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Action nicht Theil nehmen konnte, den Halen perlastz Kate eher ge Leman eren An ic re. fesniige n da der Wind zu sc il man annehmen, daß es dieselben sind, z 1 a Juni genähert haben, und welche beanf⸗
. fte zu überwachen. Es ist möglich,
sind, ehe sie am 15. Juni vor Sebasto—
borgen desselben Tages bei Eupatoria zeigten, wo
zei l , re. faperten, aber ohne Besatzung und Ladung; außer Büch senschu , Windau bringt dasselbe Blatt folgenden Bericht:
ßweite von der Küste stationirt, konnte derselbe nicht veriheidigt
Am 19. Juni näherten sich zwei englische Schraubendampfer unse⸗
rem Hafen.
bie im Hafen lägen, aus liefern.
Nachdem sie Anker geworfen, kam ein Parlamentair von der
iß :. überbrachte eine Yöese ir . . . .
eauätte „Conflict“ unier weißer Flagge, aus Land und über Dieselben Berichte melden ferner, daß ein französischer D er fe er rderung, die Siadl nög fein lis allt zn chen Fahr) use, . e n, , , n, Als die städtischen Behörden antworteten,
daß die Stadt von allen Vertheidigungsmitteln eniblößt sei, sie sich also
der Forderung nicht widersetzen
jassen müsse, die vier russischen und ein holländisches Schiff,
f E 31 9 li 2 1 288 ) * / * j . fönne und es den Engländern über! Haussuchungen stattgefunden; unter Andern beim dortigen Bank
langte der Parlamentair, die Einwohner möchten selbst die Schiffe in den
Hafen bringen, oder die Stadt möge bürgen dafür, daß die Engländer
nicht stromaufwärts angegriffen würden. Die Stadt willigte in dies Ver⸗ — 9 . 666 . ü. h daß der Kaiser die zur Einschiffung bestimmten Truppen habe
langen nicht. Nachmittags 3 Uhr kamen zwei Kanonenböte mit zwei Kanonen und sechs Böte mit Mannschaften in den Hafen, fuhren die Windau aufwärts bis zur Stadigränze und kehrten dann, ohne etwas ausgerichtet zu haben, zu ihren Fregatten zurück. Abends 8 Uhr fuhren die beiden Dampfer, einer nach Nord, einer nach Süd.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 7. Juli.
Die heute eingetroffene finnische Post meldet, daß es jetzt mit der
von Kaiser Alexander im Jahre 1810 an Finnland verliehenen Befreiung von der Unterhaltung der im Lande kolonisirten Truppen (Indelt Armèé) zu Ende ist.
23. Juni d. J. wird unter Beruf
kannken Wohlstand erreicht habe“ befohlen, daß die „Indelta
Armeen“ in Finnland wieder hergestellt und daß zum Anfang zwei von den zum Soldaten-Stellen Verpflichteten in den Bezirken von Abo, Björne⸗
Bataillone Scharfschützen errichtet werden sollen,
borg, Wasa und Uleaborg, und daß deren erste Bekleidung und
Bewaffnung sammt Unterhalt während des Krieges aus finnischen
Landesmitteln bestritten werden soll. Das „Aftonbladet“ enthält ein Schreiben aus Wiborg vom
Durch Kaiserliches Manifest vom ung darauf, daß Finnland „unter einem 15jährigen Frieden bei der ungestörten Entwicklung der geistigen und materiellen Kräfte des Landes einen früher unge⸗
27. Juni, wonach einige Tage vorher englische Schiffe dort in der Nähe waren, welche ein kleines Küstenfahrzeug 3 Tage anhielten
und dem Schiffer mehrere Fragen in Betreff der Befestigung Wi— borgs, des Fahrwassers dahin ze. vorlegten.
