1854 / 135 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1010

einen Erlaß des Königlichen General ⸗Po st⸗Am⸗

tes an fämmtliche Ober-Host⸗Directionen vom 3. Juni d. J. wer⸗ den k J. aufmerksam gemacht, daß das Königliche Ober— Tribunal mittelst Plenarbeschlusses vom 9. Dezember v. J. (Justiz⸗ Ministerialblatt von 1851 8. 63 66) den Grundsatz aufgestellt hat,

er im Falle des Abbrennens und

ie othekengläubig ö daß die Hy goth 9 verpfaͤndeten Gebäudes nicht berechtig—

ichtwi baues ,,,, Hypothekenrechts und lediglich in Folge desselben bie Feuer versicherungsge lder zur Deckung ihrer Forderungen in Anspruch zu nehmen. In dem Erlasse des Königlichen General⸗ Post⸗ Amtes wird bemerkt, daß dieser Grundsatz in Bezug auf die Sicherstellung hypothekarischer Forderungen oder Cautionen besonders in dem Fall von Einfluß ist, wenn der Schuld⸗ ner, welcher entweder mit seinem Grundstlicke oder mit einer auf dem Grundstücke eines Dritten haftenden Hypotheken-Forderung dem Fiskus Sicherheit bestellt hat, gleichzeitig mit dem Ab⸗ ßrennen des verpfändeten Hauses in Konkurs verfällt. Es wird darauf hingewiesen, daß es zur Abwendung von Nachtheilen nothwendig sei, vor Annahme hypothekarischer Verpfändungen zu prüfen, ob nach den Statuten der betreffenden Feuerversiche⸗

Durch

rungs-Gesellschaften die Rechte der Hypothekengläubiger für den

bezeichneten Fall völlig sicher gestellt sind, und eventualiter die rechtsverbindliche Erklärung der gehörig legitimirten Vertreter der bezüglichen Gesellschaft dahin zu erfordern, daß dieselbe im Falle des Abbrennens des betreffenden Gebäudes die Feuerversicherungs— gelder auf Höhe der bestellten Hypothek oder Caution nicht ohne specielle Einwilligung der fiskalischen Behörde und eventualiter,

wenn es verlangt wird, an diese selbst zahlen wolle. Diese Maß⸗ Zig; ö ? Türken in Thessalien folgende nähere Nachricht mitgetheilt, deren

Zahlenangaben freilich dahingestellt bleiben müssen: Gestern er—

beachten, sondern auch rücksichtlich der zur Zeit bereits bestellten 3 a ben hielten wir Nachrichten aus Lamia, welche von der gänzlichen

regel ist nicht allein bei künftigen Hypotheken-Bestellungen zu Hypotheken, soweit sich dazu das Bedürfniß herausstellt, danach zu verfahren. (Pr. C.)

Abend mit Depeschen in unsern Hafen gekommen.

gereist. (Düss. Z.)

Hessen. Darmstadt, 8. Juni. Heute hielt unsere erste

Kammer nach einer 5tzmonatlichen Vertagung wieder (hre erste

Sitzung. Der Tagesordnung gemäß schritt die Kammer zur Be— rathung über den Vortrag des Präsidenten des Finanzministeriums, die definitiven Resultate der Finanzverwaltung in den Jahren 1818 50 und erkannte nach wenigen Bemerkungen, in Ueberein— stimmung mit der zweiten Kammer die ordentliche Einnahme in

dieser Periode im Betrage von 22,427,399 Fl. 35 Kr. und die ordentliche Ausgabe im Betrage von 24,383,897 Fl. 35 Kr. als

definitiv richtig an.

Baiern. München, 8. Juni. Ihre Majestäten der König 4. . Max und die Königin Marie nebst den Königlichen Prinzen haben dem heutigen Dampfschiffe angekommenen Nachrichten diese Maßregel heute mit Extrabahnzug die hiesige Königliche Residenz verlassen verursacht haben. ö.

und sich auf längere Zeit nach Hohenschwangau begeben. . ö M 3g.)

