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Infanterie⸗Division des, Generals Grafen . , . ö . Festung Isaktscha vollständig eingeschlossen hat, . . lig ( w. der etwas festere Platz Matschin wurde am 2 h en ; ö 1 . sofort cernirt. Das Hauptquartier des Fürsten Gortschakoff n. sich an jenem Tage in Gretschi, einem Dorfe, welches unterhalb Matschin auf der Straße nach Hirsova liegt. '
Am 24. — 25. März, bis zu welchem Tage unsere Nachrichten reichen, waren auf den von uns bezeichneten Punkten 49 [. lone Infanterie, 4 Kavallerie Regimenter, 160 Geschütze mit 150 Artilleristen und 1 Sappeur-Bataillon aufgestellt. Diesen russischen Streitkräften stehen in Babadagh 10,000 Mann, Hirsowa 1000 Mann und am Trajanswalle (Tschernawoda, Karassu und Kustend chi 16,000 Mann mit kaum . . entgegen. Mustapha Pascha zat sein Hauptquartier in Babadagh. ö. —ͤ ö an 3 ö ziemlich er lichen Nachrichten reichen, haben bis zum 25sten an der Donaulinie, weder bei urtutai, 4 Rustschuk, Sistow-Nikopol und Widdin-Kalafat größere Gefechte tattgefunden.
9. Widdin-Kalafat trifft Ismael Pasch a, welcher zum Feldmarschall (Muschir) ernannt wurde, Vorlehrungen, um in 3 kleinen Walachei die Offensive gegen die Russen zu ergreifen,. vorhandenen Anzeichen sprechen dafür, daß die Russen a ö nicht angreifen werden; die Zerstörung die ses großen Brücken ö. würde ihnen wenigstens den dritten Theil der Cernirungsmannschas
. ,, ,, er Pas kosten. In einem interessanten Tagesbefehl fordert Omer Pascha.
die Vertheidiger 39 Kalafat auf, jenen Brückenkopf bis auf den letzten Mann zu behaupten. ö Alus Schumla erfahren wir, daß Omer Paschg schon am 144. jene Festung verließ und sein Hauptquartier in ustschut bezog. Neuesten Nachrichten zufolge befand er. sich am 18. in . und es steht zu erwarten, ö. er die Vertheidigung des Trajans⸗ alles in Person leiten werde. , 1. erhalten wir folgende Nachschrift: . Infanterie-Divisionen, zwei Kavallerie⸗Negimenter . ö. schütze, dann zwei Brücken-Equipagen wurden in Liko r esch ö a larasch) konzentrirt, und es wird dort stündlich der ö e. tschakoff aus Ibraila erwartet, um auch an diese⸗ 36 9 Silistria) den Donauübergang zu unternehmen; bis 2. April se derselbe für gewiß erfolgen. . . — Dem „Wanderer“ wird aus Bukarest vom. 25. und 26. März über den Do nau-Uebergang der Rus sen , , berichtet: Der Verlust der Russen bei Galacz und, J . trug nur 400 Mann. Desto blutiger war der Uebergang o er . Tultscha, zwischen döeser Festung und K mung leitete General Uschakoff, ungefähr , , e n,, Tultscha donauaufwärts. Es galt, nn tür kische, vor 3. ö. postirte Batterieen , ö ju w Bajonette n te mit det gefäh lle nern, w Bataillon wurde in weniger als 3 . 26. die Hälfte vernichtet, einem zweiten Bataillon erging es ie, Uhr nicht besser, und erst dem dritten Bataillon gelang ö . Fuß am jenseitigen Ufer zu setzen. Inzwischen , a. unterhalb des Kampfplatzes andere Abtheilungen , nf ö terie und Kavallerie über den Strom gegangen, und nun entstan . verzweifelter Kampf um die drei Batterieen. Endlich ,, Türken der Uebermacht weichen, und es gelang ihnen, zwei . rieen, blos mit Verlust von einer Kanone, zu getten; J den drei türkische Compagnieen, welche die dritte Batterie . 