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gleich sie schon einen Lootsen am Bord hatte, beilegen, wurde aber, nach Durchsicht ihrer Papiere, freigegeben und lief in den Hafen ein. Die Sloop ist vor der Kriegserklärung aus dem zussischen Hafen ausgelaufen. Die vier noch im dortigen Hafen liegenden br sen h f haben den ihnen abgenommenen Theil ihrer Mannschaft irück erhalten. . ö. . =. . 5 6 igs berg, 2. Juli. Nach Privatbriefen der „Königsb. Ztg.“ aus St. Petersburg liegen 30 Kriegsschiffe der vereinigten eng sisch⸗französischen Flotte, unter dem Kommando Napiers, kampf⸗ gerüstet nur wenige Seemeilen vor Kronstadt, woselbst jeden Augen⸗ klick einem Angriffe entgegengesehen wird;
Großbritannien und Irland. London, 1. Juli. Das Unterhaus beschäftigte sich in seiner gestrigen Sitzung fast ausschließlich mit dem Antrage Lord John Russell's auf Be⸗ willigung von 263,000 Pfd. St. für den Volksunterricht.
Der Antragsteller gab zu, daß bis jetzt verhältnißmäßig noch sehr wenig für den Volksunterricht von Staatswegen geschehen, enischuldigte dies indeß durch die religiösen, auf das Schulwesen verderblich ein wirken den Zwistigkeiten und erklärte, daß der Staa so lange von Durchführung eines allumfassenden Unterrichts⸗Spystems sich fernhalten und auf Unter— stützung der Privatbestrebungen beschränken müsse, als jene Zwistigkei⸗ ten nicht in befriedigender Weise gelöst seien. Es erfolgte nun eine lange Debatte, in welchet das Thema, Trennung der Schüle von der Kirche, nach den verschiedenen bekannten Gesichtspuünkten beleuchtet, ein Nesultat indeß natürlich nicht erzielt wurde. Schließlich wurde die geforderte Summe für Großbritannien und dann noch eine Summe von 193,040 Pfd. St. für den Volksunterricht in Irland bewilligt. .
Die Anfragen, welche (wie schon erwähnt) Lord Dudley Stuart in der vorgestrigen Sitzung des Unterhauses an die Minister richtete, bezogen sich darauf, ob eine Convention zwischen Oest reich und der Pforte wegen Besetzung der Donau-Fürstenthümer abgeschlossen und dem englischen Kabinette mitgetheilt sei und ob dieselbe vorgelegt werden könne; ferner, ob, wie das Gerücht sage, Rußland die österreichische Sommgtion ange⸗ nommen und die Regierung Kunde davon habe, daß der Rückzug der Russen die Folge einer Uebereinkunft zwischen Rußland und Oesterreich sei? Lord J. Russelks Erwiderung war im Wesentlichen folgende: Als Ant— wort auf die erste Frage meines edlen Freundes kann ich sagen, daß die Regierung Nachricht erhalten hat ven der Unterzeichnung eines Vertrages zwischen Oesterreich und der hohen Pforte, welchem zufolge österreichische Truppen die Fürstenthümer besetzen weiden, gleichvitl, ob die Russen die⸗ selben freiwillig verlassen oder nicht. Wenn nämlich Rußland die Fürsten⸗ ihümer freiwillig geräumt hat, so werden die österreichischen Truppen sie befetzen, und wenn Rußland sie nicht geräumt hat, so werden die Oester⸗ reicher einrücken, um die Russen hinauszuwersen. (Beifall). Das ist der Inhalt des Vertrags. Die Regierung hat noch keine amtliche Abschrift der nebereinkunft, welche unterzeichnet worden ist, erhalten, und ich kann deshalb nicht vorhersagen, wann ich im Stande sein werde, sie dem Hauske voizulegen. Die zweite Frage anlangend, bie nämlich, ob der Kaiser von Rußland in das österreichische Ultimatum gewilligt hat, habe ich zu be⸗ merken, daß uns darüber keine amtliche Mittheilung zugegangen ist. Das letzte Mal, als ich den österreichischen Gesandten sah, sagte er mir, daß noch keine