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i 26. Juni unweit Kronstadt ankerten. West⸗ , 9 die Da nnn von Borki nach der Ka⸗ 2. Ida. Insel, von dort nach Dolgoi-⸗Neß, von wo sie nach Kolgenpia 39 . der Bucht von Koporia) und weiter nach der Spitze 861 inschließlich Louga⸗Bay) geht und den Fluß Narova
Kourgoulou (ein . J i den „ie die ganze Küste Esthlands und die angränzenden gr n, fun es, Leuchtfeuer (in 59 43 N. Br. 257 48
w. um [ t. ö h . 1 S. a, en, . r. 15. Juli. Se. Majestät der Kaiser ist gestern Abend um 11 Uhr nach Paris zurückgekehrt und hat sich rt St. Cloud begeben. ö. sofo 3 Jull um 6 begab sich der Kaiser an Bord der
*
regatte „Reine Hortense“, um die englische Flotte zu besuchen, 233 Schiffe flaggeten, während die Mannschaft sich auf den Ragen befand. Ser Kalser begab sich an Bord des Admiralschiffs, wo — t g, n ne
gelangte Nachricht bestätigt, wonach die Russen nach wiederholten
ihn der Kommodore Grey an der Spitze seiner Offiziere empfing.
Bie Flotte salutirte mit allen ihren Kanonen. Um 4 Uhr
kehrte der Kaiser nach Calais zurück und verließ diese Stadt um 47 Uhr.
die schon erwähnte, vom Tten datirte Proclamation des Kriege— ministers an die Insurgenten, worin er die fftzere . unter Pardon-Zusicherung auffordert, zu ihrer Pflicht zurückzukeh⸗ 9. meldet die amtliche Zeitung unter
ren. In ihrer Nummer vom 9. im , der Rubrik Kriegsministerium. „Nach den Berichten der General⸗
Capitaine herrscht völlige Ruhe in den Provinzen, Die Opera⸗ tions-Division unter dem Krieg J (u zur Verfolgung der Rebellen. Ihr Vortrab war bis n iguelturra und Ciudad Real gekommen, wo die Behörden hd e nner, zu kräftiger Vertheidigung gerüstet, ihrer harrten. Bevor sie aber
noch die Stimmung der Stadt kannten, zogen sich die Rebellen n. rd von den Türten b e ; zen n Kommando des aus Odessa eingetroffenen General Osten-Sacken
ohne Kampf auf Almagro zurück und wanderten nach den letzten Depeschen in den Dörfern, unweit jener Stadt, umher. Unter derselben Rubrik veröffentlicht die „Madrider Zeitung“ vom 19ten Folgendes: „Die Expeditions-Kolonne war gestern, von Madri⸗
. . 0 Ryo Rick? dejos zur Verfolgung der Rebellen abgezogen, die ihren Rüchug
auf der Straße nach Andalusien fortsetzen und einige wahrschein⸗ lich zum Ausruhen des Fußvolkes bestimmte Fuhrwerke bei sich führen. Die Königl. Truppen brennen vor Eifer, die Rebellen zu
erreichen, die keine Rekruten finden und wegen ihrer J Nach den
der Schrecken aller Städte sind, durch die sie kommen.
Spanien. Die „Madrider Zeitung“ vom 8. Juli bringt
sminister verließ gestern Tembleque
letzten Berichten hatte die Halunkenbände unter Buceta die Rebel ⸗
len verlassen, und war nach den Gebirgen von Cuenca gezogen,
; J -. = * 81 Meri P P * um einen Guerillaskrieg zu führen. Nach einem Berichte des Ge⸗
neral-Capitains von Valencia war am 6. zu Alcira eine Bande
von Republikanern unter einem gewissen Acebedo aufgestand en, hatte arge Excesse verübt, die Eisenbahn theilweise zerstört . sich der Stadt, wo keine Befatzung lag, bemächtigt, Nachdem sie sich daselbst befestigt hatte, proklamirte sie die Republik. Dr General⸗ Capitain sandke sofort Truppen dahin ab, welche am 7. Alcira an—
griffen und, da der Platz fest ist, einige Verluste erlitten, sich aber am 8.
desselben bemächtigten.“ — Die „Madrider Ztg.“ vom 10. enthält auch
einen Bericht des Eivil⸗Gouverneurs von Ciudad Real, nach welchem die Gesammtmacht der Insurgenten nur 9090 Reiter und etwa 6760
Mann Fußvolk zählte; ein Drittel der Letzteren bestand aus unbe— rittenen Kavalleristen, einigen Rekruten und Vagahunden Die sich ihnen zu Aranjuez anschlossen. — Der französische Gesandte, Marquis Turgot, war am Tten, von seiner Wunde gänzlich her⸗ gestellt, zu Madrid wieder angelangt. .
