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10 Fl. zu erkennen ist. Sofern gegen einzelne Geistliche bereits Gesängniß⸗ strafen erkanm worden sein sollten, können diese hiernach in Geldstrafen umgewandelt werden. Gegen den in dem Hirtenbrief angeordneten beson⸗ deren Gottesdienst ist — wie sich von selbst veisteht — nichts zu erinnern. Wech mar.“
— Dem Erzbischof von Freiburg ist in Betreff seines Pro⸗ testes gegen die Vertreibung der Jesuiten aus Baden vom Groß⸗ herzoglich badischen Ministerium des Innern Folgendes erwidert worden: . . Der Grund, aus welchem win uns veranlaßt gesehen haben, xen in Freiburg weilenden Mitgliedern der Gesellschaft Jesu den langern Au fent· halt daselbst zu versagen, besteht zunächst darin, weil wir aus einer Ertlä rung, welche vor Kurzem eines jener Müglieder dem Stadt- Virekior Bur⸗ ger abgegeben hat, eninehmen mußten, daß jenen geistliche Orden eine blei- bende RNitderlassung in Freiburg zu gründen bezwecke, ohne hierzu vorgängig die nach den Landesgesetzen eiforderlicht Genehmigung eingeholt zu haben. Wenn wir aber schon im Allgemeinen Bedenken tragen mussen, Fremden, die in solcher Weise die Staatsgesetze umgehen, eine Niederlassung zu gestatten, so konnten wir uns hierzu insbesondere unter den jetzigen Verhälmnissen in feiner Weise verstehen. Die einzige Bürgschaft, welche wir für das Ver⸗ halten fremder Geistlichen haben, besteht nämlich in dem Vertrauen auf die von Ew. Exxcellenz über dieselben geführte Aufsicht. Dieses Vertraunn ist sedoch leider in neuester Zeit durch das feindselige Bersahren gegen die Regierung in einer Weise gestört worden, daß wir uns nicht veranlaßt sehen können, für die Zukunft eine solche Niederlassung zu gestatien.
Karlsruhe, 23. November 1853. (gez) Wechmar.
— Die zweite niederländische Kammer hat das vierte Hauptstück des Budgets (Justiz) in einer Abend-Sitzung vom 2bsten Rovember, nachdem die allgemeinen Debatten dritthalb Sitzungen ausgefüllt hatten, mit großer Mehrheit angenommen. — Der nie⸗ derländische Kriegs-Minister hat die Zahl der zur Vertheidigung der Festung Maestricht nöthigen Kanonen auf 169 festgesetzt und Befehl ertheilt, den Ueberschuß sofort nach Delft einzuschiffen.
— In der Sitzung der bel gischen Repräsentanten Kammer
vom 28. November, wuͤrde die Debatte über den Gesetz- Entwurf
betreffs der Ein und Ausfuhr des Getreides wieder aufgenom⸗ men. — Herr Boulez stellte das Amendement, daß die Weizen⸗Aus⸗ fuhr verboten würde, so bald der Getreidepreis im Lande 30 Frs. das Hektoliter erreicht, und die Roggen-Ausfuhr soll gleichfalls ver⸗ boten werden, so bald der Preis 20 Frs. das Hektoliter erreicht. Dies
Amendement wird erst bei der Debatte der einzelnen Bestimmungen
des Gesetzes zur Erörterung kommen. — Minister Piercot nahm
das Wort, um die Einwendung der Gegner des unbedingt freien Getreidehandels zu widerlegen. Er sagte;: Jene ehrenwerthen
Mitglieder, die behauptet, daß die Krise unter dem Prohi⸗
bitivfystem des Jahres 1847 nicht so schwer gewesen, als unter dem System der freien Ausfuhr, sind in Irrthum begriffen. Da⸗ zumal waren die Getreidepreise fünf Monat lang sehr hoch, und
nur in den ersten zwei Monaten waren die Preise etwas geringer..
