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ionshofes) zum Minister des katholischen Kultus ernannt 646 J. hatte bereits in der nämlichen Eigenschaft zu dem Ministerium de Kempenaer gehört, welches nach der Revision des Grundgesetzes im Jahre 1848 aufgetreten war und im folgen— den Jahre dem Ministerium Thorbecke den Platz eingeräumt hatte. Ein Minister für die protestantischen und übrigen Kulte, dessen Functionen bis jetzt noch . . des Finanz⸗Ministers vereinigt ĩ nicht ernannt worden. . nd, er s , Staat ist in diesem Augenblicke in einen merkwürdigen und wichtigen Rechtsstreit verwickelt, dessen Gegen⸗ stand nichts Geringeres ist, als der auf 8 bis 10 Millionen Gul— den geschätzte, unlängst trocken gelegte Haarlemer Meer = Polder. Die Stadt Leyden nämlich, welche schon in den Zeiten der gräf⸗ lichen Regierung mit dem Rechte der Fischerei in dem damaligen See (welcher sich seitdem durch Ueberschwemmungen um das Sechs⸗ fache vergrößert hat) belehnt, worden war und dieses Recht seit Jahrhunderten ungestört geübt hatte, fordert jetzt nicht etwa Schaden-Ersatz für den Verlust dieses Rechtes, sondern beansprucht das Eigenthum des trockengelegten Bodens in seinem jetzigen Zu⸗ stande und Unmfange. Vier der berühmtesten Advokaten des Lan⸗ des haben diesen Prozeß dieser Tage vor dem Arrondissements⸗ Gerichte in Amsterdam plaidirt, auf dessen erst im Februar zu er— folgenden Ausspruch man sehr gespannt ist.
— Se. Majestät der König von Schweden und Nor-
wegen hat, dem „Aftonbladet“ zufolge, dem geheimen Ausschusse des schwedischen Reichstages mitgetheilt, daß er im Falle eines europäischen Krieges strenge Neutralität für die Angehörigen, der Vereinigten Reiche beschlossen, und einen Traktat mit dem Könige von Dänemark über gemeinschaftliche Operationen zur See abge— schlosen habe; ferner, daß er diesen seinen Beschluß den betreffen⸗ den Regierungen Europa's mitgetheilt, daß aber die Antwort auf diese Communication (am 23. Dezember), noch nicht eingetroffen, und endlich, daß er verlange, daß die Stände des Reiches ehestens die Prüfung der Königlichen Proposition in Betreff der zur Aus— rüstung der Flotte begehrten und erforderlichen Anschläge vor— nehmen. . — Aus Konstantinopel, 19. Dezember, wird der „Triest. Zeitung“ geschrieben: Die Gesandten der Großmächte haben mit der letzten Post Depeschen erhalten, nach welchen sie ins— gesammt dahin wirken sollen, den Abschluß des Friedens, zu be— schleunigen. Die Gesandten machten einzeln dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Reschid Pascha, ihre Aufwartung und überreichten ihm ein Ultimatum, worin die Pforte auf— gefordert wird, zu den Friedensverhandlungen die Hand zu bieten. Die Grundzüge der Note sind folgende: Rußland räumt die Do⸗ nau-⸗-Fürstenthümer und das Gebiet der Pforte
seinen früheren Gränzen; die Pforte gewährt an Rußland
gerechte Forderungen, und werden diese von den vier Groß
mächten geprüft und entschieden werden. Die Gleichheit, vor dem Gesetz, das heißt namentlich Gültigkeit des christlichen Zeugnisses, wird verkündet. Allgemeine Religionsfreiheit wird ohne Ausnahme garantirt, und Len christlichen Bewohnern der Türkei werden bei der politischen Verwaltung der Städte u. s. w. mit den türkischen Einwohnern gleiche Rechte eingeräumt.
