1854 / 190 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1162

e Staat dürfte nahe zu 143 Million Einwohner zählen, wovon ein Drittel Kr sind. Ka , , Missouri dagegen mit seiner Hauptstadt St. Louis ist so sehr in Fortschritt zurückgeblieben, daß es bis jetzt keine 199 Meilen Eisenbahnen vollendet hat. Die Lage des Staates Illinois ist allerdings eine besonders günstige: die Haupthandelsstraße nach dem Westen Amerikas führt über Chicago, das durch vier direkte Eisen— bahnen mit New-Vork verbunden ist; an einer Bahn von Chicago nach dem stillen Ocean wird thätig gearbeitet, den Missisippi hat sie bereits überschritten. Der Handel dieses Staates ist im raschen Aufschwunge begriffen, und es sind auch daselbst mit Preußen schon kommerzielle

dungen steht, herborheben. Der Werth der Einfuhr aus England betrug 106, der der Ausfuhr 426 Millionen Franken, die Einfuhr aus den Vereinia? ten Staaten 150, die Ausfuhr 275, die Einfuhr aus Spanien 42, die Ausfuhr 66, die Einfuhr aus der Schweiz 43, die Ausfuhr 58, die Einfuhr aus Brasilien 16, die Ausfuhr 34 Millionen. Diesen Staaten gegenüber überragt die Ausfuhr Frankreichs den Werth des dagegen Eingeführten bedeutend, wogegen sie den nachstehend aufgeführten Staaten gegenüber sich im Nachtheile befindet. Der Werth der Einfuhr aus Belgien betrug in demselben Jahre 166, der der Ausfuhr 141 Millionen, die Einfuhr aus Sardinien 106, die Ausfuhr 74, die Einfuhr aus dem deutschen Zollverein 70, die Ausfuhr 49, die Einfuhr aus Rußland 67, die Uus—

Verbindungen angeknüpft. Eine direkte Einfuhr preußischer Tuche hat seit einiger Zeit im Großen begonnen, während eine bedeutende Aus— fuhr von Getraide und Fleisch von dort nach den Ostseehäfen bereits s Wir dürften daher ein naheliegendes Interesse haben, die Entwickelung dieses Staates fernerhin zu beachten.

sei einigen Jahren stattfindet.

(Pr. C.)

Franken. (Pr. C.)

HE eü6 p züz, 12.

Landwirthschaft.

120 Br., 119 6.

fuhr 16, die Einfuhr aus der Türkei 58, die Ausfuhr 21 Millionen

Baiersche 81 Br., 81, G. Zittauer 307 Br., 30 G. haltische 124 Br., 1234 G. Berlin- Stettiner 1365 G. Cöln-Mindener Thüringer 99 G.

August. Leipzig -Dresdener 1897 G. Sächsisch-

Sächsisch - Schlesische 995 G. Löbau-

Magdeburg - Leipziger 278 G. Berlin- An-

Altona-Kieler 107 G. Anhalt-

ö *. 68 ? a9 d X 3 565 ö 10 9 . ö 3 5 —— . . . ö In der Umgegend von Til sit ging die Aerndte, nachdem der Dessauer Landesbank-Actien 140 G. Braunschweiger Bankactien 108

Regen aufgehört, beim günstigsten Wetter von statten, und der zu Markt gebrachte neue Roggen, von sehr guter Qualität, wurde mit 2 Rthlr. 5 Sgr. der Scheffel bezahlt. Die Kartoffel-Aerndte verspricht auch einen guten Ertrag, da der größte Theil der Felder gesund aussieht; indeß hielt

Be, 07 G.

* Sr z knn,

n Weimarische Bankactien 97 Br., 965 G. Banknoten S3 Br., 827 G.

(Lira türk. 108 Piaster.)

Wiener

August. Die heutigen Wechselcourse sind:

London 1124 113 Piaster. Frankreich 181

7

ĩ . 2 eis 5 532 8 . 3 . so . w ( 115 8 0 1 * ** ——⸗— * lich His noch auf 3 Ent, obglenh schun ansehnliche Quantitäten Fern. Holland 386 Para. Friest 375 389 Parz.

an den Markt gekommen waren. (Pr. C.)

