1854 / 85 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Bechlold in Warnow auf der Insel Wol- lin, Johanne Alcrandrine und Julius, an- geblich jetzt in Berlin, e) der Förster Conrad Bechtold in Helms⸗ hagen, Sohn des verstorbenen Regierungs- Conduͤcteur Bechtold in Halle, d) die Kinder der Frau Kaufmann Henemann, Charlotte geb. Bechtold in Dahme, e) die Erben des Wachtmeisters Ferdinand Bechtold, f) die Kinder des Pastors Christian Bechtold in Leba, g) die Erben des Kreiswachtmeisters Konra— din Bechtold in Soest, werden hiermit aufgesordert, sich vor oder in dem von uns auf den 24. November 1854, Vormittags 2 vor dem Deputirten Herrn Keeisrichter Knauth in dem hiesigen Gerichtslokale anberaumten Ter— mine schriftlich oder persönlich zu melden und ihr Erbrecht nachzuweisen, widrigenfalls dieselben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und die Erbmasse den sich legitimirenden nächsten Verwandten resp. dem Fiskus als herrenloses Gut zugesprochen werden wird. Merseburg, den 23. September 1853. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

11401 , 64

Nachdem über das Vermögen des Lieutenants a. D. Gustav von Gagern, Fideikommiß⸗Be⸗ sitzers der Güter Frankenthal und Gr. Stubben, Konkurs der Gläubiger eröffnet ist, werden alle diejenigen, welche an den Gemeinschuldner oder dessen Vermögen aus irgend einem Rechtsgrunde Ansprüche und Forderungen zu haben vermeinen, geladen, solche in einem der auf den 10. März, 7. April und 5. Mai d; J.,

11 Uhr Vormittags, an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden und zu bewahrheiten, Vorzugsrechte auszuführen und im dritten Termine über die angemeldeten Forderungen und den Weg zur gütlichen Hinlegung des Konkurses sich zu erklä— ren, bei Strafe des Ausschlusses und der anzu— nehmenden Zussimmung zu den Beschlüssen der Mehrzahl der erschienenen Gläubiger. Den aus— wärtigen Gläubigern werden die hiesigen Rechts- Anwalte Bööck und Justizrath Odebrecht als Be— vollmächtigte in Vorschlag gebracht.

Bergen, den 20. Januar 1854.

Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

488 Bekanntmachung.

Die Lieferung des Bedarfs des Kammerge— richts an Brennholz für den Winter 1854 —55, ungefähr in 25 Haufen Eichen Kloben-Borkholz und 13 Haufen Kienen Klobenholz bestehend, soll dem Mindestfordernden überlassen werden.

Die Bedingungen sind bei dem Kastellan des Kammergerichts einzusehen, und schriftliche Sub— missionen sind bis zum 13. Mal d. J. versiegelt einzureichen.

Berlin, den 1. April 1854.

Königliches Kammergericht.

1465 Bekanntmachung.

Im Auftrage der Königlichen Regierung zu Potsdam wird das unterzeichnete Haupt⸗Steuer— Amt die Chausseegeld Eihebung zu Glasow auf der Berlin⸗-Kottbusser Chausste unter Vorbe— halt des höheren Zuschlags vom 1. Juli d. J. ab, zur Pacht ausstellen und den desfallsigen Licitations⸗Termin im Hauptamtlichen Dienstlofale hier selbst am 22. April d. J., Vormittags 10 uhr, abhalten. Nur dispositions fähige Personen, welche vor Beginn des Termins mindestens 150 Thlr. baar oder in annehmbaren Staatspapieren hier beponiren, werden zum Bieten zugelassen. Die Pacht⸗Bedingungen können von heute ab bei uns während der Dienststunden eingesehen werden.

Zossen, den 30. März 1854. Königliches Haupt⸗Steuer⸗Am̃t.

642 14901 Bekanntmachung. Neue Berliner Hagel ⸗Assekuranz⸗Gesellschaft.

