1854 / 140 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Oeffentli cher Anzeiger.

3856 fu ndener Leichnam. . ls zn ! ö M. ist in der Nähe des Birk⸗ wäldchens am neuen Kanal bei Charlottenburg ein unbekannter Mann erschossen gefunden wor⸗ den. Derselbe scheint jüdischer Religion gewesen zu sein und war das Ableben erst kurz vorher nf welche den Unbekannten gekannt und über die Todesart nähern Aufschluß zu geben vermögen, werden aufgefordert, dem unterzeich ne- fen Gericht sofort davon Anzeige zu machen oder sich zu ihrer fostenfreien Vernehmung in dem

auf den K 39 Juni b. J., M 10 uhr an hiesiger Gerichtsstelle, Kirchhofstraße Nr. 2, anberaumten Termine zu gestellen. Charlottenburg, den 15. Juni 1854. Königliche Kreisgerichts-Kommission.

Signalement.

Die Leiche ist männlichen Geschlechts, von schwächlichem Körperbau, Alter: 20 bis 22 Jah⸗ ren, Größe: 4 Fuß 5 Zoll, Haar: schwarz, lang und gekräuselt, Augen: blau, Augenbrauen: dunkelbraun, Zähne: vollständig.

Kleidung:

Ein brauner Tuchüberrock mit roth karirtem Zeuge gefüttert, eine gestrickte wollene braune jacke, ein baumwollenes Hemd ohne Zeichen, eine braune Buckäkinhose, ein paar blaue baum— wollene Strümpfe, ein paar Stiefeln, ein paar lederne gestickte Hosenttäger, ein seidenes gelb und roth karirtes Halstuch, eine graue Bucks kin⸗ mütze mit Lederschirm.

Vei der Leiche wurde gefunden: ein Terzerol, eine Glasflasche, eine Cigarrentasche von Leder mit stählernem Bügel.

JTos] Bekanntmachung.

In dem am 11. Mai d. J. zur Ausloosung der Sächsischen Rentenbriefe für das laufende Halbjahr (4. April bis 4. Oktober 1854) in Ge⸗ mäßheilt des Gesetzes vom 2. März 1850 über die Errichtung von Rentenbanken angestandenen Termin sind folgende Rentenbriefe:

1) Littera A. über 1000 Thlr.

Ne. 273. 355. 713. 800. 1116. 1536. 1 1852. 2393. 2447. 2499. 2563. 2 2711. 2771. 28965. 2989 und 3112.

2) Litiera B. über 500 Thlr.

8. 199. 379. 518. 546 und 648.

3) Littera C. über 100 Thlr. 1853. 233. 364. 396. 403. 547. S882. 1081. 1711. 2218. 2289. 2362. 2658. 2659. 2709. 2730. 2922. 2962. 3008. 3345. 3361 und 3487.

4) Littera D. über 235 Ihr. 37. 775. 334. 352. 578. 589. 659. 1910. 1119. 1427. 1907. 2134. 2303. 2431. 2436. 2514. 2673 und 2787.

5) Littera E. über 10 Thlr.

Nr. 44. 484. 544. 609. 734. 977. 1206. 1509. 1669. 1863. 1906. 2021. 2429. 2451. 2548. 2926. 3314. 3964. 3983. 4205. 4249. 4258. 4558. und 4603.

ausgeloost worden.

Die Zahlung der Beträge derselben erfolgt vom 4. Okiober 1854 ab auf der Kasse der un— terzeichneten Rentenbank, Domplatz Nr. 4 hier— selbst, in den Vormittagsstunden von 9 bis 12 Uhr, gegen Zurücklieferung der ausgeloosten Ren tenbriefe im coursfähigen Zustande und Quit— tungsleistung nach einem bei der Kasse in Em— pfang zu nehmenden Formulare.