Unter dem Einflusse des Prohibitivsystems war der Preis damals in Frankreich 39 Fres. 20 Ets., das Hektoliter in Belgien 36 Fres. und in England 34 Fres. Um das Desizit gerade zu decken, das durch das Ausfuhrverbot im Lande entstanden, wurke selbst dem Gouvernement ein außerordentlicher Kredit von vier Millionen ein—⸗ geräumt, und es gewährte unentgeltlichen Transport auf. der Eisenbahn. Bei alledem dauerte die Krise fort. Solchen That⸗ sachen gegenüber begreife ich nicht, wie man das Ausfuhrver⸗
bot noch preisen kann. Ist es nicht klar, daß das einzige Heilmit⸗
tel der Krife die vollkommenste Freiheit für den Verkehr beim Aus⸗ und Eingang ist. Noch ein Wort an Jene, welche das Verbot der Kartoffelausfuhr angegriffen. Allerdings heißt dies von unserm Prinzip abgehen. Sind auch Prinzipien für die Normalverhält⸗
nisse zweckmäßig, so müssen sie in die außerordentlichen Verhältnisse
momentan zurücktreten, und sich den Thatsachen fügen. Im vori—
gen Monat befanden wir uns in einer solchen Ausnahmslage. Wenn der Preis des Getraides auf 39 Frs. jetzt gestiegen ist, liegt ein großer Vortheil darin, daß wir die treffliche Kartoffel Aerndte zum Theil zur Nahrung des Volkes verwenden kön—⸗ nen. Wenn es thatsächlich bewiesen war, daß wir vom Auslande nicht viel Kartoffeln beziehen können, und daß beträchtliche Ankäufe gemacht worden, um Massen Kartoffeln nach England und Irland zu exportiren, fo mußten wir momentan von der Regel abgehen. Das Gouvernement war der Ansicht, daß es vor Allem die Ernäh— rung des Volks im Auge halte, und im Lande eine hinreichende Masse Kartoffeln zurückhalten müsse. — Herr von Merode zieht hieraus den Schluß, daß man sich absolut an kein handels⸗ ökonomisches Prinzip halten dürfe, und daß man sich nach den Verhältnissen richten müsse. — Herr von Brouckere fand sich veranlaßt, noch einmal das Wort zu nehmen, um die Ansich—⸗ ten des Gouvernements zu resumiren. „Ich gebe zu“, sagte er, „daß das Brod theuer ist, und weder unser Gesetz, noch das. dazu gestellte Amendement werden das Brod wohlfeil machen. Tragen Sie aber dazu bei, daß Las Volk mehr Gels er— k . zu w dies heißt so viel als: den Preis e , van ee ies ist aber, dadurch möglich, weun wir dafür sorgen, daß es seine Kleivungsstücke und seine Kohlen billiger erhalte, Einer unserer entschiedensten Gegner, Herr Malon, be—
hauptet, daß der Getreidepreis sich nach der innern Production richte. Verhielte sich dies so, so müßte das Hektoliter auf 49 bis 50 Cts. stehen. Der Getreidepreis steht bei uns auf dem jetzigen Stand nur, weil der Handel frei ist. Käme das Getreide nicht frei herein, so wären die Preise schon fabelhaft gestiegen. Sobald Sie die freie Ausfuhr verbieten, entziehen Sie dem Spekulanten seinen Markt und er wird sein Getreide durch einen so beschränkten Kreis dann verwenden.
— Die Petersburger Blätter vom 25. November enthalten unter der Rubrik „Nachrichten von der Donau“, folgende Mitthei⸗ lungen: Nach dem Berichte des General-Adjutanten Fürsten Gort⸗ schakoff vom J. (13.) November é. verharrten die Türken, nach der glänzenden Waffenthat der 1sten Brigade der 11ten Infanterie Division bei Oltenitza, unter dem Schrecken des ihnen damals bei— gebrachten Schlages und unternahmen nicht, nur nichts gegen unsere Truppen von Turtukai aus, sondern steckten auch am Ilsten Oktober (12. November) das Quarantäne- Gebäude in Brand, wel⸗ ches sie am linken Donauufer besetzt hatten, sprengten zwei Minen vor der Befestigung, übergaben die Brücke, welche sie über den Arshis geschlagen hatten, den Flammen und zogen sich auf das rechte Donauufer zurück. Dieser Abzug dient zum Beweise des Eindrucks, den die Affaire vom 23. Okt. (4. Nov.) auf die selben gemacht hat. Das Vorhaben des Feindes, sich auf der Insel Makan zu be— festigen, um die Donau bei Ruschtschuk zu überschreiten, hatte gleichfalls keinen Erfolg. Der General Lieutenant Ssoimonow nöthigte die Türken, durch das wirksame Feuer unserer, am 28sten und 31. Oktober an das Donauufer vorgeschobenen Batterieen, die von ihnen begonnenen Arbeiten aufzugeben. Am lsten gin— gen 83 Freiwillige unsererseits, ungeachtet des Kreuzfeuers der feindlichen Geschütze, auf fünf Boten nach dieser Insel hinüber und überzeugten sich, nachdem sie gegen 20 Türken daselbst nie— dergemacht hatten, daß es dem Feinde, außer einigen Erdaufwür⸗ fen, nicht gelungen war, irgend welche Befestigungen auf Makan zu errichten. Widdin gegenüber zogen sich die feindlichen Patrouil— len, als sie auf die unfrigen stießen, eilig auf Kalafat zurück. An allen übrigen Punkten, längs der Donau, sind vom 23. bis zum 31. Oktober nur Scharmützel der Vorposten, von einem Ufer zum andern, vorgekommen.
