1853 / 244 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

=

den Gesetz⸗ Entwurf wurden aus dem unklaren Verhältniß des Finanzvorschlages zu dem kürzlich veröffentlichten Gesammtstaats= Budget, aus der Höhe des Budgets und aus der Vermehrung der vom Kriegs⸗-Ministerium gestellten Forderunge Finanz⸗Minister wollte dem Reichstage nich , ze teh auch nur beiläufig die Verhältnisse der Herzogthümer zu berühren.

* Vm [ ö Nach dem Schluß der Debatte wurde einstimmig der, u * . die Niedersetzung eines Ausschusses

zur zweiten Berathung und

von 15 Mitgliedern zur Begutachtung

Bei der am e sten Ber ia über die Apanage ten ersten Berathung über . ir gsbrrschag, . Prinzen auf 30, 000 Rbthlr. für den Antheil des llein festgestellt wissen will, von Winther, Tscherning, Rothe und Barfod mehr oder minder heftig angegriffen, vom Die Gegner des Entwurfs fanden die Apanage zu hoch und verlangten, daß der Prinz nicht neben der⸗ selben noch eine besondere Gage für seine, militairische Stellung erhalten, so wie, daß eine Klausel hinzugefügt werden solle, daß Oel, 22, 237. Kaffée ruhig. Zink ohne Umsata. nach dem Tode des Apanagirten seine Umgebung, resp. Hofdiener⸗ , schaft, keinen Anspruch auf Pensionirung durch den Staat habe. Schließlich nahm das Thing den Uebergang zur zweiten Bera—

schlages angenommen. Christian von Dänemark wurde Apanage des Königreichs g

Finanzminister vertheidigt.

thung und die Wahl einer aus 5 Mitgliedern bestehenden Kom—

mission an.

In der Sitzung des Volksthings am 12. Oktober wurde die erste Berathung des Entwurfs eines Grundgesetzes f dern Angelegenheiten des Königreichs vorgenommen. Nicht blos die eiderdänische Opposition (Lindberg und der erst am 11. Oktober zum Abgeordneten gewählte Monrad), sondern auch die Partei der Bauernfreunde (Tscherning und J. A. Hansen) erklärten sich gegen den Gesetzentwurf, indem sie namentlich darauf drangen, daß erst entativ Gesammtverfas⸗ nisten suchte die von der

das Zustandekommen einer liberalen Reprä,

sung gesichert sein müsse. Der Premiermi

das Recht zugestehen,

11. Oktober erfolg

1694

Das nächste norwegische Storthing wird aus 1097 Mitgliedern bestehen; es befinden sich darunter 569 Wiedergewählte.

n hergenommen. Der

r Uebergang , n Getreidepreise: des Finanz ⸗Vor⸗

. 3 d. Staats- Anzeigers für den Prinzen 6

gl za au HaaaKkE,

Köln-Minden 116. dinier S4. Getreidemarkt:

5 3 *

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29

October 677, October-November 652, Frühjalir 64 bez. vember-Dezember 113 bez. u. G. 115 ber, Frühjahr 11 G.

Bärse: Ansangs begehrt, schlielt flau

2 K ** P ö 4 ö 1067. Magdeburg-VWuittenberge 343. Mecklenkurgzer 43. Kieler 1937. 3proz. Spanier 38 Weizen sehr flau und nominel'.

Königliche Schansptele. Sonntag, 16. Oktober. Im Opernhause. (171ste Vorste

HBFrenlIdail, 15. Oktober, 2 Uhr 20 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 921 Br. 4proz. Freiburger Actien 1204 Br. 26097 Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 1732 Br. Krakauer Actien 914 G. Neilse-Brieger Actien 8E Br. Weizen, weilser 88 104 Sgr., gelber 88 101 Sgr. Roggen 70-78 Sgr. Gerste 58 64 Sgr. Hafer 35 - 39 Sgr.

tze tt rz, 15. October, 2 Uhr 2 Minuten Sachmittags. (Tel. Dep. Weizen stille, ohne Geschäft. Raggen Sbpsd. 69,

Oberschleèsische Actien Lit. A. Obers chlesis ch-

2 Rüböl No- Spiritus 105, October - November

Oktober. (Tel. Dep. 4. Staats - Anzeigers.) Geldcourse: Berlin Hamburger

1proοz. Spanier 204. Sar-

koggen flau.