Die Gesellschaft übernimmt auch in diesem Jahre die Veisicherung der Feldfrüchte gegen

Hagelschlag, gegen Einzahlung einer festen

Prämie, wobei durchaus keine Nach— schußzahlung stattfindet und vergütigt den Berlust durch Hagelschlag, der die bei iht Ver— sicherten trifft, gleich nach ersolgter Feststillung, baar und prtompl.

Der Sicherheitsfonds, mit welchem die Gesell— schaft in diesem Jahre für ihre Verbindlichkeiten

hastet, besteht zur 3ei aus 600,000 Thalern; nach dem Beschlusse der General—

Versammlung vom 14. Dezember pr. soll der— selbe au

f Eine Million Thaler erhöht weren.

Außer dem Fonds der Gesellschaft haftet dem Versicherten der Netto— Betrag der für die Versicherungen des Jahres 1854 eingehenden Prämien.

Die Veisicherungs-Summe des vorigen Jahres betrug 29,300,000 Thaler und für 4367 Schaden wurden unverkürzt 672, 275 Thlr. 23 Sgr. ausbezahlt.

Die Grundsätze der Liberalität und der streng— sten Rechtlichkeit, welche die Gesellschaft während ihrer 31jährigen Wirksamkeit geleitet haben, werden derselben auch fernerhin zur Seite stehen.

Die erforderlichen Antragsformulare, so wie Statuten, sind im Haupt-Büreau, am Kupfergraben Nr. 7 in Berlin, so wie bei den betreffenden Agenten, welche in den Provinzial ⸗Blättern bekannt gemacht werden, zu haben.

Berlin, im April 1854.

r e n o n der neuen Berliner Hagel⸗Assekuranz-⸗ Gesellschaft.

Königliche Niederschlesisch— läär Märkische Eisenbahn.

Es soll die Lieferung von 250 Stück Patent Kuppelungen für Eisenbahnwagen im Wege der Submission ausgegeben werden. Termin hierzu ist auf:

Mittwoch den 19. April er., Mittags 12 Uhr, in unserm Geschäftslotale auf hiesigem Bahnhofe anberaumt, woselbst so wie beim Ober-RNa— schinenmeister Wöhler in Breslau die Lie— ferungs-Bedingungen nebst einer Probe-Kuppe— lung zur Ansicht ausliegen. Abschriften der Be— dingungen können gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden, und müssen die Lieferungs-Offer—

ten bis zu obigem Termin versiegelt und mit der

Aufschrift: „Submission zur Uebernahme der Lieferung von Patent⸗Kuppelungen“

bei uns eingereicht sein.

Berlin, den 27. März 1854.

Königliche Direction der Niederschlesisch⸗Märfischen Eisenbahn.

ag Italienische Centralbahn. Die Inhaber derjenigen Interims-Actien, auf welche die zweite Nate von 0 pCt. bis 15. April 1853 berichtigt worden ist, können die Zinsen mit 27 Ital. Lire pr. Actie bei folgenden Häusern in Florenz bei Herren Schmitz u. Ca- pezzuoli, Bologna = —Raffo Rizzoli u. Comp. Verona = G. A. Hingerle, Mailand Balabio u. Comp., Venedig Laur. Gentilomo, Triest Pasq. Nepvoltella, Wien S. M. von Roth⸗ schild, Berlin = Mendelssohn u. Comp.,

in Frankfurt a. M. bri Herren Gebrüder Beth mann, Gebrüder v. Roth⸗ schild, N. M. v. Roth⸗ ; schild u. Söhne erheben. Die geschehene Zahlung wird auf den Interims-Actien selbst Fürch einen rothen Ver⸗ merk des Inhalts: „Frutti pagati a tutto il 31 Marzo 1854“ notirt.

Paris .