3 3. von den Russen umzingelt und nach einem mördischen ha s . ö. Kampfe zur Hälfte niedergemacht, zur Hälfte gefangen ; und die ganze Batterie erobert. Der Verlust der dun ö . Kampfe wird in zwei Privatbriefen auf wenigens ö. Tr ö ö. egeben. — Am 24. wurde der Kampf sowohl bei Tultscha 3 ö Matschin mit großer Erbitterung fortgesetzt. nter dem i. März heißt es, in dieser Korrespondenz des „Wanderers, ö. ö Russen schon am 17. März den Donauübergang versuch . ö. diesem Zwecke Pontonbrücken geschlagen hätten, die ihnen a 2 . den Türken zerstört wurden, worauf in einem russischen Kriegsrathe beschlossen sei, den Versuch mittelst Floßbarken und Schiffen zu wiederholen. 4 Einer, wie der „Wanderer“ meint, ganz verläßlichen tele⸗
graphischen Depesche aus Krajowa zufolge, die am 31. März früh in Hermannstadt abgegeben ward, hätten auch die Türken ihre Offensis⸗-Operationen am 26. März eröffnet. Soli Pascha hat mit bedeutenden Streitkräften die Furt bei Islas passirt, und bedroht von zwei Seiten das feste, an der Mündung der Aluta gelegene Schloß Turnu. Bei Kalafat versuchte Achmet Pascha am 27. die russische Cernirungslinie zu durch⸗ brechen, was ihm aber nicht gelungen ist. Die Russen rüsten sich, Soli Pascha anzugreifen. Nach Berichten aus Bukarest, die aber von türkischen Agenten stammen, hat gleichzeitig mit der eben genannten Operation am 17ten auch Mussa Pascha, der Kom— mandant von Silistria, einen Donau⸗Uebergang versucht. (Die Garnison von Silistria besteht aus 12,900 Mann aller Waffen—
gattungen, darunter ein ägyptisches Regiment. Am 27sten und 28sten haben bei Kalafat und Turnu Gefechte stattgefunden.
Nach einer aus Bukarest eingetroffenen Nachricht wird Für Paskewitsch am 4. April dort erwartet und dürfte die Route über Siebenbürgen nehmen.
M „Telegraßphischer Meldung zufolge, wie die „Wiener Ztg.“ vom 2.5 April mittheilt, haben die russischen Truppen am 28. März Hirsova mit der Eitadelle besetzt, nachdem die Türken dort selbst ihre Pulvermagazine im Stich gelaffen hatten. In Ibraila wurde versichert, daß auch Badagh (Babadagh) von ven ussen ohne Wiverstand beseßt worden Fer Hiernach befände sich die Dobrudscha vollständig in den Händen rer Russen. Die Kosaken streifen bis Ko stendsche. (Dieser Ort liegt am Schwarzen Meere, wo die römischen Wälle endigen.)
Aus Belgrad sind am 1. April zu Wien Berichte vom 29. und Mittheilungen aus Widdin angelangt. Danach war am 28 in Wibdin ein Adjutant Omer Pascha's eingetroffen, der Aufträge an Achmet Pascha überbrachte. Achmet Pascha hat sogleich die Vor—⸗ nahme von Rekognoszirungen angeordnet und den Uebergang einer größeren Truppenzahl von Widdin nach Kalafat veranlaßt. (Nach der Angabe Omer Paschas in seinem letzten offiziellen Berichte be sinden sich in Kalafat und Widdin 36,000 Mann möst 90 Feld⸗ und Positionsgeschützen. Man zweifelt aber, daß Achmets Maßre⸗ eln einen Angriff zur Folge haben werden, da wohl bekannt ist, daß die Russen 40,9000 Mann Cernirungstruppen vor Kalafat und überdies noch Reservetruppen in Krajova und Slating haben; da⸗ Fegen befürchtet man allgemein, die Russen würden an der Furth unterhalb Nikopoli einen Donauübergang bewerkstelligen und gegen Sofig operiren; doch waren bis zum 2sten keine diese Besorgniß rechtfertigende Nachrichten in Widdin eingetroffen. Die ganze Donaulinie ist allarmirt und alle Reservetruppen sind beordert, in Eilmärschen an die Donau zu rücken.
