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München, 13. März. Heute Vormittag hat sich i , der Kaiser von Oesterreich mit seiner erlauchten Brant und der Herzoglichen Familie an den Starnbergersee nach Possenhofen begeben, von wo die hohen Herrschaften diesen Abend nach 6 Uhr wieder hier eintreffen werden. Diesen Morgen ist der Kaiserlichs Ober- Lieutenant Fürst. Windischgrätz als Kabinets⸗ Fourier aus Wien mit Depeschen für den Kaiser hier eingetroffen, und diesen Abend wird ein Kabinets-Courier von hier nach Wien abgesendet. Morgen soll in der Königlichen Erzgießerei das Monu⸗ ment für Westenrieder gegossen werden. (A. A. Ztg.) ⸗
Sesterreich. Wien, 13. März. Der bereits telegraphisch erwähnte Artikel der „Oesterr. Corresp.“ lautet wie folgt:
„Wenn die Uebereinstimmung der Politik Oesterreichs und Preußens zu jeder Zeit den beiden Mächten und dem gesammten Deutschland eine starke und geachtete Stellung gewährt, so fordern in der gegenwärtigen ernsten Weltlage die Wünsche aller Vater⸗
landsfreunde das Zusammengehen der beiden Mächte mit der Kraft der
einmüthigsten Ueberzeugung. Um so empfänglicher zeigen sich aber die : lle 1 Regiment Dragoner, 14 und 1 halbe Artillerie-Batterieen, 4
Gemüther für Besorgnisse, die sich in entgegengesetzter Richtung lund⸗
geben. Wir glauben allen Grund zu haben, Besorgnisse solcher Art nicht etwa blos für ungegründet zu halten, sondern ihnen den Ausdruck vollen ist am 16. Febr.“, des Nachmittags um 45 Uhr, durch die unverant— wortliche Nachlässigkeit eines Lootsen, das neue Memeler Bark⸗ schiff „Lucifer“, Capitain H. Budd, von Cardiff nach Lissabon
Vertrauens in die Einigkeit der beiden deutschen Mächte entgegen⸗ zustellen. Die orientalische Frage hat bis zu diesem Augenblicke noch kein Stadium durchlaufen, welches nicht durch übereinstimmende Entschlüsse Oesterreichs und Preußens bezeichnet wäre. Der Augen⸗ blick, in welchem leider die gemeinschaftlichen vermittelnden Be⸗
der Friedensliebe und der Mäßigung gehören dex einen wie der
6.
hoffentlich jenem des gesammten Deutschlands auch für die Zukunft . .
Wasser wollte man versuchen, das Fahrzeug flott zu machen. Alle Anstalten dazu waren getroffen. Der Dampfer „Terceira“ heizte. Doch mußte bald jede Hoffnung aufgegeben werden, da sich bereits
die gleiche Richtschnur gegeben!... Belgien. Brüffel, 12. März. Se. Hoheit der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha ist heute Morgen von Paris hier ein—⸗
getroffen. Der Herzog begab sich nach Laeken zu Sr. Majestät dem
Könige. Der preußische Gesandte hatte heute eine Privataudienz
bei dem Könige. Der Herzog von Sachsen-Koburg-Gotha reist
heute Abend nach Deutschland zurück.