2

Richard Löwenherz, Oper in 3 Akten, von Gretry. Hierau Geburtstag, Divertissement in 1 Aufzug, vom Königlichen ? meister Hoguet. Musik arrangirt J . Mittel-Preise: Fremden-Loge 2 Thlr. ꝛc.

ür die beson— Im Schauspielhause. . e

(131ste Abonnements Vorstellung.“)

Magnetische Kuren, Lustspiel in 4 Aufzügen, von F. W. Hackländer.

Kleine Preise:

Montag, 17. Oktober. Im Schauspielhause. ments ⸗-Vorstellung. Zum ersten Male wiederholt: Ernst, Herzog von Schwaben, Trauerspiel in 5 Akten, von Ludwig Uhland.

Kleine Preise: Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. c.

Fremden ⸗Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc. 132ste Abonne—⸗

Dienstag, 18. Oktober. Im Opernhause. 172ste Vorstellung.

Oppositio saesprochenen Besoragnisse, daß die Freiheit des Volks 4 K . ; . h) Dpposstion ausgesprochenen Besorgnisse, daß die Ireihei, des Volks Joggelt, Oßer in 3 Akten, Son Hr. Käster. Mustk vom Königl.

gefährdet werden könne, als unbegründet darzustellen. Auf Hage's

Antrag wurde die Niedersetzung eines alle Mitglieder des Things umfassenden Ausschusses mit 56 gegen 16 Stimmen angenommen. Die schleswigsche Provinzial-Ständeversammlung hat be— eines Abgeordneten zur Besetzung: Frau von Linthal, Frau Frieb-Blumauer. Baron von Buchen, Herr Rott. Herr von Steinau, Herr 3. Johann, Bedienter, Herr Jerrmann. Frau Martin, Frau Adami. Hierauf: Der Damenkrieg, Lustspiel in 3 Abtheilungen, von Scribe und Legouvé, bearbeitet von Laube. 5 68: auf zu diesen beiden Vorstellungen beginnt erst MI.

schlossen, keine Petition durch Unterstützung

Proposition ko]mmen zu lassen, sondern es jedem Abgeordneten zu überlassen, ob er in Veranlassung einer Petition eine Proposition in Gestalt eines Beschlusses der Versammlung vorlegen lassen wolle. Ferner hat die Ständeversammlung Comitè setze wegen Aufhebung des Mühlenzwanges und wegen Einführung der Branntweinsteuer, so wie des Patents, betreffend die Jurisdie— tion auf den adeligen Gütern, dem St. Johanniskloster vor Schles—

wig und den octroyirten Kögen gewählt.

s zur Prüfung der Ge—

2

1

let⸗Ver oy . 5— Montag, d

Der Bil

1411 Steckbrief.

Der unten näher beschriebene Knecht Gott⸗ lieb Scholz aus Voigtsdonf ist des Diebstahls dringend verdächtig und hat sich der Verhaftung durch die Flucht entzogen.

Sämmtliche Behörden werden dienstergebenst ersucht, auf den Scholz zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir davon so— fort Anzeige zu machen.

Ein Jeder, der von dem Aufenthalte des Scholz Kenntniß hat, wird aufgefordert, solches unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei— Behörde anzuzeigen.

Liegnitz, 8. Oktober 1853.

Der Staats⸗Anwalt.

Signalement: Name; Karl Gottlieb (ge⸗ lauft Karl Benjamin) Scholz, Geburtsort: Voigtsdorf, Kreis Hirschberg, Aufenthalt: unbe— kannt, Religion: evangelisch, Alter: 25 Jahr, geboren am 2. Januar 1828, Größe: 5 Fuß Zoll, Haare: dunkelblond, Stirn: eine Schramme auf derselben, Mund: etwas aufgeworfene Lip— pen, Zähne: die obern schadhaft, Gesichtsfarbe: gesund, Statur: stark und untersetzt, Sprache: deutsch, Bekleidung: unbekannt.