— In den nächsten Tagen, berichtet die . Kahira, vom 15. März, erwartete man die Einschiffung des schon seit langer Zeit in Alexandrien versammelten, aus drei Regi⸗ mentern bestehenden Kontingents, und eben wurde noch eine neue beträchtliche Aushebung von Mannschaften in ganz Aegypten vorge— nommen, ohne daß man genau weiß, welchen Belauf dieselbe er— reichen soll. Man sprach auch von einem ansehnlichen Geldgesuch, welches der Sultan an den Vicekönig gerichtet hätte; ob Letzterer darauf eingehen würde, war unbekannt. — Am 109. März hatten die preußischen Kriegsschiffe den Hafen von Alexandrien verlassen; da der Kommodore versie gelte Instructionen erhalten hatte, mit dem Befehl, sie erst nach seiner Abfahrt zu öffnen, so wußte man nicht, welches die nächste Bestim— mung der Schiffe sei. Vor ihrem Absegeln hatten sie noch die Ge— nugthuung gehabt, einem österreichischen Fahrzeug, welches sich in großer Noth befand, Hülfe zu leisten und ein dänisches, welches dem Sinken nahe war, d General-Konsuln Oester⸗ reichs und Dänemarks haben darüber sofort an ihre Regierungen berichtet. .
Amerika. New⸗Jork, 16. März. Der Präsident hat gestern in Bezug auf die Beschlagnahme des amerikanischen Schiffes
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„Black Warrior“ durch die spanischen Behörden in Havasia dem Rongresse eine, Botschaft übersandt, in welcher er erklärt, die Gewaltthat sei so augenscheinlich, daß er volle Entschädigung erwarte, sobald die Sache zur Kenntniß der spanischen Regierung gebracht sei, obgleich allertings früher in anderen Fällen ahnliche Erwartungen nicht verwirklicht worden seien. Ser Präsident zeigt zugleich an, daß er bereits die nöthigen Schritte, um Genugthuung zu erlangen, eingeleitet habe, daß er aber, wenn diese Schritte vergeblich sein sollten, nicht ermangeln werde, die zu seiner Verfügung stehenden Mittel zu verwenden, um die Wahrung bestehender Rechte, Erlangung von Genugthunng und eine Sühne für die verletzte Ehre der amerikanischen Flagge zu Wege zu bringen. In Aussicht auf mögliche Ereignisse empfiehlt der Präsident schließlich dem Kongresse die provisorischen, der Lage der Dinge angemessenen Vorkehrungen zu treffen. Die Botschaft wurde bei ihrer Verlesung im Kongresse im Allgemeinen mit großem Beifall aufgenommen, nichtsdestoweniger fand sich in der heutigen Sitzung des Repräsentantenhauses Hr. Giddings veranlaßt, das Verfahren des Präsidenten anzugreifen und die Behörden von Cuba zu vertheidigen. — Es hieß, daß ein Kriegsdampfschiff so⸗ sort nach Cadiz expedirt werden solle. Im Marine⸗ Ministerium wurdeu Anstalten zur Verstärkung der Flottenstation in Westindien getroffen. ᷣ .
Der Marine-Secretair hat eine Anfrage des Repräsentanten⸗ hauses über die Verwendbarkeit der Postdampfschiffe im Kriegsfall dahin beantwortet, daß dieselben höchstens nur zum Truppen⸗ Transport zu gebrauchen seien. .
Mit dem „North Star“ waren am 11. März Nachrichten aus San Francisco vom 16ten Februar eingegangen. Die
Arbeiten in den Minen scheinen allmälig schwieriger zu werden
und die Goldgewinnung, soweit dabei die bisher üblichen Mittel zur Anwendung gebracht werden, in Abnahme zu sein. Es sind
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neuerdings wieder 800 Chinesen in Kalifornien eingewandert. — Aus Sonora erfährt man, daß der selbstgeschaffene Präsident Walker bemüht ist, sich die Sympathieen der Einwohner dadurch zu erwer⸗ ben, daß er seine Leute zu ihrem Schutz gegen die räuberischen Apachen verwendet. Einer Meuterei wegen hat er sich übrigens a gesehen, 45 von seinen Leuten nach St. Franzisko zurück⸗ zuschicken.
Vom großen Salzsee wird gemeldet, daß die Indianer sich wieder im Kampfe mit den Mormonen befinden und die ganze Gegend unsicher machen. ö.