Frankreich. Paris, 13. März. Der „Moniteur“ ent⸗ behör des Schiffes zu löschen, um dann einen Versuch zu machen, es abzubringen. Hierauf ging er ab. Die nöthigen Arbeitsleute vom Lande kamen an Bord, um die Löschung vorzunehmen. Der Gouverneur des Kastells Belem, so wie der General Graf Santa
hält das Organisations-Dekret für die nach dem Orient bestimmte Armee; Folgendes sind die wichtigsten Bestimmungen desselben: Oberbefehlshaber ist der Marschall Leroy de Saint-Arnaub; bei⸗
gegeben sind ihm 3 Adjutanten, Oberst Trochu, Oberst-Lieutenant de Waubert de Genlis und Hauptmann Boyer, und 5 Ordonnanz
Offiziere. Der Generalstab ist solgendermaßen zusammengesetzt: Chef des Generalstabes Brigade⸗General de Martinprey; Sous⸗
Chef des Generalstabes Oberst- Lieutenant Jarras; Kommandant
der Artillerie Oberst Leboeuf; Kommandant des Genie-Corps Oberst Tripier; Militair⸗Intendantur: Militair⸗Intendant Blan⸗ chot; Großprofoß Gensd'armerie⸗-Schwadrons-Chef Guisse; Ober⸗
Feldprediger Abbe Parabere. Beigegeben sind dem Generalstab:
5 Stabs⸗Offiziere, 4 Artillerie⸗Offiziere, 5 Ingenieur-Offiziere und 7 Intendanz⸗-Beamte. Der Geueralstab begreift überdies ein poli⸗ tisches Departement in sich, dessen Chef der Oberst-Lieutenant, De— saint ist. Die erste Diviston der Armee befehligt der Divisions—⸗ General Canrobert. Die erste Brigade dieser Division besteht aus dem 1sten Bataillon Jäger zu Fuß, dem 1sten Regiment Zuaven und dem Tten Linien-Regiment und wird von dem Brigade⸗General Espinasse befehligt. Die zweite Brigade wird von dem Brigade— General Vinoh befehligt. Sie besteht aus dem 9ten Bataillon Jäger zu Fuß, dem 20sten und 27sten Linien -Regiment. Die zweite Diviston der Armee befehligt der Divisions-General Bosquet. Die erste Brigade derselben besteht aus eingebornen Tirailleurs des 3. Regiments Zuaven und dem 50. Linien-Regi— ment, und wird von dem Brigade-General d'Autemarre befehligt; die zweite, vom Brigade-General Bouat befehligte, begreift das 3. Bataillon Jäger zu Fuß, das 7. leichte und das 6. Linien— Regiment. An diese beiden Divisionen Infanterie schließen sich an: 1 Brigade Kavallerie, welche das 1. und 4. Regiment afrikanische Jäger begreift, und von dem Brigade-General d'Allonville befehligt wird; ferner ein Reserve-Corps unter dem Befehl des Divisions-Generals Prinzen Napoleon, bestehend aus dem 2. Regiment Zuaven, dem 22. leichten und 1 Regiment Ma⸗ rine-Infanterie. Beigegeben sind diesem Reserve-Corps; Oberst Desmarets, erster Adjutant des Prinzen, mit der Function eines Chefs des Generalstabs und drei Adsutanten des Prinzen, Feri Pisani, Roux und David. Der Artillerie⸗Reserve⸗Park steht unter dem Kommando des Oberst-Lieutenants Roujoux und besteht aus: 2 Fußbatterieen, 2 Parkbatterieen, 4 reitende und 1 Gebirgs⸗-Bat— terie, 1 Raketen⸗Abtheilung, 1 halbe Parkbatterie und 1 halbe Arbeiter⸗Compagnie. Der von dem Bataillons-Chef Guérin be— fehligte Genie⸗Reserve⸗Park besteht aus: 2 Compagnieen Sapeurs, 1 Detaschement Sapeurs Conducteurs und 1 Detaschement Arbei⸗ ter. Darauf folgen die Administrativ-Departements, der Gesund—
heits-Dienst, das Personal zweier Militair-Spitäler, die Intendanz⸗ Büreau's, die Subsistenz-, Kleidungs⸗ und Lager⸗-Dienste. Dann
