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n. ö
,
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. a efltigen Debatte, an der sich hauptsächlich Ultra⸗Katho⸗ , , 9. ge stre. Protesianten, wie Adderley, Fox und Sir J. Palington betheiligten, wurde der Antrag des Hrn. Spooner auf Streichung des Postens mit 138 gegen 136, also mit einer Mehrheit von 22 Stim men, ,,, se kam gestern Nichts von besonderer Bedeutung vor. Die QM agen men- Bong, Bil wurde zum zweiten Male verlesen und eine von dem Grafen von Albem arle eingebrachte Beschwerde- Petition der Ye wohner von Singapore über schlechte Justiz Verwaltung auf die Tafeln Des Haufes zu legen beschlossen. Lord Aberdeen erklärte auf eine An= frage von Lord Ellenbo rough, die Regierung beabsichtige keine Abände⸗ rung des Gesetzes aus der Regierungszeit der Königin Anna, welches die Zahl der im Unterhause sitzenden Staats Secretaire auf zwei beschränkt. In der heutigen Ob erhaus-Sitzung stand die Verlesung der Bill
wegen Abänderung des Verfahrens in Ehescheidungssachen auf der Tages
Ordnung. Die Bebatte war bei dem Abgange der Post noch nicht ge— schlosen. Im Unterhause erklärte Sir James Graham auf eine Anfrage des Hin. Scob ell, daß die Regierung zwar einen amtlichen Be—
richt uͤber den Verlust des „Tiger“ erhalten habe, denselben aber nicht ver⸗ öffentlichen könne, da die Sache später vor einem Kriegsgerichte verhandelt
werden müsse. Hr. Hors fall fragte an, ob eine effektive Blokade der rus— sischen Häfen in der Ostsee, im Schwarzen und Weißen Meere für alle Flaggen eingerichtet oder einige fremde Flaggen begünstigt werden sollen?
Sir James Graham erwiderte, daß er amtliche Nachrichten von der Bloki⸗
rung der Donau erhalten habe und daß dieselbe sofort in der „Gazette“ werde bekannt gemacht werden. In Betreff der russischen Häfen in der Ostsee, dem Schwarzen und Weißen Meere sei ihm noch keine amtliche Nachricht zugegangen, indeß bezweifle er nicht, daß die Blokade erfolgen werde. Ein Unterschied unter den fremden Flaggen werde übrigens jeden⸗ falls nicht statuirt werden. Herr H. Berkeley begann eine Rede zur Motivirung seines alljährlich wiederholten Antrages wegen Einführung der geheimen Abstimmung bei den Parlamentswahlen, die bei dem Postabgange noch nicht beendigt war.
Frankreich. Paris, 14. Juni. Herr Lightenvelt, außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister Sr. Majestät des Königs der Niederlande, hat dem Minister der aus— wärtigen Angelegenheiten seine Beglaubigungs-Schreiben als Ge— schäftsträger des Herzogthums Nassau bei der Regierung des Kaisers überreicht.
Der „Moniteur“ veröffentlicht die unterm 23. Mai von der Hehen Pforte an den österreichischen Internuntius in Konstantino— pel erlassene offizielle Note in Bezug auf das Anerbieten der öster— reichischen Regierung, die westlichen Provinzen des ottomanischen Reichs militairisch zu besetzen, um zu verhindern, daß der griechi— sche Aufstand sich nicht weiter nach Norden ausbreite und daß die Montenegriner nicht gemeinschaftliche Sache mit den Griechen machen. Die Hohe Pforte giebt ihre Zustimmung, daß die öster— reichischen Landtruppen aus dem Distrikte Cattaro direkt in Alba nien und, falls ihre Anwesenheit dort nicht nothwendig sein sollte, nur in Montenegro einrücken, wenn daselbst Unruhen entstehen sollten.