Am 17ten (Sonnabend) wurde eine National⸗Versammlung berufen, der alle Großwürdenträger, Exminister, Ulemas c, bei?
wohnten. Obgleich in derselben nichts Definitives beschlossen wurde, so neigte sich die Stimmung im Ganzen sehr zum Frieden. Viel trugen dazu die Verluste bei Sinope und die traurigen Nachrichten von Akiska bei. Die National-Versammlung dauerte 6 volle Stun den. Nach derselben wurde durch Kaiserliche Ordonnanz Mahmud Pa scha, Großadmiral und Marine⸗Minister, das Haupt der Kriegs⸗ partei und das Werkzeug der Ulemas, seines Postens enthoben und an seine Stelle Riza Pascha zum Großadmiral ernannt. An Stelle Abdi Pascha's, der für den Fall, daß er noch am Leben sein sollte, seines Postens entsetzt wurde, wurde Achmet Pascha zum Obergeneral des asiatischen Heeres ernannt. In der am folgenden Tage (Sonntag) neuerdings abgehaltenen Sitzung wurde beschlossen, die Vorschläge der Großmächte zur Vermittelung des Friedens an? zunehmen und die Unterhandlungen mit Rußland zu beginnen. Noch am selben Tage wurde Halt! Pascha, der zur Zeit in Kon— 6 . . Schwager des Großherrn, jedoch 4 nin Ungnade und aus K ĩ l verwiesen,: ian, ne. s Konstantinopel verwiesen, zum In amtlichen Berichten aus Buenos A res vom 24ste Oktober wird die Nachricht von der am 12. Ott. be erfolgten 3 wählung des Lr. Pastor Obligado zum Göouvernenr nld General⸗ Lapitain der Provinz bestätigt. Nachdem derselbe am folgenden Tage sein Amt angetreten, hat er durch ein Dekret vom 1hten des⸗ selben Monats das Ministerium organisirt, indem er Herrn Juan B. Pena für das Portefeuille der Finanzen, den Obersten Manuel Escalada für das des Krieges und der Marine, und Herrn Fran= cisco Portela für das des Innern und der auswärtigen Angele⸗ genheiten ernannte,
/
bleibt in
(Telegraphische Depeschen.)
Der Eisenbahnzug aus Frankfurt a. M. hat am 3. Januar e. in Guntershausen den Anschluß an den Zug nach Berlin nicht erreicht.
Paris, Dienstag, 3. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet aus Pera vom 22. Dezember: Nach— dem der Divan zu Unterhandlungen ermächtigt hat, haben sich Studirende mit einigen Ulemas verbunden, um gegen diesen Be— schluß zu petitioniren. Augenblickliche Ruhestörungen wurden be⸗ fürchtet, dieselben jedoch durch die Maßregeln des Kabinets unter— drückt. 400 Studirende wurden verhaftet. Die Ruhe ist vollkom— men wiederhergestellt. Eine angeschlagene Proclamation giebt von dem wahrhaften Gegenstand der stattgehabten Berathung Kenntniß. Der Divan kündigt an, daß gegen die Ruhestörer mit Strenge vorgeschritten würde.
