1854 / 128 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

ürfni etwa 17 Millionen. Freilich sind dabei die außer⸗ 6 Inn st noch nicht in Rechnung gebracht, welche die Verdoppelung des Orientheeres erforderlich machen mochte indem die Budgetvorlage von einer Zeit her datirt, wo der Beschluß der Vermehrung des Orientheers noch nicht gefaßt war.

Türkei. Vom Kriegsschauplatze an der un tern Donau sind kelegraphische Berichte über Hermannstadt vom 30. Mai an⸗ gelangt, nach welchen sich bis zum 2bsten 9 Silist ria noch nichts Entschezendes zugetragen hatte. Die Capltulgtionsverhandlung vom 22sten scheint so wie jene vom 16ten, ein Nesultat nicht ge⸗ habt zu haben, da ein zweiter Bericht meldet, daß die Kanonaͤde bei Silistria am 24sten nach zweitägiger Waffenruhe wieder begonnen habe und unablässig fortgesetzt werde, ohne daß man eine größere Wirkung davon bemerkt hätte. Ein dritter Bericht aus Orsova meldet, daß die Russen am 22sten die Bastion eines detaschirten Forts hei Silistria durch eine Mine gesprengt hätten, ohne daß das

gen im Zuge, und zwar in Betreff der geringen, aus irregulairen Truppen bestehenden Besatzung des bedrängten Forts, dann in Betreff des freien Abzuges der unbewaffneten Einwohner, welche

den russischen Generalen ausgegangen. Mussa Pascha und Mehe— med Bey, der Genie-Direktor, treffen so umfassende Anstalten zur energischen Vertheidigung, daß eine Capitulation gewiß nicht be⸗ vorstehend ist. Die mit Details in Umlauf gebrachten Nachrichten von einem am 2bsten stattgefundenen Sturm sind rein aus der Luft gegriffen. Thatsache ist die erfolgte Cernirung der Festung

das Minensystem in Anwendung. . . . Briefe aus Krajova vom 20sten melden, daß am 19ten Ha⸗

lim Pascha dort eingetroffen sei, welcher zum Militair⸗Komman⸗ d wl un der „Triester Zeitung“ zufolge, die Ausschiffung der französischen Trup⸗ Landesgesetze eingesetzte walachische Eivilregierung hat am 20sten

danten in der kleinen Walachei ernannt ist. Die auf Grund der

ihre Wirksamkeit begonnen. Eine türkische Schiffbrückenequipage,

die in Krajova eintraf und viele andere Zeichen deuten an, daß

die Türken die Absicht haben, über die Aluka zu operiren.

Nach der Morgen⸗Ausgabe des Wiener „Lloph“ vom 31. Mai hätten die Russen bereits viermal Silistria angegriffen, die Türken

hätten sich jedoch behauptet. Omer Pascha bereite, wie bereits gestern gemeldet, den Entsatz Silistria's vor.

Nach einer Mittheilung der Morgen-Ausgabe vom 31. Mai! 9. der Wiener „Presse“ hätte Fürst Paskiewitsch den Zuzügen aus Kriegstruppen erhalten hat.

Braila und Bukarest Halt geboten. Einem Schreiben aus Bukarest vom 20. Mai entnimmt der

„Siebenb. Bote“ Folgendes: Am 18ten ist Fürst Paskewitsch mit

dem Generalstabe Und dem größten Theile des Geniecorps bei Ka- larasch auf das rechte Donauufer übergetreten, hat den letzten Rest der Truppen, welche noch in Bukarest waren, an sich gezogen und betreibt seither mit General Lüders die Belagerung von Silistria sehr eifrig. Die Türken schießen aus den östlichen Strandbatterieen / sehr lebhaft anf die von 4600 Russen besetzten Inseln. In dem

hier berührten Schreiben aus Bukarest wird nichts davon erwähnt, daß der belgische Konsul seine Flagge eingezogen habe (wie gestern gemeldet wurde).