Die offiziöse Madrider Correspondenz vom 10. Juli versichert, daß der Aufstand in keiner Provinz der Monarchie Anklang oder Unterstützung gefunden habe und die Berichte sämmtlicher Provin⸗ zialbehörden fortwährend höͤchst befriedigend lauten. Der Entschluß der Rebellen, nach Andalusien zu ziehen, müsse ihnen verderblich werden, da die Truppen zu Jaen, Sevilla, Cordova ꝛc. der beste Geist beseele.
entnimmt die „Pr. C.“, daß die Erfolge der Türken an der Donau
. und in Thessalien unter der osmanischen Bevölkerung daselbst um so größere Genugthuung erregt hatten, als dieselben ohne frem— den Beistand errungen worden. Indeß wurde dies befriedigende Gefühl einigermaßen getrübt durch die Berichte vom asiatischen Kriegsschauplatz, wo bekanntlich U furgeti von den Russen wie⸗ der in Besitz genommen worden ist, und die Türken sich nach Ischuruk, einer nicht sehr vortheilhaften Position, zurückziehen muß— ten. Dieses Mißgeschick wird' aber mehr er mangelhaften Orga⸗
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nisation der dortigen Truppen und den unzulänglichen Eigen—
schaften der Unter⸗Befehlshaber unter Selim Pascha's Kommando
zugeschrieben, als einem Mangel an Feldherrntalent uf Seiten dieses Ober-Generals selbst. Vielmehr gilt Letzterer, Fer Comman— keur der türkischen Garden umnd gegenwärtig mit bem Oberbefehl über das Armee⸗Corps von Batum beauftragt, allgemein für een en sehr ausgezeichneten Milititair, der auch von den , ö n seiner Gerechtigkeitsliebe ebenso geachtet wie verehrt wirß, Shim
Pascha ist, nach den uns vorliegenden Schilderungen, ein großer
stattlicher Mann von etwa 48 Jahren, der ein sehr angenehmes Aeußere und feines Benehmen hat und sich von seinen anatolischen Kollegen aufs Vortheilhafteste unterscheidet. In seinem Corps dienen drei seiner Söhne.
In Konstantinopel sind 300 Russen angekommen, welche von den englischen Kreuzern beim Kap Balaklara gefangen wurden. Sie bildeten einen Theil der von der Landesbevölkerung geschlagenen Garnison von Sulujak-Skalessi, wo die Kriegskasse und eine Menge von Waffen und Munition in die Hände der Sieger siel. ;
Dem „Osservatore Triestino“ wird aus Konstantinopel vom
3. d. M. geschrieben: Sulina ist von den Engländern bombar—
dirt und zusammengeschossen worden. Bei diesem Anlasse wurden
auch einige dort befindliche russische Soldaten nebst ihrem Kom—
mandanten zu Gefangenen gemacht und einige Kanonen erobert. Diese Mittheilung wurde durch eine über Galacz nach Wien
Angriffen von Seite des Blokadegeschwaders am 8ten die Position an der Sulinamündung geräumt und sich gegen Tutschkow zurück—
gezogen hätten. Die englisch-französischen Schiffe haben sonach in
der Mündung Posto gefaßt. In Varna sind drei Schiffsladungen mit Schlachtvieh aus
Algier gelandet. Es werden in Kürze Schiffe mit 10.900 Stück Rindern von dort eintreffen und sodann mit solcher Fracht von 8
zu 8 Tagen regelmäßig verkehren, bis hinlängliche Vorräthe in
Varna angehäuft sind.
