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statt auf Thorn das Hauptaugenmerk auf Inowraclaw gerichtet sei, ist um fo weniger begründet, als eine Eisenbahn⸗Verbindung zwischen der Ostbahn und Thorn außer andern nicht unerheblichen Vortheilen auch eine strategische Wichtigkeit darbietet, die ganz be— sondere Berücksichtigung in Anspruch nehmen darf. Die Mitthei⸗ lung einiger Zeitungen, daß auf der Westphälischen Eisen— bah'n abermals ein Erdsturz stattgefunden habe, durch welchen ein Bahnbeamter schwer verletzt worden sei, kann als eine unrichtige bezeichnet werden.
— Zu Schwerin im Großherzogthum Posen fand am 11ten Januar die feierliche Einweihung der dort neu erbauten evangeli— schen Kirche statt, zu welcher vor fünf Jahren der Grundstein ge— legt wurde.
— Die Stadt Schweidnitz beabsichtigt, als Geburtsort des Geh. Ober⸗Justizrathes Suarez (geboren den 27. Februar 1746) eines der Redaktoren des Allgemeinen Landrechts, dem ehemaligen Mitbürger ein Denkmal zu setzen. Dasselbe wird in einer Marmor— platte mit passender Inschrift am Geburtshause bestehen.
— (Pr. C.) Die alternirenden Direktoren der Schweidnitz⸗ Jauerschen Fürstenthums—-Landschaft, und zwar als Direktor aus dem Fürstenthum Schweidnitz der Landschafts-Direktor Freiherr von Tschammer auf Dromsdorf, und als Direktor aus dem Fürstenthum Jauer der Landschafts⸗Direktor, Oberst⸗Lieutenant Freiherr von Zedlitz auf Nieder-Kauffung, welche im Jahre 1848 erwählt und hestallt, und beide als solche von Sr. Majestät dem Könige schon früher bestätigt wurden, sind auf den letztabgehaltenen ordentlichen Kreistagen, resp. auf dem Weihnachts-Fürstenthums— tage für den verfassungsmäßig sechsjährigen Zeitraum von Johannis
1854 bis dahin 1860 vorschrifsmäßig wieder erwählt worden.
— (Pr. C.) Es ist in neuerer Zeit der Plan aufgefaßt
worden, eine Eisenbahn von Weißenfels über Zeitz und Gera nach Hof zu bauen, um dadurch eine direkte Verbindung zwischen Halle und der baierischen Eisenbahn herzustellen. Es wird dadurch der Weg aus den östlichen Provinzen, namentlich von Berlin und Magdeburg nach Baiern und dem Süden von Deutsch— land, der Schweiz u. s. w. um 5 Meilen abgekürzt. Die Groß—
herzoglich sachsen weimarsche und die Fürstlich reußische Regierung
interessiren sich lebhaft für dieses Projekt; auch ist die Hoffnung vorhanden, daß die Königlich baierische Regierung in Berücksichti— gung der daraus für sie erwachsenden erheblichen Vortheile sich mit dem Plane einverstanden erklären werde. Da nun die Magdeburg— Cöthen⸗Halle⸗Leipziger Eisenbahn-Gesellschaft geneigt ist, die Aus— führung der Bahn ohne diesseitige Staats- Unterstützung zu über— nehmen, so ist dazu dem Vernehmen nach die Allerhöchste Geneh— migung zur Anlage dieser Bahn, insoweit sie das preußische Gebiet berührt, ertheilt worden.
— In der Sitzung der zweiten badischen Kammer vom 17. Januar legte der Minister v. Rüdt 1) einen (bereits telegra— phisch gemeldeten) Gesetzentwurf über Abänderung der Spurweite der Eisenbahn vor, wonach ein Kredit von 1,577,517 Fl., nämlich 1,077,517 Fl. für Abänderung des Geleises und 500,000 Fl. für Abänderung des Transportsmaterials angesprochen wird. 2) Die Verträge mit der Eidgenossenschaft „egen Fortführung der Eisenbahn ins obere Rheinthal. — Hierauf wurde die öffentliche Sitzung unter— brochen, um die Berathung der Budget-Kommission über das vor— gelegte Steuerausschreiben stattfinden zu lassen. Nach Wieder— eröffnung der Sitzung berichtet Junghanns über den bezüglichen Gesetzentwurf, wonach die direkte und indirekte Abgabe bis zum März (einschließlich) nach dem bestehenden Umlagefuß erhoben wer— den sollen. Die Kommission trug auf Annahme an, doch mit einer Verwahrung der Rechte der Stände gemäß §. 62 der Verfassung wegen verzögerter Einberufung des Landtags vor Schluß der Bud— getperiode. Bei der hierauf erfolgten Abstimmung wurde der Ge— setzentwurf einstimmig angenommen.