London 9

781 Ediktalladung.

Von dem unterzeichneten Universitätsgerichte ist

l. zu dem überschuldeten Nachlasse des StiZud. juris Julius Hemme aus Wahren der Kon— kursprozeß eröffnet und dieserhalb, so wie

II. zur Ermittelung des Lebens ober Todes der in dem nachstehenden Verzeichnisse ub A. aufgeführten, seit länger als 20 Jahren ab- wesenden Individuen,

III. zu Negulirung der Verlassenschaften der in dem nachstehenden Verzeichnisse sub B. auf⸗ geführten Personen,

IV. zu Ausmittelung derjenizen, welche an die in dem nachstehenden Verzeichnisse sub C. specificirten Depositen Ansprüche zu machen haben, mit Erlassung von Ediktalien zu ver— fahren beschlossen worden.

Zu dem Ende ist wegen der Ansprüche ad I.,

1 ,,

J . zum Anmeldungstermine, wegen der Ansprüche ad J., so wie eventualiter ad II. und III.

d zum Verhörstermine und wegen der Ansprüche ü

der 9. Au gu st 1854 zum Inrotulationstermint, auch

der 20. September 1854

zur Publikation des einzuholenden Erkenninisses

anberaumt worden. Demnach werden die zu,

II. A. 1, 2, 3, 4 benannten Abwesenden, in

gleichen alle diejenigen, welche an deren Ver—

mögen, so wie die sub J. bezeichnete Nachlaß— masse, nicht minder an die Sup III. B. aufge⸗ führten Verlassenschasten als Erben, Gläubiger, oder aus irgend einem Grunde Anspruch 'zu

machen gedenken, ingleichen an die sub JV. E.

gedachten Deposinis ein Recht zu haben vermeil—

nen, hiermit öffentlich und peremtorisch geladen, an dem zuerst gedachten Tage Vormittags an

Universitäts- Gerichtsstelle in Person oder durch

gehörig legitimirte, und was Ausländer betrifft,

mit gerichtlichen Vollmachten versehene Bevoll— mächtigte zu erscheinen, sich anzugeben, ihre An— sprüche anzumelden und zu bescheinigen unter der Verwarnung, daß widrigenfalls die geladenen

Abwesenden für todt erklärt, alle Uebrigen aber

von den betreffenden Massen ausgeschlossen und

ihrer Ansprüche an dieselben, so wie gleich den

Abwesenden der Rechtswohlthat der Wiederein

setzung in den vorigen Stand werden für ver—

lustig geachtrt werden; hiernächst was die Nach—

laßgläubiger ad J. eventualiter ad II. und III.

anlangt, in dem anberaumten Verhörstermine

Volmittags um 10 Uhr an Universitäts-Gerichts—

stelle entweder in Person, oder zu Abschließung

eines Vergleichs gehörig instruirte Bevollmäch tigte anderweit zu erscheinen und wo möglich einen Vergleich abzuschließen, wobei diejenigen, welche entweder nicht erscheinen, oder sich uͤber die in Vortrag kommenden Vergleichsvorschläge gar nicht, oder nicht bestimmt erklären, als dem Beschlusse der Mehrheit beistimmend werden er— achtet werden; sodann sämmtliche Interessenten resp. in Entstehung eines Vergleichs mit den be— treffenden Vertretern und Fontradiktoren, auch beziehentlich unter sich über die Priorität, recht—= lich zu verfahren, binnen 6 Wochen zu be— schließen, in dem Inrotalations-Termine der

Inrotulation der Akten und in dem Publications⸗

Termine der Eröffnung eines Etkenntnisses, welches

in Ansehung der Außenbleibenden Mittags um

12 Uhr für eröffnet geachtet werden wird, sich zu

gewärtigen. Die auswärtigen Betheiligten haben

zu Annahme etwaiger künftiger Ladungen und

Verfügungen bei 5 Thlr. Strafe gehörig legiti=

mirte Bevollmächtigte am hiesigen Orte zu be—

stellen.

