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Diese Subventionen hätten auf die ersten Bühnen des Landes nicht fördernd gewirkt und die Million Franken, die man jährlich dafür verschwende, könnte besser verwandt werden, als die ephe⸗ meren Erzeugnisse der jetzigen Bühnendichter, zu belohnen, die weder die Kunst noch die Literatur höben. Beiläufig gab er auch der Fräulein Rachel einige Seitenhiebe, indem er dabei äußerte, daß für gewisse Künstler Rubel viel größeren Reiz hätten, als der 'twatge Veifall Frankreichs. Herr Veron nahm die Theatersuhven— tion kin Schutz und meinte insbefondere, daß die zur Unterstützung des Thégtre frangais verwandten Gelder nicht verloren wären. General Daumas, welcher Direktor der algerischen Angelegenheiten ist, nahm das Wort, um die Fortschritte AÄlgiers zu süzziren, das
tadeln.
endlich für die Mühen und Kosten seiner Kolonisirung reichlich zu
lohnen anfange. Kraft eines Dekrets des Kaisers sind alle Kleinkinderbewahr— Anstalten unter den Schutz der Kaiserin gestellt worden. Der „Flotten-Moniteur“ beruhigt den französischen Handels⸗ stand, welcher durch die von Valparaiso kommende Kunde aufge⸗—
.
regt worden, daß ein beträchtliches russisches Geschwader im stillen
Meer zusammengezogen werde und auf die Kauffahrer Jagd machen würde. Diese Nachrichten, heißt es in dem Blatte, sind grundlos. Die russischen Fregatten „Aurora“ und „D
werden so bewacht, daß ste nicht einmal sich mit der Fregatte „Pallas“, an deren Bord sich der dankt des russischen Geschwaders befindet, vereinigen ten. Freilich befinden sich andere russische e chinesischen Gewässern, bei Kamtschatka und den anderen Be— sitzprigen Rußlands, doch konnte kein russisches Linienschiff die Ostsee oder das Schwarze Meer verlassen, um die Stationen im Stillen Meere zu verstärken. Die französischen und englischen
konn⸗
Diana“ Komman⸗
Schiffe in den
Stationen sind so stark, daß von den Paar russischen Schiffen im
Stillen Meer nichts zu fürchten ist.
Auf den Werften Frankreichs dauern die Rüstungen fort. Zu Cherbourg ist man insbesondere sehr thätig. Es scheint gewiß, daß ein starkes Landungscorps nach der Ostsee abgesandt wird, indem
die Transportschiffe bereits dafür in Stand gesetzt werden. Zu,
Dünkirchen werden auch Truppen erwartet. Türkei. Vom Kriegsschauplatz an der untern Do⸗ nau schreibt der „Oesterreichische Soldaten freund“: „Nach
den Nachrichten aus Bukarest, die bis 21sten d. reichen, fand der
Angriff auf Silistria, wie vorausgesehen, von dem walachischen Auf der bulgarischen Seite ist, wegen der detachirten
Ufer statt. Forts, ein solcher Angriff ohne früher ins Werk gesetzte Annähe⸗ rungsarbeiten beinahe unausführbar. Die Donauseite ist allerdings die schwächste der Festung; aber der Strom ist doch auf dem schmal⸗ sten Punkt, nämlich oberhalb der Ueberfahrt, wo die Pon⸗ tonsbrücke durch die Russen geschlagen wurde, mehr als tausend Schritt breit. Die Russen besitzen dort keinen Brückenkopf, denn bie Bemühungen der am linken Ufer bei Kalarasch aufgestellten Division Chruleff, an der obern Furth derlei Befestigungen herzustellen, schlugen fehl, weil sich damals die Türken noch im Besitze der Donau-Inseln befanden. In Folge
des Mangels eines Brückenkopfes, und weil sich die Russen in den
Besitz der schon vielfach erwähnten drei Donau-Inseln setzten, ver⸗ suchten sie es daher mit dem Angriff von der Donauseite. Jürst Paskewitsch hat sich mit seinem Generalquartiermeisterstabe erst am 19. d. auf den bulgarischen Boden in das Lager des General Lüders begeben; letzterer hat sein Hauptquartier in Kadarta (? Ka— dana nach der Kiepertschen Karte), auf der Straße, die von Sili⸗ stria nach Schumla führt.
