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Thatsache, daß die Errichtung einer Farm durchschnittlich eine Aus⸗ gabe von 250 — 300 Fr,. per Hektare erfordert, als Maßstab für die Größe des den Familien zu überlassenden Landes dient.
Paris, Donnerstag, 20. Oktober. (Tel. Dep. d. C. B.) Der
Preis des Mehls ist gestern wieder um 15 Fr. per Sack in die Höhe gegangen.
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Statistische Mittheilungen.
& n m m a ri che di st e
. Nationen, welche während des Monats September den Sund passirt sind.
— 2 — 8 282 — 33 — — — *
TI . Von Von .
5 36 m der Nordsee der Ostsee Total Preußische w 255 164 a 3 I. w 92 34 419 d 5 1 / 6 Breit, 3. 3 8 Daa 122 96 ö Englisch⸗ . 505 699 J Fran nee,, ü 3 19 50 Han nnn cht . 5 6 Ham 75 24 99 k 196, 69 267 w . 10 / 97 i ld 156 R l 14 15 Nordamerikanische ...... .. . 1 11 15 Nenne 72357 ö. . lden 33 141 44 , .. 108 57 1565 8e 123 114 237 w ij /. — . K B H . Jö ö — ö. . 9 ö — 54 ö.
Schiffe.... 1825 1125 29569
1 — Folgendes ist eine detaillirte Uebersicht der letzten Quartal-Tabellen
äber die englischen Staats-Einkünfte, im Vergleich mit dem entsprechenden Vierteljahr 1852: s. 5. Oktober 5. Oltober f? 9 85) 5855 Zunahme Abnahme . Pfd. St. Pfd. St. Pfd. St. Pfd. St. olle. D,, 5,936,809 5,157, 476 120,667 — Aceise JJ P43 03,B, 755 4 309, 229 5,474 — / w K 6 Dire cie Steuern...... 159g den,, 29.996 Eigenthumssteuer. ...... 1 ogg 2 6, Postgesälle ...... 261, 000 , 55999 Fron . 10,000 50, 9000 10,9000 — Gemischte Einnahmen ... 17,799 9 9 o, Summe des ordentlichen 5 Einkommens.... 13, 263,580 13,190 334 281,750 54,996 Preßgelder , 137,996 w 169,239 Eingezahlte Vorschüsse.:. 23404 441,254 207.212 — Gesammt⸗ Einkommen.. 13. 635,6 18 14,053,345 188,962 77,35 Davon verwendet auf die . Zinsen d. Nationalschuld S, 443,718 7.876618 71, 285 Vorschüsse auf Schatzamts⸗ . d Ausgaben für den laufen— hme den tg antenst.. 18039065 5, 367, 780 417,727 . 2 . . — * 3 = — . 214 1 (. Summe der Ausgaben. . 13,635,018 14,053,345 Quartal.
. . Einkommen des am 5. Oktober 1853 abgelaufenen Jahres ist . 6g Pfd., während es am 5. Oktober 18352 nur 19,765,417 Pfd. be⸗ trug. Also Zunahme: 2, 341,752 Pfd. St.
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Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
O San Francisco, im Mai 1853.
3 Handlungshäuser in San Francisco ist ni annt,
ba nan ancisco ist nicht bekannt, une . . dazu verspürt hat, eine gien und An ⸗ P In er s han ., 1 die Regierung selbst vorläufig noch kein weiteres einigen Anhalt geben ö ,. vielleicht die Einrichlung der Post dafür diziner, Advokaten und B ,, nn, Kaufleute; Mer
Drittel für die ersteren . f ur ä hen benen man ö
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behalten kann, als in irgend einem and liche Zinsfuß ist zwar nicht mehr so hoch als
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Näher in die Geschäfts-Details des ᷣ . asts⸗ es Impoithandels von S = ,, ist n elt und zwecklos, da ö Platz 3, i Irdentlichen Schwankungen ausgesetzt ist, die dasjeni . ; Ländern die sicheiste Grundla ,, , andern dit si ge, fur merkantilische Thätigkeit sein wü hier in ein gänzliches Glücks spiel ein ft hiürde umgestalten. Es gen läufig zu sagen, daß es noch eine beträchtliche Zei n, . ; Pstliche Zeit erfordern wird, ehe hier Einf und Terbrauch ihr Gleichgewicht t ĩ : ö. ᷣ l nden möchten. Letzterer ist iti außerordentlich groß für die Bꝛvölke irste fi J : deutlich g eit Bevölkerung und dürste sürs Erste wohl in der Steigerung begriffen bleiben ind ͤ i wn, noch bekannte und