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Bücher der Königlichen Bibliothek in Händen haben, hierdurch auf⸗ gefordert, solche während dieser Zeit, in den Vormittagsstunden zwischen 9 und 12 Uhr, gegen die darüber ausgestellten Empfangs⸗ scheine zurückuliefern. Die Zurücknahme der Bücher erfolgt nach alphabetischer Ordnung der Namen der Entleiher, und zwar, von A H am Montag und Dienstag, von I— R am Mittwoch und Donnerstag und von S— 3 am Freitag und Sonnabend.
Berlin, den 27. Februar 1854.
Der Königliche Geheime Regierungs⸗Rath und Ober- Bibliothekar Dr. Pertz.
Tages⸗Ordnung der Kammern.
Erst e Kammer. Zwetundzwanzigste Sitzung am 28. Februar 1854, Vormittags 10 Uhr.
1) Bericht der Justiz⸗Kommission über die schließliche Fassung des Gesetz⸗Entwurfs, betreffend die Beschäftigung der Straf⸗ kö außerhalb der Anstalt.
2) Rochmalige Abstimmung über die Unter⸗Anträge der Abgeord—⸗ neten von Düesberg und Elwanger-Fleck zu dem Ver⸗ besserungs⸗-Antrage des Abgeordneten Elwanger, zu Art. 10, resp. 9, der Gesetz⸗Entwürfe, betreffend die Provinzial-Ver⸗ fassung für die Provinzen Brandenburg ꝛc.
3) Fortsetzung der Diskussion über die Provinzial⸗-Verfassung.
4) Bericht der XIII. Kommission über den Entwurf einer Städte- Ordnung für die Provinz Westfalen.
Zweite Kammer. Achtundzwanzigste Sitzung am 28. Februar 1854, Vormittags 10 Uhr.
1) Fortsetzung der Berathung des Berichts der Kommission zur Vorprüfung des Gesetz⸗Cntwurfs, betreffend die Verletzungen der Dienstpflichten des Gesindes und der ländlichen Arbeiter.
2) Berathung des Ersten Berichts der Agrar-Kommission über verschiedene Petitionen.
3) Berathung des Berichts der Kommission für die Geschäfts⸗ , betreffend Auslegung des 8. 46 der Geschästs— rdnung.
Angekommen: Se. Excellenz der Staats-Minister für Han⸗ 6 . und öffentliche Arbeiten, von der Heydt, von berfeld.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath, Graf von Renard, von Paris.
Nichtamtliches. Berlin, den 27. Februar.
— Bei der zu Brakel am 22. Februar stattgefundenen Ersatzwahl eines Deputirten zur Zweiten Kammer fi . ausge⸗ schiedenen Abgeordneten Grafen v. Stolberg zu Westheim ist der Gerichtsrath Neukirch in Höxter mit 125 Stimmen von 148 erschienenen Wahlmännern gewählt worden.
— In Guben hat die neue Stadtverordneten⸗Versammlung eine durchgreifende Verbesserung der Gehälter sämmtlicher Elemen= larlehrer beschlossen und zu dem Ende festgestellt, daß selbige, bei
e, e r mar , . . i nnen, Dienstjahren im Ein⸗
rbessert werden und na jähriger Di
300 ö. a . ollen. . a n Wie die „Pr. C,“ hört, sind die mit der französischen Re⸗ feen angeknüpften Unter handlungen wegen ,,, immender Apparate für die neuerdings über Trier und Saarbrück . Telegraphen-Verbindung mit Frankreich noch 9 ö . Abschluß gekommen. Deshalb kann diese Linie, deren rbeit bereits vollendet und für ein direktes Durchtelegraphiren
zwischen Berlin und Paris b übergeben werden. erechnet ist, noch nicht dem Verkehr
— Zu Bremen ist in der gemeinschaftlichen Si 8 Se⸗ nats und der Bürgerschaft am 26. sce lt h hug. te m Lampe Em Mitgliede des Senats erwaͤhlt.
ie neu angelegte Telegraphenlinie zwi Ko⸗ penhagen und Altona ist seit dem 1I. 8. M. . len geo
geben worden. Ein Anschluß derselben an die Berlin- Hamburger Linie ist noch nicht erfolgt, und es werden daher bis jetzt die Be= en zwischen Hamburg und Altona auf dem gewöhnlichen Wege befördert. (Pr. C.)