. Schweiz. Bern, 7. Juni. Der große Rath hat heute seine Sitzungen geschlossen. Alle Regierungsräthe haben im Hin— blick auf die sehr gespannte Lage des Landes ihre persönlichen Nei⸗ gungen bei Seite gesetzt und die Wahl angenommen. Zum Re—

gierungs-Präsidenten wurde mit 182 von 209 Stimmen Herr!? Trümmer konnten zu keiner angemessenen Wirksamkeit

Blösch gewählt. Der Regierungsrath erhielt sodann die Autori— . die Vertheilung der Directionen unter sich vorzunehmen und dieselben dann später der Genehmigung des großen Raths zu

unterlegen.

ö gültig anzuerkennen. Von diesem Beschlusse der französischen ö hat, wie die „Amsterd. Ztg.“ berichtet, die dortige die Schiffsmakler und Cargadore in Kenntniß ge⸗ . . unserer Marine liegen in diesem Augenblicke in J zwei Segelschiffe; letztere sind jedoch immt, die dieser Tage auslaufende Heringsflotte zu be— gleiten. (Köln. Ztg.) . . . ö un e 282 5 m . * / . an d,

,, . Präsidenten Billault über die Thätigkeit des ge—

6rpers in der Session von 1854. Es wurden im

Laufe der Session 219 G irf n 219 Gesetz⸗Entwürfe vorgelegt, 10 Entwürfe waren in der vorhergehenden Session unerledigt geblieben, so ö.

ö . ö. Entwürfe zur Verhandlung kamen. Von die—⸗ Kommeisslon ank . nachdem sie in den Büreaus, in der durch socztelle i fentliche Sitzung diskutirt worden, 5 wurden reaus Und in den gieren zurückgezogen und 5, die nur in den Bü— nächsten Sessi nmissonen zur Berathung kamen, bleiben der . ö

. rider offizielle Zeitung vom 2. Juni

meldet die Wegnahme des spanischen er if . kan,

hypothekarischer

J J 3 c 6 . 6. . daß sie noch sehr der Bestätigung bedürfe, be— ö sich ver Verlust der in dieser Affaire kämpfenden Türken auf * *** Man ; 3 . * 65 . 4. 250 Todte und 400 Verwundete. Ungünstiger für die Aufständischen

lauten die Berichte aus Epirus.

maurische Piraten⸗Barken. Die Mannschaft, mit Ausnahme eines Schiffsjungen, wurde freigelassen. Ein Tags darauf abgesandtes Parlamentairschiff, das den Mauren das Schiff abkaufen sollte wurde mit Flintenschüssen empfangen. Einige aus den Forts von Alhucemas abgefeuerte Kanonenschüsse thaten keine Wirkung. Vach amtlichen Angaben betrugen im April die Einnahmen des Schatzes etwas über 10 Mill. Realen mehr, als im April 1853.

Portugal. Der Minister des Kultus und der Justiz hat den Kammern folgenden Gesetzentwurf in Bezug auf die noch be— stehenden Frauenklöster vorgelegt (die Mannskloͤster sind seit 1834 alle aufgehoben):

. Art. 1. Die Regierung ist ermächtigt, in der geeigneten Weise alle

Fiauentlöster auf dem Festlande und den nahen Inseln, welche nicht in der

4. . fortbestehen zu können, aufzuheben oder mit anderen zu ver— den.

Art. 2. Die Negierung ist weiter ermächtigt, die Güter der Klö welche in Folge die ses Gesetzes aufhören zu n, 4 ö zu Gunsten der Klöster zu verwenden, welche bestehen bleiben; wenn es nicht nöthig ist, zu Gunsten anderer religiösen und frommen Institute.

Art. 3. Die Negierung wird in geeigneter Weise die nöthigen An— ordnungen veranlassen, daß, so weit es möglich ist, allen bestehenden blei⸗ benden Kiöstern, welche nach ihrer Regel und den jetzigen Statuten sich nicht mit dem Unterricht beschäftigen oder Laien ein anständiges Unterkom— men gewähren, nicht nur die Erlaubniß gegeben, sondern die Pflicht auf⸗ gelegt wird, diesen beiden nützlichen Zwecken zu genügen.

Ein ähnlicher Gesetz- Entwurf ist schon 1848 und 1852 den Cortes vorgelegt, damals aber nicht erledigt werden.