Mit dem 30. September 1854 hört die weitere Verzinsung der gedachten Rentenbriefe auf, und müssen daher mit denselben die dazu gehörigen 8 Stück Zinscoupons Serie J. Nr. 9 bis 16 ,, . 26 widrigenfalls für

. n Eoupon der Be ĩ ö , . trag desselben vom ndem wir die Inhaber der ausgeloosten Ren—

ten brief hierdurch auffordern, 3 n, , 1854 ab, die Zahlung unter den vorerwähnten Modalitäten in Empfang zu nehmen, bemerken wir noch ausdrücklich, daß sich unsere Renten— bankkasse auf eine Uebersendung des Geldbetra— ges an Privatpersonen mit der Post nicht ein— lassen darf.

Zugleich fordern wir den Inhaber des bereits zum 1. April 1852 ausgeloosten Rentenbriefs Litt, C. Nr. 28 über 100 Thlr. wiederholt hier⸗

851. 616.

durch auf, denselben unserer Kasse zur Zahlung des Betrages zu präsentiren. Magdeburg, den 13. Mai 1854. Königliche Direction der Rentenbank sür die Provinz Sachsen. Boehm.

1860) Oeffentliches Aufgebot.

Nach der Anzeige des der Nachlaßmasse des zu Frankfurt a. d. O. verstorbenen Regierungs⸗— Secretairs a. D. Friedrich Wilhelm Weise be— stellten Kurators, Rechts-Anwalis Chiistiani da— selbst, hat sich der angeblich früher im Besitz d. s Weise befindliche Rentenbrief der Provinz Bran— denburg Litir. A. Nr. 1050 über 1000 Thlr. in dessen Nachlasse nicht vorgefunden.

Auf den Antrag des Rechts- Anwalts Chri- stiani wird dies mit Bezug auf die Vorschrift des §. 57 Nr. 3 des Gesetzes über die Errich- tung der Rentenbanken vom 2. März 1850 hier— durch öffentlich bekannt gemacht und derjenige, welcher gegenwärtig rechimäßiger Inhaber dieses Rentenbriefes zu sein behauptet, hierdurch auf—

efordert, sich ohne Verzug und spätestens binnen

Jahresfrist bei der umerzeichneten Direction zu melden, widrigenfalls nach Verlauf dieser Frist der Weiseschen Nachlaßmasse der Verlust dieses Rentenbriefes von uns bescheinigt und auf Grund dieser Bescheinigung das weitere gerichtliche Auf— gebot und die Amorsisation des Rentenbriefes beantragt werden wird.

Berlin, den 12. Juni 1854.

Königliche Direction der Rentenbank für die Provinz Brandenburg.

259

Am 19. Mai 1851 ist zu Fürstenwalde der Major a. D. Johann Joachim Fiiedrich Wil⸗ helm von Winterfeld, Besitzer der Lehngüter Neuenfeld in der Uckermart und Wenvdisch⸗

Warnow in der Priegnitz, ohne Hinterlassung

lehnssähiger Descendenz verstorben. Als lehns⸗

berechtigte Erben desselben haben sich gemeldet:

1) der Oberst-Lieutenant 4. D. Theodor Wil— helm von Winterfeld auf Neuendorf;

2) der Oberst-Lieutenant 4. D. Heinrich Detlof Julius von Winterfeld zu Potsdam;

3) der Hauptmann a. D. Wilhelm Georg Gustav von Winterfeld zu Berlin, welcher nachträglich am 11. September 1851 zu Berlin verstorben ist und als dessen gesetz-— liche Lehnserben sich legitimirt haben:

a) der Partikulier Friedrich Georg Heinrich von Winteifeld zu Wildenbruch bei Bahn;

b) der Karl Rudolph Hellmuth von Winier— feld zu Montevideo;

e) der Parukutier Julius Alexander Detlof von Winterfeld zu Berlin;

d) der Ober-Steuer-⸗Controleur Ferdinand

Hugo von Winterfeld zu Berlin;

4) der Major a. D. Karl Heinrich Ferdinand von Winterfeld zu Berlin; der Rittergutsbesitzet Albrecht August von Winterfeld zu Warnow; der Ritlergutsbesitzer Gustav Karl Detlof von Winterfeld auf Freienstein; der Major im Ingenieur-Corps und In= genieur vom Platz Ludwig Wilhelm They dor von Winterfeld zu Magdeburg; der Oberst-Lieutenant a. D. und Ritterguts= besitzer Karl Wilhelm von Winterfeld zu Berlin; der Geheime Ober⸗Tribunals⸗Rath a. D. Karl Georg August Vivigens von Winter— feld, welcher nachträglich am 19. Februar 1852 gestorben ist und zu alleinigen Lehns—= Erben seine beiden Söhne hinterlassen hat, Vornamens: , .