Antwort in Wien angekommen sei. Ob seisdem Nachrichten eingetroffen sind, weiß ich nicht. Hr. Layard fragte, ob Lord J. Ryssell eiwas dagegen habe, dem Hause eine Abschrift der den Vertrag von Adria⸗ nopel betreffenden Depesche Lord Aberdeen's vorzulegen, wie dies im Ober= hanse bereits geschehen sei. Lord J. Russellü' enigegnete, wenn der be— treffende Antrag gestellt werde, so habe er nichts gegen die Vorlegung ein⸗ zuwenden, worauf Hr. Lapard einen solchen Antag für einen der nächsten Tage ankündigte. Darauf wurde nach längeter Diskussion die Bill wegen Reform der Universität Orford zum dritien Male verlesen und angenommen, nachdem der im Interesse der Dissenteis gestellte Antrag des Hrn. Heywood, demzusolge künftig bei, der Promotion zum Bacca—= laurensss der Künste, des Rechts, der Medizin und Musik kein Eid noch irgend eine Erklärung, außer dem gewöhnlichen Huldigungs-Eide, gefordert werden soll, mit einer Mehrheit von 233 gegen 79 Stimmen angenommen worden war. Als das Haus sich alsdann zum Budget-Comits konstituiren sollte, erwähnte Hr. M. Gib son der Vorgänge zu Uleaborg und Brahe— stad und begehrte Aufschluß über das Verfahren des Admirals Plumridge. Die an jenen Orfen verbrannten Voriäthe seien Privat⸗-Eigenthum ge⸗ wesen; so habe namentlich der Theer vermöge eines mit einem City— Hause abgeschlossenen Veitrages nach England zum Gebrauche der britischen Werfte verschifft werden sollen. Seines Erachtens seien die britischen Offiziere und Mannschaften unnöthiger Weise zu kriege⸗ rischen Unternehmungen verwandt worden, die — auch bei einem gluck= lichen Erfolge — England keinen Vortheil bringen konnten. Sir J. Gra⸗ ham erwiderte, die betreffenden Depeschen selen erst heute früh eingetrof= sen, und wenn sie die nächste „Gazette“ veröffentliche, werde das Haus und das Land im Stande sein, sich ein Urtheil über die Sache zu bilden. Die englischen Offiziere hätten nur ihren Instructionen gehorcht und ver⸗ dienten durchaus keinen Tadel. Auch seien die zerstörten Gegenstände gerade die, welche selbst in Neutralitäts- Verträgen unter der Rubril n e n erb. aufgeführt seien. Sir J. Graham verliest sodann
. ) einer Depesche Sir C. Napier's, aus welcher hervorgeht, daß russische Schiffe, zusammen von einem Tonnengehalte von 115009 Tonnen, . m zur See oder auf den Werften durch die Engländer zerstört wor K Cigenthum zum Werthe von 44 500,000 Pfd. St. . alle mögliche Mühe gegeben, zwischen Staats- und Privat= Eigenthum zu unterscheiden; daß dies oft sehr schwierig sei, gehöre eben zu den unvermeidlichen Uebeln des Kri ö ⸗ ie . Krieges. Lord D. Stuart lenkte die Aufmerksamkeit des Hauses auf die neulichen Veränderungen im Ministerium. Er tadelte das, was er dse „schäbige“ Behand , , . J ar 9 handlung des Herrn Strutt nennt (dem ohne Umstände sein Posten als Kanzler des Herzogthums Lancaster genommen und dem Earl von Granville übertiagen wurde), sprach sich
Gestern wurde im Oberhause die Bill wegen Abänderung des Ver— fahrens in Ehescheidungssachen nach längerer Debatte von dem General
getroffen werden. verlegt. Die aus der kleinen Walachei ausrückenden Truppen wer
mißbilligend darüber aus, daß man Sir G. Grey ins Kabinet ge
