1684
1853 516. 925 173 565
1852 Weizen Qr. 351, 440 Mais 104,512 Anderes Getreide — 231,986 276, 186 Mehl Cwt. 80,794 81,573 Die Einfuhr während der ersten acht Monate der drei letzten Jahre
ellt sich wie folgt:
Weizen. . Or. 3 076, 928 1,679, 239 3,303,152 ir n . 1,241,883 Si3, 376 1, 282,550 Anderes Getraide. — 1,361,640 1,435,023 1,650, 665 Cwt. 3830 145 2,899, 25 3358353 Die Zufuhren von Mittelmeer-Weizen in den Ordre⸗Häfen der Küste beliefen sich während der Woche bis zum J. d. M. auf 14 Ladungen, von denen“ noch zwei, nämlich 2300 Sr. ägypt. Saide⸗ und 2400 Or. poln. Odessa⸗, unverkauft blieben. Die Umsätze waren nicht belangreich und die wirklich bezahlten Preise waren denjenigen der Woche vorher fast seich. Für eine angekommene Ladung poln. Odessa- wurde 58 Sh. und ür eine desgleichen Marianopel- 67 Sh. pr. Qr. bewilligt. Schwimmend M Lrman ö Preise: Odessa⸗Ghirka⸗ 60, Taganrog Ghirka⸗ 62 a 63 Sh. . Die Zufuhr englischen Weizens zum heutigen Markt war klein und Qualstät Und Beschaͤffenheit des neuen Produkts geringer als dasjenige, was wir seither davon empfingen; der Verkauf ging deshalb nur schlep= pend zu den Preisen von heute vor acht Tagen vor sich. Das Ge⸗ schäft in fremdem Weizen war auf, den Detail-Absatz, an Käufer des Innern zu den Preifen der vorigen Woche angewiesen. Schwim— mende Ladungen vom Süden waren zu den fitühern Bedingungen zu haben, indessen hörten wir von keinen Umsätzen. — Malz-Gerste, mit Ausnahme der feinsten Qualitäten, ist schwer abzusetzen; Mahl- verkauft sich gut zu den letzten Preisen. — Neue Bohnen sind 1 Sh. pr. Or, bil- liger. — Weiße Erbsen ö unsere höchsten Notirungen, graue blieben ohne Veränderung. — Hafer findet langsamen Abzug und die alten Preise waren nur mit Mühe zu erhalten. — In Mehl geschah nur wenig.
ö rei se.
Weizen, englischer pr. Qr. 61 a 72 Sh. (neuer 59 a 79 Sh.) danziger, koͤnigsb., elbinger — a — „ (neuer 68 a 75 Sh.) do. do. do. extra — a — „ neuer 73 a 80 Sh.) rostocker und welgaster a — „ (neuer 66 a 78 Sh.) pommer., stettiner, hamb. u. belg. a — , (neuer 66 a 74 Sh.) schlesischer, franz., dänischer a — „ (neuer — a — Sh. italienifcher und Marianopel. . . a — „ (neuer 62 a 70 Sh. odessaer und petersburger a — „ (neuer 57 a 66 Sh. amerikanischer und kanadischer. — — 3 (neuer 64 a74 Sh. Erbsen, englische 36 a 44 Sh. (neue 41 a 66 Sh. JJ 3 33 (neue — a — Sh. do. 6 (neue — a — Sh.)
do. 52 a 58 (neue 62 a 66 Sh.)
do. gelbe (neue — a — Sh.)
JJ , , Rag gen, englischer ... ...... 30 a 35 (neuer 38 a 42 Sh.) k 36 a 47 (neue 35 a 38 Sh.) Gerste, englische — a — (neue 37 a 47 Sh.) „öFrtra 30 a 32 Sh. — a — (neue — a — Sh.)
26 a 390, (neue 28 a 365 Sh.)
Getreide-Einfuhr in voriger Woche.
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Leinsamen.
2498 165 135 — 140
ö
3888 2076 26 322 V. d. nördl. Distriet. . 593 1230 : — 13 146 — — Ausländ .. 8261 2975 — 4775 835 470 23540 87
Mehl-Einfuhr in voriger Woche: Engl. 2617 S. — Fäß., schott. 20 S., irländ. 200 S., von den östl. Distrieten 10115 S., ven den nördl. Distriet. 3478 S., von auswärts — S., 8060 F.