Türkei. In Bezug auf die neueste Gestaltung der Kriegs— Operationen im Südosten meint der „Soldatenfreund“: Offen⸗ bar handelt es sich in Folge der von Rußland in diesem Momente eingehaltenen politischen Defensive um eine neue Ordre de Bataille für die große russische Armee im Süden. Der Schwerpunkt für die⸗ selbe ist — und bleibt vielleicht durch längere Zeit — der Pruth mit seinen Befestigungen am linken Ufer, wozu auch die an der untern Donau situirten festen Plätze gehören. Der Mittelpunkt für diese Auf⸗ stellung ist der Rayon bei Jassy mit der Abzweigung längs der Gränze der Bukowina und Galiziens, mit der keilartigen Truppen— vorschiebung à che val der Donau bei Silistria und in der Dobrud—
scha und endlich mit der Dislocation des Detaschements Osten⸗
Sacken sammt Reserven. Von dem Mittelpivot Jassy müssen daher die Bewegungen der drei selbstständig operirenden Armeen in Polen, Bulgarien und Süd -⸗-Bessarabien (Warschau, Si— listria, Odessa) geleitet werden. Alle Reserven müssen sich am Pruth — wo möglich in der Moldau — konzentri⸗ ren; die Front dieser Aufstellung ist eben so gegen den Westen, wie gegen die nicht sehr gegliederte nördliche Seeküste des Pontus Euxinus gerichtet. Eine Landung der Auxiliartruppen im Busen von Odessa gehört nicht in das Bereich der Unmöglichkeiten. Und da dem Kaiserlich russischen Oberfeldherrn Fürsten Paskewitsch nicht unbekannt sein kann, daß die Hülfstruppen in beträchtlicher Stärke in diesem Augenblicke auf Schiffen in den Häfen von Varna und Baltschik vor Anker liegen, so mußte er auch Bedacht nehmen, daß die feindlichen Feldherren auf irgend einem Punkte ihre Streitkräfte entfalten dürften, um durch einen strategischen Aufmarsch die russi— sche Stellung à chevas der Donau bei Silistria zu paralysiren. Berichte von Kalarasch den 10. Juni melden, daß seit 5ten Zuni, somit am 6., 7., 8. und J. Juni bei den Forts Abdul Med⸗ schid und Arab Tabin täglich kleinere Gefechte stattgefunden haben. Das Miniten gegen belde Forts geht den regelmäßigen Gang. Man glaubt allgemein, daß am 12. Juni das Sprengen mehrerer Minen, so wie auch ein kömbinirter Angriff auf die Silistrig' noch k . ö werde.
e Richtigkeit der telegraphischen Nachricht aus Hermannstadt vom 13., daß Mussa Pascha, der Kommandant 6 .
durch eine Kanonenkugel getödtet und Kirikli Pascha an seiner Stelle von Omer Pascha zum Kommandanten von Silistria ernannt wor den sei, wird in Zweifel gezogen; wenigstens ist die Bestätigung noch abzuwarten; denn telegraphische Nachrichten aus Kalarasch direkt vom 19. Juni und aus Bukarest direkt vom 11. Juni melden von diesem Ereignisse noch keine Silbe; Kirikli Pascha befand sich nach den letzten Nachrichten in Asien, und Silistria ist endlich cernirt. Aus Orsova vom Sten wird geschrieben, daß General Liprandi mit seinem Corps nach Trigowiß marschirt, wo sich auch am 1. Juni das Hauptquartier befand. Detaschements werden gegen die nörd— liche Gränze der Walachei dirigirt, namentlich ist bei dem Kloster Sinai eine starke Kosaken⸗ Abtheilung mit Geschützen aufgestellt. Auch in Titest jenseits der Aluta steht eine starke Abtheilung russi— scher Truppen, welche die zur Aluta führende Straße bewacht. . Auch der französische „Moniteur“ vom 165. Juni meldet aus Konstantinopel die Entlassung Reschid Pascha's. . Rußland und Polen. St. Petersburg 18. Junt. Der „Russ. Invalide“ enthält folgende Nachrichten von der Donau: Aus dem, vom General-Feldmarschall Fürsten von Warschau, Grafen Paskewitsch von Erivan, eingesandten Tagebuche über die Küiiegsoperatlonen an der Donau, vom 15. bis 19. Mai a. St., erhellt, daß der Feind, welcher seit dem Beginne unserer Belagerungs-AUrbeiten vor Silistria schon wiederholte Ausfälle gegen unsere Trancheen machte, in der Nacht vom 16. auf den 17. Mai einen ähnlichen Versuch gegen den
linken Flügel der bezeichneten Arbeiten unternahm, aber auf glänzende
Weise zurückgeschlagen wurde. 6 5 s iff i Nachdem dieser Ausfall abgeschlagen war, griff der Feind, noch in
derselben Nacht, unseren rechten Flügel an. Der General- Lieutenant Selvan, welcher die Truppen in den Trancheen befehligte, folgerte hieraus, daß in dem nächsten, unserem linken Flügel gegenüberliegenden Fort von
den Türken nur eine sehr schwache Garnison zurückgelassen sei, und beschloß,
ohne jede Autorisgtion dazu, diesen, seiner Meinung nach günstigen Zufall zu benutzen, um sich des bezeichneten Forts zu bemächtigen.