— General-Lieutenant und Divisiongir v. Hailbronner sst am 24. Februar von Nürnberg durch den Telegraphen nach München berufen worden und sogleich dahin .
K Wie der „Schwäb. Merc.“ aus zuverlaͤssiger Quelle er— fährt, hat die Großherzogl. ba di sche Regterung ihren Beitritt zum deutsch-österreichischen Telegraphen⸗ ere in angekündigt und zu diesem Zweck einen Vertrag mit der Königlich württem— bergischen Regierung abgeschlossen.
. — Die „Oesterreichische Correspondenz“ bemerkt üher den in der „Wiener Zeitung“ (S. die vorige Nummer d. Bl.) ver— n Erlaß des österreichischen JFinanz-Ministeriums Fol— gendes:
„In Gemäßheit des Allerhöchsten Auftrages Sr. Majesf hat die Staats⸗ Verwaltung ein ,, der 3 bank abgeschlossen, vermöge welchem die Geldverhältnisse zu dem bei Schaffung der Bank niedergelegten Grundsatze, „daß die Aus— fertigung von Papiergeld mit Zwangswerth und Zwangsumlauf nicht mehr statthaben solle“, zurückgeführt werden.
Nachdem die Jahre 1848 und 1849 eine temporaire Abweichung von diesem Prinzipe veranlaßt hatten, war dadurch die Rehabiliti= ur gg kiel . , g. . . erschwert und ihrem
ivilegium oten zu zirkuli ĩ ᷓ ö gium, zu zirkuliren, ein wesentlicher
Die Kräftigung der Bank und die Verminderung ihres Noten— Umlaufes einerseits, die Vereinfachung und Beschränkung des Staats— papiergeldes andererseits, hahen die Möglichkeit der Rückkehr zu dem normalen Stande, in welchem es kein anderes Papiergeld als Banknoten geben wird, angebahnt.
Es wird daher in dem Uebereinkommen folgerecht die gemein— schaftliche Verpflichtung des Staates und der Bank ausgesprochen, 96 die baldigste Vermehrung der Münzvorräthe der Bank solcher— gestalt hinzuwirken, daß die Einlösung der Banknoten wieder statt= ö. könne. ö
Es werden die Modalitäten festgesetzt, nach welchen derjenige Betrag an Banknoten, der aus 6 k entsteht, getilgt wird und die Staatsverwaltung wird außer der Summe von jährlichen wenigstens 10 Millionen, welche die Zölle abzugeben bestimmt sind, nach Umständen größere Tilgungen bewirken, an wel- chen, wenn man die Hülfsquellen in Erwägung zieht, die der Staat besitzt, namentlich auch die sich auf nahe an 5. Millionen Joch be— laufenden Stagtsforsten und Domainen, deren Verkaufsertrag zur Tilgung der Staatsschulden bestimmt ist, nicht zu zweifeln ist.
In dieser wichtigen Maßregel ist ein neuer Beweis des festen und beharrlichen Willens nicht zu verkennen, mit welchem die Be— deckung der Staatsbedürfnisse durch Emittirung von Papiergeld ver— mieden wird und geschieht durch dieselbe ein neuer bedeutender Schritt zu dem Ziele der vollkommenen Regelung des Geldumlaufes,.“
. Der kleine Nath des Kantons Stadt- Basel hat in seiner Sitzung am 23. Februar Dr. Rud. Stintzing, Privat— dozent in Heidelberg, früher Advokat in Schleswig- Holstein, als ordentlichen Professor des römischen Rechts, und Dr. G. Wide⸗ mann, Privatdozent in Berlin, als ordentlichen Professor der Physik an die Universität Basel berufen.