a) Sigismund Karl Wilhelm August, Kam— mergerichts⸗ Referent ar zu Berlin; b) Rudolph Friedrich Detlof Vivigens, jetzt Seconde-Lieutenant zu Berlin; 10) der Oberst-Lieutenant 4. D. Johann Eꝛrnst Friedrich Ludwig von Winterfeld zu P;oLsdam; 11) der Kammergerichts⸗Rath g. D., und Ritter schaftsrath Detlof August Wilhelm Ehrenreich vön Winterfeld auf Menkin; 12) der Ritterschasts-Direktor Karl Detlof von Winterfeld auf Kutzerow, welche sämmtlich mit bem Eiblasser im 141en Grade agnatisch verwandt zu sein behaupten.

Außerdem haben sich gemeldet: 13) 2 n, m, 2 Compagnie -- Chef im

Isten Infanterie⸗Regiment von Wi ö r a 9g ”Winterfeld 4) der Rittergutsbesitzer Karl ili ; , . zu Neuhof, . etzterer ohne Angabe des Verwandtschafts

ne grades

und Grundes seines Erbrechts; Ersterer will ein K des Erblassers sein.

Alle diejenigen, welche ein gleiches oder nähe— res Eibrecht. zu haben vermeinen, werden zur , 66 i . Ansprüche bei dem nterzeichneten Gerichte, und zwar spätestens i n ; zwar spätestens in den 39. Juni, Vormittags 11 uh

X . ; ö h h 1 94 dem Herrn Kreisgerichtsrath Kienitz ange⸗ etzten Termine unter der Verwarnung hi vorgeladen: . daß bei ihrem Ausbleiben die sich gemeldet habenden Anwarter für die rechtmäßigen Lehns— Erben angenommen, ihnen als solchen der Lehns-Nachlaß zur freien Disposition verab⸗— solgt und der nach erfolgter Präklusion sich etwa erst meldende nähere oder gleich nahe Erbe alle ihre Handlungen und Dispositio nen anzuerkennen und zu übernehmen schuldig, von ihnen weder Rechnungslegung, noch Ersatz der gehobenen Nutzungen zu fordern berechtigt, sondern sich lediglich mit dem, was alsdann noch von der Eslbschaft vorhanden wäre, zu begnügen verbunden sein solle. Prenzlau, den 4. Februar 1854. Königl. Kreisgericht. Abtheilung J.

1857 Edikt al⸗Citation.

Ueber den Nachlaß des am 13. Januar 1854 hierselbst verstorbenen Zimmermeisters Christian Friedrich Schüler ist zufolge Verfügung vom 15. April 1854 der Konkurs eröffnet.

Alle unbekannten Gläubiger werden hierdurch vorgeladen, in dem auf den 38. September 8. J., Vormiitags

19 nn. vor dem Herrn Kreisgerichts-Rath Gericke an Gerichtsstelle allhier angesetzten Termine ihre Ansprüche an die Masse gehörig anzumelden und deren Richtigkeit nachzuweisen, auch sich mit den übrigen Kreditoren über die Beibehaltung des bestellten Interims-Kurators oder die Wahl eines anderen zu vereinigen.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit allen Forderungen an die Masse ausge— schlossen und ihm deshalb gegen die übrigen Gläubiger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden zu Sachwaltern vorgeschlagen: der Justizrath Litzmann und die Rechts⸗Anwälte Ritter, Taubenspeck und Trillhose zu Perleberg.

Havelberg, den 29. April 1854.

Königliche Kreisgerichts-Deputation. 7851 Ediktal⸗Vorladung.

Ueber den Nachlaß des zu Grostwo am 19. Ok— tober 1853 verstorbenen Geheimen Regierungs- Raths Ernst Christian Meißner ist am 10. April der erbschafiliche Liquidations-Prozeß eröffnet vorden.