Es steht dort nur eine Infanterie⸗Division des Lüders'schen Detachements; denn zwei andere Brigapen und die Kavallerie⸗ Division Grotenhjelm halten die Straße längs des Tabandere nach
Bafardschtk und Prawädy Czwischen Schumla und Varna) besetzt
und decken gleichsam den Rücken des Belagerungscorps, Das Hauptquartier des Generals Chruleff ist in dem Orte Gerlitza, ganz nahe an der Festung und an der Donau. Das kleine detachtrte Fort oberhalb dieses Dorfes wurde von den Türken zerstört und freiwillig verlassen. Bis zu jenem Tage (19. Mai) wurde Silistria von der Landseite nicht hombardirt, weil die Russen, wie schon er— wähnt, früher die detachirten Forts erobern müßten, bevor eine solche Maßregel ins Werk gesetzt werden könnte. Es wurde aber 9. dem Brescheschießen der Festungsfront gegen die Donauseite . Anfang gemacht. Die eigentliche Belagerung Silistria's 'gann am 19ten d. Weiter reichen unsere Nachrichten nicht. Zufolge einer telegraphischen Privatdepesche, die noch der Bestäti— gung bedarf, soll der erste Sturm bereits am 21. d. — mithin den dritten Tag nach dem Beginn der Beschießung — stattgefun⸗ den haben. Die Offiziere vom Geniewesen und von der Artillerie hätten daher die ihnen gewordene Aufgabe, wie sie es vorher be— stimmten, in drei Tagen gelöst. Wir bemerken nebenbei, daß die Wasserfront der früher erwähnten Bastionen 7, 8, 9 unh 10 vom linken Donauufer 2200 Schritt entfernt sind; ein Enfiliren dieser Front mußte daher außerordentlich schwer gewesen sein, und da nach dreitaͤgigem Beschießen dennoch zum Sturme geschritten wer⸗
noch etwas
den konnte, so hat die Kais. russische Artillerie wirklich eine glän— zende Waffenthat ausgeführt. Die erste Brustwehr wurde . am 19. d. Abends abgekämmt. Einer anderen Depesche zufolge soll es aber dem Mussa Pascha gelungen sein, am Tage des Stur⸗ mes seine leichten Geschütze frei auf der abgekämmten Brustwehr aufzuführen und gegen die Stürmenden wirken zu lassen Auch diese ,. Nachricht bedarf noch der Bestätigung . e a4 t n pen , n ,, bei Ilteniß a? Tur ta kan. (Division ꝛ und bei Giurgewo⸗Rustschuk (Division Ssoimonoff) haben wir keine verläßlichen Daten. — Omer Pascha hat endli . , n. . ; hat endlich, wie wir es längst erwarteten, seine Kerntruppen, die er nach Ka— lafat geworfen hatte, und mit denen Halim Pascha einen verfehlt kombinirten Aufmarsch nach Krajowa zu machen im Begriffe war an sich zur Verstärkung der Balkanarmee gezogen. In der fleinen Walachei bleiben nur 12,000 Mann. Dieser Befehl des Omer Pascha erscheint freilich etwas verspätet, ja von der frlegersschen Situation geboten, und hat daher nicht ganz den Werth, den er zu Anfang gehabt hätte, als General Lüders am 2. Mai aus der Do— brudscha über den Trajanswall gegen Silistria und Bassardschik zu manövriren begann. Aber besser zu spät, wie gar nicht, und beffer der ganz tüchtige Halim Pascha besetzt die Straße, welche von Ni⸗ kopolis im Thal des Osman hinauf bis zur Stadt Lofdscha (Lo⸗ watz) führt, wo die ersten Balkanpässe sind, als wenn er einen trostlosen Triumphmarsch nach dem verlassenen Krajowa gemacht hätte. Einer anderen Nachricht zufolge soll Halim Pascha bis Schistowa marschiren und die Straße befetzen, welche von dort aus im Thale der Jantra bis Trnowa steigt, wo sie sich in zwei Theile abzweigt und strategisch sehr wichtig ist. . Die Kaiserlich russischen Reservetruppen auch die Garde und Gre iadier-Reserven — rücken ohne Unterbrechung bei ihren betreffenden Corps ein. Bemerkenswerth ist, daß sich neuestens das große Kosakenheer in Bewegung gesetzt hat. Die donischen Ata mane haben 15 Regimenter mehr gestellt, als der Kaiser von ihnen verlangt. . Eine