Aus Bukarest vom 11. Juli wird gemeldet, daß Abtheilun— gen der englisch- französischen Truppen auf den bei Giurgewo befindlichen Inseln ein Lager bezogen haben. Bis zum 10. Juli waren 20,000 Auxiliartruppen in' Ru stschuk und Umgebung; 10, 900 Mann auf dem Marsche von Schumla dahin. — Olte— nitza wird von den Türken behauptet. Die russischen Truppen unter
standen am 10ten defensiv am Argis. Die türkische Flottille war
zwischen Oltenitza und Giurgewo konzentrirt. In Rustschuk wer—
den große Lagerspitäler eingerichtet; Feldgeschütze, Munition in großen Massen werden nach Giurgewo geschafft. Der Uebergang türtischer Truppen bei Giurgewo dauert fort, bis zum 11ten dürf⸗— ten 89,9000 Mann über die Donau gegangen sein.
Nach widdiner Berichten unternahm Smer Pascha am 19. Juli von Giurgewo aus eine Rekognoszirung gegen Kazoro am Jesortoser, um durch abgesendete Streifcorps die Stellungen der Russen jenseits der Argis in Erfahrung zu bringen. Die Russen haben sich nach der Affaire vom 8. Juli bis hinter die Brücke, welche bei Falastok über die Argis führt, zurückgezogen, die Argislinie besetzt und eine defensive Stellung eingenommen. Die türtkischen Truppen bauen auf den drei Inseln bei Giurgewo
Batterieen und am Ufer einen Brückenkopf.
Auch Berichte aus Bukarest vom 12. Juli melden, daß sich die
Türken, in Giurgewo im großartigen Maßstabe verschanzen. Bis zum 12. Juli war die nach allen übereinstimmend lautenden Be
richten bevorstehende Schlacht noch nicht geschlagen. Die Affaire bei Frateschti vom 10ten war ein Gefecht untergeordneter Ae m Folge der Rekognoszirungen Omer Pascha's veranlaßt. Das Gros der russischen Armee stand am 11. noch immer defensiv am Argis.
Laut türkischen Bulletins betrug der Verlust der Russen in er Affaire vom 7. und 8. Juli nächst Giurgewo 30 0 Mann,
d darunter 9090 Todte.
Mach Berichten aus Widdin vom 12. Juli haben am 10. bei 3000 Mann, türkischer Truppen unterhalb der Mündung des Veda flusses als Avantgarde eines stärkeren Corps die Donau passirt
und sich in nördlicher Richtung in Bewegung gesetzt.
N Hofen -. 1 h ) 2 . J J Das Gefecht von Oltenitza vom? 8. Juli war nicht minder
blutig als jenes bei Giurgewo; die Türken desetzten zuerst die un— terhalb des Ortes gelegene Insel in der Absicht, die am jenseitigen Ufer aufgestellten Geschütze zu nehmen. Die Russen vertheidigten sich aber durch längere Zeit und wichen erst dann zurück, als die
Türkei. Privatbriefen aus Konstantinopel vom 4ten d. M. türkischen Truppen mit Uebermacht herandrängten.
Nach widdiner Berichten ist Marschall St. Arnaud am 10ten in Giurgewo eingetroffen. Omer Pascha leitet die Bewegungen zur Aufstellung seiner Armee selbst und ist am 10. Juli nach Olte— nitza abzegangen. Am 19ten hat eine Rekognoszirungskolonne der Russen Frateschti, eine Poststation vor Giurgewo gelegen, besetzt und hat sich sodann gegen Kalugiereni in Bewegung gesetzt, wo sich ein Zusammenstoß mit den türkischen Vorposten ergab. Das Ge— fecht erlangte keine bedeutende Ausdehnung.
Ueber Orsova vom 13. Juli wird berichtet, daß Sali Pascha, der Kommandant von Nicopoli, am 9. Juli mit bedeutender Heeresmacht in der Furth bei Clomunda unterhalb Nicopoli die Donau passirte und die am jenseitigen Ufer aufgestellt gewesene Ste Infanterie-Division des Zten Infanterie-Corps Osten⸗ Zacken unter dem Brigade-General Popoff nach einem blutigen Gefechte zurückgedrängt hat. Das Jäger⸗Regiment Krementschuk, welches im Rückzuge in ein Kreuzfeuer türkischer Kanonen kam, stürmte die Batterie, um sich zu retten und kam glücklich durch. Am 10ten hatte Sali Pascha Turnul besetzt und die Verbindung
mit Iskender Beg, dessen rechter Flügel bei Islas lehnte, herge⸗ stellt. Am 10. Juli waren die Türken volsständig Herren der walachischen Donau-Uferlinie von Kalafat bis Oltenitza.