Weizen Gerste Hafer Bohnen Erbsen Mehl Qr. Qr. Qr. Qr. Qr. Cwt. Verz. in London, 6. Octbr. 5670 2545 1526 1012 615 28221
** Jassy, 30. September. (Handelsbericht für das IIIte Quartal des Jahres 1855.) Die Lage der Handelsverhältnisse in hiesiger Gegend hat sich in diesem Quartale nicht so durchaus schlecht gestaltet, als man befürchtete. Dazu hat wesentlich der Umstand beigetragen, daß die russische Occupationg armee, diesmal nicht, wie früher üblich gewesen, dem Lande zur Last gefallen ist. Die russischen Truppen sind nur in seltenen Fällen einquartirt worden, haben die Lebensmittel zum größten Theile aus Rußland bezogen und sind nach kurzem Aufenthalte in der Moldau, bis auf ein schwaches Corps nach der Walachei marschirt. Es fehlt zwar allerdings nicht an Klagen und Beschwerden aller Att, doch sind die dem Lande bis jeßt durch die Besetzung erwachsenen Lasten von keiner großen . nachhaltigen Bedeutung. Der Waarenabsatz ist deshalb
,, , nicht hinter dem des vergangenen Jahres zurück⸗ kern nd, der hiesige andelsstand hat bis jezt um so weniger gegrün= rsache zu Klagen, als die gegenwärtige Jahreszein steis die smison
morte dieser Gegend ist. Die Messe in Foltiezeni hat den Beweis gelie—⸗ fert, daß der panische Schrecken, welcher sich zu Anfang des Quartals des Handelsstandes bemächtigi hatte, sehr gemindert ist, denn diese Messe ist nicht nur zahlreich besucht gewesen, sondein man hat auch bei beträchtlichem nbsag⸗ gute Mittelpreise erzielt.
zas preußische Haus Pandia soll allein für 60,900 Dukaten Kolonial- und englische Manufakturwaaren verkauft haben. Allerdings hat man das Vorhaben, nur gegen Baarzahlung zu verkaufen, fast ganz aufgeben und sich entschließen muͤssen, Kredit zu geben.
Wenn die Lage im Allgemeinen leidlich ist, so liegt dagegen der nicht unbenächtliche Handel mit Luxusartikeln gänzlich darnieder. Dieser Handels—= zweig ist beinahe ausschließlich auf die wohlhabenden Bojaren angewiesen, welche der Zukunft nicht trauen, des halb wenig kaufen und niemanden be— zahlen. Die in letzterer Beziehung jetzt von allen Seiten laut werdenden Klagen sind durchaus gegründet.
Bis auf den Spät-Mais, der an vielen Orten in Folge der außer— ordentlichen Hitze verdorrt ist, ist die Aernte im ganzen Lande vorzüglich ausgefallen. Da aber der Zustand der Sulinamündung den Absatz der Hauptprodukte dieses Landes wesentlich beeinträchtigt und den Zufluß des hier mangelnden Geldes hindert, so nimmt die Nahrungslosigkeit unter den arbeitenden Klassen, ungeachtet der gesegneten Aernte, täglich zu, denn Jassy ist keine Handelsstadt, der hiesige Handel nur Detailhandel und die Bevöl⸗ kerung hängt zum großen Theile von den wohlhabenden Bojaren ab, und leidet von jeder Einschränkung und von jedem Ausfalle in den Einnahmen dieser letzteen. Daß der Mais zum Theil mißrathen ist, wird ohne Zweifel auch von den arbeitenden Klassen schwer . werden. Diese Getreidegattung bildet den Haupibestandtheil der Nahrung des Volkes und die Veriheurung einer großen Zahl von Lebensmitteln ist gewöhnlich die Folge einer Preissteigerung des Maismehls wie sie höchst wahrscheinlich bevorsteht.
13. Oktober, 1 Uhr 41 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers) Oesterreichische Banknoten 9 G. 4proz. Freiburger Actien 1177 G. Oberschlesischée Actien Lit, A. 267 Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 1723 Br. Obers chlesisch-Kra- kauer Actien 913 Br. Neilse-Brieger Actien 81 Br. Getreidepreise: Weizen, weilser S8 - 104 Sgr., gelber Ss - 101 Sgr. Roggen 68 - 78 Sgr. Gerste 58 - 64 Sgr. Hafer 34 — 39 Sgr. Seetzri6ra, 13. October, 2 Uhr 27 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats-Anzeigers) Weizen 88 - 90, Frühjahr S8. - 90. Roggen 68, October 68, November 653, Frühjahr 63 — 645 bez. Rüböl Novem- ber-Dezember 11141, Frühjahr 14143 Br. Spiritus 11 bez., Frühjahr 12 6. ER Hnr. 13. Oktober. (Lei. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Börse: Stimmung günstiger bei schwachem Geschäft. Geldeourse: Ber- lin Hamburger 16643. Masdeburg-Wittenberge 34. Mecklenburger 42. Kieler 104. 3proz. Spanier 38 1proz. Spanier 203. Sardinier S5. Getreidemarkt: Weizen und Roggen flau, bei nominellen Preisen. Oel, 23, 233. Kaffée ruhig. Zink 3000 Ctr. loco 137 und .