— Der Abgeordnete zur Zweiten baierischen Kammer Fürst von Oettingen-Wallerstein hat, von dem Recht der Initiative Gebrauch machend, einen Gesetz-Entwurf, betreffend die Ermächti= gung jeder der beiden Kammern des Landtags zu umfassenderer Vorbereitung der Budget⸗Berathung für die siebente Finanz— Periode, bel der Zweiten Kammer eingebracht.
Der, neu ernannte österreichische Minister-Resident am Königlich griechischen Hofe, Baron Leykam, hat sich mit dem letzten Levante Dampfer nach Athen eingeschifft.
— Der schweizerisch NRationalrath ist in seinen Bera— thungen über Erxichtung einer eidgenössischen Hochschule auch am 1 Januar noch zu keiner Abstimmung gekommen. Die Gegner nehmen theilweise den rein katholischen Standpunkt ein und stellen die Behauptung auf, daß kein Bischof einem Priester die Weihe ertheilen werde, welcher auf einer eidgenössischen Hochschule studirt habe, deren Verwaltungsbehörde in ihrer großen Mehrzahl aus Pro— testanten bestehen würde. Die konfessionelle Zwietrachk werde durch eine solche Anstalt erst recht angefacht. Auch darauf wird mit beson? derem Nachdruck hingedeutet, daß der Schweiz wie jedem Staate eine besondere Mission zukomme, und diese sei das Bild der Frei— heit und Mannigfaltigkeit, welche durch das Streben nach Centra⸗
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nähere Nachfrage aber ergab sich,
lisation zerstört werde. Mit großer Heftigkeit heben sie aber den Finanzpunkt hervor und weisen auf die drohende Zukunft hin, welche die Schweiz in jeder Beziehung gerüstet, besonders die Staats kasse mit Geld gefüllt finden müsse. Die Vertheidiger des Projekts stellen sich auf den historischen Boden und sehen in der Gründung der Hochschule die Erfütlung des schönen Traumes, welchen der weise Stapfer zur Zeit der Helvetik und die tüchtigsten Staatsmänner der dreißiger Periode gehabt haben. Druey hofft eine Anstalt zu erhalten, in welcher jede Ausschließlichkeit entfernt und alle Rich⸗ tungen in allen Fächern vertreten sein sollen. k . nied er nd; schen Freg atten: „Prinz von Oranien“ und „Doggersbank“, welche früher in Smyrna verweilten sind, nach einer Meldung aus Turin vom 14. Januar, von Nessina in Spezia eingetroffen.
— Die Belgische Repräsentanten-Kammer hat am 17. Januar ihre Sitzungen wieder aufgenommen und sich mit Be— rathung eines Gesetzentwurfs zur Besteuerung des Salzes beschäf⸗ tigt, das zur Verfertigung von Glaubersalz verwendet wird. Der Justiz- und der Finanz -Minister, so wie der Minister des Auswär— tigen reichten eine Anzahl Gesetzentwürfe ein; einer derselben soll die Regierung ermächtigen, prövisorisch die Bestimmungen des Ver trages von 18445 und der Zusatz-Uebereinkunft von 1852 in Bezug
auf den Transit der aus dem Zollverein kommenden Waaren bei? zubehalten. Der Finanz-Minister zeigte auf Befragen an, daß er in drei Tagen den umfassenden Gesetzentwurf bezüglich, der Ein . zum Drucke des Entwurfs und der Begleitstücke drei Wochen er for derlich sein würden. ö . . Von . emp ntesisch⸗französisch enn Grenze melden dort erscheinende Zeitungen, daß 3a h lreiche A us wei⸗ lungen piemontesischer Angehöriger aus Frankreich“ erfolgt sind. An einer einzigen Grenzstation wurden mehr als zwanzig solcher Individuen zum Grenzübertritte angemeldet. 