1854 / 183 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Nachstehende Proclamation des Grafen Wilhelm Bentinch thei lt

Pie * yo August mit:

. r el, . enn g Kniphausen. Den Unterthanen in meiner Heirschast Kniphausen thue ich hiermit kund, daß die Verträge, welche die großherzoglich oldenburgische Staatsregierung mit mir und mei⸗ nen Brüdern, so wie mit, dem derzeitigen Herrn Besitzer der landesherr— lichen Gewalt in Kniphausen, Derrn 66. Gustav Ben⸗ tinck, unterm 13. April und 30. Juni d. J. abgeschlossen

hat, und auf ö. ich und meine Brüder mit blutendem . eingehen mußten, noch zur Zeit keine Gültigkeit und d Wirksamkeit haben, daß ich die Unterthanen . r, unter Bezugnahme auf meine, mit dem Reglerungs— antritte vom Januar 1836 , Rechte, abmahnen muß, für der Fall, daß sie von dem Herrn Grafen Gustav Bentinck des Ihm geleisteten Huldigaungs-Eides entbunden werden sollten, der . oldenburgischen Regierung Gehorsam und Unter⸗ thanenpflicht zu leisten, indem diese Regierung zur Zeit nicht berech- tigt ist, Besitz von der Herrschaft Kniphausen zu ergreifen, noch sich von den Unterthanen huldigen zu lassen. Faktisches Eingreifen wird he, wahischeinlicher Weise hier geltend machen: allein mögen die Unterthane:

der Herrschaft Kniphausen an den alten Pflichten gegen mein Haus ö lange halten, als es ohne Nachtheil für ihre Perfon und Gut ge— schehen kann.

Oldenburg, Juli 30. 1854. .

Für Wihlelm Friedrich Christian Graf Ben gez. Karl . Ferdinand Graf Bentine ar

Sachsen. Altenburg, 2. August. Mit Tage sind sämmtliche umgestaltete Justiz⸗Behörden in getreten, und ist nun damit die Justiz-Organisation vollen det Von einer Einberufung der neugewählten Landschaft verlautet zur Zeit noch nichts, obschon nach einem von der früheren Landschaft gestellten, höchsten Orts genehmigten Antrage der Etat spätestens im Oktober der Landschaft zur Prüfung und Genehmigung vorge⸗ legt werden soll. So eben rifft die Nachricht hier ein, daß unsere regierende Herzogin in Eis senberg glücklich von einer Prin⸗ zessin entbunden worden ist. (D. A. 3.)

Hessen. Kassel, 4. August. Die heutige mer de „Kasseler Ztg.“ enthält die gestern versprochene Veröffentl ichung der Verordnung vom 25. Jul c., wodurch der Bundes beschluß vom 13. dess. Mts. in Betreff des Vin einm sens verkündigt wird.

Frankfurt, 4. J Der . Militalrbevollmäch tigte, General-Lieutenant v eier ln und der baierische Bevoll⸗ mächtigte, General Major v. Xylander, sind heute in Begleitung der Ingenieur-Hauptleute v. Ernst und v. Lessel und des Artillerie⸗ Haupt manns Teisler von hier abgereist, um die Bundesfestung Luxem⸗ burg zu inspiziren. Die Inspeetion wird 8 Tage dauern. (F. J.

In vorgestriger Bundestagssit tung ist Dänemark dem öster reichisch⸗ prenßischen Schutz- und Trutzbündnisse nacht räglich ohne Vorbehalt beigetreten.

Oesterreich. Frau Erzherzogin Sophie sind heute boot in LZinz angekommen und haben um 735 Uhr Reise nach Ischl fortgesetzt. .

Belgien. Ostende, 3. August. Gestern hat Se. Königl. Hoheit der Prinz von Preußen bei Majestät dem Könige der Belgier gespeist. Heute ist König Leopold nach Brüssel zurück gekehrt.