Der „österr. Soldatenfreund“ berichtet Folgendes: „Nach Briefen und telegraphischen Nachrichten von der Donau, aus Varna und Konstantinopel haben die anglo-franko-türkischen Streit⸗ kräfte am europäischen und asiatischen Kriegsschauplatze die Offensive ergriffen. Am 3. Juli verließen die zwei österreichischen Schiffe „Graf Waldstein“ und „Metimno“ den Hafen von Galacz, pas⸗ sirten ohne Anstand die Sulina⸗Mündung und warfen in der Bucht oberhalb von Varna die Anker, wo zwei Tage früher die öster⸗ reichischen Schiffe „Graf Hartig“, „Fucine“, „Antal“, „Idomeneo“ und „Cosmopolita“ englisch-französische Truppen und Waffen, dann Munition ausgeschifft hatten. Aus dem Schreiben eines Seekapi— käns entnehmen wir, daß die schon einmal stark beschädigten und wiederholt ausgebesserten russischen Strandbatterieen der Sulina⸗ mündung und der Küstenstrecke bis Odessa von fünf anglo⸗franzö⸗ sischen Bampfern beschossen und zerstört worden sind. Vergl. die obenstehende Nachricht des „Osserv. triest.“
Gegen die russischen Donaufestungen wurde seitens der Pon⸗ tusflotte noch keine Operation unternommen, weil ein solches kriegerisches Unternehmen von einer starken Landarmee am Boden der Dobrudscha unterstüht werden müßte. Es unterliegt aber keinem Zweifel mehr, daß die Flotten-Abtheilung des Contre— Admirals Brugat mit 7000 Mann am Bord in diesem Augen— blick gegen irgend ein Objekt an der Küste der Krimm oder Tscherkessiens operirt, um sich dort festzusetzen. Diesem Detachement würde dann nach glücklich bewerkstelligter ö sitzergreisung des betreffenden Operationspunktes ein größeres Corps der Auxiliartruppen folgen und die weitere Offensive ergreifen. Die oben benannten oͤster reichischen Schiffe nebst vielen anderen Fahrzeugen werden behufs der Truppen⸗ und Waffeneinschiffung in Varna zurückbehalten. Ob die Expedition gegen die Festung Sebastopol oder gegen Anapa ausgerüstet wurde, konnten unfere Berichterstatter nicht erfahren, sicher aber ist es, daß eine Division des Contre-Admirals Lyons auf der Höhe von Anapa kreuzt, um die Operation des Admirals Bruat zu decken.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 11. Juli.
Der „Russ. Inv.“ enthält über die Bewegungen der feindlchen Flotte im Baltischen Meere Folgendes: Vom 17. bis zum 24, Juni
4. St. kreuzte der Feind nach verschiedenen Richtungen, in größeren und kleineren Detachements. In Sicht von Kronstadt lag eine Escadre vor Anker, welche am 20. Juni nach West ab— ging, nachdem sie mehrmals Sondirungen angestellt und dem Ufer auf zwei Kanonenschußweiten nahe gekommen war. Am 22sten erschienen 32 Schiffe in Sicht von Sestar, warfen Anker und entfernten sich wieder am SDgsten. Bei Porkala⸗Udd lagen 29 Schiffe einige Zeit vor Anker. Aus eval sah man von Zeit zu Zeit feindliche Schiffe, von denen einige nach Ost, andere nach West gingen. Am 20. Juni feuerte ein feindlicher
Dampfer auf die Telegraphen-Station bei Porkala-Udd, wobei
einige Kanonenkugeln ins Telegraphen -Haus schlugen, aber Nie manden tödteten noch verwundeten. Auf dieser Station befehligt der Fähnrich Margassow 3., vom Steuermanns— Corps der Flotte, welcher, zwei Stunden lang dem Feuer des Feindes ausgesetzt, in Erfüllung seiner Obliegenheiten fortfuhr. . ö
Vom Weißen Meere theilt dasselbe Blatt Folgendes mit:
Am 14. Juni erschienen drei feindliche Fregatten, eine unter Segel
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und zwei mit der Schraube, an der Barre der Dwina und gingen,
z; Werst von der Barre, vor Anker. . Sie hielten den Kolaschen Bauern Andrei Iljin an, welcher in seiner Kotschmara, mit einer
CSI]
Ladung Stockfisch, vom Murmanskischen Ufer kam, nahmen ihm die
Fische ab, versenkten die Kotschmara, ihn selbst ließen sie los. Als er aber einiges Brot mitnehmen wollte, erlaubten sie ihm solches nicht. Hierauf schickte der Feind eine bewaffnete Barkasse mit Landungstruppen ans Ufer, als die Barkasse aber am Lande unsere Truppen erblickte, kehrte sie eilig zurück. Die genannten Fahrzeuge können, ihrer Größe wegen, die Barre nicht überschreiten. — Von Warschau sind, nach den letzten Nachrichten der „Pr. C.“ vom 13. d. M., der General-Adjutant des Kaisers von Ruß land, Baron Prittwitz, nach Meseritz, der Artillerie⸗General uchosanet nach Brzesc-Litewski und der General-Lieutenant ldenburg nach der Festung Neu-Georgiewki abgereist.