Korrespondenz des „Wanderers“ vom 24. Mai tern, ne, fee, ,, . ö Tage später, als di en angeführte Mitthei— lung des „Soldatenfreundes“, enthält über die Lage Silistrias Folgendes: Ich kann Sie auf das Bestimmteste versichern, daß bisher türkischerseits kein einziger Parlamentair wegen der Unterhandlung einer Capitulation im russischen Lager er schienen ist. Wahrscheinlich verwechselt man damit die im Zuge befindlichen Unterhandlungen wegen der gegenseitigen Auswechselung der Gefangenen. Was die Erstürmung eines Vor— werkes anhelangt, welches durch die Sprengung einer Mine beschä— digt sein soll, so muß diese Nachricht stark bezweifelt werden, da es
89 P . ; ( ö. . . . Thatsache ist, daß die Russen mit Anlegung von Minen erst am
21666 5 ö ĩ . 21sten Nachmittags begonnen haben, und zwar unterhalb Silistria
9 ** — QC 9— . 1 859 44 5 ö * 89 ( auf einer Stelle, welche von den Batterieen der neuen Citadelle in
einer namhaften Entfernung bestrichen wird.
Ich erhielt gestern von einem sehr verläßlichen Augenzeugen folgenden Brief den ich Ihnen in Uebersetzung vollständig mittheile, da er auch manche andere Einzelheiten enthält. Er i vom 21sten Abends gerade aus Kalarasch und 1 2. Ein Theil der russischen Truppen hat heute gegen Mittag eine halbe Stunde unterhalb Kalarasch über die Donau gesetzt. Sofort wurde zur Aufwerfung von Redouten m Anlegung von Minen geschritten. Nach einer fruchtlosen Bombardirung von 5 Wochen ist Fürst Paskewitsch zu der üeber zeugung gelangt, daß er Silistria mit Sturm nicht erobern kann ohne 20 bis 25 Tausend Mann in den Schanzen dieser Festung
ö ßegr Deos ö 2 ‚. 2 * zu begraben. Deshalb ist das vom General-Lieutenant von Schilder
anempfohlene Minensystem angenommen worden. Silistria hat, wie Sie wissen, keine hohen Mauern; aber zwischen den Ringmauern ist der Zwischenraum überall mit Erde gefüllt, ungefähr wie die wiener Bastelen. Dann sind die äußeren Schanzen fehr tief; bei ihnen fließt die Donau nur in einer Entfernung von 269. 3060 Schritten vorbei. Der Strom ist hier sehr tief und reißend, und die Aufstellung von Batterieen oder Anknüpfung von Brücken auf die— sem Theile des Ufers ist unmöglich; denn Alles, was der Feind hier versuchen würde, kann von den Festungsbatterieen mit leichter Mühe niedergeschmettert oder zerstört werden. Es bleibt also nichts Anderes übrig, als die Festung von der südöstlichen Seite (unter— halb Silistria) zu belagern; aber auch diese Seite wird in einer bedeutenden Entfernung von der neuen Citadelle aus, an welcher man seit sieben Jahren arbeitet, und von den unterhalb des Kaffee⸗ hauses aufgestellten Batterieen bestrichen. In Würdigung dieser Sachlage mußte man sich für die Mintrung entschließen. Fürst Gortschakoff befindet sich beständig am jenseitigen Ufer unter dem Zelte; dagegen geht der Fürst von Warschau nur bei Tag hinüber und kehrt jeden Abend nach Kalarasch zurück. Auch G.-⸗L. von Lüders ist seit zwei Tagen nach Kalarasch ge⸗ kommen, und liegt hier krank darnieder; es sst noch nicht bestimmt ob Grotenhtelm oder Engelhardt das Kommando der Armee von Dobrudscha während seiner Krankheit führen wird. Außerdem habe ich hier (nämlich in Kalarasch) bis jetzt 66 russische Generale ge⸗
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zählt. Die Zahl der nun zwischen Kalarasch und Oltenitza lagerne den russischen Truppen kann ohne die geringste Uebertreibung auf 100,000 Mann angeschlagen werken. '
Außerdem kann ich Ihnen neuern Nachrichten zufolge mit Be⸗ stimmtheit melden, daß in den Kämpfen vom 13ten bis 15ten auf ber Straße nach Basardschik die Russen wieder auf Karassu (an den römischen Wällen) zurückgedrängt wurden. . .