Der Termin zur Anmeldung allen Ansprüche steht am 15. September c. , Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗ Rath Ruhe in unserem Gerichts -Lokale an. Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird aller seiner etwanigen Vorrechte verlustig erklärt und mit seinen Forderungen nur an Dasjenige, was nach Befriedigung der sich meldenden Gläu— biger von der Masse noch übrig bleiben sollte,

verwiesen werden.

Bromberg, den 10. April 1854.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

627 Ediktal-⸗Citation.

Folgende Personen:

1 Ber hierselbst am 7. November 1828 ge⸗ borene Seefahrer Heinrich August Julius Schneider,

2) der hierselbst am 21. Februar 1828 gebo⸗ rene Seefahrer Heinrich Theodor Woycke,

3) der hierselbst am 25. März 1829 geborene

Seefahrer Michael Jakob Albert Schulz oder Schultz,

4) der zu Leczlau am 14. Oktober 1828 gebo— rene Seefahrer Friedrich Wilhelm Zöls, der zu Pillau am 18. August 1828 gebo— rene Secfahrer Johann Friedrich Wilhelm Müller, der zu Neufahrwasser am 14. Januar 1829 geborene Seefahrer Karl Friedrich Wilhelm Reinbrecht, der hierselbst am 13. August 1829 geborene Handlungédiener Robert Samuel Baum, der hierselbst am 25. Februar 1827 gebo— rene Seefahrer Johann Wilhelm Valentin Wusnicky,

9g) der zu Neufahrwasser am 26. Juni 1828 gebotene Seefahrer Achill Ludwig Franz Broschky⸗ der hierselbst am 4. Juli 1829 geborene Seefahrer Friedrich Julius Ahrendt oder Arendt,

11) der zu Neufahrwasser am 26. Oltober 1828 geborene Seefahrer Stanislaus Wilhelm Borski oder Boischki,

12) der hierselbst am 28. Juli 1828 geborene Seefahrer Louis Theodor Alexander Ca⸗ lamè,

deren Aufenthalt unbekannt ist und gegen welche

die rechtliche Vermuthung streitet, daß sie sich

durch ihre Entfernung dem Militairdienste haben entziehen wollen, werden hierdurch aufgefordert, ungesäumt in die Königlichen Lande zurückzukeh⸗ ren und sich wegen ihres Austrittes in dem auf den 5. September 1854, 11 Uhr Vormittags,

an hiesiger Gerichtsstelle vor Herrn Stadt⸗ und

Kreisrichter Mix anberaumten Termine zu ver—

antworten.

Gegen denjenigen von ihnen, der in diesem Termine ausbleibt, wird auf eine Geldbuße von 50 bis 1000 Thlr. oder auf eine Gefängniß⸗ strafe von einem Monate bis zu einem Jahre erkannt werden.

Danzig, den 23. April 1854. Königl. Stadt- und Kreisgericht. J. Abtheilung.

12961 Ediktal- Citation.

II Der Büchsenschmidt Johann Ferdinand Waldig aus Bromberg schloß sich im Jahre 1813 einem Freicorps an, verließ zu die sem Zwecke seinen damaligen Aufenthalts ort Posen, und soll sich nach beendetem Kriege fn Berlin aufgehalten haben. Seit unge— sähr 12 Jahren fehlt es an jeder Nachricht über Leben und Aufenthalt des Ferdinand Waldig. . Der Schiffer und Arbeitsmann Johann Heinrich Richter aus Klein-Bartelsee hat sich vor mehr als 10 Jahren im Jahre 1841 von hier entfernt und seitdem keine Kunde über sein Leben und seinen Aufenthalt ge⸗ geben. . Der Michael Fandreß aus Ottorowo, Kreis Bromberg, ist im Jahre 1818 in die Fiemde gegangen und hat die letzte Nachricht von sich in einem an seinen Bruder Johann Fandreꝰ von Breslau aus gerichteten Briefe vor mehr als 20 Jahren gegeben.