— — — — 8 —
Sonntag, 16. Juli, Nachmittags. (Tel. Dep. d. J ö
Die heutige „Oesterreichische Correspondenz“ bringt einen Artikel, welcher enthält, daß, obwohl die Antwort Rußlands auf die österreichische Sommation unvollkommen sei, dieselbe dennoch zur Mittheilung an die Westmächte entsprechend erachtet worden. Es seien sodann im innigsten Einvernehmen mit Preußen und den
26 mr 844 * v 9 65 * 581 — (GI a. 95* Westmãäch ten weitere Maßnal men zu ge warlligen.
Ein anderer Artikel der „Oesterreichischen Correspondenz“ br
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die Grundzüge der demnächst einzufüßrenden beratbenden 31
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vertretungen in den Kronländern für die gemeinnützigen Zwecke der einzelnen Kronländer.
Paris, Sonntag, 16. Juli. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ hält einen Kampf um Bukarest für unvermeid—
lich, und meldet, daß sich 26, 000 Mann Hülfstruppen im Lager der Türken bei GiLurgewo befänden.
In der Passage eröffnete die 3prozentige zu 7s, 15; da sich aber Kauflust zeigte, stieg dieselbe auf 71, 35 und schloß fest.
Kopenhagen, Sonntag, 16. Juli, Abends. (Tel. Dep. d C. B.) Die Redacteure der Zeitungen „Faedrelandet“ und „Dag
bladet / sind in erster Instanz von der Anklage des Generalfiskals freigesprochen worden.
Aus Stockholm wird gemeldet, daß der Priesterstand den Vor— schlag des Reichstages zur Juden-Emancipation angenommen habe.
Statistische Mittheilungen.
9 . Nach einer amtlichen Nachweisung über die Beförderung von Brie fpost-Gegenständen in Preußen, während des zweiten Semesters 1853 sind einfache Briespost-Gegenstände von einem Porto unter 1 Sgr. nur inneihald der Ober- Post⸗-⸗Directionen Breslau und Düsseldorf, nämlich 4238 und 192,270 Stück, befördert worden. An einfachen Briespost-Gegenständen bei einem Porto zu 1 Sgr. wurde befördert die größte Zahl von der Ober- Post- Direction zu Düsseldorf, 1,337,688 Stuck, die geringste Zahl von der Ober- Post-Direction zu Erfurt, 141,258 Siück, zu 2 Sgr. die größte Zahl von der Ober- Post⸗Ditection zu Frankfurt a. O., 393,224 Stück, die geringste von der Ober-Post-Direction zu Stralsund, 46,614 Slück, zu? Sgr. die größte Zahl von der Ober- Post-Direction zu Berlin, 438 938 Stück, die geringste von der Ober -Post-Direction zu Münster, 33,072 Stück. An mehrfachen Briefpost-⸗Gegenständen bei einem Porto zu 1 Sgr. wurde be— fördert die größte Zahl von der Ober-Post-Direction zu Düsseldorf, 59,878 Stück mit einem Einnahme- Ertrag von 168,649 Sgr., die geringste von der Ober⸗-Post⸗Direction zu Erfurt, 6864 Stück mit einem Einnahme⸗ Ertrag von 16,939 Sgr., zu 2 Sgr. die größte Zahl von der Ober-Post-Directio zu Berlin, 38,506 Stuck bei einem Einnahme⸗Ertrage von 232,388 Sgi., die geringste von der Ober-Post-Ditection zu Stralsund, 2418 Stück bei einem Eimnahme-Ertrage von 