1854 / 7 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

lichen Gesandlen und bevollmächtigten Minister am Königlich nie⸗

derländischen Hofe ernannt worden. en Reichsräthe hat ieee , n. . ö. 3 der 2 am . Januar in timmümnmucn! Gesetz Entwürfen, betreffend: ordneten bereits angenommene ur Bewilligung von momentanen ie Aufbringung der Mittel z , , . 1 „die er die gering besoldeten Bediensteten und 2) „die w,, erst shut zum Anschlusse R dnn er , ihre Zustimmung 8. Es ist also über beide Gesetz⸗ Entwürfe vesammtbeschluß erzielt. ee. (Pr. Er. In der Sitzung der sardinischen Abgeordneten⸗ Kammern vom 27. Dezember des v, . ist ö. politische Rechts frage entschieden worden, die in mehrfacher Hinsicht auch für uns nicht ohne Interesse ist. Es handelte sich um die Zulassung des zum Abgeordneten des zweiten Wahlbezirkes der Stadt Nizza ge⸗ wählten Königlich preußischen Konfuls Giulio Avigdor. Der Berichterstatter beantragte im Namen der Kommission, die diesen Beschluß einstimmig gefaßt hatte, die Uungültigteits Erklärung der Wahl und führte den Grund an, daß Artikel 98 des Wahlge— setzes die Wahlunfähigkeit „der Mitglieder, des diplomatischen Torps in Mission“ ausspreche, Diese Bestimmung müsse, da zwischen inländischen und ausländischen Diplomaten nicht unter⸗ schieken werde, als eine allgemeine, sich auf alle Diplomaten be⸗ ziehende angesehen werden, und finde natürlich auch auf Herrn Giulio Avigdor Anwendung, da die Konsuln als zum diplo⸗ matischen Corps gehörig zu betrachten seien. Der Minister des Auswärtigen, so wie der andere Abgeordnete für Nizza, Deforesta, machten gegen diese Auffassung geltend, daß das Wahl⸗ gesetz in seinem Artikel 98 nur das sardinische diplomatische Corps gemeint habe, und daß daher die Nichtwählbarkeit des Herrn Avigdor in den bestehenden Gesetzen keine Begründung finde. Die Kammer schloß sich jedoch mit großer Mehrheit dem Kommis⸗ sions-Antrage an und erklärte die fragliche Wahl für ungültig. Verschiedene Abgeordnete sprachen sich außerhalb der Versammlung dafür aus, daß sie gegen die Zulassung des Herrn Avigdor ge— stimmt hätten, um einer Präzedenz für den Fall vorzubeugen, daß einmal ein sardinischer Unterthan gewählt würde, welcher der Kon⸗ sul einer andern Macht wäre, mit welcher nicht so freundliche Be⸗ ziehungen beständen, wie mit Preußen. Uebrigens wird es den zahlreichen preußischen Unterthanen, die von Zeit zu Zeit Nizza zu ihrem Aufenthalte wählen, nur erfreulich sein, daß nach der Ent⸗ scheidung der sardinischen Abgeordneten Kammer Herr Avigdor seinem amtlichen Wirkungskreise auch nicht vorübergehend ent— ogen wird. 3 (Pr. C) Mittheilungen aus Warschau sprechen die Ueberzeugung aus, daß das unter dem 8ten (20sten) v. M. er— lassene Verbot der Ausfuhr von Lebensmitteln aus dem Königreich Polen (die Weizen-Ausfuhr bleibt bekanntlich frei) keinen erheblichen Einfluß auf die Versorgung des Auslandes aus— üben dürfte. Die Getreidepreise, namentlich die von Roggen und Hafer, sind im ganzen Königreiche so ansehnlich höher, als auf den fremden Getreidemärkten, daß gegenwärtig an eine Ausfuhr dieser Artikel nicht zu denken ist. Uebrigens steht zu hoffen, daß die rus— sische Regierung der Ausfuhr von Vorräthen, welche erweislich vor dem Erlasse des Verbots angekauft waren, keine Hindernisse entge— gensetzen wird.

