161
gemeldeten) Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens folgende .
Rede an Se. Majestät den Kaiser der Franzosen:
„Sire! Ich habe die Ehre, Ihnen ein an Ew. Kaiserliche Maje stät gerichtetes Schreiben des Präsidenten der Vereinigten Staaten zu überreichen, wo durch ich als außerordentlicher Gesandter und bevollmãchtigter Minister an Ihrem Kaiserlichen Hofe beglaubigt werde. Ich ergreife diese Gelegenheit, um Ew. Mijestät der Freundschaft der Vereiigten Staaten, so wie der Wünsche zu versichein, welche dieselben für Ihr Gluck hegen; ich füge hinzu, daß meine Instructionen mir vorschreiben, stets bemüht zu sein, die Interessen und die Wohlfahrt der beiden Nationen zu erhalten und zu befördern. Ich schätze mich alücklich, dise Pflicht in Gemeinschaft mit der Regierung der BVercinigten Staaten zu erfüllen. Ich kann niemals vergessen, daß Frank= reich der thätige Freund und Verbündete meines Vaterlandes zur Zeit seiner Schwäche war und daß die Vereinigten Staaten Durch einen ehrenvollen Verteag von Frankreich Louisiang und die Mün— dangen des Mississippi erwo ben hdazen. Wir sehen mit Bewanderung die gegenwärtige außerordentlich! Wohlfahrt Frankreichs. Wenn ich durch nieine offizlelle Stellung das herzliche Einvernehmen und die sozialen und ko nmerziellen Beziehungen mit diesem Lande zu eihalten suche, so erfülle ich nur die Wünsche des Präsidenten.“ Ich werde mich glücklich schätzen, wann ich dazu beitragen kana, die Bande des gegenseitigen Interesses und des dauernden Friedens, welche so glücklich zwischen den beiden Nationen bestehen, zu besestigen.“ ö . 3.
— Der spaänische Minister-Präsident hat am 17. Januar an die Gouverneure der Provinzen nachstehendes Rundschreiben erlassen:
„Sest einigen Tagen gehen aus dieser Haupistadt in die Plovinzen Proclamationen, Druckschriften, Lithographieen und andere Dokumente ab, welche bezwecken, die öffentliche Meinung durch böswillige Voraussetzungen aller Art'über das Verfahren der Regierung zu beunruhlgen. Suchen Sie derartige Umtriebe durch die Mittel, welche das Gesetz zu Ihrer Verfügung stellt, und mit strengstem Nachdrucke erfolglos zu machen, indem Sie zugleich Ihren Untergebenen klar begreiflich machen, daß man den consti— tunionellen Thron und das Repräsentativ-System nicht durch diese verwor— fenen und strafbaren Umtriebe vertheidigt, die man gegen eine Rezierung anwendet, welche anerkannt hat und anerkennt, daß es ihre erste Pflicht ist, jene zwei so geheiligten Gegenstände aufrecht zu halten und zu sichern.“
Der bisherige spanische Justiz⸗ Minister, Marquis Girona, so wie der Unter-Civilgouverneur von Madrid, Herr Zapagoz, welche nicht die Veräntwortlichkeit für die jetzigen
Maßregeln mittragen wollen, haben ihre, Stellen niedergelegt. Der
Finanz ⸗Minister übernimmt interimistisch das Portefeuille des erstern, während Graf Quinto, Senator und bishexiger Alkade, provisorisch letzteren vertritt. Drei Mitglieder des höchsten Mili⸗
tairgerichtshofes, worunter Baron de Meer, sind abgesetzt worden,
weil sie gegen das Gouvernement gestimmt haben. Graf Cleonard
soll an die Stelle des Baron de Meer zum Präsidenten dieses Ge—
richtshofs ernannt werden; General Ezpeleta soll General van Halen ersetzen. . — In der Sitzung des dänischen Volksthings vom
21. Januar fand die zweite Berathung des Gesetzvorschlages statt, durch welchen der Kriegs-Minister eine Zulage⸗Bewilli⸗
gung von 16,560 Rbthlr. für das Finanzjahr 1853 — 54 bean⸗
tragt hatte. Dem Gutachten des Ausschusses gemäß wurde dieser Vorschlag verworfen, indem das Thing die Verweisung desselben zur dritten Berathung verweigerte. Vor der daraul folgenden
ersten Berathung des Tscherningschen Antrages auf Veräußerung der Usseröd-Militair Tuchfabrik entfernte sich der Kriegs⸗Minister,
einer schon bei der Vorberathung üher diesen Antrag von ihm ab⸗
gegebenen Erklärung gemäß. Der in Rede stehende Antrag wurde einstimmig zur zweiten Bergthung verwiesen und die Niedersetzung eines Ausschusses von 5 Mitgliedern zur Begutachtung desselben beschlossen. — Nach einer Korrespondenz des Aarh. Avis“ ist in Kopenhagen davon die Rede, daß von den Beurlaubten 15,000 Mann unter die Waffen gerufen und 19,000 Rekruten ausge— ö werden sollen, um die Militairmacht auf Seeland zu ver⸗ ärken.