HBreslizarn,
Königliche Schanstiele. Freitag, 14. Oktober. Im Schauspielhause. 129ste Abonne⸗ ments⸗Vorstellung. Zum ersten Male: Ernst, Herzog von Schwa⸗
ben, Trauerspiel in 5 Akten, von Ludwig Uhland.
Kunrad II., römischer Kaiser, Hr. Grua.
Besetzung: . Heinrich, Kunrad's
Gisela, seine Gemahlin, Frau Crelinger. und Gisela's Sohn, Fräul. Denecke. Ernst, Herrmann, Söhne der Gisela aus erster Ehe, Hr. Liedtke, Hr. Ostermeyer II. War⸗ mann, Bischof von Constanz, Hr. Franz. Odo, Graf von Champagne, Hr. O. Bethge. Hugo von Egisheim, Graf im Elsaß, Hr. Grohmann. Werner von Kieburg, Mangold von Vehringen, Grafen in Schwaben, Hr. Hendrichs, Hr. Thomas. Adalbert von Falkenstein, Warin, schwäbische Edle, Hr. Döring, Hr. Jerrmann. Kriegsleute, Hr. A. Bethge, Hr. Woytasch, Hr. Hildebrandt. Ein Ritter, Hr. Liebnitz. Wachen. Geistliche und weltliche Reichs⸗ stände. Kriegsleute. Volk. Die Handlung fällt in das Jahr 1030.
Kleine Preise: Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛ0.
Sonnabend, 15. Oktober. Im Opernhause. 170ste Vorstellung. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Jubel⸗ Ouvertüre von Carl Maria v. Weber. Hierauf: Prolog, gesprochen von Herrn Stawinsky. Dann (neu einstudirt): Richard TWäwenherz. Oper in 3 Abtheilungen. Musik von Gretry.
Mittel-Preise: Fremden⸗-Loge 2 Rthlr. zc.
Im Schauspielhause. 130ste Abonnements-Vorstellung. Zur Feier des Allerhöchsten Geburtsfestes Sr. Majestät des Königs: Jubel Ouvertüre von C. M. v. Weber. Hierauf: Prolog, ge⸗ sprochen von Herrn v. Lavallade. Dann: Die Royalisten. Schau⸗ spiel in 4 Abtheilungen, von E. Raupach.
Kleine . Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. zc.
Die zu diesen Fest-Vorstellungen bis den 13. d. Mittags einge⸗ gangenen Meldungen um Billets sind notirt und wird ersucht, die⸗ selben bis Freitag den 14. d, Mittags 1 Uhr, im Billet⸗Verkaufs⸗ Büreau abholen zu lassen, nach welcher Zeit solche anderweit ver⸗ kauft werden.
1685
Oeffentlicher Anzeiger.
1401 . riminalgerichtliche Bekanntmachung.
In der Nacht vom 19. zum 20. August é. sind in der Nähe von Moabst 28 Stäbe muth⸗ maßlich gestohlenen Roheisens in Beschlag ge— nommen worden, von denen 18 Stücke mit dem Namen LANGLOAN bezeichnet, die übrigen da⸗ gegen ungezeichnet sind. Sämmuliche Stabe sind etwa 3 bis 4 Fuß lang, bis auf zwei, die nur die Länge von wenig über 2 Fuß haben. Eines der Eisenstücke ist in drei ziemlich gleiche Theile zerbrochen vorgefunden worden.
Das Gewicht der gezeichneten Stäbe, beträgt 19 Ctr. 123 Pfd., das der ungezeichneten 8 Ctr. 82 Pfd.
Des an dem qu. Eisen verübten Diebstahls erscheinen zwei im Haus voigtei⸗Gefängnisse inhaf⸗ tirte bereits mehrfach bestrafte Männer dringend verdächtig.
Jedermann, der über den Eigenthümer jener Stäbe Roheisen oder über die Art der Entwen⸗ dung derselben Auskunft zu geben vermag, wird hierdurch aufgefordert, entweder dem Unterzeich⸗ neten schriftlich davon Anzeige zu machen oder sich in dem auf
den 19. Oktober d. J., Vormittags
11 Uhr, in unserem Gerichtslokale in der Hausvoigtei, am Hausvoigteiplatz Nr. 14 Zimmer Nr. 7, vor dem Königlichen Kammergerichts⸗Referendarius von der Gröben anberaumten Termine behufs seiner kostenfreien Vernehmung einzufinden.