gefühlte Thats baß n nehm ss, fine gisßemin 6 18 8 hatsache, daß oft Ueberführ da i Y Theil der Wasserlinie des Strand wi ö r 3 ber *r ĩ zes, so wie manche Klust in den Straß sind mit Faß nnr, Kisten? Salih ; he in den Straßen 1 B aller Art Provision Gü Gattung ausgefüllt deren niedri au , ,, . , 1 riger Verkaufspreis Land kosten nicht aufbringen konnte K . J r l und dennoch haben ein paar M später dieselben Artikel ungeacht ; ‚ , . . le! ungeachtet der Zölle und Unkoste irkli n,, ,, . mit unter mehreren 100 pCt. Jö so Hen Verhältnissen kann man die Erklärung jener Behauptungen finden;: daß bei allem Goldreichthum vielleicht hier schon mehr Vermögen i, ,. ö . un, wurde z. Bunter Ändern 'in den letzten Tagen kö , , . 66 he, Pa derselbe ungefahr 4 Cent. ei so j ᷓ V ͤ . Ent. einstand ; und das Fanze Kapital . . Fracht herausgekommen 9 ge, , der stets im Umlau 1de wo j 1 é ple en oi ö . e. renn Ge, wir, dez dieen bohen strotzenden La . gen. erscheint es wunderbar, daß in einem so von Gold tz Lande gerade das Gold einen höhern Werth gebieten und bei— rn Theile der Weit. Der monat—
ö . früher, doch können no 4 . Viongt, gemacht werden. Die ser . 6 6. äche ed rennen (hre Wectbchte, Zu iel bin schllch r J Vaäallbarteit der dortigen Zustä . . ö.
au fzudrngen, daß gerte er . Zustände nebst der Befürchtung
f befindlichen starken Summen
wärtigen hoien Stanbäunftkeihästhd . unmöglich sich auf seinen gegen=
eine schwächere Ausbe er M; , n en, der geringere Einschlag, , . . le , w, line Katastrophe, z. B. eine n,, imagingiren Herrlichkeit ein Ende lichen Gemüthern alle Kraft der . J , . ich der Grund, daß viele Ankömmlin . n n n, ene, samen, brim abe dl ,, ie mit kleinen Kapitalien nach hier schäsicschnantuüngen, schott' mwsfen gibs nde denn gehegten Ge sodann, daß viele Fremde 1 J . ö e, öl . . ö ich europäische Kapitalisten, noch von Nirgends aber dürfte 4 f Fut , & if ner ö sCnrgi, ud, schie ler Cutsßluß, wie ,, sonstigen Unternehmungen nöthig sein. als langes Bedenken ö . ö 6 . 9 . n ? ches Auftreten, das bei den hie— hen e ln fen e man err Geschäft aufhält . . in. ö. gewisse Sone ien . n Daß aber dabei dennoch innere Rraft und eine . . hiesigen Heschäfte besteht, dafür möchten wohl die . . . ürgschast liefern, daß die bedeutenden Feuersbrünste in , , Stockton in einem Monate nach ihren . . 6 . Ale berschwemmungen. in Sacramento den n, g, n. ö Higer ums nicht hinunterzudrücken vermochten, und ö. . geriugsten nachtheiligen Folgen auf Handel und Ver— e gel . . . ist nicht in Abrede zu stellen, daß das hiesige ö . 9 igen hümlicher Natur ist und vor der Hand noch bleiben vird.· Aus dem oben Angeführten wird erhellen, daß Unter solchen Um— ständen namentlich das Kommissionsgeschäft für diesen Platz stets gewagt unt unsiche⸗ sein dürfte. Die Ausführung der Aufträge nimmt wegen 4 ö einen zu langen Zeitraum in Anspruch, um nicht stets . . laufen zu müßen, den günstigen Zeitpunkt zu versäumen sodann wird hier, wie überall über die ungengue und nachlässige Berücksichtigun . gegebenen Andeutungen seitens der Fabrikanten und Produzenten ö. lagtʒ endlich aber sind die Schwankungen im Geschäfte selbst von einem solchen unberechenbaren Umfange, daß felbst der am Platz etablirte Kauf— mann nicht sicher in seinen Unternehmungen spekuliren kann, und oft nur mit großer Vorsicht und schnellem Entschlusse auftreten muß um bei dem gewöhnlichen aschen Umsatz noch Mittel zu finden, sich für seine Bemühnn⸗ gen bezahlt zu machen. Der Detailhändler ist in dieser Hinsicht noch un günstiger gestellt, und ihm wird es noch schwieriger