RMmerika. New-⸗York, 28. Juni. Ueber New DOrleans
liegen telegraphische Depeschen aus Vergcruz vom 22. Juni vor. Santa Anna hatte die Verhängung des Belagerungszustandes über
Städte, Distrikte und Departements proklamirt, die sich der Regie⸗ rung widersetzen würden. Die Cholera wüthete mit großer Heftig⸗
keit in Mexlko und raffte an einem Tage 200 Personen hin;
darunter Mr. Barkeley, den Secretair der britischen, Senor
Bustamente, den Secretair der spanischen Legation, und die viel ⸗ Sie starb am 16ten
gefeierte Henriette Sonntag, Gräfin Rossi. und scheint 6 Tage gelitten zu haben; denn am 11ten, wo sie in „Lucrezia Borgia“ auftreten sollte, erschien die erste Notiz, daß sie einen Cholera -Anfall erlitten habe.
wurde am 19ten bei der Kirche von San Fernandez bestattet. —
Der definitive Abschluß des Gadsden-Traktates war noch nicht
bekannt.
vom dortigen amerikanischen Commissair Mr. Gregg eingetroffen, worin er meldet, die Regierung der Inseln sei entschlössen, sich den englischen und französischen Ansiedlern gegenüber unter amerikani⸗ schen Schutz zu stellen. Wenn sich dies bestätigt, dürfte die förm— liche Einverleibung nicht lange auf sich warten lassen.
Wien, Mittwoch, 12. Juli, Vormittags. (Tel. Dep. 8. E. B.) Eine hier eingetroffene telegraphische Depesche aus Belgrad meldet: Ein Extrablatt der „Serbischen Zeitung“ ist erschienen und 2 aus Bukarest die Mittheilung, daß Omer Pascha am . von Rustschut aus die Donau mit 40,9000 Mann über—
len und bei Giurgewo das Corps des Generals Soimonoff umringte, das sich mehrere Stunden hielt, und sich zuletzt durch die Reihen der Türken durchschlug. In diesem Gefecht sollen die Russen 900 Mann verloren haben. Omer Pascha hat Giurgewo besetz;. In diesen Tagen erwartet man bei Giurgewo eine 36 Schlacht, falls sich Smer Pascha anf dieselbe im offenen Dea, einläßt. Fürst Gortschakoff wird die Truppen selbst ins . führen. Man behauptet, daß sich in Rustschuk 15, 000 Mann . truppen der Westmächte befänden. 86
Ihr Hinscheiden er⸗ regte bei der Stadtbevölkerung das lebhafteste Mitgefühl. Sie
In Washington ist eine Depesche aus den Sandwichs Inseln
22 pro. Metalliques 84.
Trie st, Mittwoch, 12. Juli, Abends. (Tel. Dep. d. C. B.) Der fällige Dampfer aus Konstantinopel ist eingetroffen und bringt Nachrichten bis zum 3. Juli. Nach denselben hat von Gallipoli aus eine große Sendung französischer Truppen nach Varna statt— gefunden. Der Herzog von Cambridge ist nach Konstantinopel zurückgekehrt. Die russischen Baracken an den Donaumündungen sind von Schiffen der Westmächte beschossen worden.
Mit demselben Dampfer sind Nachrichten aus Athen vom Tten d. M. eingetroffen. Laut den Berichten der „Triester Zeitung“ ist
2 —
in den Gewässern des Archipelagus die Piraterie im Zunehmen.
griechischen Schiffen Waffenladungen abgenommen, und ein engli⸗ scher zwanzig samiotische Schiffe verbrannt habe. In Athen haben
die ungefähr 109 Weist stromaufwärts von Windau lagen, zu holen: ver⸗ direktor Metaxas und beim Königlichen Bibliothekar.
Paris, Donnerstag, 13. Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ enthält aus Boulogne vom 12ten d.
Revue passiren lassen, und sich an dieselben mit einer Proclamation gewandt habe, in welcher der innigen Verbindung Frankreichs und Englands gedacht wird, daß die beiden Staaten fest entschlossen seien, kein Opfer zu scheuen, um das Recht selbst des Schwächsten, die Freiheit Europas, und die nationale Ehre zu vertheidigen. Der Kaiser sagte schließlich, daß wichtige Pflichten ihn noch fern vom Schauplatz der Begebenheiten zurückhielten, daß er jedoch bald, indem er die Truppen wiedersehe, würde sagen können, sie waren die würdigen Söhne der Sieger von Austerlitz, Eylau, Friedland und Moskau.