6 ‚. . Aus einer Statistik der französischen Getreide? Ein⸗ fuhr geht hervor, daß zu Marseille bis Ende vorigen Jahres schon eine Million Hectoliter Getreide mehr eingeführt worden, als im Jahr . . .. . Als Beweis daflir, wie ernst das franzäösische Doubernement die Lage auffaßt, führt man an, daß der Marine— Minister nicht einmal gestatten will, daß zwei kleine Gabarren nach den Kolonieen abgehen, wofür sie bestimmt sind. Es verdient Er? wähnung, daß das Faubourg St. Germain in' die sem Winter sich zurückgezogen hält und gar keine Feste giebt. ö ͤ „Der „Constitutionnel“ bringt eine Mittheilung aus Mar— seille, welche für den Mißbrauch zeugt, der mit dem Telegraphen getrieben wird. Zu Marseille war nämlich eine telegraphische Depesche aus Paris angelangt, worin es hieß daß nach Be⸗ richten aus Petersburg die wiener Vorschläige' vom Czar an— genommen wären. Die marseiller Blätker waren Horsichtig genug, die, Nachricht nur mit Vorbehalt aufzunehmen. Auf ö daß der Agent der englische Re nleitah e el chaftz den g e, ft erde ert, Keine ische
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ne Nachricht w,, 1 ) . ,, . Nachricht gefälscht, indem darin gar nicht die Worte „Petersburg und „Ezar“ vorkamen. Die Justiz instruirt die Sache, indem es wahrscheinlich ist, daß dieser Irrt
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; . . hum kein zufälliger ge— wesen. Vie „Union, versichert, daß die Maßregel der Au sh'e— bung aller Seeleute, die ihre vier Dienstjahre noch nicht aus— gebient und die ihr 4hstes Lebensjahr noch nicht überschritten, ganz allgemein wäre und in allen Seehäfen jetzt zur Ausführung komme.
— Der hritische Admiral Corr) ist am 10. Januar mit
dem größten Theile seines Geschwaders aus dem Tejo ausgelaufen,
um, wie es heißt, der Uebung wegen zu kreuzen. — Prinz Leo pold von Koburg (der Bruder des Regenten) ist von South—
ampton in Portugal angekommen. Die Regierung hatte Ordre gegeben, daß man ihn ohne Verzug ans Land gehen lasse; die Ge— sundheits-Behörde von Belem aber widersetzte sich dem Befehle, und der Prinz war genöthigt, wie die übrigen Reisenden, eine drei tägige Quarantaine auszuhalten. ö
— Lord John Russell und Lord Palmerston sind am 17. Ja—
nuar Morgens von ihren Landsitzen nach London gekommen und haben ihre. Stadtwohnungen bezogen. Lord John Russell giebt am I0sten in seiner Eigenschaft als Führer des Unterhauses ein großes parlamentarisches Bankett (dasselbe thut Lord Derby als Hatpt der QpFositich hr zu Lm, simmilicht rin ister, Lie nicht Pairs sind, und eine große Anzahl Unterhaus-Mitglieder eingeladen werden.
— Das „Chronicle“ will nach Berichten aus Konstantinopel
vom 5. Januar wissen, daß die Pforte am 31. Dezember in einer Note folgende Bedingungen zu den Vorschlägen der vier Mächte gestellt: 1) sollen die Fürstenthümer 15 — 20 Tage nach Annahme der Vorschläge seitens Rußlands geräumt werden; 2) soll bei der Erueuerung, der Verträge, besondere Rücksicht auf die Integrität und Unabhängigkeit der Türkei genommen werden; und 3) will die Pforte ihr Verwaltungssystem ganz nach Belieben reformiren.
Sir Robert Inglis hat aus Gesundheits-Rücksichten auf die
Vertretung der Universität Oxford verzichtet. Er war seit dem Jahre 1829 Mitglied des Parlaments.