— Der zweiten nie derländischen Kam mer ist ein Ge— in erf vorgelegt worden, um den Kriegs-Etat für das Jahr 1 um 1,045,270 Fl. zu . Man hat die Ueberzeugung erlangt, daß man, ohne noch zu außerordenklichen Maßregeln zu schreiten, den Zustand der Armer, wie sie jetzt ist, verbessern müsse. Zu diesem Zwecke sollen 1) die Cadres der Unteroffiziere und Kor— porale bei der Infanterie verstärkt, 2) die in diesem Jahre ausge— hobenen Milizrekruten statt drei Monate acht Monate geübt, 3) das Instructios-Bataillon für Unteroffiziere verstärkt und 4 bei der Kavallerie das reitende Jäger-Corps (vom limburger Kontingent) reorganisirt und verstärkt werden. Weitere unvorhergesehene Aus— gaben werden erfordert für die Komplettirung der Kleidungs- und Armatur⸗Magazine, für die Errichtung eines Feldlagers in größe⸗ rem Maßstabe als voriges Jahr und für die regelmäßige Bewaff⸗ nung der verschiedenen Festungen nach den festgestellten Grund— sätzen, womit bereits ein Anfang gemacht ist. — In der Festung Herzogenbusch werden die Geschütze auf die Wälle gebracht. Zu Brielle ist man eifrig beschäftigt mit der Errichtung einer starken Batterie neben dem Hafendamm, welche die Maas bestreichen wird; die in dieser Festung liegende Artillerie wird um eine Compagnie vermehrt. — Dieser Tage ist aus dem Helder aufs Neue ein Trans—⸗ port von württemberger Auswanderern nach der Kolonie Surinam abgegangen.
— Die Fürstin Lieven und die Fürstin Trubetzkoi sind am 23. Februar, Abends, von Paris in Brüssel eingetroffen. — Die belgische Zweite Kammer hat am 24. Februar einen Ge⸗
setz- Entwurf bezuglich der Konsular-Gebühren, welcher den bisher bel Erhebung derfelben vorgekommenen Unregelmäßigkeiten ein Ende
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machen soll, einsätimmig angenommen. — Zur Ausdehnung der telegraphischen Linien beansprucht die be h Regierung einen Kredit von 170,090 Fr., der dem Bauten⸗Ministerium zugewiesen werden soll; der betreffende Gesetz-Entwurf liegt der Kammer vor. Mit Einrechnung obiger Summe wird dann das für den Telegra⸗ phendienst verausgabte Kapital sich auf 3, 0 09 Fr. belaufen. Die Einnahmen, welche im vorigen Jahre 271,822 Fr. betrugen, ver⸗ anschlagt die Regierung durchschnittlich auf 250,000 Fr., was einen Reinertrag von 9l, 500 Fr. ergeben würde.
— Ber pariser „Moniteur“ veröffentlicht folgende vom 6ten Februar datirte der ff des Ministers der auswärtigen Angele⸗ genheiten Drouyn de Lhuys an den französischen Gesandten in Pe⸗ lersburg, General von Castelbajac: .
„General! Ich habe die Ehre, Ihnen auf Befehl des Kaisers die Weisungen zu übersenden, welche der Inhalt meiner letzten Depeschen Sie schon hatte voraus ehen lassen. Die Antwortsnote, welche Hr. v. Kisselt ff an mich gerichtet Und die Sie in der Anlage sinden werden, bringt mit seiner Abreise Beweggründe in Beziehung, welche die Regierung St. Kai⸗ serlichen Majestät in die Nothwendigkeit versetzen, den Aufenthalt ihres Vertreters in St. Peiersburg nicht zu verlängern. Sie werden also nach Empfang dieser Depesche mit Sir H. Seymour sich zu verstäntigen haben, um dem Hern Grasen v. Nesselrode eine Note vorzulegen, in welcher Sie, nur auf die Abreise des russischen Ministeis von hier Bezug nehmend,
Da das Personal der russischen Gesandtschaft dem
so werden die Secreigire und Attach es Ihrer
St. Petersburg verlassen. Sie werden
hier bezüglich auf den General⸗Konsul
ö Hrn. Grafen von Nesselrtode Hrn. de
Letzterer bis auf weitere Verfügung mit den erer Nationalen beauftragt bleiben wird.
ge kurz erwähnten)
uses am 23. Februgr zeigte Comité ⸗Berathung über das der Mittel zur Kriegführung sse aufmerksam machen werde. ob der von Frankreich und dte Vertrag
wie auf die
Heerbudget auf ö.