folgt der als „Troupes“ bezeichnete Theil der Armee: Q leichte Compagnieen und reitende Compagnie des Trains der militairischen
Equipagen, 1 Detaschement Arbeiter und 3 Detaschements Kranken—
waͤrter. Dies ist der Bestand der zunächst in Thätigkeit zu setzenden Enpeditions⸗-Armee. Dann folgt die Zusammensetzung der Reserve— Division, nicht zu verwechseln mit dem vom Prinzen Napoleon be— fehligten Reserve-Corps. Sie besteht aus 2 Brigaden Infanterie, 1 Brigade Kavallerie, 2 reitenden und 1 Batterie zu Pferde, 1 Genie Compagnie, 1 reitenden Compagnie und 1 halben leichten Compagnie des Equipagen-Trains, 1 Detaschement Administrations— Arbeiter und 1 Detaschement Krankenwärter. Im Ganzen besteht die Expeditions Armee, mit Einschluß der Reserve, aus 9 Regi⸗— mentern Linien -Infanterie, 2 Regimentern leichter Infanterie, 3 Regimentern Zouaven, 4 Bataillonen Jäger zu Fuß, 1 Regiment
eingeborner Tirailleure, 1 Regiment Marine - Infanterie, 2 Regi— mentern Chasseurs d'Afrique (Kavallerie), 1 Regiment Kürassiere,
Compagnieen Genie-⸗Sappeurs. Portugal Wie der „Pr. C.“ aus Lissabon gemeldet wird,
bestimmt und mit 400 Tonnen Steinkohlen befrachtet, bei der
Einfahrt in den Tejo, in der Nähe des Kastells Belem, gestran—
strebungen als abgeschlossen erkannt werden mußten, findet die beiden det. Der Lootse, der verhaftet wurde, ist den Gerichten über— deutschen Mächte in vollkommen gleicher Stellung: die Gesinnungen g Um 95 Uh. schickte sogleich Hülfe an Bord. Den 17ten, des Morgens um anderen an, aber auch ihr Urtheil über die europäische Tragweite 3 Uhr, kam auch der Generah⸗Inspektor des Königlichen Werftes der Frage bleibt das gleiche. Es ist daher ihrem Verhalten und
geben. Um 95 Uhr Abends leckte das Schiff. Das Zollamt
mit nenn dettten an Bord. e würde den hzanzen Rag ** ö . ö ö 4. . — ö ‚ 6 6 (. ; 2 über gelöscht. Von 4 bis 6 Uhr des Nachmittags bei hohem
7 Fuß Wasser im Raum befanden, obwohl alle Pumpen im Gange waren, so daß man vorhersehen konnte, daß das Schiff, wenn es flott geworden wäre, sogleich sinken würde. Man begnügte sich da— her für das Erste, dem Schiffe eine andere Richtung zu geben. Der General-Inspektor befahl, die ganze Ladung, so wie allen Zu⸗
Maria, stellten auf die Verwendung des preußischen Konsuls Poppe 1 * pp
die nöthigen Mannschaften, um die geborgenen Gegenstände wäh⸗ rend der Nacht zu bewachen. Die Gefahr war groß; denn wenn
der Wind umschlug, war das Schiff verloren. Am 18ten begab sich, auf die Aufforderung des preußischen Konsuls, das Handels—
gericht an Bord, um den Zustand des Schiffes durch eine Besichtigung
zu konstatiren. Um 2 Uhr des Nachmittags erfuhr Hr. Poppe, daß bis dahin nur 150 Tonnen Kohlen gelöscht waren. Da auch der Consignateur Schwarz keine größere Anzahl Barken beschaffen konnte, als bis dahin beim Löschen beschäftigt waren, so trug der preußische Kon— sul darauf an, daß auf sämmtliche große Leichter im Tejo Em— bargo gelegt werde, was zur Folge hatte, daß der General-In— spektor der Marine 10 Mann Milttair absandte und um 4 Uhr des Nachmittags 11 Barken zur Verfügung stellte. Durch anhaltende Arbeit gelang es nun, die ganze Ladung bis auf 50 Tonnen, die sich im Raume unter Wasser befanden, zu löschen, worauf dieselbe