1Uidts! Steckbriefs-Erledigung. . Perleberg, den 14. Oktober 1853. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Der unterm 12ten v. M , 8. M. von uns erlassene Ste llbrinf ist durch Einlieferung der . lichten Anne Marie Neumann erledigt.

*

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Il9084 RNothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht, J. (Civil⸗) Abtheilung. Berlin, den 11. Juni 1853.

Das in unserem Hppothekenbuche von dem Dorfe Alt-Schöneberg im Teltow'schen Kreise vol. J., Nr. 2. lol. 8. eingetragene, in jenem Dorfe, unter der Hausnummer Tbelegene, dem Kaufmann Friedrich Ludwig Ferdinand Lusch gehörige Büd— nergrundstück, abgeschätzt auf 7'939 Rthlr. 12 Sgr. 4 Pf. zufolge der nebst Hypothekenschein in un⸗ serem V. Büreau einzusehenden Taxe, soll am 16. Februar 1854, Vormittags 11 Uhr, an or⸗ dentlicher Gꝛrichtsstelle Schulden halber subha— stirt werden.

19891 .

Das dem Gutsbesitzer August Lebrecht und Wilhelmine geb. Bluhm-Trudrungschen Eheleuten gehörige Zinsgut Karczewischken Nr. 4, gericht— lich abgeschätzt auf 6978 Thlr. zufolge der nebst Höpothekenschein in unserer Registratur einzuse— henden Taxe soll im Termin

den 12. Januar 1854 an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.

Die verwittwete Pfarrer Massalsti, Anna Eleo— nore geb. Stephani resp. deren Erben werden hierzu öffentlich vorgeladen.

Tilsit, den 28. Juni 1853.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

. ProOclam a. [673 Nothwendiger Verkauf. Das der Frau Alexandrine Pfeffer, geb. de Terra, in der gerichtlichen Subhastation zugeschlagene, sub C. XVIII. La. zu Neuhoff belegene Grund⸗

Döring.

Kapellmeister W. Taubert.

Mittel-Preise: Fremden-Loge 2 Rthlr. ꝛc.

Im Schauspielhause. 133ste Abonnements-Vorstellung. Zum ersten Male: Gelbe Rosen, Schauspiel in 1 Akt, von Itzenplitz.

Fremden-Loge 1 Rthlr. 10 Sgr. ꝛc.

fentlicher Anzeiger.

stück, bestiehend aus einem Wohngebäude, zwei Ziegelscheunen und einer halben Hufe Land, kul misch, gerichtlich abgeschätzt auf 15,911 Rth

10 Sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein u

lr. nd Bedingungen in dem Zten Büreau einzusehenden

Taxe, soll

am 26. November 1853, Vormittags

um 11 Uhr,

vor dem Kreisgerichts-⸗Rath Bröde in der Re— subhastafion verkauft werden.

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf— geboten sich bei Vermeidung der Präklusion in diesem Termin zu melden.

Königl. Kreisgericht. Abtheilung.

1416 J Alle, welche an das von dem Königlichen Kammerherrn und Gesandten am päpstlichen Hofe von Usedom mittelst Vertrages vom 28 Mai 1850 an den Lieutenant und Rittergutsbesitzer von Luck verkaufte, im Garzer Kirchspiele be⸗ legene Rittergut Carnitz mit allem Zubehör aus irgend einem Rechtsgrunde Forderungen und Ausprüche zu haben vermeinen, werden auf den Antrag des Verkäufers hierdurch geladen, die— selben in einem der auf

den 8. u. 29. November u. 20. De⸗

zember c., 11 Uhr Morgens,

im Königliche Kreisgerichie hierselbst anberaum— ien Termine anzumelden und zu bewahrheiten, bei Strafe des Ausschlusses.

Bergen, den 144. Oktober 1853.

Königliches Kreisgericht. IJ. Abtheilung.