London, Sonnabend, 1. April. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Adresse in Antwort auf die Königliche Botschaft, daß der Krieg erklärt sei wurde einstimmig in beiden Häusern angenommen und selbst die früheren Minister, Derby, Malmesbur y und Dis⸗ raeli sprachen für dieselbe.
Corsör, Sonntag, 2. April. Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Admiral Napier befindet sich mit der englischen Flotte bei Kiöge.
Gewerbe⸗ und Handels-Nachrichten.
— Der Berliner Viehmarkt wurde in den letzten Wochen stark von ausländischen Käufern besucht. An Rindvieh sind für Rechnung Hamburger Handels häuser bedeutende Ankäufe gemacht worden. In ver⸗— gangener Woche gingen 180 Stück und in dieser gegen 400 Stück Rind— vieh nach Hamburg, so daß die Berliner Fleischer in dieser Woche nur ungefähr zwei Driftel ihres Bedarfs an Rindvieh hier erhalten konnten. Kleinvieh geht in starken Transporten nach Sachsen. (Pr. C.)
Amsterdam, 1. April. Die Course aller Staatspapiere ver— folgten hier in den ersten Tagen dieser Woche die weichende Richtung der Vorigen, in Folge der von den auswärtigen Märkten und hauptsächlich aus Wien, täglich niedriger gemeldeten Preisen und das Steigen an letzterer Börse des Wechselcourses. Die holländischen Fonds, welche in großen Massen und häufig auf Lieferung ausgeboten wurden, haben hiedurch stark gelitten, weil die Kapitalisten noch stets zurückhaltend blieben, ihre müßigen Gelder darin anzulegen. Nachdem nun die schon länger erwartete Erklä— rung des Krieges an Rußland aus London und Paris bekannt wurde, schien der niedrigste Stand der Preise erreicht zu sein und nur Ungewiß⸗ heit über die Haliung der deutschen Mächte bei dem gewaltigen Kampfe übrig zu bleiben; es meldeten sich Käufer, und durch die Verwechselungen von einigen Effekten in andere, welche viele Spekulanten unternahmen, gingen die Course auf und ab; die gestrige Börse zeigte sich indessen sehr fest auf Gerüchte, daß die ebenerwähnte Ungewißheit aufgehört habe und die Gegner Rußlands im Nothfalle vermehrt werden würden. Holländische Integrale gingen bis 50445 pCt. zurück und holten, nach öfterem Schwanken, gestein 517 pCt.; 4proz. wirkliche Schuld stand am niedrigsten auf 77 pCt. und galt zuletzt Ss pCt. Von den österreichischen Staatspapieren sind alte 5proz. Wiener Metalliques bis 513 pCt. gefallen und wieder um 1 pCt. emporgekommen;
auf die vier Monate vom November bis zum Februar beschränkt ist, und da namentlich die 6 Monate vom März bis zum September nur wenig zu der Production hinzufügen, so hat dies Ergebniß zwar nicht so viel Ueber raschendes, als es auf den ersten Blick erscheint, indessen bleibt dasselbe immer besonders deshalb bedeutungsvoll, weil dadurch die Besorgnisse voll— kommen widerlegt weiden, welche in Bezug auf die Runkelrüben-Zucker— Production durch den Umstand erregt waren, daß neuerdings wegen der lockenden Spirituspreise eine Anzahl Fabriken in Branntwein-Brennereien verwandelt worden sind. (Pr. E.)