Nach Berichten der „Kronst. Ztg.“ vom Kriegsschauplatze, die bis zum 24sten reichen, soll die Staͤrke der kei Kalarasch konzen⸗ trirten russischen Armer sich auf 120,000 Mann belaufen.

Der Pariser „Monteur“ vom 31. Mai meldet, daß 5 Mann aus Tunis nach Konstantinopel geschickt wor— en seien.

Nußland und Polen. Unsere Blätter theilen folgende Nachrichten vom Baltischen Meere mit: General -Lieutenant Rokassowski, Kommandirender der Truppen in Finnland, berichtet vom 11. (23.) Mai, daß nach dem Rücug der englischen Flottille, die von der Stavt Etenä zu⸗ rückgeschlagen wurde, dle feindliche Flotte, die vor Hangö⸗uUdd vor Anker geblieben war, und deren Bestand die Ankunft der französischen Escadre auf 26. Schiffe gebracht hatte, die vorderen Befestigungswerke von Hangö⸗Udd, Gustavsvärn, Gustav⸗- Adolf und Skans⸗Holm am 165. (22.) Mai init 6 Dampfschiffen angriff. Ungeachtet, des verdoppelten Feuers der feindlichen Artillerie aus Geschützen von sehr starkem Kaliber (welches Kugeln von 68 und 96 Pfd. und Bomben von 3 Pud schoß), hat dle Besatzung dieser Befestigungen, angefeuert durch das Beispiel ihres tapfern Kommandanten, des Oberst- Lieutenants v. Moller, mit so viel Kaltblütigkeit und durch ein so wohlgerichtetes Feuer erwidert, daß nach fünf Stunden Kampfes die angreifenden Dampfer genöthigt waren, sich zurückzuziehen mit sichtbaren Beschädigungen, dte ihnen von unsern Geschützen zugefügt waren.

R lopenhagener Bltterne wird berichtet; Ueber die Affatre bei Gu st afsärn (= Efenas*3) erfahren wir, daß es lediglich eine Rekognoszirung gewesen, welche „Dragon“ und „Magictenne⸗ unternommen hatten. Die rufsischen Fork feuerten auf den „Dra—⸗

gon“ und er erwiderte das FJeuer, unterstützt von „Magicienne“ . nh

sind die Akten dem Hofgericht vorgelegt worden. Beschwerde des Erzbischofs wegen seiner Verhaftung zurückgewiesen, die Haft selbst aber aufgehoben und befindet sich der Erzbischof

die Festung verlassen wollen. Die Capitulationsanträge sind von wieder auf freiem Fuße.

1 Die Russen sollen einen erheblichen Verlust an Menschen und De— moölirung von Kanonen durch das Feuer der englischen Schiffe erlitten haben. Die Marinetruppen landeten. Admiral Napier war Augenzeuge der Affaire, nahm aber keinen Theil daran. Die Russen unterhielten ein lebhaftes Feuer, aber die Kugeln erreichten die Schiffe zu wenig, um irgend erheblichen Schaden zu thun. Schweden und Norweger,. Stochholne, 25. Mai. Se. Majestät der König und die Königliche Familie kehrten vor⸗ gestern Abend 9 Uhr von ihrem Besuche auf der schwedisch⸗norwe⸗ gischen Eskadre zurück. Von den zu dieser Eskadre gehorigen Schiffen sind 3 schwedische und 2 norwegische heute Morgen von Rotholmen in See gegangen; 3 Linienschiffe, 2 Fregatten und 2 Korvetten lagen heute Mittag noch daselbst.

Freiburg, Mittwoch, 31. Mai. (Tel. Dep. d. C. B.) Die

, , ,. eingeleitete Untersuchung gegen den Erzpbischo ist geschlossen und Fort selbst Schaden genommen. Es feien Capitulationsunterhandlun⸗ 9 geg zbischof ist geschlossen un

Dieses hat die

Trie st, Mittwoch, 31. Mai, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.)