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Daily News“ theilt folgendes Aktenstück mit: „Lord — — / —
ffens n E f Se⸗ Redeliffze' s Botschaft an den Gouverneur von Se
* 1 5 46 va gz gh se der Befehle meiner Regierung ist das britische (französische
e. 96 dem Puͤnkt, im Verein mit dem französischen (englijchen) Heighn kn! Meerc' zu 'erscheinen. Der Zwech dieser Zewegung z, . 6 5 Geblet vor jedem Angriff oder feindscligen Att e. 665 Ich benachrichtige Ihre Excellenz davon, um jedem Zusam⸗ zu . ö Und' eine Störung der zwischen unscren Regierun⸗ mensteß . sreundschaftlichen Beziehungen zu vethüten, die ich zu gen , und welche Ihre Excellenz ohne Zweijel eben 10 sehr , , bemüht sind. Es würge mich daher freuen, zu ersahren, u,, bescelt von diesen Gesinnungen, zweckmäßig be funden daß , Abmikal, der die russischen Kriegsschiffe in Schwarzen Mierke haben, . die erforderlichen Weifungen zu ertheilen, so daß jeder Vorfall ,, werde, der den Frieden gefährden könnte. Redeliffe (Baraguay e ; dil Me Briefe beider Gesandten, sagt „Daily News. . gan e, ,,, ist das Wort „Frieden unterstri en. An gleich „welche die Briefe überbrachte, befand sich sizier Ueberhringer der französischen
*
Bord der „Retribution“, we auch ein französischer Ossizier als
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Depesche. . . . ,, . 141 61 j — N 8 k k Die dänische Zeitung „Fädrelandet . ö ö
ö ffizellen Text der Neutralitätsertlä⸗
vom 16. Janüar den ofstzttiten dert, der nr een h.. wi er beiden Thingen mitgetheilt worden, Vie Erklärung . Titel dinesNotenentwurfs“, der vom Minister des Aus—⸗ führt den rel mschen Gesandten im Auslande zugestellt ist, um zärtigen den dänischen Gesandten im Auslande s . 16 1 enden Mächten mitzutheilen: Oesterreich, Frantreich, Groß 9 . . gluklind Preußen, der Türkei, Belgien, den Niederlan⸗ ö Portugal Beiden Sicilien, Sardinien, Griechenland, den, 0 4 ( * (2. = 6 . ** ) CS 62 Hanser, Oldenburg, Toscana, Mecenburg-Schwherin und Stre
itz, Lübeck, Hamhurg, 2 V
1. Brasilien. Der Notenentwurf selbst lautet also: J
Die politischen Verwickelungen im jetzigen Augenblick, na h . ,
hzmanischen Pforte und der Moglichkrit eines bevor chen.
Regierung Sr. Majestät des Königs die Ver⸗
fmerksamteit auf die Folgen, hingewendet tiger Wunsch,
ö. 2 Erklärung der otto den Serkrieges, 39. der 54
w ,. ö = . ; un ) ing auferlegt, ihre ernkte ̃ t auf . welch pardus enistehen können. Es sst ihr aufrich
J . das aute Einvernehmen und das Freunds J en eh welches zwischen Däuemart und allen Regierung ( 9 .
ückli s gönige von Dänemark nichts mehr am Heizen glücklich besteht, und da dem König
iltni jalier stigen, so sehen 9 . h ältniß aufrecht zu halten und zu befes , ehen liegt, ,, h an, die verbündeten und befreundeten Machte 3 , . zu lassen über die Politik, welche Allerhöchstdie selben nr . obengedachten Falle befolgen wolen. ö ilche zwischen Däne⸗ in e Zowohl in Folge der innigen Freundschast, welche zwischen
*
marks und der vereinigten Königreich
und Volk besteht, wie in Erwägung
en und politischen Grundsätze velche tütze ur te in der
Ge n h,. finden, haben . ö. . . . R 3 * 9 9 ö 41 16 2 ,
9 veranlaßt gefunden, mit seinem erhabenen len 1 Sr. Majestät dem 6 . . , J z ffen ü ie Maßregeln, welche in nen Re dungen zu neffen über die . . 3 gewahlt werden müßten, um k enten zu Wege zu bringen, welche, durch Idenmität, geeig 9 9 .
i . ĩ ĩ enommenen , Weise aufgenommen wonden, . viefer Schritt auf die gunstige Weise (w. . ö man zu eiwarten berechtig war, so ha
; sestä Köni n Däne . . Sr. Majestät des , . — Chargé d'affaires bei Sr.
it den von den beiden Souveraginen Herrn den Befehl erhalten,
der Uebereinstimmung in den Inter—
iete des, . ᷣ und bevollmächtigter Minister
sestät N. N., in Uebereinstimmung mit . Veschlüßen, von seinem aller gnädigsten in L ab sefte N. N. Ministerium mit den allgemeinen unn ,, ; ni jn Dänemart annehmen zu machen, welche Se. Majestät der König von
affen geg im die Stellung müssen geglaubt hat, um die Stellt nn een, werthen Fall festzusetzen, daß zwischen den ö ö Freunde und Verbündete sind, Feindseligkeiten aus rech e J .