— Aus Bu karest schreibt man dem „Wanderer“ vom 15ten, daß am 9., 10., 11. und 12. Januar wiederholt kleinere Gefechte
zwischen Russen und Türken stattgefunden haben, an denen die
äußersten Vorposten des Centrums und, des linken Flügels des Anrepschen Corps und einzelne über die Donau gegangene Ab— theilungen irregulairer türkischer Truppen Theil nahmen. Die ür en gingen immer wieder über die Donau zurück, sobald die Russen Verstärkung an sich zogen.
Fürst Gortfchakoff war am 15. Januar mit seinem ganzen
Generalstabe nach Krajowa abgegangen. Die Cernirung von Ka—
lafat soll nach der Ankunft des Fürsten Gortschakoff auf das engste
durchgeführt werden. Aus Krajowa vom 14. meldet man, daß
Fürst Milosch Obrenowitsch von Bukarest kommend am 13ten daselbst durchgereist sei, um sich, nach kurzem Aufenthalt im Kaiserl. russischen Hauptquartiere, auf seine Gäter in der kleinen Walachei zu begeben.
— Verläßliche Berichte des „Wanderers“ aus Belgrad vom 19ten melden, daß zwischen dem türkischen Festungskommandanten, Izzet Pascha und der fürstlichen Regierung eine bemerkbare Spannung als Folge der Nichtannahme der türkischen Fermane, durch welche das russtsche Schutzverhältniß gelöst werden soll, ein—
getreten ist. Am 15ten stellte der Pascha an die Regierung die Anforderung, es sollen: 1) alle in Serbien befindlichen russischen Unterthanen und ihre Angehörigen aus dem Lande gewiesen wer— den, da man bemerkte, daß sie zu Gunsten der Russen agitiren; 2) es soll dem Kaiserlich russischen Konsul, Herrn von Mu⸗ schin, bedeutet werden, seine Besuche in Belgrad einzustellen und falls dies nicht erfolgen sollte, sei sein Herüberkommen zu ver⸗ hindern. Die dem Pascha gemachten Vorstellungen, Serbien würde durch Ausführung solcher Maßnahmen mit Rußland und bei der gegenwärtigen gereizten und getheilten Stimmung vielleicht auch mit einem The le der eigenen Unterthanen in Kollision ge⸗ rathen, blieben erfolglos; der Pascha beharrt auf seinem Begehren. Fernere Berichte aus Belgrad melden, daß General Kniejanin ein Lager bei Semendrig an der Donau, unterhalb Belgrad, für 3000 Mann serbischer Kämpfer organisirt. Ein zweites Lager wird bei Poscharevaz errichtet. . ; Ueber das Treffen von Cetate bringt das „Journal de St. Petersburg“ unterm 20. Januar Folgendes;
„In Folge der Affaire von Cetate am 19. (31.) Dezember detachirte der General-Adjutant Graf Anrep von Elmpt seine Truppen in die Dörfer von Eetate, Motsetsei und Boleschti, um die Türken in Kalafat einzuschließen. Den 25. Dezember (6. Ja⸗= nuar) rückte der Feind mit 18,900 Mann, darunter 22 bis 309 Mann Kavallerie und 24 Kanonen, durch das Dorf Gunia bei Fetate, wurde aber bei dem Weiler Fontyn-Banouloui (Banali) durch den Oberst von Baumgarten an der Spitze des Infanterie⸗ Regiments Tobolsk, einer Eskadron Husaren des Regiments Fürst von Warschau und einer Abtheilung des donischen Kosaken-Re⸗ giments Nr. 36 mit 6 Kanonen der leichten Batterie Nr. 1 von zer 10ten Artillerie Brigade empfangen. Während Oberst Baum⸗ garten mit Erfolg die wüthenden Angriffe der Türken zurückwies, erhielt er die Nachricht, daß