Triest, Mittwoch, 30. November. (Tel. Dep. d. C. B.)
Das Dampfschiff aus Konstantinopel ist eingetroffen, und bringt Nachrichten bis zum 21sten. Nach denselben ist General Bara gu ay deHillier s, der am 15ten in Konstantinopel angekommen ist, durch den Sultan glänzend empfangen worden. Seine An sprache enthielt Wünsche für die Bewahrung des Friedens, aber auch zugleich für die Unabhängigkeit und Integrität der Pforte. Der Sultan erwiederte, in der bisher beobachteten Wei früheren Wünschen der Pforte beharrend. In Konstantinopel war das Gerücht verbreitet, daß
Kriegsschiffe der Westmächte im Schwarzen Meere kreuzen.
Das Goldagio ist auf 30 Prozent gestiegen.
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Hen sSzmlz, 30. November. Leipzig - .eειdene 2085 Br. Häch- sis ck. - B 170 ische 8 ö Br. Sächsisch - Schlesische 19013 Br. Läᷣbau- Zittauer 33 Br. Magdeburg - Lcipziger 300 Br. Berlin - Anhaltische 124 Br. Berlin-Stettiner 138! Br. Thüringer , n, , 6. Auhalt-Dessauer Landesbank-Actiea Lit. A. 1623 Br., Lit. B. 159 Br. Braunschweiger Bankactien 109 Br., 1083 G. Weimarische Bank- actien 1025 Br., 102 G. Wiener Banknoten 8 Pr, 8 C.
2
Mresleæin, 1. Dezember, 1 Uhr. 7 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten S7 Br. Apros. Ereiburgzer Actien 1180 Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 207 G. Oberschlesische Actien Lit. B. 1737 Br. Obers ciles is ch- Krakauer Actien 897 G. Neilse-Brieger Actien 795 Br.
Getreidepreise: Veigen, weilser 90 — 102 Sgr., gelber 90–— 100 Sgr. Roggen 75—- 83 Sgr. Gerste 60 - 66 Sgr. Haler 38 — 12 Sgr.
Szertärs, 1. Dezember, 2 Uhn 2 Minuten Nachmittags. (Tel. ep. d. Staats- Anzeigers Weizen flau. Resten 70 — 73 gef., Dex. 70 Br. u. G., Frähjahr 70 Br. u. G. Spiritus loco 98 — 107 ben., Frühjahr 10 bez. RKüböl 115 be. loco u. Dezember.
ß gane en nE, 1. Dezember, 2 Uhr 50 Minuten Nachmittags. CLTel, LBep. 4. Staats - Anzeigers. Börse etwas niedriger und ge- 8chäfislo.. Geldcourse: Berlin Hamburg 1048. Magdehurg- Witten berger 34 Mecklenburger 41. Kicler 1094. pro Spanier 875. 1pror. Spanier 20. Sardinier 83.
Geircidermarkt: Weizen flau und geschäsislos. Roggen matter.
Oel unverändert. Kalle 4 a 3. Aink 5500 Gentner diverse Lie- ferung 157 bis 153. Disconto 4.
Uhr, hier eingetroffen.)