Das System, welches Se. Majestät der König von . r .
beobachten und unabweichlich anzuwenden beabsichtigt, ist das . ö. einer strengen Neutralität folgt, gebaut auf Loyalisät, Unparteilich ei . gleiche Achtung für die Rechte aller Mächte, . Vortheile, welche diese Neutralität, nach den R . gen der beiden Höfe, für die 3 ö Majestät des König Dänemark mit sich führen wird, sind folgende; ö
1) Sich ö des Krleges, der ausbrechen könnte, ,
zum Vortheil für die eine der streitenden Parteien, zum Nachther s
die andere zu enthalten. . . . 2) Die . und Handelsschiffe der friegführenden . ö ö. Häfen der Monarchie zuzulassen, doch steis mit dem Vorbehe ü
einer Staglen
i ierur i fffe, so wie Transportschiffe, die die Regierung, die erstgenannten Schiffe, s .
e en der kriegführenden Mächte gehören, Hafen vo
n , . Die Gesundheits. . ö
nungen, welche die Umstände nothwendig gema . ö,
oder noch möglicher 6 ö ö en,
ü Weise befolgt und respektir n. Kapern ö.
. D 1 . oder auf dänischer Rhede geduldet.
3) Den Schiffen der kriegführenden Mächte . n
sich in allen Häfen der Monarchie mit allen Waaren und K
gütern zu versehen, deren sie bedürfen mö . .
zur Kriegs-Contrebande gehören, , n , ,.
4) Die Häfen der Monarchie für jede Prile zu schließen,
nen RKothfall ausgenommen, und in diesen Häfen d und den Verkauf von Prisen zu verbieten.
e Schweden und Norwegen Fürsten
Bremen, den nordamerikanischen Freistaaten
chafisverhältniß unverändert zu
.
(
5) In Sr. Majestät des Königs Handelsverhältniß mit den Ländern, welche mit einander in Krieg sind, jede Sicherheit und jedwede Er— leichterung für dänische Schiffe und ihre Ladungen zu genießen, je⸗ doch immer mit der Verpflichtung für diese Schiffe, sich nach den Regeln zu richten, welche allgemein geltend und im Falle erklärter und effettiver Blokaden anerkannt sind.
„Dies sind die allgemeinen Grundsätze für die Neutralität, welche Se. Majestat der König von Dänemark für den Fall gewählt hat, daß ein Krieg in Europa ausbrechen sollie. Der König schmeichelt sich damit, daß sie als mit dem Völkerrechte ubereinstimmend werden erkannt werden und daß eme tedliche und treue Aufrechthaltung derselben Se. Majestät in den Stand setzen wird, mit den befreundeten und verbündeten Mächten das Verhältniß fortzusetzen, welches vor jeder Unterbrechung zu bewahren, ihm zum Wohle seiner Unterthanen so sehr am Herzen liegt.
„Mit dem Begehren, daß es Herrn N. N. gesallen möge, die gegen⸗ wärtige Mittheilung zur Kenntniß der Regierung St. Majestät N. N. zu bringen, benutzt der Unterzeichneie diese Gelegenheit u. s. w.“
In der Sitzung des Landsthings am 14. Januar wurde
der Gesetz-Entwurf in Betreff der veränderten Benennung des
Münzfußes definitiv mit 34 Stimmen gegen eine angenommen.
— Die heutigen Berichte vom Kriegsschauplatze an der Donau, welche nach dem „Wanderer“ bis zum 13ten reichen, melden nichts von neuen Gefechten. Die Russen haben ihr Terrain behauptet. Der rechte Flügel lehnt sich an Madoviz, der linke bei Islas an die Donau. Das Hauptquartier des Centrums des Anrepschen Corps ist in Radovan. General Gortschakoff trifft am 15ten in Krajowa ein. Omer Pascha befindet sich in Widdin.