und oft ganz unmög⸗ lich, sich für seine schweren Mühen bezahlt zu machen und . hohen Unterhaltungskosten, die hier wohl bedeutender als irgendwo sind zu . Eine nicht seltene Erscheinung ist daher hier das Falliren ras , und. das Verlieren von bedeutenden Summen die natür- ,, . /. Geschäft, der hohe Jins fuß, die ge—⸗ rte . e mange 1 24 , . . , ie mangelnde Ausgleichung zwischen Konsumo, Plo— Das einzige Aequivalent der Einfuhr, den Hauptausfuhr-AUrtikel bildet zur Zeit noch das Gold, und man berechnet, daß der monatliche Erport dir ses Neralles noch immer ca. auf 5 Millionen angenommen werden lann.,, Im Jahre 1852 betrug die jährliche Ausfuhr des Goldes nach den Zoll haus- Angaben 48 Millionen. Es werden durchschnittlich 37 Mil- lionen im Zollhause bei der Aus fuhr per Steamer monatlich manifestiit, nimmt man dazu die bedeutenden Summen, die theils durch Kauffahrer, theils durch Passagiere der Kontrolle entzogen werden, so dürfte obige Annahme wohl nicht zu hoch sein. Aber selbst aller Export von Gold zufammengenommen würde nur einen schwachen Gegensatz bilden als Netouͤr für den Einfuhr⸗ werth von, Gütern unb baarem Gelde, wenn man nicht in der großen lo— kalen Kapitalverwendung die nöthige Auftlätung fände. Bereits hat sich die allgemeine Stimmung mehr zu Platzspeculattonen als zu Rimessen des Ersatzes der Einfuhr hingeneigt. Große Summen sind Sestens des Sta dtrathes für Wharfbauten, für Straßenebenen und Plankenlegen, für Verb esserungen jeder Art, so wie zu
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ampfschifffahrts-Verbindungen von hier nach i ele ei , n n, Orten des Innern bestimmt und angamd,
ur ich halte; em Allen dürfte die Annahme des monatlichen Goldgewinns chm d, auf 5 — 6 Millionen wohl keinsweges zu hoch sein. Denn
aus den d iägliche Ertrag eines Mineurs durch die weniger reiche Er⸗ . auch eh men sich verringert haben mag, und man denselben jetz gieh ge mlt nicht höher als auf 3 bis 5 Doll. veranschlagt, so hat doch durch chnit . der Ertrag des Goldes in leiner Weise bis jetzt nachge⸗ im e ,, di ser Mangel durch die fortwährend wachsende Anzahl lassen, . vollständig ersctzt. Man nimmt zur Zeit die Zahl der der Gon me, „0 bis So, 800 ah, die sich in den einzelnen Flußthalein bis , Sierra nevada zeistrent haben. Der durch-
12 Schnecbergen der ne vag — . an gli, a . wird auf 2—5 Doll., in neuentdeckten Minen,
ich i zu*Muba, welche jetzt die reichsten sein sollen, auf 8 . ,, , . nur als Ausnahme, uud o ni EChärrelne einen Fund von 100 und 260 Doll, in einem Tage n org sah in Auburn eines Abends einen jungen Mann den Lohn . a . auf der Goldwaage wiegen und mit großer Freude ann ö ö mir, daß dies sein heutiger Goldertrag sei und über 10 Doll.
,,, allen Seiten breitet sich die Bevölkerung mit Macht aus und in NNuUch —
ganz kurzer Zeit entstehen aus wenigen Leinwandzelten u. . gene den senndlichsten Hänsern,. n mn,
,, ite te verhältnissen der Leute Platz greifen Oekonomie in den Arbeiten und Lebens verhälimis . 12 , nn steht, und oft die Aeußerung hört: daß die Leute jetz . 6 2 . der Hand umdrehen, ehe sie ihn ausgeben, als t K v. oder 1 Unze (16 Doll.) thaten. Der Werth des 6 . wird höher ge⸗ halten und steigt so unvermerkt durch den, Dien sch en selbst. V — Man gewinnt das Gold auf dreierlei Ältt; durch . ; Ary diggings, bei welcher man das Erdreich in lünstliche hölzerne 2 zasser ungen wirft, das grobe Gestein mittelst eiserner Instrumente aus ö wf nimmt und den Sand wiederholt durch Auswerfen ausspült. Die FHolbblättchen und Goldkörner legen sich, untermischt mit .
