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Rußland an den Kaiser der Franzosen, das in 9 5 Manifest, so wie die von den Westmãachten an daͤs Kabine von St. Petersburg ergangene Aufforderung zur Räu⸗ mung der Donaufürstenthümer mit peremtorischer Frist, lassen laum mehr' eine Hoffnung zur friedlichen Ausgleichung übrig. Wenn auch zu bedauern ist, daß diese Aufforderung in einer Form er⸗ gangen, welche eine günstige Antwort in hohem Grade unwahr⸗ scheinlich macht, so darf man andererseits nicht verkennen, daß an und für sich betrachtet, die gestellte Forderung auf dem Boden des Rechtes sich bewegt und zugleich den Forderungen der euro⸗ päischen Interessen entspricht. Ueber diesen Punkt war 3. kaiserliche Kabinet nie im Zweifel, und es wurde von ihm so 9. Ansicht im ganzen Verlaufe der Verhandlungen festgehalten .. nach allen Seiten kundgegeben. Wir dürfen es mit der volls ö. Beruhigung aussprechen, daß die RKaiserliche Regierung der 6 ten Pflicht, die ihr einerseits die Wahrung der politischen In . 1 Europa's und andererseits die Freundschaft zu einem , 7 bündeten auferlegte, in gleichem Maße und bis zuletzt , , . leisttt hat. Kömmt nun, wie zu besorgen, der drohende 9g zum Ausbruch, so bleiben für die Kaiserliche Regierung ö mehr die Interessen der Völker zu wahren, welche die Vorsehung Unter dem Scepter St. Majestät. des k vereinigt hat, und nur diese Interessen kö welche übrigens mit den Rechten und dem richtig. verstandenen Wohle anderer Staaten nirgends im Widerspruch stehen, werden künftig die Handlungsweise unserer Regierung bestimmen. Des⸗ wegen hat sie sich auch schon jetzt in die Verfassung gesetzt, um mit ausreichender Kraft den Gefahren zu begegnen, welche aus einem mit großen Streitkräften in einem Nachbarlande geführten Kriege und aus dem im Verlauf desselben an den Gränzen des Kaiser⸗ staates zur Thätigkeit erwachsenden subversiven Prinzipien entstehen 5 Bern, 6. März. Der Bundesrath hat in einem Kreisschreiben an die Kantone erklärt, daß er die Neutralität der Schweiz in allen Eventualitäten zu wahren ent⸗ schlossen sei. Damit sie aber jederzeit guch durch die Waffen aufrecht erhalten werden könne, wird die Mahnung zur Vexvoll— ständigung des Personellen und Materiellen im Nilitairbestande wiederholt und Auskunft über das Vorhandensein der erforderlichen Dienstpferde verlangt. Im Eingange des Schreibens heißt es: „Die politischen Constellationen Europas sind in Folge des bekann⸗ ten Konflikts im Orient der Art, daß wir ernstlich darauf bedacht sein müssen, auf alle Eventualitäten hin unsere Selbstständigteit und Unabhängigkeit zu wahren. Wenn auch die Neutralität der Schweiz in feierlichen Verträgen stipulirt ist, so darf man doch nicht ver— gessen, daß der Krieg häufig die Verletzung auch der feierlich sten Verträge zum Gegenstande oder in seinem Gefolge hat und nur zu oft die Gewalt und nicht das Recht maßgebend ist. In der That und Wahrheit giebt die vertragsmäßige Neutralität der Schweiz keinen größeren Schutz, als die Gesetze dem Eigenthum oder anderen Priwatrechten ohne vollziehende Gewalt zu geben ver⸗ mögen. Soll dieselbe von reeller Bedeutung sein, so muß zunächst für das Mittel gesorgt werden, dem Recht erforderlichenfalls durch die That Nachdruck und Wahrheit zu verleihen.! — In einem zweiten Kreisschreiben hat der Bundesrath die Kantone auf die immer mehr üherhandnehmende Pferde-Ausfuhr nach Frankreich und Sardinien aufmerksam gemacht und dieselben erinnert, auf den nöthigen Pferdebedarf zum Dienste der Artillerie und Kavallerie bedacht zu sein. . Großbritannien und Irland. London, 6. März. In der heutigen Sitzung des Unterhauses legte der Kanzler
der Schatzkammer, Herr Gladstone (wie bereits telegraphisch