12,688 Sgr., zu 3 Sgr. die giößte Zahl von der Ober - Post - Direction zu Berlin, 32,066 Stück bei nem Einnahme- Ertrage von 264,342 Sgr., die zunachst größte Zahl von der Ober- Post⸗ Direction zu Brestau, 13,572 Siück bei einem Einnahme“ Ertrage von 24,575 Sgr., die geringste von der Ober- Post-Diréction zu Trier, 1612 Stück bei einem Einnahme- Ertrage von 12,532 Sgr. An einfachen und mehrfachen Briespost-Gegenständen im Ganzen ist die größte Zahl befördert worden von der Ooer⸗ Post ⸗ Direction zu Dusseldorf, 2,037,572 Stück bei einem Einnahme- Ertrage von 2,778,815 Sgr., die zunächst größte Zahl von der Ober- Post-⸗Di⸗ rectzon zu Breslau, 1,501,604 Stück bei einem Einnahme ⸗Extrage von A9 tb Sgr., dann von der Obex-Post-Direction zu Liegnitz, 1,324,388 Stück bei einem Einnahme-Ertrage von 2,062, 203 Sgr., ferner von der Ober- Post Direction zu Potsdam, 1,280, 26 Stück bei cinem Einnahme⸗ Ertrage von 1,941,784 Sgr., von der Ober- Post-Direction zu Frankfurt a. O. 1,181,648 Siuck dei einem Einnahme⸗ Erträge von 2,205,806 Sgr., von der Obei-Post-Ditection zu Arnsbeig 1,125,466 Siück bei einem Einnahme- Ernage von 1,593,436 Sgr., von der Obir— Post -⸗ Direction zu Berlin 1,084,096 Stück bei einem Einnahme⸗ Eitrage von 2, 856, 386 Sgt., die genngste Zahl wurde befördert von der Ober - Post⸗ Direction zu Vier 2sb,676 Stüchk bei einem Einnahme Er— trage von 562,419 Sgr. — An Briefen mit Postvorschuß wurde die größte Zahl befördeit von der Ober- Post - Direction zu Bieslau, 21,502 Stück bei einem Porto-Ertrage von 42, 393 Sgr. und einer Procurationsgebühr von 59,579 Sgr., die geringste Zahl von der Ober- Post-Direction zu Erfurt, 3692 Stück bei einem Porsb-Ertrage von 9737 Sgr. und einer Procurationsgebühr von 13,702 Sgr.; an Briefen mit baaren Einzahlungen die größte Zahl von der Ober- Post-Direction zu Berlin 5460 Siüch bei einem Porto-Ertrage von 13,442 Sgr. und einer Einzahlungsgebühr von 7332 Sgr., die geringste Zahl von der Ober⸗Post⸗ Direction zau Trier, 260 Stück voi einem Porto-Ertrage von 260 Sgr. und einer Einzahlungsgebühr von 338 Sgr. (Pr. C.)
Königliche Schauspiele.
— . 41 D h C ——— . ‚ . Dienstag, 18. Juli. Im Opernhause. (119te Vorstellung):
Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Kö— niglichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel. Vorher: Männertreue, oder: So sind sie Allie, Lustspiel in 1 Akt, von Kotzebue. Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.
. 1 K R I Mittwoch, 19. Juli. Kein Schauspiel, auch ist das Billet-Ver 538 n F? [ 56 — 17 * Büreau geschlossen. Hanne, e a 83. ; Donnerstag, 2 0. Juli. Kein Schauspiel. ] 91 Cryer? y SSwerrntsits *I. 26 831 pernhause. Die Blumensee, Ballet in 3 3983 11 J . . . 1 1 811M Lagliont Vorher: is war ich Ländlie ; 2 36 k ö. 24 . ** von Hutt Anfang Mittel⸗Preise.
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