die feindliche Kavallerie, indem sie im Galopp das Dorf Cetate mit 6 Geschützen umgangen hatte, sich derselben Position bemächtigte, wo er sie am 19ten geschlagen hatte. In Erwartung der Verstärkung von Motsetsei führte dieser ausge⸗ zeichnete Offizier das kühnste Manöver im Angesicht eines sechsfach stärkeren Feindes aus; er begab sich nach Cetate und griff, nach— dem er dieses Dorf mit dem dritten Bataillon des Infanterie⸗ Regiments Tobolsk passirt hatte, mit solcher Schnelligkeit und Enkschlossenheit die in seinem Rücken befindlichen Türken an, daß er ihnen im Kampfe zwei Kanonen abnahm. — Nach Ankunft des feindlichen Hauptheeres entspann sich von Neuem ein heftiger Kampf auf diesem Punkte; aber alle Angriffe der Türken mußten an der unerschütterlichen Abwehr unserer Infanterie scheitern, und
—
Husaren wie Kosaken erbeuteten dadurch, daß sie ihre Kavallerie in
eine Schlucht warfen, noch andere 4 Kanonen. Nach diesen Zwi
schenfällen rückte der General-Major von Bellegarde von Mot—
setsei mit dem Regiment Jäger-Oxessa, zwei Eskadronen Husaren Fürst von Warschau, einer Sotnia donischer Kosaken und 6 Kano— nen vor, um den Feind von der Flanke zu nehmen. Die Türken, welche sich das durchschnittene Terrain zu nutze machten, empfingen diese Truppen zuerst mit einem heftigen Feuer, aber sie wurden bald geworfen und im Rücken durch eine Bewegung des General— Adjutanten Grafen Anrep d' Elmpt, der mit einer starken Reserve von Bylaschti (Boleschti)h auf Modlowit (Maglawit) anrückte, bedroht, so daß sie in voller Flucht auf Kalafat rekirirten. An 3000 Todte und Verwundete blieben auf dem Platze. Der Boden war so mit Leichen be— deckt, daß kaum 48 Stunden hinreichten, um dieselben zu begraben. Wir
—
—
haben dem Feinde außer 6 Geschützen eine große Menge Waffen und 2 Standarten abgenommen. Leider haben wir diesen im Verhältniß zu den ungleichen Kräften so glänzenden Erfolg theuer bezahlt. Von dem Detachement des Obersten von Baumgarten sind 1 Stabs⸗ Offizier, 11 Offiziere und 514 Mann gefallen; 2 Stabs-Offiziere
Der Oberst von Baumgarten selbst trug eine leichte Blessur davon), 21 Offiziere und 8Shl Mann wurden verwundet. Vom Detache— ment des General-Majors von Bellegarde sind 4 Stabs-Offiziere, 6 Offiziere und 299 Mann geblieben, der General-Major von Fig— mont, 8 Offiziere und 357 Mann wurden verwundet, Dieses zweite Treffen von Cetate zeugt von der außerordentlichen Uner⸗ schrockenheit und dem Anführer-Talent des General-Majors von Baumgarten. (Der Oberst von Baumgarten wurde von Sr. Ma⸗ jestät dem Kaiser, als dieser den Rapport las, zum General-Major ernannt.) Er wurde energisch unterstützt durch die Bataillons— Commandeure Major Topoltchann und Major Kolomeitseff. Der Letztere blieb trotz zweier Wunden bis zu Ende des Kampfes an der Spitze seiner Truppen. Der Regiments⸗— Adjutant Zagreba führte trotz einer Verwundung am Bein die schwierigsten Aufträge
fiziere haben sich ausge⸗
muthig aus. Auch noch viele andere Of zeichnet. Der General-Major von Bellegarde stellt allen Truppen,
Offizieren wie Soldaten, das glänzendste Zeugniß aus.