Zu diesem Zwecke befahl General-Leutenant Selvan dem Comman-—
deur der 2ten Brigade der Sten Infanterie-Division, General⸗Major
Popow, mit 4 Bataillonen zu seiner Verstärkung herbeizurücken, und führte
die bei ihm befindlichen 3 Kompagnieen des Zten Bataillons des Poltawa— schen Infgnterie⸗Regiments, das Zte Bataillon des Alexopolschen und das
1Iste Bataillon des Samoszschen Jäger-Regiments zum Sturm. Die Truppen stürmten im Nu gegen das Fort, stiegen rasch in den Graben hinab und theilweise sogar auf den Wall hinauf, konnten aber,
der Steilheit desselben wegen, dieses kühne Unternehmen nicht vollenden. Nun befahl der General-Lieutenant Selvan das Zeichen zum Rückzuge
zu geben und wurde selbst von mehreren Kugeln tödlich getroffen. Die Leute, welche auf den Wall gestiegen waren, zögerten noch zurückzugehen,
weshalb der dem General Selvan als Gehülfe attachirte General -Major Wesselitski genöthigt war, das Signal zum Rückzuge zu wiederholen,
worauf er die Truppen sammelte und sie aus den Trancheen führte. Unterdessen war der General-Major Popow mit seiner Kolonne ein—
getroffen und beauftragte den General ⸗Major Fürsten Urussow, von der Suite Sr. Majestät des Kaisers, das 1ste Bataillon des Alexopolschen Jäger⸗-Regiments zum Sturm zu führen. Einige Mann dieses Bataillons, mit dem Fürsten Urussow, konnten gleichfalls durch die Embrasur auf den
Wall des Forts dringen, da es aber unmöglich war, weiter vorzugehen, waren sie genöthigt, mit den übrigen zurückzugehen.
Ungeachtet des unerschrockenen Vordringens der Truppen und der musterhaften Selbstaufopferung der Generale und Offiziere, konnte dieser, in tiefer Nacht, ohne vorhergehende Anordnung und Befehl ausgeführte Angriff keinen Erfolg haben und führte leider empfindlichen Verlust herbei.
Außer dem General-Lieutenant Selvan, welcher sein unvorsichtiges Unternehmen mit dem Leben bezahlte, wurde bei den zum Sturme geführ— ten Bataillonen getödtet: 1 Ober-Offizier und 269 Gemeine; verwundet: 1 General, 18 Stabs- und Ober-Offiziere, und 421 Gemeine; Kontusio⸗ nen erhielten: 4 General, 19 Stabs- und Ober-Ofsiziere und 127 Ge— meine.
Unter den Verwundeten befinden sich: der Commandeur der 2ten Bri— gade der Sten Infanterie⸗Division, General⸗Major Popow; der Flügel⸗ Adjutant Oberst Graf Orloff, welcher, einer der ersten, den Wall erstieg; der Oberst Kostanda, von der reitenden Leibgarde⸗Artillerie, und der Com— mandeur des 1sten Bataillons des Samoszschen Jäger-Regiments, Oberst— Lieutenant Gladysch (ist gestorben).
Der vom Feinde gegen den rechten Flügel der Trancheen, welcher sich unter dem Befehl des Obersten Grafen Oppermann befand, gerichtete Aus⸗ fall, wurde total zurückgeschlagen.
Später wurden unsere Belagerungs-Arbeiten, im Verlaufe des 17. und 18. Mai, mit vollkommenem Erfolge fortgeführt.