Der Dampfer aus der Levante ist eingetroffen und bringt Nach⸗ richten aus Athen vom 26sten. N

Zeitung“ hätten die Gesandten Englands und Frankreichs, die zernirun Herren Wyse und Forth Rouen, ihre Forderungen auf ein und eines Forts. General Schilder, der auch im Jahre 1829 die

Belagerung der Festung leitete, bringt so wie damals auch jetzt

Rach den Briefen der „Triester

energisches Einschreiten durch die Bemühungen des preußischen Ge⸗ sandten herabgestimmt, haben jedoch auf eine Neutralitäts- Erklärung

beharrt und einen Wechsel des Ministeriums gefordert. Beide Forderun⸗

gen hat König Otto unterzeichnet. Heute, am 2hsten, hat, gleichfalls der

pen stattgefunden. Auf den griechischen Kriegsschiffen befanden sich französische Bemannung und wehte die französische Flagge. Mehrere öffentliche Gebäude, worunter die Militairschule und die Haupt⸗ wache, waren von den Franzosen in Besitz genommen, und wehte auf denselben die französische Fahne.

Aus Varna vom 20. Mai wird der „Triester Zeitung“ gemel⸗ det, daß Saint Arnaud das Oberkommando über sämmtliche

Wien, Donnerstag, 1. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Athen vom 26. Mai hat

König Otto durch Vermittelung des preußischen Gesandten, Legations-Raths von Thile, der Anforderung der Westmächte nachgegeben, und hat der König zugesagt, das Kabinet zu wechseln und Griechenland in dem orientalischen Konflikt für neutral zu erklären. Die Seemächte haben sich hiermit befriedigt erklärt. Maurokordatos wird als neuer Kabinets-Chef bezeichnet. Die Franzosen haben den Piräus besetzt.

Paris, Donnerstag, 1. Juni, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ bestätigt, daß die französischen Truppen sich in dem Piräus ausgeschifft, theilt ferner mit, daß sich Grie—

chenland in dem orientalischen Konflikt neutral erklärt, und daß

das griechische Kabinet geändert werde. Der „Moniteur“ de⸗ mentirt die in Circulation gesetzte Nachricht, daß von Si—

St. Petersburg, 27. Mai.

listria aus ein Parlamentär an den Fürsten Gortschakoff abge⸗ sandt worden sei. Ferner enthält der „Moniteur“, daß morgen oder übermorgen von Wien aus ein österreichischer Courier nach Petersburg abgehen werde, der die Aufforderung, die Fürstenthümer zu räumen, überbringt. Der „Moniteur“ sagt ferner, daß Oester⸗ reich beträchtliche Truppenkörper in Ungarn und Siebenbürgen zu—

sammenziehe. Die 3proz., die gestern beim Börsenschluß in der Coulisse zu

70, 956 gemacht wurde, schloß gestern Abend in der Passage zu 71 16

1 31. Mai. Leipzig- * eονdener 186 Br., 185 G. Sãch- sis ch-Baierische Sz G. Sächsisch Schlesische 100 6. Lhbau - Zittauer 265 Er. Magdeburg - Leipziger 2615 G. Berlin- Anhalti che 1135 Br.,

1125 G. Berlia-Stettiner 131 Br. Köln- Mindener 1135 G. Thüringer 955 6. Altona - Kieler 103 G. Anhalt - Dessauer e ee han? = . 139 Br. Braunschweiger Bankactien 1064 Br., 106 G. Weimarische Bankactien 9435 Br., 94 Cf. Wirner Banknoten 74 Br., 733 G.