Wien, Mittwoch, 25. Januar. (Tel. Dep. d. C. B.) Das Dampfschiff aus Konstantinopel ist in Triest eingetroffen und bringt Nachrichten bis zum 16ten d. Nach denselben war in Konstanti⸗
165
nopel das Gerücht verbreitet, daß Kars von den russischen Truppen eingenommen sei. — Der preußische Commodore Schröder ist nach Smyrna zurückgekehrt.
Wien, Mittwoch, 25. Januar, Nachmittags. (Tel. Dep. d. C. B. Die „Oesterreichische Correspondenz“ meldet, daß nach Mittheilungen aus Petersburg vom 16. d. der Kaiser von Ruß— and das Einlaufen der Flotten der Westmächte ins Schwarze Meer nicht als einen unmittelbaren Kriegsfall betrachte, sondern über die Bedeutung eine genane schriftliche Aufklärung wünsche.
London, Mittwoch, 25. Januar, Abends. (Tel. Dep. d. C- B. Der russische Gesandte Baron von Brunnow hat Erläu— terungen über die Bestimmung der englischen Flotte im schwarzen Meere von der hiesigen Regierung erbeten.
Athen, Montag, 16. Januar. (Tel. Dep. Kammerwahlen sind ministeriell ausgefallen. Zu Epirus haben kleine Gränzkonflikte stattgefunden.
Gewerbe⸗ und Handel s-Nachrichten.
— Die jährliche Gesammt⸗ Ausfuhr aus allen Hafen städten
West⸗- und Ostpreußens beläuft sich, nach den statistischtn Berichten des jährigen Cyklus von 1850 bis inel. 1853 berechnet, im Durchschnitt auf den Werth von 231 Millionen Thaler. Sie betrug aber im verflossenen Jahre in runder Summe 27 Millio nen. Die größie Ausfuhr welche die Annalen unserer Provinz aufweisen. Die Gesammt⸗-Ausfuhr vertheint sich
1 28 . 6 9 w sf9lg * 7 1 . R ͤ ‚ auf die einzelnen Häfen unserer Küste wie folgt: Danzig 10 Millionen,
Königsberg über 61 Millionen, Memel 5 Millionen, Elbing fat 1. Milly Pillau, Brauns berg und Fischhausen zusammen uher 2 Millionen. Vier Rohprodukte sind es, welche seit mehr als nen, w hundert die Hauptgegenstände der Ausfuhr bilden; 1) Getreide 2) ö faat, 3) Flachs und Hanf, ) Holz. Unter ö n, , . . / Geireid den ersten Rang ein. Die Durchschnittszahl der r ä fuhr in den letzten 4 Jahren kommt auf etwas über 91, 000 La , die Hälfte wird von der Ausfuhr des Weizens ö ö ö . jemals in dieser Provinz dagewesent Weizenaus fuhr gehör 1
vergangenen Jahre 1853 an: Thaler. zwischen Danzig ung Der Handel mit oggen ist ne ar vandel in Danzig von keiner Bedeutung. Danzig
; K ö ; 1 — 149 Last Weizen im Jahre exportirt; im verfloslenen Jahre Kö 2g . 6 ; sten, Königsberg nur 18,272 L., Memel 1347 L., Elbing 3917 *.. Der Weizenhandel Königsbergs, - ö. , vorschreitenden Agrikultur, lieferte, vor dem sievenjährigen Kriege nun 5
S800 Last, spe ; 26. 5. 4 V . . . . uste ö 5) . ubri en 86 6⸗ trägt ihn Königsberg gegenwärtig 135. , .
trest earlen (Heiste, Hafer, Erbsen z sind in ee ann ee, wdpbelte übersteigt. Die Ausf ahr liefert Königsberg, welche die danziger um das opferte nt ö.