Griechenland. Aus Athen, 29. Mai, wird der „Triester Ztg.“ über die bereits (S. 132 d. Bl.) gemeldete Niederlage ber

Ni y 28 8 * Et s 2p o . s. f. Niederlage des türkischen Heeres, das gegen Chadschi Petros aus

2 ) * 1 * 68. J J . 1 . 69 6 3 h 26 h Danzig, 8. Juni. Das französische Kriegs-Post⸗-Dampfboot marschirt war, sprechen. Heute folgten direkte Berichte aus dem

„Soufleur“, mit 4 Kanonen, Capitain J. Moulac, ist gestern

Hauptquartier Chadschi Petros' nach. Die aus 7500 Mann be stehende türkische Armee hat wirklich eine gänzliche Niederlage er—

Düsseldorf, 9. Juni. Der Ober Präsident der Rheinpro- litten; sie wollten sich Nachts dur . P . X)b. npro⸗ . hts durchschlagen; die Griechen davon be vinz Herr von Kleist-Restzow, ist heute hier durch nach Berlin nachrichtigt, standen während der Jacht auf . Posten,

und als die Türken aus ihren Verschanzungen gingen, fie—

len die Griechen über sie her. 700 Mann blieben auf dem

Platze, mehr als 3000 ertranken in dem Flusse Peneos, die 5 Ka⸗ nonen, 5 Fahnen, alle Zelte, 150 Lastwägen, und mehr als 600

LTastthtere vie * 3 ö . , die Bagage, alles Kriegsmaterial, 80 Tausend Piaster K überhaupt das ganze türkische Lager war die Trophäe des Tages. 609 Gefangene, Albanesen und Aegyptier fielen den Griechen in die Hände. be

Unter den Getödteten befinden si 4 e * . . en sich Nisam Pascha, der Obergeneral Selim Pascha, der Albanesenchef Mitzo Melissowa und der General der Aegyptier. J Heute sind die im Piräus ankernden 14 englisch-französischen

Schi 8 9 29 6583 . 8 . ‚. * =. Schiffe weggefahren; es scheint, daß die aus Konstantinopel mit

N 9'oris 5 8908 ö Nach Berichten des „O ss. Tr.“, der von der ganzen voranstehen—

7 5 . Dort, so wird der Tr. Ztg.“

, , 596 26 . 21 geschrieben, fallen die Aufstandskräfte fast ganz zerstückelt aus⸗ einander. Die in Dimarion und Skutikaria gesammelten zurück⸗

eführ 9 2 Fo 5 . = 275 169 ; . ö geführt werden. Zwar versuchte noch einmal Karaiskakls ein

2653 S oc Mar seckroita . . ) 4 ö ͤ aktives Vorschreiten durch einen Angriff auf die überzähligen

9 rrücke pen Türke ** 18 ; 16 9 T . 6 1 h vorrückenden Türken, er und mit ihm Georg Tzamis ließen sich mit

5 2 ; C . h , J . 8 ,, 19 ö 8 6 Niederlande. Haag, 6. Juni. Die französische Regie⸗ 300 Gefährten in einen letzten Kampf ein, zogen gegen mehr als

zung hat beschlossen. den nach der Kriegserklärung stattgefundenen Verkauf russischer Schiffe an Unterthanen neutraler Staaten nicht m chte ettg entraf.

Streitkräfte traten aus Dimarion hinter die griechische Landesgränze zurück. Hier wurde durch die nächststehenden griechischen Landeo⸗ Behörden die förmliche Auflösung mehrerer Fähnlein angeordnet und nur zwei der Hauptleute widersetzten sich derselben, Karniskakis und Georg Tzamis. Sie entschlossen sich beide, ihre wenigen Leute beisammen zu halten, auf das türkische Gebiet wieder vorwärts zu

J To 365 nr n . 2 d . 10900 einde, konnten aber keinen Vortheil erzielen, da die ihm von anderen Waffenhauptleuten als Reserve bezeichnete Beihülfe nicht ow 65 435 ; h h s Der Rückzug ward unvermeidlich und alle

Der „Moniteur“ enthält ziehen und zunächst in Klephtenweise den kleinen Krieg fortzu—

führen.

Türkei. Nach den letzten Berichten vom Kriegs schau pla tz gn her unt ern D znau, welche der „Wanderer“ mitthöilt, hat sich bis zum 4. Juni bei Silistria ein neues Ereigniß von Bedeutung nicht zugetragen. Die Russen setzen ihre Belagerungs— arbeiten fort; die Türken unterhalten regelmäßig kleinere Ausfälle. Das Fort (Nebenfestung) Abdul Medschid, um dessen Einnahme es sich vorerst handelte, ehe von dem Centrum des Belagerungscorps die Aperationen gegen die eigentliche Festung beginnen können, hat 60 Kanonen und ist durch dreifaches Mauerwerk, das aus Fel⸗ sengestein hergestellt wurde, gedeckt. Der Besatzung bleibt der Rückzug auf Silistria im Fall der Einnahme des Forts offen.