Großbritannien und Irland. London, August. Vor einer kaum die Besch zlußfähigkeit sichernden . der Mit⸗ glieder des Unterhauses motivirte gestern Lord Dudley Stugynt seine Resolution wegen Einstellung der von England . äßig übernommenen Zahlungen für Verzinsung und Amortisirung der s. g. russisch⸗ holländischen Anleihe. Er machte bemer lich daß diese Zahlungen im Wiener Vertrage als Aequivalent für die von Rußland durch diesen ,, übernommenen Leistungen zu gel— ten haben, daß aber Rußland seinen Verpflichtungen in keiner Weise n nachgekommen sei und daher England auch seinerseits sich von seinen ö befreit ansehen 3 33 sehr ausführlichen Rede gab Lord Dudley Stuart alsdann eine Uebersicht über das seit dem Wiener Vertrage von Rußl and beobachtete, demselben nicht entsprechende Verfahren, und hob be sonders hervor: die . der polnischen Nationalität, die 1 von Krakau an Desterreich, die Behinderung der

Schifffahrt auf der Donau und die Sperrung der Sulina-Mün— dung. Sir W. Molesworth erklärte sich Namens der Re⸗ gierung sehr bestimmt gegen den Antrag, daran erinnend, daß eine ähnliche Motion bereits im Jahre 1847, als England noch im rede mit Rußland war, verworfen worden sei, ein addi—⸗ tionelles Motiv den Antrag auch jetzt verwerfe, da der Kriegs— zustand, in welchem sich England jetzt in Bezug zu Rußland befinde, dasselbe um so mehr lch müsse, seinen anerkann⸗ ten Verpflichtungen gegen Rußland, den Forderungen der Ehre und Rechtlichkeit gemäß, nachzukommen. 1 r fen. sei es auch ein völkerrechtlich anerkannter Satz, daß die zahlungs-Verbindlich⸗ keit in Bezug auf Stgatsschulden durch den Krieg nicht auf⸗ gehoben werde. Es könne und müsse zugegeben werden, daß Rußland in vielfachen H insi chten die Sti pulationen des Wiener Vertrages verletzt habe, ja daß sich aus biesen Verletzungen ein

Wien, 3. August. Ihre Kaiserl. 5 t 53 Uhr Morgens s mit Dampf Morgens die

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casus belli würde ableiten lassen, aber Rußland habe keine von den Verpflichtungen verletzt, als deren Aequivalent die Zahlung der 1 holländischen Anleihe von Seiten Englands stipulirt sei. Diese Verpflichtungen beziehen sich speziell auf die Regu lirung der Verhältnisse von Hellgud und Belgien, und als dlese Verhältnisse im Jahre 1831 von Neuem geordnet wurden, sei mit Rußland ein neuer Vertrag abgeschlossen worden, welcher unter Anderem spez 16 die Fortdauer der Zahlungen an Rußlant stipulirte, so lange nicht Letzteres der englischen Politik in der holländisch⸗ belgischen Angeleg enheit entgegenträte, ein Fall, de bekanntlich nicht vorgekommen sei. Nachdem sich Herr D. Ser monur sehr lebhaft für den Antrag verwandt, der General Anwalt nochmals die Rechtsgründe gegen denselben dargelegt und die Herren Cayley und Sir D. Rorreys den Antrag steller vergebens zur Zurücknahme . . veranlassen gesucht hatten, wurde der Antrag mit 57 5 Stimmen ver worfen. Ein Antrag des Herrn William: auf Vorlegung einer Liste der in der Türkei verwendeten Kavallerie-Mannschaft, die so reichlich mit Offizieren versehen sein soll, daß dieselben den zehnten Theil 3. . . e wurde von Herr

2 Herb y6 TYIl, Dem Kriegs e ta wiewohl derselbe ein bestehende

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gegen die Betl ili 91 der seit dem Aus bruche nd geschriebenen russische 21 ileihe fortgesetzt. Namens beantragte Lord * lmerston ein die ganze Amendement, welches die eli ung n der A nung, Ankauf oder in dreimonatlichem und nur bei Erba Aus nahme JJ klärten sich gegen das Amendement, inde in per sönlicher Anim iosität einzelner K aiser von Rußland finden wo . Geldverkehrs 3 Re 2 und Lord P m ersterwähnte B eschuldigung , im Munde des Hrn. T. sers, nicht auffallen könne, übrigens üblichen Jargon gehöre, mit welchem bequeme Poli itik des britischen Kabinets Schließlich wurde das Amendement Lord 4

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Be aringd,

. noch übri igen Klauseln der Bill angenommen und langen Lord Dudley Stuart' s, von der Re w mn als Bill adoptirt, mit den Abänderun igen zum Druck weiteren Ve: rhandlungen zetrafen nur Angelegenheiten von schem Interesse. ö.