Berlin, den 8. Oktober 1853. Königliches Kreisgericht. Erste (Eriminal) Abth.
Der Untersuchungsrichter. Dr. Louis.
1 264
Be dannn .
Folgende der Königlichen Sechandlung gehörige, zu Potsdam in der Brandenburger stadt im Bürgerfelde an und in der Nähe der Louisenstraße belegene Ackerstücke, nämlich: 1) die Parzelle Nr. 52 des neuen Vermessungs-Registers von der Stadtkarte von 13 M. 30
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sollen im Einzelnen öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu wir einen Termin auf Dienstag, den 8. Novem her d, J, Vormittags 10 Uhr, in dem Geschäftslokale unsers Dampfmühlen⸗Etablissements zu Potsdam anberaumt haben. Kauf⸗
lustige, welche hiermit dazu eingeladen werden,
können die Lizitations- und Veräußerungs⸗Bedin—
gungen in der Geheimen Seehandlungs“— Registratur in dem Seehandlungs-Gebäude, Jägerstraße
Nr. 21 hier, so wie bei der Administration unsers Mühlen-Etablissemenis in Potsdam, einsehen. Die Letztere ist auch beauftragt, die in Rede stehenden Grundstücke Kauflustigen, die sie
vorher in Augenschein nehmen wollen, nachzuweisen und die eiwa darüber gewünschte Auskunft
zu ertheilen. Berlin, den 12. September 1853.
General-Direction der Seehandlungs⸗Sozietät.
gez. Bloch.
Wentzel.
12651 Bekanntmachung. Folgende der Königlichen Seehandlung gehö— rige Grundstücke, nämlich:
1) das in der Brandenburger Vorstadt zu Potsdam auf dem Kiewitt Nr. 1 belegene, südlich an die Havel und nördlich an die Chaussee gränzende Grundstück, bestehend aus Wohngebäude, Scheune und Stall mit einem Areal von ca. 18 Morgen 4 MIRu⸗ then Acker, Wiesen und Baustelle;
2) das in der Brandenburger Vorstadt zu Pots— dam in der Luisenstraße Nr. 6 an der Chaussee belegene Grundstück, bestehend in einem halben Wohnhause nebst Stall und einem Areale von circa 4 Morgen 146
2
ARuthen Gartenland und Wiesez
3) das in der Brandenburger Vorstadt zu Pots— dam in der Luisenstraße Nr. 10 (früher 6c) belegene Grundstück, bestehend aus Wohn⸗ haus und Stall, mit einem Areale von circa 5 Morgen 142 AMRuthen Ackerland;
sollen öffentlich meistbietend verkauft werden, wozu
wir einen Termin auf
Donnerstag, den 3. Rovember dieses Jahres, Vormittag 10 Uhr,
in dem Geschäfts -Lokale unseres Dampfmühlen—
Etablissements in Potsdam anberaumt haben.
Kauflustige, welche hiermit dazu eingeladen werden, können die Licitations- und Veräuße— rungs-Bedingungen in unserer Registratur in dem Seehandlungs-Gebäude Jägerstraße Nr. 21 hier, so wie bei der Administration unseres Mühlen -Etablissements in Potsdam einsehen. Die Letztere ist auch beauftragt: die in Rede stehenden Grundstücke Kauflustigen, die sie vor— her in Angenschein nehmen wollen, nachzuweisen
und die etwa darüber gewünschte Auskunft zu ertheilen.
Berlin, den 12. September 1853.
General-Direction der Seehandlungs-Sozietät. gez. Bloch. Wentzel.
1400 Ediktal ⸗Vorladung.
Ueber den Nachlaß des am 23. August c. ver- storbenen Konditors Herrmann Hollburg hierselbst ist der erbschaftliche Liquidationsprozeß eröffnet worden und haben wir zur Anmeldung aller An⸗ sprüche an die Nachlaßmasse und zur Wahl eines Kurators einen Termin auf
den 21. Januar 1854, Vor mittags
um 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Kunkel in unserem Gerichtslokale angesetzt.
Die in diesem Termine sich nicht meldenden Gläubiger werden aller ihrer etwaigen Vorrechte verlustig erklärt und mit ihren Forderungen nur an dasjenige verwiesen werden, was nach Beftie—⸗ digung der sich meldenden Gläubiger von der Masse etwa noch übrig bleiben möchte.