1919 Haris, Mittwoch, 30. November, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. De
d. C. B.) An der Börse wurde bestimmt behauptet, dass . die Anleihe von 150 Millionen Franken zum Course von 71 demnächst übernehmen werde. Börse Anfangs fest gestimmt, durch Sinken der Gonsols bewegt. Schluss Course. 3proz. Rente 74, 10. proz., Rente 99, 90. 3pros. Spanier 415. Silberanleihe 92. z e,
? Diese Depesche ist gestern, den 30. November, nach beendeter Börse aus Paris abgegangen und erst heute, den 1sten d., Mittags 12
ni LH Ora ed ehm, Mittwoch, 30. November, Nachmittags 5 Uhr 30 Min. (Tel. Dep. d. C. B) Schluss Course. Consols 94. 1proz. Spanier
22. Mexikaner 2453. Sardinien 915.
Gerreidemarkt: Weizen und übrige Getreidearten unverändert,
mit wenig Geschäst. LäüveRrKrodsl, Dienstag, 29. November.
(Tel. Dep. 4. C. B.)
Baum 0 16: 1e . — 234 2 nwolle: 6000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.
Königliche Schauspiele.
D
De
(1639) Polizei ⸗Verordnung.
Auf Grund der §§. 5, 6 und 11 des Ge— etzes über die Polizei⸗Verwaltung vom 11. März S50 (Ges.Samml. pro 1850, Nr. 265) und mit 3
sezugnahme auf die Bestimmungen des §. 90 r Gewerbe⸗Ordnung vom 17. Januar 1845 Ges.⸗Samml. pro 1845, Nr. 57) und des 72 der Verordnung, betreffend die Errichtung 1èGewerberäthen und verschiedene Abänderun— der Gewerbe-Ordnung vom 9. Februar 1849 Ges. Samml. pro 1819, Nr. 109) verordnet das Polizei⸗Präsidium für den engern Polizei⸗Bezirk von Berlin, was folgt:
1) Jeder Bäcker, welcher Semmel, Weiß-, Rog= gen- und Hausbackenbtot zum Verkauf backt, ist vom 15. Dezember d. J. ab verpflichtet, die Preise und das Gewicht der genannten Backwaaren für den jedesmaligen Zeitraum von 14 Tagen zur Kenntniß des Publikums zu bringen.
Zu idem Zweck hat jeder Bäcker das mit deutlichen, mindestens einen Zoll hohen Buch⸗ staben gedruckte Verzeichniß seiner Baͤckwaa— ren unlet Angabe des Preises und des Ge— wichts der letztern in zwei Exemplaren späte— stens an jedem letzten und jeden 14ten Mo⸗ natstage dem Polizei⸗Lieutenant seines Re— viers vorzulegen. Der Polizei- Lieutenant hat den Preis und das Gewicht der Waagre in das Verzeichniß einzutragen, das letztere mit dem Polizei ⸗-Stempel zu versehen und tin Exemplar dem Bäcker zurückzugeben, das andere Exemplar aber dem Polizei— Präsidio einzureichen.
Jeter Bäcker muß das von dem Revier⸗ Polizei-Lieutenant zurückerhaltene Exemplar des Preis verzeichnisses (Taxe) an einer den Käufern von außen bequem sichtbaren Stelle seines Verkaufslokals aushängen, und darf dasselbe für die Dauer seiner Gültigkeit und der Verkaufszeit von dort nicht entfernen. Innerhalb der 14 Tage, für welche die Taxe aufgestellt ist, darf dieselbe nicht ver— ändert werden und darf keine verkaufte Back— waagre ein geringeres, als das darin an—Q gegebene Gewicht haben. Es ist deshalb auch nicht gestattei, für den in der Taxe bestimmten Preis eine, Waare unter dem taxmäßigen Gewicht mit einer sogenannten Zugabe zu verkaufen.
Üeberschreitungen der Taxe werden nach §. 186 der Gewerbe -Ordnung vom 17. Januar 1845 mit einer Geldbuße bis zu funfzig Thalern oder im Unvermögens falle mit einer verhältnißmäßigen Gefängnißstrafe, Uebertretungen der gegenwärtigen Verord— nung mit einer Geldbuße von zehn Silber— groschen bis zu zehn Thalein oder im Un⸗ vermögensfalle mit verhältnißmäßsger Ge— fängnißstrafe geahndet.
Berlin, den 30. November 1853.
Das Polizei -Präsidium. v. Hinckeldey.