Aus Orsova schreibt man vom Sten, daß die Türken fort— während und von allen Richtungen Truppen nach Widdin ziehen. Verläßliche Berichte behaupten, es seien jetzt in Widdin, Kalafat und n den ünigcbnng, Lie set beiden Plätze gegen z h Mann, Sarunter 2000 Mann Artillerie mit 250 schweren Geschützen konzentrirt. Der Kampf vom Sten hat nicht mehr bei Cetate stattgefunden, das die Russen am ten in der Absicht, die türkische Position zu umgehen und den Rückzug abzuschneiden, verließen. Am Sten hörte man die heftigste Kanongde von früh sis 3 Uhr Nachmittags. Die Tür⸗ ken haben in Kalafat ein Observatorium errichtet, von welchem sie die Gegend weithin übersehen und das ihnen bei den stattfin— denden Gefechten gute Dienste leistet. Einem verläßlichen
Berichte aus Orsova vom neuesten Datum entnimmt der
„Wanderer“, daß die Türken bei den Gefechten bei Ce— tate noch acht. Dorfschaften in der Nähe von Kalafat be—
haupteten; zwei hatten die Russen genommen; Cetate wurde
zum Theil ein Raub der Flammen. Im Ganzen besitzen die
Türken nicht viel Terrain bei Kalafat. Der Besitz läßt sich am besten darstellen, wenn man von Madoviz hinter Cetate bei Ka—
lafat vorbei eine geradeLinie gegen die aus dem Bogen herauskom⸗
1dsätzen, welche ihre Stütze und Stärke in der
.
mende Donau zieht. Von den durch Türken besetzten DSrtschaften sind verschanzt: Madoviz, Skripez und Caloghieren. In diesen
Dörfern wurden von allen Häusern die Dächer abgetragen, Lauf⸗
[
gräben errichtet, und die Höhenpunkte mit Batterien besetzt. Ein
gleicher Vorgang wurde am jenseitigen Ufer in der Flanke von
System s zu erleichtern.
mark außerordentlicher Ge⸗
Regeln bekannt zu
für den beklagens⸗ die Sr. Majestät
ben möchten sollen nalür⸗ er werden in dä
Recht zuzugestehen, Anleihen von 1847 sausmanns⸗ öchten, die Artikel, welche
einen erwiese⸗ ie Kondemnirung
.
Widdin beobachtet, um einer allfälligen Ueberrumpelung durch einen
anderwärts bewertstelligten Donau-Uebergang zu begegnen. Es wurden Vinul, Köt, Karaul und Belgradschik stark befestigt und besetzt. Widdin steht gleichsam in einem großen verschanzten Lager.
Nach einem Berichte aus Bukarest vom bten d. M. ist es bei Hirfowa in den letzten Tagen wiederholt zu kleineren Vor— postengefechten zwischen Türken und Russen gekommen, indem jene muthmaßlich in der Absicht, zu rekognosziren, die Donau passiren wollten, von den Russen aber stets zurückgedrängt wurden, ohne ihre Absicht erreicht zu haben. . — Ein verbürgtes Schreiben aus Belgrad vom 19ten bringt die Mittheilung, daß die beiden Fermane, durch welche die Pforte
das zwischen Serbien und Rußland i e, . auflssen wolle, gar nicht eingetroffen sind. Jürst , ö.. sogleich, als er über diese Ferman⸗ Kenniniß ,,,. Konstantinopel Gegenvorstellungen ,, ,. . die . sicht ausgesprochen, daß ein, solcher Vorgang en ö . Pforte in Serbien nichts weniger als förder ich ö J ö. Folge davon war, daß dem Adjutanten, der sich mi en . nen bereits auf dem Wege befand, ein Eilbote mit dem Auftrage zur ungesäumten Rückkehr nachgesendet wurde, was auch geschehen ist. ö Der Seeretair des Schatzamtes der Vereinigten Sta a⸗ ten von Nord-Amerika hat bekannt gemacht; daß er bis zum 1. Juni d. J. für 7 Millionen Dollars United States . . lösen werde, und zwar unter folgenden . 1 löfung geschieht zum Pari⸗Werthe. 2) Es wird ö 6 pCt. bewilligt für die durch das Gesetz , n,, ö . im 12. November 1856 einlösbaren Stocks; eine Prämie von 55 amn, weir vie Anleihe von 1842; eine Prämie von 21 pCt. für die pCt. für die Anleihe von 4842; eine Drämie von e IgtpGt er und 1848, und eme Prämie von . Iich die unter dem Namen der . ,,,, von 1860. 3) Es werden die Zinsen vor ö ; . . Certifikats vom 14. Jan. 1854 an bis zum Datum 8 Empfange und der Einlösung von Seiten des Schatz mtes ,, Zinsen eines Tages vergütet. — Der Gouvye 1
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