gemeldet) das Budget vor: Es geschehe, sagte er, zu dieser unge⸗ wöhnlich frühen Zeit im Jahre erstens, weil die Nothwendig eit einer Vermehrung der Ausgaben eine möglichst frühe Mittheilung wünschenswerth mache, zweitens, weil eine Erhöhung der Steuerlast erforderlich werde, und drittens, weil das Volt das Recht habe, zu verlangen, baldmöglichst von dem Resultate der bisherigen finanziellen Transaectionen unterrichtet zu werden. Bei einem Vergleiche der Vor⸗ anschläge des laufenden Finanzjahres (1863 — 54) mit dem Ertrage der Einnahmen ergebe sich, daß, während die Voranschläge sich im Ganzen auf nur 52, 950, 000 Pfd. beliefen, der Ertrag 54, 25,000 Pfd. ge— wesen sei, also ein Ueberschuß von 1,035,000 Pfd. vorliege, obgleich die Zölle von Thee und andern Artikeln um 1,600,000 Pfd. Sterl. reduzirt worden seien. Andererseits haben die Ausgaben, welche auf 52,183,000 Pfd. Sterl. veranschlagt waren, sich auf nur 51,157, 100 Pfd. Sterl. belaufen. Der Stand der Finanzen am Abschlusse des laufenden Finanzjahres könne daher als ein günstiger mit Recht angesehen werden. Was nun die Voranschläge für das nächste Finanzjahr (1April 1854 bis April 1855) betreffe, so glaube er dieselben folgendermaßen aufstellen zu dürfen: Zolleinnahme
30,175,000 Pfd. Sterl., Accise 14,595, 009 Pfd. Sterl,, Stempel
„oh0roh0 Pfb. Sterl., direkte Steuern 3,015,000 Pfd. Sterl., Post 1,200,000 Pfd. Sterl.; alle übrigen Einnahmeposten hinzu
gerechnet, veranschlage er die Einnahmen im Ganzen auf
53, 249, 900 Pfd. Sterl. Die Ausgaben anbelangend, so könne man natürlich nicht außer acht lassen, daß ein Krieg im Anzuge sei, indeß werde die Regierung vorläufig keine Extra⸗Ausgaben⸗Bewil⸗ ligung beantragen, mit Ausnahme der sich auf 1,56, H00 Pfd. Sterl. belaufenden Kosten für das Expeditionscorps. Einschließlich dieses Postens werde sich die Ausgabe auf 56. 189, 900 Pfd. Sterl. stelien also ein Hefitt von 2, a0 Co9 Pfd. Sterl. einttelen, wäh= rend, wenn die nöthigen außerordentlichen Verwendungen auf Heer und Flotte und das Expeditionscorps nicht hätten stattfinden müssen, auf einen Ueberschuß von 1,166, 000 Pfd. Sterl. zu rechnen gewe⸗ sen wäre, Die Frage sei jetzt, wie man das Destzät decken wolle, ohne zu einer Wiedererhöhung der indirekten Abgaben zu schreiten. Das Land befinde sich im Kriegszustande und am Vorabende eines schweren Kampfes, aber unter glnstigen Verhältnissen. Es seien bexeits die Mannschaften des Heeres und der Flotte um beinahe 50 009 Mann vermehrt worden. Der Geist und die Macht Eurs= pa's seien auf Seiten Englands und man dürfe hoffen, daß der Rampf sich nicht lange hinziehen werde. Aber was ge⸗ schehen müsse, das müsse man so schnell und so sparsam wie möglich ins Werk setzen. Es sei nicht seine Absicht, eine An⸗ leihe zu machen, denn die Lasten, welche getragen werden sollen, müsse die Gegenwart selbst tragen und nicht der Zukunft über⸗ weisen. Wenigstens müsse die Anleihe nur als letztes Zufluchts⸗ mittel betrachtet werden. Es gebe der Anleihen schon genug und der Gewerbfleiß Englands sei denselben schon zu sehr verpfändet. Eine bedeutende national ökonomische Autorität M'LCulloch, habe das Trügerische des Anleihe -Systems schon längst dargelegt und bewiesen, daß direkte Besteuerung vorzuziehen sei, schon aus dem Grunde, daß dieselbe eine moralische Garantie dafür darbiete, daß diejenigen, welche die Kriegslasten zu tragen haben, auch nicht unbedachtsam sich in einen Krieg stürzen oder denselben un⸗ nöthigerweise verlängern werden. Schon im April vorigen Jah— res habe er (Hr. G.) bei der Diskussion über die Einkommen steuer nachgewiesen, daß man in dieser Steuer das Hülfsmittel für außerordentliche Fälle zu suchen habe. In den Voranschlä⸗ gen für das nächste Jahr habe er die Einkommensteuer auf o, 275,000 Pfd. St. veranschlagt; er schlage jetzt vor, dieselbe um 2, S45, 000 Pfd. St. zu erhöhen, jedoch nur für die erste Hälfte des nächsten Finanzjahres, wobei natürlich die weitere Erhebung der erhöhten Steuer vorbehalten bleiben müsse, da man nicht wissen könne, wann der Krieg ein Ende nehmen werde. (Schluß des Berichts wegen Post⸗Abgang.)