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
— (P. C.) Nach der von dem handelsstatistischen Bürean der Stadt Hamburg zusammengestellten Uebersicht der vor jährigen Schiff— fahrts-Bewegung im hamburger Hafen waren daselbst im Jahre 18353 nur 4174 Seeschiffe, 266 weniger als im Jahre vorher, angekommen; sie hielten zusammen 247,831 Kommerzlasten zu 6000 Pfund, 32,734 weniger als die 4440 Seeschiffe, welche im Jahre 1852 bort einliefen. Der Grund der Differenz dürfte wesenilich darin liegen, daß die Elbschifff hrt im vori—
gen Jahre 53 Tage geschlossen war, während sie im Jahre 1852 fast ganz
offen blieb. Unter den Schiffen, welche im letztverflossenen Jahre in den hamburger Hafen eingelaufen sind, befanden sich 20 unter preußischer Flagge, von denen 3 Segelschiffe aus transatlantischen, 16 aus europäischen Häfen kamen, und 1 Dampfboot von Magdeburg, nach der Weser bestimmt. Die 19 Segelschiffe unter preuß ischer Flagge hielten 23537 Normal-Lasten. Dagegen waren im vorhergehenden Jahle 42 Schiffe von 74989 Nornal— Lasten Gehalt unter preußlscher Flagge ebendaselbst eingelaufen. Abge— gangen aus dem hamburger Hafen sind unter dieser Flagge im vorigen Jahre 10 Segelschiffe nach trans atlantischen, 11 nach europäischen Häfen, 21 Segelschiffe und 1 Dampfboot nach der Weser. Bei der Beförderung von Ausæanderern waren unter 127 Schiffen 5 preußische betheiligt, welche nach New-⸗NYork und Quebeck gingen. Im Ganzen schifften sich 19,037 Auswanderer im vorigen Jahre in Hamburg ein, im Jahre 1852 dagegen 21,345. Die Rhederei Hamburgs umfaßt jetzt 40s Sceeschiffe von 42,565 KommeizLasten und hat sich gegen 1852 um 39 Schiffe und 4937 Lasten vermehrt.
Elbing. Der übersetische Exporthandel unseces Ortes während des verflossenen Jahres war beträchtlich höher als in dem Jahre 1852 und belief sich überhaupt auf 5241 Lasten. Es wurden verladen: 3917 Last Weizen (davon 3558 nach Großbritannien, 216 nach Holland, 88 nach Frankreich und 55 nach Belgien); 55 Last Roggen, nach Holland; 82 Last Erbsen, nach Großbritannien; 6 Last Bohnen, ebendahin; 468 Last Rüb⸗ und Rapp⸗Saat, davon 410 Last nach Großbritannien und 58 Last nach Holland; 447 Ctr. Mehl nach Pommern; 4119 Ctr. Oel nach Holland; 700 Ctr. Oelkuchen nach Großbritannien; 9 Ctr. Seife nach Holland; 248 Ctr. Leinwand nach Holland; 11,449 Ctr. Knochen nach England. Diese 5241 Lasten sind in 93 Schiffen versendet worden, wovon 2 hier an der Stadt, die übrigen in Pillau ihre Ladungen eingenommen haben. — Auf den hiesigen Schiffswerften wurden erbaut: 1 Pinkschiff, 1 Klipp— schooner und 2 Barkschiffe. Auf dem Stapel stehen: J Pink— und 2 Dark⸗ schiffe. Die hiesige Rhederei zählt, einschließlich der 4 Dampfböte, über— haupt 11 Schiffe, enthaltend zusammen 1946 Normal ⸗Lasten.
— —
Eaei6ßspæäz, 3. Januar. Leipzig * esdene *) 2016 Br., 20 G. Sächsisch-Baierische 88 Br. Sächvsisch- Schlesische 1914 G. L hau— Zittauer 363 Br., 36 G. Magdeburg-Eeipaziger 281 Br. Berlin- An- haltiecde 1197 Br. Thüringer 1067 G. Altona-Kieler 1097. Br. An- hüli-Dessauer Ü andesbank Actien 156 Br. Braunschweiger Bankactien 1105 Br. Weimarische Bankactien 102 Br. Wienez Banknoten 87 Br.
*) Ohne Dividende.
SeGzgßrz, 4. Januar, 1 Uhr 59 Minuten Nachmittatzs. (Tel. D * d. Staats Anzeigers) Weizen still, ohne Ges chãsi. Roggen 69 - 73 gesordert, Erühjahr 715 - 71 bez. u. Br. Rüböl Januar 12119 bez. Spi- ritus 1143, Januar - Februar 114 be., Frähjahr 10 Br.
RR mhrREoüFkeg, 3. Januar, 2 Ulir 55 Minuten ⸗ CLel Lep. d. Staats- Anzeigers.) Actien und Fonds flau. Geldeurse: Berlin Hamburger 1033. Matz deburg- Wittenberger 253. Mecklenburger 445. Kieler 16055. 3proz. Spanier 373. 1pro. Spanier 193. Sar- dinier 83.