Der Versuch der Russen, eine Brücke bei Oltenitza aufzuschla⸗ gen, ist am 18ten wieder vereitelt worden. 6 8. Aus Sophia vom 20sten wird geschrieben, daß in einem Umfange von 5 bis 190 Meilen eine Art Lan sturm für die Befesti⸗ gungsbauten in Sophia organisirt wurde, Sophia wird in gleicher Wesfe wie Kalafat befestigt. Wassergräben im großartigen Maß⸗ stabe werden angelegt und in dieselben das Wasser aus dem nahen Cschekerflusse geleitet. Aus Widdin treffen fortwährend frische Truppen ein, Lie theils ein Lager hei Sophia beziehen, theils die nach Nikopoli führende Straße besetzen. E und fra . Genieoffiziere befinden sich seit mehreren Wochen in Sophia. Die wohlhabenderen Einwohner sind in Mehrzahl ausgewandert.
Ein in Wien eingetroffener Konsularbericht aus Sophia be⸗ stätigt die obigen Angaben. An der Befestigung der Stadt und
den Laufgräben arbeiten 0000 aus den umllegenden Dörfern und
Bezirken ausgehobene Landleute. theidigung der Linie Nikopoli Sophia so großartige Vorkehrungen treffen, erscheint das heute umlaufende Gerücht, die Türken hätten die Festung Nikopoli geräumt, mehr als unwahrscheinlich.) J. Ein Schreiben aus Varna vom 22. Mai meldet, daß die Aus schiffung französischer Lie Auxiliartruppen in Schumla Verzug nach Schumla abgehen werden. . Rußland und Polen. Bekanntlich englischen Schiffe „Anng Maclister“ am rich, im Hafen von Kronstadt lagen und Kriegsrücksichten halber dort zurückgehalten waren, vor Kurzem vo Erlaubniß zur Heimkehr erhalten. britischen Gesandten am Hofe von St. Seymour, welche lister“ befanden, waren jedoch schon vorher von demselben hinweg⸗ gebracht, da es, wie verlautete, auf seine Kosten zu Lande nach Memel sch J . ren pie Kisten, welche diese Effekten enthielten, 28 an der Zahl, nur für ben Seekransport, nicht für eine lange Landreise verpackt; das Kai⸗ serliche Anerbieten wurde daher, abgelehnt. gen, welche zum Zweck hatten, die Sachen am
Schiffes zu verladen, führten inen . frachter des Fahrzeuges es vortheilhafter sinden mochte, Talg Hanf und Kupfer noch vor Thoresschluß nach England zu schaffen Den! neuesten Nachrichten aus St. Petersburg
zum 277. Mat reichen, hatte nun auf einem preußisch ttin, welches von dem sächsischen Konst
ö Kon lbefrachtet war, und das am 27. Mai 4 ( noch Raum genug gefunden, um sämmtlich
—
1 ö eintreffen und die Nachzüge ohne
haben die beiden
Die Effekten des ehemaligen Petersburg,
aus St l
für Hu
auslaufen sollte, sich — Effekten Sir G., Geh mont, mn nnn, n, nnn, diese Angelegenheit also hiermit ihre Erledigung dürfte. (Pr. C.) „Fädrelandet 9 russischen Mittheilung über die al J nach einem Briefe aus Hangd vom =* Mai berichtet, da eine russische Bark mit Salzlazung bei Ekenäs, 3* von Hangöé, von den Engländern unter 5 Kanonen herausgeholt worden ist, und d „Hecla“ und „Arrogant“ am 21sten d. M. nach Fit Batterie dem Erdboden gleich gemacht haben. hatten viele Todte, die Engländer Toöpte und vund und eine Kugel war Lurch die Pulverkammer des einen Schiffe geschlagen. Ein 14jähriger des englischen Gesaudten Kopenhagen hat am Kampfe Theil genommen. Als die r. ein gebracht wurde, si V ell done, boys! un ließ die Ragen bemannen, worauf ein dreifaches 36 Schiff zu Schiff erscholl. Am 22. hatten, wie schor erwähn „Magictenne“ und „Hekla“ 2 Stunden lang Gustafs värn beschoss Den Hauptangriff erwartete man indeß erst Tage. Außer der erwähnten Prise lagen vor dem „Dragon“ bei Reval genommene Prisen Dänemark. Kopenhagen, 3 iesi Opposition sind in Anklagesta: z )
theilt eine Ergänzung resp. Berichtigung De
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6. 9 hstündigem Kampf
7 29 *. 4 119 ⸗ Verwundet Sohn
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J 1 ignalisirte der Admiral:
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Sämmtliche hiesi und mehrere Provinzialblätter der Op kla versetzt. Den Amtmännern ist aufe worden, politische schlüsse der zur Feier des Jahrestages des Grundgesetzes abzuha tenden Versammlungen zu verbieten. tation des kopenhagener Festeomit« (Tel. Dep. d. H. N.) . Nord⸗Amerika. New⸗Aork, 16. Mai. D Ankunft des „Washington“ ist am Sonnabend, den 13. hler erfolgt. war das Zusammentreffen am 2.