. . *. 24 . . al ö . . uin allen obigen Häfen zusammen die Aus fuhr von Hanf, Flachs, X elsaat erreich 1 — 21116 8111 * 0
höhe von 25 — 3 Mill. Thlr. Hier pon kommer
von 1,500, 050 — 1,00, 000 . . piessr Axrttel betzng ehedem üheß . . , . . Elbing liefern äußerst wenig. Während der Hande nit diefen Artileln in Memel schon ur war, fand der Holzhandel erst am Ende des ,, aan Danzig und Memel sind die einzigen Halen , . gang. Danzig und Meme J. 7 Mill. Thlr., den vierten Holzausfuhr. Sie beträgt durchschnittlich — “ Mill. hl. ö Theil der Gesammt- Ausfuhr der ganzen Provinz, w auf Danzig 3 Mill., auf Memel 3, 950, 0600 , 1 7 . Regierungs⸗= Bezir gemeldet, daß der Handels verkehr der Lonnge vergangenen Jahre ein verhältniß mäßig sehr be die Ausdehnung dieses von Einfluß gewesen, welche derselbe , , Behörden erlangt hat. Namentlich hat jeroch die k . bahn-Verbindung mit den westlichen und süblichen . . 6 dem Handels verkchr mit den Pradukicn, JJ lichen Aufschwung gegeben. Die höhere dnn Butter uud Eicmnn wird nothwendig zur Belebung tragen.
ande s
. G;zniareicd (Be , n Verlaufe des Jahres 14 , ,,, Hannover 23 Patente ertheilt worden, davon . b nn,, thanen: an den Hüttendirektor Schmidt auf dem Stah Seesnkoblen durch bei Saarbrück (Verfahren zum Reinigen von Erzen ,,,, He nen Windpressung), an den Maurexmeister Silbermann in n . ,, n schaft mit dem Hof-Ofenfabrikanten Kämmel zu Hann ower ö. einer neuen Ofen-Construction), an den Chemiker Wer shagen g fer zu (Verfahren zur Bereitung von Soda), an den Mechaniker Schr . Magdeburg, in Gemeinschaft mit dem Kaufmann Buddenberg 4 brück (Dampfkessel-Speise⸗Pumpe), an den Ingemenr n,. Berlin (Anfertigung und Anwendung eines Gaskochapparats), ö. G. Stolle in Berlin (Anfertigung und Anwendung einer nenen, n n. Maschine, an den Fabrikanten Reineke in Stolberg (Anfertigung und Gebrauch eines Instruments zum Auftragen der Koordinaten auf d Karten). ö. . erkeßr — Nach amtlichen Berichten über den vorjährigen Handels ger eh e n schleswigfchen Hafen Tönning befanden sich unter den 2868 Schis—
zlwerke Gossontaine
SI SY SV,CIBDIII ö 1 — 6111 — R nwenbdlng
S893 pT 21 in Barmen
an den Di
i, 555 Last im Geldwerthe von 16,189,000 In Betreff der Weizen und Roggen⸗Aussuhr sindem
zenig vertreten. Die stärkste
6 — 9000 Last im Werthe
„Roremel. Die Königsberger Ausfahr . ,, ; ässiger Quel n j zn, mestrte pülst; aas Spanten aon gr e, mne n jc. Wie wit aus mroerläis ses Su nr
— 1 / Vi * . * 1
iter dem großen Kursürsten im Gange de des letzten Jahihunderis hier Ein⸗ nz fur die
Gumbinnen wird ligen Gegend mit Rußland im deutender gewesen t,. An Verkehrs sind namentlich manche Erleichte ungen neuerdings von Seiten der russischen lung der Eisen⸗
n,, nn, w en,, Verwerthung von 8e, dil Vir hzucht hei⸗ V ijener
R. W. Elsner in
fen, welche daselbst klarirten, 11 preußische, als Kanalfahrer von und nach der Ostsee. Die Ausfuhr von Tönning bestand hauptsächlich aus Vieh, Wolle, Getreide und Rappsaat, zusammen etwa 13 Millionen Thaler an Werth. Vieh und Getreide gingen nach England, Rappsaat nach Holland. Die Haupt-Artikel der Einfuhr waren Steinkohlen und Bau⸗ holz, erstere aus England, letzteres meist von Windau, 40 Last auch von Stettin; für die Eisenbahn von Tönning nach Flensburg gingen Schienen und anderes Material zuin Werth von ungefähr 200, o Thaler ein; die für Stadt und Umgegend erforderlichen Manufaktur- und Kolonialwaaren werden von Hamburg und Altona eingeführt.