Saetgiäßang, 1. Juni, 1 Uhr 50 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. d. Staats- Anzeigers.) Weizen still, ohne Geschäft. Rotzgen 67 72 ge- sordęrt, 67 71 bez., Juni-Juli 67 Br, Juli · August 66, Lutz - Septemb, b2, Sept. Oktober 59, 587 bez. Spiritus fan ber. u. G. RKübòl 113, 41, Sept. Okt. 113 per. 2

IB Terlan, 1. Juni, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags. Tel. Dep. d. Staats Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 747 Br.

Actien 1085 G. Oberschlesische Actien Litt. A. 177 Br. . ö Obers chlesisch- Krakauer S2, G.

sche Actien Litt. B. 1495 Br.

* 8 4. Neisse-Brietzer 62733 G.

Getreidepreise: Weizen, weisser, 95 - 110 8

Roggen 588 - 93 Sgr. Gerste 60 - 71 Sgr.

Dep. d. Staats- Anzeigers.) Spanier 33 Aar . Getreiderar kt: Weizen nominell.

Oel matt, Oktober 233, Mai 233.

780 8

Der Cigarrenspinner Carl Friemann aus Radmannsdorf, dessen Signasement nachfolgt, hat sich eines Diebstahls schuldig gemacht und von seinem bisherigen Wohnorte entfernt, ohne daß sein Aufenthalt zu ermitteln gewesen.

Alle, Behörden werden ersucht, auf denselben zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und mir schleunigst davon Mit heilung zu machen.

Liegnitz, den 28. Mai 1854.

Der Staats -Anwalt.

Signalement:

1) Name: Carl Friemann; 2) Stand: Cigarrenspinner; 3) Geburts- und Wohnort: Radmannsdorf; 4) Religion: evangelisch; 5) Größe: 5 Fuß; 6) Haare: blond; 7) Stirn: frei; S) Augenbrauen? blond; 9) Augen: hlau⸗ grau; 10) Nase: lang und spitz; 11) Mund: klein; 12) Zähne: defrct; 13 Bart: blond; 14) Kinn: oval; 15) Gesicht: länglich; 16) Ge⸗— sichts farbe: gesund; 17) Statur: schwächlich; 18) besondere Kennzeichen: auf dem linken Dau⸗ men eine Schramme.

I55t] Oeffentliche Auffordenung.

Es ist bei uns auf Amortisation des angeblich bei der Versendung mittelst der Post von Elber“ feld nach Brühl verloren gegangenen von A. Stahl zu Guttstadt auf den Kaufmann und Posamentierwaarenhändler S. Friedländer er Comp, unterm 12. Februar 1853 trassirten 3 Mo— nat dato zahlbaren Wechsels über 50 Thlr., welcher vom Bezogenen acceptinrt, an die Handlung Krafft et Borchardt hierselbst indossirt, hiernächst von dieser an die Handlung Metzger et de Barh zu Barmen, von dieser an AÄAlbert Wever, Firma: Albert Wever ei Comp. zu Elberfeld und von diesem an Karl Roemer zu Brühl girirt worden ist, angetragen worden.

Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, uns denselben binnen 3 Monaten, spätestens aber in dem auf den 2. September 1854, Vormittags

J im Stadtgerichtsgebäude Judenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. TI vor dem Herrn Stadtgerichts⸗ rath Hermanni angesetzten Termine vorzulegen, widrigenfalls derselbe für kraftlos erklärt wer— den wird.

Berlin, den 13. März 1854.

Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Deputation fuͤr Kredit- ꝛc. und Nachlaß sachen. 17791 Bekanntmachung.

In der Kreditsache des Posamenti erwaaren⸗ händlers Karl Emil Ottoma! Schlegel 8. 82 de 1848 wird hiermit denjenigen Gläubigern des Gemeinschuldners, welche ihre Forderungen zu den gerichilichen Verhandlungen noch nicht angemeldet haben, zur Wahrnehmung ihrer Ge— rechtsame bekannt gemacht, daß die vorhandene Masse nach vier Wochen unter die bekannten Kreditoren vertheilt werden wird.