Im Oberhau se zeigte Lord Shaftesbury zum Freitag einen Antrag an wegen Vorlegung von Attenstücken, betreffend die bürgerliche Stellung der Christen in der Türkei.
Der bisherige britische Gesandte in St. Petersburg, Sir G. H. Seymour, ist heute in London angekommen.
Frankreich. Paris, 7. März. Die gesetzgebende Ver⸗ sammlung hat in ihrer heutigen Sitzung den Vorschlag einer An— leihe einstimmig angenommen und will sich heute Abend zum Kaiser begehen, um ihm das Resultat der Abstimmung anzuzeigen.
Türkei. Nachrichten des „Wanderers“ dom Kriegsschauplatze in der kleinen Walachei, welche bis zum 2. März reichen, geben der Vermuthung Raum, daß sich die Russen bei der geänderten politi⸗ schen Sachlage vorläufig nur auf eine energische Defensive be— schränken, daher weder Kalafat angreifen, noch einen Donau— übergang bewerkstelligen werden. Diese von fehr verläßlicher Seite gemachte Mittheilung dementirt alle Gerüchte über bereits getroffene Vorkehrungen über einen Donauübergang, und sie stimmt mit den gleichfalls stets sehr gut unterrichteten Briefen aus War— schau, nach denen einige Regimenter, welche bereits Marsch⸗ ordre hatten, Gegenbefehle erhielten. Alle Vorkehrungen, welche die russischen Befehlshaber an der Donau treffen, deuten darauf hin, daß der Krieg auf die Donaulinie beschränkt bleiben werde. — Direkte Konsularberichte aus Tebris vom Anfang Ja⸗ nuar erwähnen nichts von der angeblichen Einnahme Khiwa's durch die Russen. Nachrichten aus Kabul, die in Tebris eintrafen, erwähnen auch keine Silbe von dem angeblichen Schutz- und Trutz⸗ bündnisse zwischen den Russen und Dost Mohamed, Khiwa und Bokhara. Am 4. Januar waren die Russen noch in Kaimak, ihrem früheren Standquartier. Einige Wahrscheinlichkeit unter allen über das Vorrücken der Russen nach Khiwa verbreiteten Nachrichten hat nur die, daß sich Dost Mohamed mit seinem jüngeren Bruder zer⸗ worfen hat und dieser die Partei der Russen ergriff.
Triest, Mittwoch, 8. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Das fällige Dampfschiff ist aus Konstantinopel eingetroffen und bringt Nachrichten bis zum 26sten v. M. Nach denselben befanden sich die vereinigten Flotten der Westmächte in Beykos. Auf das Ver— langen des österreichischen Internuntius ist der Pascha von Galata— Serai abgesetzt. Die Insel Samos soll sich als unabhängig er— klären wollen; ein französisches Schiff ist dahin abgegangen. Ein Theil der sebastopoler Flotte befand sich in Suchumkale.
Derselbe Dampfer bringt Nachrichten aus Athen vom 1. März, nach welchen, wie der „Triester Zeitung“ gemeldet wird, auch in Spanier 3)
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Metalliques 64.
Thessalien der Aufstand im Fortschreiten begriffen und die griechische S853. Hamburg 883.
Sympathie im Wachsen ist. Der Phalanrgeneral, Rang os soll übergetreten, Church zum General ernannt worden sein.
Main - Ludwigshafen 8
(Tel. Dep. d. C.- B.) Die Börse schloss flauer. Schluss- Course: õproꝛꝝ.
proz. Metalliques 573. Bankactien 1085. 3proꝛ. 1proxꝛ. Spanier 175. KHurhessische Loose 32. Wien Amsterdam 1003. Ludwigshafen Bexbach 1043.