Sande, auf den Boden, den man nach beendete m nge lh en ö. . n. des Wassers herausnimmt und in Begen von Zink mit a n , wäscht, nach welcher Operation die Goldtheilchen frei von allem, Gestein 6 Sande zurückbleiben. Diese Art ist die einfachste und noch 49 ö mein Üblichste. Die zweite Ait ist ähnlich, ,, man diese Ptoze . im Flußbetle und den Schluchten der kleinen Bäche, , one. gedehnte Waschanstalten errichtet sind. In emigen J. it.
en des Rordens hat man bereits die dritte Art, J, ö mirungsprozeß mit Quecksilber angefangen, der, ö Reich 1 ö. ter nichtmehr so groß sein dürfte, verbreiteter i,, ung fin . n da dirfe Art sicherer und sorgfältiger das k aus dem ö 6 gerölle und Sande gewinnt. Das goldhaltige Erdreich wird ö . oder gemahlen, mit Quecksilber zusammen gemischt dann gewaschen . P das mit Gold verbundene Quecksilber in lederne Beutel ö gedrückt, so daß die Goldtheilchen im Beutel n ,, ,, silber kann wiederholt gebraucht werden, und der ganze Prozeß dürfte in
zukunft, wenn eist die nöthigen Einrichtungen mehr vervellkommnet sind, Jiedrigere Löhne gezahlt werden und eine systemgtischere Bearbeitung ins Leben tritt, senem' eisten bei Weitem vorzuziehen sein zumal wenn durch seschen Consumo die Quecksilberminen in besseren Betrieb kommen, und diefe ihre Produkte billiger liefern können. ö ö . ö. Man . das Gold in Blätichen und kleinen Körnern, und theils mit Quarz verbunden und v
. 1 2. 1 h s. 16 * und thonigem Gerölle. Das größte Goldstück, was gesunden ist, wog 23
Pfund. Tie Gestaltungen der Goldstücke sind oft sehr eigen thümlich, bald
scheint' die Laune! Ler Ratur ihnen einige Aehnlichkeit mit der Pflanzen⸗
formation, oder mit phyramidalischen Krostallen, oder mit feinem Filigran—
9 4 8. 9. 8 geflechte gegeben zu haben, so d , . . aller Art über di? Art und Weise der Bildung verlieren möchte.
Man nimmt nach den bis jetzt gemachten Forschungen und Eifahrun— gen an, daß das Gold sich in den Quarzlagern der Sierra nevada, in yr 1 1 7 é
Tem sogenannten Muttergestein, vorsindet, und nickt ein pultanisches Ge⸗
bild ist, indem man als Beweis dasůr anführt, daß das Gold der oberen Schluchten, oder sogenannten dry ligsingzs, gewöhnlich grob. und schwer, nur abgerundet dieselbe Form der Deckung zwischen den Felsenritzen hat, welche man dur die ihm inwohnender tergespült werden. ö ö J Man ist der Meinung, daß die Goldadern. sich nach der Sierra ö vada ziehen und, dort zusammenstoßend, einen Knotenpunkt bilden. . veranlaßt die Mineure, sich immermehr in den einzelnen Thätern den
Ob
mit ewigem Schnee bedeckten Spitzen der Sierra zu nähern. hier
nicht tin rationellerer Bergbetrieb an die Stelle des ein lachen Goldsuchens und Waschens treten dürfte, hängt davon ab, ob die Obeifläche selbst in diesen höher gelegenen Stellen fortdauernd solchen Goldreichthum zeigen wird, oder ob sich die Adern tiefer in das Gestein senken. ö .
Die Berge Kaliforniens sollen an Silber, und anderen Metallen nicht weniger reichhaltig sein; doch vorläufig beschränkt sich die Gewinnsucht der Menschen auf das edlere Metall und läßt diese noch im Schoße der Erde ruhig schlummern. .
Ein zweiter, nicht unbedeutender Export-Artikel dürste in der nächsten Zeit das Quecksilber sein, das man zur Zeit nur in mäßigen Quantitäten aus den reichen Quecksilberminen von New-Almadén, südlich von San Francisco, gewinnt. Die Minen gehören einer Gesellschaft, an deren Spitze als Haupttheil-Inhaber das mexikanische Haus Barron 9 Forbes aus Mexiko und Tepie steht, und werden nur schwach betrieben, da der Absatz für das Qurecksilber fehr beschränkt ist. Die Erze sollen von einem außerordentlichen Reichthume sein, und man giebt ihren Gehalt auf 70 bis S0 pCt. an.