Aus Bukarest schreibt man vom 23. Dezember, daß die Türken in der Nacht vom 20sten zum 2lsten Versuche machten, die Furt bei Islasi oberhalb der Aluta-Mündung, wo sich be— reits eine Eisdecke gebildet hatte, in einer Stärke von 100 bis 200 Mann, muthmaßlich um zu fouragiren, zu passtren. Die Eisdecke war aber noch zu schwach, um ein größeres Gewicht zu tragen, , ö. . . auf den bedrohten Punkten ein—

„waren die Türken wieder auf das jenseiti er ngen. Zu einem Gefechte kam es nicht. f n r ,,,,

In Sofia ist die Truppenzahl vermehrt worden. Vorwärts— bewegungen nach Widdin sind nicht vorgekommen. Die Einwohner stehen mit den Garnisonstruppen, zur Mehrzahl Arnauten, in fort— währendem Kriege, da die Anforderungen Lerselben im höchsten Grade übertrieben sind. Es war im türkischen Kriegsrathe bereits vor einigen Wochen beschlossen, Kalafat zu räumen, doch ist der Beschluß nicht zur Ausführung gekommen. (Die Urfache der vielen widersprechenden Nachrichten dürfte vielleicht in diefem Beschluffe JJ is m, . und hat angeordnet, Kalafat sei so lange Aus Orsova meldet man vom 23sten v. M., daß die in die e Ts schei beorderten russischen Truppen mit beinahe riesen= nisse ien stengung die Schneemassen und sonstigen Marsch-Hinder⸗ gn h. ah en haben und in ihren Stationen eingerückt sind, der beinah! . der Walachei ist mit Soldaten seik einigen Tagen irg o cht went; Das Hauptquartier der Arrieregarden ist in Verbindung erg e fl ber Turtseni und Zinzeren mit Krajova die

Gegen die österreichische Grenze sind die

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Dörfer von Baja de Rana in der Richtung über Jablonitza bis 4 Meilen gegen Kalafat besetzt worden.

Nach den letzten verläßlichen Nachrichten aus den Donau— Fürstenthümern hatten bis zum 18. Dezember 20,000 Mann des Osten-Sackensschen Corps den Pruth passirt. Bis Ende Dezember war das Eintreffen weiterer 8000 Mann angesagt. Die Märsche gehen nur sehr langsam vor sich. Geschütze bleiben in den größeren Stationen der Moldau, da der Schnee den Trans— port nicht möglich macht. Die Kälte ist so groß, wie man sie seit dem Jahre 1823 nicht erlebt hat; der Schnee so tief, daß er viele von den niederen walachischen Häusern förmlich begraben hat. Ueberall, wo es thunlich ist, werden Schlittenbahnen angelegt.

Ein Brief aus Jassy vom 23sten meldet, daß die Truppen märsche ungeachtet der beinahe grundlosen Straßen gegen die Wa— lachei fortdauern. Jassy selbst ist durch Einquartlerungen nicht stark belästigt, da die einzelnen Abtheilungen meist in der Umge— bung bequartirt werden. Zwischen Jassy und Bukarest einerseits, dann Odessa andererseits, ist ein täglicher regelmäßiger Courier= dienst eingerichtet worden. Von Jassy gehen täglich Couriere nach St. Petersburg und wird diese weite Strecke derzeit mit Benutzung eines Schlittens in fünf Tagen zurückgelegt. (In St. Petersburg hat man daher die Nachrichten vom Kriegsschauplatze beinahe schneller als in Wien.) ; 4