Spanien. O'Donnell ist am 29. Juli in Madrid

. a4 beorder t.

kommen: er wohnt ir em Hause mit Espartero. Letz den General der . vorgestel leistet. Eine große Revue soll abgehalten werden, dann man die Barrikaden wegräumen. Königin Isabelle zeigte sich . gleich nachdem . ihr aufgemartet hatte Balkon des Pallastes, n König zur Seite. Ga lebe die Königin! Es le ebe die ö ond n!

Der neue Minister des Auswärtie Pacheco, war 1847 einmal Minister-Präsident, ein Mann geh e. Ges nnung ter nach links geht der Handelsminister, Fr rancisco Lujan, doch er immer noch konstitutionell gesinnt. T äußersten Gesinnung sind nirgendwo vertreten, als in der Junta, und es scheint, ; man sich bemüht, diese zu

, ,. Seit 1 ö. der Cholera in Gen welche d selbst um die Mn zuerst bemerkt w urde, hat sich unter den niedern Volksklassen eine große A lufregung kundgegeben, die sich besonders gegen die Geistlichkeit und gegen die Aerzte richtet.

Den . macht man zum Vorwurf, daß sie die Aufhebung de

. . hätten. Allem Anschein nach sind es Agen⸗ ten Mazzinis, welche den Aberglauben und das Mißtrauen der Be völkerung dieser italienischen Hafenstadt benutzen, um die Gemüther zu erbittern, wie es auch kaum einem Zweifel unterliegt, daß der Au fst and in Parma eine Folge des neuesten revolutionairen Pamphlets ist, welches Mazzini von der Schi veiz aus, wo dasselbe gedruckt worden, durch seine Genossen in Italien und besonders in Genug und den Herzogthümern Parma und Modena hat verbreiten lassen. Die sar dinische Regierung ist übrigens, wie in Mittheilungen aus Turin vom 27. Juli versichert wird, vollkommen in der Lage, jeden Insur rer ios pi . . sich in Genua oder auf irgend einem anderen Punkt ihres Gebiets etwa regen möchte, auf der Stelle unterdrücken zu

nner rgestellt und den Eid der Tr

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konnen.

uns vorllegenden Briefen von dort für ganz unbegründet erkärt. Es hat in ö Hauptstadt fortwährend ll herrscht. Ebenso wird den Gerüchten w idersprochen,

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heil der Armee bereits mohil gemacht sei Das in der parlamentarischen Ses ssion angenommene Rekrutirungs

unter die in die Armeelisten einzutragen sei, welche . einberufen werden könne. De s elche im Ganzen nur aus 2500 Mann Gesetz gemäß, ; ige um in den Elementen sollen, allein zu diesem

en Au 19 monats

, gegeben,

n üstungen

ngesel 65e

letzten ö aus Bukarest vor 1. Juli melden die Russen im Rückz s Die russischen die Truppen, 9. ang der Russen unter den Wa haben Bukarest nelle in Grund ö ze am 3. August Truppen in der zum 1 gust Eben so hat! ach den r he den auch dort di ie Türken *

Il br rach ge

Bukarest, verlag

einn, Juli in dem . einget: troffenen russisch n Gortschakoffschen Corps, monoff. Die se Avant arde 3 Infanterie Di vision, dem Tomskischen Regiment und dem Husaren n-Regiment Nach der erhaltenen Mars en, die Jalomizza bei lagen sind, passiren, sich er Hauptst raße den te August , n n. st man seit Kurzem türkise tigt, ĩ auf ö Schiffe haben die . nach dem as platze zu gehen, wohin auch von ö stantinopel abth zeilungen expedirt w n , jerman Fxpedition der alliirten Flott . Den Genen nl Statthal ö. der türkischen neue Rekrutirungs oferman bereits zugekommen. . fig er am 24. Juli publizirt. Alle tauglichen Männer werden Waffen gerufen und müssen sie ch in kürzester Zeit stellen Nach Berichten aus Smyrna n . . dort, veran laßt durch die Getreidetheuerung, am 17ten ein Volke sauflauf vo der Wohnung des Gouverneurs stattgefunden, ist . hh durch Versicherung, daß die Preise ermäßigt und mehrere Beamte, dene man wucherische Speculationen vorw arf, abgesetzt werden sollten 3 e Waffengewalt ze ö worden. Indeß hatte der Gouverneur, smael Pascha, gegen . lchen selbst Beschwerden dieser Art erhoben w orden sind, im ersten n die Sache, wie es scheint, für ge fährlicher gehalten, da er sich vor den Tumultuanten, deren 3 sich auf etwa S800 belief, in den Schutz der Kaserne zurüchog. Vom 17ten auf f 18ten sank nun der Getreidepreis sofort von 3 auf 13 Piaster für vie Oka. Die Aerndte war übrigens seh reich ausgefallen, so daß man einem weiteren Heruntergehen des Preises entgegenfah, In der letzten Woche waren auch im Hafen von Smyrna zwei Che erafsin⸗ vorgekommen; in der Stadt aber hatte man noch von keiner Erkrankung gehört. (Pr. C.)