Leipzig, den 9. Dezember 1853. Das Universitätsgericht daselbst. Dr. F. Morgenstern, Universitätsrichter.

A. Verzeichniß der Abwesenden.

1) Karl Wilhelm Pietsch, am 6. September 1778 zu Schkeuditz geboren, welcher die Beutler= profession erlernt hat, zu Anfang dieses Jahrhunderts in die Fremde gegangen ist, und seitdem keine Nachricht von sich gegeben hat. Das selbigem aus dem Nachlaͤsse des Mag, Christian. Gottlob Hempeh, eines Oheims mütterlicherseits angefallene, im gerichtlichen Deposito befindliche Vermögen beträgt inkl. eines Sparkassenbuchs sammt Zinsen circa 100 Thlr.

Dr. Christian Gottlob Starke, Jur. Pract., hat im Jahre 1788 Leipzig mit Hinterlassung von Schulden verlassen und sich angeblich nach Riga begeben, dessen Ableben ist nicht ermittelt. Das in gerichtlichem Gewahrsam befindlige Vermögen desselben besteht, ein— schließlich der Staatspapiere nach dem Nenn— werthe, in 482 Thlrn. 4 Mgr.

Dr. Adolph Wenzeslaus Schmidt, Jur. Eract,, welcher sich im Mai 1790 von hier Schulden haiber entfernt hat und über des— sen Leben und Aufenthalt seitdem etwas nicht zu ermitteln gewesen ist; das in de— bosito befindliche Vermögen besteht in 17 Thlrn. 6 Pf.

Georg August Lehmann, Sohn des Univer— sitäts Pedell Johann Georg Lehmann, wel— cher sich bereits vor 1816 von hier entfernt hat und dessen Aufenthaltsort oder Ableben nicht zu ermitteln gewesen ist. Das in der Spar— kasse angelegte väterliche Erbtheil desselben beträgt 17 Thir. 19 Ngr. 7 Pf.

B. Verzeichniß der Verstorbenen, deren Erben unbekannt sind.

1) Andreas Friedrich Becker, Stud. aus Lübben, am 2. September 1800 verstorben, der Vater hat sich von dem in 2 Thlr. 17 Ngr. 5 Pf. bestehenden Nachlasse losgesagt.

Adv. Ernst Friedrich Kregel, welcher am 28. Februar 1801 verstorben ist und dessen Wittwe sich von dem in 4 Thlr. 5 Ngr. bestehenden Nachlasse losgesagt hat.

M. Gottlob Immanuel Klepe, Akadem., ver— storben am 8. Juni 1805. Der Nachlaß beträgt 24 Thlr. 27 Ngr. 9 Pf.

Karl August Jonne, Musiker und Akadem., ist am 15. Juli 1811 verstorben. Dessen Wittwe hat sich von dem Nachlasse losge— sagt, welcher 17 Thlr. 28 Ngr. 3 Pf. beträgt. Friedrich Wilhelm Weickart, Med. Baccal. und Hospitalarzt, am 30. November 1813 allhier verstorben, der Nachlaß, von welchem der als Erbe bekannte Bruder sich losgefagt hat, beträgt 35 Thlr.

Gottlob Heinrich Benjamin Badstübner, Med. Pract., welcher im Jahre 1813 als Hospital— arzt zu Weißenfels verstorben ist und dessen Nachlaß in 48 Thlr. 11 Ngr. 5 Pf. besteht.

7) Adv. Simon Heinrich Schulze, Jur. Pract., am 30. Dezember 1817 verstorben, der Nach⸗ laß beträgt ca. 55 Thlr.

C. Verzeichniß der Depositen.

13 Thlr. 28 Ngr. 4 Pf. 13 Thlr. 13 Gr. 5 Pf. Conv. G. Taxwerth einer Anzahl römi— scher Kupfer- und Silbermünzen in Sachen des Speisewirth Johann Gottlob Lommer, Klägers, gegen Dr. August Cornelius Stock— mann, von letztem am 29. Januar 1785 als Caution deponirt.