— Der Handels vertehr zwischen Deutschland und Aegypten hat seit einiger Zeit sehr an Lebhaftigkeit verloren, wozu, neben der allge⸗ meinen politischen Krisis, auch mannigfache Beschwerden über die dortige Detwaltung beigetragen haben mögen. Ein uns vorliegender Brief aus Alexandria giebt zwar zu, daß der vrientalische Krieg den Absatz auf den Märkten Aegyptens ansehnlich vermindert und alle Kreditverhälinisse ungünstiger gestaltet hat; doch versichert unser Korrespondent, daß Fabri⸗
kanten, welche auf Grund bestimmter Aufträge Sendungen dahin machen,
regelmäßige Zahlung, wie bisher, erhalten, und daß daher diejenigen
Hauser, welche solche Austräge unausgeführt lassen, ihren eigenen Interessen
neue do. erhalten sich von 68 auf 697 pCt. und 24proz. do. von 263 auf
2775 pCt. Russische Staatspapiere sind verhältnißmäßig nicht so stark gedrückt gewesen und fanden hin und wieder geneigte Käufer; alte 5proz. Hopesche Obligationen waren nicht unter 90 pCt. zu haben und wurden gestern zu 917 pCt. abgenommen; 4proz. dito Certifikate haben sich von 645 auf 66 pCt. erhoben; 44proz, englischsrussische Obligationen von 725 auf 75 pCt. — Spanische 1proz. Schuld fiel bis 16, doch endigte zu 16. pCt.; 3Zprez. binnenländische dito galt 315, 325 und zuletzt 317 pCt. Der Geldzins— cours erhielt sich auf 2 à 3 pCt.
— Der belgische Hafen Ost ende verdankt die nicht unerhebliche Be— deutung, die er für den Transitverkehr des Zollvereins hat, vor— zugsweise dem Umstande, daß die Schifffahrt nach und von demselben während des Winters bei weitem sicherer ist, als nach allen anderen Nordseehäfen. Der Gesammtwerth des Transits nach dem Zollvereine betrug im Jahre 1852 1.7756, 931 Rihlr. Im Jahre 1853 rrhob sich
der Gesammtwerth des Transits nach dem Zollvereine auf 215.389 Rthlr., also um 339,358 Rthlr. mehr, als im vorhergehenden Jahre,
was seinen Grund in dem Umstande hat, daß bei dem frühen Ein— treten der rauhen Jahreszeit viel Transit-Artikel von England aus bereits im Dezember über Ostende geschickt wurden. Dse Haupt— Artikel des Transits im vorigen Jahre waren Wollenwaaren zu
einem Werthe von 388,142 Rthlr., Leinenwaaren: 79,289 Nthlr., rohe
gesponnene Seide: 71,1476 Rthlr., Wolle: 159,026 Rthlr., Indigo: 794,05 Rthlr., kurze Waaren: 71,376 Rihlr. Nach Preußen wurden von Ostende im vorigen Jahre ausgeführt: Indigo für 794,054 Rthlr., Wolle für 159,962 Rihlt.,, Modewaaren für 675 Rthlr., Manufakturwaaren für 1202 Rihlr., Austern für 35,223 Rthlr., insgesammt für 990,80 Rtihlr. Bemerkenswerth ist, daß im Laufe des vorigen Jahres kein einziges prenßi⸗ sches Schiff in Ostende einlief und überhaupt nichts zu See aus Preußen eingeführt wurde. Zwar waren mehrere Ladungen Holz aus preußischen
(
Ostseehäsen beordert worden, doch konnten diese Bestellungen theils wegen
Mangels an Schiffen, theils wegen zu hoher Fracht nicht ausgeführt
werden. ( Pr. C.)
— Die französische Runkelrüben⸗Zucker⸗Fabrication
hatte nach einer Uebersicht im „Moniteur“, bereits während der 6 Monate vom 1. September 1853 bis zum 1. Februar d. J. sich auf 73,987,419 Kilogramm erhoben: eine Ziffer, welche beinahe der Gesammtproduction
*9
während der ganzen letzten Campagne vom 1. September 1852 bis zum
1. September 1853 gleich kommt. Da die Hauptthätigkeit der Production
zuwider handeln. (Pr. C.)
Een zdn, 1. April. Leipzig - Dresdener 1485 Br., 1485 G6. Sichs:sch- Baierische 787 Br. Sächsische Schlesische 85z Br. LHhbau' Zittauer 23 G. Magdeburg- Leipziger 221 Br., 219 G. Berlin-Anhalti- ehen, Ghüringer 8! Br dt 8 , . Actien 1243 Br., 124 G Braunschweiger Bankactien 97 Br. Wei- marische Bankactien 87 G. Wiener Banknoten 70 Br., 707 EG.