14121 Berichtigung.

Pse in dem öffentlichen Anzeiger des „Preußi⸗ schen Staats-Anzeigers“, Stück 150 vom I9sten än Si, Guck Iro vom 29. Juli d. F. sund inet 267 vom 25. August d. J. enthaltene Fffentliche Vorladung des unterzeichneten Gerichts m 17. Juni d. J. zu dem am 26. Februar

1854 anstehenden Termine, in der Angelegenheit,

betreffend die Amortisation mehrerer angeblich

dem Handelsmann Schridder zu Magdeburg ge⸗

stohlenen Wechsel wird dahin berichtigt: „daß der in jener Vorladung ad d. bezeichnete Wechsel über 185 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. nicht wie dort irrthümlich angegeben, von Spitta und Lentz, son dern von Spitta und Leutz hierselbst unterm 2. März d. J. auf S. D. Schnitzer hierselbst gezogen ist.“

Berlin, den 8. Oktober 1853. K Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil Sachen.

Deputation für Kredit- 2c. und Nachlaßsachen.

1409 Pr Ge Iam a.

Es ist bei dem unterzeichneten Gerichte auf Amortisation der aus dem Nachlasse der am 28. September 1852 hierselbst verstorbenen Maler⸗ witiwe Schröpfer, Caroline Hulda geb. Hellen⸗ boldt angeblich abhanden gekommenen, am 1. Ja⸗ augr 1828 vom Magistrat hiesiger Haupt- und Residenzstadt ausgestellten, ursprünglich vierpro⸗ zenligen, vom 1. Januar 1843 aber auf 35 pCt. sonvéertirten Berliner Stadt-Obligation Litt. F. Nr. 10,525 über 50 Thlr. lautend angetragen worden.

Es werden daher auf den Antrag der Provo— kantin, verehelichten Stubeumaler Hiller, Louise Bertha geb. Hellenboldt alle diejenigen, welche an dieser Stadt-Obligation als Eigenthümer, Ces⸗— sionarien, Pfand oder sonstige Briefsinhaber oder als deren Erben Ansprüche zu haben vermeinen, hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem auf ven 28. Januar k. J. Vormittags 141. Uhr vor dem Königlichen Stadtge⸗ richtsrath Herrn Herm anni im Stadt⸗ gerichts gebäude, d enstraße Nr. 59, Treppe hoch, Verhörs zimmer Nr. 21 angeberaumten Termine zu melden und ihre An⸗ sprüche zu bescheinigen, widrigenfalls ihnen ein ewiges Stillschweigen wegen derselben wird auf⸗ erlegt, die Obligation aber sür amortisirt erklärt und an ihrer Stelle eine neue wird angefertigt werden.

Den hier unbekannten Interessenten werden die hiesigen Rechtsanwälte, Herren Justizraih Caspar, Rechtsanwalt Meyen, Rechtsanwalt Haertel als Mandatarien in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 30. September 1853.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civil sachen. Deputation für Kredit zc. und Nachlaß— sachen.

986 Ediktal⸗-Citation.

Die verehelichte Anna Maria Mielke, geb Pientzke, hat die Todes-Erklärung ihrer drei Brüder:

1) des Seefahrers Johann Daniel Pientzke, geboren zu Brösen den 23. November 1793; des Seefahrers Martin Pientzke, gebortn

ösen den 29. Januar 1795

* ahrers Anton Pientzke, geboren zu

3

2) Seef

rösen den 18. Juli 4797, von denen seit länger als Zehn, Jahren keine Nachricht zu erlangen gewesen ist, beantragt. Die bezeichneten drei Geschwister Pientzke, auch Pienschke oder Pienski genannt, und die von ihnen etwa zurückgelasenen Erben oder Erbneh⸗ mer werden daher aufgefordert, sich vor oder in

oder persönlich zu melden, todt werden erklärt werden.

Bemerkt wird, daß für einen jeder ladenen Geschwister Pientzke ein Vermögen 273 Thlr. ermittelt ist.

Danzig, den 25. Juni 1853.

Königliches Stadt- und Kreisgericht.