Gewerbe⸗ und Handels -Nachrichten.

Nach einer Mittheilung des österreichischen Finanzministeriums bezieht sich die in der Schweiz angeordnete Erhöhung der Wort— zahl einer einfachen telegraphischen Depesche auf 25 Worte nicht allein auf den direkten internationalen Verkehr mit den Telegraphen—

Vereinsstaaten, sondern soll nach einer Bestimmung der schweizerischen Regierung auch bei allen Depeschen eintreten, welche entweder aus der

9

Schweiz ins Gebiet des Telegraphen-Vereins oder aus Vereinsstaaten in das Gebiet der Schweiz übergehen, wenn die Depeschen von Stationen der Schweiz oder des Telegraphen-Vereins abgesendet werden. (Pr. C.)

Die französische Zoll-Verwaltung hat jetzt die Jahres⸗Uebersicht bon Frankreichs auswärtigem Handel im s

chte übergeben, aus dem wir folgende Angaben über den Gesammt— werth der Ein- und Ausfuhr aus und nach den 10 Staaten und Staa—

fentli

ten⸗Komplexen, mit denen Frankreich in den wichtigsten Handels-Verbin—

1164 S teckbrief

Der des Diebstahls und der Unterschlagung geständige Arbeitsmann Christian Friedrich August Erdmann, zuletzt Nen⸗Moabit Thurmstraße Nr. 53 wohnhaft, hat sich von seinem bisherigen Aufenthaltsorte heimlich ent— fernt und treibt sich vermuthlich geschäftslos in der Umgegend Berlins umher.

Alle Behörden werden ergebenst ersucht, auf den z. Erdmann zu bigiliren, ihn im Betre— tungsfalle verhaften und in unsere Hausboigtei— Gefängnisse abliefern zu lassen.

Berlin, den 9. August 1854.

Königl. Kreisgericht. Erste (Kriminal-) Abtheilung. Der Untersuchungsrichter. Snethlage.

J. V.

Per sons⸗Beschreibung.

Vor- und Zunamen: Christian Friedrich August Erdmann, Stand: Arbeitsmann, Alter: 27 Jahr, Geburtsort: Moabit, Religion: evangelisch, Größe: 5 Fuß 5 Zoll, Statur: schlank, Haare hraun, Stirn frei, Augen blau— grau, Augenbrauen braun, Nase spitz, Kinn desgl,, Mund gewöhnlich, Zähne fehlerhaft, Bart rasirt, Gesichtsfarbe gesund, Gesichts— bildung länglich, Sprache deutsch, besondere Kennzeichen: Sommersprossen im Gesicht und ist der linke Arm ausgefallen.

. Muthmaßliche Bekleidung: graue kattune Jacke, schwarze Tuchweste, graue Militairhose, roth⸗ und weißbuntes Halstuch, Lederstiefeln, 3 Tuchmütze und blau- und weißgestreiftes

11661 Steckbrief.

Die Handelsfrau Lore Meyer, jüdischen Glaubens, aus Schermeisel, deren Signalement nicht näher angegeben werden kann, ist mehrerer , , . dringend verdächtig und hat sich aus bieser Gegend heimlich entfernt. Alle Civil und Militair⸗-Behörden werden dienst⸗ ergebenst ersucht, auf diese Person ihr Augen⸗

Der Feensee,

Musik von Auber.

P. Taglioni. Anf. 7 Uhr.

Jahre 1853 der Oef—

den 16. August.

Oeffentlicher

merk zu richten, sie im Betretungsfalle zu ver— haften, mit sicherer Begleitung hierher trans— portiren und an uns abliefern zu lassen. Wir versichern die ungesäumte Erstattung aller entstehenden Kosten. Zielenzig, den 8. August 1854. Königl. Kreisgericht. J. Abtheilung.