Ed akzaMazEHzx. 1. April, 3 Uhr 5 Minuten Nachmittags. Börse erheblich höher gehalten bei schr geringem Geschäft. Geldeourse: Berlin Hramburger Sz. Höln- Mindener 93. Magdeburg - Wittenber- ger 28. Mecklenburger 30. Kieler 89. 3prox. Spanier 297. 1proz. Spanier 155. Sardinier 68. 5proz. Russen 81.
Getreidemarkt: Weizen senr animirt, 170 Pommern, 171 Holstein brzahlt. Reotzgen animirt. Schr bedeutende Umsätze in Hafer zu höhe- ren Preisen.
Oel fest. Kaffee etwas sester, 47, 15. Zink ohne Umsatz.
** Smyrna, 22. März. Die heutigen Woechsel-Course sind: (Lira türkisch 108 Piaster.) London 1165 — 117 Piaster. Paris 187 Para. Triest 360 a 365 Bara.
— — v
IB Exe agg, 3. April, 4 Uhr 35 Minuten Nachnuttags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 733 G. Freiburger Actien S875 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. 1422 Br. Oberschlesische Actien Litt. B. 1233 Br. Oberschlesisch-Krakauér 755 Br. Neisse- Brieger 514 Br.
Getreidepreise: Weizen, weilser, 93 — 107 Sgr., gelber 93- 105 Sgr. koggen 73-82 Sgr. Gerste 64-71 Sgr. Hafer 36 - 44 Sgr.
SScettüä6nn,. 3. April, 2 Uhr — Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Weizen 88 - 96, Früh jahr 97. Roggen 64 - 67, Frühjahr 65, Juni-Juli 663. Spiritus Frühja nr 1273. Oel loco, April- Mai 12, September-Oktober 115, 113, alles bez.
Ee Ran Ba fark n. F., Sonnabend, 1. April, Wa himittags 2 Uhr. (Tel. Dep. d. G. B.) Günstige Stimmung. Schluls- Course: Nord- balm 337. 5proz. Metalliques 57. 45pror. Metalliques 523. 3proæ. Spanier 317. 1praz. Spanier 163. Kurniessische Loose 30. Wien 853. Hamburg 895. Paris 943. Amsterdam 100. Ludwigshasen - Bexbach 9835. Mainz Ludwigshafen 79.
Böenm, Sonnabend, 1. April, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Lel. Dep. d. C. B.) Börse schr aninirt. Schluss- Course: Silber- anleihe 107. 5proz. Metalliques 85. Az5proz. Metalliques 75. Bank- actien 1160. Nordbahn 2175. 1839er Loose 116. Neueste Anleihe 8, Augsburg 137. Hamburg 102. Paris 1613. Gold 40. Silber 36.
tern, Montag, 3. April, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Flaucre Stimmung ohne Grund Schluss-Course: Silberanleihe 107 5prog. Metalliques 81. AIpro2. Metalliques 74. Baukactien 1140. Nordbahn 2155. 1839er Loose 1153. Neueste An- leihe S6. London 13, 52. Augsburg 141. Haniburg 105. Paris
165. Gald 44. Silber 39.
Königliche Schauspiele. Dienstag, 4. April. Im Opernhause. (60ste Vorstellung.) Das hübsche Mädchen von Gent. Großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern. Vorher: Das Geheimniß. Singspiel in 1 Aufzuge, aus dem Französischen, frei übersetzt von C. Herklots. Musik von Solis. Mittel-Preise. . Im Schauspielhause. (OHlste Abonnements-Vorstellung.) Neu einstudirt: König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abthei⸗ lungen, von Shakespegre. Nach dem Original und der Uebersetzung A. W. v. Schlegel's für die K. Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Anfang 6 Uhr. Kleine Preise. . Besetzung. König Eduard IV., vom Hause York, Hr. Sta⸗ winsky. Eduard, Prinz von Wales, nachmals König Eduard. V. 15 Jahr alt, Herzog von Nork, dessen Bruder, 9 Jahr alt, Söhne Eduards 1V., Fräul. Grawunder, Eveline Trepplin. Herzog George von Clarence, Herzog Richard von Gloster, nachmals König Richard III., Brüder Eduards IV., Herr Dessoir, Hr. Rott. Ein junger Sohn des Clarence, Clara Bethge. Graf von Richmond, aus dem
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