Angesichts der obwa
gel French fragte Lord J. England unterzeichnete und na ben so wohl auf die freien circa Türkel seine Anwendung finde. neinend. Herr Horsfall ver über, ob die . ,,,, ö
verhindern, daß während de J. . ,, ö w ĩ se ö a aur antworten, da ie Regierung . de ihre Aufinerksamkeit auf die Beziehungen zu den , tralen Flaggen gewandt hat, Es gebe Dinge, die unzweifelhaf
durch das Völkerrecht festgestellt seien, und andere, in Bezug auf
zel an Unter verschiedenen Nationen Herschiedene Grundsatze kid ngl für ein . man in Bezug, auf e eit , folgen müsse, das sei eine schwier ige und verwickelte Frage. r Seiten Englands wire ö , n n g hn, ö. regeln zu ergreifen, welche die sosor 181 , n r hervorrufen würden. Daß , . alles Mögliche zum Schutz seines Handels thun werde, 2366 che von lb. ir J. zballsh fragte o tit een r. davon wiffe, daß der Kaiser der Franzosen beim 6 . chenland liber dessen Beziehungen zum ottomanis 16. , . ö. schwerde geführt habe, fernen ö. es e r rohung en Griechenland damit verbunden gewesen. r. 1 Ehre 1 Uebereinstimmung mit dex, britischen . ang, funden habe. Lord J. Nussell erklärte, er habe, . ö. . Frage vorher angezeigt worden sei, sich bei dem n, ,. . wärtigen über diese Sache erkundigen ,, he c a zu dür ; nicht getroffen. Do . ha ö. und keinesfalls sei britischen Regierung Namen der Re⸗ Volks⸗
ö
t eine Schul-Inspection di Parlament jährlich vor⸗ visse provisori⸗
gelegt wer lichen Schul⸗
sche Reformen:
lehrer⸗Gehaltes auf
Die Regierung wolle den
auferlegen, für jetzt aber ir
wählen hat, keine Aenderung i. Bezirks-Inspektor und von dem Ober⸗
und ob dieser.
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muß. In allen Schulen soll Religions Unterricht ertheilt werden, kein Zögling aber gezwungen sein, demselben beizuwohnen, wenn seine Eltern oder Vormünder dagegen Einspruch thun. Endlich soll ganz Schottland einer Unterrichtssteuer von höchstens 1 Penny vom Pfd. Sterling unterworfen werden. Die Herren Hume und Ellice gaben der Maßregel ihren unbedingten Beifall. Andere Mitglieder tadel ten die Details der Bill, und Herr Scott hielt sie für unnö—= thig, während Herr Lains die Schwierigkeiten der religiösen Seite im Volksschulwesen glücklich gelöst sindet. Am lebhaftesten opponirt Herr Walpolez die Abschaffung des Glaubenseides sei nicht nö⸗ thig, und der Versuch, das irische Schulsystem auf Schottland auszudehnen, um sp unzeitgemäßer, als jenes gerade jetzt mehr oder weniger gescheitert scheine. Die Einbringung der Bill wird genehmigt. Sir J. Moung bringt eine Bill ein zur Verbesserung kö über die Abschätzung besteuerten Eigenthums b.