habe, rügte die Einrichtung des Krlegsdepartements und sagte ö ö. überhaupf Grundsatz des Ministeriums zu sein, in allen Fällen die unrech⸗ ten Leute auf den unrechten Fleck zu setzen. Allgemein habe, als von der Ernennung eines Kriegsministers die Rede gewesen sei, England und wer ein Freund Englands sei, das feste Vertrauen, und jeder Feind Englands die Befürchtung gehegt, daß die Wahl auf Niemanden anders als auf Lord Palmerston fallen werde, der sich so vortrefflich für diesen Posten eigne. Leider sei diese Erwartung getäuscht worden. Diese Auslassüng Lord Dudley Stuart's hatse indeß keinen Erfolg, da der späten Stunde wegen die, Beraihungen in dem Budget Comitè ausgesetzt wurden. Schließlich erhielt noch der Kanzler der Schatzkammer die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill wegen Aufhebung der Wucher— gesttze. Es handelte sich, da die älteren Wuchergesetze aus den Zeiten der Königin Elisabeth und der Könige Jacob J. und Carl II. bereits längst aufgehoben sind, eigentlich nur um Aufhebung des Ge— setzcs, welches den Zins der Darlehne auf Immobilien auf 5 pCt. beschränkt und die Gegenstände, zu deren Gunsten das Gesetz auf— gehoben werden soll, sind hauptsächlich die Grundhypotheken in Schottland und die Eisenbahn -Debentures in England. In Scholst⸗ land hat sich die gesetzliche Beschränkung in Zeilen der Geldklemme als sehr nachtheilig fuͤr den Grund-Eigenthümer erwiesen und bei den Eisenbahnen in England zu fortwährenden Umgehungen des Gesetzes Anlaß gegeben. Der Kanzler der Schatzkammer hob zugleich hervor, daß diese den Geldmarkt beengenden Vorschriften mit dem anerkannten Systeme der Handelsfreiheit durchüus unvereinbar seien. Nachdem die Erlaubniß zur Einbringung der Bill ertheilt worden, wurde dieselbe sogleich einge⸗
bracht und zum ersten Male verlesen.
Der (wie bereits gemeldet) in der vorgestrigen Sitzung des Ober hauses von Lord Derby gestellte Antrag wegen Zurückweisung der Bill,
durch welche das legislative Council von Kanada in eine durch das Volk zu wählende Versammlung umgewandelt werden soll, wurde, nachdem der
Herzog von Neweastle die Bill vertheidigt hafte, mit 63 gegen 39 Stim- men verworfen und darauf die Bill von dem General-Comité angenommen.
Comité angenommen.
Türkei. Die der „Pr. C.“ aus Buka rest zugehenden Nachrich— ten bestätigen, daß dort bereits Anstalten zur Räumung der Stadt Das Hauptquartier wird einstweilen nach Fokschan
.
den zunächst nach Plojeschti und Bu seo dirigirt und sollen zum
großen Theil bereits in der Nähe der ersteren Stadt angekommen (o ö . C 5 210 n 8 h u ⸗ ** 6 P 2 N . . sein. Das Infanterie-Regiment Tobolskoi, welches sich in dem
Treffen bei Esetate hervorgethan hat, soll in Bukarest vom General Dannenberg feierlich empfangen werden.
Rußland und Polen. Privatmittheilungen der r. C.
aus Polen melden, daß in Kalisch die vor zwei Monaten be—
stellten und später wieder abbestellten O tartiere für angesagte
Truppen —Abtheilungen jetzt wieder in Bereitschaft gesetzt werden. Die Gutsbesitzer in allen Theilen des Königreichs Polen haben Befehl erhalten, die auf sie repartirten, zum Militairdienst brauch baren Pferde binnen 48 Stunden nach Warschau zu gestellen, wi drigenfalls dieselben auf ih
zre Kosten angeschafft werden. — In
War schau mußten bis zum 1. Juli alle, der Citadelle zunächst gelegenen Straßen von den Bewohnern geräumt sein, weil an die sem Tage die Niederreißung derselben behufs Erweiterung der Festungswerke beginnen sollte. Der Werth der betreffenden Häuser ist im Ganzen auf 5 Millionen polnischer Gulden abgeschätzt, wo— von die eine Hälfte den Hausbesitzern sofort baar angewiesen wird, während ihnen für die zweite Hälfte eine Assignation, za hlbar nach Beendigung des Krieges, zugestellt werden soll.
Schweden ünd Norwegen. Stockholm, 28. Juni.