Frankfurt- Hanau 83.
Lei pz iü, S8. März. Leipzig Bresdener 166 Er,, 162 G. Saci- 96 Br. Löbau- Zittauer 29 Br., 28 G. Matzdeburg-l,cipziger 215 G. Berzin-Anhalti- ch 99 6. Köln- Mindner 269 G. Thüringer 913 6. Anhalt Dessauer Landesbank- Actien 1285 G. Braunschweiger Bank- Wieimarische Bankactien 94 Br., 9375 6.
zisch-Baierische 80 Br. Sächsisch Schlesische Berlin- Stettiner 11435 6.
actien 100 G. Banknoten 765 G.
L. Schneider.
Hræres au, 9. März, 1 Uhr 10 Minuten
d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Bankno
Actien 90) Br. ; Oberschlesische Actien Litt. A sische Actien Litt. B. 1285 Er. Oberschlesisch- Krabkauer nicht notirt.
Neisse-Brieger 5I3 Br.
Getreidepreise: Weizen, weilser, 89 — 106 Sgr., gelber 89 — 103 Sgr. Rosen 3— 2. Stz. Gerste 65— 72 Sgr. Hafet 38745 Sgr. En- m Ha Cank- g Mn. M., Mittwoch, 8. Mär, Nachmittags 2 Uhr.
Nachmittags. (Lel. Dep. ten 775 Br. Freiburger 1483 Br. Oberschie-
ments⸗Vorstellung.)
—
Schauspiel in 2 Abth
Königliche Schauspiele.
Freitag, 10. März. Im Opernhause. (46ste Vorstell : Aladin, oder: Die Wunderlampe, . nn, 3 Akten, vom Königlichen We h ei
Gährich. Vorher: Versuche. Musikalische Proberollen in 1 Akt, von Musik von mehreren Komponisten.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. (67 ste Abonnements ⸗Vorstellung): Lady Tartüffe, Schauspiel in 5 Aufzügen, nach dem . der Madame de Girardin, von Eduard Jerrmann.
Kleine Preise.
Sounabend, 11. März. Im Schauspielhause. (68ste Abonne⸗ Auf Begehren: Die Waise von Lowood, eilungen und 4 Akten, mit freier Benutzung des Romans von Currer Bell, von Charlotte Birch⸗Pfeiffer.
Kleine Preise.
er Hoguet. Musik von
346 Ste nhh ref.
Der unten näher signalisirte Musketier Ku n ze der 3ien Comp. 3ten komb. Res. Bat. , welcher seit 27. v. M. vermißt wird, ist der Desertion verdächtig. Es werden daher alle Civil- und Militair⸗-Behörden hierdurch ersucht, auf den Kunze zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und unter sicherem Transport an die unterzeichnete Kommandantur abliefern zu lassen. Zugleich wird ein Jeder, der von dem Aufent— halte des Kunze Kenntniß erhält, aufgefordert, der nächsten Polizei ⸗Behörde davon Anzeige zu machen.
Küstrin, den 8s. März 1854.
Königliche Kommandantur. Sig nalement:
Der Musketier Carl August Kunze der Zten Comp. 3Zten komb. Res. Bat. ist aus Reichen, Kreises Sternberg, gebürtig, 20 Jahre alt, evan— gelisch, seines Standes Tagearbeiter, 5 Fuß 3 Zoll 3 Strich groß, hat blaue Augen, dunkele Haare, schwachblonde Augenbrauen, gewöhnliche Nase, Mund, Gesichtsbildung; spitzes Kinn, freie Stirn, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne, Bart im Entstehen, ist mittlerer Statur und spricht deutsch. Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidet war derselbe mit Drillich-Jacke, einem Paar grauen Militair-Tuchhosen, dito Halsbinde, Mütze, Stiefeln und leinenem Hemde.
345 kö ;
Der Dienstlnecht Johann Friedrich Wil⸗ helm Scheel aus Gollnow hat sich der Voll— streckung der ihm rechtskräftig wegen einfachen Diebstahls gegen seine Dienstherrschaft zuer— kannten dreiwöchentlichen Gefängnißstrafe ent— zogen und ist uns sein Aufenthalt unbekannt. Sämmtliche Gerichts- und Polizei⸗Behörden werden ersucht, auf den ꝛc. Scheel zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und uns von der Verhaftung sofort Nachricht zu geben.