3 Thlr. 21 Ngr. 6 Pf. 3 Thlr. 14 Gr. 6 Pf. Conv. G. seit dem 5. Dezember 1789 uner—

643

hobene Perceptionsraten aus der sonkuramasse Dr. Wolfgang Siegmund Müllers für Anna Elisabeth Häufelin, Karl Gottlieb John, Jo- hann Peter Schrickel, Johann Wilhelm Ma⸗ scher und Juliane Negine Wilke.

Thlr. 16 Ngr. 3 Pf. 23 Thlr. 11 Gr. 4 Pf. Conv. G. seit dem Jahre 1796 uncrhobene Perceptionsraten für Dr. Johann Friedrich Albrecht und Johann Bernard aus Adam Friedrich Geißlers Konkursmasse.

11 Thlr. 10 Ngr. 7 Pf. 11 Thlr. 1 Gr. 2 Pf. Conv. G. von der Konkursmasse Atv. Johann Gottlieb Sands laut Disttibutions-Abschiedes publ. den 21. November 1798 für Johann David und Georg Wilhelm Gebrüder Lange ausgeworfe— nes und nicht erhobenes Peiceptions⸗Quantum. Thlr. 10 Ngr. 6 Pf. 5 Thlr. 5 Gr. C. G. sein dem Januar 1804 in Deposito bifindlicher Erlös aus den versteigerten Effetten eines wegen Betheiligung an einem Duelle flüchtig gewor— denen Studenten von Greising aus Ungarn.

13 Thlr. 47 Ngr. 2 Pf. 13 Thlr. 5 Gr. C. G. seit dem 30. Juli 1805 unabgeferdert geblie— bene Bestand der Verlassenschaft M. Erdmann Annibal Albrechts.

461 Edittalladung.

Es haben die Eiben des am 13. Januar dieses Jahres ohne letztwillige Verfügung verstorbenen Borwerlsbesitzer weiland Herrn Moritz Adolph Germann in Zschopau, Frau Louise Amalie ver— wittwete Germann daselbst und Genossen, den ehemännlichen resp. väterlichen Nachlaß mit der Rechtewohlthat des Inventariums angetreten und zur Eimittelung der Nachlaßgläubiger die Er— lassung von Ediktalien in Gemäßheit des Man— dats vom 13. November 1779 beantragt.

Es werden daher alle Diejenigen, welche an den Nachlaß weiland Herrn Germanns als Gläubiger oder sonst aus einem Grunde Ansprüche zu haben glauben, bei Verlust derselben und unter der Verwarnung, daß sie außerdem der Rechts- wohlihat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand verlustig gehen, Gerichis wegen hierdurch geladen, in dem auf

den 28. August 1854 anberaumten Liquidationstermine, des Vormittags zu rechter früher Gerichtszeit in Person und, da nöthig, bevormundet oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte an hiesiger Königlicher Gerichts— stelle sich einzufinden und anzugeben, ihre eiwaigen Ansprüche anzumelden, nöthigenfalls zu be— scheinigen, mit dem zu bestellenden Contradictor und „nach Befinden unter sich rechtlich zu ver—Q fahren, binnen sechs Wochen zu beschließen und sodann

den 12. Oktober 1854 der Imotulation der Akten und

den 30. Oktober 1854 der Publication eines Erkenntnisses, welches rück— sichtlich der Ausbleibenden des Mittags 12 Uhr für eröffnet erachtet werden wird, sich zu gewärtigen.

Auswärtige Gläubiger haben zur Annahme künftiger Ladungen und Erlasse mit gerichtlicher Vollmacht versehene Bevollmachtigte am hiesigen Orte bei 5 Thaler Strafe zu bestellen.

Zschopau, den 22. März 1854.

Das Königliche Gericht daselbst. Franz.