Die gestern Abend hier ausgegebene „Finnische Post“ hat Nachrich⸗
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ten aus Helsingfors vom 22., Abo vom 23. Juni mitgebracht. —
*
Das 2. Bataillon der westlichen Brigade der Ruderflottille ist von
Björneborg glücklich nach Abo transportirt, worden, wo es sich mit dem 1. Vataillon derselben Brigade vereinigt hat. — Der bis⸗
herige Ober-Befehlshaber und Kriegs-Gouverneur in der Festung Soeaborg, Vice Admiral Lermontoff, ist zum Mitgliede des Marine General Auditoriats ernannt worden und der Contre⸗Admiral
Matjuschkin als interimistischer Ober— Befehlshaber und Kriegs—
*
Gouverneur in jener Festung eingesetzt.
Der durch den Brand in Brahestad und Uleaborg verursachte, auf resp. 288,900 und 250,000 S. R. berechnete direkte Verlust vertheilt sich auf 15 Kaufleute, Der größte Theil der Einwohner jener beiden, so wie aller längs der Küste von Uleaborg bis Christinestad gelegenen Städte war von seiner beim Herannghen des Feindes bewerkstelligten Flucht noch nicht zurückgekehrt. Nach Gamla Carleby, Ny Earleby, Jacobstad, und Wasa können die Engländer mit ihren Dampfschiffen nicht auf Schußweite heran kommen, ihre Böte und Barkassen aber glaubt man am Eindringen in die Buchten verhindern zu können. . .
Se. Majestät der König ist gestern Abend von den zwischen Brevik und. Margaret helund abgehaltenen Feldmanövern zurück—⸗ gekehrt. ö 8 General-Major Akrell und Capitain Fahnehjelm sind zur In— spection der Telegraphen-Anlage über Upsala nach Helsingborg ab⸗
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gegangen. Die Anlage des Telegraphen ist bis Engelholm fertig und wird in wenigen Tagen bis Helsingborg vollendet sein.
Gestern Abend ist die französische Fregatte „La Poursuivante“, von 650 Kanonen, bei Dalarön angekommen und heute nach Kod⸗ jupet abgegangen.
Triest, Dienstag, 4. Jult, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Dampfer aus der Levante ist eingetroffen und bringt Nach⸗ richten aus Athen vom 26. Juni. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ wäre die Absetzung des Privat-Secretairs des Königs, des Herrn Wendland wiederholt verlangt und abgelehnt worden. Eine Untersuchungs-Kommission ist in Betreff der Aufständischen eingesetzt. Spiro Milios wurde verhaftet und auf eine Festung gebracht.
Paris, Dienstag, 4. Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß nach einer Depesche der spa⸗ nischen Regierung aus Madrid vom 2. d. die Truppen der Köni⸗— gin am verwichenen Sonnabend bedeutende Vortheile erlangt hätten. Die Insurgenten wären in Flucht, viele derselben hätten ihre Unterwerfung angeboten. In Madrid herrscht vollkommene Ruhe.
Der „Moniteur“ meldet ferner, daß die vereinigten Flotten am 24. Juni vor der Insel Seskär (am östlichsten Ende des finni⸗ schen Meerbusens, Kronstadt nahe) Anker geworfen hätten, um eine Recognoszirung nach Kronstadt zu veranlassen.
Die Z3prezentige wurde gestern Abend in der Passage zu 73, 40
A⸗
gehandelt.
. Berlin, den 3. Juli. Weizen 3 Rthlr. 28 Sgr. 9 PI Boggen 3 Rtklr. aach hl 6 r sw te nnn, D der, ueh 3 Pf.
Veizen 4 Rihlr. 8 Sgr. 9 . auch 4 3 Rthlr. 10 Sgr., aueh 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf. 5 Sgr., auch 2 Rihlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kleine (
27
X Genste
Rihlr
Sgr 6 Pf. Haler 14 Rihlr. 235 8 . 9 bt,
Sgr. 3 Pf. Erbsen 3 Rthlr. 5 Sgr., auch 3 Rrhlr.,
Sonnabend, 1. Juli.
Das Schock Stroh 9. Rihlr,, auch 6 Rihlr. 5 Sgr Der Centner ⸗
4
. ö n . 28 K. 2 Gan Hen 24 Sgr., geringere Sorte auch 18 Sgr. e , . ,
3 2 . 1 ö , 7 entlie , 7 . 6 gä K B 8 38
Kartoffeln, der Scheffel 1 Rthlr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 PF, metzenweis 8 Sgr., auch 2 Sgr. 6 Pf.
wien, Dienstag, 4. Juli, Nachmättaßs 1 Uhr. (Lel. Dep. d. C. B.) Die Börse war in günstiger Stimmung. Schluss- Course: Sil- beranleihe 101. Sproz. Metalliques S6. proz. Metalliques 76. Bank- actien 1256. 1839er Loose 1263. Neueste Anleihe 90. London 12, 17. Augsburg 1263. Hamburg 933. Paris 14773. Gold 333. Silber 273.