Berlin, den 24. März 1854.

Königl. Stadtgericht, Albtheilung für Civilsachen.

Deputation für Krer it. z. und Nachlaßsachen.

510

Oeffentliche Vorladung.

1 Der am 2. Dezember 1793 von der Caroline Fanvdorf, später verehelichten Holz, geborene Fhristian Randorf, genaunt Beutel, welcher sich im Jahre 1805 äuz Lychen entfernt und

gr., gelber 94 108 gr. klafer 38 48 Sgr.

HH annere, 1. Juni, 2 Uhr 45 Minuten Naclimitiags. Tel. Börse sehr fest bei geringem Geschäft. Geld- CGonrse: Berlin- Hamb. 983. Köln- Mind. 1145. Kieler 104. Zproꝛz. 1pProz. Spanier 175. 5pror. Russen 81. 9 Koggen flau. Kaffee ruhig.

991

Freiburger Obers chlesi-

Michael Beer. Zwischenakten und Meyerbeer.

ments Vorstellung.)

Zink stille.

Anfang 6 Uhr. Sonnabend, 3. Juni.

5 Aufzügen, von S. H. Mosenthal.

Gönigliche Schauspiele.

Freitag, 2. Juni. nent Gi anne g) Struensee, Trauerspiel in 5 Abtheilungen, von Die Ouvertüre, die Musik zu den sämmtlichen die zur Handlung gehörige Musik ist von G.

Im Schauspielhause. (126ste Abonne⸗

Kleine Preise. Im Schauspielhause. (127ste Abonne⸗ Der Sonnwendhof, Volks⸗Schauspiel in Kleine Preise.

Anzeiger.

scitdem, ins besondere seit dem Jahre 1821, über sein Leben und seinen Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, sowie der am 1. Juni 1798 geborne Zimmergesell Gottfried Petsch, ein Sohn des Zimmer⸗ gesellen Johann Daniel Peisch und der Eheftgu desselben, Marie Catharine, gebor⸗ nen Stühmer zu Marienthal, welcher sich vor ungefähr dreißig Jahren, um Arbeit zu suchen, nach Polen begeben, seitdem abr über sein Leben und seinen Aufenthalt keine Nachricht gegeben hat, und deren unbekannte Erben und Erbnehmer werden hiermit aufgefordert, sich binnen 9 Mo— wagten und spätestens in dem auf den 10. Februar 1855, Vormittags J anberaumten Termine bei dem unterzeichneten Gerichte persönlich oder schriftlich zu melden, widrigenfalls der Christian Randorf und Gott⸗ fried Petsch für tod! erklärt, die unbekannten Er— ben mit ihren Ansprüchen ausgeschlossen und das Vermögen der vorbengnnten beiden Verschollenen an die sich legitimirenden Erben, bezüglich an die dazu berechtigte Behörde, ausge antwortet werden wird. Templin, den 22. März 1864. Königliches Kreis-Gericht. Erste Abtheilung.

409 Ediktal-Citation.

Ueber das Vermögen des Einsassen und Han⸗ delsmanns Johann Cornelsen zu Baarenhof ist durch Verfügung vom heutigen Tage der Kon— eurs eröffnet worden.

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkurs⸗Masse steht

am 19. Juli 1854, Vormitt. 9 uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Brauer an hiesiger Gerichtsstelle an.

Wer sich in diesem Termin nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausge⸗ schlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Zu Mandatarien werden die Rechtsanwälte v. Duis burg, Schenckel und Justizrath Dreck schmidt in Marienburg in Vorschlag gebracht.

Gleichzeitig soll im Termine über die Beibe— haltung des zum Interims- Kurator bestellten biesigen Rechtsanwalls Schuetz verhandelt wer= den, und haben die Ausbleibenden es sich zuzu— messen, wenn hierbei nach der Stimmenmehrheit der Erschienenen oder nach Verfügung des Ge— richts verfahren werden wird.