dem Empfänger übergeben wurde, während der Zubehör des Schif fes im Porto franco in Verwahrung gebracht ward. Am 22. früh sollte ein Schiffsbaumeister nebst dem Patrao mor des Arsenals und einer Anzahl Leute an Bord gehen, um das Schiff wo möglich flott zu machen und darauf dessen Reparatur vorzunehmen. Italien. Turin, 9. März. In der gestrigen Sitzung der Deßputirtenkammer legte der Kabinets-Präsident und Finanzminister Graf Cavour das Budget für 1855 vor und verlas alsdann einen detaillirten Bericht über die gegenwärtigen finanziellen Ver— hältnisse Piemonts. Nach diesem belaufen sich die gewöhnlichen Ausgaben für 1855 auf 131 Millionen Francs, die außergewöhn⸗ lichen auf 6 Millionen — im Ganzen 137 Millionen; die ordent⸗ lichen und außerordentlichen Einkünfte werden zusammen auf 128 Millionen Fr. veranschlagt, und das Gesammt-Defizit mithin auf 9 Millionen Fr, Nach dieser Darlegung wies Graf Cavour auf die Nothwendigkeit einer neuen Anleihe von 40 Millionen hin, um bis zu Ende 1855 allen laufenden Staats-Bedürfnissen Rechnung tragen zu können; doch fügte er hinzu, daß das Land, wenn die großen Ereignisse, welche sich vorbereiten, Piemont berufen würde, sich aktiv an ihnen zu betheiligen, neue und größere Opfer werde darbringen müssen. Genua, 10. März. Die Dampffregatte „Costituzione“ wird ausgerüstet, um nebst der Segelfregatte „Euridice“ in den levanti—
nischen Gewässern zu kreuzen.
Türkei. Briefe aus Smyrna vom 1. März d. J. melden der
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„Pr. C.“, daß dort die Nachricht von dem Ausbruche eines allge⸗ meinen Aufstandes auf der Insel Samos verbreitet war. Auch in Smyrna hatten die bekannt gewordenen Berichte über die griechische Bewegung in Albanien große Aufregung hervorgerufen. Die französische Brigg, Merkur“ hatte am 28. Februar Befehl erhalten, nach dem Piräus unter Segel zu gehen, und verließ bereits Mit— ags den Hafen von Smyrna, woselbst zur Zeit nur drei österreichi— sche Kriegsschiffe vor Anker liegen. Die türkische Garnison beträgt kaum 200 Mann.
Nach Berichten des „Wanderers“ aus Bukarest vom 5ten d. M. wurde in den letzten Tage die Waffenruhe an der Donau wiederholt unterbrochen. Zwischen Giurgewo und Ruscuk dauert die gegenseitige Kanonade fort; durch die Kanonen des be⸗ festigten Brückenkopfes bei Turnu wird der Hafen von Nikopoli fortwährend belästigt, so daß die Schiffe, wenn nicht Schaden neh— men, doch im Verkehr gehindert werden. Eine Schiffsabtheilung, die am 1. März den Hafen verlassen wollte, wurde genöthigt, zurückzukehren, wobei einige Schiffe in Brand geriethen, da die russische Batterie mit glühenden Kugeln feuerte. Am 4ten d. M. hat beiKalarasch (jetzt Likoreschti genannt) ein ernstes mehr— stündiges und blutiges Gefecht stattgefunden, in welchem sich etwa S000 Mann gegenuber standen. Die Türken, in einer Stärke von beiläufig 40065 Mann, passirten in zwei Abtheilungen unterhalb und oberhalb Silistria die Donan, griffen gleichzeitig durch eine dritte Expedition, die in gerader Richtung aus dem Hafen von Silistria kam, unterstützt, die russischen Verschanzungen an und nahmen eine Batterie mit dem Bajonette, während die am jensei⸗ tigen Ufer aufgefahrenen türkischen Mörser- und Granatengeschütze