1165 e R r n

Der bisher bei der Prokuratur als Expedient beschäftigt gewesene Rudolph Masius, dessen Signalement nachstehend angegeben ist, hat sich seit Sonntag, den 6ten d. M., heimlich von hier entfernt. Da derselbe verdächtig ist, sich Unter⸗ schlagungen schuldig gemacht zu haben, so er— suche ich die resp. Behörden, den 2c. Masius im Betretungsfalle verhaften und dem Königl. Kreisgericht hier zuführen zu lassen, mir aber hiervon sofort Rachricht zu geben.

Gleichzeitig fordere ich Jeden, welcher über den dermaligen Aufenthaltsort des 2ꝛc. Masius Auskunft zu geben im Stande ist, hiermit auf, mir oder der nächsten Gerichts- resp. Polizei⸗ Behörde davon Anzeige zu machen.

Zeitz, den 10. August 1854.

Die Königliche Staats-Anwaltschaft. Wilde.

Signalement des Rudolph Masius.

35 Jahre alt, Haare: braun (dunkelbraun), Statur: mittel. Besondere Kennzeichen: am Halse mehrere Fleischwarzen.

842 Nothwendiger Verkauf.

Das den Martin Daueschen Erben gehörige, zu Saratoga belegene halbe Kolonistenloos Nr. 10 b. Vol. VIII. fol. 118 des Hypothekenbuchs von 15 Morgen 164 MRuthen, mit den darauf vorhandenen Wirihschastsgebäuden, zufolge der nebst Hypothekenschein in unserem Büreau III. einzusehenden Taxe auf 1650 Thlr. gerichtlich abgeschätzt, soll

am 11. Oktober d. J., Vormittags

11Uhr,

Königliche Schauspiele. Dienstag, 15. August. Im Opernhause. (131ste Vorstellung): D große Oper in 5 Abtheilungen, von Scribe und Melesville, aus dem Französischen übersetzt von J. C. Grünbaum.

!

Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.

Mittwoch, 16. August. Kein Schauspiel.

Donnerstag, 17. August. Im Opernhause. (132ste Vorstellung): Der Seeräuber, großes Ballet in 3 Abtheilungen, nach dem Ge— dicht des Lord Byrons: „The Corsair“, vom Königl. Balletmeister Musik vom Königlichen Balletdirigenten Gährich. Mittel ⸗Preise. Der Billet-Verkauf zu dieser Vorstellung beginnt Mittwoch

Anzeiger.

an gewöhnlicher Gerichtsstelle in Sonnenburg

subhastirt werden.

2. Dez J. der Konkurs⸗Prozeß eröffnet worde. ö

Der Termin zur Anmeldung aller Ansprüche an die Konkursmasse steht

am 26. September ., Vormittags

ö um 10 Uhr, vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Jan) im Parteienzimmer des hiesßügen Gerichts an.

Wer sich in diesem Termine nicht meldet, wird mit seinen Ansprüchen an die Masse ausgeschlos— sen, und ihm deshalb gegen die übrigen Gläu— biger ein ewiges Stillschweigen auferlegt werden.

Schweidnitz den 18. Mai 1854.

Königliches Kreisgericht. J. Abtheilung.

Iö421 Oeffentliches Aufgebot. Das Königliche Kreisgericht ö zu Posen. Erste Abtheilung für Civilsachen. Posen, den 11. April 1854. . Der Frau Rosalia Palezewska sind bei dem im Jahre 1849 in dem Hause des Mühlen— besitzers Rabbow zu Posen stattgehabten Brande die folgenden 4 pro Cent. Posener Pfandbriefe nebst Coupons von Johannis 1849 ab, angeb⸗ lich mit verbrannt: Nr. 30 2857. Zlotniki, Kreis Posen, über 1090 Thlr., 41 10,634. Swierczong, Kreis Fraustadt, über 100 Thlr., 29/11, 889. Turowo, Kreis Samter, über 100 Thlr., 59/7, 325. Srebnegorki, Kreis Wagrowier, über 25 Thlr. Die etwanigen Inhaber dieser Pfandbriefe und Coupons werden hierdurch aufgefordert, sich spä—= tens in dem

am 30. Dezember d. J., Vormittags 44 Uhr,

vor dem Herrn Kreisrichter Poetsch in unserem Instructions zimmer anstehenden Termine zu mel— den, widrigenfalls die Amortisation der gedachten Pfandbriefe und Coupons erfolgen wird.