— Während die „Swenska Tid.“ die bereits erwähnten Mit—
theilungen über die Affaire bei Brahestad und Uleaborg als
unverbürgt hinstellt, mit dem Bemerken, daß die neuesten Briefe
aus Björneborg (zwischen Brahestad und Abo) nichts davon wissen, theilt die „Lübecker Zeitung“ sehr ausführliche und spezielle Be— richte über jene Ereignisse mit. Ihr wird aus Brahestad, den 31. Mai, geschrieben: Gestern früh zwischen 9 und 10 Uhr wurde man hier drei englische Dampffregatten ansichtig, die um 1 Uhr Mittags auf der Rhede ankerten. Um 4 Uhr Nachmittags wurden cirea 200 Mann auf Booten an's Land gesetzt, die die Schiffs⸗ werfte anzündeten, so wie die am Strande liegenden Plan⸗ ken, den Theerhof, fünf im Hafen liegende Schiffe, viele Magazine u. s. wei, so daß in kurzer Zeit Alles in hellen Flammen stand. Auf den Werften standen fünf große Schiffe von ca. 1000 Last zum Auslaufen fertig; auf dem Theerhof lager⸗
kassen, und zwar: in
1081
ten 12,000 Tonnen Theer und Pech, demselben gegenüber auf einer
Insel circa 1000 Standard Planken. — Alles, die Werft-Inventarien,
Segel, Tauwerk, wurde ein Rauh der Flammen, sogar eine schwe⸗ dische Brigg, so daß der Schaden auf ca. 350,006 Rubel Silber geschätzt wird. Die Stadt blieb unversehrt, doch ist jetzt ein Jeder damit beschäftigt, sein Hab und Gut auf's Land zu transßportiren. Aus Uleaborg, 3. Juni enthält die „Lüb. Ztg.“ ein Schrei⸗ ben, dem wir Nachstehendes entnehmen: Am 31. Mai, Morgens 3 Uhr, kam hier eine Stafette an mit der Mittheilung, daß eine Abtheilung der englischen Flotte in Brahestad eingelaufen sei und alle Kriegscontrebande in Brand gesteckt habe. — An demselben Tage erschienen im Uleaborger äußeren Hafen, d. h. 8 schwedische Meilen von der Stadt, ebenfalls englische Kriegsschiffe, die in sehr furzer Zeit sich der Stadt bis auf etwa 3 schwedische Meilen näherten. Sie kaperten einen Schooner, der nach Haparanda bestimmt war, so wie einige kleine Fahrzeuge und gingen darauf so weit in See zurück, daß man sie aus dem Gesicht verlor. Am 1. Juni Nachmittags erschienen auf's Neue vor dem Uleaborger Hafen vier englische Dampf- Fregatten, unter denen das Admiralschiff 5 Leopard“ (Admiral Plumridge), die Schiffe „Tribune“ und „Odin“. Als diese Kriegsschiffe sich der Stadt bis auf etwa eine Meile genähert hatten, fuhren ihnen vier hiesige Kaufleute mit Parlamentairflagge entgegen, um für die Schonung der Stadt u. s. w. zu bitten. Ihnen wurde der Bescheid ertheilt, daß alles Privateigenthum respektirt würde, demgemäß auch nicht die Stadt, sondern nur alle Kriegscontre⸗ bande in Brand gesteckt werden solle. Um 115 Uhr Nachts erschien ein Kommando von etwa 6506 Mann Engländern in der Stadt, und etwa 300 Mann blieben in ihren nahe an der Stadt liegenden Kanonenböten, von denen jedes vollständig armirt war. se 30 Kosaken, welche bisher in Uleaborg gewesen, verließen eine stunde vor Ankunft der Engländer die Stadt. Nachdem die Eng— er alle Regierungsgebäude und den größeren Theil der Privat⸗ ha wurden zunächst alle auf den Schiffs⸗
zum Vomstapellaufen vollendeten neuen
Schiffe, acht an der Zahl, und dann vier ältere Schiffe, die im
3 rd 1
Hafen lagen, ferner das Theerhofs⸗Magazin mit 18,009 Ton- nen Theer, alle Planken, Balken und Sparren, ö vorräthige Pech ein Raub der Flammen. Das Feuer
dauerte bis heute und noch liegen die vier Fregatten in derselben Positlon, ca. 1 Meile von der Stadt. — Man schätzt
den Schaden, der Uleaborg aus diesem Brand erwa fähr eben so groß, wie den einen Tag früher bei B lit⸗ tenen, d. h. auf mindestens 3 — 400,000 Rubel Silber nach den bezahlten Einkaufspreisen. Man erwartet hier mit Spannung
. ist, unge⸗ 5
Nachrichten darüber, ob die Engländer nun auch Ijo und die dort ‚ 1 . . 23 J . . p Export⸗-Artikel in Brand gesteckt haben; der Schaden wird dort jedenfalls sehr beträchtlich sein und vi lleicht den hiesigen
lagernden
noch übersteigen.
Statistische Mittheilungen.