(Pr. C.) Wir erhalten auf gewöhnlichem Wege direkte Mittheilungen aus Konstantinopel, welche bis zum 22. Dezember v. J. gehen und nähere Einzelnheiten über die dort vorgekommenen Unruhen bringen. Am Morgen des Llsten zeigte sichsin den belebtesten Straßen noch keine Spur von Aufregung. Später erfuhr man, daß bei der Moschee Sultan Ahmed's sich zahlreiche Menschenmassen angesammelt hätten, und daß einige Europäer, welche sich im Innern der Moschee befunden, von den . aufgefordert worden waren, dieselbe zu verlassen. Ein Softa hatte darauf eine Anrede an die anwefenden Glaubens— genoen gehalten, über deren Inhalt nichts verlautete, die aber wahrscheinlich den Aufruf zu einer kriegerischen Kundgebung enthielt. Der eigentliche Heerd der Agitation scheint jedoch in der Moschee Sultan Mahmud's gewesen zu sein, denn von dort aus setzten sich unter Anführung der Softa's zahlreiche Pöbelhaufen in Bewegung, von denen ein Theil den Palast der hohen Pforte umzingelte, in welchem Reschid Pascha residirt. Doch hatte derselbe, wahrscheinlich noch zur rechten Zeit benachrichtigt, sich nach Tscheragan, dem Palaste des Sultans, begeben. Uebrigens wurde dort kein Exzeß verübt, obgleich die Softa's das Volk zu einer Demonstration gegen die Minister aufforderten, denen sie vorwarfen, auf das Andringen der europäischen Mächte den Abschluß eines schimpflichen Friedens mit Rußland zu befürworten. Gegen Abend schien die äußere Ruhe in den Straßen wieder hergestellt; doch waren die Kaufmannsläden auf dem Bazar und in den meisten Straßen geschlossen. Anderer seits hatten die türtischen Behörden Maßregeln getroffen, um wei—⸗ teren Exzessen und weiteren Unruhen energisch entgegenzutreten. Die Truppen waren theils in den Kasernen konsignirt, theils auf die bedrohten Punkte ausgerückt. Am Nachmittage bereits hatte eine diplomatische Konferenz beim britischen Botschafter statt— gefunden, bei welcher auch das türkische Ministerium ver treten war. Wie es hieß, hatte man in Folge dieser Berathung beschlossen, daß vier Schiffe der englaͤsch-fran— zösischen Flotte ihren Ankerplatz bei Beikos verlaffen sollten, um sich vor Konstantinopel zu legen, wo bereits die „Oueen“ mit 120 Kanonen, und der eben angekommene englische Zweidecker „London“ stationirten. Die Nacht vom 21sten zum 22sten verging vollkommen ruhig, doch am Morgen erfuhr man, daß die Softa's wiederum an der Spitze von Volkshaufen vor die Paläste der Minister gezogen seien, welche dem Pöbel als Häupter der Friedens— partei bezeichnet waren. Die türkischen Truppen schritten sofort ein und zerstreuten die Aufrührer, von denen mehrere Hundert gefan⸗ gen genommen wurden. Der britische Botschafter hatte folgende Anzeige erlassen, welche auf der Börse cirkulirte und dort großen Schrecken „verbreitete: „Das Hotel des britischen Gesandten und Ihrer Majestät Schiffe sind bei etwa ausbrechenden Unruhen bereit, den britischen Unterthanen Zuflucht zu gewähren.“ Die be— ie du preußische Korvette „Danzig“ lag noch zur Reparatur im

Paris, Freitag, 6. Januar. (Tel. Dep. d: C. B.) Der heu— tige „Moniteur“ enthält ein Cirkular des Ministers der auswärti— gen Angelegenheiten Drouyn de l'Huys vom 30. Dezember an die diplomatischen Vertreter Frankreichs im Auslande. Das Cirkular giebt Rechenschaft von dem Stande der orientalischen Angelegen— heiten, der bedenklich geworden. Die Flotten der Seemächte seien bisher im Bosporus geblieben, da die Westmächte Rußland nicht hätten provociren wollen, und einen Angriff, wie er von Seiten Rußlands vor Sinope gemacht worden, nicht voraussehen konnten, da sie an die Mäßigung Rußlands glaubten. Die vier Mächte