Getreidemarki: gen stille.
Oel unverändert. Kaffee ruhig aber fest. Zink stille.
Londan lang 12 Mrk. 155 Sh. notirt, 13 Mk. 13 Sh. 13 Mrk. 4 Sh. notirt, 13 Mrk. 23 Sh. bez. Amsterdam 36, G5. S8. Disconto 33, *.
Rära n Le Cäg ned a. Fl., Dienstag, 3 Januar, Nachmitiags 2 Uhr. C Tel. Dep. d. C. B.) Börse in gedrückter Simmung. Schluls- Course: Nordbalin 49 Br. 5prosæ. Metalliques 783. 43pr0ν. Metalliques 693. 3broz. Spanier 403. 1prox. Spanier 217. London 1167. Baris 13. Lud witzshkafen - Bexbach 1183. Mainz - Ludwigshafen 89. Frankfurt- Hanau 955. Frankfurt-Homburg 94.
Nachmittags.
Weizen fest gehalten, aber ohne Kauslust. Rog-
bez., kurz Petersburg
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Königliche Schauspiele.
Donnerstag, 5. Januar. Im Schauspielhause. te Abonne⸗ ments-⸗Vorstellung. Die bezähmte Widerspenstige, Lustspiel in 4 Akten, von Shakespeare, nach der Bearbeitung von Deinhardstein, . ö der Schlegel- und Tieckschen Uebersetzung. Kleine Preise.
Im Concert-Saale des Königlichen Schauspielhauses. 17te Vorstellung auf dem Weihnachts- Kinder-Theater? Das Wunder⸗ blümchen. Hierauf: Der warnende Papagei. Dann: Weihnachts⸗ Sinfonie von Haydn. Zum Schluß: Arlequinꝰs Zauberscherze. Anfang G Uhr.
Freitag, 6. Januar. Im Schauspielhause. 5te Abonnements Vorstellung: Susanna und Daniel, Schauspiel in 1 Akten, von C. L. Werther. Kleine Preise.
Im Kenzertsaale des Königl. Schauspielh auf dem Weihnachts-Kinder- Theater: und Geisterspiel in 3 Akten. Hierauf:
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Haydn. Zum Schluß: Arlequin's Zauber er imi miar g fe mn in 2 Akten. An fan 64 kisc K „Sonntag, den 8. Januar, werden die Vorstellun f , . geschlossen. gen anl. dem
Sonnabend, 7. Januar. Im Opernhause. (4te Vorstellung): Zum ersten Male: Rübezahl, romantisch komische Oper . . zügen. Musik von Fr. von Flotow, Tanz vom Königl. Balletmeister P. . In , vom Regisseur Mantius.
etzung: raf, Ulrich von Sttenstein . Kammerherr von Ottenstein, 6. Mantius. , gn d n Yfftz er Hr. Formes. Seppi, Verwalter auf Schloß Ottenstein, . , . chungen Frau Köster. Rose Marie, Diltwe, Haudenwirthin, Fräul. Trietsch. E toffizier Schäffer. Gerichts vollstrecker, Gr. . . w 8 .
Im Schauspielhause. Ite Abonnements⸗-Vorstellung: Kri n,, . . von Bauernfeld. k Ver Hillet⸗Verkauf zu diesen beiden Sonnabend— lu. beginnt erst Freitag den hten ö. id r Dore hingen
Anzeiger.
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146 Siechhrief.