— (Pr. C.) Während der letzten Session des britischen Par⸗ laments wurde vom Unterhause auf den Antrag des Herrn William Brown, Mitgliedes für Liverpool, eine Kommission ernannt, um zu unter⸗ suchen, ob es nicht thunlich und vortheilhaft wäre, das Dezimal⸗-Münz-⸗
System in Großbritannien einzuführen. Diese Kommission reichte
am 1. August vorigen Jahres ihren Bericht ein, der darauf im Diuch erschienen
ist. Er lautet durchaus zu Gunsten des vorgeschlagenen Systems und empfiehlt
dasselbe der Retzierung dringend zur Annahme. Die Mitglieder der Kommission, 15 an der Zahl, waren in ihren Ansichten so einmüthig, daß in den häu— sigen Sitzungen derselben nicht eine einzige Stimmentheilung stattfand. Bie Kommnission ist der Meinung, daß alle jetzt im Lande gangbaren Gold— und Silber⸗Münzen unter dem Dezimal-Sostem beibehalten werden könnten. Den Sovereign als Einheit genommen und in 1000 Mils geiheilt, wür⸗ den 500 Mils auf den halben Sovereign, 250 Mils auf die Krone, 125
Mils aus die halbe Krone, 100 Mils auf den Gulden, 50 Mils auf den Shilling und 25 Mils auf den Si)npence kommen. Nur die Kupfermünze
wäre zu verändern, und werden für diese Geldsorte , 2 und 5 Mil⸗Stücke anempfohlen. Die halbe Krone und die Drei- und Vier⸗Pennystücke soll⸗
ten, nach den Vorschlägen der Kommission, eingezogen und dagegen von
Zeit zu Zeit, wie der Bedarf es erfordern möchte, Stücke zu 10 und 290 Mils ausgegeben werden. Alle von der Kommission über den vorlie⸗ genden Gegenstand vernommenen Personen haben ebenfalls die Ueberzen⸗ gung ausgesprochen, daß die Einführung des Dezimalsystems große Voꝛ⸗ ihreise mit sich bringen würde. Von einer Seite wurde nur in Frage ge— stellt, ob es nicht praktischer wäre, den Penny, statt des Pfund Sterling,
als Münz Einheit anzunehmen; die Kommission aber erklärte sich entschie⸗
den dagegen, weil alle Welt sich daran gewöhnt habe, daß im englischen
Geld und Wechselgeschaͤft, in der Stadisschuld, den Dividenden R
matten, Renten u. . zo. aach Pfund Sterling gerechnet werde, während der Penny nur bei den kleinen Zahlungen des täglichen Verkehrs im Ge⸗
brauch sei und leicht eine andere Kupfermünze an Stelle desselben tre= ten könne.