Ber Schiffer Koch aus Bromberg, zweiter Ehemann der am 15. Februar 1845 in der städtischen Arbeits-Anstalt zu Bromberg ver⸗— storbenen Pauline Ruszkiewiez, verwittwet gewesenen Schulz, hat sich vor mehr als 10 Jahren entfernt und seitdem keine Kunde Über sein Leben und seinen Aufenthalt ge⸗ geben.

Die obengenannten und zwar: der Johann Ferdinand Waldig auf Antrag seiner Schwester, verehelichten Instrumenten⸗ Schleifer Johann Nowatke, Marianng Jo⸗ sephata, gebornen Waldig, und des Abwe⸗ senheits⸗Kurators Schuhmachermeisters Peter Ladynski,

der Johann Heinrich Richter, auf Antrag des Abwesenheits - Kurators, Justizraths Schulz ., und der Michael Fandrey und Schiffer Koch, auf Antrag des Abwesenheits-Kuraiors, Justiz- raths Schoepke, werden demnach zugleich mit ihren resp. etwa zu rückgelassenen unbekannten Erben hierdurch vor⸗ geladen, sich innerhalb neun Monaten, spätestens aber in' dem vor dem Deputirten Herrn Kreis—⸗ richter Brostowski auf den 1. Dezember 1854, Vormittags um 11 Uhr angesetzten Termine in

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dem Gerichtsgebäude persönlich oder schrifilich zur

melden und weitere Anweisung zu erwarten, unter der Warnung, daß sie und zwar

der Johann Ferdinand Waldig,

der Johann Heinrich Richter,

der Michael Fandrey und

der Schiffer Koch sonst für todt ertlärt und ihr refp. Vermögen den sich legitimirenden Erben, in deren Ermangelung aber dem Fistus überwiesen werden würde.

Bromberg, am 24. Juli 1853. Königl. Kreisgericht. Erste Abtheilung.

1728

Nachdem die Todes-Erklärung folgender Per— sonen:

1) des zu Luckenwalde am 3. August 14799 ge— bornen Kameralisten und Apothekers Einst August Boltze, welcher nach Parang in Amerika sich begeben hat und seit dem Jahre 1831 verschollen ist. des zu Eichstädt am 20. November 1808 gebornen Schäfers Johann Friedrich Spann- nagel, welcher im Jahre 1840 seinen Wohn- ort Königshorst verlassen hat und seitdem verschollen ist,

in Antrag gebracht worden, so werden vorge⸗ nannte Personen, so wie deren etteg zurückge⸗ lassene unbekannte Erben und Erbnehmer auf⸗ gefordert, sich spätestens in dem

am 10. Oktober t. J., Mittags 12 Uhr, an hiesiger Gerich!sstelle vor dem Hermn Kreis⸗ richter v. Mühler anberaumten Termine schrift⸗ lich oder persönlich zu melden, widrigenfalls die Verschollenen für todt erklärt und in ihr Ver⸗ mögen die gesetzliche Erbfolge eröffnet werden wird.

Auswäntigen Interessenten werden die Herren Rechtsanwalte Jahn und Muth hierselbst in Vorschlag gebracht.

Spandau, den 6. Dezember 1853.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

17517 Bekanntmachung.

Kapital und Zinsen der in Folge Ausloosung in diesem Jahre zur Amortisation gelangenden, mit den Nummern 37. 53. 216. 267. 496. 549. 551. 583. 670. 678 und 823 versehenen Schuld⸗ verschreibungen der Stettiner Kaufmannschaft (Schauspielhaus Obligationen), werden gegen Auslieferung derselben und der dazu g hörigen Zins-Coupons am 1. Juli d. J., mit welchem Tage die fernere Verzinsung der ausgeloosten Kapitalien aufhört, bei den Herren Fretzdorff u. Comp., in der Börse wohnhaft, bezahlt.

Siettin, den 23. Mai 1854.

Die Vorsteher der Kaufmannschaft.

Bekanntmachung.