gegen die Russen feuerten. Die Russen, kommandirt von dem Ge—⸗
neral Boguschewski, formirten sich in Sturmkolonnen, griffen ent⸗
schlossen mit dem Bajonette an, während ein Kosaten⸗-Regiment in die Flanken sprengte und eine Batterie die Ufergeschütze der Türken beschäftigte. Sbgleich die Türken den Sturm wiederholt zurück⸗ schlugen, gelang er dennoch nach längerer blutiger Anstrengung. Die Türken zogen sich an das Ufer, eilten zu ihren Schiffen, und kehrten, geschützt von den Kanonen Silistrigs, wieder dahin zurück. Der Verlust der Türken wird auf 809 Mann angegeben. Den Russen wurden einige Kanonen demontirt. Die beschäbigten Schan⸗ zen werden wieder in guten Stand gesetzt. Der Zweck des Angriffs ker Türken war, den von den Russen jenseits besetzten Brückenkopf
der Höhen von Silistria zu nehmen. Von den Russen standen im
. dem Reglement für die Armee⸗-Verwaltung den 35. Dezember 1846,
zugestandenen Nechien. Zugleich wird verfügt: a) daß das Gou—
nächsten Tagen einen vierten Angriff auf die danement Podolien und det am rechten Üiser des Hug belegene
j ⸗ Their tes chersonschen, so wie das bessarabische Gebiet zugleich dem Kom—
h kö K . ö mandirenden der Truppen des 3Zten, 4ten und 5 g ,,
Ber „Siebenbürger Bote. zom 8. Märs meldet: „Wir ent- ner al. Adjutanten . Gortsch . . . 6 . . 2 = . . ; z . 1 . . ) S 1 1 n 8 1 3
einem Schreiben aus Bukarest vom 4ten d. M. die ; rgeordnei sind, mit den,
daß Tages zuvor im Hauptquartiere ein Feldjäger aus,
Gefecht? 4 Bataillons Jufanterie, 2 Escadrons Kavallerie, 1 Ne giment Kosaken, 1 Abtheilung Jäger und 12 Feldgeschütze. Man erwartet in den näch
Schanzen bei Matschin.
nehmen Nachricht, ö zrti gäger St. Petersburg mit dem Manifeste, des Kaisers von Rußland ein⸗ getroffen sei.
serbischer Sprache unter die Bevölkerung vertheilt werden..
Ferner schreibt man demselben Blatte aus Galaez unterm 26 b. M. daß in den letzten Tagen daselbst viel von einem Uebergange . sprochen wurde, welchen die russischen Truppen von Braila und Galacz aus nach dem jenseitigen Ufer binnen Kurzem vorneh—
insel wurde russischer Seits eine Redoute aufgeführt. Dieselbe all . ter dem Befehle des General- Adjutanten Grafen Rüdiger; — q) daß, . General-Adjutant Baron Osten⸗S , . Rechte des Comman⸗ deurs eines abgesonderten Coips beibehält, welche ihm, durch den Ufas
rden“ Vom vom 19. November 1853, über das bessarabische Gebiet und den am rech⸗ ,, , h k . . ten Ufer des Bug gelegenen Theil dis Gouvernements Chersson ertheilt sind, é wobei et unter dem unmittelbaren Befehl des Ko irenden der Truppen ö . 4 . ; ö ö ; Nur h ommandirenden der Lruppe schen täglich einige Schüsse, aber ohne Exfolg, gewechselt. . Galacz liegen die beiden Dampfer „Pruth“ und „Ordinarez'“ mit
wird von einem dichten Gehölze gegen die Donau verdeckt, kann daher von den Türken, deren Verschanzungen jenseits Matschiner Kanals, in der Nähe von Giezed, nur wenige hundert
1n b des
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Schritte liegen sollen, nicht vahrgenomm e . 0“ bis 19. v. M. hatten die Batterieen in Braila mit den türki⸗
*
sechs Kanonenbooten. — Die Truppenzahl beläuft sich daselbst noch auf S000 Mann, es werden aber neue Anmärsche von Reni erwartet.