Der unten näher bezeichnete Commissionair, ehemalige Holzhändler Georg Augnst Hein⸗ rich Heydemann, aus Stade gebürtig, ist der Unterschlagung dringend verdächtig und hat sich von hier entfernt, ohne daß dessen gegenwärtiger Aufenthalt zu ermitteln gewesen ist. Ein Jeder, Auweisung 2100 welcher von dem Aufenthalte des Heyde? Thlr mann Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon ) zwei neue Kassen⸗ unverzüglich der nächsten Gerichts- oder Polizei⸗ Anweisungen à Behörde Anzeige zu machen. Gleichzeltig 50 Thlr. werden alle Civil- und Militair-⸗Behörden des 5) drei alte Kassen— In und Auslandes dienstergebenst ersucht, Anweisungen. A auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungs⸗ 25 Thlr? und falle Festzunehmen und mit allen bei ihm sich zwei dergl. 2 5 vorfindenden Gegenständen und Geldern mittelst Thir Transports an die hiesige Gefängniß-Expedition ) 75. Kassen⸗-An⸗ abzuliefern. weisungen à 1
Es wird die ungesäumte Erstattung der da— Thlr. durch entstandenen baaren Auslagen und den ver- i, ind ehrlichen Behörden des Auslandes eine gleiche :
1) 24 Doppel⸗Frie⸗
drich sSdꝛor 2) 18 Friedrichsd'or 3) eine neue Kassen⸗
b) aus einem neben dem Deposital-Kasten ste⸗ henden, verschlossen gewesenen Schranle:
Sitzungssaal auf dem hiesigen Rathhause mit der ALsfforderung, zur festgesetzten Stunde zu erscheinen und die zu seiner Vertheidigung dienenden Beweismittel mit zur Stelle zu brin= gen oder solche uns so zeitig anzuzeigen, daß sie noch zum Termine herbrigeschafft werden kö8Uen, und unter der Warnung vorgeladen daß bei seinem Ausbleiben mit der Entscheidung 6 Sache in contumaciam verfahren werden vird.
Als Belastungszeuge ist der Färber Längner vorgeladen.
Goldberg, den 24. Dezember 1853. stönigliches Kreisgericht. JI. Abtheilung. 8, ö . o74] Ediktal-⸗Citation.
Der Kaufmann Ruben Juliu Rubenson hat vor ungefähr 35 Jahren feinen damaligen Auf⸗ entbaltsort Hamburg verlassen und ist seit etwa 20 Jahren völlig verschollen.
ü,
100
100
4. .
1
Behörde, 3 * Courant. Rechts willfährigkeit versichert. in Summa Berlin, den 30. Dezember 1853. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Signalement des ze. Heydem ann. Derselbe ist 44 Jahre alt, evangelischer Re— ligion, zu Stade geböͤren, 5 Fuß 4 Zoll groß, hat braune Haare, braune Augen, braune Augen— brauen, gesunde Gesichts farbe, gewöhnliche Nase, gewöhnlichen Mund, braunen Bart, ist untersetzter Gestalt Bekleidung kann nicht angegeben werden.
d'or befanden, eniwendet worden.
gebenst ersucht, auf
Anwaltschaft oder der
ö Be nnn mach nn g.
In der Nacht vom 24. zum 25. Dezember pr. sind aus dem am Ringe zu Guhrau belegenen Kämmerei-Kassen-Lokale, nach Eröffnung der in den Hausflur und der beiden in das Kassen⸗Lo⸗ kal führenden Thüren vermittelst Nachschlüssels aus
a) dem Kämmerei ⸗Kassen⸗ Kasten nach Er—
brechung desselben
1) 10 Stück Kassen⸗ Anweisungen à 100 Thlr., von welchen eine der⸗ z selben . Nr. 14 Den, Sekonon 2se0 führt. 000 7hlr. — Sgr. pf. Jacobi, 22. Jahre alt,
eine Kassen⸗An⸗ weisung 3 25 k eine Kassen⸗An⸗— weisung 2 5 , drei Kassen⸗An⸗ weisungen 3 1 ö, 50 Doppel⸗Frie⸗ drichg d'or. S366