1823 Bekanntmachung.

Durch das am 9. November 1764 errichtete und am 14. Juni 1768 eröffnete Testament des Herrn Johann George Adolph von Heldreich ist das in der Oberlausstz im Görlitzer Kreise gele—

1695

gene Rittergut Liebstein seiner Tochter Eleonore Margarethe Lucie, verehelichten von Roy, gebor— nen von Heldreich, vermacht und dasselbe derge— stalt zu einem Fideikommißgute bestimmt worden, daß dieses Gut von seiner Tochter oder deren Erben und Erbnehmern niemals verkauft, ver— tauscht, verschenkt, beschuldet und beschwert, und auch nicht per ultimam voluntatem (außer daß seine Tochter oder künftige Besitzer, wenn sie mehr als ein Kind hätten, und es einem von diesen besonders zuwenden wollen, per dirisionem pa— rentum inter liberos solches thun mögen) darüber disponirt werden solle und könne.

Von der eisten Fideikommißbesitzerin Eleonore Margarethe Lucie von Roy, gebornen von Held⸗ reich, ging dieses Gut auf ihre Tochter Johanne Eleonore Friederike Ernestine von Roy, verehelicht mit Hans Gottlob von Heldreich, über, und diese setzte in ihrem am 23. Juli 1834 exrichteten und am 26. April 1836 publizirten Testamente zum Erben des Gutes Liebstein zunächst ihren ältesten Sohn Karl Gottlob von Heldreich ein. Außerdem verordnete sie, daß nach dem Ableben ihres ältesten genannten Sohnes ihr jüngster Sohn Otto Julius Theodor von Heldreich, und nach dessen Ableben, auch wenn er Kinder haben sollte, ihr zweiter Sohn Konrad Friedrich Robert von Heldreich, nach dem sutzessiven Ableben ihrer drei Söhne aber ihr ältester Enkelsohn Karl Theodor Emil von Heldreich das Gut Liebstein erhalten solle.

In Folge dieser testamentarischen Bestimmunt ist nach dem am 8. Januar 1842 erfolgten Ab⸗ leben des Karl Gottlob von Heldreich dessen jüngster Bruder Otto Julius Theodor von Held⸗ reich in den Naturalbesitz des Gutes Liebstein gelangt, der Besitztitel jedoch für ihn bis jetzt nicht berichtigt worden, weil ihn die Hypotheken⸗ behörhle als Civilbesitzer nicht für legitimirt erachtet. Derselbe beabsichtigt, nachdem sein Bruder Konrad Friedrich Robert von Heldreich am 2. Oktober 1851 verstorben ist, seinem Neffen, dem Königlich sächsischen Hauptmann Karl Theo— dor Emil von Heldreich, welcher nach seinem Tode zur Sukzession berufen ist, das Gut Lieb⸗ stein unter gewissen Bedingungen zum freien

Eigenthum zu überlassen, und wünscht in Ueber⸗ einstimmung mit seinem genannten Neffen, die Tideikommiß-Eigenschast dieses Gutes außuheben. Demgemäß ist die Anberaumung eines Termins zur Errichtung eines Familienschlusses beantragt. Mit Rücksicht auf 8. 4 des Gesetzes vom 15. Februar 1840 und in Gemäßheit dieses An⸗ trages haben wir zur Aufnahme des Familien—⸗ schlusses und zu der nach S. 141 des gedachten Gesetzes erforderlichen Ableistung des Diligenz- eides Seitens der beiden Antragsteller einen Termin auf den 11. Januar 1854, Vormittags 111 vor dem Herrn Appellationsgerichts Nath Baron von Eollas in dem Königlichen Schlosse hier— selbst anberaumt, zu welchem 1) alle unbekannte Mitglieder der von Royschen Familie, ingleichen alle unbekannte männliche Mitglieder der von Heldreich⸗Belwitzschen Zamilie, der seinem Leben und Aufenthalte nach unbekannte Königlich sächsische Unter-Lieute= pant Adolph Heinrich Albrecht von Heldreich, welcher angeblich im Jahre 1812 in russische Kriegsgefangenschaft gerathen und seitdem verschollen ist, oder dessen männliche Des⸗ cendenz, mit der Aufferderung, vor oder in dem Termine sich zur Sache gehörig zu legitimiren und ihre Erklärung über den zu errichtenden Familien⸗ schluß abzugeben und unter der Verwarnung daß nach Ablauf des Ter-