Der „Moniteur“ enthält ferner eine Depesche aus Madrid vom 11. d., nach welcher vollständige Ruhe in der Hauptstadt herrscht. Die erwartete Truppenverstärkung war eingetroffen. Republikanische Truppen, die sich in den Distrikten von Valeneia gezeigt, wurden mit aller Strenge verfolgt.
Aus Valencia vom 7. d. wird dem „Moniteur“ gemeldet, daß sich einzelne Guerillas- Banden gebildet, die Dörfer aufständisch gemacht. Es sind die Truppen gegen dieselben aufgeboten worden.
An der gestrigen Abendbörse wurde die 3proz. zu 70, handelt.
vr I 2** mehrere
Franke Ferkd m. gl., Mittwoch, (Tel. Dep. d. C. B.) Börse fest, viel Kauflust. balin 443. 5proz. Metalliques 65. 43proæ. actien 1036. 3proz. Spanier 355. proz. Spanier 1845. Wien 923. Hamburg S953. London 1173. Paris 943. Ansterdam 1003. Ludwięs- hafen - Bexbach 1173. Frankf.-Hanau 98. Bankactien 66 pC. gig. Neueste preuss. Anleihe 96.
vier, Donnerstag, 13. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Fonds fest, Valuten matter. Schluss-Course: Silberanleihe 99. 5pror. Metalliques S5. Eproz. Metalliques 75. Bankactien 1262. Nordbahn 1713. 1839er Loose 1265. Neueste Anleihe 895. London 1 Augsburg 1319. Hamburg 965. Paris 1509. Gold 362. Silber 314.
AnurSatenrclnnzz, Mittwoch, 12. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Anfangs niedriger, später Kauflust, lebhaftes Geschält. Schluls- Course: 5proz. Metalliques Lit. B. 723. 5pro. Metalliques 6. 1proz. Spanier 183. Zproz. Spanier 351. Mexikaner 234. Holländische Integrale 58.
Getreidemarkt:
Raps pro Okt. 68.
12. Juli, Nachmittags 2 Uhr. Schluls- Course: Nord- Metalliques 57. Bank
Weizen und Roggen unverändert, wenig Ge-
schält. Rübòl pro O0kt. 383.
Königliche Schauspiele.
Freitag, 14. Juli. Im Opernhause. (117te Vorstellung): Ein Bas de deux vor hundert Jahren, Genrebild von L. Schnei⸗ der. Hierauf: Der Weiberfeind, Lustspiel in 1 Akt, von R. Benedix. Zum Schluß: Alphéa, anakreontisches Ballet in 1 Akt, vom K. Balletmeister P. Taglioni. Musik von Hertel. Anfang 7 Uhr. Mittel ⸗Preise.
Sonnabend, 15. Juli. Kein Schauspiel.
Sonntag, 16. Juli. Im Opernhause. (118te Vorstellung): Der Berstorbene, Posse in 1 Akt, nach dem Französischen von Te= nellt. La Seguidilla, spanischer Nationaltanz, vom Königl. Ballet⸗ meister Taglioni. Eigensinn, Lustspiel in 1 Akt von R. Benedix. Zum Schluß: Die lustigen Musquetiere, Ballet in 1 Akt, vam Königl. Balletmeister Taglioni. Anfang 7 Uhr. Mittel ⸗Preise.
Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt Sonnabend, den 15. Juli.
— —— —
Oe 1019 Ste d brief.