besteht

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3 91 9 j

Daß in Turin selbst, wie in öffentlichen Blättern das Ge! rücht ging, Um iruhige Bewegungen stattgefunden hätten, wird in den

die vo kommenste? Ruhe ge⸗

daß große

Truppenlager in Piemont gebildet werden sollten, . daß ein ĩ r letzten ͤ ö Gesetz schreibt vor, daß ein hei den Militair pflichtigen nicht so⸗ Fahnen zu berufen , sondern nur als Re—

i J ssche Schiffe abgegangen waren, um die

französischen Fahrzeuge bei den

In Bua rest herrschte 16 den der „Pr. C.“ zugekommenen Berichten, welche bis zum 25. Juli rei ichen, völlige ungewißheit über die Bewegungen der russischen und türkifchen Armee) und so kam es, daß das Gerücht wenige Kanonenschüsse zur gewal tigen Kanonade

vergrößerte und als den Anfang einer blutigen Schlacht ins Aus⸗ aid schickte. Am 16ten sollten die Russen wieder Glurgewo er⸗ stürmt, die . General Heß bei Burtschewora die walachisc 1 3 bg rschritten und Krajowa besetzt haben, selb t der des A lation grab wollten hierüber n, Be in . ,, Hauptstadt ist V mit dem russis schen . war und die regelmäßig eintrafen, 'abig sespräch bewegte sich Ü in Folge einer Rekog⸗ d in welchem der K Kosakengeneral mehrere . htant: n kontusio⸗ Todt d Verwundeten auf 660 erreicht haben nach di esem, 5 nach der Nähe der Donau, Die T Türken haben sich nitz stgesetzt zelnen P unkter 14m . )ffiziere Die Stell in rm fand und Polen. ze / „Neuen Münchener Zeitung“: Ge üü jte von einer S 6 Otschakoff zwischen russischen, englischen und franzö— haben sich nicht bestät gt. ] . starke Ka nonabe T il von einem Probe , schakof eines Artfllerie⸗ ing t wurde, der die n ausgebesserten und ergrößerten? en aufgestellten n uen Gese chütze p robiren wollte. Die uff. D mpfer Wladi nim, nn oman waren allerdin igs in schakoff gewesen, hat ten sich aber gleich wieder nach Sebastopol Vo . ewegungen der feindlichen Flotten wissen

z nichts Genaues, sind aber auf einen bermaligen Hesñn ch per lben wo , N S sind errichtet und mit 80 Ge th und der nächsten umgebung ste ls gh Mann Infanterie, Regimenter Kavall lerie und . , R der Krimm ziehen fortwährend binnen Kurzem 100,000 Mann

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Japan ist dem Vernehmen ch am genehmigt worden Und noch nicht amtlich Nork B .

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die Japane Ze itpunkt Unm! ttell bar Der ö. etztgenannte nächsten . Tarif

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d in Michoacan als unt verhaftet und , . stand, erschossen sein. Nach ebenfalls ein der Regierung ergebenen rez in der Nähe ö Acapulco gestorb Nach Berichten aus Valparaiso vom 14

ist der Kongreß von Eh am 7. Juni durch i n eröffnet worden. Im Hafen ge ;

zon Valparaiso la lle englischen und fi russischen Kriegssch sich alle englischen

. fremde Kriegsschiffe mehr, da al

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S gürf! aufzusuchen. Man glaubte, daß sich

1 Sandwich Insel n sammeln