1041

Die Nachrichten aus Konstantinopel reichen bis zum 29. Mai.

Tin eigner Dampfer wurde an das Gouvernement der Dardanellen abgesendet, um alle überflüssigen Geschütze und besonders verfüg⸗ bare erprobte Kanoniere in Bereitschaft zu halten, um sie mit Be⸗ schleunigung nach Varna und Schumla in Marsch setzen zu können. Ueber Abberufung oder Abreise des Lord Redeliffe sind die Gerüchte verstummt. hergestellt, widmet sich wieder den Geschäften.

Der zu Bukarest erscheinende halbofsizielle „Vestitor romanesk“ Stu amts-Bezirks (mit Ausschluß des Stadt⸗Directions-Bezirks Stuttgart) ist

vom 31. Mai enthält an seiner Spitze nachstehende Mittheilung: „Wir sind ermächtigt, folgende Nachricht zu veröffentlichen: Oltenitza, 14. (26.) Mai. Nachdem General-Lieutenant Pawloff benachrichtigt wor— den war, daß die Turtukai gegenüberliegende Insel, welche bisher die Türken occupirt gehalten hatten, von denselben verlassen worden sei, ließ

von Site der Türken ein gleicher Rückzug von Turtukai selbst statt hatte, bewirkte der Herr General-Lieutenant den Uibergang nach diesem Punkte am 26. d. M. Die Kaiserlichen Truppen wurden in Turtukai von den Einwohnern und der Geistlichkeit empfangen, welche letztere ihnen mit dem

Der Lord, von einer leichten Unpäßlichkeit eines Oberamts⸗Bezirks (mit Ausschluß des Stadt⸗-Ditections⸗-Bezirks

letzten dortigen? Volkszählung, 1,733,263 ortsanwesende Einwohner in

374483 Familien, vertheilt auf 1913 politische Gemeinden oder 136 Sadie 1253 Pfarrdörfer ꝛc., 2490 Höfe, überhaupt 94569 Wohnsitze. Das Land zerfällt in vier Kreise und 66 Oberämter, davon Stutt- gatt ein eignes bildet. Hier ist die Bevölkerung am dichtesten; auf 9440 Morgen Landes kommen- 50,006 Bewohner. Die dünnste BVevõölterung hat das Oberamt Münsingen (Donauhieis) mit 18,ů 166 Bewohnern auf 175,850 Morgen Flächengehalt. Die durchschnittliche Größe

Stuttgart) ist 98,076 Morgen; die Durchschnitts-Bevölkerung eines Ober-

2b,7 18 Einwohner. Die Waldenser-Gemeinden, welche seit 1699 in den Obecrämtern Leonberg (Psrouse mit 523 Einw.) und Maulbronn (Groß- Villars mit 489, Klein-Villars mit 248, Pinache mit 415 und Serres mit 225 Einw.) haben in den Namen noch das französische Element bewahrt;

er die Insel unverzüglich durch Kaiserlich russische Truppen hesetzen. Da ihte Schultheißen heißen Bonnet, Combé, Héritier, Carrier und Vingon.

Von dem fleißigen Werke H. Meidingers über die deutschen

Ströme ist so eben der vierte (letzte) Theil: Weser, Ems, Jahde und die ins Baltische Meer fallenden Flüsse enthaltend, erschienen. Beigegeben

Kreuz und dem Evangelium entgegeakam und dieselben nach der Kirche mit gerechnet), Lie Ostseeküste 1218 Sch. von 77,311 Last, zusammen 2739 Sch. von 333,388 Last (die Last zu 4000 Pfd. gerechnet), also etwa

begleitete, wo ein Tedeum abgesungen wurde.“ Aus Widdin, den 2. Juni, wird dem, Wanderer“ geschrieben:

Die am Altflusse in türkische Gefangenschaft gerathenen Russen, so

bereits in Kalafat angekommen. Russen bei Slatina nur zwei Pulverwagen gerettet; die eroberten Kanonen sollen nur leichten Kalibers sein. Dem Gerüchte von Omer Pascha's Demission, von welchem auch in Schumla sehr stark die Rede war, wird nun heute aus glaubwürdiger Quelle wider— sprochen. Heute marschiren wieder 3 Escadrons Husaren von hier nach Schumla.