11241 Verpachtung der Maximilians-Eisenhütte zu Swieea.

Die im Regierungsbezirk Posen, Adelnauer Kreises, 7 Meile von Adelnau, 13 Meile von Ostrowo, 3 Meilen von Krotoszyn und Zduny belegene Maximilians-Eisenhütte zu Swie ca nebst Wohn- und Wirthschaftsgebäuden, mit 1Magdeburger Morgen 30 IRuthen Gärten,

8. =. . . Ackerland, 1. ‚. . ö. Wiesen, 8 ö . Teichen soll im Wege der Submission an den Messtbie⸗ tenden vom 1. Okiober c., bis dahin 1866 ver⸗ pachtet werden.

Pachtliebhaher, welche die erforderlichen tech— nischen Kenninisse besitzen, ein Beniebskapital von mindestens eintausend Thalern nachweisen und eine Caution von gleichem Betrage stellen können, werden aufgefordert, ihre Gebote schrift— lich mil dem Vermerk, Submission auf die Maxi⸗ milians-Eisenhütte“ unter Uebersendung einer Bietungs-Caution von 250 Thalern bis zum 1. September J. J. bei uns einzurtichen. Die höhere Genehmigung des Meistgebotes wird vor— behalten. Die Pachibedingungen können wäh— rend der Dienststunden in unserem Amtslokale eingesehen werden.

Schloß Krotoszyn, den 1. August 1854.

z

Fürstlich Thurn und Taxissche Rentkammer.

d In der Sache, betreffend die Aufhebung der auf der Reetzer Stadtforst haftenden Hütungs serbitute (arnswalder Kreises) soll dem Besitzer des Ritterguts Liebenow im arnswalder Kreise, Herrn Gustav Albert Kreich, durch den unterm 24. Januar . hestätigt unterm 31. März é.

festgestelltes Entschädigungs-Kapital von 982 hr. 6 Gg. 8 Rf,. am 30 SGehtenber d J on der Stadt Reetz gezahlt werden.

Dies mache ich den unbekannten Besitzern und Anwärtern zu den auf dem berechtigten Gute im Hypothekenbuche eingetragenen Lehnstammes und Fideikommiß-Kapitalien l. R, , ,

3 uhr. 2 gr. 29 tnt ööe The 1 nr, , Bf, für welche als zum Nutznießberechtigten die 3 Brüder von Stülpnagel: 1) Ludwig Leonhard August, 2) Otto Friedrich Hein⸗ rich Maximilßin und 3) Wolff Leopold Hans Joachim von Stülpnagel ex deer. vom 4. Februar 1796 eingetragen sind, und weiter eine Protestation der Schwestern von Stülpnagel: Frau Sophie Wilhelmine verehelichte Majorin von Gleißenberg und Fräulein EFleonore ex decr. vom 22. De zember 1822, rubr. III. Nr. 30. 2500 Thlr. 6 Sgr. S. Pf für welche als Nutzungsberechtigte die Ge⸗ schwister von Stülpnagel: 1) George Carl Ludwig Leonhard August, 2) Otto Friedrich Ferdinand Maximilian Heinrich, 3) Sophie Wilhelmine Friederike Ulrike Dorothee, 4) Wolf Leopold Hans Joachim, 5) Friede⸗ rike Eleonore Louise Auguste, 6) Sophie Magdalene Erxnestine Dorothee eingetragen sind, ex deer. vom 25. September 1798 mit dem Vermerk, daß von diesem Kapital die Summe von 500 Thlr. 1 Sgr. 445 Pf. der Friederike Eleonore Louise Auguste von Stülpnagel eigenthümlich zugefallen sind, ex decreto bom 11. September 1818 mit dem Ersuchen bekannt, Sich binnen 6 Wochen und spätestens bis zum 23. Oktober d. J. bei mir schriftlich wegen der Ihnen aus den §§. 460 und ff. Titel 20. Thl. 1. des Allgemeinen Land— rechts zuständigen Rechten zu erklären, widrigenfalls Ihr Realrecht auf die abgelöste Hütungsgerechtsame und das Entschädigungs— Kapital verloren geht. Berlinchen, den 11. August 1854. Der Königl. Oekonomie-Kommissarius P. Ludwig.