Ueber den Zustand, in welchem sich die Sparkassen der Pro⸗ vinz Pommern im Jahre 1853 befanden, z
Es bestehen im Regierungs-Bezirk Stettin 13 Spar⸗ . z actien 965 Br., 967 G. Wiener Banknoten 767 Br., 76 6 Treptow 4. R., Anklam, Usedom, Cammin, Greifen
Treptow a. T. und Regenwalde, im Regierangs Bezitk Cöslin 7 —
r: in Bütow, Cöslin, Tolberg, Dramburg, Lauenburg, Rügenwalde und Stolp, und im Regierungs-Bezirk Stralsund 4, und zwar in Stral⸗
sige Mittheilungen zu: n gierungs zettir ; Stettin, Pasewalk, Swinemünde, Ueckermünde, Dem ⸗ min, Greiffenhagen, berg, und zwa
fund. — Am Schlusse bes Jahres 1652 hatten die Einlagen einen Betrag von 1,343,983 Thir. 2 Sgr. 3 Pf. Während des ui. 1853 ist ein' Zuwachs entstanden; ) durch Kapitals Einlagen is, 6.3 hl. 20 Sgr. 9 Pf., b) durch Zuschreibung der Zinsen 27,958 Rthr. 23 Sgr.
Pf. — Im Jahre 1853 betrugen die Ausgaben der Sparkassen für
zurüäckgenonmene Einlagen 526,558 Rthlr. 16 Sgr. 10 Pf., und es ver⸗
blieb am Schlusse des Jahres 1853 ein Einlage-Betrag von 1,564,964
—
Rihlr. 29 Sgr. 6 Pf. Der Bestand des Reserve⸗-Fonds belief sich auf Bestand eines Separat-Fonds 45,094 Rihlr. 20 Sgr. 2 Pf. 28 der im Umlauf befindlichen Quittungsbücher betrug: a) bis zu 20 Nihlr. S686, p) über 20 Rihlr. bis 50 Rihlr. O 10,262, c) über 50 Rthlr,. bis
128,547 Rthlr. 13 Sgr. 7 Pf., und im Negierungs- Bezirk . . f ; Die Zahl
rahestad erlit⸗
zehen uns folgende zuverläs⸗
Br. Neisse-Brieger Actien 653 Br.
Gewerbe⸗ und Handels⸗Nachrichten.
— Seit dem Monat März d. J. ist die Fröffnung folgender aus⸗ ländischer Telegraphen-Stationen bekannt geworden; in Groß⸗ britannien die Station Kidderminster; in Frankreich die Station Rennes, von der belgischen Gränze bei Quiévrain in der vierten, von der baierischen Gränze bei Weißenburg und von der sardinischen Gränze bei Chapareillan in der fünften Zone gelegen, die Station Foix, von der belgischen bei Quiévrain und von der balerischen Gränze bei Weißenburg in der sechsten und von der sardinischen Gränze bei Chapareillan in der vierten
Zone gelegen, die Station Douai, von der belgischen Gränze bei Quiéevrain in der ersten, von der baierischen Gränze bei Weißenburg in der vierten und von der sardinischen Gränze bei Chapareillan in der 5sten Zone gelegen, die Station Abbeville, Lon der belgischen Gränze bei Qulévrain in der 2ten, von der bayerischen
Gränze bei Weißenburg in der 4Aten und von der sardinischen Gränze bei
Chapareillan in der sten Zone gelegen; in Sardinien die Stationen Fos⸗— sano und Raccorigi, beide von der österreichischen Gränze bei Buffalora
und von der französischen Gränze bei Chapareillan in der Aten und von
auf der Linie der niederländischen Telegraphen⸗Gesellschaft zwischen Amster⸗
der schweizer Gränze bei St. Julien in der Zten Zone gelegen; in Holland
dam und Nieuwediep seit dem 1. Mai eine Statian zu Alkmaar. (Pr. C.)
Vurkat rede
Berlin, den 15. Juni. Zu Lande: Weizen 3 Rihlr. 25 Sgr. Roggen 3 Rtklr. 13 Sgr.
9 Pf., auch 3 Rthlr. 10 Sgr. Grosse Gerstè 2 Rthlr. 7 Str. 6 EPf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 6 Pf, auch J Hihlr. 20 Sgr.
Zu Wasser: Vieizen 4 Rthlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 4 Rthlr.
Roggen 3 Rthlr 13 Ser, 9 Pf, aueh 3 Rihlr. 8 Sgr. 9 Pf. Srosse Gerste 23 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf.“, auch 2 Rthlr. 5 Sgr. Kleine Gerste 2 Rthlr., 9)
7 68 ; 9 9 R*Ls . J 7 auch 1 Rthlr. 27 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Rthlr. 22 Sgr. 8 . auch 1 Rthlr. 20 Sgr. Erbsen 3 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Rthlr. 27 Sgr.