Die an der Cöslin-Bublitzer Chaussee beschäf⸗
tigt gewesenen Schachtmeister:
I) Friedrich Ewerth aus Terpin, Kreis Demmin, 5 Fuß 1 Zoll groß, 28 Jahre alt, mit schwarzen Haaren, niedriger Stirn, schwarzen Augenbrauen, vollständigen Zäh— nen, dunkelblondem Lippen- und Kinnbart, gewöhnlichem Mund und Nase, rundem Kinn, auffallend viele Sommersprossen im Gesicht, von kleiner, untersetzter Statur und mit weißgrauem Sommerrock und grauem Filzhute mit breiter Krempe bekleidet; Adolph Schaeffer aus Demmin, 5. Fuß A4 Zoll groß, 28 — 30 Jahre alt, mit dun⸗ kelblonden Haaren, freier Stirn, dunkel— braunen, tiefliegenden Augen, dunklen Augen— brauen und feinem Lippenbart, länglicher Nase, dergleichen Kinn, rother Gesichtsfarbe, seht fleischlosem Gesicht, von hagerer Statur und bekleidet mit dunkelgrauem Sommer— und braunem Tuchrocke, einer hellgrauen Sommermütze, auch eine schwarze Tuch— mütze mit sich führend,
sind wegen Unterschlagung bedeutender Geld- summen in Untersuchung, jedoch flüchtig und nach ihrer Ergreifung in Berlin auf dem Trans— porte hierher zwischen Schievelbein und Belgard wiederum entsprungen. Alle Behörden werden um Ergreifung der Verfolgten und Ablieferung an uns ersucht, und wird ein Jeder, welcher von dem Aufenthaltsorte Kenntniß hat, aufgesordert, davon der nächsten Polizei⸗ oder Gerichts⸗-⸗Be⸗ hörde Anzeige zu machen.
Cöslin, den 8. Juli 1854.
Königl. Kreisgericht, J. Abtheilung. Ber Untersfuchungs⸗Richter. 7 Bekanntmachung.
Der Kommunal-Landtag der Königlich preußi— Ober⸗-Lausitz verleiht im November d. J. aus der Stiftung der Frau Landesältestin von Gersdorf, geborne von Hohberg
Stipendium für Stndirende auf
2 1n ö . Halle oder
den Universitäten Leipzig, Jena,
p (in Stipendium für Schüler auf dem
hiesigen Gymnasium.
Zum Genuß beider Stipendien sind vor— zugsweise Jünglinge aus dem von Gers— dorfschen Geschlechte, nächst diesen aus an— dern oberlausitzschen adeligen Familien, nach ihnen aber auch oberlausitzsche Jünglinge bürgerlichen Standes, berechtigt.
) Aus der Johann Gottlob Erdmann Stiftung ein
von 21
1
Nostitz schen Fräulein⸗ S pendium. . ᷣ . Zum Genusse desselben sind vorzugsweise Fräulein von Nostitz, welche mit dem Stister verwandt sind, dann andere aus dem von Nostitzschen Geschlecht, endlich andere ober⸗ lausitzsche adelige Fräulein berechtigt. Jedoch sind nur bedürftige Fräuleins beleihungs— fähig. . Aus der Stistung des Landesältesten Karl Wilhelm Otto AÄugust von Schindel ein Stipendinm für Söhne armer Prediger aus der Ober-Lausitz, welche auf dem hiesigen Gomnasium oder auf der Universität stu⸗ diren,
4 drei Landesstipendien,
5) ein Universitäts-Stipendium zur Ausbildung von evangelisch - lutherischen Geistlichen, welche der wendischen Sprache mächtig sind.
Die Gesuche um diese Stipendien müssen bis zum 1. November er. nebst den erforderlichen
Zeugnissen an den Landes -Aeltesten Grafen
Loeben hierselbst eingereicht werden. Spater
oder ohne die erforderlichen Zeugnisse eingehende
Gesuche können nicht berücksichtigt werden.
Görlitz, den 3. Juli 1854.
Die Landstände der Königlich preußischen Ober ⸗Lausitz.
Nothwendiger Verkauf. Kreisgericht zu Meseritz.“
Das dem Maͤhlenbesitzer Eduard Poetschke ge⸗ hörige, in hiesiger Stadt unter Nr. 1 und 2 belegene Mühlengrundstück, abgeschätzt nebst den dazu ge— hörigen Gebauden und Ländereien
a) wenn die gegen das Dominium Meseritz
streitigen Lasten und Abgaben sämmtlich zum Vortheil der Mühle wegfallen und, die von ihr geforderten Berechtigungen erstritten werden, auf 22,317 Thlr. 23 Sgt. 10 Pf.
10s]
X
f
1259
b) wenn dagegen über diese streitigen Abgaben und Berechtigungen lediglich zum Vottheil des Dominiums entschieden wird, auf
18,364 Thlr. 13 Sgr. 10 Pf. soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 15. Februar 1855, Vormittags 9 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle meisibietend verkauft werden.
Taxe und Hypothekenschein sind in der Re—
gistratur einzuschen.