Der Herr Rechts-Anwalt von Colomb ist zum Interims-Kurator bestellt worden und werden den auswärtigen Gläubigern die Herren Rechts-An— walt Gembitzkt und Justizrath Hoppe zur Bevoll— mächtigung in Vorschlag gebracht.
Zugleich werden die Nachlaßschuldner hiermit aufgefordert, die schuldigen Zahlungen nicht an die Erben, da diese sich der Verwalkung begeben haben, sondern binnen 4 Wochen bei Vermeidung
Septbr. 1853 mehr ira 6009 Thlr.
der Klage und der doppelten Zahlung an unset Depositorium zu leisten.
Ostrowo, den 23. September 1853.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
761 Oeffentliche Vorladung. Behufs der Todeserklärung ist die Vorladung
des verschollenen Stellmachergesellen Johannes Franz Stiffel, welcher am 13. Januar 1774 zu
Wiltsch geboren, ein unehelicher Sohn der im Jahre 1809 in Niclasdorf verstorbenen Häuslerin Anna Maria Schneider, geborenen Stiffel, frü⸗ her verwittwet gewesene Herrmann, im Jahre 1803 in die österreichischen Staaten ausgewan— dert ist, und ein Vermögen von circa 6 Thaler zurückgelassen hat, beantragt. Der genannte Ab⸗ wesende, so wie die von ihm etwa zurückgelasse⸗ nen unbekannten Erben und Erbnehmer werden aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 18ten März 1854,
Vormittags um 11 Uhr, vor dem Kreisrichter Bernstein an der hiesigen Gerichtsstelle anberaumten Termine schriftlich oder persönlich zu melden, widrigenfalls der Verschol⸗ lene für todt erklärt, die mit vorgeladenen unbe— kannten Erben aber mit ihren Ansprüchen an den Nachlaß präkludirt werden müssen.
Frankenstein, den 11. Mai 1853. Königliches Kreisgericht, Erste Abtheilung.
13891 K 261 a n, n. Königliche Niederschlesisch— w, ,,. 6 Märkische Eisenbahn. Betreffend die Abhebung der zur Kon— vertirung eingereichten Prioritäts-⸗ Obligationen. Die bei unserer Haupt⸗Kasse zur Konvertirung eingereichten Prioritäts⸗Obligationen der Nieder⸗ schlesisch⸗Märkischen Eisenbahn können mit den neuen Coupons, der Prämie und den Zinsen vom 1, Jult bis 1. ODttober 2. e. 4 pCt., gegen Rückgabe der über den Kapital⸗Betrag der Obligationen erhaltenen Bescheinigungen und Vollziehung der auf denselben schon vorgeschrie⸗ benen Quittung, so weit dies eben noch nicht geschehen, in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr wieder in Empfang genommen werden. Für Auswärtige wird bemerkt, daß diese Quit- tungen unter der portofreien Rubrik: „betreffend die Konvertirung der Niederschle⸗ sischMärkischen Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obli- gationen“
der genannten Kasse per Post zugängig zu machen
sind, wonach die Uebersendung der Obligationen und der baar zu zahlenden Beträge auf demsel—⸗
3
ben Wege portofrei erfolgen wird.
Berlin, den 8. Oktober 1853.
Königliche Direction der Niederschlesisch Märkischen
Eisenbahn.
1402
Berlin-HamburgerEisenbahn. Betriebs⸗Einnahmen.
Für Personen 2c.: Im Septbr. 4853 ca: 72,000 Thlr. Für Güter c.; 90,000 Thlr. Zusammen: 162,006 Thlr. Für Personen 2c. Im Septhr. 1852; 59,8914 Thlr. 10 Sgr. 3 Pf. Für Gü⸗ ter 2c. 95,962 Thlr. 14 Sgr. 11 Pf. Zusam⸗ men: 155,853 Thlr. 25 Sgr. 2 Pf., also im Vom 4. Januar bis Ende Septbr. 1853 sind erhoben: Für Personen 2c. circa: 590,000 Thlr. Für Güter 2c. 798,000 Thlr. Zusammen: 1,298,000 Thlr. In derselben Zeit 1852: Für Perso— nen ꝛ2c.: 490,816 Thlr. 28 Sgr. Für Güter c.: 718,267 Thlr. 16 Sgr. 4 Pf. Zusammen: 1,209 O84 Thlr. 14 Sgr. 4 Pf. Also im laufen⸗ den Jahre mehr circa: 89,000 Thlr.