Tiegenhof, den 4. März 1864.

Königl. Kreisgerichts ⸗Deputation.

781 Bekanntmachung. . Der Bedarf an eisernen Beltstellen für die Ka— sernements des 6ten Armee Corps zum Betrage von 1009 Stück sell im Wege der Submission sicher gestellt werden und ist zu diesem Behufe ein Termin auf den 20. Ju niser, in unserem Geschäftslokale, Kirchstraße Nr. 29 hierselbst, an beraumt worden. . Bietungslustige fordern wir auf, ihre Offerten versiegelt und portofrei unter der Aufschrift: „Submission, die Lieferung von eisernen Bettstellen betreffend“, bis um 10 Uhr Vormittags an dem genannten Tage an uns, einzusenden, und bleibt es den Submittenten überlassen, in dem Termine per— sönlich zu erscheinen, um für den Fall, daß über- einstimmende Mindestforderungen gestellt werden

sollten, an dem abzuhaltenden Licitations⸗-Ver⸗ fahren Theil zu nehmen, da sonstige Nachgebote nicht berücksichtigt werden können.

Die Lieserungs-Beyingungen sind in unserem Geschästslokale und bei den stöniglichen Garni— son Verwaltungen zu Reisse, Glatz, Cosel, Sil⸗ berberg und Brieg ausgelegt.

Bei sämmtlichen Königlichen Garnison⸗Ver⸗ waltungen können auch Probebettstellen angesehen werden.

Breslau, den 28. Mai 1854.

Königliche Intendantur des 6ten Armee Corps.

7831 Bekanntmachung.

Das unterzeichnete Direktorsum der König⸗ lichen landwirthschaftlichen Lehranstalt in Pros⸗ kan macht in Folge höherer Anordnung und unter Bezugnahme auf die durch die Amtsblätter der Königlichen Regierungen veröffentlichte An⸗ zeige vom 4. März 1853 bekannt, daß auch in diesem Jahre denjenigen Königlichen Beamten, Geometern oder Landwirthen, welche sich von dem Drainirungswesen nähere Kenntniß und An— schauung verschaffen wollen, durch die hiesige Lehranstalt in geeigneter Weise Gelegenheit hierzu dargeboten werden soll. Diejenigen, welche hier⸗ von Gebrauch zu machen wünschen, werden daher ersucht, sich in der Zeit vom 2. bis 6 hierselbst einzufinden, in welcher Zeit der Lehrer der Landwirthschaft, Herr Pletrusky, sich aus⸗ schließlich der Unterweisung Fremder unterziehen und hierzu die hierselbst im Bange befindlichen Drain-Arbeiten benutzen wird.

Anmeldungen hierzu werden möglichst bald erbeten.

Proskau, den 26. Mai 1854.

Der Direktor und Geheime Regie rungs⸗Rath.

(gez.) Heinrich.

Zweite General Versammlung

der . Anni n na. der

Hagesschs den Versicherungs⸗ Gesellschaft Ceres“ in Magdeburg

am Dienstag, den 6. Juni 1854, Vormittags 10 Uhr, m Geschäftslokale der Direction, Breite meg Nr 4418 in Magdeburg.

nnz! Aachen⸗Mastrichter Eisenbahn.

Auf Grund der Artikel 17, 29 und 62 und unter Bezugnahme auf den Artikel 24 u. squ. des Statutes berufen wir die regelmäßige Ge— neral · Versammlung auf

Mittwoch, den 28. Juni 1854, Vormittags 10 ühr, nach Masiricht im Geschäfts— lokale der Gesellschaft daselbst.

Die Eintrittskarten werden auf Vorzeigung der Actien am 26 und 27. Juni, Nachmittags bis 5 Uhr, im Büreau der Gesellschaft zu Aachen oder zu Mastricht ertheilt.

Aachen, den 20. Mai 1854.

Die Direction.