ruppen dort fortdauere, und daß am 28. Mai welches Ausländern jeden A
sich früher am Bord des Schiffs „Anna Mac⸗
„Winchester“, von Liverpool nach Boston bestimmt, welches in einem Sturme entmastet und leck geworden war. Capitain Fitch blieb 40 Stunden bei demselben und rettete die Mannschaft und Emi⸗ granten, zusammen 446 Personen, nachdem schon circa 300 Emi⸗ granten von zwei anderen Schiffen an Bord genommen waren.
Das Schiff sank bald darauf. Von den Emigranten starben 25
vor Ankunft des „Washington“, die übrigen langten mit weni⸗
ö
Havana
gen Ausnahmen gesund an und wurden von den Stadtbehörden versorgt.
Ber Generalgouverneur von Cuba — so schreibt man aus hat in offizieller Weise erklärt, daß die Nachricht
vom Abschluß eines spanisch-englischen Vertrags behufs der Sklaven⸗
Englische und französische
(Nachdem die Türken zur Ver—
der Bekanntmachung des t gungen und schienen s
noch immer nicht entschieden, die Annahme aber wahrscheinlich.
emancipation unbegründet sei. Das Schicksal der Nebraskabill ist Aus Mexiko hört man, daß es Alvarez gelungen sei, sich durch eine geschickte strategische Bewegung zwischen Santa Ana und die Hauptstadt zu lagern und ihm alle Zusendungen abzu⸗ schneiden. Santa Ana's Armee soll Noth an Lebensmitteln leiden und in Folge des Bergklima's, an das seine Truppen nicht ge⸗ wöhnt sind, sich in einem kläglichen Zustand befinden. Der Staat Queretaro habe die Fahne der Revolution eufgepflanzt und der Aufstand greife rasch um sich. In Benezuela sollte am 25. April das Gesetz zur Emanci⸗ pation der Sklaven in Kraft treten, aber die Sklaven gingen nach Hesetzes an ihre gewöhnlichen Beschäfti—
sich über ihre Erlösung gar nicht zu freuen.
In Caracas herrschte unter den Kaufleuten eine sehr miß⸗ wegen eines neulich erlassenen Gesetzes, Anspruch auf Entschädigung für Ver⸗ absolut
2. — — *
vergnügte Stimmung
luste, die sie in Folge einer Revolution erleiden mögen,
abspricht.
und „William Broderick“, welche n der russischen Regierung die
Sir G. J.
1
Spätere Verhandlun⸗ Bord eines russischen zu keinem Resultat, weil der Be⸗
5 .
zufolge, welche n zen Schiff sul in St. Petersburg oder den Tag darauf zessionirt zur direkten Beförderung von Bremen nach üb
6
mit nach England zu nehmen, so daß * 1 gefunden haben
; Vorfälle bei Ekenäs mit, indem
Gewerbe- und Handels-Nachrichten.