Signalement kann nicht angegeben werden.
Naugard, den 20. Februar 1854.
Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Oeffentlicher Anzeiger.
344 Bekanntmachung der Preußischen See ⸗Assekuranz⸗ Compagnie.
Zufolge 8. 26 der Statuten machen wlsr hier⸗ durch bekannt, daß die diesjährige General⸗ Versammlung
am 309. März, Nachmittags 3 uhr, in dem Geschäfts-Lokale der Compagnie statifin⸗ den wird.
Die Herren Actionaire werden demnach dazu ergebenst eingeladen und zugleich auf die in dem S. 27 enthaltene Bestimmüng aufmerksam ge— macht, wonach Auswärtige sich nur durch hiesige Aclionaire vertreten lassen können, welche dazu jedoch einer schriftlichen Vollmacht bedürfen. Die Nichterscheinenden sind den Beschlüssen der Mehr— heit der Anwesenden unterworfen.
Da im künfligen Jahre die Compagnie dreißig Jahre bestanden haben wird, so ist in der oben angekündigten General-⸗VTersammlung, dem §. 2 des Plans zufolge, auch darüber zu beschließen, ob und wie lange dieselbe fernen foribestehen soll.
Stettin, den s. März 1854.
Die Tirection der Preußischen See-Assekuranz⸗Compagnie.
343
Kölnische Baumwollspinnerei und Weberei.
General⸗Versammlung.
Die erste ordentliche General⸗-Versammlung der Actionaire der kölnischen Baumwollspinnerei und Weberri wird Mittwoch, den 29. März d. J., Vormittags zehn Uhr, im großen Saale des Rathhauses hierselbst stanffinden. .
Unter Hinweisung auf die Ss§s. 29 bis incl. 35 unseres Gesellschafts- Statuts laden wir die dazu berechtigten Actiongire ein, an dieser Genergl— Versammlung Theil zu nehmen, mit dem Be— merken, daß die Eintrittskarten am Dienstag, den 28sten d. Mts., Vormittags von 9 bis 12 Uhr
und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, in unserem
Geschäftslokale, Baypenstraße Nr. 25 hier selbst in Empfang genommen werden können. Köln, den 6. März 1854. Der Verwaltungsrath.
42 Rheinische Ges ellschaft Bergbau und Jüttenbetrieb.
Die Herren Actionaire, Inhaber von mindestens Zehn Actien, werden gebeten, der jährlichen or-= dentlichen General- Persammlung beizuwohnen, welche stattfinden wind in Köln, am nächsten „April, 12 Uhr Mittags präzis, in den Büreaux der Gesellschaft, Sachsenhausen Nr. 8.
Ch. Detillieux u. Comp.
Köln, 7. März 1854.
1
340 Bekanntmachung.
Aachen-Düsseldorf⸗Ruhrorter— Eisenbahn.
Da in Folge unserer öffentlichen Aufforderung vom 13. Juli 1852 die Einzahlung der dritten bis zehnten Rate auf die Actien Nr. 4992 bis 5001 und Nr. 6582 bis 6591 der Ruhrort-Cre—⸗ feld Kreis Gladbacher - Eisenbahn-Gesellschaft, von den Besitzern der Interims- resp. Partial⸗ Quittungen nicht erfolgt ist, so erklären wir hier⸗
durch, auf Grund des §. 2 des Gesellschafts-⸗
Statuts und des §. 9 des über die Uebernahme der Bahn von Seiten des Staats unterm 26sten September 1849 abgeschlossenen Vertrags, die auf jene Actien, als erste und zweite Rate ge— leisteten Einzahlungen von je zehn Prozent für verfallen und die durch diese Ratenzahlungen, so wie durch die ursprüngliche Unterzeichnung, den Actionairen gegebenen Ansprüche auf den Empfang der Actien für vernichtet.
Aachen, den 1. März 1854.
Königliche Direction der Aachen-Düsseldorf⸗Ruhrorter-Eisenbahn.
Bekanntmachung
über das Erscheinen der stenographischen Berichte beider Kammern.
Bis heute den 9.ä Wärz 1854 sind ausgegeben:
43 Bogen der 1sten —
11 Anlagen, bestehend aus Aktenstücken, J. 66 der 1sten — 29sten Sitzung — II.
21 Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,- II. ö Petikionen 1
*
22sten Sitzung der J. Kammer,
zusammen 113 Bogen.