*
höchst wichtige Nachricht zugegangen, daß das Gros der russischen Armee bei Kalafat sich am ten d. M. in Bewegung gesetzt
hätte und donauabwärts marschirt sei. 10,000 Mann sollen zur
Beobachtung der Türken bei Kalafat zurückgeblieben sein, um Die
Türken in Schach zu halten. Auch sind Nachrichten von neuen der schwedische Gesandte am russischen Hofe, General-Major von Nordin, nach einem längeren Urlaube, den er meist in Italien zu⸗ gebracht, am 24. Februar wieder auf seinem Posten in St. Pe—
Gefechten bei Giurgewo eingelaufen, die uns aber so übertrieben 1 * * 63 2 9 2 E . 1892** ( scheinen, daß wir denselben keinen Glauben schenken können.“
Die „Kronstädter Zeitung“ vom 6. März schreibt: „Fürst
Gortschakoff ist am 1. d. M. in der Nacht aus Ismael nach 3. s Unglaubliche Gerüchte sind mit der Ankunft zur . ,, ö stimmken Truppen ist Oberst E. W. Nordenfelt ernannt. Diese anzunehmen, daß der Kriegsrath in Ismael seine Beschlüsse an die Verstärkung hesteht aus einer (bisher in Gothenburg e , große Glocke gehängt hat, aber wie nun immer, im Publikum er- und von da am 44. März nach Westervik, von wo sie nach Ge .
; land übergeführt werden soll, abgehenden) 6pfündigen fahrenden und einer 12pfündigen Fußbatterie, 1009 Mann von Kronprinz Hu soll an diesein Tage die Donau überschritten werden; nämlich bei saren, je 00 Mann von 3 Infanterie-Regimentern und einem Grenadier-Bataillon.
karest zurückgekehrt. mit. des Feldherrn gleichzeitig in Umlauf gekommen. Es ist wohl nicht
O
zählt man sich, daß Sonnabend den 18. März die ernsten 8 peratio nen der Russen ihren Anfang nehmen würden. Auf drei Punkten
Braila, Oltenitza und Giurgewo.
Wie man uns schreibt, sollte der Text dieses Ma⸗ e. 8 [ . 8 = 2 * s C5 Ces ** a. . ** . (63 2 Di T 2 6 88 1 16 119 25595 C . . . 6 nifestes schon am andern Morgen in walachischer, bulgarischer und Grenadier - Ebips und 4sten und 2ten Infanterie Corps, General⸗ Adjutanten Gaf Rüdiger, untergeordnet sind, gleichfalls mit der 2 — * . 19583 5 115
. Ueber Corfu sind Nachrichten vom südlichen Albanien eingetroffen, die bis zum Tten reichen. In Prevesa und Sa⸗ lon ich sind türtische Truppen ausgeschifft und ziehen gegen die Insurgenten. In Thessalien haben die Aufständischen, welche sich am rechten Ufer des Salambria bei Jenischehr (Larissa) sammel⸗ ten, eine totale Niederlage erlitten. Der zum Militair- und Civil⸗ Kommandanten der Provinz Janina ernannte Bessim Pascha, früher Gouverneur von Monastir, ist mit seinem Hauptquartier in Janina eingetroffen, nachdem er eine Inspectionsreise im Lande gemacht hatte. In Pxevesa liegt ein englisches Kriegsschiff permanent im Hafen. Ein österreichisches Kriegsschiff soll naͤchster Tage eintreffen. Uebereinstimmende Berichte melden, daß der Aufstand keine Fort⸗ schritte mache, und daß die meisten Berichte über angebliche Siege der Griechen den Bülletins der Insurgenten entnommen sind.