Stargard⸗Pos Eisenbahn. Die Emlösung dey am 1. Juli 1854 fälligen Dividendenscheine Nr. 41, so wie der fällig ge⸗ wesenen, bisher nicht realisirten Dividendenscheine Nr. 4 —= 10 der Stargard-⸗Posener Stamm- Actien erfolgt mit Ausnahme der Sonn- und Festtage in der Zeit vom 1. bis inkl. 15. Juli e., in den Vormitiagsstunden von 9 bis 12 Uhr, a) in Berlin bei der Königlichen Haupt-Bank (Jägerstraße Nr. 34),

b) in Stettin beim Königlichen Bank-Comtoir, und e) in Bromberg auf dem Bahnhofe bei unserer Betriebs ⸗Haupt⸗Kasse. Schristwechsel und Geldsendungen nach außer— halb finden nicht statt. Bromberg, den 15. Juni 1854. Königliche Direction der Ostbahn.

861

Oberschlesische Eisenbahn.

Die Zahlung der am 1. Juli er. fälligen Zin= sen auf unserẽ Stamm ⸗Actien und Prioritäts⸗ Obligationen wird, mit Ausnahme der Sonntage, gegen Einreichung der betreffenden Coupons mit Nummer-⸗Verzeichniß erfolgen: vom 30. Juni er. ab in Breslau bei der Haupt⸗Kasse der Gesellschaft auf dem Bahn⸗ hofe, täglich Vormittags von 8 bis 1 Uhr,

vom 1. bis 15. Juli cr. in Berlin, bei den Herren Robert Warschauer u. Comp., Vor- mittags von) bis 12 Uhr.

Breslau, den 14. Juni 1854.

Das Tzirektorium.

st. Rheinische Eisenbahn-0Gesellschaft.

Zinsenzahlung von Obligationen. Die am 1. Juli d. Is. fälligen Zinsen der 5proz., proz. und 3 proz. Obligationen können vom Verfalltage an bei unserer Kasse (Trank⸗ gasse Nr. 27) oder bei den nachgenannten Bank— häusern Herrn J. D. Herstatt hier, Herren S. Oppenheim jr. u. Co. hier, dem Abr. Schaaffhausen'schen Bank-Verein hier, Herrn J. H. Stein hier, Herren Oeder u. Co. in Aachen, Herrin S. Bleichroeder in Berlin gegen Aushändigung der betreffenden Coupons erhoben werden. Cöln, den 6. Juni 1854. Die Direction. Hirte, Spez. Direktor.

sis Rheinische Eisenbahn-0Gesellschaft. Dividende⸗Zahlnng pro 1853.

Durch Beschluß der General -Versammlung vom 31. Mai d. J. ist die Dividende für das Jahr 1853 auf zwei Prozent oder 5 Thaler per Actie festgesetzt worden und kann dieselbe vom 1. Juli d. J. an, bei unserer Kasse (Trankgasse Nr. 27) oder bei den nachbenannten Bankhäusern:

Herrn J. D. Herstatt hier,

Herren S. Oppenheim jr. u. Co. hier,

em Abr. Schaaffhausen'schen Bank⸗Verein

hier,

Herrn J. H. Stein hier,

Herren Oeder u. Co. in Aachen,

Herrn S. Bleichroeder in Berlin gegen Aushändigung des betreffenden Coupons, erhoben werden.

Mit Bezug auf . 2t des Statuts machen wir die Inhaber von Dividendenscheinen aus frü⸗ heren Jahren darauf aufmerksam, daß dieselben nach Ablauf von vier Jahren, vom Tage der ersten Aufforderung an gerechnet, werthlos sind.

Cöln, den 6. Juni 1854.

Die Direction. Hirte, Spez. Direktor.

ls6s] Thüringische Eisenbahn.

Einnahme bis incl. Monat April 1854:

n

b) im Güter⸗

bis Monat März.

bis April 1853 war Einnahme

vorbehaltlich späterer Festsetzung. Erfurt, den 14. Juni 18654.

; 3 ) im Personen⸗ Verkehr F RRE bis Monat März.

kJ

116,160 Rihlr.

und Gepäck⸗ 2c. Verkehr

153,700 Rthlr. b2. 040

215,740 Rthlr.

331,900 Rthlr. 295.930 Rthlr. 5, 770 Rihlr.

in Summa

Daher mehr . .....

Die Direction der Thüringischen Eisenbahn Gesellschaft.