Rußland und Polen. Am 7. Juni und an den vorher⸗

gehenden Tagen waren auch . . sion des Grenadier-Coxrps nebst der dazu gehörigen 2ten Ar⸗

tillerie Brigade in Warschau eingerückt, nämlich an jenem Tage das Jekaterinoslawsche Grenadier⸗Regiment des Großfürsten Thron ——

folgers, und vorher schon die Grenadier-Regimenter des Königs

ber' Niederlande und des Prinzen Eugen von Württemberg, so wie das Carabinier-Regiment des Großherzogs Frledrich von Mecklen⸗ burg. Der General Rüdiger musterte diese Regimenter der

hielt der Ge⸗ Statthalker des Königreichs Polen am

Reihe nach auf dem Sächsischen Platze; ebendaselbst neral und stellvertretende h ten auch Musterung über das Groß-Luker Jäger ⸗Regiment und über das vierte Regiment der dritten Division des ersten Infanterie⸗ Corps auf deren Durchmarsch durch Warschau. (Pr. C.) . Asien. Bombay, 19. Mai. (Ueberlandspost.) 40 russisch und 40 persische Offiziere sind in Herat eingetroffen. daß Herat stärker befestigt werden wird. sich wieder mehr England zuzuneigen. Calcutta und T aus China zufolge cerniren die besorgt eine baldige Katastrophe. Ein blutiges zwischen englischen, amerikanischen daten hat sich an der chinesischen Küste ereignet. In Yes . den philippinischen Inseln, hat ein Empörungsversuch stattgesun⸗

den, er wurde jedoch vereitelt.

ö . , J . . ; 9 Juni, Abends. (Tel. Dep.

Freitag, 9. esterreichische Correspondenz“ theilt nach verläßlichen Pri

vatberichten aus Czernowitz mit,

ehestens na ch Jassy verleg . Paskiewitsch bis zum 13ten d. M. erwartet.

Truppen-Dispositionen seien bereits getroffen. . O ö 3 116 61 In, Sonnabend, 10. Juni, Morgens 3 Uhr. (Tel. d. C. B.) In der stattgehabten Nacht⸗ ü theilte Lord Aberdeen mit, daß ein Wechsel im Ministerium statt finden werde.

Wie Wohlunterrichtete versichern, würde Lord John Rusf

26 X.

des Grafen Granville das Präsidium des geheimen

Rathes übernehmen; Graf Granville würde an Stelle des Hei

von Neweastle das Ministerium der Kolonieen erhalten,

zoͤgs das neu zu kreirende Krieg—

wäre der Herzog von Neweastle für

ministerium designirt.

Statistische Mittheilungen.

Nach dem Königlich württembergischen Ho handbuch sür 1854, herausgegeben von das Königreich Württemberg am 3.

h die vier Regimenter der Qten Divi⸗

Man glaubt, Dost Mahomed scheint n , . n, e. Do ahb scheint nen zur Zeit nöch nicht eingerichtet; vom 4. Juli jedoch zu welcher Zeit Der Telegraph zwischen x Delhi, Bombay und Indore ist eröffnet. Nachrichten Insurgenten die Hauptstadt, man Handgemenge Matrosen und Kaiserlichen Sol⸗ In Manilla, auf

daß das russische Hauptquartier werden wird, wo man den Fürsten

a,,, 8 6 Sfalltgen

J 3 83 ' v * 1 Sitzung des Oberhauses

K ̃ᷣ

1nd in

f⸗ und Staats⸗ dem statistischen Amte, hatte 3. Dezember 1852, dem Datum der

. ö . 1 g ld gleich mit Frankreich. wie eine Anzahl von funfzig und einigen russischen Pferden, sind gleich 5 ch Von ihrem Geschütze haben die

ist eine Uebersicht der deutschen Rhedereien im Vergleich mit fremden. Danach hatte die deutsche Nordseeküste zu Anfang 1853 1521 Schiffe von 156,077 Last (von Holstein ist dabei blos Altona bekannt und deshalb

Frankreich hatie 1850 14,364 Sch. von 340,282 Last, Holland 18657 ö . Preußen . 3 Oesterreich 165 3 119,090 Hamburg . 56,343 Bremen 1853 - 3532 048 Mecklenburg 1853 315 446 176 Hannover . w k Belgien 1Ha6h h . 18 Oldenburg J Q Lübeck 15365 . ö 6, 8g6 , (pi. C)

Gewerbe- und Handels ⸗Nachrichten.