schaft Seitens wordenen Ermächtigung
14. November d. J. zur
Längner hierselbst,
mit goldenem Knopf und
3 Götke .
zusammen. 16665 Thi. — Sgr. = )f
Verhandlung 1854, Vormittags
so wie aus dem Schube eines Arbeitstisches 116 Thlr. 24 Sgr. Doppel-Friedrichsd'or und 5 einfache Louis—
Alle Civil- und Militair-Behörden werden er— die unbekannten Verbrecher und den Verbleib der gestohlenen Gelder zu vizi— liren, und von den eiwa bekannt werdenden Ver— und spricht die deutsche Sprache. Die dachtsspuren ungesäumt der unterzeichneten Staals—
Polizei⸗Behörde Anzeige zu machen. In Folge der der Kö— des Magistrais zu Guhrau ge⸗
Jedem, welcher die Person der Diebe in soweit ermittelt und zu Anzeige bringt, daß dieselben zar Destrafung gezogen werden lönten, eine Belohnung von 150 Thlr. zugesichert. Glogau, den 2. Januar 1854. Königliche Staats-Anwaltschaft.
18 Ediktal-Citat ion. Gottlob Züllichau, ist von nns gezogen, indem er angeklagt ist, dem Färben bei welchem er sich in den Monaten Januar und Februgt d. J. drei Wochen lang besuchsweise aufhielt, bei seiner Abreise ein Paar schwarze Beinkleider und einen Rohrstock
schlossenen Wohnstube in der Absicht rechtswi— driger Zueignung weggenommen zu haben.
. Der Angeklagte, dessen gegenwättiger Auf— ein n. 5 enthaltsort unbekannt ist, wird zu sriner ver— autwortlichen Vernehmung und zur mündlichen der Sache auf den 12. April
79 Thlr. Sd St. Tf Auf Antrag des ihm besteliten Abwesenheits⸗ Kurators, Rechts-Anwalts Wille hierselbst, wer⸗ ßen Daher hierdurch der Kaufmann Ruben Ju⸗ lius Rubenson respekltive die von ihm etwa zurůck⸗ gelassenen unbekannten Erben Und Erbnehmer aufgefordert, sich spätestens in dem auf
den 14. Februar 4854, Vormittags
141 Uhr
an hiesiger Gerichtsstelle or dem Herrn Kreis⸗ richter Dieselhorst anberaumten Termine schrift⸗ lich oder persönlich zu melden und weitere An— weisung zu erwarten. Geht dergleichen Meldung nicht ein, so wird Provokat für todt erklärt und sein nachgelassenes Vermögen seinen sich legiti= mirenden Erben verabfolgt werden. .
Genthin, den 22. April 1853.
Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
6 Pf., worunter sich ?
nächsten Gerichts- oder iglichen Staats-Anwalt—
wind hiermit gleichzeitig
937 Oeffentliche Vorladung.
Der Schiffsknecht Franz Schneider aus Schwerin, welcher Lor etwa 25 Jahren von Schwerin nach Berlia gegangen und“ seitdem keine Kunde von sich gegeben hat, so wie dessen etwa zurückgelassene unbekannte Erben und Erb— nehmer werden hierdurch vorgeladen, sich vor oder spätestens in dem zu diesem Behufe am
26. April 1854, Vormittags 11 Uhr,
vor dem Herrn Kreistrichter Lehmann in unserm
Instructionszimmer anstehenden Termine ent—
weder schriftlich oder, persönlich zu melden und
daselbst weitere Anweisung zu gewärtigen, widri= genfalls der Franz Schneider für tsdi erklärt und sein, sämmtliches zurückgelassenes Vermögen seinen nächsten sich legitimirenden Erben event, dem Fiskus anheimfallen wird. Birnbaum, den 20. Juni 1853. Königl. Kreisgericht.
U
Wilhelm Julius aus Schpwiebus, Kreis lurch Beschluß vom Krimingl- Unterfuchung
Stein aus der unver—
6 Uhr, in unsenm J. Abtheilung.
sicht der in
Der, heutigen Nummer ist das
,,,, , haltenen Gertz'ntglich Preußischen Stgats-Anzeiger vom Juli bis. Pezember enthaltenen Gesetze, Verordnungen, Bekanntmachungen ꝛze. beigefügt.
die chrsnuologische Ueber⸗