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licuo] Sie dbrie f.. Der unten näher bezeichnete ehemalige Hand— lungsdiener Leopold Ballavin aus Schono—
Tro: 0 ö. D O * — * 9 ö Freitag, 2. Dezember. Im Opernhause. (195ste Vorstellung.) ie lustigen Weiber von Windsor. Komisch-phantastische Oper in
223
ffentlicher
witz, Kreis Ratibor, ist des einfachen Diebstahls im 2ten Rückfalle angeklagt und hat sich von seinem Wohnorte entfernt, ohne daß sein gegen⸗ wärtiget Aufenthalt zu eimitteln gewesen sst Es werden alle Eivil- und Militairbehörden
In- und Auslandes dienstergebenst ersucht,
denselben zu vigiliren, im Betretungsfalle stnehmen und mit allen bei ihm sich vorfin— denden Gegenständen und Geldern mittesst Trans— ports an die hiesige Gefängniß-Expedition ab— liefern zu lassen. Zugleich wird Jeder, der von dem Aufenthaltsorte des 3. Balla vin Kenntniß hat, aufgefordert, hiervon
19 Pollzei⸗-Bekßrde Ahnzeßas nach und Polizei⸗Sehorde Anzeige zu machen.
6
Es wird die ungesäumte Erstattung der da⸗- 58 durch entstandenen baaren Auslagen und den ; verehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche Rechiswillfährigkeit versichert. —
— X
Königliches .
Sig nalement des chemaligen Handlungsdieners Leopold Ballavin.
Derselbe ist
arBß narf Hr . 1 1 2TAMIM WVUUA 1 gloß, hat braune Haare, blaugraue Augen, vraune
8911 511 * 81 1 261 * C. 91 1** . 3 21.41 — * dugenbragaen, ovgles Kinn, längliche Gesich ts bil⸗ Vie
2116 1841 8 — 4 599) = 29 Leobschütz, den 24. November 1853. 2 85rY35** 91 391 / 189er cht 691 Abtheilung.
. . 16 s 1 h [in àü Jahr alt, katholischer Religion,
9 in Kotuher geboren, 5
3 Akten, nach Shakespeare's gleichnami ; re, gem Lustspiel S. H. Mosenthal. Mustk von Otto Nicolai. 1. k— 1 . ,, ittel⸗Preise. 8 m Schauspielhause. (173ste Abonnements -V Im, 65st ⸗Vorste ;
Die Waise von Lowood. Schauspiel in 2 Abtheilungen fn , mit freier Benutzung des Romans von Currer Bell, von Charlott 3 Kleine Preise.
Sonnabend, 3. Dezember. Im Schauspielhause. (174ste Ab
; ; 2. ; * onne⸗ , , , 864 Male: Ein Lustspiel. Lustspiel in 4 Aufzügen, von Roderich Benedix. In Se t . h x. In Scene gesetzt vom Regisseur
Besetzung: Franziska Heinwald, eine reiche Wi 4 ng: 8 ittwe, Frau Hopp. Ernestine ihre Freundin, Frau Habst. Han en K rath außer Diensten, Hr. Döring. Karl Fichtenau, sein Neffe, Hr. Schmit. Bergheim, Musikdirektor, Hr. Liedtke. Doktor West, . Hr. Commentz. Frau Waltrop, Hausbesitzerin, Frau Frieb⸗ , . . ihre Nichte, Frl. Denecke. Tümpel, Aufwärter, Pr, Gern. Luchs, Diener bei Frau Heinwald, Hr. Hiltl ienst⸗ . ; bei Frau Heinwald, Hr. Hiltl. Dienst⸗
Kleine Preise.
Anzeiger
29, 027 Thlr. 23 Sgr. — worunter eine Glas⸗ und Steingutfabrik begriffen — und der gericht⸗ lich deponirten Rentenbriefe im Betrage von 19,968 Thlr. 26 Sgr. 8 Pf. — zufolge der nebst . Hypothekenschein in unserm Geschäfts⸗Büreau IIIa. einzusehenden Taxe, soll auf den
18. Mai 1854, Vormittags 11 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden.
Rothenburg, den 23. August 1853.
1 ö
Ediktal-ECitation.
der nächsten Gerichts—
rst, welcher sich am 21. Januar d. J. Ast fortbegeben, sich in Leipzig aufge⸗ halten, von da am 29. April nach Magdeburg gewandert und am 6. Mai von dort seinen Paß nach Potsdam hat visiren lassen, wo er jedoch nicht eingetroffen ist, resp. sich nicht gemeldet hat, ist am 21. Juli er. nach Stettin gekom⸗ men und nach kurzem Aufenthalte von da in seine Heimat nach Forst gewsesen worden, da⸗ selbst jedoch nicht eingetroffen, und sein gegen⸗ wärtiger Aufenthalt unoekannt.