Odessa, 14. Januar. Unser Handel ist noch immer sehr belebt, je—
Königsberg das umgekehrie Verhaliniß statt. doch will man von einem nahe hevorstehenden Aus fuhrverboie wissen, ob⸗ Köni ; . 8 neben dem ,, ö zatte bisher Je n 3 e tens . blühendsten Zeit seines Welthandels or n nie 26 a0, 000 es aber wirklich dazu s würde das ein für uns unberechenbarer Schaden in der bluhen Nei e e
gleich darüber nichts Bestimmtes verlauten. Ich habe Ursache, diesen Glanben in Zweifel zu ziehen, wenigstens für verfrüht zu halten. Käme
sein, denn die Getreidevorräthe, die sich bei uns so angehäuft haben, daß
kaum ein Platz für deren Unterbringung zu finden ö . . .
3 , . ie? der weniger dem Verderben ausgesetzt bleiben und die tigenthümer derselben
; 83 S a, in Folge der . , , z , . ichste
w , . dem unvermeidlichen Ruine kaum entgehen können. Mit meinem Nächsten ? 1 M m 8 R 5 N n * ..
ier on Durchschnütt 3 1000 Last. g. Hie Joggen -⸗zusfuyr 8. das ,,,
— (P. C.) Der Kaiser von Marolto hat be'anntlich seit dem 1. Ditz vorigen Jahres das Monopol des. Handels mit Tochenille, Eaḿescheholz, Thee, Zucker und Kaffee freigegeben und die Einfuhr jener Artikel 3 Erlegung des früheren Eingangszolles gestatlet. In Folge dieser Maß⸗ regel hat der Verkehr Europa's mit den marolkanischen Hafenplätzen einen auß crordentlichen Aufschwung genemmen, der namentlich für den Epport
ü (S j ] 2 1 ) j . . 2 J 95 ] n erfahren, beginnt die Speculation in Spanien sich mit Bezug auf die ein
getretene günstige Konjunktur schr lebhaft zu bethätigen und hat auch vie⸗
; . 6s 7 ö ö niIeckwa sen deutschen Artikeln, namentlich Feilen, Messein, ,, , groben buntsarbigen Tuchen und mehreren anderen Artikeln ihre Au merk⸗ famteit zugewendet. Die Nachfrage nach diesen Gegenständen soll so gro
sein, daß alle derartige Vorräthe in den südspanischen Häfen bereits auf⸗ gekauft worden sind.
25. Januar. Leipzig - Breadent . Sãchsisch- Schlesische 101 Br., 1013. *, . bn. Magdeburg - Leipziger 265 Br. Ber . .
n= Stettin hüringer 102 6 . . icler ] ndes bank · Actit:, 1443 B. Braunschweiger
ö ö. 46 921 ¶ Weeimarische Fankactien 983 Bi
16.
ener 188 Er Szchsĩs ch ; 1 2
I.
Bankactlen
58 XL nt en Nachmittag. J 6
jehische Banknoren 8! * Br. apręr 59 . * 251
O9 be sSchles che Actien 1 1827 1 e esis c Lit. B. 1535 3. Obers echlesisch- Krakauer berschlesische * ö . . R 2 2. — — 1 2 tien nicht notirt. Leilse-Brieger Actuen 6893 82 1 92— 105 Weizen, weilser 92 -= 106 ,
6 R * 2 * 27 42 . C erste 65 — 73 Sgr. Hafer 37 — ** 231 hr 56 Minuten Nachmittags. 9 el. * 57 ; k c s. ; Drü‚hia 97 Br 08 g. Staats - Anzeitzers) Weizen 9890 – 96 bez! rüh jam . Früh; * 1 39 * 9 E l . 70 Br. Rüböl Januar 12 12 W . 1 ö,, Henk jahr 41 Br ö K . ö . ; 5 he rühlahr 1 . t. Spirit anuar-Februar 113 bez., Früh r .
128. 6Piritu Jant 3 ö Vn n 10 Minuten. Jachmittags. Tel. Hl arnharrg, 26. Jandar, -= ; höher gegen Ende etwas Dep. d. Staats- Anzeigers, Börse Course s 1
ruhiger. Geld-course: Berlin- Hamburger 100. Köln- Mindner 410.
2
——