Anmistekrckam , Montag, 3. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (¶ Tel. Dep. d. G. B.) Lebhafter Umsatz. Schluss-Course: 5proz. Metalliques Lit. B. J3z. 5proz. Metalliques 637. 24proꝛ. Metalliques 325. 1prosæ. Spanier 195. Zproz. Spanicr 36 J. Wiener Wechsel 27. Hamb. Wechsel, kurz 353.
Getreidemarkt: Weizen und Rogen flau, wenig Ges chäft.
Raps pro Oktober fehlt, pro November 67. Rüböl pro Oktober 38. . Earnä6s, Montag, 8. Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. G. B.) Die Börse eröffnete in günstiger Stimmung und wurde die Zproz. bei Beginn derselben zu 73, 35 gehandelt. Als aber Consols von Mittags 12 Uhr 933 gemeldet wurden, sank die Rente auf 72, 90, stieg Aber Bald durch starke Kaufordres und nachdem Consols von Mittags 1 Uhr 93 eintrafen, bis auf 73, 45 und schloss fest zur Notiz. Schluls- Course: 3proz. Rente 73, 40. 42preæ, Rente 98, 40. Z3proz. Spa- nier 343.
LGOnlονλ , Montag, 3. Juli, Ilittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. . H) Gansols 853
— Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 933. 1prox. Spanier 19. Mexikaner 24. Sardinier 85. 5pror, Russen 98. 4Eproꝛæ. Russen 83.
Gelreidemarkt: Weizen im Detailgeschäft 2 Schillinge, Mehl per Sack 5 Schillinge billiger gegen vergangenen Montag.
Leid Sregdres,é d, Montag, 3. Juli. (Lel. Dep. a. G. B.) Baum- wolle: 7090 kallen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.
Königliche Schansptele.
Mittwoch, 5. Juli: Kein Schauspiel, auch ist das Billet⸗Ver⸗
kaufs-Bureau geschlossen.
Donnerstag, 6. Juli: Kein Schauspiel.
Freitag, 7 Jult. Im Opernhause. (114te Vorstellung): Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und „Bildern, vom Kö⸗ niglichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Vorher: Eigensinn, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. An⸗ fang 7 Uhr. Mittel-⸗Preise
Der Billet-Verkauf zu dies den 6. Juli.
er Vorstellung beginnt Donnerstag,
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11,767. 12685. 13,488.
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Der Arbeitsmann Wilhelm Große aus. Gräfenstuhl ist durch rechtskräftiges Erkenniniß vom 1. Mai er. wegen eines Diebstahls zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, hat sich seit einiger Zeit von Gräfenstuhl entfernt und hat sein Aufenthalt bis jetzt nicht ermittelt wer— — pen können. Sämmtliche Behörden werden da—⸗ 160. her ersucht, auf den . Große zu vigiliren, den⸗ 17,813. felben im Betretungsfalle zu arretiren und uns 18,587. zuführen zu lassen.
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2c. Große Kenntniß hat, wird aufgefordert, vavon unverzüglich der nächsten Gerichis⸗ oder Polizei ⸗Behörde Anzeige zu machen, wodurch Kosten nicht erwachsen. Eisleben, den 27. Juni 1854. Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.
Wir bringen dies
49601
— 1 94 12 229 . Oberschlesische Eisenbahn.