1020
Bekanntmachung.
Königliches Kreisgericht Elbing, J. Abtheilung.
Der Bürger Julius Klein hat am 15. Novem- ber 1853 im frischen Haff in der Nähe von Tolkemit ein Anker mit eiserner Kette aufge— funden.
Der unbekannte Eigenthümer wird aufgefor— dert, sein Eigenthumsrecht hier bei Gericht oder spätestens im Termine
den 17. Juli e, Vormittags 11 Uhr, vor der Gerichts-Kommission zu Tolkemit nach⸗ zuweisen, widrigenfalls die Sache dem Finder und der Armenkasse oder dem Fiskus zugesprochen werden wird.
Elbing, den 25. Mai 1854.
1977 Bekanntmachung.
Königliche Osthahn.
en ,,
Von den in dim Jestraum vom 1. Januar bis ult März d. J. auf der Osibahn und Stargard⸗ Posener Eisenbahn in den Empfangshäusern, Personenwagen 2c. herrenlos vorgefundenen Ge⸗ genständen liegen Vetzeichnisse in unserem Central Büreau, so wie auf den Stationen Stettin, Posen, Danzig, Braunsberg und Königsberg zur Einsicht offen.
Die unbekannten Eigenihümer der gedachten Gegenstände werden hierdurch aufgefordert, ihr Eigenthumsrecht daran binnen 4 Wochen präklu⸗ sivischet Frist bei uns, resp. bei den Vorständen der genannten Stationen nachzuweisen.
Blomberg, den 26. Juni 1854.
Königliche Direction der Ostbahn.
677 . 26 2 36 Lübeckische Staats-Anleihe von 1850.
Die Zahlung der am 1. Juli 1854 fälligen
2 *
Zins -Esupons findet nach der Wahl der In—
haber statt: in Berlin bei Heiren Gebrüder Schickler oder bei Herren Mendels sohn u. Co., in Hamburg bei Herrn Salomon Heine, in Lübeck bei der unterzeichneten Behörde.
Es sind dazu die Werktage vom 1. bis 15. Juli bestimmt.
Diejenigen Inhaber, welche die Zahlung in Berlin oder in Hamburg entgegen nehmen wollen, haben ihre Coupons einen Monat vorher — mithin zwischen dem 1. und 15. Juni d. J. — bei einem der gedachten Banquier-Häuser ab— stempeln zu lassen. ö
Die abgestempelten Coupons, welche zwischen dem 1. und 15. Juli nicht in Berlin und Ham— burg bei dem Banqu ier Hau e von welchem sie abgestempel sind, erhoben werden, können spä— terhin nur in Lübeck eingezogen werden.
Lübeck, den 10. Mai 1854.
Die Deputation zur Verwaltung der Lübeckischen Staats-Anleihe von 1850.
— ——
I9o26! Bet annitm a chung. Die General⸗TD irection des Land—⸗ schaftlichen Kredit⸗Vereins im
Königreich Polen.
Den Eigenthümern der Pfandbriefe zweiter Emission wird hierdurch bekannt gemacht, daß in Vollstreckung Art. 145 des den landschaftlichen Kredit⸗-Verein betreffenden Gesetzes vom Jahre
1825 die Ertheilung der Zins-Coupons zu den
bisher nicht, verloosten Pfandbriefen zweiter Emüssson mit dem 22. Juni 1854 in dem Comptoir der obgenannten General⸗Direction in Warschau beginnt, — Diese Zins⸗Coupons
fentlich er Anzeiger.
sind auf 14 Semester vorbereitet und zwar von der Dezember ⸗Rate 1854 bis inkl. der Juni⸗ Rate 1861.
Die Uebersendung der Pfandbriefe zweiter Emission, um dieselben mit siebenjährigen Zins⸗ Coupons foigender Coupons-Ertheilung zu ver— sehen, kann erfolgen: entweder durch persönliche Meldung des Vorzeigers der Pfandbriefe zweiter Emission in der Verificafions-Abtheilung der Ge— neral⸗Direction des landschaftlichen Kredit-Ver⸗ eins in Warschau, Podwal-Straße Nr. 5090 — oder mittelst Korrespondenz durch die Post an bie General-Direction des landschaftlichen Kredit= Vereins in Warschau adressirt.