Wie bereits gemeldet, ist das Gioßherzogthum Mecklenburg⸗ Schwerin dem deutsch - österreichischen Telegraphen⸗ Vereine beigetreten. Jetzt sind nun auch für die beiden mecklenburgischen Vereins⸗

Stationen Schwerin und Ludwigs lust die Zonentarife aufgestellt worden. Es liegen diefe beiden Stationen von den Centralstationen der übrigen

Vereins- Staaten, nämlich von Berlin und Hannover in der zwei⸗

fen, von Dresden in der dritten, vom Haag in, der vierten, und von Wien, München und Stuttgart in der fünsten Zone. Ein regelmäßiger Nachtdienst ist auf den mecklenburgischen Statio

die im Bau begriffenen Linien Schwerin-Wismar und Schwerin ⸗Rostock vollendet fein und dem Verkehre übergeben werden sollen, wird die regel⸗ mäßige Beförderung von Nachtdepeschen eintreten. Zur Annahme von Depeschen in englischer Sprache ist gegenwärtig nur die Station Schwer in ermächtigt. Vom 1. Juli ab sollen solche Depeschen auch auf den Sta— tionen Wismar und Rostock angenommen werden. Die Benutzung von Eisenbahn-Telegraphen zur Beförderung von Staats⸗ und Privatdepeschen findet im Großherzogthum Mecklenburg-Schwerin statt. (Pr. C.) Oldenburg,‘ 8. Juni. Der am heutigen Tage hier abgehaltene Medardusmarkt, einer der bedeutendsten Pferdemärkte des nördlichen Deutsch⸗ lands, war trotz der hoch gehaltenen Preise sehr lebhaft und ist im Gan⸗ zen befrierigend ausgefallen. Unter den Käufern, die sich zahlreich einge⸗ funden hatten, bemerkte man viele Rheinländer, Franzosen und Schweizer. Es waren nach der stattgebabten Zählung 3150 Pferde an den Markt ge⸗ bracht. Füllen und Enter (einjährige Pferde) wurden, wie gewöhnlich, der Zahl nach am meisten verkauft. Die gehegte Erwartung, daß seitens der Franzosen Remontepferde würden aufgekauft werden, hat sich nicht erfüllt. Für Luxuspferde, besonders für gute Waare, wurden äußerst hohe Preise bezahlt, doch sind sie in geringerer Menge als sonst angebracht worden, weil unter den gegenwärtigen Zeitumstänten die Absatzquellen der Aufkäufer vielfach eine Stockung erleiden. (Wes. Ztg.)

. ö n 830 IH ea RH EBK e Berlin, den 10. Juni.

Weizen 3 Rihlr. 26 Sgr. 3 Pf, au

Zu Lande: auch 2

3 Pf. Roggen 3 RKthlr. 6 Sgr. 3 .

5 88, Hater Hi . Rthlr.

Grosse Gerste 2 Ethlr.

17 8gr. 6 Pf.

Lei ß, 9. Juni. Leipziz- deeadener 186 Bi Sãchʒisch- je sche S814 G. Sächsisch - Schlesische 1003 Br., 100 G. Lbau- ttaner 26 8. Magdeburg - Leipziger 272 Br. BeclRn - Anhaltische 117 Br. Rerlin-Stettiner 136 Br. kKöln-Mindener 1145 Br. Thüringer

g8 Br., 973 G. Anuhalt-Des sauer Landesbank Actier 1453 Br. sch weitze⸗= Bankactien 1073 Br. Weimarische Bankactien 96 9606 (y. Wijener Banknoten 742 Br., 743 G. ; an Axa Mdri6enm, 2. Juni. (Geld-Gours,) 1 Pld. Sterling 106 ägyptische Piaster. Venetianische Zechinen 50, 28. 1Imperial- Zechinen 47, 30. Louisd'or 80. Fünsfranesstücke 19, 39. Spanische (.

.

Colonaten 22, 10. Oesterreichische Thaler 21, 13. Meds chidi 18, 6.