1

8 Muiversnpru H. 2 Wider spruchs

iii

Der Entwi Familienschlusse kann in unserer Registratur eingesehen werder

Auch steht den Interessenten frei, sich in dem Termine durch einen mit Vollmacht und Infor— mation versehenen hiesigen Rechtsanwalt vertre⸗ ten zu lassen, wozu ihnen die Justizräthe Roseno, Werner und der Rechtsanwalt Haack hierorts zur Auswahl in Vorschlag gebracht werden.

Glogau, den 7. Juni 1853.

Königlich preußisches Appellationsgericht.

1 r e m a.

Es ist bei uns auf Amortisation der angeblich verloren gegangenen, auf das Königliche Haupt— Bank-Direktorium zu Berlin von der Königlichen Bank-Kommandite zu Bromberg unterm 5. April 1853, zub No. 79 über 233 Thlr. und 10 Sgr. an die Ordre des Herrn Philipp Harges ausge— stellten Zahlungs-Anweisung, eingetragen C. C. B. Fol. 795, indossirt an Leopold Engelhard, weiter an Carl Ludwig Benele und endlich unterm 11. April 1853 an Breest et Gelpcke, angetragen worden.

Die unbekannten Inhaber dieser Zahlungs— Anweisung resp. jener Erben, Cessionarien oder die sonst in jene Rechte getreten sind, werden hierdurch aufgefordert, sich spätestens in dem

am 30. Januar 1854, Vormittags um 11 Uhr, vor dem Deputirten, Herrn Kreisrichter Holst, in unserem Ge— schäftslokale hierselbst anstehenden Termine mit ihren vermeintlichen Ansprüchen zu melden, widri genfalls die gedachte Zahlungs- is erloschen erklärt werden wird.

Bromberg, am 16. Juni 1853.

Königliches Kreisgericht

Ob wies zczenie.

VWyniesiono u nas o amortyzacya asygnacya wysta wionẽj Przez tute js Krolevwska kEoman- dytę banka do Kroölewskiego giownego dyrektoryum bankowego w Berlinie pod dniem 5. Kwietnia 1853. sub Nr. 79. na m n i 10 sgr, na rozkäz pana Filipa Harges, zapisan é; 8 ekazane; Leo-

do wi Engelhard, potem Kar6lowi Ludwi- kowi Beneke a pöosniéj pod dniem 11.

Kwietnia 1853. panom Breest et Gelpeke.

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6 Pf. nebst 5 Prozent Zinsen vom Klagebehändigung mit dem Antrage, der Ve klagten sämmtliche Prozeßkosten zur Last z geklagt.

Zur Klagebeantwortung und mündlichen handlung, so wie zur Verhandlung über das mit der Klage angebrachte Arrestgesuch, haben wir einen Termin auf

den 16. Dezember, Vorm. 10 Uhr,

r dem Kollegio, im Zimmer Nr. 11 anbe— raumt, zu welchem die Verklagte, die ihren Wohn— sitz hier aufgegeben hat, nach den letzten Nach- richten in Köln und Liverpool gewesen ist und sich von dort nach Amerika begeben haben soll, hierdurch öffentlich unter der Verwarnung vor—

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erscheinen, die Klage

ständig zu beantworten, die Ve ͤ Urkunden im Original ei

gesuche anzu⸗

reden, welche

Instanz

darf.

Klage resp.

von dem Er⸗

ie. Wenn die Verklagte oder

hr Bevollmächtigter sich nicht pünktlich zur be⸗

stimmten Stunde einfinden over sich nicht voll⸗

stäudig auf die Klage und das Arrestgesuch er=

klären, oder wenn ihr Stellvertreter seinen Auf⸗

trag nicht durch Vollmacht oder Schreiben nach⸗

*

zuweisen vermag, so werden die in der Klage, resp. dem Arrestgefuche angeführten Thatsachen und die Urkunden, worüber sie sich nicht erklärt