Bei jeder Sendung der Pfandbriefe ist man gehalten, eine datirte, von dem Eigenthümer der selben eigenhändig unterschtiebene Declaration niederzulegen, welche in Reihenfolge der Lettern und Summen, mit welchen die Pfandbriefe be⸗ zeichnet sind, abzufassen ist. — Gedruckte Sche⸗ ma's zu genannten Decla rationen werden in allen Directionen des Kredit⸗Veneins jedem Interessen⸗ ten gratis ertheilt. —
Die Annahme der mit Declarationen versehe⸗ nen Pfandbriefe wird von den sich persönlich meldenden Eigenthümern alle Tage, mit Aus— nahme der Sonnabende und Feiertage, von 9 —12 Uhr Vormittags stattfinden. —
Ueber die niedergelegten Pfandbriefe wird ein Revers ertheilt werden, ausgestellt auf den Na— men der Person, welche die Declaration unter zeichnet hat, welche ihrerseits auf der Rückenseite des Revers-Buches quittirt. —
Nach Verlauf von 5 Tagen, von dem Tage der Nlederlegung der Pfandbriefe gerechnet, mit Ausschluß der Sonnabende und Feiertage, ist der Eigenthümer des Reverses verpflichtet, sich in der General-Direction zur Abnahme der niedergeleg- ten Pfandbriefe und geforderten Zins⸗-Talons zu melden, welche ihnen gegen Rückgabe des Re⸗ verses und Beweifes der Wirklichkeit der Person, wenn darin Zweifel stattfinden sollte, werden er⸗ stattet werden. —
Sollten sich unter der niedergelegten Pfand briefen verlooste Pfandbriefe vorfinden, so werden zu solchen keine Zins-Talons eriheilt, sondern solche Pfandbriefe werden dem Eigenthümer zu— rückgegeben, um sie auf gewöhnlichem Wege zu realisiren. —
Diejenigen, welche Pfandbriefe durch die Post überschicken, um Zins⸗Talons folgender Coupons⸗ Ertheilung zu erhalten, sind ebenfalls gehalten, ein genaues chronologisch geordnetes Verzeichniß der Pfandbriefe niederzulegen, so wie auch eine vollständige Adresse des Ortes beizufügen, nach welchen die Pfandbriefe zurückgeschickt werden sollen. — Solche Sendungen müssen franlirt und die betreffenden Assekuraions⸗Gebühren ent⸗ richtet werden. — Nicht frankirte und nicht asse= kuritte Sendungen werden zwar auch von der General-Direction von der Post angenommen, aber im ersten Falle wird das Porto, welches die Kasse im Anltegen des Interessenten entrich⸗ tet, durch Realisirung eines Theils der beizu⸗ ftigenden Coupons gedeckt, welche dem Benage der gemachten Auslagen entsprechen; — im zweiten Falle wird der Kasse der General— Direction in Betreff der Anzahl der wirklich vorgefundenen, ihr von der Pest zugeschickten Pfandbriefe voller Glauben geschenkt, weil die Post die ihr anvertrauten und nicht assekurirten Pfandbriefe als Dokumente annimmt und ihren Werth nicht beachtet, auch quittirt dieselbe solche Sendungen ohne ihren Werth zu benennen, des⸗ halb gewährt nur das Gewicht bei solchen un⸗ assckurlrten Sendungen einige Ueberzeugung, das wirkliche Abzählen aber erfolgt erst in der Kasse der General⸗Direction.
Die von der General-Direction an die Inter- essenten zurückgeschickten Pfandbriefe nebst beige— fügten Zins- Coupons werden von derselben der Post auf Kosten des Abnehmers dalarirt werden Warschau, den 2/14. Juni 1854.
Geheimrath, Präsident (unterz. Leski. Secretair der General⸗Direction (unterz) F. Czermin'ski.
Mit Bezug auf obige Bekanntmachung bin sch bereit, die Besorgung der neuen Couponsbogen gegen Vergütung der Kosten zu übernehmen.
Berlin, den 26. Juni 1854. — F. Mart. Magnus,
46. Behrenstraße.