Man bewahrt über die Röstung der Erze, wie über die Gewinnung des Quecilbers durch Condensation, große Verschwiegenheit, und es ist
ermischt, wie in Graßwalley, theils in Granit⸗
o daß der menschliche Geist sich in Conjekturen
ch Bruch des Quarzes von der Sierra selbst erhält, wenn 1 Goldadern abzelöst und so die Goldstückchen hinun⸗
deshalb schwer, sowohl über den jährlichen Gewinn, als über den Betrieb des ganzen Geschästs etwas zu erfahren. Die Förderung der Erze, der eigentliche Minenbetrieb, wird mertwürdigerweise nur von? Mexikaner ver— richtet, da andere Nationen nicht im Stande sind, dasselbe zu leisten. Sie erhalten 2 bis 4 Doll. an täglichen Arbeitslohn. Man nimmt die Kossen der Production des Quecksilbers hier auf 12 Cenis pr. Pfd. an und ver— kauft dasselbe für 50 Cents, früher im Jahre 1850 mit 7 Doll. 50 Cents. Der Ceniner Quecksilber wird in San Francisco mit 70 — 75 Doll., und in größeren Quantitäten von 100 Flaschen und mehr zu 50 Doll. veikauft. Man giebt rie ungefähre Production einer Woche jetzt auf 6000 Pfd. an.
Die Gewinnung des Quecksilbers hat große Störungen seit der Ent— deckung des Goldes erlitten, indem der Tagelohn gesteigert werden mußte, um nicht alle Arbeiter nach den Goldminen weglaufen zu sehen, und der Absatz immer mehr schwand. In Mexiko ist der Bedarf zu gering und der Transport zu kostspielig, als daß der Absatz nach hier Rechnung hal⸗ ten sollte. Dennoch wird alljährlich noch immer eine Quantität Flaschen über San Blas und Mazatlan eingeführt. Der Absatz nach Chili, Peru, Bolivia, wie überhaupt in die Bergwerte Südamerikas ist ebenfalls nur sehr gering. Neuerdings hat man angefangen nach China zu exportiren, von wo früher viel Quecksilber nach den Westküsten Amerikas sür die Minendistrikie eingeführt wurde. Wozu die Chinesen dasselbe gebrauchen, ist bis jetzt noch nicht bekannt geworden. Einen wesentlichen Aufschwung möchten die Quecksilbeiminen aber nehmen, wenn in Zukunft erst der Amalgamirungsprozeß in allen kalifornischen Geldminen Anwendung finden sollte.
Als ein zukünftiget, wenn vielleicht auch beschränkter Exportartikel Kalisorniens durfte noch der Lachs zu nennen sein, der zur Zeit bereits in den Flüssen, die sich in die Bai von San Francisco ergießen, in solchen Quantitäten gefangen wird, daß man ihn neben dem starken Con— sumo als frischen Fisch nicht allein zur Aufbewahrung räuchert, sondern auch Versuche gemacht hat, einzusalzen, um ihn als Proviant für die Wallfischfänger nach den Sandwichs- und den Südsee-Inseln zu schicken. In dem Sacramento river wird alltäglich je nach der Jahreszeit eine solche Menge gefangen, daß in Sactamento eit) das Pfund mit 1 — 17 Cent. verkauft wird. In San Francisco, wohin er täglich mit den Dampfschiffen frisch kommt, wird der tägliche Consumo auf 6000 Pfd. angenommen und das Psd, mit 5 — 6 Cent. bezahlt.
An Landesprodukten findet man in Kalifornien bereits alle der civili— sirten Welt, natürlich noch in mehr oder weniger großen Vorräthen; man baut Weizen, Gerste, Kartoffeln, Mais, alle Arten von Obst und Gemüse in den fruchtbaren und warmen Thälern des Innern, und nicht fern möchte die Zeit sein, wo auch der Markt dieser Produkte sich hier ausgleicht, wie in andern Ländern.