itt

und Gepäch-Beförderung nach Belgien, dagegen

bezüglich des direkten Güterverkehrs die

Stationen Kohlscheidt, Kleieneubroich, Au— rath und Trompet als Verband-Stalionen ausscheiden, endlich III. folgende Rohprodukte: Blei in Blöcken und Rollen, Braunkohlen, Coaks, Dünger (exkl., Guano), Erden aller Art (exkl. Farberden), Erze (rohe), Kies, Kreide, Mühl- und Schleissteine, Roheisen, Spath (roher) in Stücken, Salz, Sand, Schiefer, Steine, unbear⸗— beitete (inkl. roher Marmor und Pflaster— steine), Traßsteine, Ziegel⸗ (Mauer- und Dach⸗), Zink, . eine neue, ermäßigte Abtheilung B. der II. Sec— tion bilden, während die sonstigen Gegenstände der bisherigen II. Section als Abtheilung A. Section II. unverändert bleiben.

Die Ermäßigung des Tarifs tritt dadurch ein, daß wir dem bisherigen belgisch⸗rheinischen Ta— rife II. Section bis Aachen für unsere Route den wohlfeileren Binnen-Tarif Klasse 1. Abthei— lung B., an Sielle des bisherigen internaliona— len belgischen der II. Section, hinzufügen.

Abdrucke dieses nenen Güier-Tarifes für Ab⸗— iheilung B. Section II. sind vom 10. August ab auf den Verband⸗Stationen käuflich zu haben.

Aachen, den 31. Juli 1864.

Königliche Direction der Aachen-Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

.

Französisch⸗-Belgisch-Rheinisch—

J ¶— * . , . Preußischer Eisenbahn— ita Verband. Mit Frankreich . wird vom 15. August dieses Jahres ab von un— seren Stationen: Gladbach, Crefeld, Ruhrort und Düsselborf (Obercassel) eine direkte Be— förderung von Passagieren *), Gepäck, Egquipagen und Gütern ins Leben treten und zwar bezüglich der drei ersteren nach den Stationen der französischen Rordbahn: Paris, Valenciennes, Lille und Calais und für Güter außerdem noch nach den Stationen: Boulogne, le Havre, Dunkerque.

Der Vereins-Tarif ist zusammengesetzt aus dem französisch-belgisch⸗rheinischen für die Route bis Aachen und aus dem internationalen belgischen füt unsere Bahn.

Tarif und Reglement werden vom 7. August ab auf unseren Verband ⸗Stationen käuflich zu haben sein.

Aachen, den 31. Juli 1854. Königliche Direction

der Aachen⸗Düsseldorf⸗Ruhrorter Eisenbahn.

*) Reisende, welche unseren Frühzug Nr. II. benutzen, treffen den selben Abend 9 Uhr 40 Min. in Paris ein, und welche Paris Morgens 7 Uhr verlassen, gelangen denselben Abend mit Zug 1X. nach Hause zurück.

Königliche Saarbrücker Eisenbahn.

.

1143

** 1

Die Lieferung des pro 3 ersorde Bedarfs von ungefäht 277,000 Pfo— Rüböl und 2000 Pfd. gereinigtem Lampenöl soll im Wege der Suhmission vergeben werden.

Lieferungslustige wollen Ihre Offerten ver⸗— schlossen mit der Aufschrift:

„Submission auf Oel⸗-Lieferung“ nebst den Proben spätestens bis zum 30. August d. J., Morgens 11 Uhr, franco bei uns ein⸗ reichen, wo dieselben in Gegenwart der erschie⸗ nenen Submittenten eröffnet werden sollen.