haben neuerdings die ernstlich bedrohte Integrität des türkischen Reiches anerkannt. Es sei unerläßlich, daß Frankreich sich im Besitz eines Pfandes setzt (prend gage), welches die Wiederherstellung eines Friedens im Orient sichert, welcher die Machtvertheilung unter den großen Staaten Europas ungeändert läßt. Frankreich und England hätten demzufolge ihren Flotten den Befehl gegeben, in das Schwarze Meer einzulaufen, um neue Angriffe der russischen Flotte zu verhindern. Der Kaiser der Franzosen wolle nichts An— deres als zur Herstellung eines ehrenvollen Friedens beitragen, und wenn die Umstände ihn dazu nöthigen, sich gegen bedrohliche Even— tualitäten sichern, hegt jedoch das Vertrauen, daß der Czar Europa einem Kriege nicht werde aussetzen wollen.

Mi Ra T He d, nei se. Berlin, den 7. Januar. Eu Lande: Weizen 3 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf., auch 3 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf. Roggen, einzelner Preis 3 Rihlr.ͥ, gute Waare 2 Rililr. 25 Sgr., auch 2 Rthlr. 20 Sgr. Grosse Gerste 2 ÜEthlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr. J Sgr. 11 Pf. Kleine Gerste 2 Rihlr. 5 Sgr., auch 2 Rthlr.

kat l ln ie n nel R hi 8e .

Hs nenkerd, 7. Januar, 12 Uhr 53 Minuten Nachmittags (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten S853 Br. 4prozr. Freihurger Actien 1123 Br. Oberschlesische Actien Lit. A. 19375 Br. Oberschlesische Actien Lit. B. 161 G. Obers cẽhlesis ch- Krakauer Actien nicht notirt. MNeisse-Brieger Actien 7657 G.

Getreidepreise: Weizen, weisser 91 - 104 Sgr., gelber 91 102 Sgr. Roggen 73 - 82 Sgr. Gerste 58 55 Sgr. Hafer 35 - 40 Sgr.

Sgęeggäö zz, 7. Januar, 2 Uhr 5 Minuten Nachmittagz. ¶( Tel. Dep. d. Staats Anzeigers) Weinen fest, 89 93, Frühjahr S9 / 980p fd. 97. Roggen 68 - 72 bez., Frühjahr 74 nominell. Rüböl Januar 115 bez. Spiritus Januar 113 bez., Frühjahr 103 Br. ö .

HHRHMMHea, 7. Januar, 2 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Börse: bei geringem Ums at⸗ Denis niedriger. Geldeourse: Berlin --Hißüsöurter 1023. Mas deburs - W itte berger 353. Mecklenburger 435. Kieler 1043. 3proæ. Spanier 37. 1proz. Spanier 193. Sardinier 82.

Getreidemarkt: Weizen ser fest, gestern Abend Rostock 173 bez., Stern 169, Pommern 170 gut zu lassen. Roggen stille.

Oel 253, pr. Mai 255, pr. Oktober 233. Kaffee und Zink stille.

Frans fert a. F., Freitag, 6. Januar, Vachmittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schlals der Börse etwas matter. Schluss- Course: Nordbahn 46. 5proz. Metalliques 77. 4 3prox. Meralliques 68. 3pr oz. Spanier 393. 1pros. Spanier 20. Wien 1005. Hamburg S832. Ludwigshafen - Bexbach 1177. Mainz - Ludwigshafen 988. Frankfurt- Homburg 94.

Königliche Schauspiele.

Sonn tag, 8. Januar. Im Opernhause. (5te Vorstellung):

Im Schauspielhause. 7te Abonnements-Vorstellung: Othello, der Mohr von Venedig, Trauerspiel in 5 Abtheilungen von Shake⸗ speare, übersetzt von Heinrich Voß. Kleine Preise.

