1 .
Gewerbe und Handels-⸗Nachrichten.
Breslauer Herbst-Wollmarkt. Den 8. Oltober. Nachdem noch am gestrigen und heutigen Tage circa 1000 Ctr. verkauft worden, ist nun⸗ mehr der Markt als vollständig beendet zu betrachten.
Es sind im Ganzen feilgeboten worden ca. 17000 Ctr. davon verkauft!. ca. 4000
Bestand ca. 13000 Ctr.
Wie gering auch im Ganzen, den Umständen gugemessen, das ver— äußerte Quantum ist, so umfaßte der Absatz doch alle Gattungen mit Aus⸗ nahme der hochfeinen Vließ- und Lammwollen. Von mittelguten schlesi—⸗ schen und hochfeinen polnischen Einschuren sind einize hundert Centner von dem einzigen hier eingetroffenen niederländischen Fabrikhause acquirirt wor— den; das Uebrige ist von den gleichfalls nur schwach vertretenen, einheimi— schen Fabrikanten und zwei österreichischen Tuchmachern genommen worden. Man zahlte für . k
Schlesische mittelfein Einschuren 84 a 90 Rthlr.
⸗ wd ,, a2 80 w 74 Einschuren, hochfeine ... 85 a 90
—
6, 8 a 73 mittel feine er , nende, Locken. russische Einschur, feine . . WJ ;, Sterblinge in Bunden ...... . = Ungeachtet des im Ganzen unbeftiedigenden Resultates unseres Mark— tes sind die gezahlten Preise immer noch sehr hoch zu nennen, und wenn auch das abgesetzte Quantum auffallend gering ist, so liegt der Hauptgrund in dem Umssande, daß wit bis hierher eine unterbrochene Lebhaftigkeit und schon vorher einen marktähnlichen Absatz hatten. Bei der fortdauernden Beschäftigung unserer Fabriken läßt sich wohl annehmen, daß, sobald sich der politische Horizont ein wenig aufgeklärt
frühere Lebhaftigkeit theilweise zurückkehren dürfte.
Fr. Gr.
haben wird, di 0. Oltober. Für Roggen hat die Kauflust lebhaft
2 a5 Fl. höher. Man bezahlte 118 bis
Fl., 114, 116, 117 bis
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(18pfd. Sdessa⸗— E566 g 6d FJ. preußischer 3 Fl. vergebens geboten, 122pfd. Odessa⸗, am Sonnabend ͤ 290 Fl. gemacht, ist heute dazu verge⸗ bens gesucht. Die Berichte über Ernte sowohl in unserem Lande als am Niederrhein scheinen die nächste Veranlassung zu inimirten Stimmung zu geben. — Gerste ist ebenfalls lebhaft . en jedoch ohne Geschäft; 112— 413pfd. etzen. — Buchweizen preishal⸗
Fl. werih. — Weizen ruhiger.
Inhaber bieten wenig aus. Unter
445 a 450 Fl., 132pfd. meck⸗
fd. holsteinischer 405 4 410 Fl., wäre nicht anzu⸗
8 flaéIue Kartoffel die eln RKalssbssen⸗
vorigen Coursen,
1 44A — lenburg. 440 Fl., kommen.
. 26 Di, 9e r se, Qufukren SGgn gaußerhbalt London, 10. Oktober. Lie Weizen Zusuhren von außerhalb ö . , re nn fn 300 Dan gen während der Woche, endigend am Ften d.: Von Kronstadt 590, Dan—
] ᷣ m. 33 Rilkas 486 w. Mort A861 Sr zig 268, Hamburg 171, Harlingen SY, Bilbao 486, New⸗York 4801 Qr.; von fremdem Mehl S060 F. von New- hort. ö .
Nachstehende Tabelle giebt den Import Lon Getreide und Mehl im Vereinigten Königreiche während des Monats bis zum 5. September an:
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