. m Religio Er ist angeklagt:
4 Zoll 3 Strich am 14. Januar 1853 seine leiblichen
Aeltern vorsätzlich gemißhandelt zu haben.
Untersuchung wider ihn ist auf Grund
41
*
dung, gesunde Gesichtsfarbe, lange Nase, ge⸗ des 5§. 191 Str. G. B. eröffnet, und zur münd⸗
wöhnlichen Mund, rasirten Bart, vollständige Zähne, ist schlanker Gestalt, spricht die dentsche und polnische Sprache und hat keine besondere
Kennzeichen.
lichen Verhandlung der Sache Termin auf
den 7. April 1854, Vormittags 10 uhr, hierselbst im Sitzungszimmer des unterzeichneten Gerichts anberaumt, zu welchem derseibe unter
Belleide war derselbe mit einem grauen Som- der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei sei⸗ merrock, schwarz und grau melirten Hosen, einer nem Ausbleiben wird in contumaciam wider 6
schwarz und grau karirter Hemde, einem Paar Siiefeln, einem Paar brau⸗ nen Socken, einem Paar Unterhssen, einem weißen Filzhut mit schwarzem Bande, einem schwarzseide— nen Shawl mit gelben Streifen und einem Vor—
hemdchen.
11341 Nothwendiger Verkauf.
”Weste, einem leinenen
ihn verhandelt werden. Als Zeugen sind ge⸗ laden des Angeklagten Aeltern und Schwestern, so wie der Gensd'am Märtens.
Sorau, den 14. Oktober 1853.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
1986 Ediktal⸗- Citation. Die verehelichte Anna Maria Mielke, geb.
Das in der großen Scharrnstr. ub Ni. 62 Pientzke, hat die Todes-Erklärung ihrer drei
hierselbst belegene, Vol. J Hypothekenbuchs verzeichnete, dem Kausmann Christian Gottlieb Wunderlich gehörige, Grund— stück, abgeschätzt auf 13, am 12. April 1854, Vormittags 6 nn, vor dem Kreisrichtet Sello an ordentlicher Ge⸗ richtsstelle hierselbst, Junkerstraße Nr. 1 anbe⸗ raumten Termine öffentlich an den Meistbieten⸗
den verkauft werden.
Die Taxe und der Hypothekenschein können in unserer Kredit-Registraͤtur eingesehen werden. Frankfurt a. O., den 8. September 1853. Königliches Kreisgericht. J. Ahtheilung. — 1205 Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Rothenburg in der oder persönlich zu melden, widrigenfalls sie für J
Ober ⸗
gut Leippa, für den landschaftlichen Kredit auf 55, 025 Thlr. Sgr. 11 Pf., für die Subhasta⸗ tion abgeschätzm auf 5o, ꝗ33 Thlr. 22 Sgr. 10 Pf. — (exyklusipe ein es Gutsmaterialien⸗Werths von
15 Rthlr. soll in dem
Das im Rothenburger Kreise gelegene Ritter⸗
sol. 742. Nr. 692 des Brüder:
1) des Seefahrers Johann Daniel Pientzke, geboren zu Brösen den 23. November 17933; 2) des Seefahrers Martin Pientzke, geboren zu Brösen den 29. Januar 17953 3) des Seefahrers Anton Pientzke, geboren zu Brösen den 19. Juli 1797, von denen seit länger als Zehn Jahren keine Nachricht zu erlangen gewesen ist, beantragt. Die bezeichneten drei Geschwister Pientzke, auch Pienschke oder Piensfi genannt, und die von ihnen etwa zurückgelassenen Erben oder Erbneh— mer werden daher aufgesordert, sich vor oder in dem auf den 26. April 1854, 113 Uhr Vormitt., an hiesiger Gerichtsstelle vor Herrn Stadt- und Kreisrichter Mix anberaumten Termine schriftlich
todt werden erklärt werden.
Bemerkt wird, daß für einen jeden der vorge— ladenen Geschwister Pientzke ein Vermögen von 273 Thlr. ermittelt ist.
Danzig, den 25. Juni 1853. .
Königliches Stadt- und Kreisgericht.
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