Die Lieferungsbedingungen können in unserem Central-Büreau eingesehen, auch gegen Entrich⸗ tung der Kopfalien auf Verlangen abschriftlich mitgetheilt werden.

Saarbrücken, den 31. Juli 1854.

Königliche Direction der Saarbrücker Eisenbahn.

1i68

Dortmund-⸗Soester Eisenbahn.

Mit Bezug auf unsere Bekanntmachung vom 28. August v. J. fordern wir die Herren Zeich⸗ ner der Stamm-Actien Litir. B. (Dortmund⸗ Soest) auf:

die Ste Einzahlung bis zum 7. Oktober d. J.

. ö d

„I0te J / bei den in jener Bekanntmachung bezeichneten Zahlstellen zu leisten.

Elberfeld, den 9. August 1854.

Königliche Eisenbahn-Direction.

Russisch-Englische 5proz. iis5 Anleihe.

Die am 1. September cr. fälligen Zins⸗ Coupons werden schon von heute ab durch uns aufs Vortheilhafteste realisirt.

Berlin, den 12. August 1854. J. Gebert C Go.

22

Behren straße Roh 353.

14187 Ediktalladung. Nachdem der Hausbesitzer und Seilermeister Johann Gottlob Müller in Z3schochau, welcher am 22. Dezember 1829 seinen Wohnort veilassen hat, angeblich um nach Meißen zu gehen, seit dieser Zeit einige Nachricht von seinem Leben nicht gegeben hat, ebensowenig aber sein Tod mit Gewißheit zu ermitteln gewesen ist, und es schon wahrscheinlich ist, daß er denselben im Elb⸗— strom gefunden habe, so ist auf Antrag seiner Ehefrau und seines Abwesenheitsvormundes zu Ermittlung des Lebens oker Todes des genann⸗ ten Müller mit Erlassung der Ediktalien in Ge— mäßheit des Mandats vom 13. November 1779 zu verfahren gewesen. Landgerichtswegen wird daher der Verschollene, und für den Fall, daß er sich nicht mehr am Leben befinden sollte, werden diejenigen, welche an ihn oder an sein Vermögen als Eiben over aus irgend einem Rechtsgrunde Ausprüche zu haben glauben, hiermit öffentlich und peremtorisch bei Verlust der Nechtswohlthat der Wiedereinsetzung in den vorigen Stand hier— mit geladen,

den 23. September 1854, welcher zum Anmeldungs- und Liquidationster— min anberaumt worden ist, in Person und da nöthig bevormundet, an Landgerichtsstelle allhier zu erscheinen; was den Abwesenden betiifft, so hat dieser seine Identität nachzuweisen, und der Ausantwortung seines Vermögens sich zu gewär— tigen; dirjenigen aber, welche Erb- und sonstige Ansprüche an das Vermögen des Verschollenen geltend machen wollen, haben selbige gehörig an⸗ zumelden und zu bescheinigen, unter der Verwar⸗ nung, daß beim Nichterscheinen der Abwesende für kodt erklärt und sein Vermögen seinen Erben und Gläubigern verabfolgt dagegen aber die etwanigen Erben und Gläubiger des Verscholle— nen beim Außenbleiben ihrer dies fallsigen An— sprüche für verlustig werden erachtet werden,

Im obigen Teimine haben ferner die Erben und Gläubiger des Vexschollenen über ihre An—= sprüche mit dem bestellten Contradictor, so wie nach Befinden unter sich rechtlich zu verfahren, binnen sechs Wochen zu beschließen und

den 8. November 1854 des Aktenschlusses, so wie .

den 23. Dezember 1854. ö der Publication eines Erkenninisses, welches hin= sichtlich der Außenbleibenden des Mittags 12 Uhr für publizirt erachtet werden wird, sich zu ge— wärtigen.

rd n rige Interessenten haben zur Annahme künftiger Ladungen Bevollmächtigte an hiesigem Ort zu bestellen und mit ausreichender Instruc⸗ tion zu versehen. .

Oschatz, den 28. März 1854.

. Königlich Sächsische Landgericht. Wilde.