MNußland und Polen. St. Petersburg, 8. März. Die „Senats-Zeitung“ enthält nachstehende Bekanntmachung:
HY Se. Majestat det Kaiser haben, mittelst Allzrhöchster Ukase an den dirigirenden Sengt, d. d. 21. Februar (3. März), bei den gegenwärtigen Umständen jur gun erachtet, in den Kiiegszustand zu erklären: das Göu— vernement Si. Petersburg, die Gouvernements Esthland und Livland, das Gouvernement Archangel, das Königreich Polen und die Gouvernements Kurland, Kowno, Wilna, Grodno, Wolhynien und Podolien. Den Ober— befeyl erhalten: im Gouvernement St. Petersburg, Se. Kaiserliche Hoheit der Großfürst Thronfolger Cäsarewitsch, Oberbefehlshaber der Garde- und des Grenatdier-Coips, mit den Rechten eines Armee ⸗-Ober⸗ befchtshabers in Kriegszeiten, gemaß Lem Reglement für die Armee -Ver— waltung vo n 5. Dezember 1846; — im Gouvernement Esthland der Geaeral- Adjutant von Berg, der die in diesem Gouvernement stehenden Truppen tommandirt und im Gouvernement Livland der in die— sem Gouvernement kommandirende Militair-(tzouvernenr von Riga, Gene— ral-Gouverneur von Livland, Esthland und Kurland, General-Adjutant Fürst Italiiski, Graf Ssuworow-Rimnitsti, wobei denselben für die Zen, daß die genannten Gouvernements im Kriegszustande verbleiben, die Rechie von Commandeurs abgesonderter Corps in Kriegszeiten ertheilt werden, gemaß dem Reglement sür die Armee⸗Verwallung vom 5ten Dezember 1846; — im Gouvernement Archangel, dem dortigen Miltair Gouverneur, Vice -Udmiral Boyl, mit denselben Rech— ten, wie die vorhergehenden; — im Königreich Polen, den Gouvernements Kurland, Kowno, Wilaag, Grodno, Wolhynien und Podolien, so wie in
dem durch den Utas vom 19. November 1853 schon in Kriegszustand er—
klärten bessarabischen Gebieie und in dem Theile des Goçcvernements
Cheisson, am rechten Ufer des Bug, — dem Oberbefehlshaber der aktiven Armee, General- Feldmarschall Fürsten von Warschau, Grafen
Pastewitsch von Eriwan, mit den ihm in Kriegszeiten, nach
bemselben als Commanteur eines abgesonderten Corps in Kriegszeiten ertheilten Rechten; b) daß das Königreich Polen and die Gouvernements Kurland, Kowno, 2dilna und Grobno, während der Abwesenheit des General- Feldmarschalls vom Königreiche, dem Kommandirenden des
2
(6) daß außerdem der, die im Gouvernement Kurland stehenden' Truppen
* J
Kommandirende, für die ganze Zeit, daß dieses Gouvernement in Ktiegs— zustand bleibt, gleichsalls die Rechte des Commandeurs eines abgesonder— ; lach. . , ,, en, Coipé genießen soll, gimaß dem Reglement vom 5. Dezember men sollen. Auf der großen Braila gegenüberliegenden Donau⸗
24 ma 86 tall 63 Mofa * — 8 1846 . unter dem unmittelbaren Befehle des General- Feldmarschalls, oder im Galle de A bwesenheit desselben vom Königreiche Polen, un⸗
des 3ten, 4ten und 5. en Infanterie-Corps verbleibt. Schweden und Norwegen. Stockholm, 7. März.
Se. Majestät der König hat befohlen, daß die Linienschiffe Hy w. ö. Carl Xill.“ und „Prinz Oscar“, so wie die Fregatte „Eugenie“, Der „Satellit“ schreibt vom 7. März: „Heute ist uns die
auslegen sollen.
wo möglich schon am 1. April aus dem Werft von Carlsecrona
Der erst 17 Jahr alte Erbprinz Oscar, Herzog von Süder⸗ mannland, ist seit einigen Tagen bedenklich erkrankt. Es werden täglich Bülletins über den Verlauf seiner Krankheit ausgegeben.
Auf offiziellem Wege ist hier die Nachricht eingelaufen, daß
tersburg eingetroffen ist. Zum Brigade ⸗Chef
.
der zur Verstärkung nach Gottland be⸗
*
.