6 Pf.
Mitt woch, den 14. Juni. Das Schock Stroh 7 Rthlr. 20 Sgr., auch 6 Rthlr. 20 Sgr. Der Centner Heu 25 Sgr., geringere Sorte auch 20 Sgr.
Kartoffeln, der Scheffel 1 Rihlr. 5 Sgr., auch 1 Rthlr.; metzen weis
2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Sgr.
Die Markt-Preise des Kartoffel- Spiritus, per 10,8009 pro Cent nach Trallez, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 223 ö 34 * 1 14 J 32 u. S4 Rtäalr. 1
345 Rthlr. ,,, 44 Rthlr. den 15. Juni 1854. Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin
Le ü pæai6ꝶ 8 15. Juni. Leipzig — Dresdener 187 Br. = Säachsis ch- Baiersche Si. Br., 81 G Sächsisch - Schlesische 100 Br., 100 G., ) 270 6
Löbau-Zittauer 27 Br., 26 G. Magdeburg - Leipziger 272 Br., 270 G.
Berlin-Anhaltische 118 Br. Berlin-Stettiner 1372 Br. Cöln - Mindener
1153 G. Thüringer 87 Br.R, 963 G. Anhalt-Dessauer Landesbank-Actien 1457 Br. Braunschweiger Bankactien 10875 Br. Woeimarische Bank
Hreslakz, 16. Juni, 1 Uhr 15 Minuten Nachmittags Dep. d. Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 75 Freiburger Actien 103? Br. Oberschlesische Actien Lit. Oberschlesische Actien Lit. B. 1547 Br. Oberschlesisch Getreidepreise: Weizen, weisser 108 - 122 Sgr., gelber 108 - 120 Sgr. Roggen 101-108 Sg Gerste 72 -— 80 Sgr. Hafer 5 -= 58 Sgr. eien, Freitag, 16. Juni, Nachmittags Uhr. (Lel. Dep. d. C. B.) Contanten und Valuten weichend. Schluss- Gourse J Silberan- leihe 1025 (2). 5proz. Metalliques S6. proz. Metalliques 76. Bank- actien 1285. Nordbahn 2133. 1839er Loose 12237. Neueste Anleihe
90. London 12,48. Augsburg 1317. Hamburg 96. Paris 1544.
Gold 372 32.
100 Rihlr. — 5444, 4) über 160 Rthlr. bis 260 Rihlr. — 3497,
e) über 200 Rihlr. — 846, zusammen 28,735. (Pr. C.)
— Von den in Rußland erscheinenden periodischen Druckschristen (Zei- tungen und Journalen) kömmt, nach Vergleichung ihrer Zahl mit der Ge/ sammtzahl der Bevölkerung des russischen Reichs, je eine auf mehr als 360, 000 Individuen. Die letzte Vollszählung in Rußland fand im Jahre
1851 statt und ergab (mit Ausschluß der 5,177,590 Einwohner des König⸗
reichs Polen und der 1,547,724 Einwohner Finnlands) 58, 505, 374 Indi⸗ viduen, von denen 2, 474,154 dem Militairstande angehören oder mit dem⸗
selben in Verbindung stehen. (Pr. C.) . . — — Die Universität von St. Petersburg zählte im vorigen
akademischen Jahre 4659 Studirende, von denen 52 den westlichen Gou⸗ vernements des Kaiserreichs und 43 dem Königreich Polen angehörten. Unter den Professoren derselben befinden sich auch mehrere, die aus diesem Königreich herstammen, namentlich Szychowski, M. Stasiulewicz, A. Czay⸗
kowsfi und A. Muchlinski. (Pr. C.)
Künigliche Schaun e. Sonnabend, 17. Juni. Im Schauspielhause. (133ste Abonne⸗ ments-Vorstellung): Der Sonnwendhof, Volks⸗ Schauspiel in 5 Aufzügen, von S. H. Mosenthal. Kleine Preise. Sonntag, 18. Juni. Im Opernhause. (105te BVorstellung. Lucrezia Borgia. Sper in 3 Akten, von Romani, mit Tanz. Musik von Donizetti. (Fräul. Ney: Lucrezia, als Gastrolle Mittel⸗ Preise. . . Im Schauspielhause. (134ste Abonnements Vorstellung.) Der Kaufmann von Venedig. Schauspiel in 5. Abtheilungen . Shakespegre, übersetzt von A. W. Schlegel. Kleine Preise—