Bei der heut in Gemäßheit der Bestimmungen der s§s. 11 und 13 des unterm 11. Angust 1843 Aller höchst bestätigten Nachtrags zum Statut un⸗ serer Gesellschaft stattgefundenen Ausloosung von . 153 Stücken der an Privat-Interessenten über=
gebracht.
sind folgende Nummern gezogen worden; den Fall des Veilus 19. 272. 292. 533. 556. 598. 678. 1029. 1132. 1149. 1261. 1307. 1404. 1458. 1536. 1702. 1750. 1780. 1797. 2186. 2239. 2262. 2426. 2458. 2554. 2686. 2885. 2967. 3025. 3037. 3212. 3243. 3257. 3274. 3281. 3290. 3362. 3617. 3759. 3871. 4326. 4436. 4540. A604. 4719. 4819. 4898. 5097. 5149. 5278. 5545. 5797. 5970. 6089. 6199. 621 6787. 6881. 7051. 7538. 7750. 7842. S022. 8158. 8374. 8417. 859. S636. S714. SJ. 9005. 9178. 9319. 9589. 9777. 9 80. 10,42. 10,222. 10 653. 10, 885. 10, 945. 10 964.
10,972. 11,145. 11,222. 11, 8333. 11,546. Ausloosungsterminen
Stamm- Actien Lit. B
2 — b — * —— — — — Q — W — Q — — — 8 — 1 — * 5
— — — — b — — —
tot t. 189 288. 19,1490. 19. J). Ein Jeder, welcher von dem Aufenthalte des 19,560. 19,797. 19,845.
19.3922. 19,973. 20,060. 20,191. mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß die Auszahlung der Kapitalsbeträge zum Neunnwerthe der gezogenen Ackien vom 15. Dezember d. J. ab, gegen Aus⸗ . händigung der Ache, nebst den für die Zeit vom 1. Jaunar 1855 ab ausgegebenen Zins-Coupons und Dividendenscheinen bei der Koöniglichen Re— gierungs-Haupt-Kasse in Breslau erfolgt. Der Betrag fehlender Zins-Coupons und Dividenden scheine wird vom Kapitals-Betrage in Abzug
Wenn der Inhaber einer ausgeloosten Actie dieselbe nebst den beizubringenden Zins-⸗Coupons und Divinendenscheinen vom 15. Dezember d. J. lassenen 20,570 Stück Stamm Actien Litt. B. ab innerhalb 5 . [. . fizirung nicht innerhalb dieses fünfjährigen Zeit— raumes nachweist, so wird von uns, dem §. 45 e des bezüglichen Statuten⸗Nachtrages entsprechend,. Y)“ das öff ent iche Aufgebot der Actie nebst Coupons ö. und Tividendenscheinen bei dem hiesigen Königl. ; Stadtgericht nachge ucht, die Kosten des Ver— 5193. fahrens aus dem Kapitalbetrage der Actie ent= i4. nommen und den U berrest nach erfolgter Prätlu⸗ sion an die Pensions⸗ und Unterstützungs⸗Kasse der Gesellschafts-Beamten ausgezahlt wersen.
Zugleich fügen wir die Nummern derjenigen
bei, welche, in früheren gezogen, zur Empfang⸗
nahme der Kapitals beträge bis heute bei der Königlichen Regierungs⸗Hauplkasse hierselbst nicht präsentirw worden sind, und zwar; e 1848 Nr. 1160. 1367. 1832. 1910. 3369. 14,353. 19,399. 1949 5 284. 649. 2219. 8335. 10,499. 1850 * 747. 1123. 4465. S289. 8323. 1851 3 8340. 9562. 19,906. 15575 5735. Dad, , 10,217. 10,700. 15,116. 16, 696. 18, 131. 18,249. 18,988. 19, 260. 1853 5 5648. 8328. S826. 10,055. 12,773. 16,221. Breslau, den 1. Juli 1854. er Verwaltungsrath . der Oberschlesischen Eisenbahn-Gesellschaft.
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958 1 2 J e . loss! Monats⸗Aebersicht . . K , , der Bank des Berliner Kassen⸗Vereins. R crtei Y a. 1) Geprägtes Geld und Barren 889,055 Thlr. 2) Kassen⸗ Anweisungen, Dar⸗ lehnsscheine, Noten und Giro⸗ Anweisungen der preußischen Haupt⸗Bank. ..... 3 Wechsel⸗ Bestände . 4) Lombard ⸗Bestände * 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen und Activa. ö 1) Banknoten im Umlauf 2) Guthaben von Instituten und Privat⸗Personen mit Ein⸗ schluß des Giro⸗ Verkehrs Berlin, den 30. Juri 185]. , Paul Mendelssohn; Bartholdy. Gelpcke. Leo.