487 Ediktalladung.

Nachdem der Hausbesitzer und Seilermeister Johann Gottlob Müller in Zschochau, welcher am 22. Drzember 1829 seinen Wohnort verlassen hat, angeblich um nach Meißen zu gehen, seit dieser Zeit einige Nachricht von seinem Leben

Bekanntmachung

/ /

nicht gegeben hat, ebensowenig aber sein Tod mit Gewißheit zu ermitteln gewesen ist, und es schon wahrscheinlich ist, daß er denselben im Elb= stiom gefunden habe, so ist auf Antrag seiner Ehefrau und seines Abwesenheits vormundes zit Ermittlung des Lebens oder Todes des genann⸗· ten Müller mit Erlassung der Ediktallen in Ge— mäßheit des Mandats vom 13. November 1779 zu verfahren gewesen. Landgerichts wegen wird daher der Verschollene, und für den Fall, daß er sich nicht mehr am Leben befinden sollte, werden dicienigen, welche an ihn oder an sein Vermögen als Erbes oder, aus irgend einem Rechts grunde Ansprüche zu haben glauben, hiermit öffentlich und peremtorisch bei Verlust der Rechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand hier⸗ mit geladen, den 23. September 1854,

welcher zum Anmeldungs- und Liquidationster⸗ min anberaumt worden ist, in Person und da nöthig bevormundet, an Landgerichtsstelle allhier zu erscheinen; was den Abwesenden betrifft, so hat dieser seine Identität nachzuweisen, und der Ausantwortung seines Vermögens sich zu gewär⸗— tigen; diejenigen aber, welche Erb- und sonstige Ansprüche an das Vermögen des Verschollenen geltend machen wollen, haben selbige gehörig an⸗ zumelden und zu bescheinigen, unter der Verwar⸗ nung, daß beim Nichterscheinen der Abwesende für todt erklärt und sein Vermögen seinen Erben und Gläubigern verabfolgt dagegen aber die etwanigen Erben und Gläubiger des Verscholle— nen beim Außenbleiben ihrer diesfallsigen An⸗ sprüche für verlustig werden erachtet werden.

Im obigen Termine haben ferner die Erben und Gläubiger des Verschollenen über ihre An— sprüche mit dem bestellten Contradictor, so wie nach Befinden unter sich rechtlich zu verfahren, binnen sechs Wochen zu beschließen und

den 8. November 1854 des Aktenschlusses, so wie

den 23. Dezember 1854 der Publication eines Erkenntnisses, welches hin- sichtlich der Außenbleibenden des Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, sich zu ge⸗ wärtigen.

Auswärtige Interessenten haben zur Annahme künftiger Ladungen Bevollmächtigte an hie sigem Ort zu bestellen und mit ausreichender Instruc— tion zu versehen. 2

Oschatz, den 28. März 18654.

Das Königlich Sächsische Landgericht. Wilde.

[489 . ; Monats- AUebersicht der Wei— marischen Bank.

56. A ci i veg. 1) Baarer Kassen-Bestand. . . 2) Wechsel⸗Bestände. . . ... . 3) Ausstehende Lombard⸗Dar—

bSb, 676

ö 465, 830 Guthaben in laufender Rechnung ...... . . .

5) Eingezahltes Actien-Ka— . 4

6b] Depositen⸗Kapitalien.. 3

75 Guthaben der Staats kasse . und Privat⸗Personen.. x 93,083

Weimar, den 31. März 1854.

Die Direction der Weimarischen Bank. Polte. Callmann. Riemann.

243, 113

Thlr. 1,343,960 10,400

über das Erscheinen der stenographischen Berichte beider Kammern.

Bis heute den 7. April 1854 sind ausgegeben: der 1sten 33sten Sitzung der J. Kammer, /

Anlagen, bestehend aus Aktenstücken,—

1.

der 1sten 43sten Sitzung II.

Anlagen, bestehend aus Aktenstücken, II. Petitionen . ö

II.

zusammen 231 Bogen.

// / ä 1 8 . am , . 8

.

ö