Im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses. 2bste und vorletzte Vorstellung auf dem Weihnachts Kinder-Theater: Das Wunderblümchen, Mährchen in 2 Akten. Hierauf: Der war⸗ nende Papagei, Zauberspiel in 1 Akt. Dann: Weihnachts⸗-Sinfonie von Hapdn. Zum Schluß: Arlequin's Zauberscherze, Pantomi⸗ misches, Divertissement in 2 Akten. Anfang 5 Ühr.

Billets à 19 Sgr. sind Sonntags Vormittags von 11—1 Uhr im Kassenflur des Königl. Schauspielhauses, Eingang wie zum

Billet Verkaufs ⸗Büreau, zu haben.

Montag, 9. Januar. Im Opernhause. (Hte Vorstellung.) Der Prophet, Oper in 5 Akten, nach dem Französischen des Scribe, deutsch bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballets vom Kgl. Balletmeister Hoguet. Anf. 6 Uhr. Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. Ste Abonnements-⸗Vorstellung. Die be— zähmte Widerspenstige, Lustspiel in 4 Akten, von Shakespeare, nach der Bearbeitung von Deinhardstein, mit Benutzung der Schlegel= und Tieck'schen Uebersetzung. Kleine Preise.

Im Konzertsaale des Königl. Schauspielhauses. Letzte Vor— stellung auf dem Weihnachts-Kinder-Theater: Das Wunder—

blümchen. Hierauf: Der warnende Papagei. Dann: Weihnachts—

Sinfonie von Haydn. Zum Schluß: Arlequin's Zauberscherze. Anfang G Uhr.

Diese Vorstellung findet auf besonderen Wunsch der „Deut— schen Gesellschaft zur Versorgung verschämter Armen mit freiem Brennmaterial“ statt und ist der Ertrag allein für diesen wohlthätigen Zweck bestimmt.

Die Billets zu dieser Vorstellung sind Sonntags und Mon— tags Vormittags von 9—1 Uhr, sowohl beim Haus-Inspektor Hrn. Harke, im K. Schauspielhause (Eingang Taubenstr.), als auch bei dem Hrn. Kommerzienrath E. Pretorius, Königsstr. 69, und Mon— tag Abend an der Kasse zu haben.

Dienstag, 10. Januar. Im Schauspielhause. 9te Abonne— ments-Vorstellung. Neu einstudirt: König Enzio. Historisches Trauerspiel in 5 Aufzügen, von E. Raupach. In Scene gesetzt vom Regisseur Düringer. ꝰ— Besetzung: Enzio, König von Sardinien, Kaiser Friedrich II. Sohn, Hr. Hendrichs. Ugone, Podesta von Bologna, Hr. Jerr—⸗ mann. Gexremei und Alberti Anziani von Bologna, Hr. A. Bethge, Hr. E. Krüger. Lucia de Viadagoli, des Letztern Nichte, Fräulein Fuhr. Pietro Degli Asinelli, deren Verwandter, Hr. von Lavallade. Rainero de Gonstalionieri, aus Piacenza, Hr. Thomas. Graf von Lanzia, Gesandter König Konrads VI., Hr. O. Bethge. Filippo, Leichenpfleger, Hr. Rott. Ambrosio ein Mönch, Hr. Grua. Lam— berto, Aufseher des Gefängnisses, Hr. Grohmann. Laura, Lucia's Vertraute, Frau Pabst. Uberto, Enzio's Diener, Hr. Götz. Ein

Hauptmann, Hr. Woytasch. Ein Soldat, Hr. Hildebrandt. Ein Leichenträger, Hr. Lieder. Mehrere Anziani von Bologna. Ein Begleiter des Gesandten, Diener des Raths. Träger. Soldaten.

Die Handlung geht im 6ten Jahrzehnt des 13ten Jahrhunderts zu Bolggna vor, Re,

Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt erst Montag den Den b m.