— Da noch immer Fälle vorkommen, daß auswärtige Emigrations⸗
die Absicht des Kaisers war, dieselben Agenten durch die fälschliche Angabe, als seien sie von der Königlich schicken zu lassen. Indeß waren
preußischen Regierung konzessionirt, das Bertrauen leichtgläubiger Aus⸗ wanderer zu gewinnen wissen, so hält die „Pr. C.“ es für angemessen, nach= stehend sämmiliche auswärtige Auswanderungs-Agenturen namhaft zu machen, welche bis jetzt auf Giund des §. 7 des Gesetzes vom 7. Mai 1853 zur Anstellung von Azenten in den preußischen Staaten ermächtigt worden sind: 1) Friedrich Wilhelm Bödecker jun. (Firma H. A. Heineken Nachfolger) in Bremen, 2) Valentin Lorenz Meher und Gustav Heinrich Behr 3) Robert Müler Homann und dessen
Fommanditaire L. Knorr und C. A. Holtermann in Hamburg, 4) Daniel Wägner und Engelbert Wichenhausen (Firma F. J. Wichelhausen u. Comp.) in Bremen, 5) C. Rüble und Wöllmer in Hamburg, konzessionirt zur Beförderung von Hamburg nach New-⸗Rork und Quebek, 6) Carl Pokrantz und Lebrecht Hoffmann (Firma C. Pokrantz u. Comp.) in Bremen, kon⸗ erseeischen Ländern,
7) Baring Brothers u. Comp. und Philipps Shaw u. Lowther in Lon don, konzesstonirt zur Beförderung über London nach Rew-Jork, 8) Wil helm Fehrmann und L. H. Drever (Firma Lüdering u. Comp.) in Bremen, konzessionirt zur direkten Beförderung von Bremen nach New-NYork, Phi⸗ ladesphia, Baltimore, New⸗Orleans, Galvtston und Quebek.
(Firma J. 8. Meper) in Hamburg,
ß
Meilen NO. ner Batterie von die Dampfschiffe
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Die Russen
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Hurrah von
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sen. an einem der nächsten
2 . . Xö. ö * Hangs noch * von
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717
Der König hat eine Depu⸗ auf Frederiksborg empfangen.
Die glückliche d., Abends
Die Ursache der verlängerten Reise des „Washington“ d. mit dem amerikanischen Schiffe
VNR R r e Ee
Berlin, den 1. Juni.
676bPt.
Zu Laude: Weizen 3 Rihlr. 27 Sgr., 6 Pf, auch 3 Rthlr. 10 Sgr
. * . 7 12 2 2 86
Roggen 3 Kthlr. 5 Sgr., auch 2 Rihlr. 27 Sgr. 6 P. Hale 1 Rihlr.
8 7 . 7 z ö 61 .
22 Sgr. 6 Pf., auch 1 Rthlr. 15 gr. Erbsen 2 Rthlr. 28 Szr. 9 Ef. . 3 2 Rihsr 3 27 ö VW 8 58er Veizen 4 hl. gr. 9 . ane 2 2 ⸗
‚ O 2 ( ( 5 ö
Sg 6 D Roggen 3 Rthlr. 2 Sgr. 60 Pf., aueh 2 Rthlr. 27 Sgr.
File s r, eh, Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 2 Rihlr., auch 1 Rithlr 26 3 Pf. Hafer 1 Rihlr. 23 Sgr. 9 bf. auch 1 KRthlr. 15 Sgr. Erbsen . auch 2 Rthlr. 25 Sgr. 7 . . ⸗
Mitt woch, z J n . - gr. Der Centuner Das Schock Stroh 8 Rthlr., auch O hlr. 1 gr. Der Cent
Heu 22 Sgr. 6 Pf., geringere Sorte auch 19 Kartesseln, der SchSlttᷓs Rihlr. A Sgr., à
2 Sgr. 3 Pf., auch 1 Sgr. 9 Pf.
mmetrtzen wels
P e ' x vw 1 . 4 29 reo [I arm 120 Pie Markt-Preise des Kartossel Spiritus, per 10.8900 pro Cem nack
ralles, frei hier ins Haus geliesert, waren auf hiesigem Elatze an
26. Mai 1854. ; 533 ihr.
27 4 , 29. 35 ni 30. 334 Rthlr. 31. J 337 Rihlr. ; kJ 33 Rthlr Berlin, den 1. Juni 1854.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin.
obne Fals.
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