Die Unterhandlungen zwischen England und den Ver— einigten Staaten über die Fischereien und über die Han⸗ delsbeziehungen der nordamerikanisch⸗britischen Besitzungen zu der Union haben bis jetzt noch zu keinem befriedigenden Resultate ge— führt, ehensowenig wie die Unterhandlungen zur Ausgleichung ver zwischen beiden Regierungen schwebenden Differenzen wegen der Ansprüche Englands in Central-Amerika. In den letzten Sitzun⸗ gen des Senats war der sogenannte Clayton-Bulwer⸗Ver⸗ trag vom Jahre 1859 wieder Gegenstand heftiger Debatten, nach— dem der englische Gesandte, Herr Crampton, dem Staatssecretair Marcy ein Schreiben Lord Clarendon's über die Deutung, welche England jenem Vertrage giebt, nebst einem Gutachten der König⸗ lich britischen Kron⸗-Advokaten mitgetheilt hatte, worin dieselben die Ansprüche Englands vertheidigen. Der Senator Clayton stellte jenem Gutachten die entgegengefetzte Meinung amerikanischer Rechts⸗ gelehrten enigegen, und der Senator Caß suchte bei dieser Gele⸗ genheit dem ämerikanischen Publikum die Monroe -Doktrin wieder ins Gedächtniß zurückzurufen. Diese Angelegenheit scheint übrigens, besonders was das hritische Protektorat über die Mosquito⸗-Küste betrifft, nun doch einer praktischen Lösung entgegenzugehen, nach—⸗ dem eine amerikanische Gesellschaft von dem sogenannten Könige von Mosquitia die Abtretung eines großen Theils seines Landes, behufs der Kolonisirung felke erhalten hat. Durch die Auf⸗ nahme des neuen Kanal-Projektes über den Isthmus von Darien, anstatt über Nicaragua, haben indeß jene Differenzen viel von dem denselben bisher gewidmeten Interesse verloren. (Pr. C.)
— Die „Madrider Zeitung“ vom 18. Februar veröffentlicht ein Dekret über Erweiterung und Verschönerung des berühmten Platzes der Puerta del Sol und ein Dekret über Aufhebung des Corps der Douaniers, das mit dem um 3680 Mann zu verstärkenden Corps der Carabiniers vereinigt wird. — Briefe aus Lissabon vom 14. Fehruar melden, daß man dort den Kaiser Dom Pedro von Brasslien erwartet, der die Absicht haben soll, eine Reise in Europa
u machen. — Nachrichten vom Kriegsschauplatze in der kleinen Wa⸗ lach ei, welche der „Wanderer“ vom 25. d. Mts. mittheilt, reichen bis zum 19. Februar. Ein starker Schneefall ist eingetreten und hat die Straßen neuerdings unwegsam gemacht. Die heiden Ar⸗ meecorps haben ihre Stellungen nicht verändert., Mit Ausnahme kleinerer Vorpostengefechte sind keine Kriegsereignisse vorgekommen.
Nach einer aus Or so va nach Wien gelangten Mittheilung vom 18. d. Mts. wäre Halim Pascha, welcher derzeit die türkischen Truppen in der Dobrudscha kommandirt, zum Befehlshaber des Armeecorps in Albanien, welches gegen die Insurgenten bestimmt ist, ernannt. Halim Pascha ist einer der tüchtigsten türkischen Ge- nerale und hat sich schon im Jahre 1831 in Albanien ausgezeichnet.
Aus Belgrad wird berichtet, daß die serbische Regierung in ihrem Beschlusse, die bekannten Fermane, durch welche das Schutz- verhältniß mit Rußland gelöst, werden sollte, nicht unbedingt auzu⸗ nehmen, unter anderen Einflüssen auch durch die energische Pro⸗ testation des russischen General -Konsuls, Herrn O. Nuchin e g anlaßt worden sei, welcher zu diesem Zwecke den Konsulats⸗Kanzler eigens von Senilin nach Belgrad gesendet hatte;; .
Von der Gränze Montenegro's melden die nr e er n g eingelaufenen Berichte, daß im Fürstenthume Montene gr. die Nhe nicht gestört sei. Tiefer Schnee macht jede Communication un⸗ möglich. Die Türken haben ihr Observations⸗ Corps an der Gränze, welches in Folge der Truppenmärsche nach Albanien zinige git sehr schwach war, mit Beschleunigung wieder verstärkt. Der n wa von Scutari hat sich selbst an Ort und Stelle begeben und . regeln getroffen, um jede Vereinigung mit den Insurgenten in Al⸗ banien zu verhindern. Die Hauptposten des türkischen Sbservations⸗ Corps sind in Podgoriza, Gerlie, Goritschani und Zabaljat. ö
— Gegen die Einmischung der fremden , . erseg in die inneren Angelegenheiken der Vereinigten , . . dort schon vor längerer Zeit eine Partei, unter den Eingeboren gebitvet, die sich di, Partei der Matt ges, zienf⸗ , weite Verbreitung hat. Sie ist bemüht, die .. a de, de zu beschränken, und geht jetzt namentlich darauf aus, die 8
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