Satanella, Fantastisches Byllet in 3 Akten und 4 Bildern, vom

Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und

Hertel. Vorher: Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Akt, von R.

Benedix. Mittel-⸗Preise.

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Ffentlicher Anzeiger.

* 0 6

331 e . ; Der unten näher signalisirte Feldwebel Karl

Verdacht der Veruntreuung von Dienstgeldern

heimlich aus hiesiger Garnison entfernt, und hat Schläfen scharf und sief hineingehend, geht mit

Zähne: vollständig, Mund: gewöhnlich, Kinn: etwas vorstehend, Gesichtsfarbe: gesund, Gesichts— Julian Emil Stephan, von der 2ten Com- bildung: länglich, Statur; schlank, Sprache: pagnie der Königlichen Feuerwerks⸗ Abtheilung, deutsch und polnisch, kann sich auch in der fran— hat sich am 3Zten d. M. unter dem dringenden zösischen und englischen verständlich machen. Besondere Kennzeichen: die Haarwinkel an den 32

ist zur Haft gebracht und hierdurch der unterm 13. August 1853 erlassene Steckbrief erledigt. Perleberg, am 6. Januar 1854.

* 2 . 9 5. ** . 21 * 9 6. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Brauerei ⸗-Verpachtung. Zur Verpachtung der dem Königlichen Fiskus

sein Aufenthalt bis jetzt nicht ermittelt werden dem rechten Fuße besonders stark auswärts, trägt gehörigen Amtsbrauerei zu Krossen nebst den zu—

können. Sämmtliche Civil- und Militair-Behör— den werden hierdurch ersucht, auf den 2. Stephan zu vigiliren und ihn im Betretungsfalle an das

J . wd *r Benden So ; . . ; . n, röthlichen nach unten gehenden Schnurbart gehörigen Gebäuden und Kellerräumen und einem Bekleidung bei seiner Entweichung: I ĩ daf 7 rftisseri 17 ' 8 9. Militairmanfel, Waffenrock der Artillerie, ber stellen, 2 Morg. 102 R. Garten, 14 Morg.

Areale von 2 Morg. 11 IR. Hof⸗ und Bau⸗

unterzeichnete Kommando abliefein zu lassen. zeichnet mit dem F. der Feuerwerks⸗Abtheilung, 68 IR. Acker, 63 Morg. 12 MIR. Wiesen, 1

Die dadurch entstehenden Kosten werden sofort ersetzt werden.

Spandau, den 5. Januar 1854. tuch, schwarze Tuchweste, kalbled 3854, mit Nensilber-Tanzsporen, leinenes Oberhemde, 1866 im Wege res bffentlichen Meistgebots ist

Offiziersäbel mit lackirtem Unterkoppel und silc' ein anderweitiger Termin auf

Das Königliche Kommando der Feuerwerks— Abtheilung. bernem Portepee.

Signalement. J

Geburtsort: Fraustadt, Alter: 30 Jahre, Re⸗ ligion; evangelisch, Größe: 8 Zoll. 3 Strich, Haare: blond, Stirn: frei und hoch, Augen Der Arbeitsmann brauen: blond, Augen: blau-grau, Nase: stark,

Iz5J Erledigung eines Steckbriefs. 9 . Joachim Friedrich Rathe Braumann anberaumt, . Indem wir dies zur allgemeinen Kenmniniß

Grell, genannt Beckmann, aus Wittenberge,

Militair-Tuchhosen von feinem Tuc, Mütze mit Morg. 86 (IR. Gräben und Wege z., zusam⸗ schwarzem Sammeistreifen, schwarz seidenes Hals,. men von 83 Morg. 39 MR. Flächeninhalt, auf

kalblederne Stiefel die 12 Jahre von Johannis 1854 bis dahin

den 2. März d. J., Vormittags . in unserem Sessionszimmer im Königlichen Re⸗ gierungsgebäude hierselbst vor dem Regierungs-