Wenn man nun Alles dies zusammennimmt und die heterogenen Be— standtheile der menschlichen Gesellschaft berücksichtigt, die in diesem Lande und namentlich in S. Francisco zusammengedrängt sind, und von welcher venn doch ein großer Theil aus Abentheurern jedes Zaschnittes bestand und theils noch besteht, ist es ein Wunder, daß bereits ein solcher Grad von Ruhe und Ordnung vorherrschen kann, daß persönliche Sicherheit und individuelles Recht so wohl geachtet sind und Verbrechen man schon Aus— nahmen nennen muß. Aber die gute Aufführung der Massen in San Francisco, wie in allen Städten, und der dem amerikanischen Volke inne— wohnende eigenthümliche Respekt für gegenseitiges Recht, welchen die unter ihnen lebenden Fremden auch sehr bald anzunehmen pflegen, verdienen alles Lob. Den kühnen Abentheurern, die mi. Art und Büchse in der Hand den Weg bahnten, und den wilden Gesellen, die meist der Schule des meritanischen Kriegs- und des Jägerlebens in den steinigen Bergen entwachsen, und zu oft in weggelaufenen Matrosen und Soldaten Zuwachs gleichaitiger Elemente gewonnen, ist bereits eine ruhige und mehr an Ord⸗— nung gewöhne Klasse, die der Handwerker und Landbauer aus allen Staa—
ten des Erdballes gefolgt. Beamte und Angestellte sind mit ihren Familien, und Elemente aus allen Ständen von besserer Erziehung, allgemeinerer Bildung haben ein gesittetes und häusliches Familienleben geschaffen, so daß heut zu Tage schon unter allen Klassen das beste Verhältniß herrscht; dabei sieht man Tausende noch jeden Monat ankommen, begleiset von Frau und Kind, um, industriellen Zwecken folgend, Kalifornien fü längere Zeit, wo nicht für immer zu ihrem Aufenthalt zu wählen. Wo vor Kurzem die isolirte Hütte eines sogenannten Squatters d. h. eines Ansiedlers
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ohne Eigenthumsrecht stand, blühen jetzt Landstädte ven mehreren tausend Menschen, und. wo noch vor wenigen Monaten der Goldsucher und der ie Gesellschaft fliehende Hinterwäldler in der größten Wildniß sich ab⸗ lebte Straßen, und gestlit sich eine zahlreiche Be⸗
36. E . . 9 schloß, da laufen jetzt beleb
ꝛ; . 5 ü ohr Sor wii iesenschritten G6 warts völkerung zu 1ihm. Die Civilisation geht hier mii Jziieslenschtitsen volwarts 2 16 88 * 9 3 ** * 1 — * ö J ⸗ . . 2
e . ha,, b und wer nach allen diesem noch darüber Zweise hegen sollte, daß Kalifor
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. . e , , e n a. t, die nicht ohne Einfluß auf die Vereinigten Staa ;
nien eine Zukunft ha Jen, 76 ten, so wie das ganze civilisirte Curopa mehr oder weniger bleiben wird,
8. . d 1 wage den Sprung, um 16h durch eigene 211 nnn! 98 31 Ub erzeugen, * * — — * ö . . 1ᷣ . ß dich talffornffchen Gntwickelungen, mächtig und großartig, mehr als daß die kallsornischen Ent wictelung n, mächtig und g 6 1ryiig, —
50 11 ae — 518 vorübergehende Seifenblasen sind.
. / J ö . 618 26. 09e tober. ö z 28 1 * 8 2 D K 14 1 1 d e VV eizen ö Rthlr. 11 8M. k nun gen S i thlr., * 8 2 * 11 * 17 CIC 3. . ( ö ö ; 3 - d ue! Rthli 25 8g G 0lse irste 2 Kihklr. 3 Sgr. 9 Pl auch k ; J 54 7 f 8534 2 2 69 auch 1 . d 16 Sgr. 3 Pf., auch 1 Rihlr. z 1 326 ,
13 Sgr. 9 Pt. Erbsen 3 Rthlr.? Sgr. Jö w Du Wasser: Weizen 3 Krhlr. 27 Sgr. 6 Pf., aneh 3 Athlr. 1 VDV as s . . ; ; . ö ; ö 5 ⸗ . 5 8 ;
26 8 3 D Rocken 2 Rthlr. 27 Sgr, 6 P, neh ? Kihlr. 24 Sgr.
ö 6. ö 2 ö . 3 Pi ö Grolse Gerste 2 Rihlr. 5 Sgr., auch 2 KRihlr. 1 8ar 3 J.
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31 3 V ö Hafer 4 Rthlr. 63. 8ge. 9 Ef., auch 1 kihlr. 8 gr. * Mittwoch, 19. Ociober. ; 5 g 63 . Das Schock Stroh 8 Rthlr. 15 Sgr., 8 7 RKRtlilr. . ö . Carli e 210 9 . Centner Heu 1 Rthlr., geringere Sorte auch 27 Sgr.
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